IST_Simon Kellerhoff: Simon Kellerhoff ist Gesundheitsexperte am IST-Studieninstitut.
Herr Kellerhoff, wie läuft die Entscheidung für eine Weiterbildung bei Ihren Kunden ab?
Kellerhoff: Zu viele Möglichkeiten erschweren uns die Entscheidungsfindung, das kennen wir alle. Das gilt besonders dann, wenn wir uns für eine längere Dauer festlegen, die Entscheidung Einfluss nimmt auf den weiteren Werdegang und der Preis uns möglicherweise abverlangt, auf das eine oder andere zu verzichten. Verständlicherweise ist die Entscheidung für eine Zusatzqualifikation daher für viele ein Prozess über Wochen, Monate und zum Teil sogar Jahre und in der Regel keine kurzfristige Entscheidung aus dem Bauch heraus.Was empfehlen Sie Ihren Kunden, um die Entscheidungsfindung voranzutreiben?
Kellerhoff: Erst einmal empfehle ich, sich Zeit zu nehmen, um Informationen gezielt einzuholen. Mit vollständiger Informationsbasis sollte man dann eine zeitnahe Entscheidung treffen. Eine Entscheidung immer wieder zu vertagen, ist nie gut. Des Weiteren hilft eine simple Pro- und Kontraliste. Sie ist ein praktisches Tool, um nicht das Bauchgefühl, sondern Fakten entscheiden zu lassen.Welche Fragen sollten sich Interessenten stellen?
Kellerhoff: Sie sollten vorgehen wie ein Navi. Es prüft, wo man sich befindet und wo man hin möchte. Ohne die Infos bekommt man keinen Weg berechnet. Daher sollten sich Interessenten als erstes die Fragen stellen: Wo stehe ich? Wohin möchte ich? Dann erst kommt die Frage des Wegs. Weitere Fragen lauten dann unter anderem: Welchen Abschluss erhalte ich? Welche Inhalte werden vermittelt? Wie sehen Berufschancen aus?Kommen Interessenten mit diesen Fragen zu Ihnen?
Kellerhoff: Viele wissen schon sehr gezielt, welche Qualifikation Sie buchen möchten und mit welchem Ziel, andere sind noch unentschlossen. Die Zahl der Unentschlossenen nimmt, jedenfalls subjektiv betrachtet, zu. Ich glaube, dass das gestiegene Angebot und die Alternativen – heute gibt es Jobs, die gab es vor 10 bis 15 Jahren noch gar nicht – die Entscheidungsfindung immer schwieriger werden lassen.
Welche Fragen sollten sich Interessierte – exemplarisch anhand des „Fachwirts für Prävention und Gesundheitsförderung (IHK)“ des IST-Studieninstituts – stellen und welche Antworten geben Sie Ihnen?
Kellerhoff: Das kann ich Ihnen gerne aufzeigen. Am besten gehen wir dabei Frage für Frage vor:Welchen Abschluss erhalte ich?
Sie erhalten einen öffentlich-rechtlich anerkannten Abschluss: Fachwirt für Prävention und Gesundheitsförderung (IHK) der Industrie und Handelskammer. Dieser ist bekannt, praxisnah und bodenständig. Er impliziert daher nicht, dass der Bewerber nur theoretisch ausgebildet ist und möglicherweise zu hohe Gehaltsvorstellungen hat, wie viele Arbeitsgeber es akademischen Abschlüssen wie dem Bachelor nachsagen. Dabei rangiert er auf einer Ebene mit dem Bachelor, ist aber in kürzerer Zeit zu erlangen.Welche Inhalte werden vermittelt?
Ihnen werden betriebswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt, aber auch gesundheitspolitisches und handlungsfeldspezifisches Fachwissen.Wie sehen Berufschancen aus?
Sehr gut. Der Gesundheitssektor entwickelt sich sehr dynamisch und neue Berufsfelder entstehen innerhalb der Branche.IST_FW_Praevention_Gesundheitsfoerderung: Als Fachwirt für Prävention und Gesundheitsförderung (IHK) sind Sie für gezielte gesundheitsfördernde Maßnahmen verantwortlich.
Wo kann ich nach der Qualifikation arbeiten?
Nach der Qualifikation sind Sie sehr flexibel einsetzbar und eröffnen sich damit zahlreiche Einsatzfelder. Sie können Leitungsfunktionen im Kontext Gesundheit ausüben und beispielsweise bei Krankenkassen, in Praxen, Krankenhäusern sowie Fitness- und Gesundheitseinrichtungen tätig werden.Was kostet die Weiterbildung?
Die Weiterbildungsgebühr liegt mit 168,- € monatlich unter dem Preisniveau vieler anderer Weiterbildungen, Konkurrenzangebote und auch von Bachelorstudiengängen an privaten Hochschulen.Wie lange dauert die Qualifikation?
Die Qualifikation dauert gerade einmal 19 Monate und ist dabei berufsbegleitend organisiert.Wie werden mir die Inhalte vermittelt?
Die Inhalte werden Ihnen mit Hilfe von Studienheften, Seminaren und Online-Vorlesungen vermittelt. Sie bearbeiten die meisten Inhalte damit bequem von zu Hause, aber es handelt sich nicht um reinen Fernunterricht. Praxis ist ein wichtiger Baustein in unserer Weiterbildung.Bin ich trotz Weiterbildung flexibel?
Die Form des Fernunterrichts des IST erlaubt es, sich komplexe Themen in aller Ruhe über fundierte Studienhefte und Online-Vorlesungen von zu Hause anzueignen. Regelmäßiger Abend- und Wochenendunterricht entfällt damit. Sie haben somit keinen Zeitdruck und sparen nicht nur Wege-Zeit, sondern auch das Geld für regelmäßige Reisekosten. Dennoch gibt es Seminare, die aber immer mehrtägig sind damit sich die Fahrt auch lohnt. Durch diese Kombination bleiben Sie auch während der Weiterbildung sehr flexibel, können in Ihrem gewohnten Umfeld bleiben und Ihre Freizeitaktivitäten, wie beispielsweise den Vereinssport, auch während der Weiterbildung ausüben. Zudem ist der „Fachwirt für Prävention und Gesundheitsförderung (IHK)“ modular aufgebaut. Für Sie bedeutet das Wahlfreiheit bei den Seminaren und der Reihenfolge der Bearbeitung der Studienhefte. Sie koordinieren den Ablauf Ihrer Weiterbildung über unseren Online-Campus selbstständig, flexibel und Ihrem Lerntempo entsprechend.Wie kann ich die Weiterbildung finanzieren?
Die Weiterbildung ist bequem in monatlichen Raten zu Zahlen. Zudem besteht die Möglichkeit, Förderungen von Bund und Ländern oder Meister Bafög zu nutzen. Informieren Sie sich dazu. Meistens lohnt es sich im Vorfeld, etwas Zeit für die Recherche zu nutzen.
Werden mir Inhalte angerechnet?
Beim IST gibt es Anrechnungsmöglichkeiten für Inhalte, die Sie bereits aus anderen Ausbildungen mitbringen. Wenn Sie beispielsweise Anatomie und Physiologie schon mitbringen, rabattieren wir die Weiterbildung für Sie. Oder vielleicht bringen sie bereits eine kaufmännische Ausbildung oder ein Studium mit, dann wäre es auch möglich, auf die ersten 7 Monate zu verzichten und erst dann einzusteigen.Was ist, wenn sich jemand ganz andere Fragen stellt?
Kellerhoff: Auch für andere Fragen hat ein guter Ausbildungsanbieter Zeit und passende Antworten. Die erste Frage „Wo wollen Sie hin?“ ist auch für unsere Beratung ganz zentral. Wir führen zahlreiche Qualifikationen. Häufig haben wir für das Ziel unseres Kunden demnach auch noch einen alternativen Weg im Angebot, sozusagen die Alternativroute, um beim Navi-Beispiel zu bleiben.Vielen Dank für Ihre Zeit.
Das Interview wurde geführt mit Simon Kellerhof vom IST-Studieninstitut und Tim Steinermann, Redakteur bei physiotherapie.de
