Wie viele andere Leidensgenossen, plagen mich zwei bis dreimal im Monat heftige Rückenschmerzen. Ich mache viel Sport, allerdings mehr Ausdauersport statt auch ans Kraftraining zu denken. Wider besseres Wissen, denn die Stärkung des Muskelkorsetts bei Rückenproblemen ist ungemein wichtig. Ich gelobe Besserung!
Schmerzmittel sind keine Dauerlösung
Werden die Rückenschmerzen besonders heftig, gehe ich zum Arzt, erhalte eine muskelentspannende Spritze und ein Rezept für die Physiotherapie. Beides hilft in dieser akuten Phase. Ist der Schmerz dann weniger groß aber immer noch störend, zugegeben, dann nehme ich für mehrere Wochen ein ibuprofenhaltiges Schmerzmittel, welches neben der Schmerzreduktion auch gegen Entzündungen wirkt. Dies ist im Einzelfall also durchaus eine probate Therapie.Letzteres half zwar meinen Alltag ohne Einschränkungen zu leben, bedeutete aber auch, dass ich meine Leber und meine Nieren doch sehr belastete. Mit Medikamenten darf man es bei Rückenschmerzen auch nicht übertreiben. Als naturverbundener und gesundheitsorienterter Mensch wollte ich diesen „Medikamentenmissbrauch“ deshalb nicht weiter hinnehmen.
Helfen Nahrungsergänzungen?
In meiner Familie gibt es einen Arzt und meine Kollegen sind ja ebenfalls Physiotherapeuten. Ratschläge gab es also genug. Zudem recherchierte ich ausgiebig im Internet, in Ärzteportalen und Foren. so bestens informiert begann dann die Phase der „Selbstmedikation“ - in der Medizinsprache nennt man das „Try and Error Experimente“.Zwei Nahrungsergänzungen haben mir dabei spürbar weitergeholfen, so daß ich bei neuen Rückenschmerz-Attacken fast ganz auf Medikamente verzichten konnte. Auf physiotherapeutische Maßnahmen werde ich nicht verzichten. Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur habe ich in meinen Trainingsplan aufgenommen. Ebenso die Supplementierung durch zwei Nährstoffe, Omega 3 Fettsäuren und Vitamin D - diese nehme ich rund ums Jahr ein.
Omega 3 Fettsäuren
Omega 3 Fettsäuren nehme ich in Form von Fischölkapseln zu mir. Quellen im Internet sprechen von einer Tagesdosis zwischen 3 und 5 Gramm. Ich nehme 5 Gramm und dies schon über 1 Jahr. Begründung: Wir nehmen täglich Fettsäuren zu uns Omega 3, Omega 6 und Omega 9 Fettsäuren zu uns, aber nicht im richtigen Verhältnis. Gerade bei entzündlichen Prozessen im Körper, die auch immer mit Rückenschmerzen einhergehen, sollte man auf einen hohen Anteil an Omega 3 Fettsäuren achten, da diese im Gegensatz zur Arachidonsäure, die sich aus bestimmten Omega 6 Fettsäuren entwickelt, nicht entzündungsfördernd, sondern entzündungshemmend gilt und so den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen können.Vitamin D
Vitamin D hat eine durch verschiedene medizinische Forschungen nachgewiesene dämpfende Wirkung auf Entzündungen. Dieses schaltet ein Gen ein, welches die Produktion von Botenstoffen verringert und somit die Entzündungsreaktion des Körpers abschwächt, weniger Schmerzen die Folge sind. Ein weiterer Effekt wurde durch Vitamin D nachgewiesen: Eine ausreichende Vitamin D Versorgung verbessert die Ansteuerungs- und Reaktionsfähigkeit der Muskulatur.Wir kennen das ja: Oft kommt der Rückenschmerz nicht „aus dem heiteren Himmel“, sondern weil wir uns schnell mal „verdreht“ haben oder uns unbedacht unkoordiniert „weggerutscht sind.“ Auch eine erhöhte Sturzgefahr - in einem bestimmten Alter - ist nicht zu unterschätzen. Schon „fährt es (der Hexenschuss) einem ins Kreuz“, wie der Volksmund sagt. Deshalb nehme ich regelmässig auch Vitamin D ein. In weiteren Quellen fand ich heraus, dass sich sogar Omega 3 Fettsäuren und Vitamin D sich synergistisch verhalten, sich beide in ihrer positiven Wirkung auf den menschlichen Organismus verstärken.