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Gast1117
chondropathia patellae???
Hallöchen,
hab da mal ne fragen. Ich habe mir vor fast 2 Jahren bei einem Sportunfall das vord. Kreuzbandruptur im rechten Knie zugezogen. Damals wurde aber nichts gemacht. Op mäßig. Lediglich die Arthroskopie, anschließend eine fette Schiene für ca. 4 Monate und natürlich PT.
Nach edlicher Pt habe ich zwar wieder super Muskulatur aufgebaut, aber habe bis heute noch Schmerzen und vorallem ein Instabilitätsgefühl.
Nach mittlerweile 3 Arthroskopien und einem Haufen sch..... Ärzte, habe ich schon ziemlich die Schn..... voll. War aber trotzdem vor ein paar Wochen nochmal beim Doc. Der hat mir nach einigen Untersuchungen (u.a. Schubladentest) ebenfalls gesagt, das das Knie instabiel ist. War dann danach auch nochmal zum MRT und da stand dann halt im Bericht dieses chondropathia patellae . Kann mir vielleicht jemand sagen, was das für mich und mein Knie heißt?
PS: Die Kreuzbandruptur ist bis heute nicht verheilt.
Liebe Grüße und danke schonmal Angel
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zweini
Chondropathia patellae
Hallo Angel!
"Chondropathia patellae" steht für eine degenerative Knorpelveränderung an der Kniescheibe, d.h. der Knorpel an der Kniescheibe hat sich zurückgebildet bzw. ist krankhaft verändert.
Es kommt meist zu einer Gelenkentzündung.
Das ganze kann man entweder konservativ mit Physiotherapie und Antiphlogistika (entzündungshemmende Medikamente) oder operativ behandeln.
Die Instabilität Deines Knies kommt höchstwahrscheinlich von der nichtverheilten Kreuzbandruptur. Dein Arzt hat sicherlich das Schubladenphänomen bei Dir festgestellt, bei dem der Unterschenkel unnormal weit gegen den Oberschenkel verschieblich ist, was sich eben in Form der Instabilität bemerkbar macht.
Die Kreuzbandruptur müsste also dringend operativ versorgt werden. (Warum das bisher nicht geschehen ist, kann ich nicht verstehen. Ein gerissenes Band wächst nicht einfach so wieder zusammen, wenn man das Knie auch noch so lange ruhig stellt. Es sei denn, das Band ist "nur" angerissen.)
Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen!?!
Internette Grüße
Zweini
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Gast1117
Chondropathia patellae
Hallo Zweini!
Da bin ich schon wieder. Hast mir auf jeden Fall schonmal geholfen.
Warum das mit dem Kreuzband noch nicht operiert wurde, verstehe ich selbst bis heute nicht. Mittlerweile habe ich MRT-Bilder 2001,2002 und 2003, auf denen wirklich deutlich zu sehen ist, das sich die Kniescheibe und der Knorpel jedes Jahr verändert hat. Mit den neuen Bildern und den alten habe ich dann einen neuen Versuch gestartet vor ca 4 Monaten. Im letzten Bericht steht ja auch diese chondropathia patellae drin.
Mit diesen Bilder und den vorab Schubladentest, hat mich mein Doc dann Orthopädie ins KKH geschickt und irgendwie hatte ich das Gefühl total vera.... zu werden. Nach fünf Min. Bilder gucken und einmal kurz Bein hin und her wackeln war sein Befund dann: "ALLES IN ORDNUNG. INSTABILITÄT WÜRDE ICH MIR NUR EINBILDEN UND MEIN ARZT HÄTTE WOHL FALSCH UNTERSUCHT. ICH SOLL VIEL MEHR MUSKULATUR AUFBAUEN UND NOCH BESSER WÄRE BODYBUILDING!" Den Punkt chondropathia p. hat er erst garnicht angesprochen.
Das mit dem Bodybuilding hat mich ja dann völlig zum ausrasten gebracht. Habe dann meine Unterlagen genommen und weg war ich. Zumal ich jetzt sogar mehr Muskulatur habe, als vor dem Unfall.
Ich weiß schon, das das Knie vom quadrizeps ziemlich gut stabilisiert wird, aber ich möchte doch kein Muskelpaket werden.
Jetzt hast Du gesagt, das man da noch was mit PT machen kann. Aber was denn?
Ich habe vor zwei Monaten selbst eine Ausbildung zur PT angefangen, aber ich muss das ja erstmal alles lernen. Vielleicht kannst Du mir ja eine Übung sagen, die ich machen kann und ich frage mal einen Dozenten ob er mir das zeigen kann. Wer weiß, vielleicht bringt mich das ja etwas weiter.
Ich sag auf jeden´Fall schonmal lieben Dank.
Liebe Grüße
Angel
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zweini
Hallo Angel!
Ich kann die Ärzte nicht verstehen. Wenn selbst Du als Laie die fortschreitende Abnutzung im MRT erkennst, dann ist es doch wohl mehr als offensichtlich.
Ich bekomme immer mehr das Gefühl, dass die sog. "Fachärzte" gar keine Lust mehr haben, sich irgendwelche MRTs anzuschauen und auf die Symptomatik des Patienten einzugehen.
Viel schlimmer noch (und das musste ich auch schon am eigenen Leib erfahren) ist die Tatsache, dass Ärzte auffällige Veränderungen in MRTs oder Röntgenbildern bewusst übersehen oder diese als "nicht so schlimm" oder "für Ihr Alter völlig normal" herunterspielen.
Leider kann man da ja schlecht was sagen...!?!
Auf jeden Fall solltest Du übermäßige Belastung des Knies vermeiden. Bei stärkeren Beschwerden solltest Du das Knie schonen. Krafttraining und Dehnungsübungen der Oberschenkelmuskulatur dürften Dir ja zur Genüge bekannt sein!?!
Du solltest außerdem darauf achten, möglichst flache Schuhe zu tragen, denn diese entlasten den Bandapparat weitgehend.
Ein PT oder Chiropraktiker könnte durch gezielte Mobilisationstechniken evtl. eine Funktionsverbesserung der Kniescheibe erzielen.
Vielleicht solltest Du Dich auch mal in schmerztherapeutische Behandlung begeben. Hier könnte man gezielt den N. femoralis (vorderer Oberschenkelnerv) betäuben. Keine Angst, es wird hierbei nur die Schmerzempfindung ausgeschaltet, jedoch nicht die Muskelfunktion (sonst könnte man ja nicht mehr laufen...).
Internette Grüße
Zweini
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Gast1117
Wie Recht du hast!
Hey Ho Zweini,
das ging ja Ratzi-Fatzi mit der Antwort.
Aber ist wahrscheinlich genaus so wie Du sagst. Die Ärzte haben heute einfach keine Lust mehr. Für diese ist man doch nur noch eine Nummer. Mit den MRT-Bildern hast Du wohl absolut Recht. Ich weiß auch garnicht wofür die Krankenkassen immer so viele Bilder bezahlen müssen, wenn sich die Ärzte doch maximal 2 Bilder für 3 Sec. ansehen. Wirklich traurig.
Vorallem hat man doch schon garkeine Lust mehr zum Arzt zu gehen, wenn man jedesmal für doof hingestellt wird. Also, ich hab mittlerweile schon keine Lust mehr, obwohl ich schon weiß das da mal was passieren muss. Zumal ich seit einigen Wochen dauernd Schmerzen im linken Küftgelenk habe. Meinst Du es könnte im Zusammenhang mit dem Knie stehen? Wenn ich nämlich wirklich mal bewusst auf meinen Gang achte, merke ich, das ich mit dem rechten Fuß icht richtig abrolle und die Beinbewegung nicht direkt aus dem Hüftgelenk kommt, sondern ich dabei das Becken immer etwas anhebe. (Weiß nicht genau, wie ich das beschreiben soll ) Ich hoffe Du verstehst wie ich das meine.
Deinen Tip, Krafttraining und Dehnungsübungen werde ich natürlich befolgen. Das mache ich ja schon länger. Was das Schuhe tragen angeht. Naja, man könnte mich auch Mrs. FLACHSCHUH nennen.
Also, dank mal wieder Danke
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zweini
Hallo Angel!
Was die Schmerzen in der Hüfte angeht, dann kommen die mit großer Wahrscheinlichkeit davon, dass Du das Bein beim Laufen nicht richtig bewegst/belastest. Das sind immer diese netten kleinen Begleiterscheinungen von Schonhaltungen.
Aber was soll man tun, wenn man das Bein bzw. Knie nicht zu sehr belasten soll?? Ein Teufelskreis...!
Um den Schmerzen in der Hüfte entgegenzuwirken, könntest Du versuchen, ohne Belastung des Knies Bewegungen auszuführen, also z.B. im Liegen ähnliche Bewegungen ausführen, wie Du sie normalerweise beim Laufen machen würdest (Ich hoffe, Du verstehst, wie ich das meine!?!).
Versuche auf jeden Fall, Dir einen halbwegs normalen Gang anzugewöhnen, denn wenn Du beim Laufen schon Schwung aus dem Becken holst, hat das mittelfristig auch Auswirkungen auf die gesamte Wirbelsäule.
Wenn Du eine Kniebandage hast, die Bewegung zulässt (also das Knie zwar stabilisiert aber nicht komplett steif ist), dann schnall Dir das Teil gelegentlich mal um und mache damit ein paar normale Gehübungen. Achte anfangs wirklich darauf, dass Du richtig abrollst und nicht die ganze Kraft aus dem Becken oder der Hüfte holst. Beachte nur, dass Du die Bandage nicht ständig trägst, weil sich die Muskulatur sonst daran gewöhnt und ihre Funktion einstellt. D.h. wenn Du nach langem Tragen (nach mehreren Tagen) die Bandage dann mal wieder abmachst, ist Dein Knie noch instabiler, weil die Muskulatur lange nichts zutun hatte und somit nahezu funktionslos ist.
Eine Frage hätte ich da noch an Dich: Wie machst Du das während der Ausbildung? Man muss ja doch gelegentlich mal länger stehen. Wie wirkt sich das auf Dein Knie aus?
Noch ein Tipp: Stelle Dich in der Ausbildung möglichst oft als "Opfer" zur Verfügung. Das hat den Vorteil, dass erfahrene Personen (also Deine Lehrer) Dein Problem erkennen und Du immer die Möglichkeit hast, unter fachgerechter Anleitung gezielte Behandlungen zu erhalten (auch wenn diese "nur" von Deinen Mitschülern durchgeführt wird). Außerdem ist es immer schöner, wenn man schon in der Ausbildung sieht, was man eigentlich therapiert, denn meistens sind ja die Probanden gesund und man spielt die einzelnen Krankheitsbilder nur mal so durch, ohne zu wissen, wie es wirklich ist.
Internette Grüße
Zweini
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Gast463
Hallo,
vielleicht könntest du es mal mit dem Tragen von MBT-Schuhen versuchen.
Das sind spezial Schuhe, die man z.b. im Sporthandel oder Sanitätshaus bekommen kann. Sie haben eine runde Sohle, wodurch du nicht still stehen kannst. D.h. also du hast automatisch eine aufrechte und aktive Körperhaltung, deine Beine müssen ständig das Gleichgewicht suchen, d.h. auch, dass du nicht passiv stehen, sprich in den "Bändern hängen" kannst. Die gesamte Muskulatur wird gekräftigt, u.a. dein Q-ceps, der so ständig gefordert wird und nicht nur (wenn´s hochkommt) 3 mal täglich bei deinen Übungen gekräftigt wird.
Man sollte sich aber die richtige Gangart zeigen lassen und auch erstmal langsam seinen Körper an die neue Belastung ranführen, grade bei deiner chondropathia pat. müsstest du schauen, dass du nicht in Schmerzen reinarbeitest!
s.a. unter: www.swissmasai.com
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