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Gast1099
Materialfinanzierung
Hi
Ich werde vom AA finanziert.und ich habe einen Frage:Ich habe meinen Berufsberater gefragt,ob die Berufsbekleidung ,Exkurssionen und Schulbücher etc.auch vom AA finanziert wird.Das müßte ich jawohl selber zahlen.von dem weingen Geld,was mir zum leben bleiben würde.Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?
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APM
Hallo Hexenmeister,
nein, solche Erfahrung habe ich nicht gemacht. Ich habe mir damals die komplette Ausbildung selbst finanziert, vorher 3 Jahre in mehreren Jobs gleichzeitig gearbeitet und das Geld gespart.
An Berufsbekleidung brauchst du lediglich drei weiße Hosen, ein paar weiße T-Shirts, ein paar weiße Sochen, ein Paar weiße Schuhe, und einen weißen Pullover. Wenn denn nicht alles vom feinsten sein muss, bekommst du das alles für insgesamt ca. 300 €. Gehst du für 8 € die Stunde jobben, hast du die 300 € in einer Woche zusammen.
Schulbücher gibt es oft sehr preiswert von den Schülern, die gerade fertig geworden sind.
Da nicht jeden Monat Exkursionen gemacht werden, dürfte auch diese Hürde zu nehmen sein.
Du hast mehrer Möglichkeiten an Geld zu kommen:
> am Wochenende arbeiten gehen. Vielleicht findest du ja einen Job, bei dem du nebenbei noch lernen kannst (Nachtportier oder so was in der Richtung)
> vor der Ausbildung jobben, was das Zeug hält und das Geld auf Seite legen.
> einen Kredit aufnehemen. Für Kleidung, neue Bücher und Exkursionen dürften insgesamt 2000 € wohl dicke reichen.
Ohne dir persönlich was zu wollen: mich nervt es wahnsinnig, dass einige hier im Forum meinen, dass sie alles bezahlt bekommen müssten. Wie wollt ihr später eigentlich eure Fortbildungen bezahlen? Vom normalen Gehalt ist das kaum möglich. Um als PT gut zu werden und zu bleiben muss man schon ungewöhnlich hohen Einsatz zeigen und sich reinhängen, sowohl in der Ausbildung, als auch danach. Und alle die, denen das zuviel Streß ist, sollen bitte etwas anderes machen. Im Interesse der Qualitätssicherung und im Interesse der Patienten.
Gruß von susn
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Gast2079
@susn
Holla, na da muss ich aber mal was einwerfen. Schon mal daran gedacht, dass nicht alle die Zeit, Möglichkeit etc. haben vorher 3Jahre für die kommende Ausbildung zu jobben??
Ich finde überhaupt nichts schlimmes dabei, sich zu erkundigen, ob es eine Chance auf finanzielle Unterstützung gbit für Bücher oder dergleichen. Es gibt auch einfach Leute, die finanziell nicht so gut stehen und leider auch nicht unbedingt die Zeit oder "Kraft" aufbringen, neben der Ausbildung noch zu jobben. Was auch immer sie für Gründe haben. Und das muss ja nicht damit was zu tun haben, wie das eigene Engagement später in Bezug auf Fortbildungen steht.
Also ich finde das auf jeden Fall gut, wenn man sich erkundigt, was es oder ob es Möglichkeiten gibt. Warum auch nicht??!
Und deswegen ist mein Wille, diesen Beruf unbedingt ausüben zu wollen und darin gut sein zu wollen und so weiter bestimmt nicht kleiner als der eines anderen der ständig am Geld scheffeln ist!
Na gut, dann mal noch nen schönen Abend
@Hexenmeister
Würde mich interessieren, ob du noch was herausgefunden hast!
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APM
Hallo Toast,
Hexenmeister hat hier im Forum folgende Frage gestellt: "Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?".
Darauf hin habe ich von meiner Erfahrung geschrieben, dass ich alles selbst finanziert habe. Meine Eltern hatten nicht genügend Geld, da es meine erste Ausbildung war bekam ich nichts vom Arbeitsamt, Bafög bekam ich knapp 200 Mark, für eine staatliche Schule war mein Zeugnis zu schlecht, also blieb mir nichts anderes übrig als 3 Jahre jobben zu gehen um die Ausbildung an einer privaten Schule finanzieren zu können. Umsonst wollte mich nämlich keine Schule ausbilden.
Glaube mir, dass ich es mir oft einfacher gewünscht hätte, nämlich finanzkräftige Eltern zu haben oder Geld vom Arbeitsamt zu bekommen. Es war auch nicht prickelnd auch während der Ausbildung freitags und samstags abends kellnern zu gehen. Nebenbei noch Lernen, Freund, Freunde. Aber es ging, musste gehen und es war eine schöne und gute und fröhliche Zeit. Ein Mitschüler und Zimmernachbar ist am Wochenende 30 Stunden Taxi gefahren. Wenn er es sich hätte aussuchen können, er hätte die Zeit wohl auch lieber mit seiner Freundin verbracht.
Ich finde überhaupt nichts schlimmes dabei, sich zu erkundigen, ob es eine Chance auf finanzielle Unterstützung gibt für Bücher oder dergleichen. Und ich denke, dass mein Tipp mit den gebrauchten Büchern und mit dem 1 Woche jobben für die Berufskleidung nicht unverschämt war.
Schlimm finde ich aber die Einstellung, dass manche in diesem Forum der Meinung sind, nur andere für die Finanzierung der Ausbildung verantwortlich sind (Arbeitsamt, Eltern, oder sonstwer).
Wenn ich etwas will, brauche ich auch die Kraft (um Deine Wortwahl beizubehalten) um das Gewollte zu erreichen. Das hat mit Geld scheffeln überhaupt gar nichts zu tun. Aber es hat sehr wohl etwas damit zu tun, wie es um das eigene Engagement später in Bezug auf Fortbildungen steht.
Wenn schon heute die Fachbücher ein Problem darstellen, wie will man später die Fortbildungen finanzieren? Von dem üppigen Gehalt eines PT, der 38,5 Stunden die Woche arbeitet?
Wenn schon heute die Kraft und Zeit gerade ausreicht um die Schule zu besuchen und zu lernen, wo will man später die Kraft dafür herholen um montags bis donnerstags zu arbeiten, den Freitag, Samstag, und Sonntag auf der Fortbildung zu verbringen und ab Montag Morgen wieder eine Arbeitswoche vor sich zu haben? Und ganz nebenbei noch lernen?
Gruß von susn
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Gast2079
Hallo Susn,
ich finde das toll, wie du das gemeistert hast, echt Respekt, ich meinte mit dem „Kraft haben“ Leute, die, durch welche Umstände auch immer andere Belastungen mit mitbringen oder was heißt Belastungen, ich habe z.B. einen kleinen Sohn, 2 ½ und ich finde nicht, es fehle mir an Engagement, wenn ich froh bin, neben der Ausbildung nicht mehr jobben gehen zu müssen (jetzt tue ich das schon im kleine Rahmen).
In ein paar Jahren dann hat sich doch recht viel geändert bei uns, wenn mein Mann mit dem Studium fertig ist und verdient und ein kleines Gehalt werde ich ja dann schon bekommen und dann heißt es halt sparen für die Dinge, die wichtig sind, wie eben das eigene Vorwärtskommen und Weiterbilden. Aber jetzt, da fehlt es halt schnell und ich bin froh um jede Unterstützung! Klar werde ich mich nach gebrauchten Büchern umschauen, aber es läppert sich ja doch und ich frage mich wirklich wie wir mal so tausend Euro zusammenkriegen... Auch wenn ich weiß, dass es schon klappen wird, irgendwie, sonst hätte ich mich ja gar nicht bewerben müssen und ich will diese Ausbildung ja auch unbedingt machen... aber wie schon gesagt, Fragen kostet nix
So, das noch mal von meiner Seite, ich hoffe du nimmst das nicht persönlich
Gruß
Eva
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