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Gast1101
Schmerzmodell (Hiiilfe)
Hallo an alle,
ich hab da mal eine spontane kurze Frage zum Biomedizinischen Schmerzmodell. Kennt sich da jemand aus? Kann mir da jemand helfen?
wär echt superlieb, wenn jemand, der sich etwas auskennt sich melden könnte, dann erklär ich was ich nicht kapier...
liebe grüße...
Chrisi
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APM
Hallo Chrisi,
was hast du für Fragen...
Gruß von susn (bin ab dem 23.8. in Urlaub)
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Gast1101
Hi Susn,
ähm hier meine frage (wir haben das nur ansatzweise besprochen, aber es interessiert mich trotzdem):
wenn ich einen patient habe mit chronischen schmerzen (z.B. am rücken), dann verengen sich doch durch den SYmpaticus die Blutgefäße und somit wird die Myelinschicht weniger durchblutet und weniger mit Nährstoffen versorgt. was ja schlecht ist, da diese enorm viel energie braucht. dann atrophieren die nerven ja mit der zeit, oder? also die myelinschicht nimmt ab.
leiten sie dann schneller oder langsamer als vorher?
denn MIT myelinschicht leiten sie ja sehr schnell und ohne eher langsamer.
also wäre es doch logisch, dass sie langsamer leiten, wenn die myelinschicht abnimmt, oder?
aber irgendjemand hat behauptet, dass sie dann noch schneller leiten würden. das ist aber doch unlogisch?!
wir besprechen das bestimmt nochmal ausführlicher, aber das interessiert mich momentan halt trotzdem...
liebe grüße...
Chrisi
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APM
Hallo Chrisi,
bevor ein Nerv atrophiert muss die Durchblutung schon erheblich gestört sein, dafür reicht ein bisschen Gemecker des Sympaticus nicht aus.
Durch erhöhte Sympaticusaktivität geschieht u.a. eine Vasokonstriktion. Diese wird die am meisten Energie verbrauchenden Systeme zuerst treffen.
Die Na-K-Pumpe ist verantwortlich für die Aufrechterhaltung des Membranruhepotentials. Da die Na-K-Pumpe viel Energie verbraucht, wird hier die Minderversorgung der energieliefernden Mitochondrien als erstes zum Tragen kommen.
Das für die Na-K-Pumpe benötigte ATP kann nicht in ausreichender Menge hergestellt werden, dadurch fließt zu viel Kalium an der Zellmembran des Neurons nach außen. Dadurch sinkt das Membranruhepotential = Hypopolarisation.
Da für ein Aktionspotential eine niedrigere Spannung als die des Membranruhepotentials notwendig ist, bedeutet die Hypopolarisation eine Herabsetzung der Reizschwelle des Nerven. Das heißt, dass der Nerv empfindlicher wird = geringe Reize führen schon zu einem Aktionspotential.
Gruß von susn
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Gast1101
hi susn,
aaaaaahhh, danke!!! das klingt jetzt sehr logisch :-)
dankeschön
ich wünsch dir einen schönen urlaub oder was du auch immer ab dem 23.8. tust.
liebe grüße...
chrisi
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