Achillessehnenentzündung

[Gast1673]

Folgendes Problem: Vor ca. 3 Monaten habe ich mir die Achillessehne angeblich überdehnt als der Fuß beim Handball (ich bin Torwart) sehr stark umschlug. Nach 6 Wochen wurde diese Diagnose revidiert als ich nach der langen Pause wieder umschlug und wieder nicht auftreten konnte. Der Arzt stellte daraufhin eine Achillessehnenentzündung fest. Weiterhin meinte er ich solle länger Pause machen, was ich daraufhin auch tat. Jetzt ist der Fuß nach weiteren 6 Wochen aber immernoch nicht besser. D.h. ich kann zwar nach einigem Auftreten und Aufwärmen halbwegs normal traben, aber nach einiger Zeit tut der Fuß (auch beim Gehen) sehr weh. Das eigentliche Problem für mich besteht jetzt darin, dass ich laut Arzt mal 2-3 Monate Pause machen soll, aber das geht nicht. In unserer Mannschaft sind wir im Moment stark unterbesetzt und haben auch keinen Ersatztorwart, und da es um die Meisterschaft geht, stelle ich mich so gut es geht ins Tor. Nur die Angst wieder umzuschlagen ist natürlich sehr groß.
Was ich noch vergessen hab zu erwähnen ist, dass ich nur zu den Spielen komme und zwischendurch kein Handballtraining absolviere.
Also.... ist es bei einer Entzündung möglich diese zu therapieren ohne großartig Pause zu machen? (auch wenn ich weiß dass die meisten mir raten werden Pause zu machen, aber das kann ich mir echt nicht leisten). Tabletten und Gel hab ich übrigens schon benutzt und es hat nich wirklich geholfen

[Gast2333]

Hallo Moppes,

was heißt, Fuß schlug um?

Heißt das Du bist umgeknickt? Wo genau sind die Beschwerden? Wann genau sind sie da, am heftigsten?

Gruß Andreas

[Gast1673]

Also umgeschlagen heißt, dass ich auf den linken Fuß von rechts vorne einen harten Wurf abgekriekt hab, woraufhin der Fuß nach links (waagerecht) wegknickte, woraufhin ich ein doch sehr starkes Schmerzmoment hatte. Die Beschwerden treten schon beim normalen Gehen auf und beim Laufen sowieso, aber beim Laufen ist es so, dass wenn ich erstmal warm bin die Schmerzen nach kurzer Zeit nachlassen. Nach einer gewissen Zeit kommen sie zwar wieder (ca. 10 min) aber für den Moment gehts. Weiterhin tritt der Schmerz morgens nach dem Aufstehen und wenn ich mich entspannen will und den betroffenen Fuß auf den anderen ablege. Hier ist es so dass sich wenn ich den Fuß von dem anderen wieder wegnehme ein etwas längerer Schmerz ensteht der aber nach kurzer Zeit wieder weg ist. Der Schmerz geht vom unteren Ansatz der Achillessehne aus, strahlt aber weiter nach oben (d.h. bis da wo der Knöchel ist)
Hoff das reicht fürs erste an Infos

[Gast2333]

Hallo Moppes,

also ich mußte meine Vorstellungskraft arg strapazieren aber, nun ja, wenn ich alles richtig verstanden habe, dann hast Du primär kein Problem mit der Achillessehne, sonder eher mit Deinen Sprunggelenken.
Die Schmerzen an der Achillesehne sind wahrscheinlich nur die Auswirkungen einer funktionellen Einschränkung der besagten Srunggelenke.
Ich würde Dir empfehlen, habe sowieso einen Hang zur Osteopathie, einen Orthopäden mit der entsprechenden Fachkenntnis, einen Physio, auch mit osteopathischem Hintergrund oder letztendlich einen niedergelassenen, praktizierenden Osteopathen, DO, aufzusuchen. Das kostet aber, daher vielleicht vorher die beiden ersten Möglichkeiten prüfen, Dein eigenes Geld. Aber, mit der Hoffnung auf Schmerzfreiheit, ist es sicher gut angelegt.

Gute Besserung und viel Erfolg

Andreas

[Gast1673]

Sorry dass es mir nicht möglich war den Schmerz besser zu beschreiben.
Der Arzt meinte zu mir dass an den Sprunggelenken nix wär. Ich werd jetzt erst mal zu einem anderen Arzt gehen und der soll mich mal untersuchen und dann schau ich weiter. Aber was ist denn Osteopathie überhaupt, ich kenne mich da garnicht aus????

[Gast1673]

Naja aber ich hab mir jetzt mal eine normale Physiotherapie verschreiben lassen, vielleciht bringts das ja.
Danke merlin 57, vielleicht hast du ja doch Recht

[Gast2333]

Schreib einfach sollte es nicht besser werden, okay? Vielleicht gibt es ja auch was Neues.
Das was der Arzt wahrscheinlich meinte ist, es sind keine strukturellen Veränderungen, Bruch, Bänderriß oder Ähnliches zu erkennen. Da liegt aber dann leider auch schon oft das Problem. Die funtionellen Begleiterscheinungen eines Traumas werden oft nicht mit dem genügenden Interesse beobachtet.
Gerade die sind es aber nur allzuoft, die uns die langanhaltenden Beschwerden machen.

Ich wünsche Dir jedenfalls gute Besserung.

Gruß Andreas

[Gast1673]

Hallo nochmal!!!
Merlin 57 man muss sagen du scheinst ja richtig Ahnung zu haben;-). Denn genau dass was du gesagt hast ist eingetreten. Die Ursache ist nämlich eindeutig das obere Sprunggelenk und die Achillessehnenentzündung nur eine Folgeerscheinung. Die Therapeutin stellte außerdem fest dass ich falsch stehe, d.h. ich hab auf dem verletzten linken Fuß 40 kg und auf dem gesunden rechten Fuß nur 28 kg meines Gewichts verteilt. Weiterhin ist mein rechter Fuß muskulär deutlich besser ausgebildet als der linke. Ich muss jetzt zu Hause Übungen machen, die wie folgt aussehen: 1. Mit dem Zehenballen auf eine Stufe drücken und das Knie nach vorne drücken. 5*15 sek und das jeweils morgens und abends.
2. Auf einem Bein stehen mit festhalten und so lange es geht.
Hoffe das hilft jetzt.
Eine Frage hätt ich aber noch. Wenn mir bei der Übung 1 der Fuß schon weh tut (ist auszuhalten), soll ich dann lieber aufhören oder weiter machen???, da es ja um den Muskelaufbau geht.

[Gast2333]

Hallo Moppes,

vielen Dank für das nette Kompliment.

Ich weiß nicht, ob sich Deine Therapeutin jetzt nur das obere Sprunggelenk angesehen hat oder aber auch das untere getestet worden ist.

Falls nicht doch passiert, laß mal die Beweglichkeit des os naviculare und die des os cuboideum testen, im Seiten vergleich. Ebenso die Beweglichkeit zwischen Talus und Calcaneus. So heißen die "Dinger" eben. Deine Therapeutin weiß aber sicher, was gemeint ist.

Die Gelenke steh nicht so zueinander, wie sie sollten, das verursacht Dir auch die Beschwerden.

Schreib einfach mal, was rausgekommen ist und dann sehen wir weiter. Ferndiagnosen sind nicht so ganz das optimalste und leider kann man da auch sehr viel falsch machen, deshalb, soviel Info wie möglich.

Weiterhin erstmal Gute Besserung

Gruß Andreas

[Gast1673]

Hi!
Wollt mich nochmal melden um den Verlauf zu melden. Hab jetzt 5 Therapiestunden hinter mir und wir sind jetzt so weit dass der Arzt mir einen Laufplan zuschickt (der hat den heut vergessen). Hoffe das is ein gutes Zeichen. Ich konnte Handball vom läuferischen als Torwart schon wieder halbwegs schmerzfrei spielen, ich muss da aber noch extrem aufpassen, weil wenn ich einen Ball falsch vor den Fuß bekomme, weiß ich nicht wie der Fuß reagiert, denn ich merk das immer noch ein bisschen. Kann ja mal jemand schreiben ob die Erstellung eines Laufplan ein gutes Zeichen in Hinblick auf den Fortschritt ist. Der Laufplan wird aus Walking und Laufen bestehen in dem sich die Lauf- bzw. Walkzeiten stetig steigern.
bis dahin
tschööööö;-)

[Gast1673]

So: Ich habe folgendes langwieriges Problem. Den Laufplan den ich erstellt bekommen habe, sollte über 16 Wochen verlaufen. Die ersten drei Wochen konnte ich diesen auch so wie es halt ging einhalten. Aber dann durfte ich wieder ins Training einsteigen und seitdem (2 Monate) konnte ich diesen nicht mehr wieter verfolgen, und dass aus verschiedenen Gründen:
1. Lern grad für mein Abi. Also hab ich nich immer Zeit dazu
2. Ich trainiere Montags Tischtennis und Mittwochs und Freitags Handball. Da ich drei mal die Woche laufen soll und dass im eigenen Tempo, kann ich das im Training natürlich nicht umsetzen, also trainiere ich normal mit
3. Da es nicht mehr besser wurde mit dem Fuß habe ich so langsam aufgegeben dass es nochmal besser wird. Ich spiel zwar beim Handball schon wieder ganz normal mit, aber ich habe halt noch öfters Schmerzen. Aber bis jetzt ist es immer noch grad so gut gegangen.
Hat von euch einer eine Idee wie man das mit dem Laufplan oder generell mit dem Gewebeaufbau in der Wadenmuskulatur regeln kann. Also wie gesagt, traineren tu ich trotzdem. Naja verzweifel da halt langsam.
bis dahin
tschööööö

[Gast2333]

Hallo Moppes,

Ferndiagnosen sind nicht so wünschenswert und mit Vorsicht zu genießen. Einziger Rat, den ich Dir geben könnte, wäre, doch mal einen Osteopathen aufzusuchen, der Dir vielleicht weiterhelfen kann. Eine Verletzung, egal wo, zieht immer auch andere Bereiche in Mitleidenschaft. Soll heißen, gerade in Deinem Fall, behandelt man "erfolgreich" das Sprunggelenk, Achillessehne, oä., schaut sich aber die angrenzenden Strukturen nicht ebenfalls an, prüft diese auf Dysfunktionen, so hat man auch in der Behandlung letztendlich nur Teilerfolge.

Nicht verzagen, nie!

Gruß Andreas

[Gast1673]

Soso es gibt mal wieder Neuigkeiten. Hab mir jetzt mal eine andere Meinung eingeholt. Dieser Arzt meinte es kann nicht sein dass ein 18- (bald 19)jähriger 7 Monate an einer Zerrung der Achillessehne laboriert und nach dem Erklären meines Schmerzes usw. hat er mir gesagt, dass er feine Risse im Ansatz der Achillessehne vermutet. Muss jetzt am Freitag zur Kernspintomographie (schreibt man das so?). Jetzt wollt ich nur mal fragen wie schlimm das denn wäre, denn ich hab schon ein bischen Schiss davor ganz lange Pause zu machen, und wie lange man da so durchschnittlich Pause machen muss? Hoffe nur dass sich durch die Kernspintomographie endlich alles aufklärt und ich Gewissheit habe.
Grüße Fabian

[Gast2333]

Hallo Fabian, bald 19

warte erst einmal ab, was die Kernspin bringt. Kannst ja mal schreiben, was dabei rausgekommen ist.

Gruß Andreas

[Gast1673]

also die Kernspin brachte eine gute aber auch eine schlechte Nachrichten. Erst die gute: Mein Fuß ist bis auf eine kleine Flüssigkeitsansammlung perfekt. Auf Deutsch gesagt ich hab nix.
Die schlechte: Ich hab nix. Jetzt weiß ich nicht mehr was ich noch machen soll. Diese kleine Flüssigkeitsansammlung stellt laut Arzt kein Problem dar und kann nicht solche Schmerzen auslösen. Der wollte zwar trotzdem dass ich die Flüssigkeit wegmachen lassen soll aber viel bringen wird das nicht.
Den einzigen Vorteil den ich jetzt im Moment daraus ziehe ist, dass ich nun wieder breuhigt Sport machen kann (zwar immer noch mit Schmerzen, aber da ich ja nix hab ist das auch egal). Kennt jemand noch ne andere Lösung, die auch vielleicht von der Krankenkasse bezahlt wird???;-)