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Gast1352
verliebt in den Therapeuten
so wie es in der Psychotherapie vorkommen kann, das man sich in den Therapeuten verliebt, kann es auch in der Physiotherapie vorkommen, da man sich einem Menschen anvertraut und öffnet, auf körperlicher als auch auf seelicher Ebene.
Ich war 1 Jahr bei einem Therap. für assiatische Medizin in Behandlung. In diesem Jahr sind wir uns näher gekommen, als eine Therapeuten-Patientinnen Beziehung erlaubt.
Ich glaubte sehr verliebt zu sein. Wie ich später feststellte, hat u. hatte dieser Praktiker mehrfach, auch während meiner Behandlungszeit Verhältnisse zu Patientinnen.
Ich glaube, das ist ein vielschichtiges und heikles Thema, das sehr versteckt angesprochen wird.
Ich habe einen großen körperlichen und emotionalen Schaden erlitten, doch habe auch sehr viel daraus und über mich gelernt.
Vielleicht gibt es ähnlich Betroffene!
Danke!
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APM
Liebe Hannelore,
jede zwischenmenschliche Beziehung birgt die Gefahr von Enttäuschung. Und gerade Enttäuschung in Liebesdingen greifen tief in die Psyche und manchmal auch in die körperliche Ebene ein.
Aber wie das Wort ENT-Täuschung schon sagt, ist es der Zustand des "Nicht-Mehr-Getäuscht-Seins".
Getäuscht hast DU dich. Und deine Erfahrung mit besagtem Therapeuten hat dazu geführt, dass du bemerkt hast, dass sich deine Erwartungen an ihn nicht realisieren ließen. Du hast dich also in ihm, oder in seinen Absichten getäuscht. Dies geschieht jeden Tag tausendfach und gehört zum Leben und zum Lernen dazu.
Physiotherapeuten ist es nicht verboten sexuelle Beziehungen mit Patienten einzugehen.
Dies gilt soweit diese Patienten nicht geistig behindert sind und der/die Patient/in damit einverstanden ist.
Ich gehe mal davon aus, dass du geistig nicht behindert bist und Du mit der sexuellen Beziehung einverstanden warst.
Für Physiotherapeuten gelten die gleichen Gesetze, wie für jeden anderen Bürger auch.
Ob es für seine menschliche Qualitäten spricht, dass er seinen Beruf dazu nutzt sich "an Frauen heranzumachen", steht auf einem ganz anderen Blatt.
Psychotherapeuten ist eine sexuelle Beziehung zu Patienten untersagt,
weil es in einer bestimmten Phase der Psychotherapie völlig normal ist, dass sich die Patienten in den Psychotherapeuten verlieben. Dies hat aber in den seltensten Fällen etwas mit wirklicher Liebe zu tun. Und eben weil dies eine Normalreaktion der Patienten ist, darf der Psychotherapeut dies nicht auf die praktische Ebene ausweiten. Dies würde nämlich eine weitere Therapie verunmöglichen.
Ein Physiotherapeut kann aber sehr wohl effektiv behandeln, auch wenn er/sie mit einem Patienten eine sexuelle Beziehung hat. An einer Bandscheibe oder einem operierten Knie ändert sich deswegen nichts.
Ich denke nicht, dass dieses Thema nur "versteckt angesprochen" wird. Ich kenne etliche Kollegen und Kolleginnen, die ihren Partner in der Praxis kennengelernt haben und inzwischen seit Jahren verheiratet sind.
Mich selbst stört es allerding sehr, wenn männliche Patienten die körperliche Nähe in der Therapie dazu nutzen mich "anzubaggern". Das passiert leider immer mal wieder, allerdings nicht nur in der Praxis sondern auch in Kneipen, Discos, etc.
Das ist eben das ganz normale Leben...
Gruß von susn
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Gast1352
verliebt in den Therapeuten
Danke für die Antwort.
Ja- eine psychologische Behandlung war es nicht, desshalb gilt wohl nur eine Nötigung oder Vergewaltigung als Straftat, auch das Gesundheitsamt kann nichts unternehmen, wenn dieser Mann regelmäßig in seiner Praxis mit Frauen schläft.
Ich war Opfer und Täter
Leider war der Behandlungseffekt durch anschließende Probleme aufgehoben. Da ich mich zum Opfer aber auch zum Täter (in meiner eigenen Beziehung) gemacht hatte, verfiel ich zusätzlich in eine Depression.
Ich habe mich jetzt selbst in psychologisch/kinesiologische Behandlung begeben, da ich offensichtlich etwas vermisste in meinem Leben, das mich offen/anfällig für diese "Beziehung" machte.
Selbstwertproblemen als Frau
Durch meine langjährige Krankheit litt ich auch an Selbstwertproblemen, vielleicht auch als Frau. Das Gefühl verstanden zu werden und Hilfe zu bekommen tat mir sehr gut und ich projezierte meine Wünsche in diesen Mann. Leider bin ich an einen geübten Casanova geraten, der geschickt vorgeht. Vielleicht ist es auch seine assiatisch-orientalische Herkunft, die Ihn das "Yin- pflücken" läßt, wann immer es sich anbietet?
In solchen Angelegenheiten muß man seine eigene Motivation als auch die Motivation der Gegenseite hinterfragen. In meinem Fall hat wohl auch dieser Mann Probleme mit seinem Selbstwert, den er durch seine Eroberungen aufzubauen sucht.
Natürlich sind Männer, ob als Patient oder Praktiker dem Weiblichen 'zugetan.
Aber als Frau in einem Patientenverhältnis muss man sich seiner offenen, vielleicht sogar verletzbareren Position bewußt sein. In solch einem Verhältnis ist der Therapeut immer im Heimvorteil. Treffe ich einen Mann in einer Bar, ist es ein gleichgestelltes Verhältnis mit seinen Wagnissen.
Als 'starke' Frau sagt man besser an solch einer Stelle "nein"
Und der 'starke' Mann sagt an solch einer Stelle auch "nein" und wenn es wirklich Liebe ist, finden beide einen Weg außerhalb des Behandlungszimmers. Eine Frage der Achtung und Selbstachtung als wichtiger Grundstein für eine gute Beziehung.
... wie ich lernen durfte.
MfG
H.
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Gast1477
Hallo Hannelore,
Du bist mit Sicherheit nicht die Einzige. Dinge passieren. Manchmal ist niemand „schuld“ und es bracht auch keine Selbstwertprobleme als Ursache.
Dein letzter Beitrag klingt unglaublich verbittert... wünschst Du Dir wirklich eine Treibjagd auf jemanden der Dir so nahe gekommen ist? Es kann mehr Stärke erfordern in den Spiegel zu sehen und zu den eigenen - durchaus mitunter sehr körperlichen - Bedürfnissen zu stehen.
APM meinte, das Thema würde keinesfalls nur versteckt angesprochen. Wenn ich mir die Anzahl der Hits ansehe und mit der Zahl der Beiträge vergleiche, dann glaube ich, daß es durchaus ein Thema ist. Eines über das recht laut geschwiegen wird. Wenigstens wenn es nicht um Eheanbahnung geht...
Ich bin ein weibliches Elekton, was Physio und Massagen angeht ein "altes Schlachtroß" durch Leistungssport und Rückenprobleme. X00 Anwendungen und mehr als ein Dutzend Therapeuten beiderlei Geschlechts völlig locker... dachte ich... bis ich letztes Jahr vor einem Therapeuten stand, dessen Präsenz bei mir Herzrasen und Gänsehaut auslöste.
Hier muß ich der berufsbedingt leicht betriebsblinden APM aus Patientensicht widersprechen. Die Situation bei einer Therapie/Massage ist hochgradig asymmetrisch. Wenn ich in einer Bar oder selbst an FKK-Strand einen Mann treffe, den ich hinreißend finde, dann findet die Begegnung auf Augenhöhe statt. Jedenfalls lag ich bisher noch nie innerhalb von Minuten nackt vor einem „schönen fremden Mann“, der voll bekleidet dicht neben mir stand und – logisch- zugriff. Das ist schon eine Extremsituation.
Als Patient bist Du da wirklich nackt und entwaffnet bis an die Zähne. Keine Chance Wünsche, Sehnsüchte und körperliche Reaktionen zu verstecken. Das kann einen Hauch von inversem Domina-Studio haben, weil das ganze Setting – aus gutem Grund – signalisiert Therapeut = tabu.
...und wenn Adonis ein Einhorn wird ( das dann allerdings auf Augenhöhe ;-))...und mit geschulten Händen Öl ins Feuer gießt...und Du den, der berührt berühren möchtest...und fast verbrennst...sprachlos, nur noch fühlst ... und Du nicht mehr weißt, was da eigentlich passiert... tja. Dann ist das extrem verwirrend. Evtl. für alle Beteiligten, Therapeuten sind halt auch Menschen. Ein Moment perfekter Schönheit und absoluter Zeitlosigkeit...
Und das als disketer Service aus professioneller Distanz, Bestandteil eines Chartervertrages?
Oder was sagen denn die männlichen Physios hier? Wie geht Ihr mit der Grauzone starker körperlicher Anziehung um? Beunruhigendes Gefühl in ein Spiel geraten zu sein, ohne die Regeln zu kennen.
Ich schätze, das ist gar nicht sooo selten.
Gruß vom freien Elektron
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Gast1352
Ja, ich war ziemlich verbittert, habe mich aber wieder gefangen und kann auch meinen Anteil daran und meine Sehnsüchte dabei sehen. Und als Elektron habe ich natürlich dieses Knistern genossen und ausgekostet (das hatte mich vollkommen umgehauen...- Herzstillstand!). Aber ich war kein freies Elektron mehr und habe viel auf's Spiel gesetzt. Meine freie Entscheidung, mein Versagen, das ich trage... Das ist okay.
Auch Therapeuten sind Menschen, bei denen es knistern kann, ist auch klar. Es ist in Liebesdingen auch ein ganz normales Risiko, das Gefühle erwiedert werden oder nicht. Garantien gibt es nicht. Auch klar.
Mich stört nur, das dieser Therapeut seine Praxis zum Jagdrevier erklärt hat, in dem jeden Tag ein neues Reh einläuft auf der Suche nach professioneller Hilfe. Er macht es sich ganz einfach und jagt nicht in einer Bar, sondern benutzt sein Wissen und die Offenheit seiner Patientinnen, um zum erotischen Ziel zu kommen.
Ihm war auch klar, das es mir um Gefühle ging und nicht ausschließlich um Erotik.
Pech gehabt, Männer sind nun mal Jäger- kann man da sagen. Auch das gehörte zu seiner unfairen Jagtmethode. Doch wie ich schon sagte, in einer Bar habe ich mein Schutzschild hochgefahren. Beim Therapeuten sollte auch die andere Seite Professionalität beweisen und nicht darauf aus sein, ein verirrtes/verwirrtes Reh zu jagen... Nun werde ich sicher in Zukunft kein verwirrtes Reh mehr abgeben und wachsam die Jäger beäugen, immer auf dem Sprung! Auch bei Therapeuten... so sollte es eigentlich nicht sein.
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Masch20
Das finde ich total schlimm, denn ich weiß, wie ich mich gegenüber einem Patienten verhalte. Mir passiert es oft, daß ich etwas mache und mir erst dabei die Position auffällt,in der ich es mache. dann überlege ich,was denkt der Patient. Aber das man das auch ausnutzen könnte, finde ich nicht ok. Aber das sind natürlich auch wieder nur Gedanken einer Frau! Wenn auch mit den Ängsten aus anderer Sicht!
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Gast1352
§174c
Hallo,
ich möchte noch einmal meine Erkenntnisse zu diesem Paragrafen mitteilen. Ich habe mich rechtlich in Punkto Heilkraktiker (möglicherweise wird hier zwischen Pysiotherapeut und Heilpraktiker unterschieden?, was ich aber nun nicht mehr recht glaube, aber nicht weiß) erkundigt und folgende Aussage erhalten:
Hier noch einmal der Gesetzestext.
(1) Wer sexuelle Handlungen an einer Person, die ihm wegen einer geistigen oder seelischen Krankheit oder Behinderung einschließlich einer Suchtkrankheit oder wegen einer körperlichen Krankheit oder Behinderung zur Beratung, Behandlung oder Betreuung anvertraut ist, unter Mißbrauch des Beratungs-, Behandlungs- oder Betreuungsverhältnisses vornimmt oder an sich von ihr vornehmen läßt, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.
(2) Ebenso wird bestraft, wer sexuelle Handlungen an einer Person, die ihm zur psychotherapeutischen Behandlung anvertraut ist, unter Mißbrauch des Behandlungsverhältnisses vornimmt oder an sich von ihr vornehmen läßt.
(3) Der Versuch ist strafbar.
Der § wurde 1998 in Kraft gesetzt, wurde dann im Jahr 2003 mit dem Zusatz "wegen einer körperlichen Krankheit" modifiziert.
Hier ein Auszug aus meiner Korrespondenz mit der Rechtsberatung für und von Heilpraktikern, nachzulesen unter: http://www.med-con.de/index.html, dort gibt es ein Forum, auch zu Rechtsfragen unter: Medizinrecht / Berufsrecht / § 174c :
http://www.kloen.de/thwb/board.php?boardid=16&
"ja, die Bestimmung ist auch auf Heilpraktiker anwendbar. Wir haben hierzu in unseren Richtlinien und Ausbildungsmaterialen folgendes geschrieben:
§ 184c: Begriffsbestimmungen
Im Sinne dieses Gesetzes sind
1. sexuelle Handlungen
nur solche, die im Hinblick auf das jeweils geschützte Rechtsgut von einiger Erheblichkeit sind,
2. sexuelle Handlungen vor einem anderen
nur solche, die vor einem anderen vorgenommen werden, der den Vorgang wahrnimmt.
Das deutsche Strafrecht verbietet ausnahmslos und global sexuelle Handlungen an Patienten oder Betreuten (§ 174c StGB).
Mit dem Absatz 2 ist auch eine Ausdehnung auf Psychotherapeuten erfolgt. Absatz 3 stellt auch den Versuch hierzu unter Strafandrohung. § 184c StGB stellt in Absatz 1 klar, daß die 'sexuellen Handlungen' gegenüber dem geschützten Rechtsgut von einiger Erheblichkeit sein müssen." ....
Weiterhin findet man unter: www.deutsche-anwaltshotline.de eine Spezialrufnummer zum Thema: sexueller Mißbrauch: 0190-867800-15
Versteht mich bitte nicht falsch, das ganze soll nur zum Rechtsverständnis für beide Seiten dienen, damit sich Patient und Therapeut in einem bewußten Verständnis begegnen können.
Schönes Wochenende!
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Gast1452
verliebt
ich bin auf dieses link gestoßen, weil ich verliebt in den physio bin und bin nun doch ein wenig erschrocken, in welche richtung diese geschichte auch gehen kann.
ich bin nun fast die 20ste stunde in behandlung und hab jedes mal Herzklopfen wenn ich hin gehe. Natürlich hat mich das spiel mit dem Feuer auch ziemlich beflügelt. ich kaufe mir teure Dessous und allerlei düfte und freue mich auf seine komplimente und flirts, selbst wenn er nur schaut und diese spannung in der Luft liegt... einfach heiß!
Wir sind jetzt an der Stelle, wo einer von beiden Konsequenz zeigen müßte, doch ich fühle mich wie ein schmetterling, der vom licht angezogen wird. und nun lese ich hier, was für konsequenzen das auch für ihn haben kann und ob er vielleicht ein "Jäger" ist oder ein richtiger "Profi"? wenn man sich verliebt, denkt man ja an eine gemeinsame Zukunft und nicht daran, nur vernascht zu werden.
Dieser Mann merkt schon, dass ich verliebt bin, aber er spricht die Situation nicht an. ich freue mich jedesmal wie verrückt auf den nächsten termin, die ganze woche besteht nur aus dieser Stunde.
Hilfe!
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aga
@Hanelore
Ich habe deine Schilderungen mit etwas Verwunderung gelesen.
Du warst/(bist ???) in einer schwierigen Situation, aber du bist auch Erwacksen und kannst auch über dein Leben selbst bestimmen.
So selbstbewust wie du dich jetzt mit der Rechtslage ( war mir übrigens auch nicht so bekannt) auseinander gesetzt hast , solltest du das nächste mal wenn du ihn triffst oder in eine ähnliche Situation gerätst auch so reagieren.
Als männlicher Physiotherapeut muss ich immer mit dem Verdacht leben, das ich den Frauen etwas wegkucke oder irgend etwas will.
Aber andererseits schützt mich das auch vor Anzüglichkeiten oder versuchen unerwünschter Körperkontackte, wie sie bestimmt alle weilblichen Kollegen in irgendeiner Form sicher schon erleben mussten.
Deshalb ist diese Diskusion nicht nur auf die bösen Physiotherapeuten und/oder Männer zu beschrenken.
Denn zu dazu gehören immer noch 2 Menschen.
Mfg Andre
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APM
Ich fasse es nicht...
Liebe Selena, du bist dort in Therapie um therapiert zu werden und nicht um dir dort ein paar "heiße Stunden" abzuholen. Das ist von deiner Seite ein echter Missbrauch an deinem Therapeuten (schon mal daran gedacht den Therapeuten zu wechseln und damit die ganze Sache auf eine rein private Ebene zu bringen?).
Traust du dich nicht ihm deine Gefühle zu offenbaren in der Angst dein beflügelndes Spiel mit dem Feuer könnte damit ruck zuck vorbei sein? Oder ist es die Angst er würde keine gemeinsame Zukunft planen sondern lediglich eine Affäre wollen (welch Irrsinn!!! Jeder Erwachsene sollte wissen, dass sowohl Liebe als auch körperliche Anziehung keine Langzeitgarantie hat).
Hannelore, Elektron, Selena, was ist bloß los mit Euch?
Hannelore ein verwirrtes und verirrtes Reh, Elektron selbstvergessen vom Domina-Studio-Feeling berauscht, Selena ein hilfloser Schmetterling auf dem Weg ins Licht (übrigens: die armen Tierchen verbrennen meist).
Wenn ihr einen Mann auf Augenhöhe wollt, dann sucht ihn bitte auch stehend und nicht liegend.
Gott bewahre mich vor (in meinem Fall männlichen) Patienten, die sich während meiner Behandlung in hocherotischen Phantasien ergehen.
Gruß von susn
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Gast1452
danke für die moralische richtungsweisung
danke für die moralische richtungsweisung, aber sie war auf jeden fall für mich richtig. ich habe meinem therapeuten beim nächsten termin offenbart, das ich sofortig die praxis wechseln werde und mehr gefühle entwickelt haben, als in diesem patienten-therap. verhältnis erlaubt ist... ich fühle mich auf jeden fall sehr wohl mit dieser entscheidung und kann mir wieder in die augen sehen. mein therap. lebt in einer festen beziehung und ich werde mir "stehend" einen anderen Mann suchen. (verliebt bin ich trotzdem noch!!!) aber es ist der richtige weg.
Danke
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APM
Hallo Selena,
Respekt!
Gruß von susn
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Gast1477
Da ich mich offenbar mißverständlich geäußert hatte nach Überwindung jetzt die Kurzfassung meines ersten und letzten Besuches bei o.g. Therapeuten:
1.erster Termin- war zugegeben fasziniert, dürfte er bemerkt haben.
2.ich auf Liege, Augen zu, normaler Anfang
3.Hände an unerwarteten Stellen, ich gedacht: Kann nicht sein!
4.explizit ergogene/intime Zonen, mein Impuls: zurückknuddeln...
5.Augen auf, Typ völlig geistesabwesend, Beule in Hose, leerer Blick auf Wand hinter mir
6. ich wie gelähmt, Berührungen gehen unter die Haut (Typ versteht sein Handwerk); Situation VÖLLIG surreal
7. versuche vergeblich ruhig zu bleiben, bring es aber nicht fertig ihn zu berühren oder Blickkontakt herzustellen
8. Ende, unpersönlich-formelle Verabschiedung
9.ich wie ferngesteuert nach Hause
10. frage Nachbarin, von der Empfehlung stammt ( ich neu in der Stadt), ob sie schon mal da war;
Antwort: Nein, aber seine FRAU ist 'ne Kollegin von mir.
11.erstes vorsätzliches Besäufnis meines Lebens.
Konsequenz: seit einem Jahr physio-technisch nur noch in Frauenhänden.
Preisfrage: WAS ZUM TEUFEL WAR DAS???
a) spontane unprofessionelle Eskarpade?
b) Gerüchte gehört: besondere "Entspannungsmassagen" für frustrierte Großstadt-Singles.
Ich hab jetzt noch 180 Puls, wenn ich daran denke. Und frage mich womit ich das provoziert haben könnte. Nix Dessous, ich kam in Jeans und Turnschuhen vom Sport... Oder bin ich da als ahnungsloses Huhn unvorbereitet in Variante b) geraten? Ich hätte zwar nichts dagegen gehabt, mit den Typ die Laken zu zerwühlen, aber doch auf Gegenseitigkeit, NICHT so einseitige Aktionen während des Termins. Ich finde Domina-Studios ABSURD!
Ich bin zwar schon 30, aber so verzweifelt, daß ich 'nen Therapeuten als hablherzigen lover-Ersatz mieten wollte nun auch noch nicht! Das Gewerbe Erotik gegen bares fängt zwar auch mit P... an, heißt aber NICHT Physiotherapie. Zu allem Überfluß ist MIR das Ganze peinlich!
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Gast1352
Männersuche im Liegen
Hallo an alle Interessierten,
ich finde die Diskussionen sehr interessant und ich kann auch sehr gut die Seite der Thearapeuten verstehen, denn schließlich sind auch sie dem Thema "menschliche Beziehung" am Arbeitsplatz ständig ausgesetzt. Und da Therapeuten anders als Gynekologen zum Beispiel immer alleine mit den Patienten sind, laufen sie auch Gefahr, falsch verstanden zu werden, auch von der Gegenseite Begehrt zu werden und so weiter.
Dennoch habe ich es so erlebt, dass der Heilpraktiker ganz geziehlt Andeutungen machte, aber auch Berührungen durchführte, die im Rahmen der Akupressur nahe am Imtimbereich stattfanden... Er hat immer im Rahmen des erlaubten ausgetestet, wie weit er gehen kann und wie die Frau reagiert. Am Anfang jeder Behandlung hat er mir den Puls gemessen, als Teil der Pulsdiagnose und mich später gefragt, ob ich verliebt wäre, so allgemein, nicht konktret auf ihn bezogen. Nach einem halben Jahr bin ich dann eine seiner "Affärendamen" geworden und in seinem Telefonbuch neben einigen Anderen gelandet. 2-3 mal die Woche kam (und kommt) abends jemand zur "Kaiserlichen Massage" in seine Praxis. Natürlich eine freie Entscheidung, zu der mich niemand gezwungen hat, ich hatte mich verliebt, weil ich verwechselte, das jemand für mich da ist und mir hilft... aber es war sein Job, für den ich ihn bezahlte.
Nachdem ich das "Affärenverhältnis", das noch während meiner Behandlungszeit anfing, beendete, hat er eine neue Dame aus seiner Patientenschaft gefunden, zusätzlich zu den 2 regelmäßigen Damen, die schon vor mir existierten. Ich stand einige male vor seiner Praxis und habe diese Dinge beobachtet, da ich mich mit dem Gedanken trage, ihn zu verklagen und eine weitere Zeugenaussage brauche.
Natürlich wissen wir alle, das es zwei Menschen braucht, um Tango zu tanzen. Und es bleibt auch Richtig, das man sich nicht in einem Behandlungsverhältnis einen Partner suchen soll. Da stimme ich aus klug gewordener Erfahrung mit ein. Und mit 100% iger Sicherheit werde ich das nächste mal in so einer Situation selbstbewußt "Nein" sagen, auch aus Achtung vor dem Therapeuten und zu mir selbst natürlich.
Aber in meinem Fall bleibe ich bei der Ansicht, das dieser Mann ganz geziehlt Frauen zu sexuellen Verhältnissen sucht und zwar während seiner Arbeitszeit. Es geht mir also darum klar zu stellen, das nicht allein die Frau die entsprechende Würde aufbringen soll, sich stehend einen Mann zu suchen- was ja vollkommen richtig ist.
Aber auch wenn eine Patientin direkte Vorschläge macht, mit dem Therapeuten zu schlafen, ist der Therapeut verpflichtet, das abzulehnen, da er die offizielle Person in dieser Angelegenheit ist.
Grüße
Hannelore
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Gast1549
Neurobiochemie...
Auf die Gefahr Eulen nach Athen zu tragen, die Physiotherapeuten sind da evtl besser auf Stand...es geistert einiges über Oxytocin durch die Presse, teilweise nicht sehr seriös (z.B. „Monogamiehormon“- basierend auf Tests an Präriewühlmäusen (!!), die ca. 2-3 Jahre alt werden). Ich habe mich bis zu einiger Originalliteratur durchgegraben und folgendes gefunden:
Bei Massagen wird Oxytocin ausgeschüttet, bei Frauen offenbar stärker als bei Männern. (z.B. „TACTILE STIMULUS AND NEUROHORMONAL RESPONSE“, in: International Journal of Neuroscience,Volume 113, Number 6 / June 2003,pages 787 – 793 ), das scheint recht solide.
Oxytocin wirkt u.a. stressmindernd ( schnellerer Adrenalinabbau, cortisolsenkend), angstlösend, schmerzstillend, beruhigend etc. , alles im längst nicht völlig geklärten Zusammenspiel mit anderen Hormonen und Neurotransmittern. (Evtl. eine (Teil-)-erklärung für die Wirksamkeit von Massagen bei Depressionen. )
Es erhöht nicht nur die soziale Interaktionsbereitschaft (niedrigste Werte bei Autisten) sondern auch die sexuelle Reaktionsbereitschaft bei Frauen , denn es führt u.a. in Zusammenspiel mit Östrogen zur Erhöhung des Testosteronspiegels. Letzteres vermutlich mit individuellen Schwellenwerten.
Und auch: „Oxytocin makes us feel good about the person who causes the oxytocin to be released, and it causes a bonding between the two persons.“
Das könnte erklären, warum dieses Thema eine Frauenveranstalung ist. Wenn die restliche „Chemie“ stimmt, dann laufen Patientinnen eher Gefahr, daß sich bei Langzeittherapien eine erotisch gefärbt Fixierung an den Auslöser des Wohlgefühls aufbaut.
Natürlich sind das keine zwangsläufigen Mechanismen, es gibt starke individuelle Unterschiede. Aber wer nicht hormonell verhütet, weiß, daß der Hormonstatus das Verhalten stark beeinflussen kann.
@hannelore& selena : Etwas in der Art könnte evtl.bei Euch mitgespielt haben. Selena, daß Dein Therapeut sich nicht provozieren ließ, spricht dafür, daß er im besten Sinne ein „Profi“ ist. Glückwunsch zu Deinem stilvollen Abgang.
@Elektron: nur aus Neugier – Das war eine Massage, oder? Nimmst Du die Pille? War es evtl. zum Zeitpunkt des Eisprungs? Und Du konntest ihn aus Anhieb „gut riechen“ (Immunsystem!)?
Könnte sein, daß er schlicht ( rein biologisch) der passende Vererber zum richtigen Zeitpunkt war... und daher bei Dir so vehemente Reaktionen ausgelöst hat. Da wirken Programme, die weitaus älter sind als die kurze kulturelle Überformung. Die Wahrscheinlichkeit, daß eine Therapeut – Patientin – Paarung so dicht am „biologischen Optimum“ liegt, daß es spontan eskaliert, dürfte verschwindend gering sein.
Was Du schreibst, klingt für mich eher nach Kontrollverlust als nach professionellem Frauenverwöhner. Und wenn schon peinlich, dann für alle Beteiligten.
Wer gibt schon gern zu, daß die Biologie/ Biochemie stark genug sein kann, „in aller Unschuld“ das Ruder zu übernehmen. Tiefe Entspannung bei einer Massage ( kann ja bis zu einer leichten Trance gehen) begünstigt das noch. Und ein guter Therapeut verfügt immer auch über einige Empathie. Da kann es schon ( unbewußt) Rückkopplungen geben.
@APM: Ob dagegen ein „moralischer Zeigefinger“ hilft, bezweifle ich. Ggf. wird die Phantasie Purtzelbaum schlagen. Die Frage ist nur wie man damit umgeht. Wenn Umsetzung, dann besser privat. D’accord.
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Gast1477
@ aldebaran
Also das muß ich erstmal verdauen. Werde mal das Netz zum Thema durchkämmen....
Zu Deinen neugierigen Fragen: keine Pille. Eisprung? keine Ahnung, ist schon ein Jahr her. Meine Tage hatte ich sicher nicht. Sonst hätte ich bestimmt keinen Massagetermin gemacht. Ja, war 'ne Ganzkörpermassage.
Was Du schreibst erklärt aber kein bißchen, warum der Herr das total wörtlich genommen hat...und ohne Vorwarnung zu ner Tantra-oder-was-weiß-ich Variante abgedriftet ist...
Rückkopplung...naja. Schon eher Resonanzkatastrophe...wenn's denn so war... ich hab's nicht initiiert...
Bist Du jetzt eigentlich Männlein oder Weiblein?
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APM
Hallo aldebaran,
vielen Dank für den (wirklich!) sehr interessanten Beitrag.
Und, was lernen wir daraus:
1. Wir Frauen sollten uns besser nicht massieren lassen. Denn das dabei ausgeschüttete Oxytocin kann völlig ungewollte Gelüste in uns aufkeimen lassen, denen wir - des Oxytocins und/oder der archaischen Programme wegen - machtlos ausgeliefert sind.
2: Alle männlichen Behandler sollten keine Frauen mehr massieren.
Reicht evtl. das bloße Anfassen bei einer Nicht-Massage-Behandlung schon aus, um die nötige Menge Oxytocin freizusetzen, bzw. die archaischen Programme in Gang zu setzen? Dann wäre die logische Schlussfolgerung: ab sofort werden nur noch gleichgeschlechtliche Patienten behandelt. Dann bliebe aber für mich als BehandlerIn aber immer noch die Frage offen, welchen "Gefahren" die weiblichen BehandlerInnen durch weibliche oxytocin-gesteuerte PatientInnen ausgesetzt sind.
Gruß von susn
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Gast1549
@APM,
na dann will ich mal versuchen Deinen sehr emotionsgeladenen Schlußfolgerungsknoten etwas zu entwirren.
Die Oxytocin-Freisetzung wird über Wärme, Druck und Berührung ausgelöst.
Hormone sind nicht so schnell wie Neurotransmitter, es braucht schon ein paar Minuten und wirklich definitiv Massage. Streichungen sind offenbar besonders effektiv. Wie bei Entspannungsmassagen, ja, logisch – es ist ja Bestandteil des körpereigenen Entspannungsregelkreises.
Oxytocin spielt auch bei der Etablierung von Mutter-Kind-Bindungen eine wesentliche Rolle. Zwischenmenschlich ist die resultierende Bereitschaft zu mehr Offenheit und Nähe doch eigentlich sehr postitiv.
Weiterhin ist eine erhöhte (sexuelle) Reaktionsbereitschaft bitte nicht mit Agression zu verwechseln.
Das ist mehr wie ein Wachhund, der Schritte hört und darauhin die Ohren spitzt und sich sprungbereit macht. Falls ein Einbrecher das Gelände betritt ( Reiz) kann er so schneller und kraftvoller REagieren. Über den Zaun setzten und harmlose Passanten zerfleischen wird er deshalb noch lange nicht. Ebensowenig wird eine Patientin eine(n) BehandlerIn (ist ja ein schreckliches Deutsch!) unprovoziert anspringen.
Wir sind KEINE vollkommen instinktgesteuerten Tiere, die allein durch Pheromone ( auch viel Unsinn in den bunten Blättern) und Hormone getriggert zur Paarung streben.
Wenn aber noch weitere Faktoren dazu kommen, z.B. der Behandler „ins Beuteschema paßt“ ( APM, ich kann Deinen Aufschrei fast hören *grins*, sorry) besteht ein gewisses Risiko, daß die „bindungsfördernde“ Wirkung von Oxytocin einen erotischen Unterton bekommt. Muß auch noch keine Katastophe geben – siehe Selena und ihr Therapeut. Da haben zwei Menschen unter Zuhilfename des Großhirns die Situation entschärft.
Problematisch wird es erst, wenn die Offenheit des „hormonellen Ausnahmezustands“ zum Abschleppen ausgenutzt wird, wie bei Hannelore möglicherweise. Oder ein glatter Übergriff wie bei Elektron unkontrollierte Reaktionen ( wirklich archaische Programme) auslöst und emotionales Chaos anrichtet.
Vor diesen Hintergrund hat der §174 wohl seine Berechtigung. Achtsamkeit und Respekt wäre aber die bessere Lösung.
Wissen und Sensibilität sind da wohl die stärktsten Waffen. Ich bin überzeugt,daß wir umso besser in der Lage sind rational gegenzusteuern, je genauer wir unser evolutionäres Erbe kennen und verstehen. Dann können wir es erkennen und gelassen damit umgehen. ( Und auch falls wirklich mal ein Funke springt, das Feuerwerk außerhalb der Behandlung abbrennen.)
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APM
Hallo aldebaran, hallo Hannelore, hallo Elektron,
ein Therapeut, der in der Behandlung sexuelle Praktiken bei seinen Patientinnen durchführt, das ungebeten tut, und dann auch noch ohne Einwilligung der Patientin, verdient in Schimpf und Schande aus dem Berufsstand entfernt zu werden.
Hormone oder jedwede archaischen Programme entschuldigen da gar nichts..
Geht die sexuelle Provokation von der Patientin aus, kann man im Falle eine folgenden „Entgleisung“ der Behandlung, da dem Therapeuten evtl. seinen (von der Patientin initiierten in die Höhe gebrachten) Testosteronspiegel und die unkontrollierten archaischen Reaktionsmuster zu Gute halten. Da den Zeigefinger ausschließlich auf den Therapeuten zu halten, der ja - wie du dargelegt hast - genau wie die Patientin den Hormonen und archaischen Reaktionsmustern unterliegt, wäre dann in höchstem Maße ungerecht.
Sexuellen Übergriffe!
Für Hannelore sähe ihre Geschichte evtl. völlig anders aus, wäre sie die einzige Patientin gewesen, der die "kaiserliche Massage" zu Gute gekommen wäre. Und hätte der Therapeut eine Beziehung gewollt, wäre sie vielleicht zufrieden gewesen und hätte kein Problem mit den bezahlten "sexuellen Übergriffen" in der Behandlung gehabt. Da spielen wohl noch andere (archaische) Reaktionsmuster mit, die zur ihrer Enttäuschung und ihrer jetzigen Wut führten.
Herummassieren?
Bei Elektron verstehe ich nach wie vor nicht, warum sie das "Herummassieren" an eindeutig nicht zur konventionellen Massage gehörigen Stellen still liegenbleibend hingenommen hat, obwohl sie ja "zurück knuddeln" wollte. Haben Frauen nicht auch so etwas wie sexuelle Selbstbestimmung? Archaisches Programm und Oxytocin hin oder her (ganze Generationen von Frauen haben schließlich dafür gekämpft, um diese Selbstbestimmung in die Köpfe von "hilflosen Frauen" zu hämmern).
Oder war sie sich vielleicht doch nicht so sicher, dass da wirklich "verbotene" Zonen berührt wurden?
Den Tantra-Therapeuten gebucht?
Oder hatte sie vielleicht aus Versehen den Tantra-Therapeuten gebucht, der sich in der irrtümlichen Sicherheit wähnte, der Patientin das zu geben, wofür sie gekommen war?
Ich weiß es nicht...
Oder der Therapeut hatte echt unverschämten Mut und ein williges Oxytocin-gesteuertes Opfer gefunden. In diesem Fall sollte Elektron aber, um andere Patientinnen zu schützen, diesen Vorfall dem Praxisinhaber melden.
Ich als Therapeutin stehe öfter vor dem Problem bei männlichen Patienten an Stellen greifen zu müssen, die sich verdammt nahe am Intimbereich befinden (z.B. gelenknahe Traktion des Hüftgelenkes).
Dass es da natürlicherweise zur Berührung von männlichen Geschlechtsteilen kommen kann, liegt in der Natur der Lokalität. Nicht jeden Patienten möchte ich bitten, seine "strategisch wichtigen Teile" doch bitte auf die andere Seite zu positionieren.
Denn ich weiß sehr wohl, dass bei manchen Männern das Nichtansprechen besser ist als das Ansprechen (ich will ja nicht noch das Testosteron herbei reden). Doch ob meine Einschätzung da immer stimmt? Auch eine Mobilisation des Steißbeins, das Palpieren des Schambeins, etc. kann für Patienten (und damit dann auch für den Therapeuten) ähnlich "uneindeutig" sein.
Und dann finde ich, ist es die ausschließliche Aufgabe des Patienten die Behandlungssituation zu erkennen und gegen seine Hormone und seine archaischen Muster anzukämpfen. Und wenn er das nicht kann, dann ist es die Aufgabe des Patienten die Behandlung zu beenden. Alles andere wäre dann Therapeutenmissbrauch, der wohl nicht strafbar ist.
Oder anders gesagt: wer schützt uns Therapeuten eigentlich?
Gruß von susn
PS: emotionsgeladenes Wüten hier im Forum liegt mir absolut fern und ist gar nicht meine Art. Ich wollte mit meiner "auf die Spitze getriebenen Auslegung" deines Beitrages lediglich der Interpretation entgegen wirken, dass Hormone jede Reaktion erklären - und damit entschuldigen - können, und wir Menschen nicht mittels Großhirn im Stande sind unsere hormongesteuerten Reaktionen zu kontrollieren (was du ja in deinem letzten Beitrag dankenswerterweise noch dargelegt hast).
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agaOriginal geschrieben von APM
... dann finde ich, ist es die ausschließliche Aufgabe des Patienten die Behandlungssituation zu erkennen und gegen seine Hormone und seine archaischen Muster anzukämpfen. Und wenn er das nicht kann, dann ist es die Aufgabe des Patienten die Behandlung zu beenden. Alles andere wäre dann Therapeutenmissbrauch, der wohl nicht strafbar ist.
Oder anders gesagt: wer schützt uns Therapeuten eigentlich?
Gruß von susn ...
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Ich fühle mich hier als männlicher Terapeut auch mal wieder gefordert.
1 APM du hast ja so recht!
2 Wenn ich das hier so lese , dann frage ich mich was da falsch gelaufen ist mit den Kollegen und den Damen die sich hier zu Wort melden ( obwohl ein klärendes Wort während der Therapie angebracht gewesen währe).
Denn das es bei dem (weiblichen) Patienten zu einer verleztheit und /oder sexuell geladennen Situation kommen kann ist ja hier aussführlich diskutiert worden, aber Frauen sind nicht die einzigen, die auf solche Reize ansprechen.
Denn wenn man bei einigen Techniken in der Manuellen Therapie(Hüftbehandlung) oder der manuellen Lymphdrainage(Behandlung der Lymphknoten in der leistengegend+Abfusswege) ect. in die Leistengegend muss um effecktiev arbeiten zu können. Dann kann verdammt viel falsch verstanden werden, egal ob bei Mann oder Frau, wenn es dabei Probleme geben sollte, erkläre ich was ich mache und warum, einfach um Missverständnissen vorzubeugen.
Gruss Andre´
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