Giebelrohr

[ChrisAC]

Könnte mir jemand bis heute Abend noch in einfachen Worten das Giebelrohr erklären???!!!

Danke schön!

[Smile76]

Hei,

ich versuche es mal:

Mit dem Giebelrohr biete sich die Möglichkeit den Totraum künstlich zu vergrößern (Erzielen einer besseren Einatmung, z.B. Pneumonieprophylaxe, oder aber auch für die Thoraxmobi, oder Sekretolyse)
Der Patient erhält eine Nasenklemme und atmet durch ein Kunststoffrohr aus und ein.

Anwendung und Durchführung:

1) Du zählst 1 Minute lang die Atemzüge des Patienten (ohne Giebelrohr)

2) Entscheidung über die Anzahl der Ansatzteile ( AZ liegen unter 24/min ist ein Zeichen dafür das der Patient die Atemarbeit für eine größere Atemzugtiefe aufbringt. Liegen die Atemzüge über 24/min, nimmt man ein Ansatzstück ab. Liegen die AZ unter 20/min, gibt man ein Ansatzstück hinzu

3) Man läßt nun den Pat. mit dem evtl. vergrößerten Totraum drei Minuten atmen (Gewöhnung des Atemzentrums an den veränderten CO² und O² Gehalt)

4) Nach diesen drei Minuten wieder 1 Min. die Atenzüge zählen

5) Entscheidung über die Anzahl der Ansatzteile s.o.

6) s. 3)

Die Anzahl der Teilstücke darf nur so hoch sein , das der Patient bei einer Anwendung von 3-5 Min eine Atemfrequenz von 24 AZ/ min nicht übersteigt.
Wiederholungen stündlich!

Kontraindikationen:

- Hochgradige Dyspnoe und Hypoxie
- Atemfrequenzsteigerung über 24 AZ / min; auch unter der Atmung mit
gering dosierter Totraumvergrößerer
- Nichtkompensierte oder am Rande zur Dekompensation befindliche
Herzinsuffizienzen
- Hochgradiges Emphysem
- Hochgradiges Asthma bronchiale

Auslösung eines Hustenreizes:

Um einen Hustenreiz auszulösen kann ein großer Totraum (800ml) für 5-15 AZ gegeben weden!

Hoffe ich konnte dir helfen

Smile

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