1. Begriffserklärungen zur Arbeit von Muskulatur # 1
    APM

    Begriffserklärungen zur Arbeit von Muskulatur

    Hallo Ihr,
    folgende Begriffserklärungen findet ihr unter:
    http://www.fitness-center.at/wissen/...usdruecke.html

    Grundübung
    (Basic exercise) Eine (mehrgelenkige) Übung, welche grössere Intensität auf die beteiligten Muskeln bringt, als die eingelenkige
    Übung. Beispiele: Kniebeuge, Bankdrücken, Kreuzheben usw.
    Hilfsübung
    (Auxiliary exercise) Eine ergänzende Übung zu einer Grundübung, bei welcher Muskeln trainiert werden sollen, welche von der Grundübung nicht ausreichend aktiviert wurden.
    Kombinationsübung
    (Compound exercise) Eine Übung bei der mehr als ein Gelenk involviert ist
    Isolationsübung
    (Isolated exercise) Eine Übung, bei der "versucht" wird einen einzelnen Muskel isoliert zu trainieren. Z.B.: Konzentrations- Curls. Es ist nur möglich weitgehend zu isolieren. Die Innervation eines einzelnen Muskels ist nur mittels Stromkontakten möglich.
    Geschlossene Kette
    (Closed chain) Eine Übung, bei dem das End- segment des übenden Körperteiles (Hand-Arm, Fuß-Bein) fixiert ist. Z.B.: Beinpresse.
    Offene Kette
    (Open chain) Eine Übung, bei dem das End- segment des übenden Körperteiles (Hand-Arm, Fuß-Bein) nicht fixiert ist. Z.B.: Beinstrecker.
    Drückende Übungen
    (Push) Alle Übungen bei denen, bei der Kontraktion der Arbeitsmuskulatur, eine Bewegung vom Körper weg ausführt wird. Z.B.: Bankdrücken
    Ziehende Übungen
    (Pull) Alle Übungen bei denen, bei der Kontraktion der Arbeitsmuskulatur, eine Bewegung zum Körper heran ausführt wird. Z.B.: Latziehen.


    Muskeleinsatzbezeichnungen

    Zielmuskel
    (Target muscle) Der Muskel, der durch die Übung
    am meisten profitieren soll. Es ist zumeist auch der >Agonist<.
    Agonist
    (Agonist) Der Muskel, welcher bei einer Bewegung den stärksten Krafteinsatz liefert. (Hauptmuskel)
    Synergist
    (Synergist) Der oder die Muskeln, welche dem Agonisten bei der Ausführung der Bewegung helfen. (Mitarbeiter)
    Antagonist
    (Antagonist) Der oder die Muskeln welche normalerweise die Gegenbewegung ausführen können. Z.B.: bei Armbeugeübungen ist der m.trizeps der Antagonist. (Gegenspieler)
    Stabilisierende Muskeln
    (Stabilizer) Muskeln, welche nicht direkt an der Bewegung beteiligt sind, aber statisch (haltend) für eine stabile Position sorgen.
    Dynamische Stabilisatoren
    (Dynamic stabilizer) Muskeln, welche nicht direkt an der Bewegung beteiligt sind, aber beweglich an der Stabilisierung der Position mithelfen.
    Antagonistische Stabilisatoren
    (Antagonist stabilizer) Muskeln, welche bei mehrgelenkigen Bewegungen für die Stabilisierung der Gegenbewegung (Abbremsen - stoppen) sorgen.


    Gelenktrainingsbezeichnung

    Eingelenkige Übungen
    (Uniarticulare exercises) Übungen, bei denen die Arbeits- muskulatur nur 1 Gelenk bewegt.
    Z.B.: Seitheben in der Maschine.
    Zweigelenkige Übungen
    (Biarticulare exercises) Übungen, bei denen die Arbeits- muskulatur 2 Gelenke bewegt.
    Z.B.: Bankdrücken in der Maschine.
    Mehrgelenkige Übungen
    (Multiarticulare exercises) Übungen, bei denen die Arbeits- muskulatur eine Vielzahl von Ge- lenken bewegt. Z.B.: die Wirbelsäule
    bei der Bauchübung "Crunch".


    Muskelkontraktionsformen

    Isometrische Kontraktion
    (Isometric contraction) (iso=gleich / metrisch=Maß)
    Eine Kontraktion welche keine - äußerlich sichtbare - Bewegung hervorruft.
    Isotonische Kontraktion
    (Isometric contraction) (iso=gleich / tonisch=Spannung)
    Bei der Bewegung eines Gewichtes wird die gleiche Spannung in allen Bewegungswinkeln angenommen.
    Eine überholte Bezeichnung, da sich sehr wohl mit der sich ändernden Muskellänge und dem sich ändern- den Gelenkswinkel auch die Spann- ung verändert. Diese Bezeichnung wird von vielen Fachleuten abgelehnt. Statt dessen wird Bezeichnung dynamische Kontraktion verwendet.
    Dynamische Kontraktion
    (Dynamic contraction) Die bessere Bezeichnung statt isotonische Kontraktion.
    Auxotonische Kontraktion
    (Auxotonic contraction) Die Kombination einer isometrischen Kontraktion und einer dynamischen Kontraktion - beschreibt eigentlich jede Art der Widerstandsüberwindung bei einer Bewegung.
    Konzentrische Kontraktion
    (Concentric contraction) (konzentrisch = zur Mitte hin)
    Auch positive oder überwindende Kontraktion genannt. Die Bewegung verläuft in Richtung der Kontraktion.
    Exzentrische Kontraktion
    (Excentric contraction) (exzentrisch = von der Mitte weg) Auch negative oder nachgebende Kontraktion genannt. Die Bewegung verläuft gegen die Richtung der Kontraktion. D. h. der Muskel wird bei der Kontraktion auseinander gezogen. Z.B.: Bergablauf.
    Isokinetische Kontraktion
    (Isokinetic contraction) (iso=gleich / kinetisch=Bewegung)
    Nur mit Computer gesteuerten Geräten mögliche Bewegungsform. Die Beweg- ungsgeschwindigkeit ist vorgegeben und bleibt gleich. Diese Geräte werden nur im Medizinbereich für Kraftbe- stimmungen oder für Rehabilitations- training verwendet. Z.B.: Fa. Cybex
    Desmodromische Kontraktion
    (Desmodronic contraction) Spezielle computergesteuerte Geräte ermöglichen die totale Ausschöpfung der Muskelkraft. Diese Geräte werden nur im absoluten Leistungssport eingesetzt. Z.B.: Fa.Schnell


    Muskelspannungen

    Dynamische Spannung
    (Dynamic tension) Muskelspannung während einer Bewegung.
    Statische Spannung
    (Static tension) Muskelspannung gegen einen Widerstand ohne Bewegung.
    Spitzenspannung
    (Peak tension) Das Maximum der Muskelspannung, welches zumeist am Ende der dyna- mischen Kontraktion erreicht wird.
    Spannungspotential
    (Tension potential) Gesamtausmaß der Muskel- spannung während einer Bewegung.
    Muskelspannungskurve
    (Resistance curve) Durch sich ändernde Muskellängen und Gelenkswinkel ist bei jeder Bewegung eine entsprechende Muskelspannungskurve meßbar.
    Es ist die Muskelkraftkurve.

    Aktive Insuffizienz
    (Active insufficiency) Die Unmöglichkeit eines zweige- lenkigen Muskels bei einer Übung bis zu den absoluten Endpunkten der Bewegung die maximale Kraft zu erzielen. Z.B.: beim Faustschluß mit stark gebeugtem Handgelenk kann die Faust nicht mehr fest geschlossen werden.
    Passive Insuffizienz
    (Passive insufficiency) Die Unmöglichkeit eines zweige- lenkigen Muskels bei einer Übung bis zu den absoluten Endpunkten der Bewegung die maximale Dehnung zu erzielen. Z.B.: beim Vorbeugen des Rumpfes mit gestreckten Beinen kann keine soweite Vorbeugung erreicht werden, wie beim Vorbeugen mit gebeugten Beinen.

    Gruß von susn

  2. Begriffserklärungen zur Arbeit von Muskulatur # 2
    sonnenblume
    Hallo Susn,

    wow, vielen Dank!
    Das ist klasse, danach hab ich schon lange gesucht!!!

    Grüße Sandra

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