Hallo Merlin, hallo Klaus, hallo an alle,
ich brauche Hilfe:
Patientin, 64 Jahre alt, seit 30 Jahren wegen Fettstoffwechselstörung zwischen 20-40 kg schwankendes Übergewicht, familiär erhöhte Triglyceride, Asthmatikerin, vor 50 Jahren nach Unfall Schädelbasisbruch, der folgenlos ausgeheilt ist, ansonsten keine bekannten Krankheiten.
Vor 4 Jahren nach einem kleinen Unfall Schmerzen im rechten Sprunggelenk, seitdem zunehmende Schmerzen beim Gehen. Im Januar 2005 ist bei der Patientin wegen einer Knochennekrose am Talus ein Stück aus dem Femurkondylus des anderen Beines im rechten Talus implantiert worden. 3 Monate post OP war die Patientin am Fuß wieder schmerzfrei.
Vor der OP war die Patientin eine lebenslustige Frau, und allgemein sehr bewegungsfreudig (Tai Chi, Schwimmen, Radfahren). Nach der OP (Spnialanästhesie) konnte die Patientin nicht mehr Stehen (Gleichgewichtsprobleme und starkes Schwächegefühl), sie kam nicht mehr alleine aus dem Bett, Bridging war wegen Schwächegefühls nicht möglich, und es war ihr nicht möglich sich auf zwei Unterarmgehstützen fortzubewegen (das rechte Bein musste 3 Wochen lang vollentlastet werden). Mit Achselgehstützen kam sie zwar vom Fleck, aber nur sehr sehr langsam. Radfahren auf einem Dreirad für Erwachsene war auch 8 Wochen post OP nicht möglich, da die Patientin nicht in der Lage war geradeaus zu fahren, sie lenkte immer nach rechts.
Seit der OP bewegte sich die Patientin nur noch sehr langsam (sie sagt: "ich fühle mich einfach unsicher und total schwach"), auch Auto fahren war verlangsamt, wie überhaupt alle Bewegungen. Sie fühlt sich insgesamt körperlich schwach und psychisch ist sie seit der OP sehr labil, sie weint schnell. Inzwischen kann sie zwar wieder auf einem normalen Fahrrad fahren, aber alle Bewegungen bleiben verlangsamt, das unsichere Gefühl bleibt, die Muskelschwäche ebenso.
Seit 4 Wochen hat sie zudem noch einen leichten Schwindel im Hinterkopf, der nur im Stehen und Gehen auftritt, im Sitzen nur beim Blick nach oben. Die Stand- und Gangunsicherheit hat seitdem zugenommen. Der Schwindel lässt sich über Kopf/HWS-Bewegungen nicht auslösen.
Letzte Woche war ich mit ihr beim Neurologen, der feststellte, dass die Patientin Koordinationsprobleme auf ihrer gesamten linken Seite hat. MRT des Kopfes war oB., Verdacht auf einen Insult hat sich nicht bestätigt, alle Reflexe oB, keine pathologischen Reflexe. Ihre Hausärztin hat jetzt eine Blutuntersuchung auf Borreliose gemacht, das Ergebnis kommt am Montag.
Die Patientin hat eindeutig neurologische Symptome, habt ihr eine Idee wonach man noch suchen könnte?
Danke schon mal, Gruß von susn
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...