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TilliTulla
Physiotherapeut weiß nicht weiter..
..und damit schickte er mich zum Osteopathen des Hauses (Reha-Klinik).
Kurz zu mir:
Mitte letzten Jahres BSV C3/C5, im Oktober 04 dann der nächste in C5/C6. Eigentlich bin ich aber zum Ortho gelaufen, weil ich beim Gehen und Stehen nach kurzer Zeit starke Schmerzen im LWSbereich bekam, anfangs half es mir, mich vorneüber zu beugen, um zu entlasten, später musste ich dann halt auf längere Laufstrecken und längeres Stehen verzichten. Dramatisch war das aber alles noch nicht für mich. Nach dem letzten Bandi musste ich zunächst stationär, dann in ambulante Reha, klebte Durogesic50, um mit den Schmerzen fertig zu werden. Mein Physio 'drängte' mich dann, ohne Medis weiterzumachen und nach einiger Zeit gelang das auch. Nun wurden aber die Schmerzen im LWSbereich wieder stärker, stärker als zuvor. Erschien mir zunächst auch logisch, so ganz ohne Medis
Man stellte aber fest, dass bei mir die Tiefenmuskulatur nicht arbeitet. Mein Physio hat zig Dinge auf die Beine gestellt, um diese zum Arbeiten zu bringen, aber nichts half.
Nun bin ich ziemlich ratlos, verzweifelt, nehme starke Medis, da die Schmerzen sehr stark sind und physiotherapeutisch bin ich austherapiert. Der Osteo sagt, (war erst eine Stunde bei ihm) er müsse weitergucken, es seien da mehrere Probleme.
Habt ihr ähnliche Patienten? Könnt ihr mir Tips geben, was ich noch anstellen kann? Ich turne mit Pezzibällen, der Flexibar, dem Balanceboard, aber momentan soll ich mich schonen, da alles nur schmerzhaft ist.
Sorry ob des Romans..;-)
bin für jeden Tip sehr dankbar :-)
LG,
TilliTulla
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SunSandy
Hallo TilliTulla
Dass Du physiotherapeutisch austherapiert bist, glaub ich nicht. Du gibst sehr viele muskuläre Techniken an: Pezziball, die Tiefenmuskulatur würde nicht arbeiten, ...
Hattest Du schon Therapien, bei denen der Therapeut hauptsächlich gearbeitet hat? Hat er an Dir schon mobilisiert, hat er Organe befundet, hat er Nervenmobilität befundet, hat er an Dir gearbeitet oder hast DU meistens Übungen gemacht.
Es kann Befunde geben, bei denen nur der Patient meist Übungen machen muss, aber die sind meist meiner Meinung nach selten.
Oft muss der Physiotherapeut eingreifen. Wie war Deine Therapie bisher?
Gruß, Sandy
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TilliTulla
Hallo Sandy,
ich weiß nun nicht alle Namen aller Therapien, Brügger (?), Cranio-Sakrale Therapie, Manuelle Therapie.
Meistens musste ich etwas machen, aber gerade zu Beginn und jetzt zuletzt hat er an mir 'herumgewerkelt'
Der Osteo, der im dortigen Rehazentrum ltd. Physiotherapeut ist, meinte jedenfalls auch, dass erstmal 'andere Probleme' gelöst werden müssten, bevor wir wieder mit dem Muskelaufbau, der ja so schmerzfrei auch gar nicht möglich war, beginnen.
Zur Nervenmobilität kann ich wohl nicht soviel sagen, einige Reflexe funktionieren nicht, wenn du das meinst. Nervale Strukturen haben wir auch 'bearbeitet', halt Übungen gemacht, bei denen man diese wieder verlängert, wenn ich es richtig verstanden habe.
Ich hoffe, du kannst mit meinem laienhaften Darstellungen etwas anfangen? ;-)
Gruß,
Daniela
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Knochengeiger
Guck mal, ob du in deiner Nähe einen Vojta-Therapeuten findest.
Durch die Bandscheibenvorfälle sind möglicherweise auch einige Nervenbahnen nicht mehr so 100%ig wie vorher.
Die Vojtatherapie geht ganz gezielt auf diese autochtone Muskulatur ein und erreicht ein koordiniertes Arbeiten der segmentalen Muskeln Dadurch wird es dir vielleicht auch möglich sein, eine Schmerzlinderung zu bekommen.
Schau mal, es kann dir nur helfen.
MfG
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TilliTulla
Danke dir,
lieber Knochengeiger,
ich werde mich gleich mal durch Vojta googlen ;-)
Ich hoffe, es hilft ;-)
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APM
Hallo Tilli Tulla,
wenn ich mal was ganz anderes fragen darf...
Wo hast du zur Zeit Schmerzen? Wann hast du zur Zeit Schmerzen?
Du schreibst, dass einige Reflexe nicht funktionieren, weisst du welche das sind? Hast du Empfindungsstörungen in den Beinen?
Wie lang ist deine rückenschmerzfreie Gehstrecke?
Was lindert deine Beschwerden?
Was sagen die Röntgenaufnahmen und evtl. CTs der LWS?
Gruß von susn
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TilliTulla
Hallo Susn,
erstmal danke der Nachfrage, finde dieses Forum sehr informativ :-))
Schmerzen habe ich fast immer.
Im ISG-Bereich und rechts daneben unterhalb des Darmbeins/Beckenknochens, also auf der Rückseite. Hosen und STuhllehnen können serh unangenhem werden
SChmerzfreie Strecke wäre so ca. 700 m, Stehen kann ich gestoppte 7 Minuten.
Habe eine Fußheberparese und eine Großzehenschwäche.
Auf dem MRT ist aber bezüglich der LWS nichts zu sehen.
Beschwerden werden durch Pilates (!), Wärme also gern ins Moorbewegungsbad und durch Liegen auf dem Bauch gelindert. Massagen empfinde ich als eher unangenehm.
Der REflex am rechten Schulterblatt funktioniert nicht, habe auch diese 'hübschen' engelsflügelchen ;-)
Kannst du damit etwas anfangen?
Danke dir, lieben Gruß,
Daniela
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APM
Hallo Daniela,
nein, ehrlich gesagt, ich verstehe immer weniger...
Du hast eine Fußheberparese inkl. Großzehenschwäche und keine ausstrahlenden Schmerzen ins Bein, richtig?
Gibt es für die Parese ärztlicherseits eine Erklärung?
Ist dein ISG die Struktur, die schmerzt, ist das sicher, sind die Provokationstest für das ISG positiv gewesen? Ist dein ISG instabil, ist das mal ausgetestet worden?
Hast du nachts auch die Schmerzen an „deiner Stelle“? Wie ist es im Sitzen?
Wie ist die Höhe der Bandscheiben im LWS-Bereich? Gibt es ärztliche Aussagen dazu, gibt es Röntgenbilder?
Von einem Schulterblattreflex habe ich noch nie gehört.
Gruß von susn
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TilliTulla
Hi Susn,
dass mag auch daran liegen, dass ich das alles nur sehr laienhaft erklären kann. Sorry ;-)
Ich habe sowohl ne Fußheberparese alsauch diese Großzehenschwäche. Hatte auch mal Blasenschwäche, damals waren alle alamiert und ich musste sofort ins MRT, aber nix erkennbar. Man schob das dann auf die Muskulatur, die worauf auch immer drückte.
Ich mache viel Pilates und andere Beckenbodenübungen und wenn ich nicht grade sehr große Schmerzen habe, ist das mit der Inkontinenz auch ok.
Ich habe dann und wann auch Schmerzen, die von der rechten Gesäßhälfte bis zum Knie oder zur Ferse hinabstrahlen, aber meistens ist es nur so punktuell das ISG, die untere LWS und rechts der Fleck neben dem ISG.
Nachts sind die Schmerzen weniger, ich liege auf dem Bauch oder auf der Seite, das entlastet und geht gut. Im Sitzen gehts meist auch, nur manchmal, wenn halt schon viel gelaufen oder gestanden, geht auch das nicht mehr.
Diese Schulterblattreflexe hat bei mir auch zum ersten Mal der Osteo geprüft. Ihm fiel die Stellung meiner Schulterblätter auf und daher testete er das mit diesem kleinen 'Hämmerchen'.
Diesen 'Instabilitätstest' kenne ich nicht. Oder er ist gemacht worden und ich bin nicht im einzelnen drüber aufgeklärt worden.
Letztlich habe ich so den Eindruck, weiß keiner sooo genau, was nun Auslöser ist. Die Physios sind sich einig, dass es die überlastete Muskulatur ist, die schmerzt und drückt (und auch die autochtone Muskulatur, die nicht arbeitet), der Ortho unterstreicht dies, der Heilpraktiker schiebt alles auf das ISG.
Und dann komme ich als Laie..;-)
Ich weiß aber, dass bei Belastung die Schmerzen schlimmer werden. Spricht für mich auch für die Muskulatur. Oder?
Einen schönen Abend,
Daniela
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APM
Liebe Daniela,
mir ist kein Fall in der Medizingeschichte bekannt, bei dem drückende Muskulatur in der LWS eine Lähmung der Fußheber hervorgerufen hat. Das geht nicht! Die Fußheber werden hauptsächlich von dem Nerv, der zwischen dem 4. und 5. Lendenwirbelkörper herauskommt, versorgt. Ebenso der Großzeh. Wenn in der LWS nichts zu finden ist, was die Parese auslöst, kämen noch eine Verletzung des Nervus Peronaeus in Höhe des Wadenbeinköpfchens am Kniegelenk durch z.B. Druckschädigung, oder ein raumfordernder Prozess im Becken als Ursache in Betracht. Ist denn mal die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen worden? Daran kann man erkennen, wo die Lokalisation der Nervenschädigung sitzt. Oder das klinische Bild gibt Auskunft über die Stelle der Nervenschädigung: kannst du die Zehen anheben, kannst du den Fuß gar nicht mehr anheben, kannst du die Außenseite des Fußes anheben?
Dein Schmerz von der rechten Gesäßhälfte bis zur Ferse hinabstrahlend zeigt, dass der Nerv, der zwischen dem 5. Lendenwirbel und Kreuzbein austritt, vor dem Spinalganglion irritiert wird (also noch in der Wirbelsäule). Schädigungen im Spinalganglion (Austrittsort der Nerven aus der Wirbelsäule) würden zuerst eine Symptomatik der Zehen, später dann im Fußgelenk, Unterschenkel, Oberschenkel, Po auslösen. Eine Schädigung des Spinalnerven (nach Austritt aus der Wirbelsäule) würden einen Schmerz oder Symptome wie Kribbeln, Lähmung, etc. im ganzen !!! Nerven (von LWS bis Zehen) auslösen.
Der Schmerz von der rechten Gesäßhälfte bis zum Knie kann auch ein sogenannter „Referred Pain“ (übertragener Schmerz, der in Strukturen gespürt wird, die vom selben Spinalnerven versorgt werden, wie die geschädigte Struktur) sein. Als geschädigte Struktur kämen hier die rechten Facettgelenke der unteren Lendenwirbel, der rechte Teil der Bandscheiben zwischen L4-L5 und L5-S1, Hypertrophie des Ligamentum flavum rechts, dorsale Kapsel ISG, eine Retrolisthesis (Verschiebung des oberen Wirbelkörpers nach hinten), eine simple Überlastung der unteren Wirbelsäule durch Blockierungen oder Schädigungen der oberen Lendenwirbelsäule, oder eine Fehlfunktion des dorsalen Hüftgelenkes in Betracht.
Die vorherrschenden Schmerzen punktuell am ISG können ebenfalls ein Referred Pain sein. Die Schmerzlokalisation stimmt nicht zwingend mit der Lokalisation der Ursache für den Schmerz überein!!!
Ein instabiles ISG spürt der Patient beim Gehen, beim Stehen auf dem betroffenen Bein und evtl. in Rückenlage. Mit einem instabilen ISG macht man nur noch kleine Schritte.
Die Tatsache, dass die Beschwerden hauptsächlich bei/nach Belastung auftreten, zeigt, dass deine Muskulatur nicht in der Lage ist deinen passiven Strukturen (Gelenke) Stabilität zu geben. Wären die Muskeln selbst geschädigt, würden auch kurzfristige und kleine Bewegungen Schmerzen auslösen, denn beim Bewegen benutzt du ja die Muskulatur (denke z.B. an einen Muskelfaserriss – da bewegst du freiwillig den Muskel gar nicht mehr). Muskulatur ist dafür da den passiven Bewegungsapparat zu halten und zu bewegen. Ist die Muskulatur zu schwach, hat sie zuwenig Ausdauer, kann sie die passiven Strukturen nicht mehr koordiniert und daher nicht mehr optimal bewegen. Das führt zu einer Überlastung von den passiven Strukturen (Gelenke, Knochen, Bändern, Bandscheiben), und diese Überlastung tut weh!
Du schreibst weiterhin von Bandscheibenvorfällen C3/C5 und C5/C6. Haben diese jemals Beschwerden gemacht? Nackenschmerz, Schmerzausstrahlung in den Oberarm, Bewegungseinschränkung des Kopfes?
Wie alt bist du?
Ist die Beweglichkeit der einzelnen LWS-Wirbel gegeneinander und der Wirbel vom Übergang BWS-LWS mal ausgetestet worden?
Die Tatsache, dass du dich in Bauchlage wohler fühlst, könnte darauf deuten, dass deine Problematik in Höhe L4/L5 liegt, was ja auch zum Großzeh und der Fußheberparese passen würde. Steht dein Becken zur Seite verschoben, wenn du Schmerzen im Po/Bein/Ferse hast?
Gruß von susn
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TilliTulla
Hallo Susn,
erstmal vielen Dank, dass du dir soviele Gedanken gemacht hast, habe nun jede Menge Denkanstöße und werde morgen noch mal bei der Physiotherapie nachfragen.
Nun aber zu deinen Fragen:
Die Nervenleitgeschwindigkeit ist gemessen worden. Ich hab mir auch heute erstmal die ärztlichen Berichte angefordert.
Nun ist ja grundsätzlich das Problem, dass ich absoluter Laie bin (ich selber jongliere nämlich eher mit §§ ;-) ). so dass ich nicht immer alles hinterfrage, da mir vieles ja nicht komisch vorkommt.
Vielleicht hat mein Arzt auch gesagt, dass die Muskeln auf den Nerven, den du auch ansprachst, drücken, bin mir da nicht sicher.
Ich kann jedenfalls den Fuß heben, den Zeh auch, auch die Außenseiten, allerdings habe ich wenig Kraft und wenn man mir gegensetzt, klappt der Fuß um.
Ich kann auch ganz normale Schritte machen, nur halt möglichst wenig ;-)
Ich habe immer einen Grundschmerz, der ist auf die untere LWS begrenzt und auf die rechte Gesäßhälfte. Bei Belastung wirds dann mehr, heute reichte schon das Staubsaugen ;-)
Letzte Woche wurden noch meine Hüften untersucht, aber die scheinen in Ordnung zu sein.
Habe auch sehr große Probs mit dem Hüftbeuger, anfänglich dachte jeder, ich hätte ne Blinddarmentzündung oder irgendwas mit den Eileitern, aber es war 'nur' der Muskel.
Ich war zwischenzeitlich ja erst einmal bei dem Osteo, aber der sagte auch gleich, dass ich starke Pobleme im Hüft-Beckenbereich hätte, was auch immer das heißen mag, zu mehr wollte er noch nichts sagen, da er erst genauer gucken wollte.
Die Bandis in der HWS haben mir ziemlich große Probleme bereitet, war mehrere Wochen stationär in Behandlung, bin aber dann dank MacKenzie wieder gut zurande gekommen und habe jetzt nur noch selten SChmerzen und auch noch seltener Taubheitsgefühle. Bewegungseingeschränkt bin ich nur noch ein klitzekleinwenig, ich arbeite noch dran ;-)
Ich bin 33.
die Beweglichkeit der Wirbel.
BWS ist recht fest, HWS naja, ich habe da auch neben den Bandis ausgetrocknete Bandscheiben, aber auch das ist schon ganz gut. In der LWS soll alles soweit im Lot sein, aber ich bin auch zu schmerzempfindlich, als dass man das wirklich testen könnte.
Liebe Grüße,
Daniela
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