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JotEm
Fibromyalgie
Machen wir mal mit dem Thema hier weiter und nicht im Patientenforum.
http://www.neuro24.de/fibromyalgie.h...l%20C.%20Mayer
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/q...&dopt=Abstract
Ich bin weit davon entfernt selbst wissenschaftlich zu arbeiten. Nur bin ich ja nicht der Einzige der da Zweifel hat. Fibro ist eigentlich eine Zusammenfassung von Symptomen, ohne sie erklären zu können. Das haben die Fibros zwar gemeinsam, aber ist das dann schon eine Diagnose? Nein eigentlich ist das eine Zusammenfassung von Patienten, zu einer Gruppe, die man bisher nicht ausreichend diagnostizieren kann, die aber einige Symptome gemeinsam haben.
Und dann kommt dazu der Umgang unsere Ärzte mit der Diagnose. Bist Du weiblich, so um die 40 und warst schon 3 mal beim Arzt mit Schmerzen, die dieser nicht sofort bestimmen kann, dann wirst Du doch schon schräg angeschaut. "Na? Wie ist es zu Hause? Was macht Ihr Mann? Die Kinder?" "Sie haben bestimmt Fibromyalgie. Wenn ich hier und da drücke, dann tut das nämlich weh. Und das Röntgenbild zeigt, dass Sie gesund sind." Blutbild könnte man mal machen. Heilen kann man das nicht. Lernen Sie zu leben ohne zu klagen. Bringen Sie jedes Quartal Ihre Versichertenkarte, aber fragen Sie nicht nach Behandlung. Medikamente können Sie haben und IGL. Eine Überweisung zum Neurologen kann ich Ihnen auch geben.
So dass mal als Anregung zum Thema Fibro.
mfg: Jochen
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Gast2012
Hallo Jotem, danke für die schnelle Antwort.
Aus den beiden links geht nicht hervor, daß F. keine Krankheit ist, aber genau das hast Du schließlich behauptet.
F. ist sehr wohl eine Krankheit, wenn auch nicht im "herkömmlichen Sinne" (so auf der einen Seite)
Der erste Satz Deines posts ist o.K.
Im letzten Abschnitt bringst Du unfaire und unsachliche Verallgemeinerungen.
Die Ärzte, mit denen ich z.B. zu tun habe, fertigen Patienten mit V.a. Fibromyalgie nicht so ab.
Sie beraten die Leute nach bestem Wissen und Gewissen, sorgen für vernünftige medikamentöse Behandlung, verordnen PT, Massagen, Ergo, ggf. Psychotherapie etc., genau das also, was zur Linderung dieser KRANKHEIT(!) erforderlich ist.
Was ist daran auszusetzen, wenn der Arzt auch nach "zu Hause", Kindern, Mann usw. fragt?
Gehört das bio-psychosoziale Umfeld nicht gerade zu der "Ganzheitlichkeit", die in der Physiotherapie in jüngster Zeit so groß geschrieben wird?
Vielleicht sollte man den Ball ein bißchen flacher halten, daß heißt, wir vom "mediz. Hilfspersonal" sollten und müssen! im Auftrag der Ärzte handeln,
ob es uns paßt oder nicht und dürfen daher auch nicht speziell den Patienten gegenüber gemachte Diagnosen infrage stellen bzw. uns dazu versteigen, allgemein anerkannte Krankheiten wegzudiskutieren.
Insofern war Dein Entschluß richtig, die Diskussion aus dem P.-Forum herauszunehmen.
Schönes Wochenende
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JotEm
Wenn Du da Ärzte hast, die mit den Patienten gut umgehen, ist das leider nicht der Standart.
Als Medizinischen Hilfspersonal muss ich mir Gedanken um meine Patienten machen. Spätestens im Bericht an den Arzt ist meine Meinung gefragt. Ich soll meine Einschätzung abgeben, was weiter physiotherapeutisch zu tun ist, einschließlich Prognose.
Und ich habe Patienten, die mich nach meiner Meinung fragen. Die mir erzählen, dass sie mit ihren Ärzten nicht zufrieden sind und wechseln möchten.
Ich habe Patienten, die in den verschiedenen Foren lesen, dass Fibromyalgie nicht heilbar ist. Allein die Diagnose Fibromyalgie bewirkt bei einigen Patienten, dass der Verlauf eine schlechtere Prognose bekommt.
Dazu kommt, dass in der Diagnose und Krankheitsbeschreibung der Fibromyalgie so viele Gegensätze sind, dass Zweifel angebracht sein müssen.
Wie schon vorher gesagt, ich arbeite nicht in der Forschung und möchte das auch nicht. Und auch wenn ich nur ein kleines Heilmittel bin, glaube ich den verschiedensten Ärzten noch lange nicht alles. Weil bei denen glaubt auch jeder was anderes. "Ach ja, die Psychos", sagte mal ein Arzt für Rehabilitation bei uns im Ort. Da machen wir Akupunktur, aber helfen kann man denen ja sowiso nicht.
Mit der Schmerztherapie habe ich bisher die bessere Erfahrung gemacht, was die Chancen und die Prognose bei solchen Patienten angeht. Egal ob bei Fachärzten für Schmerztherapie, oder bei Allgemeinmedizinern, die sich aber in der Schmerztherapie auskennen.
http://www.pharmazeutische-zeitung.d...3/medizin2.htm
mfg: Jochen
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