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Hans-HeinrichFrau catginny,
es ist zwar eine völlig andere Qualität, ob das Ausgabenvolumen für Heilmittel bundesweit abgesenkt werden soll, oder ob von einer(!) einzelnen Kasse die Leistungserbringer um Ihren verdienten Lohn betrogen werden.
Aber in der Konsequenz führt beides zu ähnlichen Ergebnissen.
Es fehlt Geld in der Kasse der Leistungserbringer.
Insofern ist Ihr Tip, Frau catginny, die Wintersachen gleich anzubehalten nicht schlecht.
Im einen Fall wir eine bereits erbrachte Leistung vertragswidrig(!) einfach nicht bezahlt.
Im anderen Fall wird halt dafür gesorgt daß die Leistung, mangels Verordnung, erst gar nicht erbracht wird.
Auch nicht schlecht.....
Ach ja, die "gewöhnlich gut informierten Kreise" sprechen übrigens noch von flankierenden Maßnahmen und sind der Ansicht, daß die bloße Herabsetzung der Heilmittelausgaben, das eher kleinere Problem für die Branche werden dürfte...
Hans-Heinrich
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Gast2230
Tja, lieber HH, ich habe Vorgestern meine erste "unheilbare" abgesetzt bekommen, etwa über 100,00 €.Der IS war nicht korrekt, er wurde als schwerwiegender Verstoss gegen die HMR gewertet.Und einbehalten!!
Ich habe die Verordnung, wie immer, ganz korrekt mit einem Stabilo-Point o,4 schwarz ausgefüllt und ganz vorsichtig in die Tüte reigeschoben.Keine Falten, keine Flecken, auch keine strukturelle Veränderungen der Oberfläche.Ich war mir 100% sicher, die Verordnung ist ganz gesund und wird ihre Bestimmung erfüllen!!
Die Möglichkeit einer IS-Pathologie hätte ich natürlich niemals vermutet, ich verspreche in Zukunft den Patientenbefund um dieser Latenz zu erweitern!!
Mein Telefonat beim AOK-Michel war anfänglich nicht so ergiebig (Strafe muss ein!), dann habe ich, als guter Christ, die Herausgabe der unheilbare Verordnung gefordert, um evtl. euthanasische Massnahmen nach meinem Gusto durch zu führen.
Nichts da, sagte er, die wird bei uns bleiben.Nekrophilie?
Ich habe dann klar gemacht, ich würde gerne auf evtl. Honorare verzichten, aber das Dokument ist mein Eigentum, das kann jeder Jurist bestätigen.
Resultat? die 100,00 Euronen werden mir doch überwiesen, und wir sind weiterhin gute Freunde.Fazit: unheilbare Verordnungen gibt'es nicht, höchstens unheilbare Heinis.
Affanculo l'AOK e tutti i cretini che ci lavorano.
MfG
James
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Hans-Heinrich
Servus Herr James,
na und da sag nochmal einer es gäbe keine Spontanheilung...herzlichen Glückwunsch!
Leider sind die meisten Ihrer Kolleginnen und Kollegen weniger erfahren in der Reanimation von todkranken Verordnungen, und deshalb auch selten so erfolgreich wie Sie.
Das sind zumeist brave Buben und Mädels, die eigentlich nur eines wollen - nämlich einen guten Job abliefern - und ansonsten ihre wohlverdient Ruhe, und vor allem ihr wohlverdientes Geld haben - und das ist auch ihr gutes Recht!
Abgesehen davon gibt es unter den Sachbearbeitern ja auch moderate und leider eine zunehmende Zahl weniger moderate.
Besonders hart betroffen sind wiedereinmal die neu gegründeten Praxen, also genau die Betriebe deren Liquiditätsreserve i.d.R. eher gering ist. Da können einige Hundert Euro die fehlen, oder gar Tausend und mehr schon recht weh tun - wenn nicht bedrohliche Ausmaße annehmen.
Allein von der Rendite-Seite betrachtet sehe ich persönlich die Sache eher gelassen. Betrachtet man die Höhe des Verzugszins (9,17%), so kann seinem Geld im Moment nichts besseres passieren, als von der AOK (unrechtmäßig) einbehalten zu werden.
Es sei denn, man ist tatsächlich auf jeden Nickel angewiesen - und das sind eben die allermeisten Newcomer.
Obwohl ich selbst in dieser Sache keine Veranlassung zu panischen Reaktionen habe, engagiere ich mich in dieser Auseinandersetzung.
Ich schätze es eher nicht - um nicht zu sagen ich hasse es wie die Pest - wenn eine Vertragspartei meint, geschlossene Verträge einseitig außer Kraft setzen zu müssen - und nichts anderes praktiziert die AOK-BaWü derzeit - das werden wir denen wohl austreiben !
Weiterhin warten die anderen Kassen bereits mit Spannung auf den weiteren Gang der Dinge - und das ist für mich ebenfalls ein ganz entscheidender Punkt.
Die Vorstellung irgendwann einmal jedem potentiellen "Nachahmungstäter" hinterher rennen zu müssen, damit ich an meine Gelder komme, diese Vorstellung paßt mir ebenfalls nicht so recht.
Und Drittens steht halt auch in Zukunft nur ein Teil meines Umsatzes für Anlagezwecke zur Verfügung (leider...) - mit dem restlichen Teil wär's nicht schlecht ich könnte die laufende Geschäftstätigkeit finanzieren...
...unterm Strich gibt's deshalb für mich nur eine Gangart:
Feuer frei in Richtung Heilbronner Straße !
Hans-Heinrich
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Hans-Heinrich
Wir in Süddeutschland sind halt immer schon ein "bissle" besser informiert als der Rest der Republik - und vor allem wesentlich schneller.
So auch diesmal!
Wir wissen nämlich seit heute wer Schuld ist an der gesamten Misere unseres Gesundheitswesens!
Es sind die(!) Heilmittelerbringer und ein(!) Orthopäde!
Dieses Pack, dieses elende, alles Gauner und Ganoven, Lügner und Betrüger.
Tja, sowas erfährt man bei uns bereits zum Frühstück.
Da wird in den Nachrichten über einen DAK Landesverbandsmenschen berichtet. Dieser hatte einen Bericht über Abrechnungsbetrug anfertigen lassen und darüber, was diese Betrügereien die GKV im Ländle jährlich so kosten.
Ganze 1,3 Millionen EUR!
Hoppla, da stutzt der Hans-Heinrich, in Deutschland wird doch für gewöhnlich nur noch in Milliarden gerechnet, aber nein - es war von Millionen die Rede - eindeutig.
Nun ja, jedenfalls wurde der Betrug exemplarisch an einem(!) Orthopäden aufgezeigt, der offensichtlich schöne Röntgenbildchen abgerechnet hatte, ohne diese jemals zuvor geschossen zu haben - und im weiteren über die(!) Physiotherapeuten und die(!) Masseure. Die(!) lassen nämlich Ihre Patienten schon zu Beginn das komplette Rezept unterschreiben, rechnen dieses selbstredend auch in voller Höhe ab, haben aber häufig nicht die gesamte Leistung erbracht.
Aha! Nun wissen wir das also auch! Sehr schön und weiter frühstücken!
Aber der Kassenmensch war noch nicht fertig, die Kassen bitten nun um die Mithilfe ihrer Mitglieder diesen Betrügern das Handwerk zu legen. Aber bitte nicht anonym, "unsere Mitglieder müssen uns schon Roß und Reiter nennen und dann werden wir aktiv", hat er gesagt, der Kerl.
Auch gut, wie heißt's so schön: Die größte Schand' im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant!
Nun bin ich ein entschiedener Gegner von Beschiß und Betrug. Jeder der dem System in betrügerischer Absicht Geld entzieht, sollte nicht nur mit Zulassungsentzug, sondern mit doppelt und dreifacher Rückforderung belegt werden.
Wenn ich aber solche halbgare Lausbuben hören muß, die gewissermaßen in Bausch und Bogen einen gesamten Berufsstand unter Generalverdacht stellen, dann wird mir regelmäßig übel, sogar speiübel - und das bereits zum Frühstück - da kann der Tag dann nur noch besser werden.
Vertrat ich bislang die Ansicht, die anderen Kassen säßen in den Startlöchern und schielten auf den Fortgang der AOK-BaWü Machenschaften, so sind jetzt bereits die ersten Fehlstarter zu verzeichnen.
Das kann ja heiter werden.
Hans-Heinrich
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Gast2230
Servus H.H., ich hoffe der Magen bewegt sich wieder in Richtung alkalisch und der Tag hat etwa geholfen, die lebensnotwendige Verdrängungsstrategien zu entfalten.
Bei solchen unglaublichen Summen, ich wette de Doc. hat allein für 1,2 Mio virtuelle Bilder entworfen, bleibt nur noch die Frage: hat sich für die Kassen diese ausgedehnte Ermittlungsarbeit überhaupt gelohnt?
Die Kosten-Nutzen Analyse sollte man doch den Kassenmitglieder zukommen lassen, die wurden wahrscheinlich die suggerierte Denuntiation doch in anderen Richtungen ausdehnen!!
Die *****ie der Kassenpolitik ist und bleibt die Unfähigkeit die o.g. Kosten-Nutzen Analyse zu interpretieren: man spart an Petersilien (Heilmittelherbringer) und lässt man von Filet (Pharma etc.) die Finger weg.
Die Verluste der Krankenkassen am Jahresende werden von diesen unglaublichen 1,so und so Mio ergaunerten Euronen deutlich geprägt und ans Licht gerückt!
Ich denke, solcher Vomitus in der Presse kann nur eines bewirken: keinen Cent den Kassen verschenken, denn pacta sunt servanda et lex una est.
In diesem Sinne
MfG James
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Gast2012
gestern und heute in der Presse:
KK's wieder mal pleite. Saftige Beitragserhöhungen und Leistungskürzungen 2006!
Wo sind die Mio-Gewinne, von denen vor kurzem die Rede war?
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Hans-Heinrich
Tja Frau catginny,
wo sind die Millionen Gewinne bloß abgeblieben ?
Volkswirtschaftlich betrachtet ist die Knete ja nicht weg - es sei denn jemand hätte sie im offenen Kamin verfeuert.
Deshalb vorneweg die freudige Mitteilung: Alle Millionen sind noch da, die sind halt lediglich umverteilt !
Der eine Teil dürfte wohl die Verwaltungshaushalte der GKV'en bereichert haben, ein weiterer Teil macht in Form von dickbäuchigen Pharma-Lobbyisten, seit August Weihnachtsurlaub auf Gran Canaria, und der restliche Teil hat sich auf die Seite der Pillen- und Pulvermacher nebst deren Verkäufer geschlagen.
Und sollte dann tatsächlich noch ein Milliönchen am ursprünglichen Platz rumliegen... die Kosten für die Krankenhausbehandlung, die sind ja auch noch explodiert....nicht zu vergessen.
Hans-Heinrich
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