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Gast2426
Auswendig-Lern-Tipps?!
Hi, hat zufällig jemand hier Tipps wie man sich gut auf eine Anatomie-Klausur vorbereiten kann.
Ich lern und lern und lern und trotzdem wollen sich viele Sachen einfach nicht einprägen. Irgendwo muss es doch einen Film oder eine leichte Veranschauung geben im Internet (kein illegaler Download!!!) wo man solche Sachen gut erklärt bekommt oder wo sie visuell einfach schöner sind als im Platzer oder auf Kopien, oder?
Ansonsten, was sind so eure Tipps beim Auswendig-Lernen? Diktiergeräte oder ähnliches??
Ich bin echt geschockt von diesem ganzen Stoff mit dem man schon am Anfang zugeschüttet wird..wie soll man das behalten
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Gast2662
Ich hab den Prometheus Lernatlas der Anatomie...der ist toll!! Ich lese mir alles tausendmal durch und wiederhole dann und wenn ich was falsch hab fang ich wieda von vorne an, und das so lange bis ich jedes kleine Stückchen eines Knochens kann!
Für die Muskeln hab ich zusätzlich die Lernkarten vom Lau-Verlag!!!
Viel Glück beim lernen!!
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Lila Elch
HalliHallo!!
Also als erstes muss ich dir aus eigener Erfahrung sagen: Schmeiß den Platzer in die Ecke! Den find ich persönlich total doof zum lernen. Ich hab mir damals "den Schünke" ( Topographie und Funktion des Bewegungssystems, Thieme-Verlag, Michael Schünke) gekauft! Der is zwar nicht ganz billig, war aber für mich schon echt Gold wert!! Da sind die Muskeln wesentlich anschaulicher dargestellt als im Platzer. Ausserdem gibt es für jeden Muskel sog. Lernkästen! Vielleicht hast du ja zufällig den Prometheus als Lernatlas, da hat der herr Schünke auch dran mitgearbeitet und in diesem Buch sind die Muskeln auch so dargestellt!
Ansonsten ist für die Anatomie natürlich auch ein Skelett extrem praktisch! Super sind die, an denen die Muskelansätze und -ursprünge eingezeichnet sind, vielleicht habt ihr ja so eins in der Schule (so ein Ding ist der Traum meiner schlaflosen Nächte aber leider viiiiiel zu teuer).
Auch sehr hilfreich ist es, wenn du dir Karteikarten schreibst, für jeden Muskel, jedes Gelenk etc. eine, weil du dir das dann a) schonmal beim schreiben einprägst und b) hast du dann deine Lernsachen schön sortiert und so dass du das verstehst und kannst dich damit quasi selbst abfragen!!
Ich wünsche dir viiiiel Erfolg beim lernen und hoffe, dass ich dir ein wenig helfen konnte!!
Liebe Grüße, Karen
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Gast2426
Hi @Bienschn & Lila Elch
Ich danke euch für die Tipps:
Das mit dem tausend-Mal durchlesen habe ich gemacht und mach mich jetzt daran das nächste Millenium zu knacken
Das mit Skelett holen und Karteikarten hab ich mir auch schon überlegt, aber muss da noch bisschen warten bis ich es mir leisten kann, oder wenn es mal günstig bei ebay gibt
Zu dem Buch von M. Schünke: In wiefern unterscheidet das sich denn so zu Platzer? Sind die Abbildungen besser? Leichter zu durchschauen? Das wär echt prima und in sowas könnte man dann echt investieren..
Danke nochmal für eure Antworten
Gruß Paul!
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APM
Hallo Paul,
ich habe mich auch in den ersten Monaten total schwer mit dem Lernen der Anatomie getan. Nachts bis halb drei gelernt und am nächsten Morgen war das meiste schon wieder weg. Ich war oft völlig verzweifelt und hielt mich schon für zu doof für die Anatomie.
Mein Durchbruch war ein kleines Miniskelett und selbst geschriebene Lernkarten. Ich hatte den Platzer, der mir auch heute noch ein hilfreicher Begleiter ist. Ich hatte mir die Muskeldarstellungen verkleinert herauskopiert, auf die Rückseite großer Karteikarten geklebt, farbig gekennzeichnet und mit den Infos über Ursprung, Ansatz, Innervation versehen. Vorne war dann nur der Muskelname drauf. Diese Karten hatte ich überall dabei und habe jede freie Minute mit Lernen verbracht.
Für die Knochen habe ich mir aus dem Anatomie-Atlas die entsprechenden Seiten vergrößert, die Namen der Knochenteile geweißelt, dann pro Knochen ca. 20 Seiten kopiert und diese und habe wieder und wieder beschriftet.
So hatte bei mir das Lernen super gut und richtig schnell geklappt, ich war in Anatomie richtig fit (und bin es heute noch).
Ansonsten gilt für das Auswendiglernen: wiederholen, wiederholen, wiederholen...
Neupreis eines Miniskeletts heute ca. 200 € (http://www.galaxymed.de/index.php?se...7&item_id=103).
Bei ebay gibts allerdings schon lebendsgroße Skelette für 100 € (vielleicht wäre das ein gutes Weihnachtsgeschenk)
Gruß von susn
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Lila Elch
Schünke
Tagchen!
Also die Muskeln sind quasi nicht im ganzen dargestellt, sodass sie die Hälfte des Skeletts verdecken, sondern sie sind immer nur als "Linien" (schwer zu beschreiben) gezeichnet. Man kann also auch jedesmal die Ansätze und Ursprünge super erkennen und nachvollziehen. Vielleicht hab ihr ja eine Bibliothek, oder eine medizinische Fachbuchhandlung in der Nähe, wo du einfach mal ins Buch reinschauen kannst, um dir deine eigene Meinung zu bilden. Aber ich kann nur sagen, dass bei mir im Semester fast alle von Platzer auf Schünke umgestiegen sind, weil sie damit besser klargekommen sind!
Und wie oben schon gesagt, der größte Vorteil sind diese Muskel-lernkästen. Da ist jeder Muskel mit Ansatz, Ursprung, Funktion und Innervation einzeln aufgezählt, man muss nicht, wie im Platzer die Sachen aus dem Text suchen. Ausserdem gibt es aber jeweils auch noch einen Text dazu und natürlich sind auch alle Knochen und Gelenke beschrieben......wie schon gesagt: meiner Meinung nach das perfekte Anatomiebuch!!!
Liebe Grüße, Karen
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APM
Hallo Karen,
es liegt mir fern den Platzer auf Teufel kommt raus verteidigen zu wollen, aber auch dort sind die Ursprünge und Ansätze als farbige Flächen und die Muskelverläufe als gleichfarbige Linien dargestellt. Des weiteren gibt es auch Zeichnungen in denen die Muskeln je nach Wichtigkeit für eine Bewegungsfunktion farbig dargestellt sind.
Hallo Paul,
die Funktion eines Muskels ergibt sich eindeutig aus dem Ursprung und Ansatz. Wenn man also den Ursprung und den Ansatz kennt, kennt man den Verlauf und kennt damit auch die Funktion.
Zur Verdeutlichung der Funktion eignet sich dann ein Skelett: man nimmt ein auf Spannung gebrachtes Gummiband, hält dieses an Ursprung und Ansatz, und lässt dann das Gummiband entspannen = die Knochen bewegen sich aufeinander zu = Funktion des Muskels.
Auch die Innervation ist gar nicht so schwer zu lernen - wenn man sich die Mühe macht in der Innervation eine Logik zu erkennen. Dafür ist der Taschenatlas der Anatomie Band 3 aus dem Thieme-Verlag von Werner Kahle, den ihr wahrscheinlich auch habt, gut geeignet. Auf 12 Seiten ist dort die Innervation der Skelettmuskulatur bildlich und übersichtlich dargestellt.
Ebenfalls hilfreich sind die "Schemata der Leitungsbahnen des Menschen", Kosten ca. 11 €.
Ich persönlich habe in meiner Ausbildung viel gemalt und gezeichnet. In der Prüfung wusste ich fast immer, wo das Gefragte in meinen Aufzeichnungen (oben links, unten rechts) und in welcher Farbe es dargestellt ist. Mir hat das sehr sehr geholfen. Auch habe ich viel mit selbst erfundenen Eselsbrücken gelernt.
Gruß von susn
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Lila Elch
Hallo Susn!!
KLar, ich weiß schon dass es solche Zeichnungen im Platzer auch gibt....wollte eben nur aus meiner eigenen Erfahrung (und der meiner Klassenkameraden) sprechen, dass ich (und die restlichen eben auch) ganz und gar nich damit klar gekommen bin! Aber die Meinungen sind ja zum Glück unterschiedlich!!
Mit deinem Tipp mit den Eselsbrücken haste sooo Recht!! Haben uns neulich mit 6 Leuten zusammen "Eselssätze" ausgedacht, ich glaube, die werde ich mein Leben lang nicht vergessen!!
So, schönen Abend noch.......Karen
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