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Gast3115
Probleme Rücken/ISG
ich leide jetzt seit jahren an wirklich krassen rückenproblemen. ich bin m, 22 jahre alt. diagnostiziert wurde bei mir aus orthopädischer sicht: leichte skoliose lws sowie bws, beckenschiefstellung. da mich meine probleme schon seit jahren plagen habe ich dementsprechend viel an therapeuten und ärzten schon probiert, v.a. im letzten jahr da sich meine probleme seit ich keinen sport mehr mache (machen kann) noch verschlechtert haben. meine probleme sind verspannungen über den ganzen rücken, vornehmlich aber nacken und halsbereich. zusätzlich ist mir ständig schwindlig und ich habe spannungskopfschmerzen. den sport musste ich aufgeben, da ich extreme atembeschwerden bekam. an manchen tagen ist die atemnot so schlimm dass ich selbst beim sitzen oder liegen das gefühl habe ersticken zu müssen (geht mit starkem druck in der linken brust einher).
anfangs waren die probleme für mich sehr diffus und ich rannte zu allen möglichen ärzten, um jedes mal zu erfahren dass ich organisch gesund bin. seit einiger zeit bin ich mir ziemlich sicher, dass meine probleme mit dem rücken zu tun haben.
ich habe mittlerweile 4 orthopäden, 3 osteopathen (auch cranio), dorn-therapie, rolfing durch aber nichts von alledem hat mir geholfen.
mein jetziger orthopäde diagnostiziert jedes mal eine blockierung des isgs. nach manipulation sind meine beschwerden fast weg bzw deutlich besser. das problem ist, dass dies nur wenige stunden bis bestenfalls 2tage hält.
jetzt ist meine frage was ich denn gegen diese ständige ISG blockierungen unternehmen kann (ich denke das ist das grundproblem), auch mein orthopäde zuckt mit den schultern. einen evtl sturz aufs steissbein kann ich nicht ausschliessen (ist wenn dann aber schon jahre her). kommt man mit KG hier evtl weiter? ich denke eben dass sich die bänder und muskeln schon komplett auf diese fehlstellung eingewöhnt haben, da die beschwerden wie gesagt schon mindestens seit meinem 14 LJ bestehen (waren zwischenzeitlich mal besser aber nie weg)
was mir noch einfällt ist, dass mein rechtes bein eine leichte rotation nach aussen (beim stehen und gehen) aufweist, mein becken ist links tiefer und in sich verdreht.
ich wäre wirklich dankbar wenn mir hier jmd einen rat wüsste, da ich selbst nicht mehr weiter weiss und mein leben zurzeit nur noch eine tagtägliche qual ist. wenn ihr noch was wissen müsst könnt ihr gerne fragen, ich habe div. arztberichte hier
mfg markus
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JotEm
Die muskulären Dysbalancen, die event. zu den wiederholten Blockierungen führen, zu beseitigen, ist Aufgabe der Krankengymanstik und Physiotherapie. Ja das solltest Du mal probieren.
mfg: Jochen
http://www.physio-meloh.de
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merlin57
Hallo Markus83,
kannst Du beschreiben, kannst Du sicher, was denn bis jetzt an therapeutischen Versuchen schon alles gemacht wurde?
Also ich meine damit, was haben die Osteopathen, die Physios so mit Dir "angestellt"?
Gruß und Gute Besserung
Andreas
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Gast3115
meine osteopathin hat im wesentlichen nur den bauchraum behandelt (v.a. darmbereich), da dort sehr starke spannungen waren. sie meinte dass durch diese spannungen ich auch mit dem rest des rückens probleme hätte.
dort war ich bestimmt 5-6 mal über den zeitraum von ca 3 monaten. brachte aber keine besserung.
danach habe ich einen neuen orthopäden ausprobiert, der auch osteopath ist. er machte immer eine 5min behandlung in dem er das gravierenste löste und mir auch übungen zeigte die ich zu hause machen sollte. er sah die starken verspannungen in der bauchregion (angeblich wegen der blinddarmnarbe) als auslöser für die blockaden am isg. bei ihm war ich auch ca 2 monate (immer 2-3wöchentlich) und habe meine übungen zu hause gemacht (so eine art massage der verspannten stellen). hat leider auch nichts gebracht, es war immer nur für wenige stunden besser nachdem ich aus der praxis kam.
auf nachfrage was ich denn tun solle , sagte er zu mir: "kann man nix machen, ist halt ein krummes kreuz" - was ich einfach nicht glauben konnte, zumal ich nur eine leichte skoliose habe und ich zig leute kenne deren rücken noch krummer ist und die haben auch keine probleme. also hab ich mir dann wieder nen neuen orthopäden gesucht.
jetzt bin ich bei einem orthopäden der immer blockaden im isg diagnostiziert und an der hws. nach manipulation ist es dann auch weitgehend gut, nur hält bestenfalls 2-3tage. dieser orthopäde hat eine sehr ungewöhnliche behandlungsmethode die mir bis dahin auch unbekannt war. man stellt sich zb komplett angekleidet vor ihn und er spürt die blockaden durch die kleider durch und löst sie auch, ohne kaum berührt zu werden. es ist ein eher komischer typ der nicht viel redet. auf meine frage was ich denn tun könne damit die blockaden nicht immer wieder auftreten bekam ich auch keine wirkliche antwort. das komische ist ja dass er mich noch nie unangekleidet gesehen oder angeschaut hat. deshalb denke ich kann er auch keine wirkliche diagnose stellen sondern beseitigt nur die blockaden.
das ist der derzeitige stand.
zwischendrin habe ich auch andere therapeuten probiert u.a. dorn therapie. da sagte man mir dass ein bein nicht richtig in der gelenkpfanne wäre und ich deshalb eine beinländendifferenz mit dem krummen becken als folge hätte. mein damaliger orthopäde war aber von einer anatomischen beinlängendifferenz überzeugt und hat mir einlegesohlen verordnet. und beim orthopäden, bei dem ich danach war meinte dass ich keine beinlängendifferenz hätte und das problem aus der hüfte kommt. da sagt jeder etwas anderes und als patient sitzt man blöd da weil man es selbst nicht beurteilen kann.
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JotEm
Wie schon gesagt: Krankengymnastik und Physiotherapie (Manuelle Therapie) kann da helfen.
Von Dorn bleib mal lieber weg.
mfg: Jochen
http://www.physio-meloh.de
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merlin57
Hallo Markus
Hallo Markus,
leider ist es unmöglich Diagnosen über das Internet zu stellen.
Die von Dir beschriebenen Behandlungen, na ja, 5 Min. Osteopathie gibt es nicht. Also gibt es schon, aber......
Der Körper ist so ein komplexes Meisterwerk, daß es oft sehr schwer ist eine ursächliche Funktionsstörung zu finden.
Sicher ist, daß der Darm eine entscheidende Rolle bei vielen, auch ISG Problemen, sein kann aber eben nicht nur. Ist bei Dir schon einmal ein OAA Release gemacht worden eine gute Cranio-Sakral Behandlung?
Frag mal Deinen Osteo oder Physio.
Ich kann Dir leider hier nur empfehlen es mit einem Therapeuten - Wechsel zu versuchen.
KG wird Dir hier nicht wirklich helfen und Dorn, lieber nicht.
Viele Grüße und gute Besserung
Andreas
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JotEm
Wie kommst Du zu dem Ergebnis, dass KG da nicht helfen kann?
mfg: Jochen
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merlin57
KG Hilfe
Hallo Jotem, Hallo Markus,
ganz einfach, ursächliche Hilfe KG=>Nein, begleitend=>ja.
Habe noch nie erlebt, daß KG bei z. Bsp. Blockierung OAA geholfen hätte, auch viscerale Manipulationen, Inhibitionen, Therapie fallen eher nicht in den KG Bereich, oder?
Auch cranio-sakrale Diagnose, Therapie, mit Einfluß auf Dura mater, Falx cerebri, Falx cerebelli (Abbau, Normalisierung intracranieller Spannungen), foramen jugulare, usw. usw...... fällt auch eher nicht unter KG. Auch Fluktuationstechnicken als Diagnostik oder Therapie wohl eher selten, oder?
Nur einige Möglichkeiten ursächlich tätig zu werden.
Gruß und Gute Besserung an Markus
Andreas
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JotEm
Was mich verwundert ist folgendes:
Du schreibst dass man über das Internet nicht diagnostizieren kann, aber weißt ohne Untersuchung, das KG nicht helfen kann.
Meinst Du nicht, dass da irgendwo ein gedanklicher Fehler ist?
Oder um es anders zu sagen: Wenn Du als Werkzeug nur einen Hammer hast, sieht alles aus wie ein Nagel!
mfg: Jochen
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Gast3115
@Archimedes: OAA Release, was ist das?
zur cranio geschichte muss ich sagen, dass ich momentan in behandlung bei einem therapeuten bin. ich hatte bis jetzt zwei behandlungen und habe demnächst die dritte. geholfen hats bisher jedenfalls nicht.
ich werde auf jeden fall jetzt mal mit KG anfangen, diese heilpraktiker und osteopathen gehen nämlich ziemlich ins geld.
kann ich mit meinem problem zu jedem x-beliebigen Physiotherapeuten? bei uns um die ecke gibt es einen der auch etwas osteopathie beherrscht, vielleicht wäre dies in meinem fall das beste?
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Gast2012
Man hört in letzter Zeit überall, daß Osteopathie so eine Art Königsdisziplin ist,
weit über "normaler" Krankengymnastik und sogar über ärztlicher Orthopädie.
Vorsicht!
Osteopathie als auch die Auskoppelung cranio-sacrale Therapie sind weiterhin
sehr umstritten und in Deutschland von den KK's nicht anerkannt. Und nicht nur von denen nicht.
Im Gegensatz zur Physiotherapie.
Viele KG's knicken schon am Bauch ein, wenn sie einen "Meister" der Osteop.
nur am Telefon haben. Daß auch dieser sicherlich nur mit Wasser kocht
und gehörige Suggestiv- und Placeboeffekte bei der O. zum Tragen kommen,
steht auf einem anderen Blatt.
Ein ähnlicher exotisch-mystischer Nimbus umweht gewisse Homöopathen,
Akupunkteure und andere "Heiler", für die es nicht mal Ausbildungsbestimmungen gibt.
Abgesehen davon, daß der Physiotherapeut grundsätzlich keine Diagnosen stellen darf!!- nicht nur nicht über Internet-kommt es schon spanisch vor, weshalb die althergebrachte KG bei den oben geschilderten Problemen von vornherein ausgeschlossen wird. Da muß ich Jotem recht geben.
Mit dem osteopatischen Medizinbabylonisch (cranio-sakrale Diagnose, Therapie, mit Einfluß auf Dura mater, Falx cerebri, Falx cerebelli (Abbau, Normalisierung intracranieller Spannungen), foramen jugulare, usw.) ist das so eine Sache. Nicht zuletzt eine Glaubenssache.
Grundsätzlich würde ich gerne mal eine "Erfolgsbilanz" der Osteopathie derjenigen
einer herkömmlicher KG gegenübergestellt sehen.
Bei denselben Krankheitsbildern versteht sich.
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merlin57
Osteo versus KG
Hallo Markus, Jotem, Catginny,
OAA Release ist, mal kurz gesagt, das Lösen einer Blockierung, Dysfunktion im Bereich des Occiputs, Atlas und Axis.
Die gelenkige Verbindung dieser drei Bereiche mit ihren mannigfaltigen muskulären Befestigungen verbindet die Schädelbasis mit der HWS.
Die Muskeln und Faszien die hier vorhanden sind, können die vielfältigsten Beschwerden auslösen. Fehlfunktionen in dieser Region können die meisten Hirnnervenkerne beeinflussen oder eben auch die sogenannte medulla oblongata, die das Atem- und Kreislaufzentrum beinhaltet. Überkreuzung der Pyramidenbahn => mögliche Bewegungsstörungen, na ja usw.
Ich wollte damit keine Diagnose stellen, sondern lediglich ein bißchen Aufklärung schaffen, Ideen, was möglich ist an Diagnose und/oder Therapie.
Übrigens ist eine der Hauptursachen einer Skoliose die "Blockierung" OAA unter der Geburt. In anderen europäischen Ländern ist es mittlerweile fast Usus danach zu schauen und diese, wenn da, auch zu beheben.
Zu Catginny, kurz: Ich kann Dir leider nicht alle, wissenschaftlich untermauerten, Abhandlungen und Bücher aufführen aber es gibt davon schon "einige". Außerdem ist die Osteopathie keine Abart der KG, hat gar nichts damit zu tun, außer dass KG die Voraussetzung für die Ausbildung zum Osteopathen ist, damit wenigsten etwas Grundwissen vorausgesetzt werden kann.
Glaubenssache: Die von mir geschilderten Elemente sind keine Glaubenssache, es gibt sie wirklich, ups, sind aber in der Physiotherapie nicht unbedingt Gegenstand des Anatomieunterrichts.
Und warum KG hier nur begleitend sein kann, auch nicht gerade neu, denn wird die Ursache nicht behoben, kann es immer nur eine symptomatische Behandlung sein und diese Symptome werden immer latent vorhanden bleiben, solange eben die Ursache nicht gefunden und behoben wurde. Logisch, oder?
ZU Jotem:Oder um es anders zu sagen: Wenn Du als Werkzeug nur einen Hammer hast, sieht alles aus wie ein Nagel!
Genauso ist es.
Übrigens, bin auch "nur" KG
Markus, Dir weiterhin Gute Besserung
und kollegialen Gruß an Jotem und Catginny und nicht immer gleich auf den Schlips getreten fühlen
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JotEm
Hallo Archimedes
geh doch mal die Beiträge durch!
In dem Ausgangstext von "markus83" steht, dass er schon 3 Osteopathen durch hat.
Als er Sport getrieben hat ging es ihm besser.
Chiropraktische Behandlung hat geholfen, hält aber nicht.
Osteopathie hat bisher nicht geholfen.
Warum sollte der 4te Osteo. jetzt helfen? Waren die 3 blöd? Kennst Du die?
Von einer vernünftigen physiotherapeutisch, manualtherapeutisch, krankengymnastischen Behandlung habe ich bisher nichts gelesen.
Die Beschreibung der Beschwerden hört sich so an wie wöchentlich 5 Patienten sie bei uns erzählen. Und solchen Patienten ist bei uns, und sicherlich auch bei vielen Kollegen, nach 6 bis 12 Behandlungen geholfen.
mfg: jochen
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merlin57
4ter
Hallo Markus,
leider sind nicht alle Menschen gleich, gilt auch für sämtliche therapeutisch tätigen Menschen.
Es gibt gute, weniger gute und .....
Der Titel alleine zählt gar nichts. Solltest Du Jotem wissen, ein KG der die Kieferchirurgie versteht oder anderen empfiehlt den Arzt zu wechseln, hmm?!
Und ich halte wenig davon hier Therapien zu propagieren, ohne den Patienten je gesehen zu haben. Sicher, wir haben alle gelernt, wie z. Bsp. eine Skoliose zu behandeln ist, Spannungskopfschmerz, usw.
Intention meiner Aussagen waren und sind es, wie hier, Markus, in Bezug auf therapeutische Behandlung, zu sensibilisieren, vielleicht jetzt auch mal etwas fragen zu können, was machen sie da oder könnten wir nicht, ist die Ursache vielleicht......
Osteos, die 5 Min. Behandlungen durchziehen sind eben keine. KG's,alle Therapeuten, die nicht bereit sind, sich in in Frage zu stellen, sondern nur andere, sind keine guten Therapeuten.
P.S. Chiropraktik: Sicher hat sie bei Dir, Markus geholfen aber eben nicht für lange. Sie hat ein Symptom behoben, daß aber, ohne Beseitigung der Ursache, immer wieder auftreten wird.
Übrigens die Ursachen für Dysfunktionen, gerade im parietalen Bereich sind nicht nur, Jotem, muskulärer Natur, das ist etwas kurzsichtig und zeigt eigentlich einen gewissen Mangel an anatomischen/ funktionellen Kenntnissen. Die Idee, der Darm könnte zum Beispiel eine Ursache für wiederkehrende Beschwerden sein (kommt natürlich auch immer auf die Anamnese an), ist zumindest einer Prüfung wert. Markus, die Möglichkeit, daß Du vielleicht mal auf Dein Steißbein gestürzt bist, wäre durchaus auch eine plausible Erklärung Deiner Beschwerden. Es gibt eine Reihe ganzer Läsionsketten, die Ursache der Beschwerden sein können aber jede Läsionskette hat einen Anfang. Leider ist es nicht immer ganz einfach diesen Anfang zu finden.
Lange Rede kurzer Sinn , ich kann Dir nur empfehlen nicht aufzugeben und vielleicht kannst Du ja jetzt auch mal einige Dinge ansprechen, von denen Du vorher vielleicht nichts wußtest, evtl. hilft es ja auch schon etwas. Übrigens Osteopathen, die Nur 5 Min. behandeln oder aber immer dasselbe ohne andauernde Besserung, geh nicht wieder hin.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und weiter Gute Besserung
Andreas
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Gast2012
Niemand hat gesagt, die Osteopathie sei nur eine Abart der KG.
Bloß- wie Jotem schon sagt- wenn 3 Osteopaten nicht helfen konnten,
ist die O. hier vielleicht nicht das Richtige.
Warum nicht erst die "einfache" Therapie, wenn's auch komplizierter geht?
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Gast3115
danke mal für die tipps. werde jetzt auf jeden fall mit kg anfangen. meinen cranio-therapeut werde ich dann mal auf das OAA Release ansprechen. der sollte sich doch damit auskennen oder?
zu der 5min osteopathie muss ich sagen, dass es ein orthopäde war. kein arzt nimmt sich mehr zeit für einen patienten als 5min (zumindest kenne ich keinen). das ist traurig aber leider war. ich habe zumindest das gefühl dass er ahnung von der materie hat, aber in 5min kann man eben nichts therapieren. allerdings finde ich diese art der behandlung besser als ständig an nem gelenk rumzumanipulieren, wenn man weiss dass es sowiso keine besserung bringt.
ich habe noch eine allgemeine frage zu nem beckenschiefstand, da ich auch nach den ursachen suche anstatt nur die symptome zu bekämpfen. wie ich ja schon erwähnt hatte habe ich ein schiefes becken das angeblich in sich auch leicht verdreht ist. und selbst dieser beckenschiefstand müsste ja eine ursache haben jetzt mal unabhängig davon ob es probleme bereitet oder nicht.
oder kann es sein dass man von geburt an ein schiefes becken hat und dann dementspechend die ws auch schief darauf aufbaut?
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Gast2012
Zu der lezten Frage: Ja, das gibt's leider.
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JotEm
Hallo Andreas,
klingt ja schon ein wenig moderater, Deine letzte Zuschrift. Als Anregung, worauf der Osteopath noch achten könnte und was er noch untersuchen könnte will ich das denn mal so stehen lassen.
Meine Beobachtung, nicht nur bei Osteopathen ist die:
Vor lauter Suchen nach der Ursache hinter der Ursache vergessen besonders Osteopathen gern das eigentliche Problem.
(Ich hatte mal eine Kollegin, die einen frisch operierten BSV Patienten behandeln sollte. Nach ausführlichem Befund stellte sie fest, dass ein Sprungelenk nach einem alten Trauma nicht voll mobil geworden ist. Dies erkannte sie als Ursache für den BSV. Und das hat sie dann auch behandelt. Schön dass sie das gefunden hat. Nur in der Behandlung hatte dies zunächst keinerlei Priorität. Nicht beim ersten Termin. Später vielleicht.)
Und das sehe ich häufig in der Osteopathie. Alle denken nur ans Zaubern. Aber die anderen Techniken lernt ihr in der Osteopathieausbildung doch auch. Warum lernt ihr die denn wohl? Warum gibt es Osteopathische Techniken für alle Wirbelgelenke? Faszientechniken am ges. Körper? Erwartest Du, dass sich Fehlfunktionen in Folge eines Geburtstraumas nach 20 Jahren dadurch beheben lassen, dass man allein das Ursprungstrauma behandelt?
Es ist vielleicht nur ein Eindruck, aber die besten Erfolge haben Osteopathen bei Patienten die Physiotherapeutisch ausbehandelt sind. Da wo sich die Rezidive auf die von Dir zitierten Fehlfunktionen zurückführen lassen.........
mfg: Jochen
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Gast3532
kleine Zwischenfrage
Warum sagt ihr generell, dass Dorn da nicht helfen könnte, bzw. warum Markus damit nicht anfangen soll??
Hab bisher gute Erfahrungen damit gemacht und möchte mal gern wissen, was ihr darüber denkt, oder warum ihr davon abratet.
Liebe Grüße, Verena
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merlin57
Jotem
Hallo Jotem, danke, daß Du meine letzte, moderate Zuschrift dann mal so stehen lassen willst. Ich fasse es nicht, ich kann nur hoffen, daß Du Dich im Ton vertippt hast.
So, zu Deinem Text, nur kurz, wird mir sonst ehrlich zu anstrengend.
Du widersprichst Dir gerne mal selbst, oder?
Du sagst, die besten Ergebnisse, Erfolge erzielen Osteopathen bei austherapierten Physio-Patienten. Schau an! Dann gehen also diese Patienten zum Osteopathen, weil die Behandlung beim Physio nicht von Erfolg gekrönt war? Wie soll ich das jetzt verstehen?
Da hätten wir wieder die Ursachen- Symptomatik- Frage.
Die vielen verschiedenen Techniken, die in der Osteopathie gelehrt werden, sind das Rüstzeug, daß einen überhaupt erst in die Lage versetzt, Ursachen zu beheben. Das Wissen um die Homöostasie des Körpers, Rückschlüsse, Dysfunktionsmechanismen erkennen, versuchen selbige zu beheben, das ist Sinn und Zweck.
Der Staudamm kann uralt sein aber erst wenn man ihn wegnimmt, öffnet, erst dann wird das Wasser wieder in sein vorhandenes Flußbett fließen, dann werden Fauna und Flora wieder zum Leben erwachen. Beispiel okay?
Übrigens zu dem Beispiel mit Deiner Kollegin fällt mir auch einiges ein aber egal.
Ach so, fast vergessen, Osteopathie hat nichts mit Zauberei zu tun und die Weisheiten, 1 Behandlung und alles ist gut, sind was für Träumer, es passiert zwar relativ häufig, um so besser, wenn es so ist, das ist aber nicht die Regel.
So, muß noch ein bißchen symptomatisch und ursächlich arbeiten.
Ansonsten bin ich der Meinung, daß dieser Bereich in diesem Punkt genug von uns malträtiert wurde.
Können ja in einen anderen umziehen.
Ich wünsche Dir einen schönen Abend und weiter viel Erfolg mit Deinen Patienten.
Gruß Andreas
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