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christin varwig
Missbrauchtes Vertrauen
Hallo Ihr alle,
in meinem letzten Beitrag teilte ich euch mit, dass ich bereits vor 11 Jahren von einem Physiotherapeuten missbraucht wurde (APM nach Penzel).
Nun stellt euch vor - dieser Mann steht jetzt vor Gericht!
Er ist angeklagt wegen sex. Missbrauchs einer Patientin.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie sehr mich das bewegt (und ebenso all die anderen Patientinnen, die beschämt geschwiegen haben).
Was besonders unangenehm war in den ganzen Jahren: Ärzte, Physios, Patienten und Bekannte sprachen mehr oder weniger offen über seine schmierigen Behandlungsmethoden und es wurde so hingenommen, als hätten Männer das Recht, sich in ihrer Position etwas Vergnügen zu verschaffen.
Die Schweiger (wozu ich natürlich auch gehöre) machen Missbrauch erst möglich.
Mal abwarten, wie unsere Justiz damit umgeht.
Christin
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Gast2817
Prozeß
Hallo Christin,
es wäre sehr nett, wenn du mir sagen könntest wo der Prozeß gegen den Therapeuten statt findet.
mfg
Jörn
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aga
Aua , ich habe mir gerade den gesammten Treat durchgelesen.
Als Physiotherapeut bin ich natürlich über Kollegen, die solche Situationen provozieren und ausnutzen verärgert und wütend.
Als Mann muss ich sagen , das mann natürlich immer sehr schnell in ein solches Licht gestelt werden kann. ( Als ob Frauen prinziepiell unschuldig sein)
Das soll nichts beschönigen oder relativieren.
Letztendlich sollte man sich immer fragen, wie würdest DU dich in der gleichen Situation fühlen und wie kann man es dem anderen erleichtern um dessen persönliche Grenzen zu wahren.
Aber wenn man wirklich in den Raum eindringen muss, zB Behandlung einer Brust bei einer lymphatischen Abflussstörung.
Muss man die Menschen vorher aufklären, warum das jetzt sein muss und welche Mechanismen da wirken.
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christin varwig
Persönliche Grenzen
Zitat von aga
Hallo aga,
ja, irgendwie hast du es gut erfasst.
Es geht nicht unbedingt um die persönliche Grenze, den persönlichen Raum, - je nach Anlass und Erfordernissen können sich diese Grenzen ändern, wenn es therapeutisch/medizinisch notwendig ist (siehe auch z.B. Urologie, Gynäkologie, Innere Medizin,...).
Das Entscheidende bei einem Übergriff ist die Absicht, ob die Berührung sexuell werden soll oder nicht.
Diese Absicht erkenne ich als Patient nicht, vor allem nicht, wenn alles therapeutisch begründet wird.
Die Übergriffe, die ich erlebt habe, waren energetischer Natur.
In bestimmten Behandlungsmethoden (Cranio sacrale Therapie / Akupunktmassage nach Penzel) wurde bei mir, als ich tief entspannt war, PLÖTZLICH bioenergetisch (ganzheitlich, Yin/Yang - was weiss ich nicht alles...ich hab keine Ahnung...mir wird angst und bange und elend zumute, wenn ich mir vorstelle, was die Theras für eine Macht über meinen Körper haben, ohne, dass ich irgendetwas davon weiss...) absichtsvoll innerhalb ultrakurzer Zeit die massivste sexuelle Erregung erzeugt.
Nie wieder werde ich mich in einer Behandlung entspannen können...
Ich fühle mich zum K....n wegen dieser Erniedrigung, dieser Bloßstellung - und das alles in einer medizinischen Behandlung, abgerechnet bei der Krankenkasse...
Diejenigen unter euch, die sich mit energetischen Methoden auskennen, werden mich schon verstanden haben.
Es sträubt sich in mir z.Zt. noch alles dagegen, nähere Beschreibungen abzugeben.
Aber vielleicht helfen meine Ausführungen einigen von euch, die sich nicht sicher sind, ob sie einen Übergriff erlebt haben, sich selbst klarer zu werden.
Bei dieser Art Übergriffe reagiert der Körper reflexartig, was ich nicht wußte, hat mir meine Psychologin erklärt (Physiotherapeuten wissen das auch, wieso wissen wir Patientinnen das nicht?). Sie sagte: "Das macht der Körper, nicht die eigene Person..."
Für mich persönlich ist es besonders schwierig, damit umzugehen, dass ich in der Missbrauchssituation ausschließlich damit beschäftigt war, meine ungewollten körperlichen Reaktionen runterzufahren und zu verbergen, sodass ich keine aggressiven Gefühle aufbauen konnte, um mich vehement zu wehren.
Kann mir vielleicht jemand von euch Fachleuten erklären, wieso rein körperlich keine Aggressionen entstehen bei dieser Art Übergriff? Das wäre supernett von euch - ich brauche jede Verständnishilfe um irgendwie mit mir klarzukommen.
Wehren konnte ich mich nur vom Kopf her, mit wenigen (viel zu schwachen) Worten, um möglichst schnell die Szene zu verlassen, um nicht mehr BEOBACHTET zu werden, um mit mir ins Reine zu kommen.
Tatsächlich konnte ich jedoch nur schneckenlangsam in Bewegung kommen. Mir war zusätzlich schwindelig ohne Ende, ...bis ich meine Kleidung richtig angezogen hatte ...so was von langsam und desorientiert...bis ich Auto fahren konnte...und dann diese ewigen Grübeleien...die Unfähigkeit mich zu konzentrieren... was mir in der nächsten Zeit alles schief gegangen ist...ich zweifelte zutiefst an mir, und es wurde erst besser, als ich so nach und nach mit Beraterinnen darüber sprechen konnte...
Im Nachhinein hätte ich den übergrifflichen Männern am liebsten eine geknallt und mache mir die größten Vorwürfe, so passiv geblieben zu sein.
In anderen aufdringlichen Situationen auf "Augenhöhe", Tanzen, Straße, Sauna ... kann ich mich ganz gut gegen Belästigung behaupten und die Fronten klären.
Frauen schämen sich für aufgezwungene, ungewollte sexuelle körperliche Reaktionen, glauben, sie seien Schuld und schweigen.
Wenn frau Vertrauen zum Thera gefasst hat, rechnet sie niemals mit dieser perfiden Absicht des Behandlers (und sie weiss nichts von seinem Wissen!), vergräbt solche Erlebnisse in ihrem Herzen und schadet sich auf Dauer, wird immer unsicherer. Es ist halt ein Beziehungstrauma.
Besser ist, sich Hilfe zu holen und die Erlebnisse durchzuarbeiten.
Puh - war gar nicht so leicht für mich, das alles so zu schreiben!
Hoffentlich hilft es einigen von euch weiter. Gerne beantworte ich euch Fragen zu diesem Thema (Private Nachrichten?).
Ich finde, wir Frauen dürfen uns so etwas nicht gefallen lassen. Wir sind ja auch verantwortlich für alle Patientinnen (besonders unsere ganz jungen Geschlechtsgenossinnen), die nach uns "behandelt" werden.
Gruß christin
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JibjibZitat von christin varwig
Zitat von christin varwig
Du solltest dir also auf keinen Fall Vorwürfe machen, dass du dich nicht körperlich gewehrt hast. Auch da konntest du nichts machen.
Gruß Jibby
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christin varwig
Paarungsbereitschaft
Zitat von Jibjib
Danke Jibby,
für deine deutlichen, sachlichen Worte.
Wahrscheinlich muss ich es wirklich so klinisch, technisch betrachten, um überhaupt die gesamte Tragweite solcher Übergriffe zu verstehen.
Ich wurde reduziert auf meinen Körper, den ein anderer Mensch kontrollierte.
Ich als Person habe mich überrumpelt und vorgeführt erlebt, weil ich ja in diesem Körper war.
Frage an alle:
Wie ist das mit der Akupunktmassage nach Penzel?
Muss ich nackt sein, wenn Narbenentstörungen (Bauch) vorgenommen werden?
Ist die Behandlung im Intimbereich üblich?
Ich habe bis jetzt zwei verschiedene Behandlungensweisen kennengelernt, zuerst bei dem Behandler, der mich sexuell manipuliert hat sowie später bei einer Therapeutin, bei der ich bekleidet blieb und der Intimbereich gar nicht berührt wurde.
gruß christin
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APMWie ist das mit der Akupunktmassage nach Penzel?
Muss ich nackt sein, wenn Narbenentstörungen (Bauch) vorgenommen werden?
Ist die Behandlung im Intimbereich üblich?
wenn im Intimbereich eine energetische Störung vorliegt, die nicht auf die Behandlung von "Nebenpunkten" anspricht, dann ist es notwendig diese Punkte direkt zu behandeln - natürlich nur wenn der Patient damit einverstanden ist.
Ich arbeite seit 10 Jahren mit der APM. Ich habe mehrfach Narben am Bauch und im Unterleibsbereich entstört. Ich habe, wenn es energetisch notwendig war und die Patienten einverstanden waren, Punktbehandlungen nur fingerbreit entfernt von Anus, Scrotum oder Vaginaleingang gemacht. Und dafür wurde die Unterhose vom Patienten oder von mir lediglich ein wenig zur Seite geschoben. Mich hat die Unterhose nie gestört, vielmehr erlaubt mir meine eigene Schamgrenze keine Behandlung eines völlig unbekleideten Patienten.
Eine APM-Kollegin von mir behandelt lieber völlig unbekleidete Patienten, ihr ist das Hin- und Hergeschiebe der Unterhose zu lästig.
Patient und Therapeut müssen die Behandlung besprechen und sich einig sein was, wo, wie, womit behandelt wird. Dann gibt es auch keinerlei Probleme und Missverständnisse.
Gruß von susn
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Physio41
Hallo Kollegen/innen,
bin als Physiotherapeut doch ganz schön "schockiert",was da bei einigen Kollegen in der Behandlung abläuft.
Meine Meinung ist,daß wenn sich eine Patientin unwohl fühlt(bei Entkleidung),sie sich in keinem Fall ausziehen muß....egal wo!!!!Weder beim Arzt,Physio oder sonst wem....das sollte jeder Therapeut dann akzeptieren und sollte selbstverständlich sein.
Zum anderen sollte sich keine Patienten hinterher Selbstvorwürfe machen,daß sie nicht konsequent dem Therapeuten begegnet ist (auch wenn das leicht gesagt ist).Der Täter ist schuldig,nicht das Opfer....und mit der Situation ist man plötzlich konfrontiert,so daß man sich nicht angemessen wehrt.
Also ich ziehe folgende Konsequenz aus den Beiträgen:bei Kollegen genauer hinschauen,wie sie arbeiten und jede Art der Belästigung konsequent bestrafen.Nur so können wir solche "Typen"kriegen.
Und noch etwas:ich meine,wenn ein Therapeut in die Intimzone "starrt",knallt ihm einfach eine!
Gute Nacht,
B.
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Gast3174
Sexuelle Übergriffe
Ich habe heute, da ich mich hier angemeldet habe, auch diesen Thread mit seinen Antworten gewissenhaft gelesen.
Ich möchte hier niemanden verteidigen oder beschuldigen, keinem Schuld zuweisen.
Nur eines möchte ich beitragen!
Es ist jedezeit möglich, ein Konstrukt enstehen zu lassen, welches abnormes Verhalten voraussetzt.
Ob im beschriebenen Fall eine sexuelle Belästigung stattgefunden hat, dass mögen Juristen und fachkundige Gutachter entscheiden. Ansonsten sollte hier von allen das "juristische" Unschuldsprinzip Geltung haben.
Wie schon beschrieben, ich möchte niemanden etwas unterstellen oder gut heißen, ich habe so einiges erlebt in jahrzehntelanger Tätigkeit!
Zuletzt möchte ich Beitragen, das es Behandlungen gibt, die unmittelbar oder in der Nähe des Geschlechtsbereiches stattfinden. Nehmen wir hier nur die Mobilisation des Os Saccrum nach cranial!
Fazit
Aufklärung über die Behandlung und Behandlungsort ist erste Priorität! Erst dann kann Behandler und Patient mit der Situation umgehen. Bei mir liegt der weibliche Patientenanteil bei über 90%, sollte ich mir jemals Gedanken über beidseitige Integrität machen, schließe ich meine Praxis.
Gruß CORTEX
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christin varwig
Hallo Cortex,
mir wäre es auch lieber gewesen, ich wäre von einem integren Physio behandelt worden und dieser Thread wäre überflüssig geblieben.
Nun, es ist, wie es ist - und dank dieses Forums können Erfahrungen vernetzt und bekannt gemacht werden.
Für die Aufklärung über tabuisierte Sachverhalte ist das ein echter Fortschritt.
In letzter Zeit erfuhr ich noch von weiteren Opfern "meines" Therapeuten (energetische Übergriffe bei craniosacraler Therapie).Die betroffenen Frauen haben psychotherapeutische Behandlungen in Anspruch genommen und verarbeiten es für sich.
Da unsere Region überschaubar ist, Berater und Beratungsstellen sich auch austauschen, man wird sehen...
In meinem Fall hat die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren, das durch meine Anzeige in Gang kam, eingestellt, da es "Aussage gegen Aussage" steht.
So war es zu erwarten.
Natürlich stehe ich jederzeit als Zeugin zur Verfügung.
Für mich ist es okay so, da ich das Unglaubliche nicht mehr mit mir herumschleppe, sondern es sozusagen an die verantwortliche Stelle abgegeben habe.
Durch Schweigen hätte ich mich außerdem gegenüber allen potentiellen künftigen Opfern schuldig gefühlt.
Zu der Art der Übergriffe möchte ich mich noch nicht näher äußern, obwohl es möglicherweise sehr aufschlussreich für jeden Zweifler sein kann, mal zu erfahren, was so alles gemacht wird.
Das Gerichtsverfahren gegen den Physiotherapeuten, der in diesem Mai wegen Vergewaltigung vor Gericht stand, und den ich vor 10 Jahren leider selber als übergriffig erlebt hatte (APM nach Penzel), ist eingestellt worden, soviel ich weiß, mangels Beweisen.
Er wurde nicht freigesprochen und auch nicht verurteilt.
Er arbeitet wieder.
Ist damit das Unschuldsprinzip deiner Meinung nach genug berücksichtigt worden, lieber Cortex?
Zu der Manipulation, die dieser Mann bei mir durchgeführt hat, habe ich mich jetzt bei einer Akupunktur Ärztin erkundigt.
Sie klärte mich auf:
Wenn bei der Behandlung in bestimmten körperlichen Regionen und an entsprechenden Reflexpunkten - Yin runtergefahren wird, Yang raufgefahren wird -, kommt es zu starker sexueller Erregung, jedoch würde das bei uns in der westlichen Welt niemand anwenden, meinte sie.
Gut, dass ich sie gefragt habe.
Außerdem habe ich mit der Schule für die "APM nach Penzel" Ausbildung in Bodenwerder telefoniert:
Es solle möglichst immer ohne Unterwäsche behandelt werden! erfuhr ich von der Leiterin der Akademie.
Gut, dass ich sie gefragt habe.
Zu allem Überfuss erfuhr ich kürzlich von einer Beraterin einer Psychologischen Beratungsstelle in unserer Stadt, dass sie eine Klientin betreue, die Übergriffe durch eine Physiotherapeutin verarbeite.
Ob wir hier ein Nest haben?
Gruß und Dank an alle von euch, die niemals auf solche unmöglichen Gedanken kommen und ihre qualifizierte Arbeit am Menschen machen, um zu helfen.
Ich habe bislang auch sehr viel, sehr positive Erfahrung mit den Möglichkeiten der Physiotherapie gemacht.
christin
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APM
Hallo Christin
Es solle möglichst immer ohne Unterwäsche behandelt werden! erfuhr ich von der Leiterin der Akademie.
Ich arbeite zwar nicht nach Penzel, sondern nach Radloff, die Meridianverläufe sind aber gleich, und ich wüsste verdammt nochmal keinen einzigen Grund, warum bei der APM die Unterhose stören sollte.
Gruß von susn
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christin varwig
Hallo susn,
sie begründete ihre Einstellung so ähnlich:
jedesmal, wenn das Massagestäbchen über eine Naht, einen Stoff ginge, würde der Wirkung unterbrochen, was ich mir irgendwie auch wohl vorstellen kann.
Weiterhin meinte die Dame, so eine Behandlung wäre zu keinem Zeitpunkt peinlich, wenn der Körper abgedeckt ist.
Sie erkundigte sich bei mir auch nach der genauen Vorgehensweise und versicherte mir, dass solche Behandlungsmethoden - an sich - erfolgreich zur Narbensentstörung eingesetzt werden.
Das Verhalten des Therapeuten verurteilte sie scharf.
Er war ihr in diesem Zusammenhang übrigens bekannt.
Viele Grüße
christin
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APM
Hallo christin,
ich glaube, ich habe es in diesem Thread schon einmal geschrieben (???):
jede Unterhose kann man zur Seite ziehen (außer die Männer-Boxershorts aus harter Baumwolle. Für diesen Fall habe ich ich meiner Praxis extra Männerunterhosen zum wechseln bereit liegen - und natürlich verlasse ich für das Umziehen kurz den Behandlungsraum)!
Ich bleibe dabei, ich sehe absolut keine Notwendigkeit die Unterhose auszuziehen.
Gruß von susn
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christin varwig
Hallo susn,
als PatientIn weiß man ohnehin nicht, was fachlich sinnvoll ist oder nicht.
In dieser Hinsicht ist man voll und ganz auf die Sichtweise und bevorzugte Arbeitsweise der TherapeutInnen angewiesen und kann einfach nur vertrauen.
Die Fachleute haben ihre individuellen Gestaltungsmöglichkeiten und das ist auch gut so für den jeweils optimalen Erfolg.
Mit dem Vertrauen ist das zwar jetzt nicht mehr so einfach für mich und die ganzen Frauen in meinem Umkreis...
Es gibt wohl in jedem Beruf schwarze Schafe und Tendenzen, Macht zu missbrauchen - damit muss man wohl leben.
Ganz besonders viele Möglichkeiten des Missbrauchs liegen anscheinend in den neuen Behandlungsmethoden, die niemand kennt.
Naja, auf Dauer muss jeder Missbraucher die Konsequenzen selber tragen.
Viele Grüße und Danke für alles Hilfreiche in diesem Thread.
Wenns was Neues gibt, melde ich mal wieder.
Christin
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Gast3273
Ich bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen und habe diesen Thread aufmerksam gelesen.
Ich bin selbst als Therapeut seit über 20 Jahren tätig und möchte mich hier zu einigen Merkwürdigkeiten äußern.
Zu Beginn Ihres Threads schreibt Christin das sie von ihrer Ärztin Physiotherapie aufgrund einer HWS Problematik verordnet bekommen hat.
Zitat:Ich bin wegen HWS Problemen ärztlicherseits zur Behandlung geschickt worden
Jetzt frag ich mich erst einmal als PT und Osteopath was eine normale physiotherapeutische Heilmittelverordnung mit klarem im Heilmittelkatalog definierten Behandlungsauftrag mit einer dann wohl durchgeführten Craniosacralen Behandlung zu tun hat. Hier besteht doch keine Indikation dafür, die Behandlung ist doch klar definiert.
2. Wie dumm muss der angebliche Therapeut sein um für eine KG Behandlung 12-15€ sich mit seiner Pat. soviel Zeit zu nehmen um CS durchzuführen die bei Christin nach eigenen Angaben zu einer Tiefenentspannung führt bei der ihr noch "mächtig einer abgeht.".
Zitat:Ich bin völlig fertig - während cranio sacraler behandlung - ich befand mich in tiefenentspannung
3. Und es ist Christin nach eigenen Angaben nicht zum erstenmal passiert.
Zitat:Hallo Ihr alle,
in meinem letzten Beitrag teilte ich euch mit, dass ich bereits vor 11 Jahren von einem Physiotherapeuten missbraucht wurde (APM nach Penzel).
4.Spätestens jetzt würde ich auch mal die Kirche im Dorf lassen, und ernsthaft an der Glaubwürdigkeit der hier beschriebenen Vorkommnisse zweifeln. Hier scheint es sich eher um eine frustrierte, labile Persönlichkeit mit männerfeindlicher Tendenz zu handeln.
Zitat:
Allmählich dämmert mir, warum soviele Männer Physiotherapeut werden.
Bei nicht wenigen Herren scheint es um Machtausübung unter dem Mäntelchen des Helfens zu gehen.
Cranio sacral, Reflexzonentherapie nach Dr.J. Thomas, etc. nach dem Motto: Wie überrasche ich meine Patientin mit einem sexuellen Höhepunkt?
5. Jetzt wissen wir Männer endlich warum wir soviel Geld ausgeben und Zeit investieren um uns Jahre lang aus und weiterzubilden um schlussendlich PT, Osteopath, Arzt usw.zu sein.
Ist das vielleicht auch der Grund warum so viele Frauen PT,Krankenschwester, Erzieherin usw. werden ???Dabei hätten wir es in den zuletzt genannten Jobs doch viel einfacher unserer ungezügelten Machtausübung zu fröhnen.
6. Erstaunlich finde ich das doch einige Kollegen ohne zu hinterfragen sich sofort mit Christin solidarisieren und pauschalierte Meinungen abgeben.
Zitat:
Erfahrung damit habe ich nicht gemacht, aber angezeigt gehört dieses Sch..
Suche dir für die Anzeige am besten eine Polizeibeamtin.
Christin ist Opfer eines sexuellen Missbrauchs geworden
Hallo Christin
Tut mir sehr leid was da mit Dir passiert ist und ich hoffe, dass die dem Schw.... bestrafen d
Hallo. Zunächst erst einmal meine Empörung über geschehene Tatsache
7. Als weitere Antwort und um die Solidarisierung perfekt zu machen hat eine Fachkollegin nichts besseres zu tun als Berufsanfänger zu provozieren und bloßzustellen.
Zitat:
Ich kann nur mit etwas viel viel harmloseren aufwarten, was mir persönlich aber schon gereicht hat. Ich bin vor Jahren mal Opfer eines Spanners geworden:
...ich aber nun sehr gespannt war, ob sich mein Verdacht, dass ich es da mit einem "Spanner" zu tun hätte, bestätigen würde, zog ich mich vollkommen aus.
...der Masseur saß am Bankende, hatte somit "besten Einblick" und scheute sich überhaupt nicht während des Massierens in meinen Genitalbereich zu "starren". Ich ließ ihn zwei Minuten starren...
Liebe Kollegin, so etwas nennt man "Übertragung". Wenn Sie sich bei uns in der Praxis so benehmen würden, hätte ich Ihnen Hausverbot erteilt.
8. Ein weiteres ZitatOh je, wer fühlt sich denn hier abgelehnt?)
Es tut mir ganz doll leid, Christin, was dir passiert ist.
Ich habe das glück einen sehr einfühlsamen und fast übervorsichtigen Therapeuten erwischt zu haben, was ich nun dann auch endlich verstehe. Wenn er am Oberarm arbeitet, will er lieber den Ärmel hochschieben, als dass ich das Oberteil ausziehe. Am Rücken, wenn der BH definitiv im Weg ist, muss ich mich trotzdem erst hinlegen, erst dann macht er den BH auf. Sobald er fertig ist, macht er den BH erst wieder zu, bevor ich aufstehen darf. War erst komisch für mich - mir hat vorher noch nie ein Mann den BH zu gemacht. *g*
9. Und hier noch ein Zitat von Christin:
Ich finde, wir Frauen dürfen uns so etwas nicht gefallen lassen. Wir sind ja auch verantwortlich für alle Patientinnen (besonders unsere ganz jungen Geschlechtsgenossinnen), die nach uns "behandelt" werden.
10. Richtig so.Deshalb auch mein Vorschlag: Wenn ihr schon soviel "negative" Erfahrung mit dem männlichen Geschlecht gemacht habt und den Umgang mit Ärztinnin, Rechtsanwältinnen, Polizistinnen und ganz jungen Geschlechtsgenossinen usw. bevorzugt, liegt es doch nahe sich auch eine Physiotherapeutin zu suchen, die dann auch hoffentlich nur das verordnete Heilmittel laut Vertrag abgibt.
Liebe Christin, wenn Du meine Zeilen liest fühle Dich bitte nicht angegriffen. Ich denke nur das Du an anderer Stelle wie in diesem Forum weit besser aufgehoben bist. Such Dir doch eine/n gute/n Sexualtherapeuten/in, der/die Dir sicherlich kompetent weiterhelfen kann. Dort wirst Du sicherlich bald erfahren das Deine Sexualität und Dein"energetisch entstandener Orgasmus" Dich nicht automatisch zum "Opfer" macht. Somit wärest Du auch frei Dir ständig neue "Täter" suchen zu müssen.
Auch tantrisch ausgebildete Masseure/innen können in einem geschützten und vorher besprochenen Rahmen behilflich sein, sich und sein Wunschdenken zu erforschen. Ich denke Physiotherapeuten und ein Kassenrezept (womöglich noch von der AOK) sind nicht der richtige Weg.
Ich bin mit allen Forenschreibern völlig einverstanden das gewaltsame sexuelle Übergriffe im allgemeinen und vor allem in Praxen nichts zu suchen haben und angezeigt gehören. Aber ich bin nicht einverstanden das pauschalisiert im Ultraemanzenjargon über Männer geurteilt wird.
Vielmehr sollten wir uns gerade im physiotherapeutischen Umfeld viel mehr mit psychologisch möglichen Denk und Verhaltensmuster vertraut machen und entsprechende Fachfortbildungen besuchen. Diese Aspekte kommen in der Ausbildung regelmäßig zu kurz. Auch praxisinterne Supervisionen helfen den eigenen Standort und die Aufgabe als PT zu bestimmen um sich auch rechtzeitig gegen Patienten mit auffälligen Mustern abzugrenzen.
viele Grüße an alle
https://www.physiotherapie.de/images/icons/icon12.gif
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christin varwig
Hallo Peter,
niemand verlangt von dir, dass du das "Unglaubliche" glauben sollst, aber ich finde es schade, dass du so beleidigend argumentierst.
Wenn du "aufmerksam" gelesen hast, hast du nicht übersehen, dass ich mich ausführlich für meine verletztende Äußerung über Physiotherapeuten entschuldigt habe und um Verzeihung gebeten habe.
Zu der Beleidigung hatte ich mich leider von einem deiner Kollegen hinreißenlassen lassen, - Big Jim - der seine Beiträge komplett gelöscht hat.
Big Jim hatte über die Reflexzonentherapie nach Dr.J.Thomas referiert und versuchte, mich davon zu überzeugen, wie empfehlenswert solche und ähnliche Behandlungen seien und er brachte alles sehr zweideutig zum Ausdruck.
Ich kenne diese Reflexzonentherapie nicht.
Da du nach dem Motto reagierst: "Es kann nicht sein, was nicht sein darf" und gleichzeitig meinst, beleidigend gegen mich, deine KollegInnen und andere ForumsteilnehmerInnen vorgehen zu dürfen, wird es schwierig, eine Kommunikationsbasis zu finden.
Was bringt dich bloß dazu, in einem Rundumschlag so viele verbale Verurteilungen zu äußern?
Gruß
christin
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Gast3174
Ich bitte diesen Thread zu schließen, er nähert sich langsam der Lächerlichkeit!
Gruß Cortex
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APM
Hallo Peter,
dein Beitrag was erstens inhaltlich völlig daneben, und zweitens auch absolut überflüssig.
Wolltest du hier für all die einwandfrei behandelnden männlichen Therapeuten in die Bresche springen? Das wäre überhaupt nicht nötig gewesen, denn niemand hat „Die Männer“ im allgemeinen verurteilt! Niemand von uns hat pauschalisiert, wir haben uns lediglich ausnahmslos gegen jede Form von sexuellen Übergriffen in der Therapie ausgesprochen.
So wie die Unschuldvermutung bis zur Verurteilung eines vermeindlichen Täters vor einem Gericht gilt, so gilt es dem Opfer zu glauben bis beweisen ist, dass das Opfer gelogen hat. Einem Opfer wirklich geschehen sexuellen Missbrauchs muss vorerst geglaubt werden, ansonsten fügt man dem Opfer weiteren erheblichen Schaden zu.
Du weißt gar nichts über Christin und das, was Christin wirklich passiert ist, aber zweifelst an ihrer Glaubwürdigkeit, und unterstellst ihr eine frustrierte, labile Persönlichkeit mit männerfeindlicher Tendenz zu haben. Und durch solche Aussagen soll sie sich dann aber bitte nicht angegriffen fühlen? Sag mal, was denkst du dir eigentlich?
Wie Christin schrieb, ist der Mitarbeiterin des Fortbildungsunternehmens, dessen Therapieform bei Christin angewendet worden war, besagter Therapeut im Zusammenhang mit Übergriffs(be)handlungen bereits bekannt. Das sollte dir doch zu Denken geben...
7. Als weitere Antwort und um die Solidarisierung perfekt zu machen hat eine Fachkollegin nichts besseres zu tun als Berufsanfänger zu provozieren und bloßzustellen.
Zitat:
Ich kann nur mit etwas viel viel harmloseren aufwarten, was mir persönlich aber schon gereicht hat. Ich bin vor Jahren mal Opfer eines Spanners geworden:
...ich aber nun sehr gespannt war, ob sich mein Verdacht, dass ich es da mit einem "Spanner" zu tun hätte, bestätigen würde, zog ich mich vollkommen aus.
...der Masseur saß am Bankende, hatte somit "besten Einblick" und scheute sich überhaupt nicht während des Massierens in meinen Genitalbereich zu "starren". Ich ließ ihn zwei Minuten starren...
Liebe Kollegin, so etwas nennt man "Übertragung". Wenn Sie sich bei uns in der Praxis so benehmen würden, hätte ich Ihnen Hausverbot erteilt.
Und wer bitte hat hier wen bloßgestellt? Du verwechselst hier eindeutig (mal wieder) Täter und Opfer.
So wie niemand per se Männer zu Tätern abstempeln darf, so darf niemand Frauen per se zu männerfeinlichen, sich ständig grundlos sexuellen Übergriffen, die leider immer wieder geschehen, ausgesetzt fühlenden Wesen abstempeln. Und nur weil sich Frauen gegen real geschehene Übergriffe wehren, sind sie noch längst keine Ultraemanzen.
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Gast3273
Hallo Christin, hallo APM,
Zugegeben, der erste Teil meines Beitrags klingt etwas provokant. Das war auch meine Absicht.
Auf diese Weise lässt sich sehr schön das das Gesetz der Anziehung nachvollziehen. (Mir passiert immer das was ich nicht erleben möchte)
Gerne wiederhole ich noch mal meine Kernaussage:
Zitat: sollten wir uns gerade im physiotherapeutischen Umfeld viel mehr mit psychologisch möglichen Denk und Verhaltensmuster vertraut machen und entsprechende Fachfortbildungen besuchen. Diese Aspekte kommen in der Ausbildung regelmäßig zu kurz. Auch praxisinterne Supervisionen helfen den eigenen Standort und die Aufgabe als PT zu bestimmen um sich auch rechtzeitig gegen Patienten mit auffälligen Mustern abzugrenzen.
Und mit Abgrenzen meine ich:
Hätte Christin wie von ihrer Ärztin verordnet eine KG Behandlung für ihre HWS in Anspruch genommen..................
"bräuchte sie sich nicht mißbraucht vorkommen", hätte aber auch einen Orgasmus verpasst."
"Als Patient ist man doch nicht hilflos ausgeliefert"
Hätte APM ihre Unterhose angelassen.............
"bräuchte sie jetzt nicht an ihrer Existensberechtigung zweifeln noch sich für die Länge ihrer Schamhaare entschuldigen"
Ein einfaches Wort genügt-----NEIN-----
Hätte Therapeut A seine Aufgabe als PT wahrgenommen...........
Hätte Therapeut B Grenzen vorgelebt bekommen........
Und alles wird sich immer wiederholen solange man sich der eigenen Grenzen nicht bewusst ist. Diese gilt es für sich persönlich auszuloten. Nur so kann man verhindern das andere das ausloten übernehmen und man selbst als Verlierer bzw. Opfer aus dem Spiel des Lebens hervorgeht.
Die Grenzen bzw. die Identität der eigenen Sexualität lassen sich z.B. ganz gut im Tantra ausloten. Weitere Adressen über Trainingsformen der Persönlichkeitsentwicklung bzw. der Transformation würde ich bei Bedarf mit Euch teilen.
Vielen Dank das Ihr Euch habt provozieren lassen. Euch zu beleidigen war nicht meine Absicht.
Alles Gute
PS: Ich arbeite auch noch an meinen Grenzen und meine bester Lehrer ist eine weise Frau.
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Gast3174
Ich habe heute dieses Konstrukt mit einem befreundetem Anwalt besprochen!
Hier ein kleines Beispiel seiner Aussagen bezüglich juristischer Spitzfindigkeiten, bezüglich sexueller Belästigungen!
Beispiel aus den wirklichen Leben!
Ein Mann duscht und stellt sch während des abtrocknens an ein Fenster, um dem Treiben auf der Straße beizuwohnen.
Es kommt eine Dame vorbei und schaut herauf, sieht den nackten Mann, zeigt diesen wegen Exibisionismus (schreibt man das so!?) an.
Der Mann wird verurteilt.
Dieser kündigt die Wohnng und verzieht in eine andere Stadt.
Monate später komt er mehr als zufällig an der ehemaligen Wohnung vorbei, und sieht jene Frau, die ihn angezeigt hat. Diese steht ebenfalls nackt am Fenster und trocknet sich nach dem duschen ab!
Der Mann wird wiederum angezeigt, numals wegen Spannerei!
Der Mann wird wiederum verurteilt, mt der Auflage sich psychotherapeutisch behandeln zu lassen, auf Bewährng frei gelassen. Die Ehe wird darauf geschieden, der Mann ist nunmehr vorbestraft und seitdem arbeitslos. Seine Reputation aussichtslos. Das Sorgerecht entzogen!!! Wer glaubt schon einem Triebtäter!?
Also Leuts, haltet den Ball flach, diese Thema gehört bestimmt nicht hier hin!!! Dies ist ein Forum für Leuts die Hilfe brauchen. Diese Themen können per PN geklärt werden!
Gruß Cortex
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