1. homöopathie # 1
    Gast3568

    homöopathie

    Such eine Fobi "Homöopathie für Physiotherapeuten". Kann mir jemand helfen oder aus Erfahrung berichten?

    Kris

  2. homöopathie # 2
    Gast2012
    Hallo,

    eine solche Fortbildung dürfte es nach unseren Infos wohl kaum geben.

    Denn: ein Physiotherapeut darf nicht mal eben so Homöopathie machen.
    Das darf ein Heilpraktiker oder Arzt mit Zusatzqualifikation.

    LG

  3. homöopathie # 3
    Stef
    Hallo kris!

    Bin mal über diese Fortbildungsmöglichkeit gestoßen. Dieses Therapiezentrum bietet "Homöopathie in der Physiotherapie" an:
    Therapiezentrum Bergstrasse
    Harzstraße 1
    64646 Heppenheim

    Soweit ich weiß, darf man als PT diagnosebezogen keine Homöopathie anbieten. Aber nicht auf Rezept oder Diagnose bezogen, also privat schon...
    Habe aber keinerlei Erfahrungen in dieser Richtung.
    Vielleicht hilft dir diese Adresse etwas weiter... Gruß Stef

  4. homöopathie # 4
    Gast2012
    Darf ein PT privat H. machen?

    Wer weiß genaues???

  5. homöopathie # 5
    Gast3568

    Empfehlen ja, behandeln nein

    Hallo zusammen! Lieben Dank für die Fortbildungsadresse! Dort bin ich fündig geworden, denn sie bieten wirklich eine Fobi "Hom. für PT´s an"!!!

    Zu Euren Fragen, ob eine PT Homöopathie machen darf oder nicht: Sie darf eine Empfehlung im Niedrig-Potenz-Bereich abgeben, z.B. Arnica D12. Sie darf aber keine Diagnosestellung, Medikamentenverordnung oder Dauermedikation geben.

    Diese Info habe ich von den Fobi-Zentren in Hagen und Heppenheim erhalten.

  6. homöopathie # 6
    Gast2012
    Gesetz über die berufsmäßige Ausübung der Heilkunde ohne Bestallung (Heilpraktikergesetz)
    vom 17.02.1939 (RGBL. I S. 251), geändert durch Art. 53 des EGStGB vom 02.03.1974 (BGB1. I S.469)

    § 1
    (1) Wer die Heilkunde, ohne als Arzt bestallt zu sein, ausüben will, bedarf dazu der Erlaubnis.
    (2) Ausübung der Heilkunde im Sinne des Gesetzes ist jede berufsmäßig vorgenommene Tätigkeit zur Feststellung, Heilung oder Linderung von Krankheiten, Leiden oder Körperschäden bei Menschen, auch wenn sie im Dienste von anderen ausgeübt wird.
    (3) Wer die Heilkunde bisher berufsmäßig ausgeübt hat und weiterhin ausüben will, erhält die Erlaubnis nach Maßgabe der Durchführungsbestimmungen; er führt die Berufsbezeichnung "Heilpraktiker'.

    § 5
    Wer, ohne zur Ausübung des ärztlichen Berufes berechtigt zu sein und ohne eine Erlaubnis nach § 1 zu besitzen, die Heilkunde ausübt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.

  7. homöopathie # 7
    Gast3568
    Das oben genannte Heilmittelgesetz ist in diesem Zusammenhang nicht richtig. Denn auch jede Hebamme, Erzieherin, Heilpädagogin oder PTA darf nach einer zertifizierten Fobi beratende Funktion bzgl. der Homöopathie haben.

    Zur rechtlichen Situation und richtigen Interpretation des Gesetzes lesen Sie bitte unter www.homoeopathie-hof.de.

    Liebe Grüße
    Kris

  8. homöopathie # 8
    Gast2012
    Hallo, und danke für den link.

    Fragen über Fragen.

    100 Einrichtungen in Deutschland bieten ähnliches an. Doch was ist das Zertifikat wert? Von wem wird es anerkannt? Von den KK schon mal nicht.

    Von den Ärztekammern? Von den Berufsverbänden der Physiotherapeuten?
    Von welchen Behörden?
    Und: vom "Staat"??

    Ist "Homöopath" ein Beruf für sich? Oder nur in Verb. mit Arzt/Heilpraktiker?

    Gibt es eine vorgeschriebene Ausbildung?

    Wieso ist das zitierte Heilmittelgesetz "nicht richtig"?

    Was ist eine "beratende Funktion" in Bezug auf die H.?
    Wenn ich Sie richtig verstehe, dürfte ein Physiotherapeut nach einer dreijährigen Ausbildung!!! in H. maximal "beratend" tätig werden?
    Ärzte und HP jedoch könnten das erworbene Wissen in bare Münze umsetzen?

    Wo steht geschrieben, daß dafür für die von Ihnen genannten Berufe eine
    Zertifizierung notwendig ist. Und was für eine?

    Es steht auf der Seite, daß die Kurse auch für mediz. Laien geeignet sind.
    Dürfen diese ebenfalls "beratend" tätig werden?
    Wenn nein, was sollen sie dann mit einem Zertifikat und einer langen, teuren Ausbildung?

    Ist der Titel (klassischer) H. geschützt?


    "Homöopathie-Fachausbildung für manuelle Therapeuten

    Eine für Physiotherapeuten, Krankengymnasten und Masseure aus dem fachlichen Austausch konzipierte Kursreihe, die speziell dem manuellen Therapeuten Einblicke in die Homöopathie vermittelt und ihm die Möglichkeit gibt, dieses Wissen prompt in der täglichen Praxis umsetzen..."

    also doch mehr als "beratend"?



    "Nach erfolgreichen Durchlaufen der Ausbildung erhalten die Absolventen ein Zertifikat, das sie als Klassische/n Homöopathin/en ausweist. Die Ausbildung und das Zertifikat sind in Zusammenarbeit mit der Stiftung Homöopathie – Zertifikat/Qualitätssicherung Deutschland, sowie dem VKHD Verband Klassischer Homöopathien Deutschland und dem BKHD Bund klassischer Homöopathen gearbeitet, so dass eine Anerkennung jetzt und in Zukunft gewähr-leistet ist."

    ???


    MfG

  9. homöopathie # 9
    Gast3568
    Hallo!
    Ihre Fragen sind sehr berechtigt. Auch ich habe sie mir die letzten Tage oft gestellt.

    Der Titel "Klassischer Homöopath" ist nicht geschützt und somit ist ein Praktizieren im Sinne eines Heilpraktikers nicht erlaubt. Eine Anerkennung erfolgt von Seiten der Krankenkassen nicht! Seit 2005 gibt es jedoch eine Anerkennung der Verbandes für Homöopathie e.V.

    Ihre Kritik ist berechtigt, dass nach 3jähriger Fobi nur beratende Funktion erlaubt ist.

    Für mich persönlich stellt sich die Frage, ob ich den Titel "Heilpraktiker" erwerbe oder ob ich die Homöopathie gemäß o.g. Fobi nutze, um sie in eine ganzheitlich orientierte Therapie zu integrieren, ohne das abrechnen zu können.

    Liebe Grüße Kris

  10. homöopathie # 10
    Gast2012
    Lieber kris,

    danke für Ihre Antwort.
    Leider bleiben fast alle Fragen trotzdem offen. Und neue kommen hinzu.

    Wir halten fest:

    1."Klassischer Homöopath" ist kein geschützter Titel.
    Also darf ich mich praktisch ab morgen so bezeichnen.

    Wofür dann eine extrem zeit- und kostenintensive "Ausbildung", die gar keine ist, weil es ja quasi das "Ausbildungsziel gar nicht offiziell gibt?

    2. Nach 3 (drei!) Jahren "Ausbildung" darf ich einen Titel/"Berufsbezeichnung" führen, den ich auch ohne die Strapaze führen dürfte.

    3. Nach drei Jahren darf ein Physiotherapeut "beratende Tätigkeit" vornehmen, die er a) nicht abrechnen kann, b) auch ohne die "Ausbildung"
    ausüben könnte!?

    4.Jemand ohne medizinische Vorkenntnisse darf das auch?

    5. die "Ausbildung" wird von keiner offiziösen Stelle anerkannt.
    Lediglich vom Verband der H. selbst??? Und das ist nur ein eingetragener Verein!
    Das hätte etwa die gleiche Bedeutsamkeit, als wenn mir der ortsansässige Schützenverein "Waidmann's Heil" e.V. ein Zertifikat ausstellte!?

    6. was ist eine "ganzheitlich orientierte Therapie"??
    Bedeutet das, daß alle anderen Therapeuten partiell, partikularistisch, oder wie auch immer ihren Beruf ausüben?

    7. greift nun das Heilpraktiker-Gesetz oder nicht?

    8. was ist "beratend" in diesem Zusammenhang?
    Heißt das:" Nehmen Sie doch mal ein paar Tropfen Arnika oder Löwenzahnextrakt!"
    Diese "Beratung" darf doch jeder durchführen, weil die homöop. Substanzen
    aus einem unerfindlichen Grunde nicht unter das Arzneimittelgesetz fallen, obwohl vielfach mit gefährlichen und hochgiftigen Mitteln (Quecksilber, Arsen...) gearbeitet wird.

    9. wofür grundsätzlich sollte ein gut ausgebildeter PT die H. benötigen?

    10. sollte man summa summarum einem Schüler nicht raten, die extrem lernintensive Ausbildung zum PT sausen zu lassen und stattdessen Heilpraktiker zu werden?
    Denn dafür ist überhaupt keine Ausbildung vorgeschrieben!!!
    Sondern nur Hauptschule, ein multiple-choice-Test und ein ca. 20 min. Gespräch mit dem Amtsarzt?
    Und sofort nach abgelegter Prüfung kann's ans Geldverdienen gehen!

    Bitte meine Anmerkungen nicht pers. nehmen!
    Vielleicht kann jemand antworten?

  11. homöopathie # 11
    Gast3568

    Ein lieber Dank!

    Liebe Kollegen und Kollegen,

    herzlichen Dank für Ihre Beiträge auf meine o.g. Frage. Unser kritischer Disput hat die Brisanz dieses Themas bestätigt.

    Ich verabschiede mich an dieser Stelle und möchte mich bei meiner Hebamme, meiner Feldenkrais-Pädagogin und meiner Therapeutin für anthroposophische Heileurhythmie bedanken. Sie haben mich während meiner Schwangerschaft und im Wochenbett wunderbar homöopathisch begleitet. Ich bin ihnen sehr dankbar, dass sie nicht nach dem "Wenn" und "Falls" und dem "lohnenswert" fragten, sondern das auf Fortbildungen erlernte Wissen uneigennützig und kompetent angewandt haben, um mir zu helfen.

    Ob Sie sich nun für oder gegen die Homöopathie entscheiden - Ihnen allen eine gute Zeit!
    kris

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