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Gast2529
Krankengymanstik oder Massage
Hallo, ich habe Krankengymnastik verschrieben bekommen.
Habe ISG Blockade links
Ich hatte Ende letzten Jahres schon mal KG, leider half das nicht und wurde eher schlimmer.
Jetzt meinte ich zu meinem Dr. Massage wäre evtl. besser, doch die bekam ich nicht.
Meint ihr, dass man mit Physiotherapeuten sprechen kann, ob er nicht doch Massage macht? Denn meines Erachtens würde mir Massage bestimmt besser helfen zu entspannen, ich habe nämlich Schreibtisch Job.
Wie soll ich den Therapeuten darauf ansprechen, damit er nicht gleich abblockt, denn sowas hatte ich auch schon.
Danke im voraus
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JotEm
Das wäre Versicherungsbetrug, sprich den Therapeuten lieber nicht darauf an.
mfg: Jochen
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Gast2529
warum ist das Versicherungsbetrug?
Versteh ich nicht.
Kostet das nicht das gleiche?
Wenn der Therapeut KG abrechnet und ich Massage bekomme, wer wird da betrogen?
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JotEm
Massage ist preiswerter! Ein Rezept ist kein Gutschein über einen bestimmten Betrag sondern ein Behandlungsauftrag!
Als Therapeut arbeitet man auf Anweisung (Rezept) eines Arztes. Und da steht KG und nicht KMT. Der Arzt hat ja nun auch wohl deutlich gemacht, dass er KG verordnen möchte und nicht Massage, sonst hätte er das auf dem Rezept ja wohl bekundet. Der Therapeut muss die Behandlung dokumentieren. Unter Umständen einen Bericht an den Arzt schicken, auf dem er Behandlung und Ergebnis beschreibt.
Wenns rauskommt, verliert der Therapeut seine Zulassung und Du fliegst aus der Kasse, wegen Versicherungsbetrug.
mfg: Jochen
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Stef
Hallo!
Wirklich gleich Versicherungsbetrug?
Offensichtlich ist ja schon den Unterschied zwischen einem KG- und einem KMT-Rezept. Allerdings ist die Massage doch ein Teil der Krankengymnastikbehandlung und somit nicht falsch, bzw. gleich ein Betrug?!
Der Therapeut kann bei einem KG-Rezept Übungen/Techniken mit Massage kombinieren - da spricht doch nichts dagegen?
Wenn auf einem Rezept LWS steht, der Patient allerdins Beschwerden am großen Zeh angibt, behandle ich doch vorrangig den großen Zeh! (Nur als Bsp.) Wir hatten schon öfters fragliche Diagnosen, streng genommen müsste man sich dann auch daran halten, oder?
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Gast3568
Kooperation
Hallo, ich bin Stefs Meinung.
Bei uns in der Praxis darf der Patient schon sagen, was ihm gut tut. Sollte das eine Massage statt KG sein, dann massieren wir eben. Bei einer starken Schmerzsymptomatik ist ja meist aktiv wenig möglich und eine Massage ist zumindest schmerzlindernd. Wir sprechen den Patient dann bei Rückgang der Schmerzen auf aktives TRaining an.
Aber natürlich gibt es da eine Rücksprache mit dem Arzt. Denn die schwarzen Schafe, die nie was schaffen wollen, muss man schon auslesen.
lg
kris
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JotEm
Schreib doch mal den Namen der Praxis ins Netz. Und dann melde Dich mal, wie lange es gedauert hat bis die Taskforce der Krankenkassen gekommen ist. Und woher Ihr die 20.000,- Euro Vertragsstrafe genommen habt.
Macht mal ein paar ordentliche Fortbildungen, dann müsst Ihr Eure Patienten auch nicht massieren um ihnen nicht weh zu tun.
Die Diagnose für die Ausgangsfrage hieß ISG-Blockierung. Der Patient möchte massiert werden. Wenn die Diagnose richtig ist, kann man das massieren bis der Patient schwarz wird. Die Muskelspannung ist durch die Gelenkkapsel und Bänder gesteuert. Wenn nicht beim allgemeinen Rumrubbeln wieder Bewegung ins Gelenk kommt, wird das nicht viel bewirken.
mfg: Jochen
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Gast2270
KG o. KMT
Hallo Jochen,
stimme Dir zu dass man mit gut angewandten Fortbildungen (z.B. Manuelle, Cranio usw.) dieses Problem in den Griff bekommt, nicht zu vergessen aktive Übungen mitzugeben.
Ich denke jedoch auch dass wir Physios für unsere Patienten nicht nur Erfüllungsgehilfe des Arztes sind, sondern Vermittler zwischen Arzt u. Patient. D.h. manche Probleme werden im normalen Arztpraxen - Alltag durch Zeitmangel nicht angesprochen aber mit uns u. wir sollten dann als Vermittler fungieren. Absprachen mit Arzt u. Patient helfen allen. Ich weiß auch das, dass nicht immer einfach ist, doch jeder Erfolg in diese Richtung verbessert das Klima u. das Verständnis für einander.
Lieben Gruß
Ute
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JotEm
Ich stimme Dir zu, was die Rolle der Therapeuten angeht. Nur kann ich als Therapeut diese Tätigkeit nur ausführen, wenn der Patient bei mir in Behandlung ist. Ich werde mich nicht vor der Behandlung 1/2 Stunde hinsetzen und den Patienten überzeugen. Und ich werde auch nicht dem Wunsch nach Massagen nachkommen um dann während der Behandlung (Massage) diese Überzeugungsarbeit zu leisten. In der Behandlung kann ich durch ordentlichen Befund, Erklärung der Zusammenhänge und möglichst erfolgreiche Therapie, meine Fachlichkeit ausspielen.
mfg: Jochen
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Gast2270
Das wir alle keine Zeit mehr haben uns mit Pat. eine halbe Std. vorher hinzusetzen ist doch klar u. das (so hoffe ich doch für alle Physios) Befund, Erklärung der Zusammenhänge usw. ein Teil unserer Therapie ist, ist auch selbstverständlich. Und natürlich kann ich meiner Verantwortung als Therapeut nur gerecht werden bei Pat. die ich selber behandle. Wichtig war mir nur unsere Rolle klar darzustellen. Wir sollten natürlich nicht auf Gedeih u. Verderb der heutigen "Kundenliebe" Tribut zollen sondern fachlich, sachlich u. menschlich reagieren. Denke wir sind uns im Großen u. Ganzen einig.
N.E.S.T
Ute
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Gast2012
Hallo,
ich finde Manuelle Therapie und "Cranio" sollten fairerweise nicht in einem Atemzug genannt werden.
"Hallo Jochen,
stimme Dir zu dass man mit gut angewandten Fortbildungen (z.B. Manuelle, Cranio usw.) dieses Problem in den Griff bekommt, nicht zu vergessen aktive Übungen mitzugeben." (murkel)
VG
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Gast2270
Hallo catginny
wollte nur ein paar Möglichkeiten von Fortbildungen nennen. Gefällt Dir Cranio im Zusammenhang mit Osteopathie, Shiatsu o. APM besser?
LG
Ute
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Gast2012
In den Block paßt' hinein.
Tschau und danke.
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