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Gast2614
Hilfeschrei - Hals und Brustwirbelsäule
Zitiert aus Bericht Craniale Computertomografie 1998
"C1/2 - Deutliche Rotationsfehlstellung von C2 gegenüber von C1. Der Atlasbogen selbst ist in der horizontalen Achse etwas schräg gestellt. Insgesamt führt es zu einer asymetrischen Arthrose mit starker Verplumpung des lingen atlanto-occipitalen Gelenkes, Artrose im Atlantodentalgelenk. Der Corpus dentis steht gegenüber dem Atlasbogen um etwa 30 Grad verdreht. Spinalkanal nicht eingeengt. Keinne sonstige Mißbildung."
(Seit meiner Geburt halte ich meinen Kopf schief.) Bedingt durch die Schäden an den ersten Wirbeln sind weitere Schäden an der Halswirbelsäule entstanden.
Meine Beschwerden begannen 1989 mit sehr schlimmen Schmerzen entlang der Nervenbahnen auf der rechten Gesichtsseite im Ober- und Unterkieferbereich. Außerdem hatte ich ca. seit dieser Zeit Tinitus rechts. Therapie: Langzeit-Gesprächspsychotherapie - wegen Überlastung.
Ende 1997 schwollen dann die Bereiche im Gesicht auch noch sehr stark an und die Schmerzen wurden fast unerträglich. Nach Wechsel des Hausarztes wurde dann von meinem neuen Arzt die oben zitierte Untersuchung veranlaßt und es wurde auch abgeklärt, dass es keine Trigenimusneuralgie ist und kein entzündlicher Vorgang vorliegt.
Es folgten etliche Untersuchungen von Neurologen und auch eine 1-wöchiger Krankenhausaufenthalt in einer neurologischen Abteilung. Die Neurologen sind der Meinung, dass meine Erkrankung nichts mit den Defekten an meiner Wirbelsäule zu tun hat: "Verdacht auf Melkerson-Rosenthal-Syndrom" bzw. "am ehesten atypischer Gesichtsschmerz." - Ich weiß heute mit Bestimmtheit, dass beides nicht stimmt.
Endlich erhielt ich Physiotherapie. Inzwischen bei einer Therapeutin für ganzheitliche Physiotherapie - die Behandlungen helfen mir sehr, eine Verordnung zu bekommen ist aber fast unmöglich. Als Medikament nehme ich eine geringe Dosis eines Wirkstoffs, das dämpfend auf das Nervensystem wirkt.
Insgesamt hat sich mein Gesamtzustand im Laufe der Jahre trotzdem sehr verschlechtert. Meine Arme sind betroffen, ich kann meinen Oberkörper nicht mehr richtig drehen, in meiner linken Hand kribbelt es - die Kuppe des Mittelfingers fühlt sich ganz taub an- und es liegt eine Muskeldystrophie vor. Seit Herbst 2005 versuche ich nun das ganze erneut aufzubröseln.
Auf mein Verlangen habe ich von meinem Neurologen im Januar eine Überweisung an die Neurologie in Würzburg bekommen, leider ist der Termin erst Ende Juni, ich wohne auch nicht in deren Versorgungsgebiet. Mein Neurologe hatte zunächst keinerlei weiteren Untersuchungen veranlaßt. Erst auf meine ganz bestimmte Forderung hin - der Termin Juni ist so spät, ich habe Angst - bekam ich eine Überweisung zum MRT HWS - Ausschluss Cervikale Myelopathie. Der Termin ist am Samstag.
Bitte helft mir - was an Untersuchungen ist noch notwendig - wer kann mir raten? Ich möchte wegen meiner wirklich sehr schlechten Erfahrungen nicht in irgendeine stationäre neurologische Abteilung - eine Einweisung in das nächste Krankenhaus habe ich von meinem Orthopäden bekommen.
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Gast2012
Hallo,
ist schon mal von einer OP gesprochen worden?
Gute Besserung
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APM
Hallo funfresh,
Das anstehende MRT übermorgen ist wichtig, zumal das letzte CT wohl schon 8 Jahren alt ist. Da du laut Befund CT von 1998 deutliche congenitale Fehlanlagen hochcervical hast, eine Arthrose fortschreitend ist, muss mit zunehmendem Alter damit gerechnet werden, dass die durch die Fehlanlage und die Arthose ausgelösten Probleme zunehmen. Der Ausschluss/die Bestätigung einer Cervicalen Myelopathie ist wichtig! Warte das Resultat ab und schreibe uns doch netterweise kurz den Befund.
Gibt es einen aktuellen neurologischen Befund über die Sensibilität, Reflexe, Muskelkraft, etc?
Gruß von susn
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Gast2614
Hallo Susn,
erstmal vielen Dank. Nein! All, nichts ist in den letzten Jahren geschehen.
Dabei war ich seit Herbst bei etlichen Ärzten. Nach den Erfahrungen mit der neurologischen Ambulanz der Uni Ffm. "liegt am ehesten atypischer Gesichtsschmerz vor" übrigens nach ganz oberflächlicher Untersuchung und 1 Woche neurologische Abteilung Krankenhaus Ffm.-Höchst, "Verdacht auf Melkerson-Rosenthal-Syndrom ", sowie Untersuchungen und missglückte stationäre Aufnahme Neurologie in Darmstadt - Diagnose , suche ich nach, so denke ich notwendiger, fachübergreifender Behandlung des Problems und habe Hoffnung, das in Würzburg zu bekommen.
Der Termin ist nur so furchtbar fern. Mein Neurologe meint, er könne da nichts machen, das sei ja kein akutes Problem, es gehe ja schon so lange.
Die Untersuchung morgen hat er nur auf richtigen Druck meinerseits verordnet. Ich brauche Euren Rat. Meine Physiotherapeutin ist zwar eine supergute Klassefrau - aber verständlicherweise muss sie sich mit Ratschlägen an Patienten in Sachen; "Was will ich von meinem Arzt? " zurückhalten.
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APM
Hallo funfresh,
und, was ist bei der Untersuchung letzten Freitag rausgekommen?
Gruß von susn
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Gast2614
Hallo Susn, danke für die Nachfrage ,
die Untersuchung ergab als vorläufigen Befund BSV C5/6 dorsomedian und C6/7 leicht links
keine Myelopathie
Laut Radiologen war die Untersuchung nicht geeignet Ergebnisse zu meinem Problem mit den Schmerzen im Gesicht und der Muskelatrophie, er nahm das sehr ernst, zu bringen. Es sollten Aufnahmen aller Schädelknochen gemacht werden.
Ich bin dann am Montag als "zwischengeschobener Patient" in die neurologische Bestellpraxis, ich war der Meinung dieser Befund läßt es nicht zu bis zu dem vereinbarten Termin, heute, zu warten. Ich wartete 1 1/4 h und kam nachdem ich mich geschwert hatte dann nach einer weiteren 1/4 h endlich dran. Ich brachte sehr bestimmt und auch laut mein Anliegen vor, beschwerte mich auch bei Dr. "Übel". Was zur Folge hatte, dass er sagte: "Welche Untersuchung wollen Sie? Wollen Sie eine CT? Soll ich.....". Er nahm es mir außerdem offensichtlich übel, dass ich nicht die Radiologenpraxis seiner Wahl aufgesucht hatte. Ergebnis des Besuchs beim Neurologen, bei dem ich übrigens seit Juni 1998 Patientin war, dass er den Termin für heute durch seien Mädels absagen ließ und mir die Verordnung von Physiotherapie verweiterte.
Das Ergebnis der CCT von gestern ist - es war heute in der Post:
Beurteilung:
Unauffällige KM-verstärkte cerebrale CT.
NB: Kleine fokale Falxverkalkung und physiologische Verkalkungen der Choroidalplexus und des Corpus pinelae.
Wenn ich nach den Begriffen im IN suche, lande ich bei Tiermedizinischen Artikeln. Vielleicht sollte ich ja mal zum Tierarzt gehen.
Im Übrigen konnten damit natürlich die Schädelknochen nicht dargestellt werden.
Nun mein Neurologe will mich nicht mehr. Einen Termin beim neuen Neurologen konnte ich für den nächsten Donnerstag bekommen.
Ich gehe aber noch heute zur Vertretung meines Hausarztes um evtl. Näheres zu hören. Termine für Physiotherapie wegen der BSV habe ich nächste Woche.
Im übrigen sehe ich die Absage von Dr. "Übel" als Erhörung meiner Gebete.
Viele Grüße funfresh
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APM
Hallo funfresh,
na, das kann man wohl einen erfolgreich verlaufenen Arzttermin nennen: Du und der Arzt, ihr seid einander losgeworden! Offensichtlich war es wohl eh kein gutes Arzt-Patienten-Verhältnis. Dass du so lange warten musstest finde ich, da du ja ohne regulären Termin in der Praxis aufgelaufen bist, aber nicht kritikwürdig, das ist ganz normal. Im Ernst jetzt, du kannst als zwischengeschobener Patient nicht erwarten, dass der ganze Terminplan für dich über den Haufen geworfen wird. Und 2 Stunden Wartezeit sind dabei noch nicht einmal besonders lang.
Der Plexus Choroidei ist ein Adergeflecht der Pia Mater (Hirnhaut), die in die Hirnventrikel (Kammern mit Hirnwasser) eingestülpt sind. Der Corpus Pinelae ist die Epiphyse (Zirbeldrüse).
Beides sind keine veterinärspezifischen Ausdrücke, sie werden auch in der Humanmedizin verwendet.
Vielleicht findest du ja hier mehr:
1. http://www.rz.uni-duesseldorf.de/WWW...euro.htm#index
2. http://www.rz.uni-duesseldorf.de/WWW...ll/030-032.htm
Der Befund BSV C5/6 dorsomedian und C6/7 leicht links ist ja erst mal nicht dramatisch, wobei der BSV C6/C7 die Taubheit in der Fingerkuppe des linken Mittelfingers und das Kribbeln in der linken Hand erklären kann (der Mittelfinger und der gesamte Mittelteil der Hand wird aus C7 innerviert) – das passt wie die Faust aufs Auge!
Wie der Radiologe ja schon sagte, der Gesichtsschmerz kann mit den BSV nichts zu tun haben. Nach den Ursachen für den Gesichtsschmerz muss also weiter gesucht werden.
Du schreibst von Muskelatrophie, welche Muskeln sind denn davon betroffen?
Und was sagt deine Physiotherapeutin zu der Taubheit/Kribbeln der Hand?
Welche Form von Physiotherapie machst du?
Noch einen schönen Sonntag,
Gruß von susn
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