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alexis13
was ist der sympaticus
hallo,
habe von meiner physio erfahren, daß mein sympaticus zu sehr "arbeitet" .
was hat das genau zu bedeuten und was kann ich dagegen tun?
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Gast2833
hi.
Der Sympathikus ist teil des vegetativen Nervensystems.
Dieses Nervensystem regelt die Funktionen der inneren Organe und des Kreislaufs. Anders als z.B. das autonome Nervensystem, welches wir zum Sehen, Gehen, Fühlen usw. benutzen.
Beim vegetativen Nervensystem gibt es vorallem zwei wichtige Anteile:
den Sympathikus und den Parasympathikus, welche die Funktionen der inneren Organe regeln. Um die Funktion zu verstehen möchte Ich dir ein Beispiel nennen:
Also stell dir vor du stehst draussen auf dem Feld um einen Büffel zu erlegen fürs Abendessen.
Plötzlich rennt der Büffel auf dich zu.
Damit deine Organe jetzt auf maximale Leistung für die Flucht aktiviert werden wird der Sympathikus aktiv, der ist dafür zuständig.
Er hat folgende Wirkungen:
schneller Herzschlag, die Bronchien in den Lungen werden erweitert, deine Arterien verengen sich, dein Darm arbeitet langsamer, deine Schweißdrüsen arbeiten mehr, deine Leber verstoffwechselt den Zucker mehr usw.
Wenn du dann dem Büffel entkommen bist, und dich zuhause gemütlich aufs Sofa vor den Fernseher setzt tritt der Parasympathikus in kraft.
Er hat im Prinzip genau die gegenteiligen Wirkungen des Sympathikus:
Abnahme der Herzfrequenz, Kontraktion der Bronchien, Anregung der Verdauung, Kontraktion der Harnblase usw...
Meist ist eine vermehrte Arbeit des Sympathikus auf zuviel Streß zurückzuführen.
Es kann aber auch z.B. kurzfristig nach Absetzen eines Medikaments (Opiate, Benzodiazepine) auftreten oder als Anzeichen einer Störung der Nebenniere (unwahrscheinlich).
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alexis13
hi ery,
danke für deine coole erklärung, sehr praxisnahes beispiel....!
das mit dem stress stimmt schon, muß anscheinend wirklich mehr für meine enspannung tun.
meine "physiofee" hat mir zu joga etc. geraten.
bin zwar mehr für powersport, aber eine überlegung ist`s doch wert.
nochmal danke für deine antwort!
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Jibjib
"Powersport" kann ebenfalls zur Entspannung führen.
Gerade wenn du körperlich nicht so schwer arbeitest und dauernd unter Stress stehst, muss diese Energie ja irgendwie kanalisiert werden.
Außerdem führt das ständige ausschütten von Adrenalin dazu, dass die Gefäße schneller verkalken. (Herzinfarktrisiko - Managerkrankheit)
Ich selber habe einen Bürojob mit viel emotionalem Stress und mache seit Anfang des Jahres zweimal pro Woche Sport. Erst nur Gerätetraining in der Physiopraxis (war damals noch zum Muskelaufbau) Inzwischen auch Nordic Walking - Kurs. Vorher habe ich 16 Jahre überhaupt keinen Sport getrieben.
Ich fühle mich ausgeglichener, der Blutdruck ist niedriger und stabiler und die Tachykardie (Herzklopfen) hat auch abgenommen.
Ich denke, du musst schauen, was für dich persönlich ansteht.
Gruß Jibby
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alexis13
hi,
danke für deine ansichten und tipps...!
bin beruflich ziemlich eingespannt(selbstständig) allerdings arbeite ich auch körperlich.
jedoch macht mir das weniger aus, mehr stressen mich die ab und an ,die mentalen probleme: wie geht` s weiter usw. also mehr die kopflastigen sachen...!
ich treibe volleyball im leistungsbereich, wo ich mich auch körperlich sehr gut auspowern kann, allerdings merke ich immer mehr, daß ich auch hier teilweise zu ehrgeizig werde und somit das ganze nicht mehr als abschalten nehmen kann.
ich glaube, so mentales training würde nicht schaden....!
danke für alles...!
alexis 13
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