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Gast3208
unklare Beschwerden nach Physio(Schwindel/Übelkeit/Kopfschmerzen)
Vor 5 Wochen bekam ich von meiner Hausärztin wg. leichten Oberbauchschmerzen eine Physiotherapie verordnet (6 x manuelle Therapie, 6 x Fango). Nach der ersten Behandlung hatte ich sofort so ein komisches Druckgefühl im Hinterkopf.
Komisches Druckgefühl im Hinterkopf
Dies erwähnte ich bei der zweiten Behandlung ggü den Physiotherapeuten wobei er meinte das könne eigentlich nicht sein. Nach der zweiten Behandlung war dieses Gefühl immer noch da. Einen Tag später wusste ich nicht wie mir geschah.
Mir wurde übel, ich musste mich übergeben und ich hatte extreme Kopfscherzen und Schwindel. Hinzu kam Schüttelfrost. Da dieser Zustand so unerträglich war, ging ich zum Arzt. Er konnte jedoch nichts feststellen.
Notaufnahme ins Krankenhaus
Einen Tag später ging es mir so schlecht, dass ich zur Notaufnahme ins Krankenhaus mußte. Auch hier wurde nichts gefunden. (Blut, Stuhlgang, CT vom Kopf, Ultraschall vom Bauchbereich, Röntgen der Lunge...ohne Befund)
Heute nach 4 Wochen habe ich immer noch ununterbrochen unklare Beschwerden im Hinterkopf die mich fast wahnsinnig machen. Die Physio habe ich nach der zweiten Behandlung abgebrochen. Weiterhin habe seit dem Appetitlosigkeit (schon 10 kg abgenommen) und auch weiter Bauchschmerzen. Meine Frage ist nun was das sein könnte und was man dagegen tun kann oder ob es vielleicht irgendwann von allein besser wird. Meine Ärztin sieht keinen Grund weitere Behandlungen zu veranlassen. Ich bin langsam am verzweifeln.
Vielen herzlichen Dank für ihren Rat.
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APM
Hallo chrissicrossi,
was hat der Physio denn in der ersten Sitzung gemacht?
Wie wurdest Du während der Behandlung gelagert?
Wie alt bist Du?
Kannst Du die unklaren Hinterkopfbeschwerden näher beschreiben?
Gruß von susn
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Gast3208
Re
Hallo susn,
vielen Dank für Deine Antwort! Also, in der ersten Sitzung hat er zunächst den Kopf nach vorn, hinten, recht und links gedreht. Dann hat er sich auf mich gestützt und im sitzen meinen Rücken kreisen lassen. Dann hat er noch unter meine Arme gegriffen und im Sitzen den Körper mehrmals nach oben gezogen. Ich glaube er hat auch noch an ein paar Halswirbeln mit den Fingern gedrückt (auch im sitzen). Außerden abschließend noch Fango (im liegen auf dem Rücken). Ich bin 35 Jahre alt. Die Beschwerden im Hinterkopf sind schwer zu beschreiben. Sie sind sehr unangenehm. Es ist so eine Art Druckgefühl, mal mehr mal weniger stark. Auch verbunden mit Schwindelgefühlen. Die Beschwerden sind fast immer präsent. Aber ich würde sagen es sind keine "normalen" Kopfschmerzen (Kopfschmerztabletten helfen kaum). Danke für Deine Bemühungen!!!
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APM
Hallo chrissicrossi,
Druckgefühle im Hinterkopf, verbunden mit Schwindelgefühl können mehrere Ursachen haben. Um Deine Problematik einschätzen zu können bräuchte ich noch ein paar Informationen.
Ist das Druckgefühlt am Hinterkopf einseitig, beidseitig, mittig?
Kannst Du das Druckgefühl irgendwie beeinflussen (verbessern, verschlechtern)?
Wie verhält sich das Druckgefühl wenn Du:
1. Deinen Kopf ganz weit nach vorne nimmst, also das Kinn Richtung Brustbein führst?
2. Deinen Kopf in den Nacken legst?
3. Deinen Kopf so weit wie möglich nach rechts, bzw. links drehst?
4. Dein rechtes Ohr so weit wie möglich Richtung rechte Schulter bringst, also Deinen Kopf zur Seite legst?
5. Dein linkes Ohr so weit wie möglich Richtung linke Schulter bringst?
6. Deinen Kopf so weit wie möglich nach rechts-hinten-oben, bzw. links-hinten-oben bewegst?
Wie ist das mit den Schwindelgefühlen:
1. Wie ist der Schwindel? Drehschwindel, Schwankschwindel, Fahrstuhlgefühl?
2. Sind sie ständig präsent?
3. Tauchen sie phasenweise auf?
4. Wie lange halten die Schwindelgefühle an? Sind sie nur von kurzer Dauer (einige Sekunden), oder halten sie mehrere Minuten an, oder gar noch länger?
5. Sind sie abhängig von Kopfbewegungen?
6. Sind sie abhängig von Haltung (sitzen, liegen, stehen)?
7. Sind sie verbunden mit Übelkeit?
8. Hast Du Gleichgewichtsprobleme?
Hast du weitere Beschwerden wie z.B. Kopfschmerzen, Schmerzen auf der Stirn, verstopfte Nase, brennende Augen, verschwommenes Sehen, trockener Mund, Schluckbeschwerden, Fremdkörpergefühl im Hals, müdes Gefühl in den Armen, schlechter Schlaf (Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen)?
Kannst Du Deinen Kopf frei bewegen, oder gibt es eine Bewegungseinschränkung, z.B., dass Du den Kopf zu einer Seite weiter drehen kannst als zur anderen Seite (Bewegung wie beim Autofahren nach hinten schauen)?
Löst das Drehen des Kopfes evtl. das Druckgefühl im Hinterkopf aus oder verstärkt es das Druckgefühl?
Kannst Du mit geschlossenen Augen auf der Stelle gehen ohne Angst gleich umzufallen?
Hattest Du vor dieser Behandlung schon mal ähnliche Beschwerden?
Dann hat er sich auf mich gestützt und im sitzen meinen Rücken kreisen lassen.
Dann hat er noch unter meine Arme gegriffen und im Sitzen den Körper mehrmals nach oben gezogen.
Gruß von susn
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Gast3208
re
Hallo susn,
Vielen Dank dass Du dir so eine Mühe mit mir gibst.
Also hier noch ein paar Informationen:
Das Druckgefühl im Hinterkopf ist meistens mittig. Das Druckgefühl kann ich nicht beeinflussen (weiss zumindest nicht wie).
zu 1. Wenn ich den Kopf weit nach vorne nehme wird es schlimmer. Dann habe ich ein ganz komisches Gefühl im Kopf (Spannungsgefühl).
zu 2. Wenn ich den Kopf in den Nacken lege ist es aber auch unangenehm.
zu 3. Beim rechts und links drehen ändert sich nichts.
zu 4., 5. u. 6. Ebenso nicht beim Ohr auf die rechte und linke Schulter legen und beim Kopf nach rechts und links oben bewegen.
Zu den Schwindelgefühlen. Die Schwindelgefühle sind im Verhältnis zu den Druckgefühlen aber eher untergeordnet und nicht ganz so schlimm.
zu 1. Ich denke es ist Dreh- oder Schwankschwindel
zu 2. Sie sind nicht ständig präsent
zu 3. Sie Tauchen phasenweise auf, meist im Zusammenhang mit dem Druckgefühl wenn er stärker ist
zu 4. Sie halten meist mehrere Minuten an
zu 5 u. 6. Sie sind unabhängig von Kopfbewegungen und Haltung
zu 7. Übelkeit, Bauchschmerzen und vor allem Appetitlosigkeit ist seit dem sehr oft vorhanden, ich glaube aber nicht im Zusammenhang mit den Schwindel sondern immer mal wieder zwischendurch
zu 8. Gleichgewichtsprobleme treten nicht auf.
Weitere Beschwerden treten auch auf. In letzter Zeit habe ich eher seltener Kopfschmerzen.
Die waren am Anfang, also ca. die ersten 2 Wochen, viel stärker. Manchmal habe ich auch trockenen Mund und Schluckbeschwerden aber vor allem tatsächlich ein Fremdkörpergefühl im Hals!!! Ein müdes Gefühl in den Armen tritt auch ab und zu auf. Mit dem Schlafen habe ich auch seit dem Pobleme (hatte ich früher überhaupt nicht, habe immer sehr gut geschlafen).
Ich kann schlecht einschlafen weil immer wenn ich gerade einschlafen will kommt so ein ruck im Kopf dass ich wieder voll wach bin. Man kann es als so eine Art Adrinalinstoss bezeichnen. Wenn ich dann irgendwann doch eingeschlafen bin werde ich öfters wach und bin klatschnass geschwitzt. Ansonsten keine Schmerzen auf der Stirn, keine verstopfte Nase, keine brennende Augen, kein verschwommenes Sehen.
Meinen Kopf kann ich frei bewegen. Es gibt keine Bewegungseinschränkungen. Das Drehen des Kopfes löst das Druckgefühl glaube ich nicht aus oder verstärkt es auch nicht. Das Druckgefühl kommt und geht einfach so würde ich sagen. Bzw. es ist fast immer präsent, mal mehr mal weniger stark.
Ich kann mit geschlossenen Augen auf der Stelle gehen ohne Angst gleich umzufallen.
Ich hatte vor der Behandlung noch nie solche Beschwerden. Also z.B. noch nie Kopfschmerzen und Schwindel oder Schlafstörungen.
Bezogen auf die beiden Zitate:
Also der Physio hat meinen Oberkörper immer im Kreis gedreht (rechts und links rum) indem in auf der Liege gesessen habe und er neben mir auf der Liege gekniet hat, sich auf meine Schultern gestützt hat und dann die Drehbewegung ausgeführt hat.
Bzgl. des Ziehens hat er doch mehrmals recht ruckartig gezogen. Wo ich meine Hände hatte weiss ich leider nicht mehr.
Hoffentlich kannst du mit den ganzen Informationen etwas anfangen!
Viele liebe Grüße von chrissicrossi
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APM
Hallo chrissicrossi,
viele Deiner Antworten sprechen für eine Symptomatik in Richtung funktionelle Vertebrobasiläre Insuffizienz. Vor allem die starke vegetative Komponente (Schwitzen, Übelkeit, Schlafstörung, trockener Mund, Schluckbeschwerden, Fremdkörpergefühl im Hals). Auch der Schwindel passt, ebenso das Druckgefühl im Hinterkopf, ebenso der anfänglich starke Kopfschmerz.
Ursache ist eine Fehlfunktion der Kopfgelenke (die Kopfunterseite steht in Verbindung mit dem ersten Halswirbel, der wiederum mit dem zweiten Halswirbel. Kopf, 1. und 2. Halswirbel bewegen immer gemeinsam). In diesem Bereich sind viele Nervenendigungen mit Aufgaben unterschiedliche Informationen zum Gehirn weiterzuleiten. Fehlfunktionen in diesem Bereich können immense Auswirkungen haben, u.a. auch Irritationen des vegetativen Nervensystems.
Ebenso passt, dass die Symptome plötzlich aufgetaucht sind und zwar nach der physiotherapeutischen Behandlung.
Keine Panik, hört sich schlimm an, isses aber nicht. Und das Beste: die Sache ist zu beheben.
Du müsstest einen guten Manaultherapeuten, oder einen guten Osteopathen finden, der die evtl. Fehlfunktion der oberen Kopfgelenke beheben kann. Auch gute und feinfühlige Orthopäden können das.
Ich muss darauf hinweisen, dass ich keine Diagnose stellen kann! Viele Deiner Angaben sprechen zwar für die Fehlfunktion, da ich Dich aber nicht untersuchen konnte, bleibt meine Aussage nur eine Vermutung!
Falls Du keinen guten Therapeuten kennst, hier im Forum kann dir bestimmt jemand bei der Suche weiterhelfen, wenn Du uns verrätst, wo Du wohnst.
Gruß von susn
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Gast3208
re
Hallo susn,
Vielen Dank für Deine Antwort. Ist ja total nett von Dir dass Du Dir so eine Mühe gegeben hast und so schnell geantwortet hast.
Ich wohne in Cottbus. Falls du hier jemand kennst kannst Du mir das ja nochmal mitteilen. Ansonsten hoffe ich das dies zu beheben ist. Meinst Du ob sich das auch von allein wieder gibt? Ich habe nämlich mittlerweile eine Heidenangst dort jemanden ranzulassen der evt. noch mehr Schaden macht. Aber die Sache muss natürlich wieder in Ordnung kommen, egal wie. Kann das eigentlich kein Physiotherapeut?
Nochmals vielen Dank und viele liebe Grüße.
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APM
Hallo chrissicrossi,
abwarten kann man natürlich immer. Vielleicht gibt sich dein Problem mit der Zeit, vielleicht auch nicht. Ich kann absolut verstehen, dass Du nicht scharf darauf bist da noch einmal jemanden dran zu lassen (gebranntes Kind scheut das Feuer...). Aber es gibt auch Therapeuten, die wesentlich feinfühliger sind, also nicht an Dir rumzerren, die in der Lage sind durch bestimmte Techniken Dein vegetatives Nervensystem zu beruhigen und die evtl. Fehlfunktion der Kopfgelenke sanft und dauerhaft zu beheben. Beim richtigen Therapeuten gelandet wirst Du das sofort merken! Erstens an den vor der Behandlung gestellten Fragen, zweitens an der Art und Weise wie er Dich anfasst.
Es liegt an Dir zu entscheiden, ob Du mit Deinen momentanen Beschwerden erst mal so weiterleben möchtest.
Die benötigten Kenntnisse über z.B. eine funktionelle VBI, über die Symptome von Störungen der Kopfgelenke, und auch die entsprechenden Grifftechniken zur Behebung einer dortigen Fehlfunktion sind nicht zwingend Bestandteil der Ausbildung zum Physiotherapeuten. Physiotherapeuten können Zusatzausbildungen machen, in denen diese Sachen ausführlich besprochen werden. Das wären in erste Linie die Zusatzausbildung in Manueller Therapie und in Osteopathie zu nennen. Diese Zusatzausbildungen gehen über mehrere Jahre und sind sehr kostenintensiv, sodass es allein daher nicht allen Physiotherapeuten möglich ist diese Zusatzausbildungen zu machen.
Ich kenne leider niemanden in Cottbus. Ich würde Dir raten hier im Patientenforum noch mal ein neues Thema zu eröffnen mit der Überschrift „Therapeut in Cottbus gesucht“ und dann explizit nach jemandem mit Zusatzausbildung in Manueller Therapie oder Osteopathie zu fragen.
Viel Glück, Gruß von susn
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Gast3208
Hallo susn,
Nochmals vielen Dank für Deine Mühe!!!
Aber ich habe bitte noch eine Frage. Gibt es eine Möglichkeit diese vermutete Fehlfunktion in irgendeiner Weise durch eine Untersuchung definitiv nachzuweisen? Also z.B. durch Röntgen oder MRT der HWS? Dann hätte man nämlich wahrscheinlich wirklich alles untersucht und kann irgendetwas anderes ausschließen.
Viele liebe Grüße von chrissicrossi
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APM
Hallo chrissicrossi,
die einzige Möglichkeit eine Fehlfunktion der Beweglichkeit von Wirbeln auszuschließen oder zu bestätigen ist eine Funktionsuntersuchung. Dafür müssen die entsprechenden Wirbel, bzw. Kopf und Wirbel, gegeneinander bewegt werden. Der Bewegungsausschlag ist sehr gering (wenige Grad). Am Ende der Bewegung fühlt man normalerweise ein spezifisches, sogenanntes elastisches "Endgefühl". Liegt eine Bewegungseinschränkung vor, so ist das Endgefühl anders, nämlich erstens härter, und zweitens ist das Bewegungsende früher als normalerweise erreicht.
Die Bewegungen, die zwischen Kopf, 1. und 2. Halswirbel ablaufen, sind sehr komplex und werden durch sehr straffe Bänder geführt und zum Schutz des Rückenmarks durch diese Bänder gehemmt. Wenn eine Fehlfunktion in der Beweglichkeit der Wirbel untereinander vorliegt, kommen diese straffen Bänder zu früh unter Zugspannung. In diesen Bändern liegen sehr viele Nervenendigungen, was der Patient bei zu großer Spannung auf diese Bänder als Druckgefühl, Ziehen, Spannungsgefühl, etc. empfindet.
Auf einem Rö-Bild oder einem MRT kann man eine solche Bewegungseinschränkung nicht erkennen, da diese Aufnahmen immer statisch sind, d.h. sie geben die Position der Wirbel in einem bestimmten Augenblick wieder. Die Wirbelsäule hat aber eine bewegende Funktion, Fehlfunktionen in der Beweglichkeit können also nur mit Bewegung ausgetestet werden.
Als Patient kannst Du, falls eine Bewegungseinschränkung vorliegt, während der Therapeut das Endgefühl aufnimmt, auch selbst spüren, dass dieses Endgefühl hart ist.
Auf einem MRT könnte im günstigsten Fall höchstens eine Schwellung von Gelenkkapsel oder Bändern sichtbar sein. Dies würde aber noch keine Auskunft darüber geben, ob eine Bewegungsstörung vorliegt, oder nicht. D.h., du wärst genauso schlau wie jetzt, und an deinem Problem hätte sich noch nichts geändert.
Ich an Deiner Stelle würde mich einem guten Manualtherapeuten (Physiotherapeut mit Zusatzausbildung) oder Osteopathen anvertrauen. Aber ich bin nicht Du, und jeder muss seinen eigenen Weg finden und gehen.
Wichtig ist auf jeden Fall, dass Du Vertrauen zu dem Therapeuten, Arzt, wen auch immer Du an Deine Halswirbelsäule ranlässt, hast. Das Vertrauen hat nicht in erster Linie mit Sympathie zu tun, sondern damit, ob Du Dich ernstgenommen fühlst, und ob Du vor allem schon durch das Gespräch vor der Behandlung (also bevor der Therapeut Hand an Dich legt) das Gefühl hast, dass er etwas von seinem Fach versteht. Eine ausführliche Anamnese, also Fragen wie ich sie Dir in meinem 2. Beitrag gestellt habe, MUSS VOR DER BEHANDLUNG erfolgen. Der Therapeut muss erst das Problem durch ein Gespräch eingrenzen, ansonsten bleibt jeder Handgriff im besten Fall ein folgenloses Rumgewurtschtel.
Gruß von susn
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Gast3208
Hallo susn,
nochmal vielen Dank für alles. Ich werde im Forum mal die Frage nach einen guten Manualtherapeuten oder Osteopathen stellen. Vielleicht kennt ja jemand einen in meiner Umgebung. Wobei ich auch eine gewisse Entfernung in Kauf nehmen würde.
Was mich aber wirklich sehr wundert ist, dass niemand von den sogenannten Experten (Neurologe, Orthopäde, Physiotherapeut) bei mir auch nur ansatzweise eine Andeutung in die Richtung Deiner Vermutung der Ursache der Beschwerden gemacht hat. Die lassen einen mit seinen Problemen wirklich im Regen stehen und sagen dass alles in Ordnung ist obwohl es das eben anscheinend nicht ist. Da muss es doch eine klare Vorgehnsweise zu Ursachenfindung geben.
Viele Grüße von chrissicrossi
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APM
Hallo chrissicrossi,
...auch der beste Experte kann nur etwas diagnostizieren, was er auch kennt...
Gruß von susn
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merlin57
Hallo Chrissicrossi
Hallöle,
die Adresse eines sehr guten Osteopathen habe ich Dir schon gegeben. Jetzt aber kurz zu Deinen Beschwerden und zu deren möglichen Erklärung.
Du bist mit unklaren Oberbauchbeschwerden zum Arzt. Oberbauch ist natürlich etwas pauschal aber hier regiert der n. vagus, der X. Hirnnerv. Durch irgendetwas ist er wohl etwas gestreßt .
Durch die Behandlung des Physios dann das "Aus". Typische Symptomatiken ausgelöst über die Rami des n. vagus sind: Schluckstörungen, Übelkeit, Würgereiz, "Kloßgefühl" im Hals, Heiserkeit, und, und, und. Das es Dir bei Beugung des Kopfes schlechter geht, liegt einfach daran, daß der Körper versucht, den Streß durch Haltung zu kompensieren. Beugst Du den Kopf nach vorne setzt Du die nervalen Komponenten immer wieder unter sagen wir mal "Extremstreß" und prompt verstärkt sich die Symptomatik.
Thomas wird Dir hier sicher helfen können, und sollte meine Vermutung sich bewahrheiten, dann hast Du eher eine viscerale Dysfunktion und dann bist Du gerade hier an der besten Adresse.
Viel Erfolg und Gute Besserung
Andreas
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Gast3208
Hallo Andreas,
Vielen Dank für Deine beiden Beiträge. Sage mal bitte, was ist viscerale Dysfunktion? Hört sich ja nicht besonders erfreulich an. Aber es ist schon sehr komisch was mit mir los ist. Ich werde mal bei Thomas Hirth anrufen und mein Problem schildern. Ich wohne zwar in Cottbus aber das ist mir die Sache wert. Hauptsache es kommt wieder alles in Ordnung. Hast du persönlich schon gute Erfahrungen mit Thomas Hirth gemacht? Ich bin nämlich auf Grund meiner Geschichte jetzt doch ziemlich verunsichert.
Danke nochmals.
Viele Grüße
Christiane
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Gast3208
Hallo Susn
Hallo Susn,
ich weiss nicht ob du dich noch an mich erinnern kannst. Du hattest mir damals sehr geholfen mit Deiner Vermutung, dass meine Kopfgelenke eine Fehlfunktion haben. Ich habe mittlerweile einen Osteopathen gefunden bei dem ich bisher 5 mal in Behandlung war. Neben der osteophatischen Behandlung der Kopfgelenke macht er auch noch Akupuntur. Der Osteopath hat eine Blockierung beider Kopfgelenke festgestellt. Leider hat er bisher nur eine wegbekommen. Ich habe daher auch immer noch größtenteils die Beschwerden (Übelkeit, Kopfschmerzen, Verspannungen im Hinterkopf). Mittlerweile bis ich auch psychisch etwas angeschlagen da die ganze Sache nun schon so lange dauert (Soll ich gegen die Kopfschmerzen und für die Psyche Saroten 75mg (Wirkstoff Amitriptlin) nehmen? Das hat mir der Arzt nämlich verschrieben). Kannst Du mir bitte sagen ob eine Fehlfunktion und eine Blockierung der Kopfgelenke dasselbe ist?
Vielen Dank und Frohe Weihnachten
Chrissichrossi
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APM
Hallo Chrissichrossi,
mein Wissen in Bezug auf Medikamente ist arg beschränkt, kann Dir also keinen Rat geben, ob Du das Medikament nehmen sollst oder nicht. Ich habe aber mal gegoogelt und etwas über Amitriptylin gefunden: http://www.netdoktor.de/medikamente/100008594.htm
Ja, Fehlfunktion ist gleichzusetzen mit Blockierung. Beides bedeutet, dass ein Gelenk nicht richtig bewegt.
Was sagt denn der Osteopath, worin sieht er die Ursache der dauerhaften Blockierung?
Dir auch ein schönes Fest,
Gruß von susn
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Gast3208
Hallo Susn,
Danke für Deine prompte Antwort. Danke auch für Deinen Link, ich frage wegen dem Medikament lieber nochmal beim Arzt nach. Bzgl. der Blockade hat der Osteopath sich noch nicht geäußert warum sie nicht weggeht. Ich weiß ja auch nicht ob so etwas nach einer oder wieviel Behandlungen weg sein müsste. Meinst Du das sie nach 5 Behandlungen weg sein sollte? Ansonsten hast Du das ja super diagnostiziert. Aber wieso denkst Du kann so etwas schwerwiegendes bei einer Physiotherapie passieren?
Viele Grüße
Chrissichrossi
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Gast3208
Hallo Susn,
darf ich dich noch mal etwas fragen? Ich hatte ja schon geschrieben dass ich bzgl. der Blockaden der Kopfgelenke mittlerweile 5 mal zur Osteopathie war. Die Blockaden der Kopfgelenke sind laut Osteopath mal beide raus, dann eine Blockade beim nächsten mal (nach 14 Tagen) wieder drin. Dann macht er sie wieder raus aber beim nächsten mal ist sie wieder drin. Der Osteopath meint, dass die Blockaden noch nicht stabil genug sind damit sie dauerhaft draußen bleiben. Meine Frage ist jetzt ob das normal ist bzw. kann so etwas sein? Ich wäre nämlich langsam froh wenn das Problem endlich mal beseitigt wäre damit ich weiß ob dann auch alle Beschwerden weg sind. Vielen Dank im voraus. Grüße von chrissicrossi
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APM
Hallo chrissicrossi,
Zuerst einmal muss ich sagen, dass ich von Osteopathie überhaupt keine Ahnung habe. Ich habe keinerlei Vorstellungen davon, was der Osteopath wie behandelt hat...
Wie sich Deine wiederkehrenden Blockierungen verhindern lassen, kann man so einfach nicht beantworten. Dafür müsste erst mal feststehen, warum deine Kopfgelenke immer wieder blockieren.
Bei Blockierungen unterscheidet man sogenannte echte Gelenksblockaden (oft Kopf und Atlas), muskuläre Blockierungen (oft Atlas und Axis) und Schutzblockaden.
Die Schutzblockierungen entstehen, weil der Körper eine zu bewegliche, oder eine traumatisierte Struktur entlasten will. Eine Schutzblockierung wird somit immer wieder auftreten, und das ständige Deblockieren bringt nichts.
Muskuläre Blockierungen entstehen durch Fehlhaltungen und falsche Bewegungsmuster.
Was hast Du denn jetzt noch für Beschwerden?
Gruß von susn
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Gast15313
Wiederkehrende Blockaden
Es gibt nix was es nicht gibt! Insofern kann die Erklärung des Osteopathen stimmen. Warscheinlicher ist es allerdings, dass dafür andere Gründe vorliegen. Z.B. könnte es sein, dass diese besagte Blockade eine Kompensation eines anderen Problems ist und eben dieses zunächst gelöst werden muß. Erst dann hält dann die Korrektur. Es gibt spezifische "Tests" mit denen man oft (aber nicht immer) herrausfinden kann ob auf diesem besagten Bereich möglicherweise negative Einflüsse von einem anderen Bereich des Körpers wirken (Stichwort: Listening).Dieses können muskuläre Probleme oder auch bindegewebige Spannungszustände sein. Ebenso ist es möglich durch spez. Muskeltests herauszufinden ob eine Deblockierung an einem best. Segment überhaupt positive Veränderungen im Körper bewerkstelligt (Stichwort applied Kinesiologie). Vielleicht wären hier neue und erfolgsversprechende Ansätze für deine weitere Therapie. Mehr klassisch physiotherapeutisch gedacht wäre die Möglichkeit, dass hier ein lokales Stabilitätsproblem vorliegen könnte z.B. der tiefen kleinen Rückenmuskeln (Multifidii). Hier könnten spez. Übungen helfen eine Korrektur zu stabilisieren.
Also du siehst es ist alles etwas komplizierter als man es sich so gemeinhin vorstellt und es gibt viele mögliche Erklärungs-und Therapieansätze. Alles gute für deine weitere Therapie Shaky
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Hallo LucerneLion, Erstens Wilkommen bei uns! :-) Der ablauf ist immer wieder unterschiedlich! Hier sind die meistens mit Quadrizepssehnenruptur so wie ich auch(seltener fall,beidseitig)....