Physio wirklich so ein mieser Beruf? >.<

[desELend]

bachelor studium

Hi, ja nur mehr bezahlen kann man dir damit den noch nicht, wir bekommen unabhängig unserer Qualifikationen alle immer das gleiche für unsere Behandlungen "Honoriert".

Den noch macht s Spaß würde es aber keinem mehr empfehlen. Lernt lieber Ergo oder Logo, dort ist der Markt wenigstens noch nicht so überschwemmt, "noch nicht".

cu Micha

[Anne9782]

Also meine Kollegen in Baden Württemberg haben die Jobs teilweise "nachgeschmissen" bekommen und konnten auswählen...
Ich in Niedersachsen musste schon mehr gucken, hatte aber letztendlich auch die Möglichkeit auf 3 Stellen, die sehr unterschiedlich waren.

Bin jetzt in ner kleinen Praxis, wo ich als Berufsanfänger 1400 Brutto krieg und will mich nicht beklagen, weil das hier gut im Schnitt liegt...

Noch macht es mir sehr viel Spaß!!! Und das bleibt auch so!!! basta

Naja, wir schauen mal... Aber vielleicht muss man dann doch mal umziehen wenn gar nichts geht. Ist doch in anderen Berufsgruppen auch so.

[kessy]

"Lernt lieber Ergo oder Logo, dort ist der Markt wenigstens noch nicht so überschwemmt, "noch nicht"."

Also gegen diese Empfehlung muss ich mal kurz im Allgemeinen widersprechen!

Ich mache derzeit eine Ergo-Ausbildung und les hier aber ganz gern mit weil ich finde das es viel zu wenig Austausch zwischen Physios und Ergos gibt.

Und auch bei uns gibt es jährlich weit mehr Ergos die abschließen, als es verfügbare Stellen gibt!!!

Am Besten ist der Markt wohl noch in Ba-Wü. Aber in den neuen Bundesländern hat man wohl gar keine Chance. Hier gibt es einfach auch viel zu viele Schulen...

So viel also zu "lernt lieber Ergo..."

[Krümelzwerg]

Thema Pferdephysiotherapie:

Bisher bin ich noch berufsfremd und derzeit als manuellerTiertherapeut (in erster Linie Pferde, etwas Hunde) und Hufpflegerin selbständig tätig.
Trotzdem fange auch ich jetzt eine Ausbildung als Humanphysiotherapeutin an. Ja, ich weiß, ein gerade umgedrehter Weg.

Dass man sich als Humanphysio keine goldene Nase verdient, scheint nahezu außer Frage zu stehen. Man muss da denke ich realistisch sein.

Mein Traum wäre es, alles zu kombinieren (insgesamt mehr auf dem therapeutischen Sektor tätig sein, weniger Hufpflege).

Möchte nur einwerfen: Spezialisierung auf Pferdephysio ist sicher ein nettes Zubrot (mehr in den seltensten Fällen). Aber auch da gibts Schulen die ohne Ende mehr oder minder qualifizierte Pferdephysios, -osteos und was weiß ich was für Therapeuten auf den Markt schmeißen.
Eine regelmäßige Auslastung ist schwer zu erarbeiten. Denn natürlich sind die Tiere den Menschen wichtig, aber wichtiger ist vermutlich die eigene Gesundheit.

Gerade auch bei der derzeitigen Wirtschaftslage neigen Tierbesitzer eher dazu, den Tiertherapeutenbesuch nochmal ein paar Wochen aufzuschieben. Außerdem läßt die Regelmäßigkeit da auf sich warten (da hat die Hufpflege wiederum ihre Vorteile mit einem Turnus von ca. 6 Wochen)
Wenn sie selbst aber böse Beschwerden haben, wird im Normalfall etwas schneller gehandelt.

Ich habe zwar ein paar Tierphysio-Kollegen, denen es mit ihrem Job nicht schlecht geht, aber deutlich mehr bei denen es gerade anders aussieht.

[Schwester_Petra]

Hatte das zwar schon an anderer Stelle gepostet, es jetzt aber in diesen Thread einkopiert um es in die aktuelle Diskussion mit einzubringen:

Ich habe lange als Physiotherapeut gearbeitet, bin aber schon ein paar Jahre raus aus dem Beruf, wollte mich jetzt wieder ein wenig reinfinden. Hatte mich mit einem früheren Kollegen unterhalten, der größtenteils jetzt Privatpatienten hat, weil er "nur nach der Heilmittelverordnung" sich zu richten für extremst mühselig hält, was ich auch verstehen kann.

Den Markt schätzt er so ein, dass der Markt mit Physiotherapeuten mehr als gesättigt ist und er davon ausgeht, dass sich der Markt bereinigen muss und wird und eine bestehende Überkapazität von 30 % abgebaut wird, teils dadurch dass ältere Kollegen die Praxis bei Erreichen des Rentenalters einfach zu schließen ohne einen Nachfolger für die Praxis zu suchen, und andere schließen müssen, weil in manchen "Ärztehäusern" neben den Ärzten sich auch 3 Krankengymnasten niedergelassen haben, oder in einem Ort einfach zuviele Krankengymnasten sind.

(Welche Probleme noch auf uns zukommen bezüglich der Röslerschen Kopfpauschale würde
ich gerne demnächst in einem gesonderten Thread diskutieren, da werde ich mich erst etwas schlau machen).

Gerne würde ich dazu mal Eure Meinung hören, wie ihr den Markt einschätzt, die Zukunftsaussichten, das künftige Berufsbild der Physios, die Physiopraxis im Wandel der Zeit, das Abschneiden alter Zöpfe und Traditionen, eine Hinwendung zu mehr kaufmännischem Denken, usw.... denn auf dem befinden wir uns auch als Physiotherapeuten, und eine Existenz auch eines Physiotherapeuten unterliegt privatwirtschaftlichen Regeln.

Ist es jungen Leuten zu empfehlen, um den Beruf des "Klassischen Physiotherapeuten" zu lernen? Vor allem auch dann, wenn man vorhat sich selbstständig zu machen und ein "unternehmerisches Risiko" einzugehen? Kann man von dem was die Heilmittelverordnung "einem übrig lässt" noch leben?

[tobsemos]

Hi miteinander,

ich habe vor 6 Monaten die Ausbildung als Physio begonnen. Mir gefällt die Ausbildung sehr gut, ebenfalls denke ich das die Ausbildung nicht für jedermann geeignet ist.

Allgemein gesprochen ist die Ausbildung kein zucker Schlecken doch wenn einen der menschliche Körper interresiert macht das alles Spaß und man lernt jedemenge.

Mach doch einfach mal ein Praktikum und informier dich.

Wie gesagt die Ausbildung ist nicht einfach macht aber jede Menge Spaß.

[studd]

In unserer Region (Mecklenburg-Vorpommern) ist der Arbeitsmarkt noch nicht so gesättigt, da es viele ältere Menschen gibt und weil viele Touristen physiotherapeutische Angebote wahrnehmen. Aber der Tourismus ist natürlich saisonabhängig.

Schule für Physiotherapie Zinnowitz

[JürgenK]

Hallo studd,
dafür sind die Preise der KK mies, zuviel zum Sterben und zu wenig um zum Überleben....oder auch umgekehrt;-)
Wenn man doch nur wüßte, wem Du geantwortet hast, so ohne Anrede ist das sehr, sehr schwierig, wenn nicht unmöglich.
MfG
JürgenK