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ralthi
Was haltet Ihr vom Thema Körperstatik/Fehlstandstatik?
Hallo Therapeuten/Patienten !
1)-Was haltet Ihr vom Thema Körperstatik / Fehlstandstatik?
2)-Habt Ihr Erfahrungen in dem Bereich gemacht?
3)-Hattet Ihr schon mal Einlagen?
Würde mich brennend interessieren!
Gruß ralthi ?
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Gast15313
Statik
Hallo Ralthi, zum Thema Körperstatik- Fehlstatik kann man ganze Bücher schreiben also durchaus ein interessantes Thema. Erfahrungen haben damit wohl fast alle Menschen da jeder irgendeine Körperstatik hat und die meisten auch hier und da ihre Abweichungen vom Ideal haben. Manchmal entstehen aus Fehlstatiken Probleme manchmal auch nicht. Das hängt von sehr vielen Faktoren ab. Einlagen hatte ich auch schon und viele Menschen die ich kenne auch. Manche haben gute Erfahrungen andere weniger gute Erfahrungen und manchmal auch richtig schlechte Erfahrungen. Leider hab ich inzwischen deine Frage vergessen. Also Machs gut und falle nicht über deine krummen Füße (Späßchen muß sein)
Grüße Shaky
Ps: Vielleicht fragst du mal etwas konkreter, sonst kommen noch mehr Bla bla Antworten
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ralthi
Das habe ich erlebt....
Hallo Shaky,
ich persönlich habe schon viele erstaunliche Reaktionen zum Thema erlebt!
Es ist z.B. möglich mit einem Nadelrad nach WARTENBERG Hautsensibilitäten an Patienten zu befunden die im direkten Zusammenhang mit der Statik stehen!
D.h. man kann den Pt.(Patient) Reizzeichen vorführen die zu Problemen führen werden/können. Die Reizzeichen auf der Haut empfindet der Pt. als schneident. Von diesen Reizzeichen gibt es 36 an der Zahl, einige davon sind: Knie, OS-Innenseite, Leiste, OS-Außenseite, Fingerinnenseiten 5 und 1 oder 3 und 2 und 1, Sitzbeinhöcker, Halsseiten bis zum Deltoideus, Schädelaußenseiten u.s.w.!
Was man bei der Fehlstanstatik auch immer findet ist die Kippung einer oder gleich beider Fersen nach medial. Dann findet man weiterhin Unterschiedliche Schulterhöhen, Beckenhöhen, Beckenkippung, Steißbeinverwringung, scheinbare und echte Beinlängendifferenzen!
Ich habe erlebt, dass Pt nach Aufrichtung des Fersenstandes:
- Schulterschmerzen unterschiedlichster Diagnosen verlieren.
- Reizzungen des Tennisellbogens verlieren.
- Druck und Schmerzen der Hüftgelenke verlieren.
- Reizzungen am Handgelenk(z.B. Sehnenscheidenentzündung) verlieren
- HWS, BWS und LWS-schmerzen unterschiedlicher Diagnosen verlieren
- Kopfschmerzen verlieren.
- Knieschmerzen verlieren.
- noch viele andere Beschwerden verlieren.
Es gibt hierzu eine sehr eindrucksvolle Statikbefunderhebung die jeder Therapeut erlernen kann. Man ist dabei in der lage, dem Pt. die Reizzeichen vorauszusagen und oftmals Stimmen diese mit vorhandenen oder überstandenen Beschwerdebildern überein.
Gerne berichte ich weiter bei Interesse.....
Gruß ralthi!
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Gast15313
Statik
Super interessanter Beitrag, mit dem man auch jetzt mehr anfangen kann. Deine erste Frage war viel zu oberflächlich und allgemein, deswegen meine Antwort ein bischen zu ironisch, sorry.
Mein Weg in der Therapie geht eher anders herum. Ich schaue mir Statik (incl.Fuß) an und überprüfe dann Muskeln und Bindegewebe/Fascien,Gelenke. Behandele dann Fehlspannungen und "Blockaden" und überprüfe was sich an der Statik verändert hat. Wenn man nur Fehlstatik korrigiert ohne die dahinter stehenden funktionellen Probleme zu korrigieren besteht das Risiko dem System Kompensationsmechanismen zu nehmen die es vielleicht braucht und möglicherweise zwingt man es in eine andere noch problematischere Kompensation. Erst wenn ich meine diesbezügliche Arbeit geleistet habe, wären für mich deine Ansätze mega-interessant, also verbliebene Fehlstatik ggf passiv (Einlagen) zu korrigieren. Klar wäre es bestimmt interessant von dir (oder anderen) hierzu noch mehr zu erfahren. Schönen Sonntag noch und guten Start in die Osterwoche Gruß Shaky
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ralthi
Mehr über Statik!
Hallo shaky,
Danke für Dein interesse, dann kann ich ja noch einige Ansichten von mir und meinem Mentor "BIGJIM" der mir bisher alle Informationen die ich habe beigebracht hat und der sich seit mehr als 20 Jahren mit der Thematik Fehlstandstatik beschäftigt, zum besten geben!
Kann man Einlagen auf Ihre Wirkung überprüfen?
Unserer Meinung nach bekommen Hierzulande 70 -80 % der Einlagenträger eine fehlerhafte Einlage.
Daher ist es wohl nicht verwunderlich das viele Ärtzte auch nichts davon halten! Ob eine Einlage passt oder nicht ist ganz einfach mit dem Nadelrad nach WARTENBERG zu überprüfen, man Testet über die Reizzeichen der haut ob diese schneidet oder nicht (einige Reizzeichen siehe in meinem 2. Beitrag)! Schneiden die überrollten Hautbereiche so passen die Einlagen nicht, denn mit passenden Einlagen ist das Gewebe entlastet und die projektion (segmentale Verbindung) auf der Haut Reizt nicht!
Einlagen und sonst nichts????
Hierzulande bekommen Statikpatienten Ihre Einlage und sollen sich dann spätestens 1 Jahr später (oder früher wenns Probleme gibt) zur Überprüfung wider vorstellen!
Unserer Meinung nach müssen die Statikpatienten während Ihrer Einlagenzeit regelmäßig Entlastet und behandelt werden, damit die Einlage eine bessere Wirkung zeigt! Zudem muss im Verlauf der Aktiveinlagenzeit das Steißbein gerichtet werden und als letzten schritt die Oberarmbizepssehne wider in den sulcus intertubercularis repositioniert werden! Es kann viele Jahre Dauern bis die Statik wider ausgeglichen ist! Aber mit dieser Vorgehensweise ist der Weg zur Dauerhaften Entlastung eingeleitet und man erspart sich die Fahrten in den OP-Saal! Denn dies ist die folge von unbehandelter oder falsch behandelter Fehlstandstandstatik!
Kennt Ihr das? Ein Pt(Patient) hatte eine OP, nach Wochen, Monaten und teilweise Jahren sind immer noch Schmerzen vorhanden! Warum, Wieso, wie kann das sein? Keine korrekte OP?
Wir beobachteten, das gerade Pt mit einer ausgeprägten Fehlstandstaktik dieser Problematik zum Opfer fallen - richtet man Ihren Fersenstand auf, so verschwinden sehr oft die Nachwirkungen einer OP sofort oder in der folgenden Zeit!
Denn Reizzeichen werden nach der OP vermutlich verstärkt und überwinden die Schwelle ins Schmerzbewußtsein der Pt.! Die Folge Dauerhafte Reizungen am Rande der Schmerzschwelle!
Ok das war es erst mal !
Gruß ralthi!
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BIGJIM
Hallo ralthi..und shaky..
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Kennt Ihr das? Ein Patient hatte eine OP, nach Wochen, Monaten und teilweise Jahren sind immer noch Schmerzen vorhanden! Warum, Wieso, wie kann das sein? Keine korrekte OP?
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Wir beobachteten, das gerade Patienten mit einer ausgeprägten Fehlstandstaktik dieser Problematik zum Opfer fallen - richtet man Ihren Fersenstand auf, so verschwinden sehr oft die Nachwirkungen einer OP sofort oder in der folgenden Zeit!
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Denn Reizzeichen werden nach der OP vermutlich verstärkt und überwinden die Schwelle ins Schmerzbewußtsein der Patienten! Die Folge Dauerhafte Reizungen am Rande der Schmerzschwelle!
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..nach der Operation ist es meist schon zu spät für solch einen Patienten, denn er hat nach der Operation noch ein "kleines Zeitfenster" von 12 Wochen für den Erhalt einer Aktiveinlage (Statikeinlage).
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Ist die Operation und Reha bereits in der 13, 14, 15 Woche so funktioniert wahrscheinlich nur noch eine Passive-Einlage.
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Die Geschichte mit der Statik ist dann vorbei.., denn sehr oft wurde vor/mit Operationsbeginn noch nicht einmal eine Seitensensibilitätsprüfung vorgenommen und hier ist der eigentliche "schlafende Hund" übersehen worden...
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MFG BIGJIM
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