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Suerte
Ausriss Tuberculum Majus
Hallo!
Vor zweieinhalb Monaten bin ich (23 Jahre alt) mit den Inlineskates mit gestrecktem Arm auf die linke Schulter gefallen. Diagnose stand recht schnell durch Röntgen (und später auch Kernspin) fest: "knöcherner Ausriss des tuberculum majus". Allerdings sind sich Orthopäde und Physiotherapeut sicher, dass die Sehne nicht ganz ab ist, obwohl die Bewegung natürlich eingeschränkt war. Deshalb wurde auch nicht ruhig gestellt und recht schnell (nach ca. 4 Wochen) mit Physiotherapie begonnen. Mittlerweile (13. Sitzung) ist die Mobilität so weit, dass ich den Arm gestreckt vorne und seitlich wieder über Kopfhöhe bekomme (bei leichten Schmerzen).
Nun meine Frage: ich spiele aktiv Volleyball, war gestern das erste mal seit dem Sturz wieder im Training. Baggern bereitet keine Probleme. Pritschen und Blocken unterlasse ich derzeit freiwillig. Schlagen geht auch (ich schlage ja mit rechts). Ist das zu riskant, jetzt schon wieder Volleyball zu spielen? Oder vielleicht sogar förderlich? Ich spüre heute eine ganz leichte Verschlechterung des Bewegungsradius, von dem ich ausgehe, dass sich das morgen wieder gegeben haben wird.
Vielen Dank schon jetzt für die Antworten!
MartinaGeändert von Suerte (14.07.2007 um 13:56 Uhr)
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Nonamestyle
hi
Hallo Martina,
laut deiner Beschreibung muss wohl eine Muskelsehne der Rotatorenmanchette beschädigt worden sein. Also ein Anriss einer Sehne ist generell etwas sehr undankbares. Zu abheilung braucht es im Normalfall etwa 8 bis 10 Wochen. Das du leichte Schmerzen verspürst ist durchaus normal da sich dein Bewegungsapperat wieder an die Belastung gewöhnen muss. Ich würde dir empfehlen, dein Training erst einmal allein durchzuführen. Übt doch erst einmal all die Aufschlagvarianten damit du wieder Sicherheit gewinnst. Dann kannst du dich ja immernoch dem Mannschaftstraining widmen Gute Besserung
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kriso
hallo,
ich würde dir auch empfehlen erstmal alleine zu üben, leichte techniken, die basics eben verbessern.
das mannschaftstraining, wenn du schmerzhafte bewegungen meidest, muss nicht unbedingt schlecht sein, jedoch besteht das risiko dass du stürzt, hinter einem ball herspringst, den ball "doch noch" versuchst zu kriegen oder du einfach angerempelt wirst und du dadurch stürzt oder was auch immer, auch die gefahr dass du einfach über den schmerz hinaus weiter trainierst, weils grad so einen spaß macht, ist beim training mit vielen leuten sicherlich auch höher!
da du sagst dass du sowieso noch leichte schmerzen hast würde ich vllt sogar noch ganz abwarten bis du spezielle volleyballtechniken versuchst, einfach um schlimmeres zu vermeiden, es ist nicht gesagt dass du direkt einen rückfall erleidest, jedoch besteht immer die gefahr, und glaub mir, du trittst dir selbst in den arsch wenn du weißt dass du einfach zu früh angefangen hast!
(ich weiß wie stark das bedürfnis ist wieder mit dem regulären training anzufangen, aber nur "bisschen" mitzutrainieren bringt sowieso nicht so viel, vllt ablenkung, aber zu welchem preis ? )
beweg deine schulter im schmerzhaften bereich durch, lass dir ein trainingsprogramm für zuhause von deimem physiotherapeuten geben (falls du das nicht schon hast) und versuch schmerzhafte bewegungen weitgehend zu vermeiden.
mit volleyball würd ich erst wieder anfangen wenn du KOMPLETT schmerzfrei bist und wirklich alle bewegungen wieder beschwerdefrei möglich sind!
das beste is natürlich trial and error, also hör auf deinen körper, wenn du merkst "gestern war es zu viel", dann tritt nächstemal kürzer!
gute besserung
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Suerte
Vielen Dank erstmal für eure Antworten!
Mir ist klar, Training und überhaupt Bewegungen mit Schmerzen zu vermeiden – mach ich ja auch ganz brav.
Übungen im schmerzlosen Bereich soll ich ja machen – zur Kräftigung etc. Nun ist halt mein Gedanke, wenn auch Baggern schmerzlos ist, dann stellt das ja kein Risiko für einen Rückfall dar, oder? Mir ist halt wichtig, das Rückfallrisiko so gering wie möglich zu halten, und dennoch Sport machen zu können – kann ich hier einfach die Regel anwenden, dass alles, was schmerzfrei ist auch nicht schädlich und somit erlaubt ist (nicht nur im Volleyball, sd. auch mit dem Thera Band, Schwimmen, Radfahren, etc.)?
„beweg deine schulter im schmerzhaften bereich durch“
Kriso, was meinst du mit diesem Satz? Bin physiotherapeutisch alles andere als bewandert...
Danke noch mal für die Infos!
Martina
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kriso
oh nein, ganz und garnicht, hab mich verschrieben!
meinte natürlich schmerzfreien bereich!
also so gut wie "ALLE" schulterbewegungen, die garnicht schmerzen langsam durchbewegen, damit du nachher nicht mit einem mobilitätsdefizit zu kämpfen hast.
baggern, ich denke du baggerst nicht langsam, sondern schon schnell damit der ball auch fliegt?
ich bin da etwas skeptisch, man sagt dass "ALLE" bewegungen im schmerzfreien bereich erlaubt sind, aus eigener erfahrung kann ich aber sagen dass das nicht ganz richtig ist.
risiko für einen rückfall meine ich auch nicht generell die volleyballtechniken, sondern die "schnellen" bewegungen, ruckartiges abbremsen etc, wenn du das wirklich zu 100% vermeiden kannst und sicher bist dass du nicht mal "ausversehen" ausscheerst und eine falsche bewegung machst dann ist das sicher kein problem.
aber das wichtigste ist wirkich auf deinen körper zu hören, keine literatur, kein wissenschaftler, physiotherapeut oder sportmediziner kann dir sagen was im endeffekt wirklich für dich das beste ist.
langsam die techniken ausführen, solang sie nicht schmerzen, ist sicherlich sogut wie risikofrei.
aber richtig kräftige und schnelle armbewegungen würde ich erst machen wenn du im alltag und sonst garkeine beschwerden mehr hast! (dann bist du auf der sicheren seite)
du kannst ja auch joggen gehen, unterkörper und rumpfmuskulatur trainieren, du bist ja "nur" an der schulter verletzt.
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Gast3473
Es stellt sich zunächst die Frage, was geanu der Befund vom MRT aussagt? Vorerst würde ich persönlich zu Sportverbot plädieren, damit auch keine Resteinschränkungen in der Beweglichkeit bleiben.
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