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Kalamaki
Kur
Hallo!
Ich habe ein gravierendes Problem. Auf Empfehlung meiner Hausärztin habe ich einen Kurantrag gestellt, den ich am liebsten rückgängig machen würde. An Therapien wird es vermutlich Massagen, Unterwassermassagen, Moorpackungen etc. geben. Da ich extrem übergewichtig (BMI 35) und daher mit einem nicht herzeigbaren Body gesegnet bin, habe ich allgemein große Probleme mich auszuziehen. Meine Frage: Kann man mich zwingen, zB bei einer Unterwassermassage alles abzulegen? Ihr haltet mich vermutlich für verklemmt, aber das ist mir egal. Von allen Problemen, die mit dieser im Juli stattfindenden Kur verbunden sind, ist mein Schamgefühl das größte.
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lamambia
Hi Kalamaki
Ich kann deine Bedenken gut verstehen.
Du solltest allerdings deine Gesundheit in Vordergrund stellen nicht dein Aussehen.
In der Ausbildung zum Physio wird extrem darauf geachtet das das Schamgefühl des Pat im Vordergrund zu stellen ist, und keinerlei Spässe darüber gemacht werden sollte. Im übrigen denke ich das alle Kollegen hier mit Dünnen, Dickeren, Alten oder Jüngeren, freundlichen auch unfreundlichen Pat. zu tun hatten, also auch mit Pat die über dem optimalen BMI liegen.
Desweiteren bewegt sich ein Kollege, der darüber spässe macht auf ganz dünnem Eis, so das ich nicht glaube das sich ernsthaft jemand darüber äussert.
Grundsätzlich kann dich natürlich keiner zwingen so eine Kur anzutreten, auch kann bei einer Unterwassermassage eine Badehose angelassen werden ( wenn auch jetzt viele Kollegen den Finger heben und Einspruch erheben) besprich das mit deinem Behandler und er wird sicher auf deine Probleme eingehen.
Gruss MartinGeändert von lamambia (12.03.2008 um 19:47 Uhr)
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Kalamaki
Kur
Hallo Martin!
DAnke für deine Antwort.
Noch eine Ergänzung: Ich bin w und 59 Jahre alt und da macht sich eben die Schwerkraft bemerkbar.
Dass ich die Kur nicht zwingend antreten muss, ist mir klar. Doch kann man mich zwingen, mich völlig zu entkleiden? Das ist mein Problem.
lG
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Tanny89
Hallo, nein dich kann keiner Zwingen Unterwssermassagen zu machen oder ähnliches. Alles was gegen deinen Willen ist wird in einer Kur nicht gemacht.
Ich selber war in Reha dort sollte ich Unterwassergymnastik machen und für mich ist wasser sehr unangehnem da ich ziemlich große Narben auf meinem Knie habe und auch ich wurde nicht gezwungen. Die Ärzte haben mir in der reha gesagt wenn ich etwas nicht machen möchte dann soll ich es Ihnen sagen. Aber es gibt z.b auch Wassergymnastik wo man nur mit der Therapeutin alleine ist. Vielleicht ist es dann ja nicht so schlimm. Aber ich denke dein Problem werden die Therapeuten in der Kur verstehen ich habe in meiner Reha meine Therapeuten alle für sehr verständnissvoll empfunden.
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lamambia
Hi Kalamaki
Nein wir leben in einem Rchtstaat da kannst du zu nichts gezwungen werden.
Wie gesagt rede in der Kur mit deinem zuständigen Therapeuten über dein Probl. er wird sicher dir gegenüber sehr verständnisvoll reagieren. Und zudem es wäre mir persöhnlich egal ob du mit oder ohne Badeanzug in die Unterwassermassage kommen würdest und ich glaube das das die Kollegen in der Kur genau so sehen.
Mach dir nicht soviel gedanken darüber fahr ersmal ganz entspannt dorthin und geniess deine Kur.
gruss Martin
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Kalamaki
Kur
Hallo!
Habe nun endlich - nach dreimaliger Terminverschiebung - meine ungeliebte Kur hinter mich gebracht - einmal, das reicht aber! Gebracht hat mir das Ganze nämlich gar nichts - bin verspannter als zuvor (HWS).
Zu meinem Kernproblem: Das Ausziehen (bis auf Badekleidung) habe ich vermeiden können, bei der UWM habe ich mich einfach geweigert, den Badeanzug auszuziehen. Der Kurerfolg (bzw. es war ja keiner) wird der gleiche sein, ob mit oder ohne Bikini. Massagen wollte ich aufgrund meiner Neigung zu Druckurtikaria ohnehin nicht.
LG
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JotEm
Wie wäre es denn mal mit Psychotherapie?
Du wolltest nicht zur Kur, also durfte sie nicht wirken. Einen Teil der Behandlungen hast Du nicht genommen. Schade um das Gled was die Gemeinschaft der Versicherten für Dich ausgegeben hat.
mfg: Jochen
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Kalamaki
Kur
Ja, es ist tatsächlich schade um das Geld, auch um meinen eigenen Kostenanteil! Ich glaube aber, dass ich mit 42 Berufsjahren und dabei sicher weniger als 50 Tage Krankenstand genug in den Topf eingezahlt habe, um mir auch was herausholen zu dürfen. Es war eben eine Fehlentscheidung von mir, diese Kur zu beantragen. Ich lasse mich nämlich ungern drei Wochen lang von anderen Leuten herumkommandieren. Eine Psychotherapie würde nur weiteres Geld für die "Gemeinschaft der Versicherten" kosten ;-)
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Katha76
Mag vielleicht ungerecht und hart klingen, ich kenne dich ja auch nicht, dennoch:
Wenn du nicht willst, dass man dir hilft, dann jammer nicht rum.
Nein, das beziehe ich nicht auf das Forum hier, sondern für dich selbst und deine Umgebung.
Von den Kosten mal ganz abgesehen, die zahlt deine Kasse und ich finde, dass jeder das Recht dazu hat: Eine Psychotherapie heißt nicht, dass man bescheuert oder krank im Kopf bzw. Geist ist.
Eine Psychotherapie stellt die richtigen Fragen und so lernt man, besser mit sich selbst umzugehen und sich auch selbst die richtigen Fragen zu stellen.
Man liegt da nicht klischeehaft auf dem Sofa herum und heult dem Therapeuten was vor.
Psychotherapien umfassen nämlich mehr, als nur das, was man von den Medien kennt.
Vielleicht wäre eine Verhaltenstherapie ein Ansatz, oder eine systemische oder strukturelle Ansicht.
Es gibt so viele Richtungen, die einen guten Ansatz liefern können. Wenn man nur will.
Doch der Wille hängt ja immer davon ab, wie groß der Leidensdruck ist.
Trotzdem: Alles Gute dir!
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JotEm
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Kalamaki
Hallo!
Eigentlich hätte ich schon auf Katja's Posting geantwortet - ist aber vermutlich verloren gegangen.
Nochmals - ja, ich habe diese Kur selbst beantragt und es war eine Fehlentscheidung!!
Ich will auch nicht rumjammern - wie mir Katja "unterstellt", sondern mein gestriges Posting war lediglich ein Feedback auf die Antworten vom Frühjahr.
Mein HWS-Leidensdruck ist derzeit tatsächlich nicht so groß, als dass ich nochmals so eine Kur auf mich nehmen würde. Diese drei Wochen waren für mich total unproduktiv. Lieber versuche ich die Probleme durch mehr Bewegung selbst in den Griff zu bekommen. Wieso eine Psychotherapie meine HWS-Probleme lösen sollte, kapiere ich nicht ganz. Würde mich auch keinesfalls einer solchen aussetzen. Da müßte schon Gröberes auf mich zukommen.
lG
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Katha76
Also ich unterstelle dir nix, es ist doch eine Tatsache!
Du gehst zum Doc, hast immer und immer deine Schmerzen, dein Doc will dich also zur Kur schicken. Das geht nur mit deinem Einverständnis, da ich noch nie was von Zwangskur gehört habe im Sinne einer Einweisung.
Sprich: Du hast gejammert und zwar bei deinem Doc.
Wie eine Psychotherapie deine HWS-Probs lösen kann?
Ganz einfach, wenn diese Probs durch eine gehörige Portion Seelenprobleme zustande gekommen sind.
Ich hatte einmal einen so besch*** Job in einer Praxis, dass ich plötzlich solche Rückenschmerzen hatte (nach nem weit vorausgehenden Unfall) und 4 Wochen krank war.
Als ich mich in diesem Wochen mit meiner Ursprungsproblematik beschäftigte und von jetzt auf gleich kündigte, war ich meine Rücken- und Kopfschmerzen los, knirschte nachts nicht mehr mit den Zähnen und konnte endlich mal wieder durchschlafen.
Das ist natürlich nur ein Beispiel, aber voll aus dem Leben gegriffen.
Aber in deiner letzten Antwort kann man schon lesen, dass du vielleicht zu der Sorte "Dauerunzufrieden mit allem" gehörst.
Dir wird man es vermutlich nie recht machen können, weil du es dir selbst nicht recht machst und nicht das tust, was du eigentlich am liebsten machen würdest.
Dieses Schicksal teilst du übrigens mit Millionen von Menschen weltweit.
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Kalamaki
Aber in deiner letzten Antwort kann man schon lesen, dass du vielleicht zu der Sorte "Dauerunzufrieden mit allem" gehörst.
Dir wird man es vermutlich nie recht machen können, weil du es dir selbst nicht recht machst und nicht das tust, was du eigentlich am liebsten machen würdest.
Dazu, liebe Katja: Da täuschst du dich aber gewaltig, ich bin ein selten zufriedener Mensch. Die Kur war eben wie schon erwähnt eine Fehlentscheidung von mir und wieso soll ich das Ganze beschönigen, wenn mir das alles gegen den Strich gegangen ist. Glücklicherweise bin ich (gesundheitlich) noch in der Lage, das zu tun, was ich am liebsten mache. Oder wie soll ich das verstehen?
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Katha76
Ich bin zwar nicht Katja, dennoch frage ich mich, wenn du dich von Anfang unwohl gefühlt hast, wieso du das alles dann mitgemacht hast? Es wäre kein Thema gewesen, die Kur abzusagen...
Das meine ich mit unzufrieden.
Du hast dich vor der Kur unwohl gefühlt, währenddessen wohl noch schlimmer und nun hast du auch nix davon. Alles in allem unzufrieden.
Insgesamt war aber gemeint, dass du dir selbst vielleicht doch selbst Fragen stellen solltest, warum es so ist, wie es ist.
Manch einer hat Magengeschwüre, weil ihm bzw seiner Seele was auf den Magen schlägt. Andere bekommen es mit dem Rücken, weil sie sich für andere/-s krumm machen und verbiegen, usw, usf.
Bei deinen HWS-Problemen könnte man sich fragen, nach was du dich um-siehst, wonach dir der Kopf wirklich steht.
Anyway, weiterhin alles Gute! :-)
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Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...