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f004203
LWS (L4/L5/S1) - Tiefenmuskulatur schmerzt + stützt nicht/kaum
Guten Tag,
ich bin nervlich ziemlich am Ende – mein Leben macht mir keinen Spass mehr.
Ich, mnl., 49 j. alt, leide seit nun 1,5 Jahren symptomzusammenhängend
a) unter einer (tiefen)muskulären Schmerzhaftigkeit im Lendenwirbelbereich,
die mich in der gehenden Bewegung dauerhaft begleitet,
b) einhergehend mit einem Überlastungsgefühl der (Tiefen)Muskulatur
des Lendenwirbelbereichs und der Mangelhaftigkeit, meinen Oberkörper in der gehenden Bewegung s c h m e r z f r e i zu stabilisieren,
d) einhergehend mit dem Verlust der Bewegungssicherheit durch Instabilitätsgefühl (Einknicken der Wirbelsäule, mit plötzlich einschießendem Schmerz).
DIESER ZUSTAND IST EIN EXTREM GRAUSAMER und nimmt mir meine Lebensqualität, die ich nur noch bei 10% sehe.
Ich habe alle orthopädischen, neurologischen, osteopathischen und hausärztlichen Untersuchungen hinter mir. Mehrere Physiotherapeuten wurden erfolglos in Anspruch genommen.
Warum die Physiotherapie nicht helfen konnte:
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Die bei mir vermeintlich schwach ausgeprägte Tiefenmuskulatur für den Wirbelbereich L4/L5/S1 soll durch entsprechende Übungen gestärkt werden.
Jedoch verursachen genau diese Übungen ein starkes, schmerzhaftes Muskelkatergefühl. Die angesprochene Muskulatur reagiert augenblicklich überlastet/übersäuert/verletzt. Sie kann deshalb nicht stützen helfen – sie bleibt dadurch schwach!
ABER: Unterlasse ich jedoch diese für mich als WICHTIG hingestellten Übungen, dann bleibt die Muskulatur weiterhin schwach und ich erlebe in der gehenden Bewegung ein ständiges „Einknicken“ der Wirbelsäule im L4/L5/S1-Bereich. Dieses Einknicken verursacht fortlaufende, „einschießende“ Schmerzen.
Die mir angetragenen Übungen zur "Stärkung der (Tiefen-)Rückenmuskulatur"
wurden von mir konsequent, diszipliniert und extrem nachhaltig durchgeführt.
Zuletzt schieben mich die Ärzte auf die psychotherapeutische Schiene, obwohl ich ein vollkommen zufriedener Mensch, mit einem tollen beruflichen wie sozialen Umfeld bin. Ich soll mit diesem Zustand, der mich wie ein 80jähriger Mensch empfinden lässt, für den Rest meines Lebens auskommen müssen. NEIN, das darf nicht sein...
Können mir hier jmd. in irgendeiner Form behilflich sein ?
Kernfrage: Warum schmerzt die Tiefenmuskulatur, wenn ich sie lt. Physiotherapie durch Training anspreche?
Mein eigentlich gesundes Leben macht keinen Spass mehr.
Mit freundlichen Grüßen
D.P.
Letzte Angabe:
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zwei MRTs ohne bes. Befund (Okt. 2006 + Mrz 2007)
danach „nur“ eine orthopädisch unbedeutende Bandscheibenvorwölbung,
die mit der muskulären Problematik nichts zu tun habe.
Das PROBLEM in Kurzdarstellung:
die angebl. schwache, nicht stützende Tiefenmuskulatur soll gestärkt werden, jedoch erzeugen die dazugehörigen Übungen Muskel(kater)schmerzen.
ABER: o h n e (tiefenmuskuläre) Rückenstärkungsübungen steigt die Instabilität im LWS-Bereich – es entstehen „einschießende“ Schmerzen durch plötzliches "Einknicken" der Lendenwirbelsäule in der gehenden Bewegung
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kanaria
guten tag ,
leider kann ich ihne keine direkten ratschläge erteilen , da ich genauere untersuchungsergebnisse und den verlauf ihrer erkrankung kennen müsste. was ich ihnen als erstes raten kann, ist, das sie sich vielleicht an einen therapeuten der iaom-gruppe wenden könnten. hier die internetadresse : www.iaom.net
zunächst sollte einmal geklärt werden , denke ich , welche der strukturen im bereich der lws der eigentliche schmerzgenerator ist. ich denke das es bei ihrem verlauf sein könnte , dass es sich hier um eine chronifizierung handelt, eine sogenannte zentrale sensibilisierung . das heißt das sie das schmerzgedächtnis rekrutiert haben. sie müssten lernen ihren schmerz besser zu lokalisieren und zu identifizieren . dies ist kein einfacher weg aber es lohnt sich sicher . ansonsten kann ich ihnen nur raten ihre übungen weiterhin zu machen. wenn sie auch hier und da vielleicht rückschläge erleiden . bewegen ist leben und leben heißt bewegung ..............alles gute mario anders
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f004203
guten tag herr anders,
zunächst einmal herzlichen dank für ihre antwort!
irgendwie scheint es, als habe ich in den letzten jahren meine sog. tiefenmuskulatur im aufgezeigten bereich (unabsichtlich) vernachlässigt.
wie sowas kommen konnte, ist mir ein rätsel aber es scheint vielleicht auch ein schwächerer punkt meines körpers zu sein.
mir hat mein jetziger physiotherapeut angeraten, insbes. während des gehens meine tiefenmuskulatur anzuspannen.
dies würde erreicht, indem ich das becken mit der kraft der muskeln in richtung kopf "hochziehe" bzw. "lifte". in der tat scheint damit eine aktivierung auch der tiefenmuskeln und ein stützen der wirbelkörper um L4/L5 herum erreicht zu werden.
nur: mir kommt *dieses "hochziehen" bzw. liften des beckens wahnsinnig unnatürlich bzw. fremd vor
- so, als müsste ich das richtige bewegen neu erlernen.
lt. seinen worten würde sich dieser prozess des liftens irgendwann automatisieren, so dass ich ihn dann kaum noch wahrnehmen würde.
können sie diesem konzept (soweit es ohne eigene diagnose möglich ist) zustimmen?
im übrigen habe ich mir die seiten von ioam.net angesehen. sollte ich übersehen haben, wie man einen therapeuten in seiner nähe ausfindig machen kann? oder gibt es im moment nur die wenigen dort mit grafik-link aufgelisteten therapeuten? dann wäre in meiner region niemand vorhanden (ruhrgebiet)
noch einmal herzlichen dank!!
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kanaria
hallo und guten tag ,
ich stimme diesem system dann zu, wenn es für sie einfach wird die übungen entsprechend nachvollziehen zu können bzw. sie auch ausführen zu können. übg. diesbezüglich sollten einfach sein und in den alltag integrierbar sein. übrigens kann ich ihnen dafür auch s.g. beckenbodentraining empfehlen da wir wissen , das sie über entsprechend beckenbodenspannungen auch entsprechende muskeln im bereich der ws. rekrutieren können. weiterhin würde ich ihnen empfehlen feldenkreis / alexandertechnik etc. natürlich sollten sie aber v.a. zuerst einmal klarheit über ihr problem bekommen. auf der genannten seite der iaom können sie kontakttelefonnummern erhalten und wenn sei dort anrufen wird es sicher möglich sein einen therapeuten in ihrer nähe zu finden , denn die iaom bildet in ganz deutschland aus .............alles gute mario anders
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