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MaynardJames Keenan
furchtbare Ischiasschmerzen seit 7 Monaten
Verzweifelt... wer kann mir helfen?
Ich leide seit mittlerweile 7 Monaten unter furchtbar starken Schmerzen, die sich wie Ischias von der linken Gesäßbacke über die Außen- und Hinterseite des Oberschenkels, zum Knie sowie über die Außenseite der linken Wade bis zum Fuß hinunter ziehen. Ich hab dabei auch sehr starke Muskelschmerzen im Oberschenkel und in der Wade. Der Schmerz ist unter anderem im Liegen xtrem stark. Auf der linken Seite liegen geht überhaupt nicht mehr - trotz Schmerztabletten! Der Rücken selber schmerzt überhaupt nicht.
Ich hab wirklich schon alles (mir bekannte) versucht: Physiotherapie, Muskelaufbautraining, Gymnastik, Akkupunktur, Shiatsu, verschiedenste Arten von Massagen, Chiropraktik, Homöopathie, Osteopatie bis hin zum Handauflegen und Schlafplatzwechseln. Hat mich alles außerdem einen Haufen Geld gekostet. Auf den Röntgenbildern und Magnetresonanzbildern sieht man gar nichts. Außer, dass ich eine kleine Cyste in der Hüftgelenkspfanne habe. Die wollte mir ein Arzt auch gleich mal herausoperieren, nachdem aber einigen andere Ärzte gesagt haben, dass es sicher nicht die Zyste ist, habe ich diesen OP-Termin abgesagt. Ich war mittlerweile übrigens bei 9 (!) Orthopäden und 2 Neurologen, von den anderen Ärzten ganz zu schweigen. Alles ohne auch nur irgendeinen Erfolg. Ich nehm jetzt seit 7 Monaten täglich Schmerztabletten (Xefo - Wirkstoff Lornoxicam). Und ich bin definitiv keiner, der schnell zu Tabletten greift - im Gegenteil, ich hasse das Zeugs. Wenigstens wirken sie ganz gut. Nur kann das keine Dauerlösung sein.
Mittlerweile bin ich wirklich verzweifelt, weiß nicht mehr recht, was ich machen soll. Die Tabletten schlagen sich - trotz Magenschoner - jetzt auch schon auf den Magen. Außerdem kommt mir vor, dass sie sich auch meinen Kreislauf negativ auswirken.
Vielleicht noch kurz zu meiner Person. Ich bin 31 Jahre, habe einen "sitzenden" Beruf und war eigentlich immer recht sportlich (Leistungssport, früher - vielleicht zu früh: vom ca. 14 bis 17 Lebensjahr - sehr viel Krafttraining). Mit dem Rücken hatte ich schon öfter Probleme, aber eigentlich immer nur dann, wenn ich zu wenig Sport gemacht hab. Von der psychischen Seite gehts mir - abgesehen von dieser Sache - sehr gut: Ich hab eine wundervolle Freudin, die mir auch für diese Geschichte sehr viel Kraft gibt. Im Job und auch sonst (privat) passt alles ebenfalls sehr gut.
Kann mir vielleicht irgendjemand helfen?
Danke, im Vorhinein für eure Bemühungen!
Liebe Grüße!
Alex
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clubfan
Hallo Alex,
haben Sie schon einmal an eine Schmerzklinik gedacht? Ich würde mich zumindest mal dort vorstellen.
Gute Besserung!
Gruß
clubfan
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pampelmuso
furchtbare Ischiasschmerzen
Mit großem Interesse habe ich deinen Beitrag gelesen. Wir können uns die Hand reichen. Selbige Beschwerden bestehen bei mir seit 4 Monaten. Die Weihnachtsfeiertage waren furchtbar schlimm. Ich kann nicht sitzen und überhaupt nicht liegen. Letzte Nacht habe ich nicht eine Stunde geschlafen. Mein Orthopäde hat mir Tramadol Tabl. verschrieben. Leider vertrage ich sie überhaupt nicht und muß alles wieder erbrechen. Die Schmerzen bringen mich um. Lebensqualität ist gleich null...... Die MRT Bilder haben einen Bandscheibenvorfall gezeigt, aber nach so langer Zeit heilt eigentlich jeder Vorfall ab und die Schmerzen müssten nachlassen. Fühle mich von allen verlassen und weiss nicht was ich machen soll. Spritzen Physio und alles andere hat nicht ein bisschen geholfen
Hast du Hilfe bekommen? Würde mich über eine Antwort sehr freuen..
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Madita
Ischiasschmerz
Hallo!
Das ist ja schon ein wahnsinniger Leidensweg!
Ein Besuch in einer Schmerzklinik finde ich auch gut. Habt Ihr schon mal was von der Marnitztherapie gehört? Eine Tiefenmassage die über die Muskelketten(Sehnen /Muskelbauch/bestimmte Bänder) kombiniert mit Techniken der Manuellen Therapie wirkt.
Weitere Infos:www.marnitz-therapie.de
Viel Erfolg und gute Besserung
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Casia
Hallo Alex, konnte dir jemand helfen?
Ich hab genau die gleichen Probleme, glücklicherweise erst seit zwei Monaten... aber die reichen mir auch! Bisher konnte nichts gegen die Schmerzen etwas ausrichten, ich bin echt kurz vorm durchdrehen! Deshalb könnte ich gut etwas Licht am Ende des Tunnels gebrauchen. Mit den Schmerzen will und kann ich auf Dauer nicht leben!
Casia
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JürgenK
Hallo Casia,
leider hat Alex sich nach seinem Beitrag (20.09.2008) nie wieder hier im Forum blicken lassen.
Ich wünsche Dir, dass Du mit Hilfe eines Schmerztherapeutens, einen Weg findest mit den Schmerzen um zu gehen.
Alles Gute
JürgenK
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Mario Schmid
Hallo Casia,
unter furchtbar starken Schmerzen, die sich wie Ischias von der linken Gesäßbacke über die Außen- und Hinterseite des Oberschenkels, zum Knie sowie über die Außenseite der linken Wade bis zum Fuß hinunter ziehen.
In diesem Gebiet Schmerzen zu haben, sowohl beim Gehen wie Liegen, kann auf einen massiven Triggerpunkt im Muskel Glutaeus minimus, zu deutsch im kleinen Gesässmuskel, hindeuten.
Ich habe schon vielen Patienten mit Deinen Beschwerden mit Triggerpunktbehandlung und Stosswellentherapie helfen können.
Ich hoffe, dass auch Du jemanden findest, wo Dir helfen kann.
Vielleicht magst Du im Verlauf darüber berichten.
Liebe Grüsse
Mario
Geändert von Mario Schmid (01.06.2017 um 15:36 Uhr)
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Casia
Danke :)
Hallo Jürgen, Hallo Mario,
danke für eure Antworten! Ich hab tatsächlich Glück und es gibt einen Schmerztheraputen (niedergelassener Anästhesist) direkt bei mir um die Ecke - gibt es eine Vorgabe wie lang man Schmerzen haben muss um dort behandelt werden zu dürfen? Und wie muss ich mir die Schmerztherapie vorstellen?
Bisher hat noch kein Schmerzmittel irgendeine Wirkung auf den Schmerz gehabt, lediglich Lyrica hat ihn so weit gestillt, dass ich wenigstens wieder meistens schmerzfrei liegen und schlafen kann. Ich weiß, dass das Zeug süchtig macht und das absetzen die Hölle wird, aber ich bin trotzdem sau dankbar, dass meine Ärztin die Idee hatte. Als ich nicht mal mehr liegen konnte, war ich mir nicht sicher wie lang ich das packe...
@Mario, "ich hab genau das gleiche Problem" stimmt nicht ganz. Meine Schmerzen gehen hinten den kompletten Oberschenkel hinlang bis in die Ferse, meine Unterschenkel tun nur selten weh, die Hacke aber in den letzten Wochen immer mehr. Außerdem ist mein Bein rundherum taub und kribbelt, am schlimmsten auf der Rückseite des Beins. Der Hauptschmerz sitzt über der Kniekehle und unter dem Po, dort zieht der Schmerz auch bis in die Außenseite des Beins. Wenn ich doch mal etwas laufe zieht es danach aber auch im unteren Rücken ziemlich mittig über dem Po. Aber der Schmerz ist neu, vielleicht hat der sich auch durch das wochenlange liegen entwickelt. Kommt der Muskel Gluteus Minimus trotzdem in Frage? Ich hab auch schon überlegt ob es das Piriformis Syndrom sein könnte, aber als ich testweise die Übungen dafür gemacht hab wurden die Schmerzen eher schlimmer... Schwierig den Piriformis zu erwischen ohne auch den Nerv zu reizen!
Dienstag hab ich nun endlich meinen MRT Termin, aber irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl, dass sie nichts finden werden. Zumindest keinen Bandscheiben Vorfall... by the Way, ich kann auf Zehenspitzen stehen, aber nicht laufen, dann knickt das linke Bein sofort weg. Bei diesen Zieh und Drück Tests war die Kraft leicht vermindert.
Es gab keine auslösende Bewegung oder so, es wurde einfach langsam von Woche zu Woche schlimmer.
Mitte März waren es nur Rückenschmerzen, ich konnte seltsamerweise komplett schmerzfrei sitzen und liegen, aber nicht gerade stehen oder gehen (ich war nach vorne und zur linken Seite geneigt wie eine Banane). Urteil diverser Ärzte, Hexenschuss, nehmen sie ein bisschen Ibu, bewegen sie sich, dann wird das wieder.
Also bin ich brav spazieren gegangen... das ging allerdings nur hinkend, das linke Bein konnte ich nicht mehr normal bewegen. Und im Bett umdrehen ging gar nicht, dann schoss mir immer ein stechender Schmerz durch den unteren Rücken/Po, genau in der Mitte. Wenn ich mich nachts umdrehen wollte dauerte das zehn Minuten... Und bücken ging nicht und heben konnte ich auch nichts. Aber irgendwie hat man sich dran gewöhnt und war vorsichtiger und der Rücken wurde dann langsam grader und die Schmerzen weniger.
Aber dann waren wir ein Wochenende in Brüssel wo es relativ viel auf- und ab ging. Montag hatte ich dann so ein Stechen im unteren Rücken, aber ich hab mich dann mit einer Ibu 600 gedoped und hab meine acht Stunden Schicht nach anfänglichen Schwierigkeiten ziemlich gut überstanden, obwohl ich non Stop auf den Beinen war. Tatsächlich fühlte ich mich während der Schicht immer besser... ich konnte normaler gehen, das hinken war fast weg und ich kam normal die Treppen rauf und runter. Aber Dienstag wachte ich dann morgens dann mit diesem Ziehen im Bein auf. Von da an konnte ich nicht mehr sitzen und laufen (unerträgliche Schmerzen im Nerv hinten am linken Oberschenkel und Muskelzuckungen, Bein wurde taub), liegen und schlafen ging problemlos...
Nach einer Woche war ich bei der Osteopathin, danach konnte ich wieder laufen - zwar noch hinkend aber nahezu schmerzfrei (ich hätte die Osteopathin am liebsten geküsst). Sitzen ging aber immer noch schlecht.
Nach der nächsten Sitzung bei der Osteopathin bin ich fast aus der Praxis geschwebt (sofern man hinkend schweben kann), ich bin zu Fuß in die Stadt gelaufen weil es mir sooo gut ging...
Dann hatte ich die dumme Idee danach noch mal zum Orthopäden zu gehen, weil alle meinten, ich soll trotzdem um Physiotherapie und ein MRT bitten. Tja, der meinte nur wieder Hexenschuss (obwohl ich da schon seit Wochen keine Rückenschmerzen mehr hatte) und hat mich dann ungefragt eingerenkt.
Ich wusste schon in dem Moment, dass das ganz schlecht war und richtig, die Schmerzen im Bein kamen innerhalb von Minuten zurück, allerdings schlimmer als je zuvor... ich bin dann vor Schmerzen weinend zu meiner Hausärztin die glücklicherweise nah dran war.
Die hat mir dann endlich das Rezept fürs MRT ausgestellt, weil sie meinte nach wochenlangen Schmerzen wär das vielleicht mal angebracht. Sie gab mir außerdem ne Krankschreibung und ein Rezept für einen Muskelentspanner und Tilidin, aber das half leider beides gar nicht. Mittlerweile nahm ich 2400 Ibu am Tag, aber im Grunde ohne Wirkung... Die Woche war die Hölle bis ich den nächsten Termin bei ihr hatte. Ich konnte nichts mehr, nicht mal mehr liegen und schlafen ging gar nicht mehr. Sie war richtig sauer, dass ich nicht früher gekommen bin... dann hat sie mir noch in der Praxis die erste Lyrica zum schlucken gegeben und mich ins Krankenhaus eingewiesen.
Da kam ich dann an und wunderte mich, dass ich plötzlich so gelassen war, ich lag da in der Notaufnahme auf dem Flur, wurde dort vom Neurologen untersucht und dann wieder nach Hause geschickt. Er meinte wenn ich Stuhl und Urin verliere soll ich wiederkommen - nee also der war echt nett, aber er meinte er kann nichts für mich tun, wenn ich kein Notfall bin der ne OP braucht. MRT hielt er auch für sinnvoll... dass der Termin noch Wochen hin war schien ihn nicht weiter zu beunruhigen.
Aber das Lyrica half - und nach etwas googeln war mir auch klar, wie mich die kleine Pille innerhalb von Minuten vom psychischen Wrack so gelassen und fast schon fröhlich gemacht hatte - wird ja nicht umsonst auch als Antidepressiva genutzt. Jay, Nervenschmerzen besser und auch noch ne Happy Pill. Außer dass ich ein bisschen Matsche im Kopf davon bin und gelegentlichem Schwindel hab ich auch keine Nebenwirkungen. Ich nehm sie aber wegen meiner Histaminintoleranz auch zusammen mit nem Antihistaminika, viell. hilft das!?
Tja, nach ein paar Lyrica beschwingten Tagen mit diversen relativ schmerzfreien Spaziergängen zog es mich ins Grüne, dieses Mal versuchte ich bewusst mein Bein möglichst normal zu bewegen und die Zehen abzurollen - ganz schlechte Idee... das plus leichtes auf und ab des Weges war anscheinend zu viel. Die letzten 300m bis nach Hause hätt ich mich am liebsten auf den Bürgersteig geworfen und kapituliert. Ich hab Rotz und Wasser vor Schmerzen geheult als ich durch die Tür war...
Und seitdem kann ich gar nicht mehr gehen, selbst aufstehen und mir nen Tee kochen ist mit Schmerzen verbunden die erst nach zwanzig Minuten wieder abklingen. Aber ich versuch trotzdem alle ein, zwei Stunden mal ein paar Schritte zu gehen, damit mein Körper nicht völlig verkümmert... und man bekommt ja sonst auch einen Bettkoller.
Die Osteopathie Behandlungen danach haben leider nicht mehr helfen können, die Schmerzen auf dem Hin- und Rückweg waren auch einfach so schlimm, dass ich die Behandlung jetzt erst mal abgebrochen habe. Beim Physiotherapeut war ich auch schon, aber der meinte in der "akuten Schmerzphase" kann er nichts für mich tun...
Oh man, das sollte gar nicht so lang werden, ich wollte eigentlich nur mal kurz die unterschiedlichen Stadien dieses "Hexenschusses" durchgehen (echt wenn ich das Wort noch mal höre fang ich an zu schreien)...
Sorry!! Aber vielleicht hilft der Weg dahin wo ich jetzt bin ja irgendwem auf die Sprünge? Bei Ärzten ist ja meistens schon nach der Einleitung "Es begann mit Rückenschmerzen" Schluss, dass ich seit Wochen hauptsächlich Schmerzen im Bein habe, haben die meisten gar nicht mehr gehört. Auf jeden Fall findet sich das in den Diagnose Schlüsseln nie wieder... selbst nachdem ich keine Rückenschmerzen mehr hatte, stand da immer nur Lumbalgie!?
So, jetzt hör ich aber auf... aber das war ganz gut sich selbst noch mal bewusst zu werden, was wann war.
Vielleicht hat hier ja jemand eine Idee!?
Wenn nicht, hoffe ich mal auf das MRT und wenn das nichts zeigt, muss ich vielleicht jemanden finden, der sich das ganze Mal komplett anhört und dann mit mir überlegt was es sein könnte!
Danke fürs lesen, falls es jemand wagt
CasiaGeändert von Casia (02.06.2017 um 19:42 Uhr)
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Mario Schmid
Hallo Casia,
das ist ja eine "unglaubliche" Leidensgeschichte. Mit dem jetztigen Hintergrundwissen revidiere ich meine obige Antwort folgendermassen:
Vergiss sie
Du musst wirklich erst einmal das MRI abwarten.
Was man unter anderem auch einmal untersuchen könnte, wäre, ob Du eine Bursitis am Trochanter major hast. Es gibt da insgesamt 4 Bursen. Aber ich denke vor allem an die, die genau hinter dem Trochanter major liegt. Wenn die so richtig entzündet ist, geht die auf wie ein Ballon. Dadurch braucht sie natürlich viel mehr Platz. Eine Folge davon ist, kann sein, dass sie auf den, direkt dahinter liegenden Ischias Nerv drückt und dadurch massive Schmerzen, lokal und als Ausstrahlung auslöst. Einige der möglichen Ausstrahlungen sind identisch mit einigen Deiner beschriebenen Schmerzgebieten.
Ich hoffe, dieses Hintergrundwissen hilft Dir auf der Suche nach einem zuhörenden Arzt ein wenig weiter.
Bitte berichte doch weiter.
Ich wünsche Dir gute Besserung
Mario
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Casia
Nu isses amtlich!
Großer Bandscheibenvorfall L5/S1 der linksseitig auf den Ischias drückt und eine Bandscheibenvorwölbung L4, aber die ist wohl nicht so dramatisch...
Der Orthopäde schlägt ne konservative Behandlung vor auch wenn die Größe durchaus OP berechtigt wär. Eine Woche Kortison Spritzen stationär... das klang auch erst ganz gut, weil der Orthopäde total begeistert und optimistisch klang (wie nett die auf ein mal sein können, wenn sie dann wissen, man hat tatsächlich was und nervt nicht nur rum) ne Woche echt zu überschauen ist, aber als ich mich gestern Nacht mal wieder stundenlang wegen der Schmerzen im Bett hin- und herwälzte und nicht schlafen konnte, stellte ich mir vor jetzt stattdessen in einem Krankenhauszimmer mit drei anderen zu liegen... das Grauen :/ ! Und ich les überall nur, dass die Spritzen auf Dauer nichts bringen und dann ein, zwei Monate später doch operiert wird. Aber vielleicht sind die bei denen die Spritzen wirken auch so happy, dass die sich nirgendwo mehr in Gruppen oder Foren rumtreiben!?
Ich hab Dienstag auch noch einen Termin beim Neurochirurgen, mal schauen was der sagt.
Tja, grad ist es so, ich, die jedem von einer OP abraten würde und immer andere Wege vorschlagen würde, will glaub ich tatsächlich die OP. Dadurch, dass der Weg hier hin schon so lang war, hab ich grad gar keine Geduld mehr für versuchen und mal gucken und überhaupt. Ich weiß die OP birgt auch ihre Risiken, aber ich kann grad einfach nicht mehr.
Und ich bin 37 und wir versuchen seit einem Jahr ein Kind zu bekommen. Konservative Therapie heißt halt unter Umständen noch Monate oder sogar Jahre (les immer wieder zwischen 4 Wochen und 4 Jahren ist alles möglich!???) Schmerzmittel und damit läuft uns dann echt die Zeit weg und OP heißt wenns gut läuft nur noch ein paar Wochen Schmerzmittel...
Zu den starken Schmerzen im Bein, die ich mit Lyrica eigentlich ganz gut im Griff hab sind jetzt auch noch Schmerzen an der Stelle des "Vorfalls" gekommen und welche mittig im Po die ich nicht so ganz zuordnen kann. Gegen die kann das Lyrica nichts ausrichten und deshalb sind die Nächte grad die Hölle
Kann ich trotzdem oder vielleicht zusätzlich noch die Bursitis am Trochanter major haben? Von der Position der Schmerzen passt das auf jeden Fall! Diesen neuen, stechenden Schmerz in der Pobacke links (eher oben) kann ich grad auch nicht so ganz zuordnen. Der Ischias kanns eigentlich nicht sein, sonst hätt ich das länger!? Kann das eine Niere sein die sich beschwert? Strahlt das so tief aus!? Oder einfach nur eine sehr schmerzhafte Verspannung durchs liegen? Aber warum dann nur links!?
Man, ich bin die Schmerzen sooooo Leid! Hab neulich noch mal Tilidin probiert um mal wieder ein bisschen zu schlafen, aber davon ist mir echt so speiübel gewesen und irgendwann brach mir dann auch ziemlich der Kreislauf weg. Nach Löffelweise Honig mit Salz gings dann wieder, aber ich war ne Stunde weiß wie ne Wand! Das ist ein teuer bezahltes Nickerchen :/
Danke fürs mitlesen Mario!!Geändert von Casia (10.06.2017 um 18:31 Uhr)
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Mario Schmid
Hallo Casia,
dass es nun "amtlich" ist, ist doof und gut zugleich. Doof, weil Du einen Bandscheibenvorfall (BSV) hast.
Gut, weil Du nun endlich (traurig, dass es immer erst soweit kommen muss) ernst genommen wirst.
Spritze oder OP? Grundsätzlich musst schlussendlich natürlich Du alleine diese Entscheidung treffen und die Konsequenzen tragen.
Ich habe schon alles gesehen, Spritzen die top und flop waren. Op's die top und flop waren. Entsprechende Auswirkungen hab ich sowie ins Positive, wie ins Negative, schon alles gesehen. Von null Veränderung bis zur Verschlechterung und bis zum Traumresultat.
Noch einmal zur Stosswellentherapie (SWT). Ich habe immer wieder Patienten, die operieren sollten, die erst noch die SWT ausprobiert haben. Einige mit dem Ziel der definitiven "Heilung", andere mit dem Ziel die OP möglichst lange zu verhindern.
Ich will die SWT hier nicht als Wundermittel hinstellen. Natürlich muss ein Therapeut erst durch eine genaue Anamnese und Befundung eruieren, ob sie überhaupt eingesetzt werden kann
Der Schmerz im Gesäss scheint mir, von hier aus beurteilt, eher ein massiver Triggerpunkt im Gesäss zu sein.
Ist der Schmerz lokal oder strahlt er, manchmal oder immer, aus?
Wenn er ausstrahlt, wohin?
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag
MarioGeändert von Mario Schmid (10.06.2017 um 23:42 Uhr)
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Casia
Sorry!!
Hallo Mario,
die Ereignisse haben sich etwas überschlagen, deshalb melde ich mich erst jetzt wieder! Ich bin dann schon Montagabend ins Krankenhaus gekommen, allerdings wegen einem Kreislaufzusammenbruch! Ich kam dann auch direkt in die Klinik wo ich Dienstag den Termin beim Neurochirurgen hatte und der ließ mir dann eigentlich auch gar keine Wahl - auch wenn auf meinen Einweisungspapieren vom Orthopäden die Spritzentherapie stand, der Neurochirurg meinte bei der ausgeprägten Beinheber Schwäche wäre eine OP die einzige Option damit der Ischias Nerv nicht noch mehr Schaden nimmt und der bestehende Schaden sei vermutlich irreversibel. Und so hatte ich dann die erste OP meines Lebens und auch meinen ersten Krankenhausaufenthalt! Es war halb so wild... nach all den einsamen Wochen zu Hause in meinem Bett war es eigentlich eher schön, mal wieder so viel Menschen um mich rum zu haben. Vor einer Woche kam ich dann aber wieder nach Hause und dann gings erst mal ordentlich bergab, Kreislauf Probleme, Schwindel, Herzrasen, Atemnot, aber vor allem meine Psyche war echt am Boden. Ich vermute mal dass es Nachwirkungen der Narkose und der Schmerzmittel waren, ich war echt nicht ich selbst... aber Samstag wurd es dann endlich besser!!!!
Die Wunde selbst tut verrückterweise kaum weh und ich kann wieder schmerzfrei laufen!!! Nur im sitzen spür ich manchmal die Taubheit im Bein, vor allem auf harten Stühlen und auch gelegentlich so eine Art Echo des Ischias Schmerzes... vielleicht ist das das berühmte Schmerzgedächtnis?? Ob meine Wunde blöd vernarbt, ich noch mal einen Vorfall bekomme oder so wird natürlich erst die Zeit zeigen! Aber erst mal bin ich hoffnungsvoll! Das einzige was mich wirklich nervös macht, ist dass ich nicht weiß wie ich den Vorfall verursacht habe... ich gehe zwischen 50-70km in der Woche zu Fuß, ich sitze nicht übermäßig viel in meinem Job, hebe auch nicht allzu schwer... Aber ich hoffe nach der Reha fühle ich mich etwas schlauer/sicherer!
Ich weiß nicht ob die OP jetzt wirklich die einzige Option war!? Vielleicht spricht da auch der Chirurg der eben "Schnippeln" als Lösung bevorzugt? Sollte ich noch mal Bandscheiben Probleme bekommen werd ich es auf jeden Fall zuerst mit der Stoßwellentherapie versuchen! Wäre der Vorfall nicht bereits so schlimm geworden durch so viele Fehldiagnosen wär das dieses Mal bestimmt auch eine Option gewesen... :/
Ich danke dir für deinen Rat!
Liebe Grüße
Casia
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Mario Schmid
Hallo Casia,
wow, da musstest Du aber mega viel auf einmal einstecken. Aber so wie es im Moment aussieht,
hat sich ja alles zum Guten gewendet. Das freut mich sehr für Dich. Dann geniesse jetzt Dein "neues Leben".
Ich wünsche Dir für die Reha und die Zeit danach alles Gute. Vielleicht magst Du ja dann noch einmal berichten wie es läuft und wie die Reha war.
Alles Gute
Mario
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Thoulladay
Oh ja, Ischias ist eine der häufigsten Schmerzursachen, aber leider wird sie oft nur unzureichend verstanden. Die Schmerzen treten meist plötzlich auf und beeinträchtigen die Lebensqualität und die Stimmung erheblich. Es ist daher ratsam, prophylaktische Maßnahmen zu ergreifen, um die Ischiasbeschwerden zu lindern. Hat jemand ISCHIAS ÜBUNGEN ausprobiert? Gibt es ein Feedback?
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Marcel77
Au weia...
..dachte schon ich bin mal wieder eine Ausnahme aber wie es scheint haben noch andere dasselbe Problem.
Ich habe den Thread mal wieder ins Leben gerufen da ich genau dieselben Symptome habe wie Alex im ersten Posting beschrieb.
Nur habe ich es im Liegen nicht so stark bzw. geht es dann langsam weg je länger ich liege. Außer Morgens. Und was ich noch habe ist das es auf der linken Seite bis fast zu den Rippen rauf wie, hm..ich beschreib es mal an besten wie leichter Muskelkater ist.
Habe es nun seit Anfang Dezember. Es began ganz leicht und wurde von tag zu tag Schlimmer. Am 23.12. habe ich es dann nicht mehr ausgehalten und bin zum Hausarzt.
Abgesehen von der Überweisung zum CT (Diagnose siehe angehängte Grafik) bekam ich auch Tramadol.
Diagnose-CT.jpg
Es wurde nichts gefunden.
Da mir nicht ganz wohl bei den Tamadol war bekam ich ab mitte Januar Naproxen 500 aber die sind mir extrem auf den Magen geschlagen und seid dem halte ich es so aus.
Am 24.1. war dann der Termin beim Orthopäden aber auch der hat nichts gefunden. Bei der Physio war ich bisher 2mal und das hat immer nur für ein paar Stunden was gebracht. Die sind nun erst mal im Urlaub und ich weiß so langsam nicht mehr weiter.
Vorgestern ging es mir komischerweise ganz gut bis gestern Nachmitttag. Dachte schon das flaut langsam ab aber heute ist es den ganzen Tag extrem schlimm. Teilweise das Gefühl dass das Linke Bein irgendwie Steif wird.
Das komische an der ganzen Angelegenheit ist das es Morgens zwischen 5 und 6 Uhr anfängt. Kann fast die Uhr danach stellen.
Ich hatte bis ende September als Hebekranfahrer gearbeitet und ab Oktober war ich dann im Homeoffice. Muss dazu aber auch gleich sagen das ich schon immer viel am PC saß wenn ich Zeit hatte.
Hat vielleicht jemand eine Idee was ich noch machen könnte? Von der Schmerztherapie habe ich auch schon gehört und wüsste auch wo hier eine Klinik dafür ist, aber sowas bekämpft ja nur die Symptome und nicht die Ursache.
Grüße, Marcel.
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Phillip
Hat Dir eine Therapie schliesslich geholfen?
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