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jagu512
mobile Physiotherapie
Hallo erstmal,
bin neu hier und hoffe auf einige hilfreiche Antworten.
Offiziell dürfte es in Bayern keine mobile Physiotherapie geben - das hat der Verband auch indirekt bestätigt - und trotzdem gibt es sie überall. Wie sieht das mit der rechtlichen Seite aus, oder kann man da irgendeine Gesetzeslücke nutzen? Bin nämlich selbst gerade dabei eine mobile Physiotherapie aufzubauen.
Werde nur Privatpatienten und Selbstzahler annehmen, keine Kassenpatienten.
Für Wellnessanwendungen kann man ja offensichtlich jeden Preis verlangen(natürlich in Grenzen!) - wie sieht das aber bei Physiotherapeutischen Behandlungen aus? Sind da nicht doch bestimmte Preise für bestimmte Behandlungen einzuhalten? Auch wenn wir mal davon ausgehen, dass ich nur Privatpatienten und Selbstzahler hätte? Bitte dringend um Eure Antwort!
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annette.melzer
Geht alles
Physiotherapie ist ein Heilmittel, daher sollte jede 1. Behandlung durch eine Verordnung von einem Arzt/Ärztin mit einer Diagnose verschrieben worden sein. Wir dürfen ja keine Diagnosen stellen.
Dann ist das m.E. gar kein Problem.
Privatzahler können sich von jedem Arzt/Ärztin auch ein Privatrezept ausstellen lassen.
Wichtig ist das auch wegen der Versicherung, Berufshaftpflicht,....
Preise können frei gewählt werden, wenn die Leute zahlen.
Richtwert ist der jeweilige Beihilfesatz
Ansonsten erkundige Dich beim Berufsverband
Gruß und viel Glück
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jagu512
Ganz herzlichen Dank für Deine Auskunft. Komme der Sache Schritt für Schritt näher! Freue mich über jeden Tipp!
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JotEm
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jagu512
Danke Dir! Was jedoch ist der Beihilfesatz? Ist für Euch vielleicht eine blöde Frage, ich kenne mich damit noch nicht so aus.
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JotEm
Der Beihilfesatz kommt aus der Alimentationspflicht des Staates gegenüber seinen Kindern, den Beamten.
Bis zu dessen Höchstgrenze hilft der Staat seinen Mitarbeitern bei Krankheitskosten. Für den darüber hinausgehenden Betrag und dem Prozentsatz der nicht abgedeckt ist, muss sich der Beamte selbst versichern.
Insbes. eine besondere Spezies der Beamten meckert immer rum, wenn der Rechnungsbetrag darüber hinaus geht.
mfg: Jochen
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jagu512
Danke für Deine schnelle Antwort - man merkt, dass du Dich auskennst.
Sollten Privatpatienten vor Beginn der Behandlung die Kostenübernahme mit ihrer Kasse abklären? Eine Bekannte hatte mich darauf aufmerksam gemacht. Sie meinte, dass es sonst ev. Schwierigkeiten geben könnte und man sein Geld womöglich nie bekäme. Auch solle man vor Beginn der Behandlung die Patienten einen Wisch unterschreiben lassen, dass sie sich zur Zahlung verpflichten (dabei käme ich mir allerdings ziemlich dämlich vor!). Es sieht ja dann mal gleich so aus, als unterstelle man ihnen schlechte Absichten. Klar muss man sich immer irgendwie absichern - aber so?? Oder ist das so üblich?Geändert von jagu512 (29.10.2008 um 15:55 Uhr)
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JotEm
www.ifk.de
dort gibt es ein Existenzgründer Paket.
Du bist als Physio Aushangpflichtig. Wenn Du keinen Laden hast, ist das mit dem aushängen schwierig. Ob der Patient das mit seiner Kasse klärt oder nicht, kann Dir egal sein. Der Patient ist Dein Vertragspartner. (Bei den gesetzlichen Krankenkassen bist Du und die Kasse Vertragspartner) Ein Behandlungsvertrag mit Preis ist die sicherste Variante.
mfg: Jochen
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jagu512
Danke Dir, war mir eine große Hilfe!!! Es sind zwar immer noch einige Lücken bei mir, aber die werden sich mit der Zeit hoffentlich bald schließen.
Versuchen werde ich mein Vorhaben auf alle Fälle.
Learning by doing!Geändert von jagu512 (30.10.2008 um 12:03 Uhr)
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JotEm
Mal unabhängig von Deinen Fragen. Ich weiß ja auch nicht in welcher Situation Du Dich für diese Form der Selbstständigkeit entscheiden möchtest. Aber ich halte das nicht für zukunftsträchtig.
Nur Hausbesuche und nur Selbstzahler!? Im Schlafzimmer auf transportabler Behandlungsliege, im Wohnzimmer oder in der Küche?
Und Oma hat ein AOK Rezept, das ist doch so praktisch. Ist zwar kein Hausbesuch verordnet, aber können Sie da nicht was drehen? Und dann kennt man da eine, die hat ne Praxis, die rechnet das dann ab. Gegen Gebühr versteht sich. ..........?
mfg: Jochen
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jagu512
Du hast völlig recht, wenn ich von dem Geld, dass ich ev. dabei verdiene, leben müsste, ginge das nicht. Da ich aber einen Ehemann mit gutem Einkommen habe, ist das für mich eine Nebenbeschäftigung mit einer Art "Taschengeld". Und wenn es gar nicht läuft, ist es zwar schade - aber meine Existenz hängt nicht davon ab.
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JürgenK
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jagu512
Ich will doch gar keinen Patienten bei mir zu Hause behandeln - dann könnte ich doch gleich eine kleine Praxis aufmachen! Ich möchte nach vereinbartem Termin zu den Leuten nach Hause fahren und bringe alle benötigten Dinge dazu mit. Genau so machen es all die anderen mobilen Therapeuten. Außerdem habe ich noch einige Wellnessanwendungen anzubieten, was zur Zeit auch gerne angenommen wird.
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