Hallo zusammen,
ich hoffe, in diesem Forum jemanden zu finden, der mir helfen kann. Ärzte und Arzthelfer halten mich für bescheuert und haben von meinem Problem noch nichts gehört. Die einzige, die mir bisher helfen konnte, war eine Physiotherapeutin, die sich auf Osteopathie, insbes. CranioSakral-, Dorntherapie und Taping spezialisiert hatte.
Als Kind hatte ich Knorpelschäden an Knien und Fußhacken, diese wurden aber mittels Laser korrigiert und sind nicht mehr aktuell. Ich habe in der Jugend sehr viel Sport gemacht, Leichtathletik, Tennis, Volleyball usw. Im Studium habe ich 2 Jahre lang als Tresenkraft gearbeitet, bin also 7 Stunden am Tag gelaufen und habe Kisten geschleppt. In der Zeit hatte ich null Beschwerden. Dann kam der Bürojob.
Zunächst bekam ich wegen HWS oder auch mal BWS Syndrom Physiotherapie. Die Therapie hat geholfen. Am letzten Termin machte ich noch eine Abschlussübung, bei der ich auf dem Rücken liegend viel Kraft schräg auf die Therapeutin ausüben sollte (Druck mein Arm gegen ihren). Dabei krachte mein Brustkorb einmal fürcherlich. Aber es tat nichts weh und auch die Therapeutin bewertete dieses Krachen anscheinend als nichts dramatisches.
Ein Jahr später hatte ich zunehmend Probleme mit einem Stechen in der Herz-Magen-Gegend.
Ein mit meinem Hausarzt befreundeter Chiropraktiker renkte mich pauschal zweimal ein. Aber so ganz gut ging es mir immer noch nicht.
Nach vielem hin und her stellte sich irgendwann heraus, dass eine Rippe schief lag - vermutlich war diese bereits bei dieser ominösen Therapiestunde herausgekracht. Die Osteopathin, die dies entdeckte, renkte mich nach mehreren Cranio Sakral Therapien an den relevanten Stellen ein (mehrere Wirbel hatten mittlerweile eine verschobene Stellung eingenommen, resultierend aus der Rippenschieflage und damit verbundener Muskelstellung). Ich wunderte mich, dass sie mich beim Einrenken nicht wie der Chiropraktiker auf dem Bauch liegend behandelte, sondern auf dem Rücken liegend meinen Oberkörper anhob und um mich herum griff. Sie war überrascht, dass der Chiropraktiker es offenbar falsch gemacht hatte, denn so hatte er meine Wirbelstellung verschlimmert.
Nach den Therapien bei der Osteopathin ging es mir schnell besser, aber leider nicht dauerhaft.
Seit einigen Monaten habe ich zusätzlich eine Art Rauschen/ Ziehen im Ohr, einen piependen Tinnitus habe ich schon länger, aber das Rauschen/ Ziehen (hierbei höre ich das Blut im Innenohr pulsieren) ist furchtbar und tritt immer auf, wenn ich liege/ in einer Stellung verharre und lässt sich durch Drehen des Kopfes/ Bewegung beeinflussen. Vor einigen Tagen habe ich eine Muskelverhärtung neben einem Rückenwirbel bemerkt. Drückte ich dort rein, konnte ich das Geräusch sogar "steuern". Nach schmerzhaftem Überdehnen des Muskels verschwand es einige Stunden.
Seit zwei Tagen ist das Geräusch aber so schlimm, dass es mir jeden Nerv raubt und lässt sich kaum noch wegdehnen, -bewegen, was auch immer.
Meine Osteopathin kann ich nicht mehr aufsuchen, weil ich umgezogen bin (mehrere 100 km).
Bitte, bitte gebt mir Hilfestellung oder spekuliert. Ich weiß nicht mehr weiter! Hilft vielleicht extremer Muskelaufbau??
LG
Leena
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...