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Finderin
Kompetenzstreit Physiotherapeut - Arzt?
Hallo Forum,
Meine Hausärztin war meine erste Ansprechpartnerin als ich Rückenschmerzen bekam. Sie untersuchte mich, schickte mich zum CT und verschrieb mir, nachdem sie die Bilder und die Kommentare erhalten hatte, Krankengymnastik.
Auf dem Rezept stand etwas von Dehn- und Kräftigungsübungen erlernen etc.
Der Physiotherapeut untersuchte mich gründlich und behandelte mich völlig anders, mit manueller Therapie. Das Ergebnis war gut, die Schmerzen wurden geringer.
Bei einem weiteren Besuch bei meiner Hausärztin wollte sie wissen was für Übungen ich mache und ob ich regelmäßig zuhause turne etc. Ich Blödi habe erzählt dass ich anders behandelt werde und das so in Ordnung finde. Ein Sportprogramm mit Kräftigungsübungen und Dehnübungen mache ich eh schon täglich zuhause, seitdem ich dabei bin abzunehmen.
Die Dame ist aber ausgeflippt und hat mich angemeckert. Ich müsse anscheinend dafür Sorge tragen dass der Physiotherapeut in ihrem Sinne handelt. Ich war erst mal baff und fand es eine Frechheit. Ich bin Patient und möchte sicher nicht in die Schußlinie in einem Kompetenzstreit geraten, nach so einem sah es für mich aus. Dann sollte sie sich mit dem Physiotherapeuten oder der Reha-Praxis selbst in Verbindung setzen. Sie meinte dann noch dass ich darauf bestehen sollte denn die Physiotherapeuten wären manchmal so in ihrem Turn dass sie nicht so genau darauf achten würden was auf dem Rezept steht.
Hm, nach wie vor bleibe ich dabei es meinem Physiotherapeuten zu überlassen, wie er mich behandelt.
Wer entscheidet nun eigentlich letzenendes wie ich behandelt werde. Der Arzt oder der Physiotherapeut?
Weg sind die Schmerzen noch nicht, inzwischen bin ich bei einem Orthopäden in Behandlung, aber erst nachdem ich meiner Hausärztin die Überweisung förmlich abgerungen habe. Der hat mir PRT verordnet und zusätzlich eine neue Runde Krankengymnastik. Wenn es danach noch so schlimm ist, geht es mit Akupunktur weiter.
Ich machte neue Termine bei dem Physiotherapeuten den ich kenne und der meinen Rücken kennt und ich beschloss den Physiotherapeuten einfach machen zu lassen, er wird wissen was er tut und wie gesagt, das Ergebnis war da. Auf dem Rezept vom Orthopäden stand allerdings wieder Krankengymnastik, Übungen für zuhause erlernen und Traktion.
bis bald
die Finderin
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desELend
Hallo, mit den Kompetenzen ist das so eine sache. In Deutschland laufen wir Physios sozusagen als Heilmittel und sind an die Ärztliche-Weisung gebunden (ähnlich wie eine Aspirin Tablette haben wir zu funktionieren wie es im Beipackzettel versprochen wird) :-)
Unser Dielemmer ist nun das wir auch nicht auf der Brennsuppe daher geschwommen kommen und eine durch aus qualifizierte Ausbildung genießen durften... somit fällt es uns mit unter schwer Anweisungen die uns zum anlernen von Dehn- und Kräftigungsübungen verdonnern blind folge zu leisten.
Mal sehen wie lange es noch dauert bis uns etwas mehr offizielle Kompetenz zugesprochen wird und dann sehen wir weiter.
Bis dahin würde ich auch als Patient weiter hin das machen was mir bei meinen Beschwerden hilft und als Therapeut das was mir meine Ausbildung und Erfahrung sagt.
cu Micha
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JotEm
Der Fehler leigt beim Therapeuten.
Zur MT Behandlung gehören auch Übungen.
Hätte Dir der Therapeut 10 Minuten lang je nach Befund ein paar Übungen zur Automobilisation und Stabilisation gezeigt, wäre die Ärztin zufrieden gewesen.
Weil die Ärzte, insbesondere die, die sich nicht wirklich auskennenn, wollen immer dass die Patienten auch Übungen erlernt haben. Und wenn die Patienten bei Befragung keine Übungen nennen können, ist der Streit vorprogrammiert.
Eigentlich ist es ganz einfach die Ärzte zufrieden zu stellen.
mfg: Jochen
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desELend
Zur MT gehören nicht nach jedem Konzept zwingend Übungen z.B. MT mit vorhergehenden myofasciale Weichteiltechniken, da werden in der Ausbildungen gar keine Übungen vermittelt.
Aber ich stimme dir voll zu "Ärzte sind so leicht zufrieden zu stellen" wenn man als Physio nur bei einem KG Rezept 1 Übung als Hausaufgabe mitgibt dann sind alle glücklich.
cu Micha
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Finderin
Danke für die Antworten, dann weiß ich das nächste Mal ja eher was ich der Ärztin oder dem Arzt sagen kann. Ich war völlig baff über ihre Reaktion.
Gut, geschickter wäre es dann wohl vom PT gewesen mir wirklich ein zwei Übungen zu zeigen. Das was er gemacht hat war sich von mir die Übungen zeigen zu lassen, die ich eh schon zuhause mache und zu prüfen ob da was schädliches bei war.
Das mit den Übungen kann er ja noch nach holen, damit ich beim Orthopäden nicht wieder ins Schwimmen komme.
Nur kann ich immer noch nicht verknusern, dass die Ärztin ihren Unmut an mir ausgelassen hat, aber das ist ein anderes Thema.
bis bald
die Finderin
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