-
JaneCooperHallo zusammen,
also, das Institut, in dem ich mich heute „vorgestellt“ habe, das kommt für mich nicht in Frage (aber ich werde weiter suchen!!).
Ich wurde dort in etwa eine halbe Stunde lang ausführlich und freundlich beraten (von der Dame am Empfang und später dann noch von einer Physiotherapeutin). Zum einen habe ich mich dort auf den ersten Blick bzw. auf den ersten Eindruck bei weitem nicht so gut und wohl gefühlt, wie es bei meinem jetzigen Institut vom ersten Tag an der Fall war.
In meinem jetzigen Institut wurde ich ja von Anfang an so akzeptiert und angenommen, wie ich bin, bezüglich der Rückenerkrankung und meinen Vorstellungen meine ich jetzt. Mir wurden zwar von Anfang an sehr gute Empfehlungen mit auf den Weg gegeben (Wassergymnastik, KG, Heißluft vor Massagen usw.), die ich ja alle sehr gerne angenommen habe, aber ich wurde nicht in eine „Schublade gedrängt“.
Als ich in dem anderen Institut erzählt habe, was ich bis jetzt gemacht habe, wurde direkt auf mich eingeredet. Die bisherige KG-Therapie (Einzeltherapie mit Bodengymnastik) wäre der größte Blödsinn und so etwas würde dort auch nicht durchgeführt werden. Alles findet in einem großen Raum statt, keine Einzelkabinen, wo drin ich mich allerdings wesentlich wohler fühle! In dem Raum liegen 3 Matten auf dem Boden und es werden gelegentlich mal ein paar Übungen mitten in diesem Raum durchgeführt. Aber etwa 95 % der Übungen finden an Geräten statt (ich glaube, ich habe hier schon öfters von meinen schlechten Erfahrungen mit Gerätetraining erzählt). Die Dame sagte, dass Bodenübungen bei weitem nicht so effektiv seien, wie die Übungen an den Geräten, nur die würden was bringen (das sehe ich jedoch nach meinen bisherigen Teilerfolgen mit den Beinen bei dem Training mit A. ganz anders!). Als ich sie auf meine Probleme mit den Armen bzw. speziell mit meinem linken Arm ansprach, sagte sie, die Übungen würden ausschließlich auf den Körperteil ausgerichtet, für den ich dorthin komme, also für den Rücken. Die Arme würden dabei nicht berücksichtigt werden (na super, das war nicht so ganz in meinem Sinne, dass ich die Kraft, die ich eh schon kaum habe, dann wieder voll und ganz verliere). Als ich sie auf meine falsche Körperhaltung ansprach, auf die Schonhaltung und deshalb auf die Schmerzen in meiner rechten Schulter, sagte sie, auch damit hätten sie nichts zu tun, die Übungen wären einzig und alleine für die LWS und die Bauchmuskeln.
Dann sprach ich sie (obwohl ich in dem Moment eh schon nicht mehr dorthin wollte) nur noch Interessenhalber auf die Massagen an. Dort sind keine Masseure, sondern ausschließlich Physiotherapeuten. Daraufhin holte sie eine Physiotherapeutin hinzu (das Gespräch habe ich bis dahin nur mit der Empfangsdame geführt). Also Massagen werden dort so gut wie gar nicht durchgeführt, die würden eh nichts taugen (das sehe ich jedoch völlig anders!!!). Wenn überhaupt würde eine MT, eine Manuelle Therapie durchgeführt. Dieses Wort war mir persönlich neu (mir ist klar, dass ihr es wahrscheinlich kennt) und ich fragte nach, was das bedeutet. Sie sagte, es sei eine Art Massage, bei der es jedoch an Druckpunkten noch intensiver ins Gewebe gehen würde. Deswegen bräuchten die dort vorher von meinem Arzt eine Unbedenklichkeitsbescheinigung, dass man bei mir ruhig kräftig zupacken könnte. Wenn es zu heftig werden würde, würden die nämlich dafür keine Verantwortung tragen. Das würde hin und wieder schon passieren. Also ganz ehrlich, für mich als Patienten und absolutem Laien hat sich diese Schilderung schon sehr gefährlich angehört und ich habe jetzt schon eine gewisse Angst davor entwickelt. Mein aktuelles Rezept über die KG-Verordnung (das ich in Kopie beihatte) wird dort so gar nicht anerkannt, ausschließlich Rezepte für Gerätetraining, was halt überwiegend durchgeführt wird.
Sie sagte schon dabei, dass die Krankenkassen diese Behandlung immer nur für etwa ein Jahr übernehmen, anschließend muss ich dort kompletter Selbstzahler werden.
Also, zum einen die Art, dass dort gar nicht auf mich und meine Bedenken (bezüglich Arm) eingegangen wurde und ich in jedem Satz nur auf das Gerätetraining gedrängt wurde und dann das ganze drum und dran (Matten mitten im Raum, keine normalen Massagen und nach einem Jahr alles selbst bezahlen), das hat mir alles nicht gefallen. Dort würde ich mich nie im Leben wohl fühlen. Dort werde ich ganz bestimmt keine Patientin werden. Dieses Institut habe ich für mich bereits „abgehakt“.
Heute Nachmittag war ich dann noch zur KG bei der Vertretung von A. (Ebenfalls eine sehr nette und freundliche junge Frau, bis jetzt habe ich zum Glück in diesem Zusammenhang, KG und Massage, nur sehr nette und sympathische Menschen kennengelernt!). Zuerst fragte sie mich, welche Übungen wir (A. und ich) so machen würden. Gute Frage, im Prinzip alles, für jeden Körperteil etwas. Als ich ihr dann von meinen großen Problemen mit den Armen erzählt habe (auch gestern wieder mit der Nudel bei der Wassergymnastik), ging sie mit mir an die Sprossenwand mit den Gymnastikbändern. Zunächst gerade davor stellen, das Band um eine Sprosse, in beide Hände nehmen und gleichzeitig die Arme und die Schulterblätter nach hinten ziehen. 15 Mal hintereinander. Danach sollte ich mich umdrehen, also mit dem Rücken zur Wand, die Bänder über die Schulter nehmen und mit den Armen bzw. den Händen von der Schulter gerade die Arme nach vorne ausstrecken. Da ich darauf geachtet habe, das Band nicht zu stramm zu nehmen, war das gar kein Problem. Spannung war dahinter, aber nicht zu viel. Auch diese Übung 15 Mal. Dann nochmals gerade davor das gleiche und nochmals mit dem Rücken davor das gleiche.
Dann kam eine Übung, bei der sie mich ziemlich kontrollieren bzw. korrigieren musste. Zunächst stand ich mit der linken Seite seitlich vor der Sprossenwand. Die Arme seitlich am Körper, die Unterarme im rechten Winkel nach vorne. Das Band war an der Sprossenwand und ich bekam ein kurzes Stück in die Hand. Erst sollte ich das Band in die rechte Hand nehmen und mit dem rechten Unterarm so weit es geht zur rechten Seite rüberziehen (der Oberarm blieb am Körper). Das war schwierig. Ob ich wollte oder nicht, ich drehte meinen Oberkörper dabei automatisch mit nach rechts (so als wenn man sich mit der Nudel zur Seite dreht). Sie ging dann hinter mich, packte mich leicht an den Oberarmen und hielt mich gerade fest. Dadurch war meine „Bewegungsfreiheit“ zur rechten Seite natürlich deutlich eingeschränkt. Wirklich eine sehr schwierige Übung für mich. Dann sollte ich es in die linke Hand nehmen und mit dem linken Arm nach rechts zum Bauch ziehen. Das habe ich nur ein paar Millimeter geschafft. Zum einen ist ja durch den Bruch die Bewegung in diesem Arm an sich eingeschränkt und zum anderen fehlte mir mit dem kurzen Band völlig die Kraft, es weiter auszuführen. Als wir die Übung dann auf der anderen Seite durchgeführt haben (mit der rechten Seite vor der Wand stehen), sah es genauso aus. Mit dem rechten Arm klappte es einigermaßen, mit dem linken so gut wie gar nicht. Sie sagte dann auch, ich solle am besten nur etwas Spannung reinbringen, aber nicht zu viel, nicht dass ich davon noch Schmerzen kriegen würde, wenn ich es übertreibe.
Zum Schluss habe ich dann das Band noch kurz unter den Fuß geklemmt, beide Enden in die Hände genommen und habe die Arme seitlich angehoben, aber höchstens bis in die Waagerechte. Auch bei dieser Übung sollte ich nicht zu weit dehnen, sondern nur so weit, bis eine gewisse Spannung entsteht.
So, morgen ist nach 3 ½ Wochen Urlaub mein erster Arbeitstag und das bei 34 Grad... Stöhn... Das Wetter an sich macht mir zwar nichts aus (abgesehen davon, dass auch ich endlich mal anfange zu schwitzen, eine Seltenheit...!!), aber dabei konzentriert zu Arbeiten, das fällt auch mir dann relativ schwer.
Bis zum nächsten Bericht, Jane
-
Mario Schmid
Hallo Jane,
das mit dem andern Institut heute tut mir Leid.
Ich muss gestehen, ich habe hier nicht alle Berichte von Dir gelesen. Aber den, den Du vor ein paar Tagen über die Termine und die Folgenden bis heute schon.
Ich möchte dazu etwas sagen. Aber erst etwas klarstellen.
Ich möchte Dich mit meiner Aussage weder drängen, noch aussagen Du seist ein Simulant oder so was ähnliches.
Nein ich mach es anders:
Jane nimm einmal ein leeres Blatt Papier. Teile es in der Mitte längs mit einer deutlichen Linie. Jetzt schreibe oben in die linke Hälfte den Titel: "Alle Nachteile im jetztigen Institut". Nun schreibe in diese Spalte alles auf was Dir negatives einfällt. Und wenn es noch so klein oder unbedeutend ist, schreib es in diese Spalte. Ein Stichwort oder Satz pro Linie.
Nun schreibst Du auf der rechten Seite den Titel: "Alles was in dem jetztigen Institut positiv ist".
Jetzt schreibst Du hier alles auf was Dir an positivem einfällt.
Lass Dir dazu ruhig ein zwei Tage Zeit,. Auch wenn Du denkst jetzt hast Du alles, warte noch ein paar Stunden, vielleicht fällt Dir noch was ein. Nimm das Blatt überall hin mit, damit Du wenn Dir was einfällt Du es sofort aufschreiben kannst und nicht vergisst.
Wenn Du Dir dann sicher bist, dass Du alles notiert hast, sieh Dir die beiden Seiten genau an, wäge sie gegeneinander ab. Wahrscheinlich wirst Du dann zu irgend einem Schluss kommen. Wenn Du magst kannst Du uns diesen Schluss ja dann mitteilen.
Evtl fragst Du Dich was das alles soll? Nun ich denke spätestens wenn Du die zwei Seiten gegeneinander abwägst wirst Du verstehen was diese Übung soll.
Nun wünsche ich Dir viel Erfolg und weiterhin alles Gute
Ciao Jane,
Mario
-
JaneCooper
Hallo Mario,
ich weis schon, was du mir sagen willst...!!
Deswegen habe ich dir eine PN geschickt, damit du weist, was mein aktuelles Problem ist, weshalb ich mich nach einem neuen Institut umsehe.
Darauf werde ich hier in der Öffentlichkeit aber nicht direkt eingehen. Lies die PN, dann weist du Bescheid!
Gruß, Jane
-
JaneCooper
Hallo zusammen,
im Großen und Ganzen geht es mir noch einigermaßen gut, obwohl langsam aber sicher die Schmerzen wieder anfangen, aber das ist bei mir ja leider nichts neues, sondern eigentlich „ganz normal“. Gestern im Laufe des Tages (also des ersten Arbeitstages nach dem Urlaub) ging es mit der rechten Schulter wieder so richtig los, obwohl ich schon des Öfteren meinen Tisch hoch und runter verstellt habe. Trotzdem, ich habe mir wohl im Laufe der Jahre eine so falsche Körperhaltung angewöhnt, dass selbst dieser höhenverstellbare Tisch an meinen Schulterschmerzen nichts ändern kann. Und auch die Stiche in der LWS sind seit gestern wieder vom Feinsten, werden im Moment von Stunde zu Stunde wieder stärker und intensiver (seit gestern Mittag denke ich deswegen schon wieder an nächsten Samstag, an die nächste Massage, die ja bis jetzt immer geholfen hatte). Heute Morgen tut mir seit langer Zeit auch mal wieder mein linker Oberarm weh. Ich glaube allerdings nicht, dass das von der KG kommt. Ich nehme eher mal an, dass das mit dem Wetterumschwung, mit der anderen Luftfeuchtigkeit zu tun hat. Damit haben ja viele Menschen Last. Normalerweise habe ich damit so gut wie gar keine Probleme, aber anders kann ich mir die plötzlichen Armschmerzen im Moment nicht erklären.
Als ich gestern Abend nach Hause kam, war ich so k. o. von der Arbeit (der erste Arbeitstag war stressig, es hat sich sehr viel angesammelt und ich muss erst mal einen Überblick bekommen, zumal meine Kollegin, die Sekretärin, mit Kreuzbandproblemen im Knie erkrankt ist und ich jetzt auch noch deren Vertretung machen muss, ich hoffe nur, dass sie nicht so lange ausfällt) und vom Wetter, dass ich mich erst mal etwas hingelegt habe und direkt eingeschlafen bin (weil ich Abends nie ins Bett komme und morgens immer früh Aufstehen muss, habe ich eh immer chronischen Schlafmangel sozusagen). Ich bin dann von dem heftigen Unwetter geweckt worden. Wir haben sofort alle Fenster aufgerissen und erst mal kräftig Durchzug gemacht. Die Luft steht im Moment in unserer Wohnung und beim bloßen Sitzen im Wohnzimmer (wo ja auch der Computer steht) läuft der Schweiß aus allen Poren.
Danach habe ich mir dann erst mal meine Post vorgenommen. Die Krankenkasse war sehr schnell und ich habe bereits den Reha-Antrag bekommen. Es ist also doch ein Reha-Antrag. Ich habe ihn mir gestern interessenhalber nur schon mal durchgelesen (noch nicht ausgefüllt). Meine Güte, sind das viele Seiten, Fragen über Fragen. Mit manchen Fragen bzw. Begriffen aus dem medizinischen Bereich (nach der bisherigen Behandlung) kenne ich mich nicht aus, habe noch nie etwas davon gehört. Nächste Woche will ich damit dann mal zu meinem Hausarzt gehen und mit ihm den Rest ausfüllen. Ich habe vor, die persönlichen Angaben (auch zu meinen aktuellen Beschwerden) am Freitag Abend in Ruhe auszufüllen.
Am Wochenende habe ich dazu keine Zeit. Heute Abend bin ich nach der Arbeit von 18 bis 19 Uhr zur Psychotherapie (dann bin ich in etwa gegen 20 Uhr zu Hause, die Therapie ist im Innenstadtbereich und ich wohne außerhalb und ab 19 Uhr fahren die Bahnen nicht mehr so regelmäßig). Am Samstag nach der Massage bin ich mit meiner Freundin (Kollegin) verabredet. In Düsseldorf beginnt die große Rheinkirmes und wir wollen mal in Ruhe darüber bummeln. Am Sonntag ist in unserer Region ein ganz großes Fest. Dazu wird der Ruhrschnellweg (die Autobahn) über 40 Kilometer gesperrt und darauf ein großes Straßenfest mit vielen verschiedenen Veranstaltungen gemacht. Wann kann man als Fußgänger schon mal über eine Autobahn laufen…? Das werde ich mir nicht entgehen lassen. Nach dem Motto „soweit die Füße tragen“ wollen wir uns soviel wie möglich hier in unserer Gegend und in Richtung Nachbarstadt ansehen. Und so viel wie wir schon im Urlaub gelaufen sind, könnte es ein langer Tag werden (danach werde ich mit Sicherheit viel zu k. o. sein, um den Fragebogen konzentriert auszufüllen).
Nächste Woche Donnerstag werde ich die Psychotherapie ausfallen lassen. Dann haben wir einen Betriebsausflug. Ich arbeite jetzt seit 12 Jahren hier und habe in den ganzen Jahren noch nie an irgendwelchen gemeinsamen Veranstaltungen teilgenommen (weder im Sommer, nicht an Geburtstagsfeiern und auch nicht an Weihnachtsfeiern), ich habe mich immer erfolgreich davor gedrückt (zum Teil auch mit den verschiedensten Ausreden). Aber nachdem mir der Urlaub in London auch so super gut gefallen hat und ich dort so viel Spaß hatte, habe ich gestern zum ersten Mal spontan zugesagt. Meine Kollegen und Kolleginnen haben sich alle darüber sehr gefreut und mich hat inzwischen jeder persönlich darauf angesprochen, dass sie es gut finden, dass ich mich endlich nicht mehr aus der Gemeinschaft ausschließe. Für mich gehört zwar schon etwas Mut und Überwindung dazu, aber ich will es dennoch durchziehen. An einem See wurde bereits ein Grillplatz gemietet. Dort werden wir den Tag verbringen (hoffentlich spielt das Wetter mit). Unter anderem wird eine Kanutour durchgeführt, allerdings nur für „Freiwillige“, die ich jedoch direkt abgesagt habe. Ich habe Angst, dass die Schmerzen in meinem Arm beim Paddeln wieder schlimmer werden. Das Risiko ist mir dabei viel zu groß. Ansonsten ist direkt neben dem Grillplatz noch ein Minigolfplatz und dafür habe ich mich direkt mit angekündigt. Das ist zwar absolut nicht meine Stärke und wenn ich treffe, dann sind es meistens Zufallstreffer, aber Dabeisein ist dann schließlich alles. Ich bin jetzt schon sehr gespannt, wie der Tag dann so abläuft!!
Ich habe mir letztes Jahr im Sommer einen neuen Schlüsselanhänger gekauft auf dem der Spruch steht „ Träume nicht dein Leben, sondern Lebe deinen Traum“. Diesen Satz mache ich jetzt immer und immer mehr zu meinem Lebensmotto. Ich brauche zwar für viele Träume, die ich schon seit vielen Jahren hatte (dazu zählt auch meine Behandlung, also z. B. die Massage und die „Gruppentherapie“ die Wassergymnastik), anfangs sehr viel Mut und Überwindung, aber letztendlich bin ich dann immer froh, wenn ich wieder einen Schritt weiter bin. Und das stärkt mein Selbstbewusstsein auch immer wieder ein kleines Stück mehr. So auch, als ich im März bei meiner Freundin auf der Geburtstagsfeier war, wozu ich auch jede Menge Mut brauchte (auch solche privaten Feiern habe ich die ganzen Jahre hindurch vermieden). Als ich dort zunächst etwa eine halbe Stunde lang alleine am Rand stand, habe ich erst noch gedacht, ob das so richtig war, dass ich dorthin gegangen bin und letztendlich ist der Nachmittag bis in den Abend hinein super schön geworden und ich bin total froh, dass ich daran teilgenommen habe (ich hoffe, dass ich nächsten Donnerstag dann genauso über unseren Betriebsausflug denken werde).
So, jetzt muss ich hier loslegen, ich habe sehr viel zu tun.
JaneGeändert von JaneCooper (15.07.2010 um 14:27 Uhr)
-
JaneCooper
Hallo zusammen,
gestern war ich mal wieder zur Psychotherapie. Die „Probesitzungen“ sind jetzt so gut wie zu Ende (es waren eindeutig mehr als 5, ich weiß jedoch nicht, wie diese Sitzungen „gezählt“ werden). Meine Ärztin befürwortet die Therapie voll und ganz und wird jetzt bei der Krankenkasse eine Genehmigung für 50 Therapien, also für rund ein Jahr beantragen.
Deswegen habe ich gestern einen Fragebogen mitbekommen, den ich sozusagen als „Hausaufgabe“ bearbeiten soll. Es sind etwa 10 Fragen zu den Themen „aktuelle Beschwerden, Grund der Psychotherapie, Kindheit, Verhältnis zu meinen Eltern (früher und heute), Verhältnis zu Geschwistern (ich bin Einzelkind), zu Freunden und zu anderen engen Bezugspersonen, Partnerschaften und wie ich mich generell in Bezug auf anderen Menschen/Freundschaften sehe“. Ich soll jede Frage ausführlich beantworten (nicht so wie zu Beginn der Psychotherapie mit meinen Gefühlen und Empfindungen, sondern nur „Daten und Fakten“). Der Bericht soll mindestens 3 Din-A-4 Seiten lang sein, besser aber noch bis zu 5 Seiten lang. Durch unseren Betriebsausflug ist die nächste Therapie dann erst am Donnerstag in zwei Wochen. Bis dahin soll der Bericht dann fertig sein. Aufgrund dieses Berichtes wird die Ärztin dann eine Stellungnahme schreiben und es zur Genehmigung bei der Krankenkasse, bzw. dort bei dem Gutachter einreichen.
Als ich nach Hause kam, hatte ich Post vom Versorgungsamt. Meine Rückenerkrankung wurde dort (immerhin) mit 20 % anerkannt. Irgendwie hatte ich schon damit gerechnet, dass es eventuell ganz abgelehnt werden könnte, nach dem Motto „ein Rückenleiden hat doch heutzutage fast jeder“. Dass es direkt offiziell anerkannt wurde, hat mich im ersten Moment schon etwas „umgehauen“.
Die Ärztin hat mich auch darauf hingewiesen, dass ich damit rechnen soll, dass der Antrag auf die Reha zunächst abgelehnt wird. Das wäre sehr häufig der Fall. Ich soll dann aber sofort Widerspruch dagegen einreichen und soll sie dann ruhig als Ansprechpartner angeben. Auch sie befürwortet diese Reha absolut. Es soll auf jeden Fall eine Reha mit orthopädischem Grund und mit Psycho-Betreuung sein. Am besten sei es, wenn dort eine Gruppentherapie bei der Psychobehandlung dabei wäre, damit ich in Gesprächen mit den Anderen lerne, wie diese mit den Rückenschmerzen leben und damit klarkommen, zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch.
Zurzeit habe ich übrigens mal wieder ganz, ganz heftige Stiche in der LWS und freue mich deswegen (so wie in jeder Woche) mal wieder auf die Massage morgen Mittag. Heute Nachmittag habe ich erst mal KG (wieder bei der Vertretung von A.). Ich habe mir bereits weitere Institute rausgesucht, die ich mir in Kürze ansehen werde. Zu dieser Problematik werde ich demnächst Stellung nehmen, im Moment kann ich dazu in der Öffentlichkeit aber noch nichts sagen.
Bis zum nächsten Bericht, Jane.
-
JaneCooper
Hallo zusammen,
die Schmerzen werden mal wieder von Tag zu Tag stärker, das Ziehen in der Schulter ist noch im erträglichen Rahmen, die Stiche in der LWS sind jedoch schon mächtig stark und ununterbrochen. Gott sei Dank habe ich morgen wieder meinen Massagetermin!!
Heute war ich wieder zur KG, bei der Vertretung von A. (ich war wie immer pünktlich dort, musste jedoch, wegen der "tollen" Terminplanung mal wieder eine viertel Stunde lang warten, weil ein Patient dazwischen geschoben worden ist und sich dadurch alles verzögert hat...!! Aber immerhin ist deswegen mein heutiger Termin nicht auch wieder gelöscht worden!). Als erstes hat sie sich nach meinem Arm erkundigt (ehrlich gesagt, in dem Moment war ich etwas überrascht, dass sie noch von meinem Problem damit wusste, schließlich bin ich nicht ihre einzigste Patientin und wir haben uns ja auch erst am letzten Dienstag kennengelernt). Ich habe ihr von meinen aktuellen Beschwerden (Ziehen im Oberarm) erzählt, habe sie aber dennoch direkt beruhigt, dass ich nicht davon ausgehe, dass es mit der letzten KG-Therapie zu tun hat, schließlich fingen die Beschwerden erst am Donnerstag an. Wenn es mit der KG im Zusammenhang stehen würde, hätte es mit Sicherheit schon am Mittwoch begonnen. Sie schien darüber sehr erleichtert zu sein.
Dann fragte sie mich, an welchen Übungen ich heute generell Interesse hätte bzw. womit ich im Moment Probleme hätte. Ehrlich gesagt, dass ist das, was ich bei Therapien absolut hasse, wenn man verschiedene Therapeuten hat und die anderen Therapeuten einen dann nicht kennen und nicht wissen, wo bzw. mit welchen Übungen sie anfangen sollen. Wenn man einen „festen“, eigenen Therapeuten hat (so wie A.), der kennt einen, kennt seine Schwachpunkte, weiß wie weit er bei den Übungen gehen kann bzw. inwieweit er einen „Anfeuern“ kann, ohne dass etwas passiert. Sobald dann ein neuer, ein fremder Therapeut ins Spiel kommt, der dann nicht weiß, was bisher gelaufen ist, wo er ansetzen kann, dann gehen die reinen „08/15“-Übungen los (nach dem Motto, Hauptsache wir machen ein paar KG-Übungen, lieber was ganz Allgemeines, als was falsches). Deswegen habe ich mich ja auch die ganze Zeit über vor einer Vertretung von A. gedrückt, aber irgendwann musste ich mich ja mal überwinden und auf jemand anders hören, gerade jetzt, wo ich damit Anfange, den Reha-Antrag auszufüllen (habe damit angefangen, bin jedoch noch nicht fertig geworden, so umfangreich habe ich mir das ganze wirklich nicht vorgestellt).
Ich habe ihr dann vorhin von meinen aktuellen heftigen Schmerzen in der LWS erzählt. Daraufhin sollte ich mich flach auf dem Rücken auf die Liege legen, die Hände ins Hohlkreuz nehmen und versuchen, den Rücken so fest es geht auf die Hände runter zu drücken. Zunächst war sie ganz überrascht darüber, wie extrem ich dabei sofort ins Hohlkreuz ging, so intensiv hatte sie nicht damit gerechnet. Dann schob sie mir ihre Hände ebenfalls ins Hohlkreuz um zu testen, ob ich auch wirklich den Rücken runter drückte. Das fiel mir verdammt schwer, ich hielt vor Anspannung mal wieder sofort die Luft an (was sie natürlich sofort bemerkte und das typische „Atmen, Atmen“ kam, das ich von A. ja auch immer kenne) und fing dann auch vor Anstrengung im ganzen Oberkörper mächtig an zu Zittern. Beim zweiten Mal sollte ich dann versuchen, gleichzeitig das rechte Bein anzuziehen, ganz hoch, mit dem Knie bis in Richtung Brust und langsam wieder runter. Als sie jedoch bemerkte, wie sehr ich bei dieser Übung immer mehr ins Hohlkreuz ging, lies sie schließlich davon ab und ich sollte das „normale“ Runterdrücken des Rückens, ohne Anheben des Beines, noch ein paar Mal wiederholen. Mein ganzer Körper zitterte vor Anspannung immer mehr.
Ich hatte das Gefühl, dass ihr diese Übung bei mir zu „gefährlich“ wird, denn danach sagte sie, dass sie mit mir lieber Übungen auf dem Gymnastikball machen würde. Ich sollte mich gerade darauf setzen und mit der Hüfte bzw. mit dem Becken nach vorne und hinten kippen. Das ist für mich gar kein Problem. Danach sollte ich diese Übung zu den Seiten hin machen. Jedes Mal, wenn ich die linke Seite hochzog, bekam ich ein kräftiges Ziehen in der LWS. Das muss man meinem Gesichtsausdruck angesehen haben, denn sie sprach mich direkt darauf an, ob ich dabei Schmerzen habe. Als ich sagte, dass ich dabei ein kräftiges Ziehen in der LWS habe, sagte sie sofort, dass ich stattdessen besser mit der Hüfte leicht kreisen soll, dabei sei die Seitwärtsbewegung nicht ganz so intensiv. Und das ging dann auch wirklich gut. Dann sollte ich auf dem Ball ganz leicht Hüpfen (aber dabei Sitzen bleiben), dann Kreisen in die andere Richtung, danach ganz leicht nach vorne und hinten rollen, aber nur wenige Zentimeter, so dass etwas Spannung in die Beine und Knie kam. Und zum Schluss noch etwas leicht Hüpfen.
Während der ganzen Therapie haben wir uns sehr nett unterhalten. Zum einen über die Massage morgen (auf die ich mich schon wieder freue, damit die Schmerzen endlich wieder weg gehen und ich wieder ein schönes Wochenende habe). Sie war erstaunt, dass ich mich mit meinen heftigen Beschwerden freiwillig massieren lasse. Als ich ihr erzählt habe, wie schön es immer für mich ist, wenn ich danach ein paar Tage lang völlig schmerzfrei bin (dafür würde ich fast jeden Schmerz kurzzeitig aushalten), konnte sie mich zwar zum einen verstehen, glaubt aber nicht, dass sie selber auch so reagieren würde. Klar wäre es schön, ein paar schmerzfreie Tage zu haben, aber dafür eine Massage in diesem Bereich, sie würde es wohl nicht so machen. Ich werde es aber ganz bestimmt so weitermachen. Da gibt es für mich gar keine Frage. Für jeden Tag ohne Schmerzen würde ich so gut wie alles in Kauf nehmen, deswegen bin ich ja auch die Tortur mit den Spritzen eingegangen. Dass das völlig für die Katz war, damit habe ich ja nicht gerechnet.
Über das Thema Spritzen sind wir auf den Arzt zu sprechen gekommen, bei dem sie in der Physiotherapie tätig ist. Das ist der Arzt, bei dem ich als Jugendliche in Behandlung war, der mir damals die Spritze geben wollte und bei dem ich damals dann regelrecht „geflüchtet“ bin. Sie sagte, irgendwie könne sie mich sogar verstehen. Bei diesem Arzt sei es ganz typisch, dass er bei Schmerzen sofort anfängt Spritzen zu setzen. Sie hätte selber mal Schmerzen gehabt, bei denen er sofort eine Spritze geben wollte. Sie hat sie sich jedoch nicht geben lassen und hat die Schmerzen dann mit gezielter KG-Therapie selber wieder in den Griff bekommen.
Als sie sich dann vor mir verabschiedet hat, sagte sie Tschüß bis nächste Woche. Als ich sie deswegen ganz erstaunt ansah, sagte sie zu mir, dass sie „gerade erst“ erfahren hat, dass A. auch nächste Woche nicht im Haus ist und sie eine weitere Woche Vertretung machen würde (was für sie zusätzlichen Stress bedeutet, da sie ja in ihrer anderen Praxis ebenfalls Patienten betreuen bzw. behandeln muss). Sie war selber ganz überrascht, als sie „gerade eben“ angesprochen worden ist, dass sie eine weitere Woche hier im Institut einspringen muss....?!?
So, morgen Mittag gehe ich dann erst ab zur Massage und danach rein ins Getümmel auf die große Rheinkirmes. Auch meine Freundin freut sich schon sehr auf Morgen.
Jane
-
JaneCooper
Hallo zusammen,
O Gott, war das heute ein Tag... Ein absolutes Wechselbad der Gefühle. Ich fange am besten mal am Anfang an.
Heute Mittag war ich wie üblich zur Massage, die wie immer sehr gut geholfen hat. Im Schulterbereich war es bei Weitem nicht so schlimm wie in der letzten Woche, nur am linken Schulterblatt musste ich mich kurzzeitig etwas zusammen reißen. Die gleiche Stelle wie in der letzten Woche, nicht mehr ganz so heftig, aber immer noch schmerzhaft. Im Nacken hat er auch mal wieder eine sehr empfindliche Stelle getroffen, die zwar weh tat, aber kein Vergleich war zu den Stellen im unteren Rückenbereich.
Unten rechts tat es zwar schon ziemlich weh, aber mit genügend Ablenkung (also mit Gesprächen) konnte ich es noch einigermaßen aushalten. Unten links war dann mal wieder der „Hammer“ und diese Stelle empfinde ich inzwischen als wesentlich schmerzhafter als die an der LWS (wie sagte ich heute so schön, ich hasse diese Stelle und das meine ich auch aus tiefstem Herzen, aber helfen tut es trotzdem immer wieder sehr gut). An der LWS hat er zwar mal wieder einen absoluten Volltreffer gelandet (ich glaube, inzwischen kennt er diese Stelle auch schon sehr gut), aber das ist alles nichts im Vergleich zu unten links. Als er in diesem Bereich war, hatte ich echte Probleme mich unter Kontrolle zu halten. Mit absoluter Mühe und höchster Konzentration habe ich es geschafft, meine Hand einigermaßen unter Kontrolle zu halten, meine Füße aber absolut gar nicht. Ich fing mächtig an mit den Füßen zu zappeln, wollte sie auch irgendwie ruhig und still halten, habe mich mächtig verspannt und bekam mal wieder im linken Fuß einen Krampf. Den habe ich in dem Moment jedoch so gut es geht ignoriert und habe die Massage irgendwie „bis zum bitteren Ende“ in diesem Bereich ausgehalten. Aber ihr kennt ja meine Einstellung dazu. Jetzt bin ich mal wieder so richtig herrlich schmerzfrei und bin wie immer mächtig stolz, dass ich es so gut ausgehalten habe.
Ich kann jetzt übrigens „offener“ Schreiben. Ich habe heute dort erfahren, dass die Kündigung von meiner Physiotherapeutin A. bereits dort angekommen ist. (Ich bin mir nicht sicher, ob jemand in dem Institut meine Berichte liest, deswegen konnte ich nichts von der neuen Stelle von A. Schreiben, bevor ihre Kündigung dort eintrifft, sie hatte es mir vorab per Mail mitgeteilt). Deswegen hatte ich in der letzten Woche auch etwas Depressionen und eine schlaflose Nacht, weil ich nicht genau weiß, wie es jetzt mit mir weitergeht. In dem Institut gibt es zur Zeit keine Physiotherapeutin und die andere ist, wie ich schon geschrieben habe, nur eine „Springerin“, was auf Dauer nicht gut gehen wird, da sie in dem anderen Institut selber genug Patienten hat. Ich hatte fest eingeplant, A. zu ihrer neuen Stelle zu folgen. Diese befindet sich jedoch in einer anderen Stadt. Im Sommer natürlich halb so wild, aber wenn der nächste Winter kommt und ich mehrmals, mindestens zwei Mal in der Woche Abends diesen Umweg in Kauf nehmen muss, das könnte hart werden. So gern ich A. mag und so super das Training bei ihr war, ich muss jetzt leider an meine Zukunft denken und werde mir deswegen (speziell für KG) ein neues Institut suchen. Ihr könnt mir wirklich glauben, dass deswegen bei mir jetzt schon so einige Tränen geflossen sind. Aber ich verstehe sie dennoch absolut und ich hätte in ihrem Fall ganz genauso gehandelt, gar keine Frage!! Ich habe ihr inzwischen von meinen Berichten hier auf dieser Seite erzählt und falls sie es liest, ich wünsche ihr vom ganzen Herzen alles, alles Gute in dem neuen Institut, eine geregelte Arbeitszeit und tolle Kollegen!!! Ich würde mich dennoch freuen, wenn ich sie irgendwann und irgendwo mal wiedersehen würde!! (Jetzt laufen mir schon wieder die Tränen, aber egal, das ist heute nicht so ganz mein Tag....)
Als ich heute bei der Massage lag, wurde es mir plötzlich wieder so richtig bewusst, wie schnell man einen Menschen, mit dem man gut klar kommt, dem man vertraut und der einem schon sehr gut geholfen hat, verlieren kann. A. habe ich leider verloren... Wenn ich mit anderen Menschen reden will oder ihnen etwas sagen will (z. B. bei Ärzten oder bei meinem Chef), dann „lege“ ich mir vorher immer schon die Worte zurecht, die ich dann sagen will. Aber heute war es bei mir völlig anders (ich nehme an, dass es auch mit meiner Psychotherapie zusammenhängt und mit meinen Freundinnen, dass ich nach und nach immer ein bisschen mehr an Selbstbewusstsein gewinne). Direkt nach der Massage, wenn wir uns kurz verabschieden, ist es aus mir regelrecht „Herausgeplatzt“, in dem Moment gab es kein Halten mehr. Mir war es egal, was mein Masseur „von mir denkt“ oder ob ich dabei Rot werde und meinen genauen Wortlaut bekomme ich jetzt selber nicht mehr hin, dafür habe ich viel zu spontan geredet. Ich habe ihm endlich persönlich gesagt, wenn er mal vorhaben sollte die Stelle zu wechseln, dass er bitte Bescheid sagen solle, wohin er geht, dass ich weiter in seiner Behandlung bleiben möchte. Das hatte ich jetzt schon sooo lange auf dem Herzen und ich bin mächtig froh und stolz, dass ich es ihm endlich offen gesagt habe. Und für eine Massage in der Woche würde und werde ich ganz bestimmt auch weitere Wege in Kauf nehmen, gar keine Frage!!!
Heute Nachmittag war ich ja dann mit meiner Freundin in Düsseldorf zur Kirmes verabredet. Auf dem Weg bin ich dann bestohlen worden... Hier an unserem Bahnhof treiben im Moment Kinderbanden (unter 14 Jahren, denen man laut Gesetz noch nichts anhaben kann) als Taschendiebe ihr Unwesen. Ich passe immer total auf und habe meine Hand auf der Tasche. Nur in dem Moment, als ich in den Zug eingestiegen bin und mich an der Stange festgehalten habe, habe ich die Tasche losgelassen. Im nächsten Moment habe ich mich noch gewundert, dass der Reißverschluss offen steht und habe noch gedacht, dass der Reißverschluss kaputt wäre... Im nächsten Moment habe ich geschaltet... Mein Portemonnaie ist weg. Das Geld (etwas über 100 €) kann ich noch am besten verschmerzen, klar ist das Geld und sehr ärgerlich, aber es gibt schlimmeres. Papiere, EC-Karte, Fahrkarte (Monatsticket) hatte ich zum Glück in der Tasche in einem anderen Fach, alles noch da.
Wisst ihr was für mich das schlimmste ist, was ebenfalls darin war? Meine Abos für das Institut. Für die Massage (einschließlich Heißluft) habe ich im Angebot (sonst 180 €) 150 € bezahlt und hatte heute darauf die erste Anwendung (Abos sind 10 Anwendungen) und für die Wassergymnastik habe ich 75 € bezahlt und ebenfalls letzten Montag erst die erste Anwendung. Auf den Abos steht immer drauf „Bei Verlust keine Haftung und Ersatz!“. Dieser Verlust trifft mich im Moment wesentlich härter als die „blöden 100 €“. Das Institut ist ziemlich „Altmodisch“, dort läuft nichts über Computer, sondern nur handschriftlich, so wie die Termine halt mit Bleistiften in einem Buch eingetragen werden.
Heute Mittag bin ich dann zunächst an der nächsten Haltestelle ausgestiegen, habe dort vor Frust erst mal etwas losgeheult, habe meinen Freund, meine Freundin (die in Düsseldorf schon gewartet hat) und meine Mutter über Handy angerufen und bin zunächst zurück gefahren. Ich habe alle Abfalleimer abgesucht, habe es aber leider nicht wiedergefunden (laut Bahnhofspolizei lohnen sich Anzeigen nicht, gegen die "Klaukids" sei man "machtlos") . Meine Mutter kam dann spontan zum Bahnhof, drückte mir 50 € in die Hand und sagte, lass dich davon nicht unterkriegen und mache dir trotzdem einen schönen Nachmittag auf der Kirmes. Mit einer Stunde Verspätung (wofür meine Freundin natürlich vollstes Verständnis hatte, es ist ihr auch selber schon passiert) habe ich mich dann doch noch mit meiner Freundin getroffen und es war noch ein schöner Nachmittag bzw. auch Abend. Ich war zwar nicht ganz so gut drauf (etwas bedrückte Stimmung), aber wir haben trotzdem das absolut Beste daraus gemacht. Meine Freundin hat mich spontan eingeladen und alle Getränke (Wasser) und Essen (Pommes) bezahlt. Darüber habe ich mich in diesem Moment wirklich total gefreut. Daran erkennt man auch gute Freunde/Freundinnen, sie halten „in der Not“ zu einem, helfen einem, unterstützen und lenken einen gut ab. Ich wollte ursprünglich diese Verabredung kurzfristig absagen, aber ich bin total froh, dass ich den Nachmittag mit ihr verbracht habe. (Und ich bin total froh, dass ich es geschafft habe, dass ich endlich wieder so gute Freundinnen habe, ich meine damit meine Freundin von heute und meine andere Freundin, mit der ich letztes Wochenende zusammen war. Ich möchte beide nicht mehr missen!!)
Die anderen Karten, die weg sind (von Krankenkasse und ADAC), bekomme ich mit einem Anruf wieder neu. Ich warte ein paar Tage. Es waren auch Visitenkarten von mir drin, vielleicht taucht es ja wieder auf und ein ehrlicher Finder meldet sich dann bei mir... Meine Freundin meinte, wenn das Institut wirklich nicht darauf eingeht und ich beide Abos neu kaufen muss, wäre das alleine für sie ein Grund, komplett zu wechseln... Aber nachdem ich heute endlich den Mut hatte und offen mit meinem Masseur geredet habe, möchte ich ihn jetzt erst recht nicht mehr verlieren. Und mit meiner Kosmetikerin (auch dort im Haus) bin ich ja auch voll und ganz zufrieden. Ich möchte jetzt nicht alle Bezugspersonen, mit denen ich mich gut verstehe, in einem "Rutsch" verlieren, das wäre mir jetzt viel zu hart und das möchte ich ja auch gar nicht. Dazu freue ich mich auf die Termine immer viel zu sehr (und beide helfen mir auf ihre Art und Weise immer sehr gut)!! Das möchte ich nicht aufgeben. Es reicht mir schon, dass ich jetzt bezüglich KG Probleme habe.
Mario, ich glaube, deine Frage (mit dem Zettel) habe ich damit auch ausführlich genug beantwortet. Und immer nur von "Springern" behandelt zu werden, die einen eh nicht kennen und nur "08/15"-Übungen durchführen, das möchte ich auch nicht...!!! Wirkliche Erfolge werde ich mit denen eh nicht erleben.
Jane
-
JaneCooper
Hallo zusammen,
heute kommt nur ein kleiner Bericht von mir, denn ich bin völlig K. O.!!
Heute war hier auf der Autobahn ja das „Stilleben“, die A 40 war über 60 Kilometer gesperrt und alle paar Meter war eine neue Veranstaltung. Ich fand es super schön.
Wir sind über 4 ½ Stunden dort gelaufen. Falls sich hier jemand auskennt, wir sind in Mülheim-Dümpten gestartet (dort bin ich aufgewachsen und dort wohnt meine Mutter heute immer noch), sind bis Essen-Holsterhausen gelaufen und dann natürlich die ganze Strecke wieder zurück (wie viele Kilometer das waren, das kann ich selber nicht sagen, aber es war einiges). Das war stellenweise super interessant und wir haben uns einige Sachen (Vorführungen und auch Tanzgruppen) angeguckt. Wir sind gegen 13.20 Uhr gestartet und haben gegen 18.00 Uhr die Autobahn wieder verlassen, als die Ordner langsam aber sicher mit den Aufräumarbeiten begonnen haben.
Zum Schluss hin und jetzt tut mir alles weh (Rücken, Beine und Füße). Nicht die üblichen Beschwerden, die von der LWS ausgehen, sondern mehr im Allgemeinen, Ich nehme mal mehr an Muskelkatermäßig... Es war halt sehr viel zu Laufen.
Und ich muss ganz ehrlich sagen, wenn ich die Schmerzen gehabt hätte, die ich in London hatte, dann hätte ich heute diese Strecke nie im Leben geschafft. Ich konnte heute nur so weit Laufen, weil die Massage gestern wieder so gut geholfen hat. Mein LWS-Bereich und die Schultern sind im Moment noch völlig in Ordnung und Schmerzfrei. Wenn ich, während des Laufens, ein leichtes Ziehen in der LWS bekam (durch meine Hohlkreuzhaltung), haben wir uns kurz für ein paar Minuten hingesetzt, etwas getrunken und dann ging es auch schon weiter. Im Moment spüre ich irgendwie meinen ganzen Rücken bzw. meinen ganzen Körper. Aber so ein Ereignis, so eine Atmosphäre, die muss man einfach mal erlebt haben. Mit dem Auto ist man immer so schnell von einer Abfahrt zur nächsten, zu Fuß haben sich manche Strecken aber mächtig gezogen.
So, morgen bei der Wassergymnastik werde ich zunächst einmal in bar bezahlen. Ich habe noch die Hoffnung, dass mein Portemonnaie (ohne Geld aber sonst mit dem übrigen Inhalt) doch wieder auftaucht, obwohl hier alle sagen, dass ich mich davon verabschieden soll, dass ich es nicht wiedersehen werde (es waren z. B. auch mehrere Fotos darin, ich gebe die Hoffnung noch nicht ganz auf). Ansonsten muss ich mal sehen, wie ich es mit dem Bezahlen bzw. mit den Abos in dem Institut mache, darüber bin ich mir bis jetzt noch nicht so ganz im klaren. Mal eben 255,00 € für zwei neue Abos hinzulegen (die ich ja gerade erst gekauft hatte, Massage und Wassergymnastik), das geht auch für mich ganz schön ins Geld. Ich muss mal sehen, wie es jetzt weitergeht. Ich hatte vorhin auch schon überlegt, zunächst auf Wassergymnastik zu verzichten (um Geld zu sparen), aber weil mir die Bewegung im Wasser an sich für den Rücken immer sehr gut tut und die Übungen für die Schultern auch immer sehr gut sind, möchte ich darauf nicht ganz verzichten. Irgendwie muss es jetzt weitergehen, mal sehen wie...
Jane
-
Mario Schmid
Hallo Jane,
mensch Du bis ja ein Pechvogel. Das mit dem Diebstahl und den daraus folgenden Unannehmlichkeiten tut mir leid für Dich.
Ich würde trotzdem bei der Polizei Anzeige erstatten. Nicht damit sie wieder finden, sondern damit Du die ganze Sache Deiner Versicherung angeben kannst. Vielleicht kommen ja ein paar Euros zurück.
Ich möchte Dir erzählen was meine Frau und ich vor vielen Jahren erlebt haben.
Es war ein schöner, lauer Sommerabend. Wir waren in Zürich,. An einer dafür bekannten Strasse waren diverse Strassenkünstler, und wir haben zwei Pantominen zugeschaut. Irgendwann bemerkte meine Frau, dass ihre Handtasche, die sie quer über die Schulter hhängend vorne am Bauch hatte, offen war. Ihr hatte jemand die Tasche geöffnet, reingefasst und ihr Portemonnaie mit Geld, EC-Karte, Zug Abo und Identitätskarte erwischt.
Wir gingen sofort zum nächsten Polizeiposten und machten Anzeige. Der Beamte meinte auch, dass die Wahrscheinlichkeit wieder etwas zurück zu erhalten schon sehr klein sei.
Ein paar Wochen später bekamen wir einen Telefonanruf vom Nachbarpolizeiposten Nachbar von dem Posten wo wir die Anzeige gemacht hatten). Jetzt hatten sie bei einem Drogensüchtigen aus irgendwelchen, mir unbekannten Gründen, eine Hausdurchsuchung gemacht. Dabei kamen sämtliche meiner Frau gestohlenen Sachen zum Vorschein. Natürlich hatten wir zu diesem Zeitpunkt schon alles neu gemacht.
Als wir die Sachen dann auf dem Posten abholten arbeitete dort der Bruder eines Rennfahrerkollegn von mir dort als Polizist. Ich hatte nicht gewusst, dass er bie der Polizei ist.
Das ist meine Geschichte.
In diesem Sinne hoffe ich für Dich, dass die in dem Institut nicht doof tun und Dir die Abos ersetzen. Klar steht drauf, dass sie es nicht tun werden. Aber das ist nur ein vom Gesetz "vorgeschriebener" Satz. Der bedeutet nicht, dass sie nicht kundenfreundlich und kooperationsbereit sein dürfen.
Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg bei der Lösung Deiner Praxisprobleme.
Ciao
Mario
-
Mario Schmid
Hallo, darauf wollte ich auch noch was sagen
JaneCooper
Mario, ich glaube, deine Frage (mit dem Zettel) habe ich damit auch ausführlich genug beantwortet. Ja jetzt wird einiges viel klarer und steht nun auch in einem andern Licht da.
Und immer nur von "Springern" behandelt zu werden, die einen eh nicht kennen und nur "08/15"-Übungen durchführen, das möchte ich auch nicht...!!! Wirkliche Erfolge werde ich mit denen eh nicht erleben.
Ja das verstehe ich total, das möchte ich auch nicht. So hin und wieder, ok (Urlaub etc).
Mario
-
JaneCooper
Hallo zusammen,
zunächst mal Mario, ich danke dir für deine lieben Nachrichten. Bei mir war es ganz genauso, auch ich hatte meine Tasche quer über der Schulter vor dem Bauch hängend. Ich hatte, während ich auf den Zug gewartet habe, die ganze Zeit über meine rechte Hand auf der Tasche. Nur beim Einsteigen ließ ich sie los, um mich an der Stange festzuhalten und mich sozusagen mit Schwung „reinzuziehen“, dafür ließ ich die Tasche los. Dabei gab es sehr viel Gerangel und Gedrängel, was ich allerdings vom normalen Berufsverkehr her gewöhnt bin. Als ich die Stange wieder losließ und meine Hand wieder auf die Tasche legte, war der Reißverschluss offen. Da war es schon passiert und ich habe wirklich in dem Gerangel gar nichts davon gemerkt. Du glaubst ja gar nicht, wie viele mir schon wörtlich oder indirekt gesagt haben, das könne ja gar nicht sein, wenn man die Tasche so vorne trägt, könne so etwas nicht passieren. Es ist aber leider genauso gewesen. Naja, dass mir leider nicht alle Menschen glauben, das sehe ich ja immer und immer wieder (siehe Thema Rückenschmerzen, wobei mich bis heute nicht alle Menschen für voll nehmen!). Ich habe auch einige Vorwürfe zu hören bekommen, dass ich hätte besser aufpassen sollen. Tja, passiert ist passiert, ich kann es nicht ändern.
Ich war übrigens bei der Polizei (mit meiner Mutter zusammen, weil ich in dem Moment so aufgewühlt war und mir immer wieder die Tränen gekommen sind). Weil bei uns am Bahnhof jedoch 3 bekannte Kinderbanden ihr Unwesen treiben und man denen nichts anhaben kann, weil alle unter 14 Jahren sind und man sie, selbst wenn man sie auf frischer Tat ertappt (was schon mehrmals der Fall war), wieder laufen lassen muss (strafunmündig), hat die Polizei die Anzeige noch nichtmals aufgenommen. Da keine wichtigen Papiere gestohlen worden sind (die hatte ich ja zum Glück in einem Seitenfach), wäre das eine unnütze Arbeit. Eine Anzeige würden sie nur aufnehmen, damit ich gegenüber den Behörden, wenn ich neue Papiere beantragen müsste, einen Beweis hätte, dass sie wirklich gestohlen worden sind. Ansonsten würden sie sich die Mühe mit der Aufnahme einer Anzeige gar nicht erst machen.
Ehrlich gesagt, ich glaube nicht, daß das Institut bezüglich der Abos darauf eingehen wird. Die sind dort immer sehr genau. Einmal z. B. (ist schon etwas her) war meine KG-Verordnung (also die 6 Mal) abgelaufen. Ich hatte schon beim Arzt ein neues Rezept bestellt, weil mein Zug Verspätung hatte konnte ich es jedoch beim Arzt vor der nächsten KG nicht mehr abholen. Am Empfang gab es dann eine mächtige Diskussion darüber, dass ich deswegen für die KG 20,00 € zahlen sollte. Ich habe mehrmals versichert, daß ich das Rezept 2 Tage später zur nächsten KG mitbringen werde. Nach einigem Hin und Her wurde es dann endlich akzeptiert. Aber ehrlich gesagt, auf solche Diskussionen habe ich nicht immer Lust und die Nerven dazu fehlen mir erst Recht. Immerhin ist mir gestern zur Wassergymnastik der Herr vom Empfang insoweit entgegen gekommen, daß er die Gebühr von gestern auf meiner Karteikarte (für die KG) notiert hat. Er sagte direkt, wenn mein Portemonnaie bzw. das Abo wieder auftaucht, dann könnten wir den „Datumsstempel“ für gestern nachholen. Ansonsten müssten wir dann mal gucken (dieser Satz heißt für mich ganz bestimmt nicht, dass er an ein Ersatzabo denken würde, ich rechne ehrlich gesagt nicht damit.)
Bezüglich der wechselnden Physiotherapeutin sage ich mal so, in dem Jahr, in dem ich dort in Behandlung bin (also einschließlich Wassergymnastik mit der ich ja Monate vor der KG begonnen habe), habe ich dort bereits 3 Kräfte kennengelernt, die alle 3 inzwischen an anderen Instituten Arbeiten. Ich befürchte, wenn ich jetzt dort auf eine neue feste Kraft warte, dass auch diese dann nach spätestens einem Jahr wieder dort aufhört. Da ich bei meinem Rücken jedoch an eine dauerhafte Therapie denke (wird gar nicht anders gehen), habe ich auf diese dauernde Wechselei keine Lust. Deswegen sehe ich dort bezüglich KG keine Zukunft mehr für mich. Und wenn A. in ein Institut gegangen wäre, dass für mich näher liegt, dann wäre ich ihr auch sofort gefolgt. Aber für mindestens zwei Mal in der Woche (wer weiß, wie sich mein Rücken entwickelt, ob nicht im Laufe der Zeit auch drei Mal wöchentlich daraus wird), möchte ich, gerade auch für den Winter, eine nicht allzu weite Entfernung zu dem Institut haben.
Und wenn ich hier Schreibe, daß ich in dem neuen Institut auch die Massage testen werde, dann meine ich es ausschließlich für den Fall, wenn mein Masseur im Urlaub ist oder eventuell mal krank wird. Mir haben inzwischen schon mehrere gesagt, man solle ruhig mal seine Therapeuten wechseln und andere ausprobieren. Aber ich muss sagen, in dieser Beziehung bin ich das absolute „Gewohnheitstier“. Wenn ich mich an einen Menschen gewöhnt habe, ihm vertraue und alles (also in diesem Fall die Behandlung) gut läuft, dann kriegt mich so schnell keiner davon weg. Bei A. wäre ich am liebsten ja auch dauerhaft geblieben, gar keine Frage. Sorry übrigens, daß ich so lange „in Rätseln“ geschrieben habe (bezüglich des Wechsels des Instituts), aber seitdem ich von ihrem Vorhaben wusste, war es mir „schwer ums Herz“ und ich wusste zunächst nicht wirklich, was ich machen sollte. Ich konnte jedoch zunächst nicht offen Schreiben, denn die Gespräche, die ich mit meinen Therapeuten (auch zukünftigen) während der Behandlung führe, gehen zum Teil auch in Richtung Privat und das gehört hier absolut nicht rein. Diese Seite betrifft meinen Rücken, die Behandlung und wie ich mit der Therapie klarkomme. Alles weitere ist für diese Seite tabu, ich möchte mir keinesfalls das Vertrauensverhältnis zu meinen Therapeuten kaputt machen. Dann könnte ich die ganze Therapie direkt beenden!!
Heute habe ich A. schon so richtig vermisst (auch wenn mir schon gesagt wurde, dass ich jetzt nicht alles mit ihr vergleichen dürfte, sie war KG-mäßig das beste, was mir und meinem Rücken passieren konnte). Zu Beginn der KG bei A. bekam ich von ihr ja immer eine kleine Schultermassage. Und meine rechte Schulter tut heute mal wieder mächtig weh!! Die „Springerin“ hat mit mir heute Übungen für die Beine gemacht (auf meinen Wunsch hin, sie kam rein und wartete so lange, bis ich ihr eine Antwort gab, welche Übungen ich heute speziell machen wolle, da habe ich dann schließlich Beine gesagt). Aber die „Springerin“ ist viel zu vorsichtig und ängstlich. Wenn ich mich anstrenge, konzentriere oder mich zusammen reiße, dann sieht man mir das im Gesicht sofort an (das kann ich absolut nicht verbergen und nicht unterdrücken, ich bin keine „Schauspielerin“). Sobald ich heute bei verschiedenen Übungen (u. a. Fahrrad fahren in der Luft) Spannung in die Beine bringen sollte und ich mich deswegen angespannt und konzentriert habe, hat sie immer sofort die Übung abgebrochen und betont, besser nur kurz Spannung reinbringen, bevor man dabei Schmerzen bekommt. Klar, natürlich will ich dabei keine zusätzlichen Schmerzen haben, aber in dem Moment habe ich jedes Mal an A. gedacht. Sie hätte mich in diesen Momenten höchstens noch angefeuert, etwas länger auszuhalten. Bei A. war es zwar zum Teil sehr bzw. äußerst anstrengend, ich bin dabei sehr häufig sehr stark ins Schwitzen gekommen, aber es war auch sehr wirkungsvoll und hat mir sehr viel gebracht. Bei der „Springerin“ ist es dagegen völlig lasch (das Gegenteil davon, wie S. zu Beginn meiner KG war) und ins Schwitzen komme ich bei ihr (selbst bei diesen Temperaturen) nicht im geringsten. Ich lag z. B. auf dem Rücken (auf der Liege), den großen Ball unter den Füßen. Dann sollte ich mit den Füßen auf dem Ball leicht nach links und rechts gehen (nur mehrere Zentimeter, sie hielt den Ball fest, damit er nicht wegrollen konnte) und anschließend mit kleinen Schritten auf dem Ball den Ball zum Fußende rollen und wieder zurück rollen. Dann sollte ich z. B. das linke Bein anwinkeln, das rechte Bein ausstrecken, den Fuß anziehen und das Bein etwas anheben (Spannung reinbringen), was gut geklappt hat (abgesehen davon, dass mein Bein anfing zu Zittern, was bei mir aber auch normal ist). Als es danach Wechsel hieß und ich das rechte Bein anzog, knackte es laut im Knie (was ich ja von meiner bisherigen Therapie her kenne). Sofort wurde die „Springerin“ ängstlich, ich solle das Bein nicht soweit anheben und sie hielt die ganze Zeit ihre Hand auf meinem Bein. Sobald ein leichtes Zittern anfing, sollte ich die Spannung wieder lösen.
Bei Wassergymnastik habe ich gestern übrigens die ganze Zeit über mit der Nudel einen kleinen „Trick“ angewandt. Das heißt, eigentlich ist es weder ein Trick noch ein „Fudeln“ (so würde ich es eher bezeichnen, wenn ich die Übungen, so wie früher, nur andeuten würde). Ich will nur endlich nicht mehr der Außenseiter sein und so gut wie möglich mitkommen und die Nudel (egal wie) unter Wasser kriegen. Deswegen habe ich die Nudel nicht nur mit der Hand, sondern mit dem ganzen Unterarm genommen und so auch unter Wasser bekommen. Solange mir die nötige Kraft in den Armen fehlt, muss ich halt irgendwie „improvisieren“, um die Übungen so gut wie möglich hinzubekommen.
Ach übrigens, mein Masseur hatte mich am Samstag noch gefragt, ob ich das Korsett eigentlich noch Tragen würde. Nein, seit Monaten nicht mehr. Erstens ist es dafür viel zu warm (damit würde ich bei diesem Wetter "kaputt gehen") und zweitens habe ich wirklich Angst davor, dass dann die Schulterschmerzen wieder schlimmer werden. Damit fing ja hier auf dieser Seite alles für mich an. Mit diesem Teil ist zwar meine LWS gerader und schmerzfreier, aber der gesamte Schulter- und Nackenbereich wesentlich verspannter und dadurch extrem schmerzhafter. Entweder, oder. Ich werde es, wenn es soweit ist, mit zur Reha nehmen. Vielleicht kann mir dort einer helfen (mein Hausarzt füllt z. Zt. die medizinischen Fragen aus, die Unterlagen bekomme ich nächste Woche von ihm wieder).
Bis zum nächsten Bericht, JaneGeändert von JaneCooper (20.07.2010 um 22:02 Uhr)
-
JaneCooper
Hallo zusammen,
heute ist absolut nicht mein Tag. Aber noch ist er nicht zu Ende...
Erst hatten wir auf der Arbeit eine wichtige Besprechung mit unserer Betriebsrätin. Ich muss dabei sagen, dass ich mit ihr vor rund 2 Jahren, bevor sie unsere Betriebsrätin war, einen sehr heftigen Streit hatte. Es hing damit zusammen, dass ich (wie so oft im Leben) meinen Mund in einer wichtigen Sache nicht aufbekommen habe und sich die Situation völlig hochgeschaukelt hatte, bis es zu einem Mega-Knall zwischen uns gekommen ist. Danach haben wir über viele, viele Monate nicht miteinander gesprochen. Ich habe damals mit gar keinem über diese Situation gesprochen und habe deswegen sehr viele Vorwürfe bekommen. Auch mein Chef hat erst durch diesen riesigen Knall (als eigentlich schon alles zu spät war) von dieser Sache „Wind“ bekommen. Wegen dieser Situation bekam ich dann meine ersten richtigen Depressionen und wurde 3 Wochen lang krank geschrieben.
Nach und nach (im Laufe von zwei Jahren) hat sich die Situation zwischen meiner Kollegin (also unserer Betriebsrätin) und mir wieder etwas beruhigt. Ich versuche zwar in der letzten Zeit mich zu verändern, offener zu werden und mit anderen Menschen in gewissen Situationen zu Reden, aber dennoch kommt meine Schüchternheit immer mal wieder durch. Jetzt (also vor kurzem) hat sich die Situation von damals mit 2 anderen Kolleginnen im kleineren Rahmen wiederholt. Auch dieses Mal lag es bei mir, dass ich zu feige war und den Mund nicht aufbekommen habe (das passiert mir leider in vielen Situationen immer mal wieder). Auch dieses Mal gab es deswegen wieder etwas Streit.
Bei der heutigen Besprechung, die eigentlich um ein ganz anderes Thema ging, hat unsere Betriebsrätin plötzlich diese alte Sache von vor 2 Jahren in bezug auf die aktuelle Situation wieder aufgewärmt. Sie hat zwar keinen Namen genannt, sondern sprach nur von der „betreffenden Person, die sie jetzt namentlich nicht nennen wollte, um sie nicht in Verlegenheit zu bringen“, aber jeder wusste dass ich gemeint war und sah mich an. Mein Chef sprach mich auch innerhalb dieser Gruppe direkt an, wenn ich Probleme habe, egal welcher Art, ich könne jederzeit zu ihm kommen und offen mit ihm Reden, ich bräuchte keine Hemmungen zu haben. Ich kann euch gar nicht sagen, wie besch.... ich mich dabei gefühlt habe. Diese ganze Situation zog sich fast über eine Stunde hin. Ich wäre am liebsten raus gerannt, wollte mir diese Blöße jedoch nicht geben und bin die ganze Zeit über stillschweigend sitzen geblieben, wurde dabei jedoch immer und immer angespannter und verspannter (kein Wunder).
Seitdem ich endlich wieder aus dem Raum rausgekommen bin, habe ich ganz heftige Rückenschmerzen, über den ganzen Rücken verteilt (Schultern, BWS und LWS). Mein erster Gedanke war, jetzt eine lockernde Massage, dafür hätte ich in diesem Moment wirklich absolut alles getan!! Meine rechte Schulter tut jetzt immer noch ganz heftig weh.
Letztens hatte ich auf der Arbeit kurz erwähnt, dass ich gelegentlich mal backe. Deswegen wurde ich überredet, für den Betriebsausflug morgen einen Käsekuchen zu backen. Im Prinzip kein Problem. Mein Freund meinte direkt, damit ich nicht die ganzen Einkäufe tragen müsste, würde er Einkaufen fahren. Man sollte sich jedoch nie auf Männer verlassen (zumindest nicht auf „meinen“!!). Der Kuchen ist jetzt halb fertig und prompt fehlen mir wichtige Zutaten. Mein Freund ist jetzt im Moment noch Arbeiten. Als ich ihn gerade per Handy fragte, wo die restlichen Sachen sind, kam nur ein „Das habe ich vergessen...“. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sauer ich deswegen gerade geworden bin. Ich habe direkt meine Mutter angerufen und sie war jetzt für mich Einkaufen (zum Glück haben manche Geschäfte bei uns bis 22 Uhr geöffnet) und bringt mir jetzt die fehlenden Sachen vorbei. Wenn das jetzt nicht klappen würde, das wäre mir jetzt wirklich peinlich ohne Ende!!!
Ach übrigens, ich war gestern, bevor ich zur KG musste, noch bei meinem Hausarzt. Dort haben wir ja die Unterlagen für die geplante Reha durchgesprochen. Außerdem habe ich ihm den Bescheid vom Versorgungsamt über die 20 % zur Kenntnis gegeben. Als ich ihm sagte, wie groß meine Angst vor der Reha ist, fragte er, wovor ich genau Angst hätte. Dass die Schmerzen in meinem linken Arm beim intensiven Training wieder schlimmer werden. Er ist ja erst seit ein paar Monaten neu in dieser Praxis (kommt aus einem Krankenhaus) und meinen Arm hatte ich bisher bei ihm noch nicht erwähnt. Er hat direkt nachgehakt, was mit meinem Arm los ist. Als ich ihm von dem Bruch erzählt habe, den ich mir als Kind zugezogen habe und dass ich bei einigen Übungen bei der KG deswegen eingeschränkt bin, wurde er sehr „hellhörig“. Das wäre doch eine sehr starke Einschränkung in der Beweglichkeit, weshalb ich das nicht in dem Antrag auf Schwerbehinderung erwähnt habe. Das ist wirklich eine sehr gute Frage, daran habe ich bisher nicht im geringsten gedacht. Ich denke meistens nur an die LWS, weil ich in diesem Bereich halt regelmäßig die starken Schmerzen habe. Im Arm habe ich zwar immer mal wieder eine Sehnenscheidenentzündung (wenn ich ihn zu intensiv bewegt bzw. belastet habe), aber ansonsten habe ich keine Schmerzen im Arm. Außerdem wurde ich jetzt die ganze letzte Zeit nur speziell auf meinen Rücken, auf die Fehlhaltung und die Schmerzen hin untersucht und behandelt, mein Arm kam dabei schon seit Jahren nicht mehr zur Sprache (außer halt bei den Übungen bei der KG, die ich deswegen nicht vernünftig ausführen kann). Mein Arzt meinte, man könnte in so einem Antrag besser zuviel angeben als zu wenig, „streichen“ könnten die immer noch was. Er überlegte, ob er den Arm beim Reha-Antrag mit angeben solle. Aber dem Versorgungsamt, welchen Arzt hätte ich denn diesbezüglich als Ansprechpartner angeben sollen? Die einzigste, der meine Bewegungseinschränkung bei manchen Übungen extrem aufgefallen ist, war A. bei der KG. Und ohne „Beweise“ wären die doch eh nicht darauf eingegangen.
So, jeden Moment kommt meine Mutter, dann muss ich den Kuchen fertig backen. Morgen werde ich hier den ganzen Tag über Offline sein und erst Abends kurz an den Computer gehen. Ich weiß jedoch noch nicht, wann das sein wird. Der Ausflug findet in Düsseldorf statt und der Grillplatz ist bis 19.30 Uhr gebucht. Ich weiß noch nicht, welchen Zug ich dann Abends nach Hause nehme. Ich hoffe, dass das Wetter einigermaßen mitspielt. Für Nachmittags sind im Bereich Düsseldorf Regenschauer angesagt. Ich werde auf jeden Fall vorsichtshalber meine Regenjacke mitnehmen. Ich bin jetzt schon etwas aufgeregt und nervös, wenn ich an Morgen denke. Mein erster Betriebsausflug seit über 12 Jahren. Aber, wie ihr seht, ich „arbeite“ wirklich an mir und will versuchen, mich nach und nach zu ändern und anderen Menschen gegenüber offener zu werden. Obwohl es mir im Moment in manchen Situationen immer noch sehr schwer fällt. Aber ich versuche mein Bestes zu geben (mit den beiden Kolleginnen, die ich oben erwähnt habe, habe ich mich zwischenzeitlich übrigens offen ausgesprochen und mich „offiziell“ für mein Verhalten, für mein Schweigen ihnen gegenüber entschuldigt, das war das Mindeste, was ich tun konnte!!).
Jane
-
JaneCooper
Hallo zusammen,
so, jetzt komme ich endlich mal wieder zum Schreiben. Bei mir war etwas der „Wurm drin“. Also, erst mal, der Käsekuchen ist super geworden und alle Kollegen und Kolleginnen waren davon total begeistert. Dann hat sich zumindest der ganze Aufwand und die Aufregung gelohnt!!
Der Betriebsausflug gestern war total super und ich bin froh, dass ich den Mut hatte und daran teilgenommen habe. Abgesehen davon, dass es zwischendurch einmal kräftig geregnet hat und wir uns alle unter Sonnenschirmen unterstellen mussten, ist sonst absolut alles glatt gegangen (unsere Betriebsrätin ist nicht mitgekommen, sie hat sich mit unserem Chef völlig zerstritten und die ganze Situation wird noch sehr weite Bahnen nach sich ziehen). Wir hatten alle sehr viel Spaß und die Stimmung unter allen Kollegen war super gut und locker. Zu Hause hatte ich noch gedacht, ich brauche keinen Fotoapparat, ich würde mich eh nicht trauen mich dahin zu stellen und Fotos zu machen... „Pustekuchen“, gut dass ich ein sehr gutes Fotohandy habe. Ich habe mit dem Handy den ganzen Tag über sehr viele schöne Fotos gemacht (gestern Abend musste ich mich dann zunächst damit beschäftigen, die Fotos vom Handy auf den Computer zu kriegen, es hat funktioniert und sie sind bereits auf der Arbeit gespeichert).
Was mir gestern besonders gut gefallen hat, das war, wie locker unsere Chefs drauf waren. So kannte ich sie noch gar nicht. Im Büro laufen sie immer in Anzug, Hemd und auch Krawatte rum und gestern im Shorts mit T-Shirt, ein völlig fremdes Bild... Vormittags sind 7 Kollegen/Kolleginnen mit 2 Kanus gefahren und haben unter anderem auch ein Wettrennen damit veranstaltet. Wir anderen Kolleginnen haben sie vom Rand aus "angefeuert". Eine Kollegin hatte Badminton-Schläger dabei und ich fand es voll gut, als die Chefs anfingen erst gegeneinander und dann gegen mehrere Kolleginnen zu spielen. Dabei haben sie sich mächtig ins Zeug gelegt. Und durch den Regen, der vorher war, war die Wiese schön nass geworden. Die Chefs haben sich mehrmals der Länge nach voll langgelegt und die Frauen (also die Kolleginnen) waren darüber total am „johlen“ und begeistert. Es war eine super gute Stimmung. Eine Kollegin hing sich dann Kirschen über die Ohren und dann ging das Kirschkern-Weitspucken los. Ihr seht, Langeweile kam bei uns kein bisschen vor, ganz im Gegenteil die Zeit verging wie im Flug. Ich habe beim Badminton übrigens nicht mitgespielt. Seit Mittwoch tut meine rechte Schulter wieder mächtig weh und seit gestern merke ich die LWS auch wieder ziemlich heftig. Deswegen hatte ich Angst, dabei eine falsche, ruckartige Bewegung zu machen und weitere Schmerzen zu riskieren. Das lasse ich mal lieber bleiben. Und mit meinen Allergien konnte ich die Kirschen natürlich auch nicht essen. Aber verhungert bin ich nicht. Ich habe mehrere Stücke vom Baguette gegessen, mehrere Stücke Gurke (Schlangengurke) und vom Grill 2 Würstchen (das Fleisch war bereits mariniert, das war mir wegen den Allergien zu gefährlich). Im grünen Salat waren leider zu viele „zusätzliche Vitamine“, also Paprika, auch dagegen reagiere ich äußerst empfindlich. Getrunken habe ich im Laufe des Tages 3 Becher Wasser.
Diesen Bericht wollte ich eigentlich schon heute morgen schreiben, aber auf der Arbeit war ein mächtiger Stress. Der Streit zwischen unserer Betriebsrätin und unserem Chef hat sich sehr zugespitzt und hat mit Mobbing gegen mich und eine weitere Kollegin begonnen (wie hat mein Chef gesagt, sie hat sich bei uns die schwächsten, die labilsten Kolleginnen ausgesucht). Deswegen hatten wir heute zusätzlich eine längere Betriebsversammlung und anschließend hat mein Chef mich noch zu sich gerufen und mit mir (und einer weiteren Kollegin) ausführlich über die aktuelle Situation gesprochen. Er hat mich eindringlich gewarnt, ich solle mir von ihr nichts gefallen lassen. Egal worum es geht, ich könne jederzeit zu ihm kommen und mit ihm Reden, besser einmal zu viel als zu wenig. Ja, im Moment kommt es für mich wirklich absolut knüppelhart...!!!
Auf meinem KG-Rezept ist noch eine Verordnung drauf, aber für die nächste Woche bin ich (mal wieder) völlig bei der Terminplanung übersehen worden. Es ist ja weiterhin bei der „Springerin“. Als ich vorhin nachfragte, wann ich in der nächsten Woche eingetragen bin, hieß es, dass die nächste Woche völlig voll ist und nur, wenn jemand abspringt, könnte ich dessen Termin übernehmen... Sorry Leute, aber mit dieser Terminplanung und insbesondere das mit meinem Rücken, damit komme ich wirklich nicht im geringsten klar. Gerade ich „Gewohnheitstier“ brauche etwas mehr Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit. Eine Zeitlang ist es ja total super gelaufen, aber dann ließ es immer mehr nach. Da ich mir mit meinem Rücken aber keine so lange Pause nehmen kann, werde ich mich jetzt wirklich schnellstmöglich nach einem anderen Institut umgucken (müssen!). Auf das jetzige ist in dieser Beziehung ja leider kein Verlass mehr. (Schade, eigentlich wollte ich dort ja auf Dauer Stammkundin sein und bleiben, naja, hat halt nicht sollen sein...!)
Heute war ich ja zur KG, aber das hätte ich mir im Großen und Ganzen eigentlich sparen können. Als sie zu mir kam und mich fragte, wie es mir geht und ich ihr sagte, dass ich mal wieder so starke Schmerzen in Schulter und LWS habe, da sagte sie direkt, dann schalten wir heute nur auf „Sparflamme“. Ich sagte ihr, dass ich an die Schmerzen „gewöhnt“ bin und dagegen „ankämpfen“ müsse, damit es mir irgendwann mal besser geht. Dennoch empfand ich die Übungen heute absolut als „Kindergeburtstag“ (entschuldigt bitte diesen Ausdruck, aber daran habe ich wirklich zwischendurch gedacht). Hinsetzen (auf den Rand der Liege), dann bekam ich eine Stange in die Hände. Hände rechts und links an die Stange, dann zunächst (etwas) die Stange „zusammen drücken“ und dann „auseinander ziehen“ (mehrmals hintereinander). Dann mit der Stange etwas „Rudern“ (so wie bei Wassergymnastik mit der Nudel, heute haben mich mehrere Übungen an die Wassergymnastik erinnert). Dann mit der Stange nach rechts und links den Oberkörper drehen (gleichzeitig einen weichen Ball zwischen die Knie geklemmt und wenn möglich die Spannung halten – die Spannung in meinen Knien ließ jedoch immer wieder etwas nach, aber den Ball konnte ich trotzdem festhalten). Dann setzte sie sich mir gegenüber mit einer zweiten Stange. Beide Stangen wurden nebeneinander gehalten (mit einer Rille in der Mitte) und der Ball wurde auf die Rille gesetzt. Dann sollte der Ball immer wieder hin- und herrollen zwischen ihr und mir. Da ich allerdings kein bisschen balancieren kann, war der Ball häufiger auf dem Boden als zwischen den beiden Stangen. Dann sollte ich mich noch etwas auf den großen Ball setzen und (so wie letztes Mal) leicht darauf hüpfen. A. hat übrigens für nächste Woche einen weiteren Krankenschein eingereicht, so dass die „Springerin“ auch in der nächsten Woche alle Termine übernimmt. Aber wie gesagt, ich stehe ja eh nicht im Kalender drin.
Heute Nachmittag war dann auch noch M. am Empfang. Ich sprach sie mal direkt bezüglich Nordic Walking an. Sie ging direkt darauf ein und wir wollen sehr wahrscheinlich am Sonntag zum ersten Mal zusammen Laufen. Heute Nachmittag war es am Empfang allerdings ziemlich unruhig. Wenn ich morgen Mittag für die Massage (endlich!!) dort bin, will ich mit ihr den Termin (also die Uhrzeit und den Ort) fest vereinbaren. Ich habe ihr heute schon gesagt, dass ich mich schon jetzt darauf freue und das meine ich wirklich Ernst!! Wenn ich sie nicht mögen würde und sie nicht sympathisch finden würde, dann wäre ich niemals so gut mit ihr ins Gespräch gekommen. Ich freue mich wirklich darauf, mit ihr zusammen Sport zu machen und das Laufen müsste mit meinem Rücken ja eigentlich funktionieren.
Übrigens, ich „taue“ nicht sofort bei allen Menschen bzw. Therapeuten auf. Den Unterschied sieht man bei meinem Training mit der „Springerin“ sofort. Sie ist zwar auch sehr nett und freundlich, aber trotzdem bin ich mit ihr noch nicht so richtig „warm“ geworden. Zum einen habe ich bei ihr immer noch meine „klassischen“ XXL-T-Shirts an, so dass sie bei den Übungen mit ihren Händen immer mal wieder vorsichtig fühlen muss, ob mein Rücken eigentlich gerade ist, noch habe ich ihr gegenüber etwas Hemmungen und deswegen bin ich mit ihr auch noch per „Sie“ geblieben. Mit den Leuten bzw. den Therapeuten, mit denen ich mich gut verstehe und denen ich auch vertraue, bin ich nach kurzer Zeit zum „Du“ übergegangen. Zum einen fühle ich mich, wenn ich per Sie und Nachnamen angesprochen werde, manchmal gar nicht angesprochen (das ist mir in solchen Situationen viel zu distanziert), auf meinen Vornamen reagiere ich wesentlich schneller. Und außerdem, wenn ich mit jemandem per Sie bin, dann überlege ich mir jeden Satz sehr gründlich, bevor ich etwas sage. Dementsprechend bin ich dann auch während der Behandlung wesentlich stiller und angespannter, als wenn ich locker per „Du“ mit demjenigen dabei Reden kann. Und deswegen möchte ich ja auch die Leute bzw. die Therapeuten, mit denen ich mich so gut verstehe und mit denen ich auf so einem lockeren „Level“ bin, nicht mehr verlieren. Mit A. war dieser „Level“ super gut (ihr Training sowieso!!!), deswegen „trauere“ ich ihr auch wirklich sehr hinterher!!!
Bis zum nächsten Bericht, JaneGeändert von JaneCooper (24.07.2010 um 00:29 Uhr)
-
JaneCooper
Hallo zusammen,
heute geht es mir schon wesentlich besser als gestern. Ich liebe meine Massage-Termine. Sobald meine Schmerzen wieder weg sind, geht meine Stimmung immer wieder steil nach oben.
Heute hat die Massage sehr gut geklappt. Wir haben uns dabei sehr intensiv unterhalten, so dass ich durch dieses Gespräch sehr gut abgelenkt war. Ich hatte nur an der Stelle unten links eine kurze „Sendepause“ und musste mich mal wieder mächtig zusammen reißen. Das ist für mich bei der Massage die härteste bzw. schmerzempfindlichste Stelle geworden. Im Vergleich dazu kann ich sogar inzwischen den Druck auf die LWS (relativ) gut aushalten. Und an der rechten Schulter wurde es dann auch nochmals ziemlich heftig. Ich nehme an, dass er genau die „richtige“ Stelle getroffen hat, denn es wurde sehr schmerzhaft. Aber seitdem habe ich keinerlei Schmerzen mehr im Schulterbereich und für so eine herrliche Schmerzfreiheit halte ich es gerne mal kurzzeitig aus!! Auch im Nacken, wo ich ziemlich verspannt war, wurde es etwas unangenehm, aber ich konnte es noch ganz gut aushalten. Im LWS-Bereich hat er häufig (so auch heute) einen „speziellen“ Griff, der, je nachdem, welche Stelle er genau trifft, auf dem „richtigen“ Punkt äußerst schmerzhaft sein kann (ich kenne mich mit den Griffen nicht aus, deswegen kann ich es auch nicht näher beschreiben). Heute ist er mit diesem Griff zwei Mal direkt an der schmerzhaften Stelle vorbei gegangen, so dass ich mich jedes Mal kurz zusammen reißen musste. Wenn er mit diesem Griff einen „Volltreffer“ auf der LWS landet (so auch in der letzten Woche), dann wird es für mich immer sehr extrem und ich halte immer direkt die Luft an. Aber Hauptsache es hilft und das hat es bis jetzt wirklich jedes Mal!!
Dass die heutige Massage so gut verlaufen ist, das hängt auch sehr viel an mir. Ich bin immer noch mächtig froh darüber, dass ich letzte Woche endlich so offen mit ihm darüber gesprochen habe, dass ich gerne weiterhin seine Patientin bleiben möchte. Dieses Thema hat mich bereits seit März beschäftigt (als S. dort gekündigt hatte, bei der ich ja mit KG begonnen hatte). Seitdem habe ich darüber nachgedacht, wie ich ihn diesbezüglich am besten anspreche, konnte jedoch lange Zeit meine Schüchternheit nicht wirklich überwinden. Darum bin ich jetzt wirklich froh darüber, dass „das Eis in mir gebrochen ist“ und ich war heute wesentlich lockerer und entspannter dabei und konnte mich dadurch auch viel mehr mit ihm dabei unterhalten. Durch meine entspannte Haltung und wegen der Ablenkung während des Gespräches war die heutige Massage wesentlich besser auszuhalten, als es sonst schon oft genug der Fall war. (Jetzt möchte ich ihn erst Recht nicht mehr verlieren, schlimm genug, dass ich mir bezüglich KG ein völlig neues „Standbein“ aufbauen muss!) Vom Charakter her haben wir ein paar Gemeinsamkeiten, deswegen versteht er meine Probleme zum Teil sehr gut (besser als manche Anderen) und deswegen vertraue ich ihm ja auch, wenn er mir irgendwelche Tipps gibt, weil ich bei ihm das Gefühl habe, dass er weiß, wovon er Redet und es nicht nur so "dahin sagt", um mir einfach nur Mut zu machen, sondern weil er es aus "Erfahrung" sagt und wirklich versteht, was mich so bedrückt.
Während der Massage haben wir uns übrigens unter anderem über die geplante Reha unterhalten. Umso mehr „Formen“ es annimmt (am Mittwoch habe ich bei meinem Arzt einen Termin zur Blutabnahme, nur eine allgemeine Kontrolluntersuchung, dann bekomme ich auch den ausgefüllten Reha-Antrag mit den medizinischen Daten wieder), umso größer wird meine Angst vor der Reha. Ich bin nunmal ein sehr großes „Gewohnheitstier“. Kleine Neuerungen und Abwechslungen im Alltag, die gefallen mir natürlich auch (sonst wird das Leben ja auch viel zu Langweilig und eintönig!!), aber die Reha, das ist für mich in dieser Beziehung ein „sehr großes Paket mit allem Drum und Dran“ und davor habe ich mächtig Angst. Das heißt, einerseits freue ich mich schon über die Abwechslung, mal etwas ganz neues kennen zu lernen, aber die Angst vor dem völlig fremden Ablauf und wie ich das intensivere Training dort verkrafte, die überwiegt im Moment dennoch am meisten.
Ach übrigens, für Massage und Heißluft musste ich heute „ganz normal“ in bar bezahlen...!!! Ich habe auch vor, es in der nächsten Zeit mit der Barbezahlung zunächst so beizubehalten. Zum einen habe ich im Moment nicht die 255 € „locker“, die ich für neue Abos für Massagen und Wassergymnastik in einem Rutsch bezahlen müsste, da kann ich zunächst lieber alles einzeln bezahlen (ist für mich im Moment überschaubarer!) und außerdem möchte ich mich (zumindest vorerst) nicht mehr zu sehr an dieses Institut „binden“. Ich habe ja jetzt bei A. gesehen, wie schnell so ein Wechsel zu einer neuen Stelle gehen kann. Ich habe auch etwas Angst davor, wenn ich mir neue 10’er-Abos kaufe, dass mein Masseur dann womöglich die Stelle wechselt (und ich plane wirklich ein, dass ich ihm ganz bestimmt folgen werde!!) und durch diese Abos dann weiterhin an dieses Institut „gebunden“ bin. Wer weiß, an wen ich dann „gerate“. Dieses Risiko ist mir im Moment wirklich viel zu groß! Die 6. Anwendung auf meinem KG-Rezept ist ja auch noch weiterhin offen (zum Glück ist das kein Abo mehr gewesen, also nicht mein Geld!), wer weiß, wann ich mal wieder dort einen Termin für KG bekomme.....
Ich habe übrigens inzwischen mit den verschiedenen Damen am Empfang (es sind mehrere im Wechsel) über das Chaos mit den Terminen (KG) gesprochen und dass ich darüber wirklich sehr verärgert bin (und das meine ich wirklich völlig Ernst!!). Keine der Damen kann sich im geringsten erklären, wie man eine Patientin, die über 10 Monate lang 5 Termine in einer Woche hat (2 x KG, 1 x Wassergymnastik, 1 x Massage und 1 x Kosmetik), plötzlich voll und ganz übersehen kann. Die Dame, die Samstags am häufigsten dort ist, hat sofort überprüft, ob meine Termine für die Massage bis Ende August noch alle drin stehen. Bis da hin ist diesbezüglich noch alles gesichert.
Morgen Vormittag bin ich dann zum ersten Mal mit M. vom Empfang verabredet. Ob wir dann schon Laufen, wissen wir noch nicht. Sie hat mich gefragt, ob wir uns zunächst mal „so“ treffen können, um uns mal etwas besser kennen zu lernen. Da habe ich absolut gar nichts gegen. Damit ihr mich bezüglich Freundschaften etwas besser versteht, hier mal mein Leben in Kurzform: Als ich vor rund 15 Jahren die starken Rückenschmerzen bekam und deswegen auch mit dem Tanzen aufhören musste, habe ich mich zeitgleich von allen meinen damaligen Freundinnen und Freundschaften zurückgezogen, habe mich völlig zu Hause „einge-igelt“ und habe fortan ausschließlich für die Arbeit und für meinen Freund (und für den Haushalt) gelebt (neben der vernachlässigten Therapie für meinen Rücken war dieses der größte Fehler meines Lebens!!!!!). Vor rund 1 ½ Jahren hat sich in meinem privaten Bereich etwas ereignet, wobei ich nichts mehr als Freundschaften gebraucht hätte, es gab aber keinen einzigen Menschen, mit dem ich hätte Reden können (die schwerste Zeit meines Lebens!). Aber was einen nicht umbringt, macht einen härter und stärker. Ich habe aus der damaligen Situation sehr, sehr viel gelernt und bin seitdem dabei, mir „freundschaftsmäßig“ ein völlig neues Leben aufzubauen. Nach und nach wird dabei auch das Selbstbewusstsein gestärkt. Natürlich gerät man dabei auch mal an die falschen „Freunde“ und merkt es erst ziemlich spät. Aber dennoch habe ich mir schon ein paar super gute Freundschaften aufgebaut. Meine Arbeitskollegin gehört dazu und auch meine Freundin aus Essen, die ich übrigens über eine Internetseite kennengelernt habe. Davor hatten mich zuerst mehrere gewarnt, im Internet würde zuviel „gefaked“. Aber nicht nur, meine Freundin ist dafür der beste Beweis. Ich bin wirklich froh, dass ich sie kennengelernt habe und möchte sie auch nicht mehr missen. Wir sind völlig auf einer Wellenlänge und „ein Herz und eine Seele“.
Meine Kosmetikerin gehört auch längst zu meinem engeren und besseren Freundeskreis (während der Kosmetik haben wir uns in vielen Gesprächen immer besser und intensiver kennengelernt) und auch ihr würde ich (wenn es nicht zu weit weg ist) zu einer anderen Arbeitsstelle folgen. Diese Freundschaft (und ihre „Behandlungen“) werde ich „freiwillig“ auch nicht mehr aufgeben. Ja, und M. vom Empfang war mir vom Anfang an auch sehr sympathisch und ich würde mich wirklich sehr darüber freuen, wenn sich auch daraus eine gute (bis sehr gute) Freundschaft entwickeln würde. Und deswegen freue ich mich auf unsere Verabredung morgen auch sehr!!
Auch darüber habe ich mit meiner Psychotherapeutin bei dem letzten Termin gesprochen. Wenn ich zu viele Probleme habe, zu viel in Gedanken bin, dann „konzentriere“ ich mich zu sehr auf meinen Rücken, auf die Schmerzen und empfinde sie dadurch doppelt und dreifach so stark. Wenn ich aber mit meinen Freundinnen zusammen bin, mit ihnen Spaß habe und viel Lache, dann kann ich in dieser Zeit meinen Rücken völlig „ignorieren“ und merke die Schmerzen so gut wie gar nicht mehr. Diese Ablenkungen tun mir immer sehr , sehr gut. Vielleicht versteht ihr jetzt, weshalb ich hier die Treffen mit meinen Freundinnen immer so betone und mich immer darauf (und auch auf neue Freundschaften) total freue!!!
JaneGeändert von JaneCooper (24.07.2010 um 22:28 Uhr)
-
JaneCooper
Ich wollte nur noch eben zu meinem Bericht von gestern einen kurzen Zusatz schreiben: Nicht dass jetzt hier jemand denkt, dass die Schmerzen bei mir psychisch bedingt wären (schön wäre es...!). Nein, das ist ganz bestimmt nicht der Fall, leider nicht.
Wie ich hier schon mal erwähnt habe, ist der Druckschmerz auf diese Stelle immer da und je nachdem, wie ich mich bewege (zu ruckartige Bewegungen, insbesondere beim Bücken ist es ganz besonders schlimm), dann spüre ich den Rücken auch immer und jederzeit.
Aber ich treffe mich mit meinen Freundinnen im "Normalfall" immer am Wochenende (Samstags Nachmittags oder auch schon mal am Sonntag) und nach der Massage geht es mir bis etwa Dienstag oder Mittwoch immer verhältnismäßig gut. Ein leichtes bis mittelstarkes Ziehen ist häufig zu spüren, aber ziemlich gut auszuhalten. Ab Mitte der Woche gehen dann immer die stechenden Schmerzen so richtig los und ab dann wird es für mich immer sehr hart.
Wenn ich mich mit meinen Freundinnen dann jedoch am Wochenende treffe, dann höre und sehe ich endlich mal wieder etwas anderes und werde dadurch sehr gut von meinen Rückenproblemen abgelenkt. Eine "falsche Bewegung" und ich spüre den Rücken zwar wieder, aber weil ich ja dann meistens frisch von der Massage komme, kann ich es in dem Moment ziemlich gut aushalten und unterdrücken.
So, das wollte ich eben noch schnell "klarstellen". Auch der Orthopäde hat letztens gesagt, dass es für meinen Rücken keinerlei Heilung gibt, nur eine Stabilisierung, die jedoch erst nach jahrelangem Training so richtig beginnt und die nach einer falschen, zu "ruckartigen" Bewegung auch jederzeit wieder zunichte gemacht werden kann.
Jetzt freue ich mich erst mal auf morgen, auf das Treffen mit M. und ich hoffe, dass nichts dazwischen kommt.
Jane
-
JaneCooper
Hallo Leute,
ICH KANN NICHT MEHR. Nein, ich habe keine Schmerzen (Gott sei Dank nicht), aber das Seelische, ich verkrafte es langsam nicht mehr. Ich habe heute völlige Depressionen.
Zunächst musste M. heute Vormittag unseren Termin absagen, ihr ist etwas wichtiges Familiäres dazwischen gekommen. Gott sei Dank hat sie den Termin abgesagt, sonst hätte ich einen sehr wichtigen Anruf zu Hause verpasst.
Meine Mutter ist ins Krankenhaus gekommen, sehr schwere Herz-Rhythmus-Störungen, ihr Puls liegt im Ruhezustand zur Zeit bei 175 (sie lief damit über den Trödelmarkt und hat dort zufällig ihre Ärztin getroffen, die sie sofort Richtung Krankenhaus geschickt hat). Seitdem mein Vater vor rund 20 Jahren an Darmkrebs gestorben ist, ist meine Mutter meine engste und wichtigste Bezugsperson und ich hänge sehr an ihr. Ich bin vorhin sofort heulend zusammen gebrochen. Dann habe ich meine Freundin in Essen angerufen. Sie ist eine sehr starke und selbstbewusste Persönlichkeit und hat sofort auf mich eingeredet, reiße dich zusammen und fahre jetzt sofort zu deiner Mutter, sie braucht dich jetzt. Das habe ich dann auch sofort gemacht (ich selber konnte in diesem Moment wirklich absolut nicht mehr klar denken und stand „völlig neben mir“). Mein Freund hat mich zum Krankenhaus gefahren und hat dann im Foyer auf mich gewartet.
Ich muss dabei sagen, dass meine Mutter schwer krank ist (sie ist übrigens 65 Jahre alt). Nach dem Tot meines Vaters bekam sie Schilddrüsenkrebs und Lungenmetastasen (die Ärzte vermuten, dass das Seelische der Auslöser dafür war). Der Krebs und die Metastasen sind bis heute in ihrem Körper (also seit rund 20 Jahren) und werden durch viele, viele Medikamente unter Kontrolle gehalten, damit sie nicht weiter wachsen können. Es ist aber eine ständige „Zeitbombe“ in ihrem Körper. Durch die vielen Medikamente bekam sie vor ca. 10 Jahren hohen Zucker (täglich zwischen 200 und 400 !!) und muss deswegen seit Jahren täglich bis zu 100 Einheiten verteilt über den ganzen Tag spritzen. Diese Zahlenangaben stimmen wirklich so!! Das Ganze geht schon auf die Nieren (Kalium stimmt nicht mehr) und auch dafür nimmt sie täglich Medikamente. Sie nimmt täglich 30 bis 35 Tabletten. Der Arzt (ich war bei dem Gespräch dabei) vermutet, dass der Körper diese ganzen Tabletten nicht verkraftet oder nicht alles richtig aufeinander abgestimmt worden ist. Sie bleibt jetzt zunächst für etwa eine Woche dort und wird „auf den Kopf gestellt“.
Zwischendurch musste ich im Krankenhaus auch noch „über mich hinauswachsen“. Ich kann kein Blut sehen, dann wird mir sofort schlecht und schwindelig. Meine Mutter ist zum Röntgen gefahren worden (Thorax, der Arzt vermutet, dass Wasser in der Lunge sein könnte, das Ergebnis haben wir bis jetzt noch nicht, bekommt sie im Laufe des Nachmittags). Meine Mutter sollte die ganze Zeit ruhig liegen bleiben. Als die Schwester sich umdrehte, um eine Tür zu öffnen, sprang meine Mutter ganz plötzlich ruckartig auf und lief weg. Die Ärztin war völlig verdattert und rief ihr hinterher, sie solle sich sofort wieder hinlegen. Meine Mutter rief nur ganz cool „Ich muss mal“ und verschwand auf der nächsten Toilette. Sorry, aber in diesem Moment musste ich kurz Lachen, die Situation war zu komisch. Die Schwester sagte, so etwas sei ihr noch nie passiert. Meine Mutter hatte eine weiße Stoffhose und ein rose T-Shirt an. Als sie vom Klo zurück kam, war sie von oben bis unten voller Blut. Sie bekam zuvor (bei der Einlieferung) einen Tropfer und ist an die Kanüle gekommen. Das Blut schoss regelrecht daraus. Die Ärztin schnappte sich sofort das Handgelenk von meiner Mutter (sie hat sich direkt wieder hingelegt) und meinte zu mir, ich müsse jetzt so fest es geht auf die Hauptschlagader drücken, damit kein weiteres Blut mehr fließen kann. In der Zeit ging die Schwester in einen Raum, um danach dann diese Kanüle wieder richtig zu befestigen. Da stand ich nun, alles voller Blut, und drückte so fest ich irgendwie konnte auf das Handgelenk. Mir wurde es zwar mächtig schwindelig und etwas übel und mir standen auch die Tränen in den Augen, aber ich bin dennoch standhaft geblieben.
Langsam aber sicher wird mir das Seelische aber wirklich zu viel. Wie war mein Spruch von gestern noch, was einen nicht umbringt, macht einen härter. Heute trifft dieser Spruch seelisch voll und ganz auf mich zu.
Ich habe ungefähr eine halbe Stunde lang neben meiner Mutter gesessen und auf den Arzt gewartet (er hat dann übrigens gesagt, als meine Mutter sagte, sie wollte morgen zum Arzt gehen, für sie hätte es mit diesem Puls kein Morgen mehr gegeben, im Laufe des Nachmittages oder der Nacht wäre es aus gewesen...!!). Während dieser halben Stunde haben wir uns viel unterhalten. Auch über mich und meine Therapie (danach erkundigt sich meine Mutter eh ständig). In diesem Krankenhaus gibt es ebenfalls eine Abteilung für KG usw., nicht nur für stationäre Patienten sondern auch für „alle anderen“. Wenn ich in der nächsten Woche dort meine Mutter besuchen gehe (täglich sowieso), dann will ich mich dort direkt bezüglich KG erkundigen (wenn ich schon mal an Ort und Stelle bin, dann will ich dort „Nägel mit Köpfen“ machen).
Ich bin froh, dass ich vorhin direkt bei meiner Freundin angerufen habe und dass sie mir „den Kopf gewaschen hat“, denn ich selber konnte in dem Moment wirklich keinen klaren Gedanken mehr fassen. In solchen Momenten brauche ich dann „starke Leute“, die mir sagen und zeigen, wo es langgeht.
Ehrlich gesagt, ich bewundere diese „starken Leute“, insbesondere diejenigen, die früher mal „so still wie ich“ waren (u. a. auch eine Kollegin von mir) und jetzt völlig Selbstbewusst wirken und sicher vor anderen Reden können (meine ehemals stille Kollegin hat z. B. unseren Betriebsausflug komplett alleine organisiert, das hätte ich ihr nie zugetraut und das hat mich mächtig beeindruckt!!). Ich wünschte, das würde auf mich auch endlich mal zutreffen und ich würde „stärker“ und selbstbewusster werden. Dann wäre im Leben sicherlich vieles sehr viel einfacher.
Z. B. bei Wassergymnastik. Während des Trainings werden immer mal wieder kleine Gespräche über aktuelle Themen geführt. Auch wenn ich mich mit jedem einzelnen aus dieser Gruppe inzwischen sehr gut verstehe und mit jedem schon sehr gute Gespräche geführt habe, sobald wir während des Trainings eine „Gruppe“ sind, bekomme ich meinen Mund nicht mehr auf. Ich denke mir dann zwar immer meinen Teil, aber ich habe mich noch nie getraut, meinen Kommentar dazu abzugeben. Die Überwindung ist für mich immer noch verdammt groß und mir fehlt der Mut. Auch bei der Frage, mit welchem Gerät wir Arbeiten möchten, lasse ich immer den Anderen den Vortritt und ich weiß vorher schon, dass es eh wieder die Nudel wird (die Anderen lieben die Übungen mit der Nudel halt alle).
Nein, ich werde jetzt hier nicht schreiben, welche Übungen ich lieber machen würde, weil ich damit eh Probleme hätte und extrem auf meinen Rücken aufpassen müsste. S. hat im letzten Sommer öfters mit uns diese Übungen gemacht und die Übungen, die ich davon in Erinnerung habe und die ich ohne große Probleme (ohne dabei extrem ins Hohlkreuz zu fallen) alleine durchführen kann, die mache ich eh inzwischen regelmäßig im Anschluss an die Wassergymnastik für mich alleine. Wenn der Rest der Gruppe lieber mit der Nudel arbeiten möchte, bitte schön, dann mache ich halt anschließend alleine ein paar andere Übungen. Die anderen aus der Gruppe kennen das langsam schon bei mir und kommen auch dann trotzdem zu mir, stellen sich neben mich und unterhalten sich mit mir, während ich weiterhin ein paar Übungen mache. Und das werde ich ganz bestimmt weiter durchziehen, weil ich die Hoffnung habe, dass ich damit im Laufe der Zeit die Muskeln im rechten Bein etwas stärken kann und damit weniger Schmerzen haben werde.
Ich habe auch schon des Öfteren wieder an eine Massage in diesem Bereich gedacht. In den letzten Monaten bin ich ja mit vielen Sachen mutiger geworden. Ich sag mal so „sag niemals nie“. Im Rückenbereich ist die Massage ja immer wieder absolut super und die Schmerzfreiheit danach einmalig schön. Mag sein, dass es am Bein genauso gut wirken würde, aber noch fehlt mir der Mut dazu. Ich weiß, wie kräftig mein Masseur zudrücken kann (das kriege ich ja immer am Rücken zu spüren) und am Bein bin ich noch wesentlich empfindlicher als am Rücken. Ich weiß nicht, ob ich es aushalten würde. Ich habe ihn bereits vor mehreren Wochen darauf angesprochen und er hat schon gesagt, dass es im Prinzip kein Problem ist, ich bräuchte nur das Bein freizulegen, dann kümmert er sich darum. Mal sehen, wie sich meine Schmerzen entwickeln, ob ich wirklich mal den Mut dazu aufbringe (noch ist nicht aller Tage Abend...!!). Das hat auch absolut gar nichts mit dem Vertrauen zu meinem Masseur zu tun, aber dass (zu) sanfte Massagen nicht wirklich wirken, dass habe ich bei den Massagen von A. im Schulterbereich gemerkt und vor einem kräftigen Druck am Oberschenkel habe ich (noch) eine zu große Angst. S. hatte im Oktober während der KG öfters mal kurz dort "zugepackt", wenn ich einen Krampf bekam und dieser Griff hat immer schon mächtig weh getan.
So, im Moment bin ich jetzt seelisch wieder etwas stabiler (meine Mutter rief gerade kurz an, sie wurde auf die normale Station verlegt und ist direkt „abgehauen“ und hat mich per Handy vom WC aus angerufen, ihr Puls liegt im Moment bei 140 und sie legt sich jetzt wieder hin). Morgen Nachmittag habe ich dann etwas Stress, erst kurz ins Krankenhaus und dann zur Wassergymnastik (das ist für meinen Rücken ja auch super wichtig, wenn ich jetzt keine Übungen mache und mich deswegen vor Schmerzen nicht mehr bewegen könnte, davon hätte meine Mutter schließlich auch nichts...!!).
Jane
-
JaneCooper
Hallo zusammen,
also, den gestrigen Tag würde ich wirklich am liebsten aus dem Kalender streichen. Den restlichen Tag habe ich zum einen vor dem Computer verbracht (um mich etwas abzulenken) und zum anderen weinend im Bett. Ich muss das alles erst mal etwas verarbeiten.
Gestern Abend habe ich dann auch noch mit meiner Kosmetikerin MM. ein ziemlich langes und ausführliches Gespräch geführt. Unsere Freundschaft wird immer enger und intensiver und ich vertraue ihr voll und ganz und habe auch keine Geheimnisse vor ihr. Alles, was ich hier so reinschreibe, erzähle ich ihr auch persönlich. Auch die Ereignisse „zwischen den Zeilen“ und die Sachen, die ich hier zum Teil nur andeute, sie weiß alles von mir.
Gestern Abend haben wir uns zunächst über meine Mutter unterhalten. Als ich ihr dann sagte, dass mir seelisch im Moment alles zu viel wird, meinte sie, dass es ganz dringend Zeit wird, dass ich ein „Ventil öffne“. Bezüglich meiner Angst vor der Reha kann mir im Moment keiner so wirklich helfen, da muss ich alleine durch (und wer weiß, vielleicht wird es ja wirklich schön und hilft mir auch…!). Für die Rückenschmerzen habe ich ja schon den richtigen Weg eingeschlagen (ich muss halt etwas Geduld haben, bis die Therapie voll und ganz wirken kann). Und bezüglich meiner Mutter wird sich hoffentlich im Laufe dieser Woche etwas Klarheit einstellen, wie es damit weitergeht.
Und dann sprach sie die Probleme mit der KG und diesbezüglich mit dem Termin-Chaos an. Sie hat mich gefragt, ob ich schon mal daran gedacht hätte, ihren Chef deswegen anzusprechen. Ja, ich habe durchaus schon mal an eine offizielle Beschwerde gedacht. Ich wollte es allerdings erst in der Zukunft machen, wenn „meine Leute“ nicht mehr dort beschäftigt sind. Ich wollte eigentlich vermeiden, dass sie selbst oder mein Masseur deswegen Druck vom Chef bekommen. Aber MM. hat auf mich eingeredet. Ich solle jetzt endlich mal nicht mehr nur an andere denken, sondern an mich selber. Die beiden kennen ihren Chef und haben sich inzwischen ein „dickes Fell“ zugelegt, aber es würde endlich mal Zeit, dass ihr Chef erfährt, was dort am Empfang so alles schief läuft. Ich wäre nicht die erste Kundin, die sich über diese Terminplanung beschweren würde, aber die erste, bei der es gleich so viele Termine auf einmal betreffen würde. Bis jetzt hätte sich noch nie jemand beim Chef darüber beschwert.
Wie ich hier schon mal erwähnt habe, bin ich Männern gegenüber grundsätzlich zurückhaltender und Schüchterner und habe etwas Hemmungen. Aber MM. hat völlig Recht, es wird wirklich Zeit, dass ich mal ein „Ventil öffne“ und das werde ich heute Abend machen!!!
Nach der Arbeit fahre ich zunächst kurz im Krankenhaus bei meiner Mutter vorbei. Anschließend fahre ich zur Wassergymnastik (um etwas für meinen Rücken zu tun) und im Anschluss daran werde ich direkt dort den Chef ansprechen. Mir reicht es jetzt wirklich und MM. hat in dieser Beziehung auch völlig Recht. Mein Masseur hat mit der Terminplanung eh überhaupt nichts zu tun (abgesehen davon, dass er mit aufpasst, dass ich Samstags einen Termin bekomme). Am letzten Samstag habe ich meine Wut darüber auch noch am Empfang offen geäußert. Es war die Dame dort, ich mich im Dezember (!) einmal Samstags übersehen hatte und sie hat sich dafür nochmals nachträglich entschuldigt, dass ich deswegen einmal eine Stunde früher kommen musste. Ich habe sie direkt beruhigt, dass ich diesbezüglich ganz bestimmt nicht nachtragend bin und Samstags mit den Terminen (für die sie zuständig ist) ja auch noch keine Probleme hatte. Auch mit den Terminen für die Kosmetik habe ich noch nie Probleme gehabt, ganz abgesehen davon, dass ich diese Termine grundsätzlich niemals mit jemandem vom Empfang vereinbare, sondern auschließlich mit MM. persönlich. Das habe ich auch schon offen so am Empfang gesagt, als ein Termin verschoben werden musste. Ich werde MM. nicht übergehen und ihre Termine nur mit ihr persönlich absprechen.
MM. ist gelegentlich auch mal am Empfang und nimmt Termine (auch für KG, ich habe selber schon welche mit ihr vereinbart) entgegen. Sie sagte aber, ich solle jetzt bloß keine Rücksicht auf sie nehmen und solle endlich das „Ventil öffnen“ und meinen Mund aufmachen, um zumindest diese Wut und diesen Zorn herauszulassen. Und heute Abend werde ich es durchziehen!!!
Ich werde mich entweder heute Abend oder aber morgen früh wieder melden. Zum einen, wie es bei der Wassergymnastik war und zum anderen, wie das Gespräch mit deren Chef gelaufen ist. Egal wie, in manchen Lebenssituationen muss man halt mal über sich hinauswachsen und den Mund aufmachen!!!
Und mal so ganz nebenbei: Das Sprichwort stimmt schon, dass seelische Last auch auf die Schultern drücken kann. Die Massage am Samstag war wirklich super gut, aber gestern hatte ich ein paar Stiche in der LWS (die im Moment zum Glück aber wieder weg sind), das war seit über einem Jahr Sonntags noch nie der Fall und meine rechte Schulter tut auch schon wieder etwas weh, zum Glück noch kein Stechen, aber ein kräftiges Ziehen (normalerweise erst ab Dienstags oder Mittwochs). Die seelische Last auf meinen Schultern und auf meinem Rücken ist im Moment viel zu groß und ich muss ganz dringend Ballast abwerfen. Und damit werde ich heute Abend beginnen!!!!!
Jane
-
JaneCooper
Hallo,
ich drehe bald wirklich am Rad. Meine Mutter ist ja gestern Abend noch auf die normale Station verlegt worden. Dort wurde sofort ein Telefon für sie angemeldet. Ich habe jetzt gerade (in der Mittagspause) versucht sie anzurufen, es kam aber immer nur eine Tonbandansage, dass diese Nummer nicht erreichbar ist.
Ich bin hier gerade fast durchgedreht und hatte schon die schlimmsten Gedanken und Befürchtungen und Tränen liefen mir auch schon wieder. Nach mehreren Minuten kam ich dann endlich auf die Idee, im Krankenhaus bei der Hauptzentrale anzurufen. Dort erfuhr ich dann, dass alles soweit in Ordnung ist und dass meine Mutter gerade bei einer Untersuchung ist. Meine Erleichterung in diesem Moment könnt ihr euch nicht vorstellen. (Wenn man nicht im Raum ist, sollte man dort besser die Chip-Karte aus dem Telefon raus nehmen, damit kein anderer damit telefonieren kann, so weit habe ich in dem Moment aber wirklich absolut gar nicht gedacht.)
Ich habe auch bei meiner Mutter zu Hause auf den AB gesprochen, aber ihr Freund war nicht zu Hause. Er rief mich gerade aber an und hat mir erzählt, dass der Puls heute Vormittag auf Durchschnittlich 120 war (laut Arzt darf er im Ruhezustand höchstens bei 90 liegen). Sie ist jetzt in der Kardiologie und wird dort intensiv untersucht (diese Untersuchung könne sich durchaus über mehrere Stunden hinziehen).
Ich kann wirklich nicht mehr. Ich versuche gerade mich wieder etwas von der Aufregung zu beruhigen und meine Tränen unter Kontrolle zu bekommen. Diese Situation (und das Ganze drum und dran) übersteigt meine Nerven bei Weitem.
Ganz abgesehen davon, dass die Schmerzen in meiner rechten Schulter auch schon wieder intensiver werden.... Ich habe den schmerzhaften Druckpunkt an der Schulter "gefunden". Da habe ich mir jetzt eine Zeitlang draufgedrückt. Irgendwie muss ich mir ja helfen, damit ich es bis Samstag damit aushalten kann...!!!
Und "nebenbei" darf ich nicht vergessen, dass ich bis Donnerstag Nachmittag die "Hausaufgabe" für die Psychotherapie noch Schreiben muss. Mindestens 3 bis 5 Seiten um 12 Fragen zu beantworten. Die Zeit rennt mir im Moment etwas davon...
JaneGeändert von JaneCooper (26.07.2010 um 13:40 Uhr)
-
JaneCooper
Hallo zusammen,
meiner Mutter geht es den "Umständen entsprechend". Ihr Puls ist jetzt auf 100 runter, im Moment hat sie ein Langzeit-EKG angeschlossen und sie wird bis zum Wochenende sehr wahrscheinlich im Krankenhaus bleiben und dort noch viele Untersuchungen über sich ergehen lassen müssen. In Ihrer Lunge ist übrigens kein Wasser (was anfangs vermutet wurde), ihre Luftnot kommt (nach wie vor) von den Lungenmetastasen, dadurch sind sehr viele Lungenbläschen beschädigt bzw. zerstört worden (vor Jahren schon) und deswegen hat sie halt Probleme beim Atmen.
Ich war heute beim Chef des Instituts, werde hier jedoch nicht näher darauf eingehen, wie es gelaufen ist. Für diejenigen, die meine Berichte hier verfolgen, nenne ich mal die Stichworte "Rückenschmerzen" und jetzt relativ aktuell auch den Diebstahl aus meiner Handtasche. Ich habe hier schon mehr als genug darüber geschrieben, wie manche Menschen über mich denken... Ich nehme an, dass ihr es euch jetzt denken könnt, wie es gelaufen ist und wie ich mich jetzt fühle...!!! Ich bin ja anscheinend der "Lügenbaron" schlechthin...
Wassergymnastik war wie immer klasse. Und ebenfalls, wie immer..., kam mal wieder die Nudel ins Spiel. Ürigens, ich bin nicht die einzigste, die auch mal Lust zu anderen Übungen hätte. Aber ich glaube, darauf muss ich unseren Trainer dann wirklich mal direkt ansprechen (muss ja nicht vor der Gruppe sein). Als ich vorhin im Anschluss nämlich ein paar Übungen an der Stange machte, kam direkt ein älterer Herr aus meiner Gruppe (mit dem ich mich inzwischen sehr gut verstehe), auf mich zu und sagte "Hej, eine super Idee, das haben wir ja schon Ewigkeiten nicht mehr gemacht". Dann "hingen" wir beide nebeneinander an der Stange und haben gemeinsam dort noch Übungen gemacht. Das hat echt noch Spaß gemacht. (U. a. an der Stange festhalten, die Füße bis oben an die Wand und dann an die Stange ranziehen und mit gestreckten Beinen weg drücken und anschließend mit angewinkelten Beinen hin- und herschwenken. Der Herr hat dann auch noch weitere Übungen gemacht, u. a. die Füße unter die Stange zu klemmen, aber an diese Übung habe ich mich nicht wirklich getraut, ich habe es kurz versucht, habe es dann aber aufgegeben).
Wenn es mit meinem Bein so weitergeht, werde ich mich wohl doch noch früher oder später zu einer Massage am Bein durchringen (vielleicht hilft es ja so gut wie am Rücken). Heute habe ich immer mal wieder stechende Schmerzen im rechten Oberschenkel. Auch während der Wassergymnastik. Als wir uns mit der Nudel ausbalancieren sollten, sollten wir gleichzeitig mit den Beinen zur Seite treten. Bei diesem Tritt hatte ich plötzlich einen ganz heftigen Stich im rechten Oberschenkel.
Mal sehen, vielleicht überwinde ich mich ja (in der letzten Zeit habe ich ja anscheinend etwas mehr Mut entwickelt) und spreche ihn nochmals darauf an. Wenn er es nicht eh schon weiß... Andere "Sachen" weiß er ja anscheinend auch schon. (Unter anderem Stichwort Institut "Nova...", ich kann mir den Namen immer noch nicht merken, aber da werde ich ja eh nicht hingehen. Darüber habe ich während der Massage nie gesprochen! Das geht mir nicht mehr aus dem Kopf, woher...?).
So, ich werde auf jeden Fall weiterhin hier meine Berichte schreiben (weil mir das Verarbeiten auf diese Weise wirklich sehr gut tut und eure Tipps mir auch schon sehr gut geholfen haben) und ich bleibe auch dabei, dass ich weiterhin bei meinem Masseur in Behandlung bleiben möchte! (Wie hat mein Freund schon gesagt, warum sprichst du ihn nicht einfach mal direkt darauf an... Weil mir bis jetzt der Mut vor der "Wahrheit" gefehlt hat. Aber es beschäftigt mich schon und es wäre auch wirklich nicht schlimm!! Dann könnte man bei der Massage auch lockerer Reden!).
Bis zum nächsten Bericht. Die nächste KG bei der "Springerin" habe ich übrigens erst am Freitag, weil sie morgen Nachmittag in der anderen Praxis zu tun hat.
JaneGeändert von JaneCooper (26.07.2010 um 23:25 Uhr)
-
JaneCooper
Hallo zusammen,
heute schreibe ich meinen Bericht schon jetzt, weil ich mich heute Abend unbedingt mit der „Hausaufgabe“ für die Psychotherapie beschäftigen muss. Nach der Arbeit fahre ich wieder zunächst zu meiner Mutter, danach nach Hause etwas im Haushalt machen und anschließend will ich mich vor den Computer setzen und die Fragen soweit beantworten. Sonst schaffe ich es bis Donnerstag Nachmittag nicht mehr.
Sorry, dass ich gestern Abend mal wieder in „Rätseln“ geschrieben habe, aber die Frage lässt mich wirklich nicht mehr los. Liest mein Masseur diese Berichte hier oder nicht? Es wäre wirklich nicht schlimm und ich wäre auch ganz bestimmt nicht sauer oder so. Ich finde es gut, dass er mich bis jetzt damit nicht in Verlegenheit gebracht hat, aber wenn es denn so ist, sollte das „Versteckspielen“ langsam mal ein Ende haben. Er hat im Laufe der Zeit hin und wieder mal Kommentare fallen lassen, die sich meiner Meinung nach eindeutig auf diese Berichte hier beziehen. Ich glaube inzwischen nicht mehr an „Kopfkino“ oder pure Zufälle, habe aber leider nicht den Mut, ihn offen darauf anzusprechen, woher er so manche Sachen weiß, wieso er mich manche Sachen so gezielt Fragen kann (über die ich hier zuvor geschrieben habe). Es gab schon mehrere Situationen, in denen ich mächtig ins „grübeln“ gekommen bin (auch im Zusammenhang mit der Heißluft-Lampe, die mir wirklich immer sehr gut tut!). Für mich ist die Situation insbesondere zu Beginn der Massage immer am „schlimmsten“ (während der Massagen ergeben sich die Gespräche meist von „alleine“), wenn er zu mir kommt und mich fragt, wie es mir geht und wie die Woche gelaufen ist. In dem Moment werde ich dann jedes Mal etwas unsicher und frage mich „Was weißt du, hast du es bereits gelesen, soll ich dir alles, was ich hier geschrieben habe, doppelt erzählen oder soll ich dir von den anderen Sachen erzählen, die ich hier nicht in der Öffentlichkeit schreiben werde…?“ (Deswegen bin ich manchmal auch ziemlich still, weil ich nicht genau weiß, was ich sagen soll, aber die Gespräche, die Ablenkungen dabei bekommen mir wesentlich besser!)
Die Wassergymnastik hat meinem Rücken gestern wieder sehr gut getan (ich bin immer noch froh, dass ich damit angefangen habe). Meiner rechten Schulter geht es heute wesentlich besser als gestern, bis auf ein leichtes Ziehen (speziell am rechten Schulterblatt) merke ich im Moment nichts und auch den LWS-Bereich merke ich im Moment nicht mehr. Kein Wunder, dass ich mich im Moment innerlich so verkrampfe und verspanne, so viele Sorgen auf einmal hatte ich schon lange Zeit nicht mehr.
Welche Frage mir in dem Fragebogen für die Psychotherapie mit Abstand am schwersten fällt, das ist die Frage bezüglich meiner Kindheit in Bezug auf meinen Vater (und das Verhältnis zwischen meinen Eltern). Darüber habe ich jetzt auch schon mehrmals mit meiner Psychotherapeutin gesprochen und jedes Mal laufen mir dabei die Tränen (bis ich das verarbeitet habe, das wird wohl noch einige Zeit und viele Gespräche in Anspruch nehmen). In Kurzform: Mein Vater hat sehr, sehr viel getrunken, war häufig betrunken (auch tagsüber, auch während der Arbeit) und Schläge standen bei uns auf der „Tagesordnung“. Meine Mutter lief auch abends häufig mit einer Sonnenbrille rum (wegen der blauen Augen). Und wenn ich „frech“ wurde, als Teenager meinen Willen durchsetzen wollte oder keine Lust auf Hausaufgaben hatte (Leistung und Lernen stand bei ihm immer absolut im Vordergrund), dann setzte es kräftige Schläge mit der Hand in den Nacken. Das werde ich nie im Leben vergessen. Deswegen durfte ich mich früher ja auch nicht wegen den Beschwerden mit meinem linken Arm behandeln lassen. Als damit die Schmerzen anfingen, sagte mein Vater ständig „Man muss lernen, Schmerzen zu akzeptieren, sie zu ignorieren und damit zu Leben“. Ich durfte über Jahre nicht zum Arzt gehen und musste lernen, immer die Zähne zusammen zu beißen (deswegen wahrscheinlich auch mein heutiges Verhalten bezüglich meiner Rückenschmerzen und dem Gang zum Orthopäden, es hängt wohl auch mit meiner Kindheit zusammen, davon weiß meine Psychotherapeutin auch schon und deswegen setzt sie bei meiner Behandlung bezüglich meiner Angst vor Ärzten auch in meiner Kindheit und bei meinem Vater an). Erst als mein Vater dann schwer an Krebs erkrankt ist (ich war bereits 18 Jahre alt) und im Krankenhaus lag, da hat mich dann meine Mutter „geschnappt“ und ist mit mir zum Arzt gegangen. Dort bekam ich dann direkt für 3 Wochen einen Gips und mein linker Arm wurde völlig Ruhig gestellt. Anschließend bekam ich dann für mehrere Wochen eine leichte Bewegungstherapie für den Arm. Mein Vater ist übrigens trotz Chemotherapie zwischen den Krankenhausaufenthalten immer Arbeiten gegangen. Für ihn zählte immer nur die Leistung. Bis wenige Tage vor seinem Tod!! Und das ganze muss ich jetzt irgendwie versuchen zu verarbeiten…
Vielleicht versteht ihr mich ja jetzt ein bisschen mehr oder besser bezüglich des Schmerzen Aushaltens, Zähne zusammenbeißen und meiner Angst vor Ärzten. Auch wenn ich als Kind wegen dem Rücken untersucht worden bin (das wurde ja schon mit 6 Jahren festgestellt), ein gewisser Druckschmerz an der LWS war immer schon da, bei weitem nicht so stark wie in den letzten Jahren, aber immer schon spürbar. Sobald mir die Ärzte darauf gedrückt haben, bin ich zusammen gezuckt und habe automatisch "Au" gesagt. Jedes Mal habe ich dann auch von meinem Vater Ärger bekommen, reiße dich zusammen, halte deine Gefühle unter Kontrolle, sage es dem Arzt, wo es weh tut, aber nicht mehr und nicht weniger. Auch heute versuche ich es noch immer, meine Gefühle bei Schmerzen so gut es geht unter Kontrolle zu halten oder zu verbergen. Aber bei meinem Rücken ist das eine absolute Unmöglichkeit geworden. Und weil in diesem Bereich halt immer ein gewisser Schmerz vorhanden war, bin ich auch nicht mehr zum Arzt gegangen, es wurde für mich halt „normal“. Erst als mein Masseur dann das Thema „Bandscheibe“ (eventuell Bandscheibenvorfall) ins Spiel brachte (daran habe ich vorher niemals gedacht), bekam ich es etwas mit der Angst, ob etwas schlimmeres als „nur“ eine verbogene Wirbelsäule vorliegen könnte. Und jetzt bin ich wirklich froh darüber, dass ich zum Arzt gegangen bin und auch, dass ich die MRT-Untersuchung hatte und weiß, was „da unten“ genau los ist.
Jane
Ähnliche Themen zu Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS
-
Antworten: 2Letzter Beitrag: 21.09.2011, 14:49
-
Antworten: 4Letzter Beitrag: 09.06.2009, 21:31
-
Antworten: 0Letzter Beitrag: 17.03.2009, 09:27
-
kann mir bitte jemand helfen. ich studiere...von volcanohmAntworten: 0Letzter Beitrag: 15.01.2009, 22:55
-
Antworten: 1Letzter Beitrag: 18.01.2006, 13:18
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...