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Mario SchmidHallo Jane,
es freut mich, dass Du so gut auf die Massagen reagierst.
Lass Dich von solchen Tagen wie der Gestige nicht entmutigen.
Super, dass es mit der Reha nun langsam aber sicher vorwärts geht.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Geduld und Erfolg.
Ciao
Mario
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JaneCooper
Hallo Mario, Hallo zusammen,
zunächst mal Mario, ich danke dir für deine liebe Nachricht. Im Moment habe ich leider einen mächtigen seelischen Durchhänger. Und die Bestätigung, dass die Bearbeitung der Reha jetzt läuft, dass es jetzt also wirklich „Ernst“ wird, das hat mich noch weiter runtergezogen. Bis jetzt war das ganze für mich immer noch irgendwie mehr eine „Zukunftsmusik“, jetzt nimmt es aber immer mehr „Hand und Fuß“ an und rückt in greifbare Nähe. Und das macht mich völlig nervös und leider auch wieder etwas depressiver (ich bin wieder deutlich näher am Wasser gebaut). Außerdem ist heute mal wieder ein „typischer“ Schmerz-Freitag. Die Schulter merke ich zwar, hält sich aber (dank S.’s Massage am Mittwoch) noch in Grenzen, aber der untere Rückenbereich (wo S. gar nicht dran geht) tut mächtig weh, kräftig stechende Schmerzen (gut, dass morgen Samstag ist!!!). Außerdem tut mein rechtes Bein mächtig weh, kräftig ziehende Schmerzen. Das ist im Moment eine total blöde Situation. S. hat sich am Mittwoch ja bei der Massage wegen der blauen Flecke nicht so wirklich „getraut“ fest zuzupacken. Ich meine, ein bisschen geholfen und gelindert hat ihre Massage auf jeden Fall, aber (so wie alle lascheren Massagen) bei weitem nicht so gut, so lange und so intensiv wie eine „richtige“ Massage. Selbst wenn die Massagen von meinem Masseur stellenweise immer wieder sehr weh tun und ich zum Teil kräftig die Zähne zusammen beißen muss bzw. die Luft anhalten muss, bei ihm weiß ich, wofür ich es mache, wofür ich es aushalte, dass es dann auf jeden Fall wirkt und hilft und dafür (für eine schmerzfreie Zeit) halte ich es natürlich gerne aus.
Heute Nachmittag war ich ja zur KG bei der neuen Physiotherapeutin. Jetzt muss ich leider mal ganz ehrlich sagen, dass es bei ihr eine „Antipathie“ auf den ersten Blick bzw. auf die ersten Sätze gewesen ist. Wenn „Ihr“ alle so wärt (entschuldigt bitte diese Verallgemeinerung!), dann hätte ich meine Therapie schon längst an den Nagel gehangen, ganz ehrlich!!! In diesem Institut habe ich ja jetzt auch schon mehrere Therapeuten kennengelernt und bisher waren mir alle sympathisch und ich bin mit jedem (auch trotz völlig unterschiedlicher Charaktere) gut oder sogar sehr gut klar gekommen. Aber die Neue war mir von den ersten Sätzen an völlig unsympathisch. Ich hoffe, dass sie ihre Art noch etwas ändert.
Sie hat mich sehr an den 3. Orthopäden erinnert, bei dem ich ja nur ein einziges Mal war. Jeder Satz von ihr bestand aus einem Vorwurf. Ich fand ihre ganze Redensart völlig unangebracht. Dass ich selber mitarbeiten muss, das ist mir schon klar (wofür mache ich sonst diese ganze Therapie, einschließlich der ganzen Zeit, die dabei drauf geht und ganz abgesehen von dem ganzen Geld, das ich da rein stecke). Aber ihre Art fand ich völlig unangebracht und übertrieben. Hier mal „sinngemäß“ ein paar „Auszüge“ aus ihren Sprüchen (über die ich mich während der KG schon mächtig aufgeregt habe, deswegen völlig angespannt war und bei ein paar Übungen starke Schmerzen deswegen hatte): Wenn, Wenn, Wenn... „Wenn Sie beim Spülen ein Fuß auf einen Stuhl stellen würden, dann wäre Ihr Rücken gerade und Sie könnten sich diese Therapie sparen“, „Wenn Sie beim Stehen gerade Stehen würden und etwas mehr in die Beine gehen würden, dann könnten Sie sich diese Therapie sparen“, auf meine daraufhin erwähnten Beinschmerzen: „Dafür sollten Sie mehr tun“ (wofür mache ich denn seit Oktober die KG auch immer wieder mit der Brücke und jetzt die Massagen, aus Jux und Dollerei ganz bestimmt nicht), „Wenn Sie während der Arbeitszeit im Sitzen öfters mal das Becken nach vorne und hinten Kippen würden, dann hätten Sie weniger Schmerzen und könnten sich diese Therapie sparen“, „Wenn Sie mal Schwanger gewesen wären, dann könnten Sie das Becken-Kippen besser und hätten weniger Schmerzen und könnten sich diese Therapie sparen“ (Ärzte haben mir aufgrund meines extremen Hohlkreuzes von einer Schwangerschaft abgeraten). Und so ging es die ganze Zeit über mit jedem Satz, 20 Minuten lang. Ich war mächtig sauer auf sie und habe während der Übungen nur noch die Augen zugemacht, ich konnte sie dabei nicht mehr ansehen. Hätte, Hätte, Hätte, wenn alles so super einfach wäre, dann wäre ich gesund, dann hätte ich keine Schmerzen, dann könnte ich mir diese ganze Therapie sparen, den ganzen Zeitaufwand, das ganze Geld und sie hätte nichts zu tun, wofür macht sie diesen Job überhaupt, dann soll sie doch direkt zu Hause bleiben. Entschuldigung, aber ich bin wirklich mächtig sauer auf sie. Das erste Kennenlernen und nur Vorwürfe ohne Ende, mit jedem Satz, absolut unangebracht!!! Ich habe mir diese Krankheit, diese Schmerzen ja nicht ausgesucht. Ich habe mich deswegen in Behandlung begeben, damit Menschen mir helfen, mir Tipps geben und mich unterstützen und ganz bestimmt nicht, um mit Vorwürfen zugedröhnt zu werden!!!!! Ich hoffe sehr, dass sie an ihrer Art, wie sie mit Patienten umgeht, noch etwas ändert, mit dieser Art komme ich ganz bestimmt nicht klar. Und mit diesen ganzen Vorwürfen wird sie es auch ganz bestimmt nicht schaffen, mich zu irgendwelchen Leistungen zu motivieren. Ganz im Gegenteil, wenn jemand auf so eine Art mit mir redet, dann schalte ich höchstens noch auf „Durchzug“ und schalte völlig auf stur, damit erreicht sie bei mir ganz und gar nichts.
Als KG-Übungen sind „wir“ bzw. ich (sie saß neben mir) auf den Boden, auf die Matte gegangen. Zunächst war sie über mein extremes Hohlkreuz sehr überrascht, wie ausgeprägt das ist (Ja, ja, diese Reaktion kenne ich ja schon...!!). Ich sollte mich auf den Rücken legen, die Beine aufstellen und nur (!) den Rücken und den Bauch anspannen und auf den Boden runter drücken. Das ist für mich weiterhin (wegen dem Hohlkreuz) eine enorme Kraftanstrengung und ich habe mich automatisch im ganzen Körper völlig verkrampft und verspannt. Sie war sofort dran, dass ich die Halsmuskeln, den Brustbereich und die Beine locker lassen sollte und mich nur auf den Bauch und Rücken konzentrieren sollte, was ich jedoch nicht geschafft habe. Deswegen habe ich mich immer mehr verspannt und verkrampft, bis meine Schulterblätter auch mächtig weh taten und meine Oberschenkel ebenfalls. Dabei sollte ich dann in meinem Atemrhythmus bis 4 zählen und dann wieder locker lassen. Da ich wegen der Anspannung mal wieder die Luft angehalten habe, wurde der Zählrhythmus bei mir extrem unnatürlich lang. Ich konnte dabei nicht atmen, sonst hätte ich die Spannung im Bauch bzw. im Rücken nicht halten können. Deswegen hat die Neue schließlich für Pausen gesorgt bzw. „angekündigt“, sonst wäre die Übung (3 x hintereinander) zu lange geworden.
Danach sollte ich in den „unteren“ Bereich und die Oberschenkel Spannung bringen und etwas zur Brücke hochgehen, nicht ganz, sondern nur in etwa zur Hälfte. Auf der Hälfte zu bleiben und die Spannung zu halten, das fand ich unwahrscheinlich schwer und habe mich völlig verkrampft (im Rücken tat der Bereich um die Rippen mächtig weh und die Oberschenkel sowieso, ganz extrem). Daraufhin sagte sie, ich solle mehr für die Beine tun..... (Hallo, wofür mache ich denn KG und bin Montags immer früher dort, um ein paar Bahnen zu schwimmen....? Die jahrelangen Schmerzen kriegt man halt nicht von heute auf morgen in den Griff, selbst laut Ärzten wird es eine jahrelange Therapie werden, da kann sie sich ihre Sprüche und Bevormundungen sparen). Und wegen der Schmerzen in den Beinen (und den Krämpfen, auch während der KG) habe ich ja über mehrere Monate ganz intensiv mit mir gekämpft, bis ich mich jetzt endlich für die Beinmassage durchgerungen habe. Diese Entscheidung ist mir alles andere als leicht gefallen und die Verspannungen werden wohl auch nicht mit ein oder zwei Massagen in den Griff zu kriegen sein. Ich habe wegen der ganzen Situation und der Schmerzen schon mehr als genug Depressionen, da kann ich jetzt solche zusätzlichen Vorwürfe ganz und gar nicht gebrauchen. Zum Schluss haben wir noch eine kleine Übung auf dem großen Ball gemacht (mit dem Bauch und der Brust drauf legen, mit den Beinen auf den Boden und die Arme "abheben" und Spannung in Arme und Schulterblätter bringen, bei mir sehr schmerzhaft für Oberarme und Schulterblätter). Nach der KG war ich so k. o., dass ich erst Mal eine Stunde geschlafen habe.
So, jetzt freue ich mich erst Mal auf morgen Mittag. Zunächst mal auf die Heißluft, die werde ich wieder genießen ohne Ende und versuchen, so gut es geht dabei wieder abzuschalten. Und dann bin ich gespannt, wie die zweite „richtige“ Massage klappt. Die erste Massage (auch im Rückenbereich) war halt die schwerste, die erste Überwindung dazu überhaupt. Aber jetzt weiß ich ja wie es abläuft, was so ungefähr auf mich zukommt (den Druck auf den Rücken kann ich ja inzwischen auch schon sehr viel besser aushalten) und hoffe deswegen, dass ich mich morgen dabei besser im Griff haben werde und nicht so heftig reagiere wie letzte Woche. Obwohl an manchen Stellen, da wo halt die blauen Flecken sind, da bin ich mir nicht allzu sicher, ob ich es „einfach so“ aushalten werde. Mit „gewissen Reaktionen“ wird bei mir wohl weiterhin zu rechnen sein, ich glaube nicht, dass ich absolutes stillhalten schaffen werde. Dafür sind die Schmerzen leider viel zu ausgeprägt.
Ob ich morgen zum Schreiben komme, das weiß ich noch nicht, da wir morgen Abend ja auf ein Konzert gehen. Muss mal sehen, ob ich zwischendurch oder eventuell Nachts (ja nachdem wie lange es geht und wie müde ich danach bin) noch zum Schreiben komme, ansonsten werde ich mich am Sonntag wieder melden.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
ich komme gerade von der Massage und weil ich nicht weiß, wie ich den heutigen Abend verkrafte (zum einen wegen dem langen Stehen bei dem Konzert, zum anderen wie spät es wird und wie müde ich danach bin), schreibe ich den Bericht lieber schon jetzt.
Also, die heutige Massage war bei Weitem besser als die von letzter Woche. Wie gesagt, letzte Woche war es für uns beide „Neuland“, für mich kam die Überwindung dazu, ihn überhaupt an die (schmerzempfindlichen) Beine zu lassen und er konnte noch nicht richtig einschätzen, wie (extrem) stark die Verspannungen zum Teil schon sind und insbesondere, wie ich darauf reagieren würde. Ich muss sagen, wenn er z. B. an die Schulterblätter geht und dort kräftig zudrückt, kann ich es mit ein bisschen Luft anhalten deutlich besser und länger aushalten, als wenn er mit Druck an manche Stellen an den Beinen geht. Ich bin dort wirklich leider wesentlich schmerzempfindlicher. Aber trotzdem ist es mir viel lieber, wenn er „normal kräftig“ zudrückt, also nicht zu lasch, ich will ja schließlich was davon haben. Und in der ganzen letzte Woche hatte ich Nachts keinen einzigen Krampf mehr, alleine dafür lohnt sich das schon!
Und ich muss wirklich sagen, seitdem ich jetzt die Schmerzen in den Beinen während der Massage kenne, kann ich sämtliche Schmerzen im Rückenbereich bei Weitem besser aushalten. Auch wenn es stellenweise sehr weh tut (heute insbesondere mal wieder die Stelle unten links, da half nur noch Luft anzuhalten, und die rechte Schulter, an der ich seit heute Morgen wieder Stiche hatte, auch dort musste ich mich heute sehr zusammen reißen), es sind deutlich weniger Schmerzen als an den Beinen. So heftig hatte ich es mir an den Beinen selber nicht vorgestellt.
An eine Beinmassage hatte ich bereits letztes Jahr im Herbst gedacht, als ich bei S. mit der KG angefangen habe und ab dem ersten Mal wegen den Beinen Schwierigkeiten mit den Übungen hatte. Ich habe aber gedacht, entweder eine Rückenmassage oder halt eine Ganzkörpermassage, dass es auch noch „feine“ Unterschiede gibt, damit habe ich nicht gerechnet. Und vor einer Ganzkörpermassage hatte ich wegen meinem linken Arm ganz besonders viel Angst. Die Oberarme bezieht er gelegentlich schon mal mit in die Rückenmassage ein und das ist auch voll und ganz in Ordnung. Aber ich würde niemals jemanden freiwillig an meinen linken Ellenbogen lassen, direkt oberhalb des Ellenbogens war damals der Bruch und in diesem Bereich habe ich seit damals halt immer wieder die Schmerzen und Probleme. Und das hat mich dann auch Monate lang von einer Ganzkörpermassage abgehalten, da ich ihn keinesfalls an den linken Arm bzw. Ellenbogen dran lassen wollte. Bis ich ihn dann (ich glaube, das war ungefähr im Februar/März) mal auf die Beine angesprochen habe und seitdem ich wusste, dass diese Kombination Rücken und Beine möglich ist, seitdem habe ich mit mir „gekämpft“, bis die extremen Schmerzen und Krämpfe die Entscheidung für mich mehr oder weniger gefällt haben.
Übrigens, über das Thema KG bei der Neuen habe ich gestern Abend noch sehr lange und intensiv nachgedacht. Also bei S. werde ich die KG auf jeden Fall weiterhin durchführen, gar keine Frage, es wird bei ihr von Woche zu Woche schöner und besser, sie lernt mich bzw. meinen Körper und meine Reaktionen immer besser kennen und somit wird das Training bei ihr inzwischen auch immer besser und intensiver. Aber bei der Neuen werde ich es mir nicht allzu lange ansehen, dafür habe ich mich gestern mehr als genug über sie aufgeregt (ich war zum Teil wirklich auf „180“). A. hatte „damals“ immer zu mir gesagt, ich solle ihre „blöden Sprüche“ nicht zu ernst nehmen. Dazu muss ich sagen, die Sprüche von A. waren nicht in diesem Sinne „blöd“, sondern originell und damit konnte sie einen immer wieder sehr gut motivieren und „provozieren“, provozieren im positiven Sinne, dass man alles gibt und bis an seine Leistungsgrenze geht. Dadurch habe ich bei ihr schließlich die Brücke endlich geschafft. Die Sprüche der Neuen sind aber das Gegenteil, frech und zum Teil echt beleidigend. Noch sind meine KG-Einheiten auf Rezept, aber sobald ich jetzt wieder Selbstzahler dafür bin, werde ich es mir höchstens noch ein paar Mal angucken und dann die Konsequenzen daraus ziehen und Freitags mit der KG aufhören.
Ich weiß schon, was jetzt sicherlich wieder alle denken bzw. sagen werde, mach endlich den Mund auf, Rede mit ihr und notfalls beschwere dich. Ich weiß ja, wie wichtig KG für mich ist und wenn ich mit jemandem klar komme, dann rede ich auch mit demjenigen, wenn ich Probleme habe, aber wenn der andere mir völlig unsympathisch ist, dann kann ich mich gar nicht überwinden, mit ihm bzw. in diesem Fall mit ihr zu Reden.
Heute habe ich mir vor der Massage so eine Art „Spickzettel“ vorbereitet und nach und nach in Gesprächen mit ihm „abgearbeitet“ habe (nicht alle Punkte, dafür habe ich wieder zu viel die Luft angehalten, aber einige!). Und das war auch sehr gut so, immerhin war ich durch diese Gespräche im Vergleich zu letzter Woche (zumindest an manchen Stellen) abgelenkter und dadurch auch lockerer. Das absolut schlimmste von letzter Woche, das Ausstreichen, hat er dieses Mal zum Glück ganz ausfallen lassen. Mit am schmerzhaftesten war mal wieder die rechte Wade. Auch dieses Mal hatte ich dort so ein extremes Schmerzgefühl, als wenn er mir mit Nadeln da rein stechen würde. Er hat mal im Vergleich gefühlt, die rechte Wade ist auch bei Weitem härter als die linke Seite. Und dort habe ich ja auch die meisten Schmerzen, auch bei der KG, deswegen mache ich das ganze schließlich.
Wenn es so weitergeht, sollte ich mir den Schnorchel nicht nur für die Wassergymnastik (für das hohe Wasser) besorgen, sondern auch für die Massage. Ich habe mir dabei (als es auch bei der Beinmassage von vorne am rechten Bein ganz extrem weh tat) so heftig auf die Unterlippe gebissen, dass es schon schmerzhaft wurde. Ich hatte dabei die Augen zu, war völlig verkrampft, verspannt und voll auf das Bein konzentriert (ich hätte es am liebsten wieder angezogen, habe es zum Teil auch gemacht und musste mich mächtig konzentrieren, um es liegen zu lassen und still zu halten), dass ich mir völlig im Unterbewusstsein sehr kräftig auf die Lippe gebissen habe. Erst als er mich angesprochen hat, dass ich mal wieder tief durchatmen solle und locker lassen soll, wurde mir so richtig bewusst, wie angespannt ich in diesem Moment am ganzen Körper war und auch die Lippe habe ich in diesem Moment so richtig gespürt (gut, dass die Therapeuten einen dabei beobachten und so etwas mitbekommen, einerseits ist mir das in solchen Situationen zwar etwas peinlich, dass ich mich nicht so ganz unter Kontrolle habe, aber andererseits ist es auch besser, dass sie mit aufpassen und „eingreifen“ können, wenn ich z. B. viel zu Lange die Luft anhalte und deswegen ansonsten danach Kreislaufprobleme bekommen würde oder auch wenn ich mir wie vorhin, wirklich total bescheuert, so fest auf die Lippe beiße, dass es schon anfängt weh zu tun, ich es aber wegen dem Massageschmerz nicht im geringsten spüre). Deswegen habe ich in diesem Moment gedacht, dass ich demnächst dabei wohl besser einen Schnorchel in den Mund stecken sollte, oder einen „Beißring“, damit so etwas nicht wieder passiert. Aber das sind bei mir halt die typischen Schmerzreaktionen, die aus dem Unterbewusstsein kommen und die ich absolut nicht ausschalten kann.
Den mittleren Rücken-Bereich, an dem ich letztes Wochenende nach meiner verkrampften Haltung bei der Massage die stechenden Schmerzen hatte, habe ich vorhin während der Massage erwähnt (auch ein Punkt auf meinem „Spickzettel“) und er hat ihn direkt mit einbezogen. Im Moment bin ich endlich mal wieder absolut, völlig schmerzfrei (wahrscheinlich wirkt jetzt auch das Schmerzmittel mit, das wir seit letztem Sommer ja anstelle des Massage-Öls benutzen). Auch das war eine (sehr gute!) Idee von ihm, ursprünglich als „Experiment“ gedacht, benutzen wir es jetzt jede Woche (auch zu Hause für „Notfälle“, wenn die Schmerzen zu heftig werden, habe ich eine kleine Dose davon). Es riecht zwar sehr intensiv, ist aber äußerst wirkungsvoll. Während der Massage selber merke ich keinen Unterschied zu dem üblichen Öl (das ja auch noch während der Mittwochs-Massage von S. benutzt wird). Direkt danach wird es zunächst ganz, ganz kühl (so wie ein Kälte-Spray, das man bei Schmerzen halt auch benutzt), dadurch wird der „Druckschmerz“, den ich nach jeder Massage noch etwas habe, auch ziemlich gut „betäubt“ und danach geht es nach und nach in eine sehr angenehme Wärme über, dadurch lockern sich alle Muskeln und dann kann ich die Wirkung der Massage so richtig genießen, dann setzt die Schmerzfreiheit ein. Und das ist bei mir im Moment voll und ganz der Fall. Einfach herrlich. In diesem Moment bin ich dann jedes Mal stolz, dass ich es durchziehe und ausgehalten habe!!
Ach übrigens, ich habe zwischenzeitlich unseren Trainer bezüglich Wassergymnastik angesprochen (auch das war für mich eine kleine Überwindung, aber zum Glück kann ich gut mit ihm Reden). Ewig die gleichen „Nudel-Übungen“, das ging mir langsam auf den „Keks“. Ich kann mir jetzt schon „bildlich“ vorstellen, wie er zu Hause die Bücher „wälzt“, welche Übungen an der Stange in Frage kommen (Grins). Ich habe ihm dabei direkt erzählt, welche Übungen ich noch vom letzten Sommer bei der Wassergymnastik mit S. in Erinnerung hatte. Allzu viele sind es nicht mehr, aber so hatte er kleine „Anregungen“, an welche Übungen ich ungefähr gedacht habe.
So, mal gucken, wie ich heute Abend das Konzert aushalte, in etwa 3 bis 4 Stunden stehen. Noch bin ich guter Dinge und schmerzfrei und freue mich wirklich sehr auf heute Abend (was bin ich froh, dass ich mich auf die Samstags-Massagen immer so super gut verlassen kann)!!! Ich werde mich Morgen dann wieder melden.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
das Konzert gestern Abend war absolut spitze. Einschließlich einer Vorgruppe, die super war und schon für die richtige Stimmung gesorgt hat, hat die Veranstaltung von etwa 18.45 Uhr bis 22.30 Uhr gedauert. Die Stimmung war die ganze Zeit über einmalig super. Ich habe etwa eine Stunde lang gebraucht, um etwas lockerer zu werden und aus mir „heraus zu kommen“. Aber dann ging es bei mir los, ich habe mitgesungen, kräftig mitgeklatscht und habe schließlich sogar angefangen, auf der Stelle mitzutanzen (das ist bei mir eine absolute Seltenheit, dass ich so aus mir rausgehe, aber diese Musik geht mir einfach „ins Blut“, da konnte ich hinterher einfach nicht mehr anders). Die Lieder waren zum größten Teil aus den 70’er-Jahren, also aus meiner Kindheit. Sehr viele schöne Erinnerungen für mich.
Aber ich muss wirklich sagen, dass ich stolz bin, dass ich meine Therapie so durchziehe und dass sie so gute („Teil-“) Erfolge mit sich bringt. Trotz des langen Stehens (wovor ich eigentlich am meisten Angst hatte) hatte ich im Rückenbereich keine Schwierigkeiten . Die LWS habe ich die ganze Zeit über kein einziges Mal gespürt (womit ich eigentlich absolut gerechnet hätte!) und die Schulter tat nur kurzzeitig weh (aber eigentlich war das mal wieder meine eigene Schuld, weil ich eine Handtasche dabei hatte, ohne Papiere, Geld und Schlüssel gehe ich ja nie raus, und die hat im Laufe der Zeit etwas auf der Schulter gedrückt, erst habe ich noch gedacht, na super, jetzt geht das los, aber nachdem ich die Tasche dann anders genommen habe, war die Schulter wieder in Ordnung).
Aber fragt mich bitte nicht, wie es meiner rechten Wade geht, ein Ziehen und Stechen ohne Ende. Das Stehen und Tanzen ist ihr nicht so ganz bekommen. Mein Freund meinte zuerst, dass das mehr ein Muskelkater ist, aber so ganz kann ich das nicht glauben, denn schließlich spüre ich das linke Bein gar nicht und mit der rechten Seite hatte ich „vorher“ ja auch schon Probleme. Und außerdem, mit der gezielten Behandlung der Beine habe ich ja auch gerade erst begonnen. Da kann man ja noch keine Wunder erwarten. Sicherlich wird das lange Stehen und das Tanzen eine „Mitschuld“ haben, aber nicht ausschließlich, wie gesagt, das linke Bein ist völlig in Ordnung.
Letzte Nacht hatte ich deswegen sogar einen Alptraum, der sich auf die Massage bezog (nicht auf meinen Masseur, sondern rein auf die Massage!). Gestern bei der Massage war eine Situation dabei, die mir selber gar nicht so wirklich bewusst war, sie fiel meinem Masseur zwar ebenfalls auf, aber auch er hat in diesem Moment nicht wirklich „erkannt“, was das „mit sich bringt“. Ich habe davon aber letzte Nacht in sehr übertriebenem Maße geträumt (ein typischer Alptraum halt). Er sagt ja immer, wenn es zu schmerzhaft wird dann soll ich mich melden. Als er gestern am rechten Bein war (an der Wade aber auch am Oberschenkel), da tat es mächtig weh (was ich hier ja gestern bereits geschrieben habe). Es war ein verdammt heftiger Schmerz und ich habe deswegen auch Stopp gesagt (an mehreren Stellen nach kurzer Zeit). Deswegen meinte er auch zu mir, dass ich heute mit dem Stopp-Sagen sehr mutig sei. Und damit hatte er leider auch völlig Recht. Wenn ich wegen jedem „kleinen bisschen“, wegen jedem Schmerz zukünftig direkt Stopp sage, dann kann ich mir die ganze Therapie direkt sparen, sowohl die Massagen als auch die KG, denn es gibt mehr als genug Übungen, bei denen ich Schmerzen in den Beinen oder im Rücken habe. Wenn ich jetzt jedes Mal sofort die „Flinte ins Korn werfe“, dann kann ich direkt ganz damit aufhören.
Das ist mir allerdings erst letzte Nacht im Traum so richtig bewusst geworden. Ich muss dabei sagen, letztes Jahr im Sommer haben wir ein paar Mal (ich glaube es waren ungefähr 3 Mal) eine Massage im Sitzen durchgeführt. An der oberen Wirbelsäule habe ich eine schmerzempfindliche Stelle, an die er auch jetzt regelmäßig geht (in Höhe der BWS, wo er mich auch gestern massiert hat). Wenn ich im Sitzen meine typische krumme Haltung habe (die Schultern nach vorne gebeugt) und ich an der Stelle berührt werde, dann setze ich mich automatisch sofort „kerzengerade“ hin. Das war letztes Jahr bei diesen Massagen im Sitzen auch der Fall.
Letzte Nacht habe ich von dieser Massage im Sitzen geträumt, dass er wieder an die Stelle an der BWS gekommen ist und ich in dem Moment Stopp rufen wollte. In dem Moment wurde mir im Traum jedoch bewusst, dass ich einen Klebestreifen (!! Grins) auf dem Mund hatte und somit nicht Schreien konnte und es aushalten musste. Diesen Traum hatte ich mit Sicherheit, weil meine rechte Wade die ganze Nacht hindurch mächtig weh getan hat. Das ist jetzt eine ganz blöde Situation. Zum einen weiß ich, dass ich die Schmerzen irgendwie aushalten muss (bei Massagen und KG!!), sonst kann mir nicht geholfen werden. Aber zum anderen, wie soll ich es meinem Masseur sagen oder zeigen, ob wirklich die absolute Schmerzgrenze erreicht ist oder ob es „normal“ weh tut. Das mit dem Klebestreifen wäre glaube ich wirklich nicht schlecht (Grins). Aber völlig ohne zu Reden dabei, dann würde ich mich (ohne Ablenkung) immer und immer mehr verkrampfen und umso schmerzhafter würde es werden. Ne, das geht (leider) auch nicht.
Das ist jetzt echt total blöd. Natürlich vertraue ich ihm und weiß, dass er aufhört, wenn ich Stopp sage. Aber das ist es ja gerade. Wenn ich zu ihm sage, ignorier mein Stopp einfach, das kommt, wie so viele meiner „Schmerzreaktionen“ aus Reflex, wie soll ich ihm dann den Unterschied deutlich machen, wenn es wirklich zu hart und schmerzhaft wird und ich es dann beim besten Willen nicht mehr aushalten kann (natürlich werde ich mit ihm darüber reden, wenn ich demnächst ständig Stopp sage, dann kommen wir mit der Therapie bzw. Massage ja kein Stück weiter, aber eine Lösung weiß ich auch noch nicht wirklich, ich hoffe, dass wir diese Situation im Gespräch klären können, denn gegen meine blöden Schmerzreaktionen komme ich leider nicht an). Dass die nächste Zeit mit den Beinmassagen nicht gerade einfach für mich wird, das weiß ich ja selber. Aber schließlich habe ich die extrem harte Anfangszeit auf dem Rücken, was ja an der LWS und an den Schulterblättern zeitweise auch alles andere als einfach war, auch „überstanden“ und darauf bin ich mächtig stolz. Ich glaube, vor mir liegt noch eine verdammt harte Zeit, durch die ich aber durch muss, wenn es mir irgendwann mal deutlich besser gehen soll (aber immerhin spüre ich den Unterschied ja schon mal am Rücken). Und wenn dann noch so eine Physiotherapeutin kommt und mir einreden will, wenn ich das und jenes anders mache, dann geht es mir gut und ich könnte auf die ganze Therapie verzichten, dann bekomme ich wirklich zu viel. Tipps und Ratschläge geben, das ist schon in Ordnung und je nach Möglichkeit gehe ich ja auch darauf ein, aber nicht auf diese vorwurfsvolle Art und Weise, auf so was kann ich ja gar nicht. Wie heißt es immer, der erste Eindruck ist mit der Wichtigste? Also der ist bei ihr völlig daneben gegangen.
So, jetzt bin ich mal gespannt auf Morgen, auf die Wassergymnastik, welche Übungen wir machen werden. Weshalb ich Hemmungen hatte und es eine Überwindung für mich war, mit unserem Trainer über die Übungen an der Stange zu sprechen? Weil es für mich immer eine Überwindung ist, meine Wünsche anderen zu sagen. Ich gehe halt (grundsätzlich) den „untersten“ Weg und passe mich jederzeit und überall an. Hauptsache ich falle nicht auf. Deshalb hätte ich es ihm auch nie im Leben innerhalb der Gruppe gesagt. Ich hoffe auch, dass der Rest der Gruppe nicht zu enttäuscht ist, wenn sie mal auf ihre „heißgeliebte“ Nudel verzichten müssen. Aber ein bisschen Abwechslung in den Übungen ist doch auch mal was schönes.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute geht es mir gar nicht gut, ich habe mächtig starke stechende und ziehende Schmerzen. Das zieht mich so runter, dass ich seelisch etwas „neben mir stehe“. Im rechten Bein und im Rücken, und zwar insbesondere mittig, in Höhe der BWS. Das ist zeitweise bald schon unerträglich.
Ich glaube, am Samstag habe ich wirklich einen riesen großen Fehler gemacht (sonst ginge es mir jetzt mit Sicherheit besser, davon bin ich überzeugt!!). Als mein Masseur am rechten Bein war, da habe ich viel zu schnell und zu früh Stopp gesagt. Klar tat es weh, aber das ist bei meinem Körper ja normal, das kenne ich bei Massagen ja nicht anders. Aber wenn ich daran denke, was ich dabei schon für Schmerzen ausgehalten habe und wie viel besser diese anderen Stellen auch schon geworden sind. Ich hätte am Samstag sowohl an der Wade als auch am Oberschenkel viel länger die Zähne zusammen beißen müssen und es erst Mal aushalten müssen. Ich glaube, ich habe in diesem Moment mehr aus Angst vor den Schmerzen Stopp gesagt als vor der eigentlichen Schmerzsituation. Im Grunde genommen hätte ich es eine ganze Zeit länger aushalten können. Ich hatte nur Angst davor, dass die Schmerzen intensiver werden und habe deshalb schon „vorsichtshalber“ Stopp gesagt. So hatte mein Masseur natürlich gar keine Möglichkeit, auch nur im geringsten eine annähernd vernünftige Massage durchzuführen. Das ist alles eine „Verkettung unglücklicher Umstände“. Zum einen weil vorher alle, also sowohl mein Masseur als auch alle Physiotherapeuten, bei denen ich bis jetzt in Behandlung war, mir vorher eingeprägt haben, ich bräuchte vor einer Massage keine Angst zu haben, ich müsste nur kurz Stopp sagen und sofort würde die Massage an der Stelle abgebrochen werden. Ja, ich muss sagen, darauf kann ich mich wirklich verlassen. Sobald ich Stopp sage, hört er wirklich an der Stelle auf. Aber aus Angst vor dem Schmerz warte ich jetzt gar nicht mehr, bis der Schmerz beginnt, sondern sage von vornherein Stopp, sicher ist sicher. Und das ist natürlich ein ganz großer Mist. So sollte es ganz bestimmt nicht laufen. Das war nicht im Sinne des Erfinders. Und das (also die gründliche Massage), die fehlt mir jetzt, das spüre ich (Schmerzen) und meine Reaktion habe ich deswegen auch schon bitter bereut.
Letzte Nacht konnte ich zunächst nicht Einschlafen und als ich endlich schlief, da bekam ich in der rechten Wade so einen heftigen Krampf, dass ich davon wieder wach geworden bin. Danach habe ich dann wieder eine ganze Zeitlang wach gelegen, bis ich schließlich eingeschlafen bin, aber völlig unruhig, ein Alptraum folgte dem nächsten. Ich habe wieder von der Massage geträumt (mit einem Knebel im Mund) und von Wassergymnastik (mein Kopf war einmal kurz „Landunter“, als ich auf dem glatten Boden ausgerutscht bin), dass ich dabei getaucht bin (was ich gar nicht kann). Es war eine sehr unruhige Nacht und heute Morgen war ich total gerädert und das habe ich auch den ganzen Tag noch gemerkt. Ich stand immer etwas „neben mir“. Zudem tat auch den ganzen Tag über mein Bein mächtig weh. Zum Teil von oben bis unten, einschließlich des Knöchels. Teilweise fing ich deswegen (insbesondere auf dem Weg nach Hause, im Büro habe ich ja viel gesessen) ganz heftig an zu Humpeln. So heftig, dass durch diese Fehlhaltung schließlich auch noch meine linke Wade und mein linker Knöchel ganz heftig zu Stechen anfing. Das alles hat meine Stimmung nicht gerade angehoben...!!!
Dazu kommt, als ich gestern bei der Wassergymnastik beim Lauftraining wie gesagt ins Rutschen gekommen bin, habe ich eine so heftige ruckartige Bewegung gemacht, dass ich in Höhe der BWS einen ganz heftigen Stich hatte (man kann sich ja schließlich nicht nur in Zeitlupe bewegen). Diese Stelle bzw. diese stechenden Schmerzen habe ich heute tagsüber, je nach Bewegung, auch noch des Öfteren gespürt. Voll ätzend!!! Ich habe keinen Bock mehr auf Schmerzen!!
Wassergymnastik war gestern übrigens wirklich super klasse. Abgesehen davon, dass ich bei meiner „Lieblingsübung“, dem Laufen nach der Kehrtwendung gegen den Strom, mal wieder gar nicht von der Stelle kam und weiter nach hinten abgetrieben bin, bis ich mich schließlich an der Stange festgehalten habe und mich danach mühsam mit Brustschwimmbewegungen nach vorne gekämpft habe (und nicht mit dem vorgegebenen Über-Kopf-Anschlag) und abgesehen von dem blöden Ausrutscher, war es wirklich Spitze. Und wir haben ENDLICH mal nicht mit der „blöden Nudel“ gearbeitet, sondern sind tatsächlich an die Stange gegangen. Darüber habe ich mich wirklich sehr gefreut und das hat mir auch sehr viel Spaß gemacht. Endlich mal wieder eine „Übungsstunde“, bei der ich (fast) alles mitmachen konnte. Das hat echt mal Spaß gemacht. Die einzigste Übung, die ich nicht mitgemacht habe, das war die Füße unter die Stange zu klemmen und dann mit dem Körper auf dem Wasser in Beckenmitte zu „hängen“. Nachdem mir vorher das mit dem Rücken „passiert“ ist und ich die Rückenschmerzen hatte und außerdem ja schon das rechte Bein, bzw. insbesondere die rechte Wade ziemlich weh tat, habe ich diese Übung lieber ausfallen lassen, bevor ich die nächsten Schmerzen und Krämpfe bekomme. Aber alle anderen Übungen habe ich mitgemacht und das hat richtig Spaß gemacht, endlich mal keine „Extrawurst“, sondern mit der Gruppe mithalten zu können. Das war voll und ganz super!!! Ich bin echt froh, dass ich unseren Trainer darauf angesprochen habe und habe mich wirklich gefreut, dass er auch darauf eingegangen ist.
Welche Übung ich immer (schmerzmäßig) seltsam finde, dass ist das Fahrrad fahren unter Wasser. Wenn wir „normal“ fahren ist alles kein Problem und ich spüre auch nichts, also keine Schmerzen. Wenn wir dann aber „Rückwärts“ fahren sollen, dann habe ich jedes Mal ein Knacken im Knie (in beiden Seiten), das geht in ein Stechen über und wird dann etwas Schmerzhaft. Nicht so schlimm, dass ich es nicht aushalten könnte, aber immerhin spürbar. Ich mache diese Übung immer extra langsam und betont vorsichtig mit, aber jedes Mal ist es das gleiche, das verstehe ich nicht wirklich.
Welche Übung mal wieder Spaß gemacht hat, die ich bei A. regelmäßig durchgeführt habe, aber seit ihrem Weggang gar nicht mehr, ein Bein nach hinten weg strecken und den gegengleichen Arm anheben. Das mache ich jeweils sehr langsam und bewusst, um ja nicht ins Hohlkreuz zu fallen, aber das habe ich inzwischen sehr gut im Griff. Das war gar kein Problem und hat super gut geklappt. Nach der Wassergymnastik konnte ich aber immerhin ohne Schmerzen die Treppe hoch steigen (letzte Woche hatte ich dabei stechende Schmerzen in den Knien).
So, jetzt muss ich sehen, dass ich am Samstag bei der Massage die Situation mit meinem Masseur geregelt bekomme, dass Stopp nicht gleich Stopp bedeutet, sondern pure Angst vor den Schmerzen (und wie ich ihm klar machen soll bzw. kann, wann meine Schmerzgrenze wirklich erreicht ist). Ich weiß zwar noch nicht, wie ich ihm das sagen soll, aber es führt kein Weg daran vorbei! Aber wenn ich dran denke, wie Schmerzhaft manche Stellen am Rücken waren, dann werde ich das hoffentlich auch noch aushalten. Das linke Schulterblatt war Anfangs die Hölle (beim ersten Mal habe ich wirklich schon die „Sterne“ gesehen, das war verdammt hart) und jetzt halte ich es mit ein bisschen Zähne zusammen beißen relativ gut aus. Ebenso die LWS, die ich mit ein bisschen Luft anhalten auch inzwischen relativ gut aushalten kann (wenn ich da an die erste Massage in diesem Bereich denke, ein ganz erheblicher Unterschied). Und auch der Nacken, wie extrem dort die Massage im April nach der Spritze gewesen ist und auch das halte ich jetzt ziemlich gut aus. Nur der Bereich unten links macht mir immer noch schwer zu schaffen. Ich nehme mal an, dass das „über Kreuz“ mit den extremen Schmerzen im rechten Bein zusammen hängt. Ich hoffe jetzt zwar, dass ich die Massage im rechten Bein (Wade sowie Oberschenkel) im Laufe der Zeit besser aushalten kann und dass die Schmerzen nachlassen werden (auch im Alltag und Nachts meine ich), aber dennoch denke ich jetzt schon mit etwas Angst an Samstag, dass ich dann die Massage aushalten will und muss, sonst geht es mir wahrscheinlich nie besser. Ich will mir ja helfen lassen (sonst würde ich das ganze ja nicht durchziehen), wenn es mir nur nicht so schwer fallen würde und so verdammt weh tun würde...!!!!
Morgen habe ich erst Mal wieder KG bei S., mal sehen, was wir morgen für Übungen machen (hoffentlich nicht das „Wackelbrett“, das sie schon „angedroht“ hatte, damit werde ich garantiert erhebliche Schwierigkeiten haben, da ich absolut kein Gleichgewicht habe). Am Freitag werde ich mir nochmals ansehen, wie die KG bei der Neuen läuft (nochmals auf Verordnung) und sollte sie ihre Art und ihren Ton mir gegenüber dann nicht ändern, dann werde ich bei ihr die KG beenden. Öfters werde ich mich von ihr weder beleidigen noch bevormunden lassen. Eine Chance gebe ich ihr noch, aber dann reicht es mir wirklich.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
mir geht es im Moment alles andere als gut, so starke Schmerzen habe ich schon Ewigkeiten nicht mehr gehabt. Am schlimmsten ist das rechte Bein, dort habe ich 3 extrem schmerzhafte Stellen (eine Oberhalb des Knies, eine direkt darunter und eine ganz unten an der Wade). Alle 3 Stellen sind ständig am Ziehen und Stechen und selbst beim Laufen bekomme ich immer mal wieder einen Krampf in der Wade, wobei der Schmerz dann immer bis in den Oberschenkel hochzieht. Inzwischen tut deswegen schon das ganze rechte Bein weh und ich bin beim Laufen zum Teil mächtig am Humpeln. Die Stelle direkt unterhalb des Knies an der Innenseite ist dabei mit Abstand am schlimmsten. Ich habe es mir gestern Abend selber mal genauer angeguckt und leicht abgetastet. Wenn ich selber leicht auf diese Stelle drücke, dann könnte ich schon an die Decke gehen, das tut wahnsinnig weh. Ich darf noch gar nicht an Samstag denken (außerdem tut die rechte Außenseite des Oberschenkels auch mächtig weh, das ist die Stelle, an der ich beim letzten mal direkt „vorsichtshalber“ Stopp gesagt habe, sie kommt „schmerzmäßig“ direkt nach der Stelle unterhalb des Knies). Zum einen freue ich mich wirklich auf die Massage. Alleine der Gedanke, dass es mir danach hoffentlich so wie immer besser geht und die nächste Woche dann auch wieder schmerzfreier wird, alleine dieser Gedanke hält mich im Moment aufrecht. Wobei ich trotzdem mit sehr gemischten Gefühlen an Samstag denke. Gerade wegen diesen extremen Schmerzen habe ich auch eine sehr große Angst vor der Massage. Aber andererseits habe ich auch Angst davor, wenn ich es jetzt nicht durchziehe, dass ich dann wochenlang mit diesen Schmerzen leben muss und darauf habe ich nun wirklich gar keinen Bock. Denn diese Schmerzen machen mich ganz mürbe und auch depressiv (und zum Teil auch schnell gereizt). Ich weiß nur noch nicht, wie die Massage dieses Mal abläuft bzw. wie ich darauf reagiere. Zum einen befürchte ich, dass ich dabei dann wieder nicht ruhig liegen bleiben kann und ständig am zappeln bin (voll peinlich!!). Und dann befürchte ich auch, dass ich mich so sehr zusammen reißen werde, dass ich sehr wahrscheinlich mal wieder zu lange die Luft anhalten werde (um den Schmerz besser aushalten bzw. unterdrücken zu können und auch um nicht ständig laut zu Schreien und zu Stöhnen), aber dann muss ich auch mit meinem Kreislauf aufpassen, dass der nicht wieder völlig zusammen klappt. Aber Hauptsache, danach geht es mir wieder besser und die Schmerzen lassen endlich wieder nach!!
Und dann meinen Rücken nicht zu vergessen. Wobei ich dabei sagen muss, dass ich die Massage am Rücken bei Weitem besser aushalten kann (auch die Schmerzen an sich) als an den Beinen. Deswegen hatte und habe ich ja so eine Angst vor der Beinmassage. Die rechte Schulter geht im Moment (da hat S. mich gestern noch massiert, nicht fest, aber es hat dennoch sehr gut getan und gelockert), aber der mittlere Rücken und inzwischen auch die LWS Stechen und Ziehen mal wieder vom Feinsten. Entschuldigt bitte, dass ich dieses Mal so extrem am Stöhnen bin, aber diese ständigen Dauerschmerzen machen mich im Moment wirklich total mürbe.
Gestern der Termin bei S. war echt wieder schön und gut. Da sie ja meine (ganz akuten) Beinprobleme kennt, sind wir bei der KG auch gezielt an die Beine gegangen. Zunächst mit einem kleinen weichen Ball, den ich zwischen die Knie bekam (die Beine waren aufgestellt) und die Beine, also den Ball so fest wie möglich zusammen drücken sollte. Das hat ganz gut geklappt. Direkt im Anschluss daran den Ball weiterhin zusammen gedrückt halten und mit dieser Spannung mit den Beinen nach rechts und links hin und her so weit es geht.
Danach im Liegen (also nicht in der Brücke) auf der Stelle laufen, das klappt super, damit habe ich nicht die geringsten Probleme gehabt. Anschließend richtige Spannung, hoch zur Brücke, etwas halten und wieder runter und das mehrmals hintereinander. Dabei habe ich immer sozusagen kurz vor dem Krampf aufgehört, jedes Mal, wenn ich ein kräftiges Ziehen im Oberschenkel gemerkt habe, bin ich wieder runter gegangen.
Danach haben wir eine neue Übung ausprobiert, die absolut gar nicht geklappt hat (früher, also zu meinen Jazz-Tanz-Zeiten, konnte ich es, aber das ist ja schon ein paar Jahre her...!!). Ich sollte in den „Langsitz“ (dieses Wort kannte ich noch nicht, also geraden Rücken und die Beine gerade ausstrecken) und dann die Beine abwechselnd leicht anheben. Das habe ich mir super einfach vorgestellt. Gar keine Chance, ich bekam sie so gut wie gar nicht hoch. Damit habe ich nicht im geringsten gerechnet. Mir fehlte völlig die Kraft und die Beine fingen an zu zittern ohne Ende. Ich habe (so wie ich es immer mache) mal wieder mit der rechten Seite angefangen und obwohl S. sagte, ich solle nur Spannung reinbringen, habe ich dennoch versucht, das Bein wenigstens ein Stückchen anzuheben. Prompt bekam ich im rechten Oberschenkel mal wieder einen heftigen Krampf. Danach hat S. dann ihre Hände auf meine Beine gelegt und mit darauf geachtet, dass ich wirklich nur Spannung reinbrachte, diese Spannung kurz hielt (sobald das heftige Zittern anfing, sollte ich die Spannung direkt wieder lösen) und das mehrmals immer nur kurz im Wechsel. Das war wieder so eine typische Übung, wo mein Ehrgeiz dann zu groß wird und ich versuche weiter zu gehen, als mein Körper es eigentlich kann. Zum Abschluss sollte ich dann die Beine ruhig liegen lassen und mit den Füßen abwechselnd hoch und runter gehen, also ranziehen und wegstrecken. Diese Übung bin ich inzwischen auch von der Wassergymnastik gewohnt und das klappte deswegen auch ganz gut.
Anschließend sind wir dann zur Massage übergegangen. Am linken Bein zog es zwar stellenweise, aber es ging noch und ich konnte ihren Druck ganz gut aushalten. Als sie jedoch mit dem gleichen Druck an das rechte Bein, an die Wade ging, bin ich sofort mächtig zusammen gezuckt, das tat ziemlich weh. Daraufhin meinte sie zu mir (auch weil ich noch einige blaue Flecken habe), dass sie vorerst noch nicht ganz so fest zudrücken würde und lieber noch mit gleichmäßigem Druck arbeiten würde (sonst würde ich unter der Decke hängen, was mit Sicherheit auch stimmen würde). Die richtige, gezielte Massage würde sie vorerst lieber meinem Masseur überlassen (wie gnädig... Grins...). Ich finde sowieso, dass S. eine super gute Menschenkenntnis bzw. Beobachtungsgabe hat. Ich kann mich bei ihr noch so zusammen reißen und versuchen, jegliche Schmerzreaktion zu unterdrücken, sie sieht und merkt es mir trotzdem immer sofort an. Ein Zucken kann ich bei Schmerzen eh nicht völlig unterdrücken. Zum Abschluss ging sie dann noch eine Zeitlang an die rechte Schulter und das Schulterblatt. Auch in diesem Bereich hatte ich mir vorgenommen, so ruhig und locker wie möglich liegen zu bleiben, dennoch sah sie mir jegliche Schmerzreaktion sofort an. Sie massiert zwar nicht so punktgenau wie mein Masseur, sondern mehr großflächiger mit kreisenden Bewegungen, aber trotzdem hat es mir im Schulterbereich sehr gut getan. Die rechte Schulter, mit der meine ganze Therapie ja im letzten Sommer angefangen hat, ist durch ihre Massage gestern im Moment die einzigste schmerzfreie Stelle. Immerhin etwas!!
So, morgen habe ich dann wohl wieder bei der Neuen KG. Mal sehen, wie es dann läuft. Nachdem ich mich letzte Woche über ihre große Klappe und ihre Sprüche so maßlos aufgeregt habe, habe ich mir fest vorgenommen, sollte sie wieder blöde Sprüche loslassen, dann werde ich ihr ein paar Antworten geben (letzte Woche war ich einfach zu perplex und hatte nicht im geringsten mit so einer Art gerechnet). Ich hatte auch ein bisschen Angst davor, wenn ich plötzlich eine „freche“ Antwort gebe (obwohl, so frech würde es auch nicht werden, es ist einfach nicht mein Ding, meine Art, freche Sprüche von mir zu geben, aller höchstens, wenn ich total sauer bin und das ist jetzt der Fall), dass ich dann dort „rausgeschmissen“ werde. Aber das glaube ich inzwischen auch selber nicht mehr, ich bin lange genug dort und komme sonst mit allen anderen total super klar, da würde es mir ja wohl keiner übel nehmen, wenn ich mich beleidigt fühle und deswegen eine passende Antwort geben würde. Das wäre denen wahrscheinlich auch lieber, als mich ganz zu verlieren. Obwohl an eine völlige Aufgabe dort habe ich eh noch nie gedacht, aber ob ich dann bei dieser Physiotherapeutin weiter machen würde, das glaube ich weniger. Wie heißt es immer, man solle seinen Therapeuten vertrauen, ob und inwieweit ich das bei der Neuen schaffen werde, das wage ich jetzt schon zu bezweifeln. Dafür war mir ihre ganze Art letzte Woche schon viel zu unsympathisch. Wirkliches Vertrauen werde ich zu ihr nicht aufbauen können.
S. hatte mich gestern in diesem Zusammenhang auch schon gefragt, ob ich es mir rein theoretisch vorstellen könnte, von der Neuen ebenfalls massiert zu werden. Ehrlich gesagt, nein, absolut ganz und gar nicht. Ich finde, zu einer Massage gehört noch mehr Vertrauen als zur KG. Bei der KG kann ich je nach „Bedarf“ die Übung „sanfter“ ausführen bzw. notfalls auch abbrechen, aber bei einer Massage hat man weniger gezielten Einfluss. Klar kann man Stopp sagen, aber dann ist der Schmerz ja schon da. Nein, eine Massage von der Neuen kann ich mir im Moment beim besten Willen nicht vorstellen. Ich glaube, dabei wäre ich dann voll und ganz verspannt.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute war ich wieder zur KG. Ich hatte mir vorher schon passende Antworten zurecht gelegt, wenn die Neue wieder mit Kommentaren und Vorwürfen anfangen sollte, wollte ich mich mit den passenden Gegenargumenten „verteidigen“. Leider bin ich nicht schlagfertig genug, mir fallen meistens erst die richtigen Sprüche viel später ein, wenn die Situation längst vorbei ist. Nachdem diese Woche Schmerzmäßig in den Beinen die schlimmste Woche seit Ewigkeiten ist (Morgen kann ich hoffentlich sagen war), hatte ich mir vorher einige Sprüche und Antworten „bereit gelegt“. Außerdem wollte ich danach die KG-Termine an den nächsten Freitagen absagen.
Und wer kam dann zur Türe rein? Meine Physiotherapeutin vom Mittwoch, S.!!!!! Ich kann euch gar nicht beschreiben, wie sehr ich mich in diesem Moment gefreut habe sie zu sehen, ganz ehrlich!!! (Und diese Freude hat sie mir auch angesehen, Grins.)
Nach der üblichen Standardfrage jedes Therapeuten, wie es mir geht, habe ich ihr von den extremen Beinschmerzen erzählt, die von Tag zu Tag schlimmer geworden sind und habe ihr die rechte Wade gezeigt, und zwar speziell die extrem schmerzhafte Stelle, die ich gestern beim Abtasten entdeckt habe. Sie fühlte zunächst nur kurz und sagte dann direkt, kein Wunder, dass ich so Schmerzen habe, die Wade ist ja auch komplett hart.
Dann sollte ich mich auf den Bauch legen und um sich ein Bild von den Verspannungen zu machen, hat sie dann erstmal beide Beine von unten bis oben vorsichtig abgetastet. Am linken Bein ging es und ich bin nur an der Wade kurz zusammen gezuckt, ansonsten kein Problem. Aber das rechte Bein ist momentan wirklich die reinste Katastrophe. Angefangen vom Knöchel (in dem Bereich tat es so heftig weh, dass ich etwas aufgeschrien habe), über die Wade, die verdammt heftig weh tut, über die Kniekehle (auch dort habe ich kurz aufgeschrien) und am Oberschenkel, nicht mittig, sondern „nur“ an der ganzen Außenseite. Das hatte ich aber auch so schon bei den Orthopäden beschrieben und die waren alle einer Meinung, dass das von der gesamten geschwächten Muskulatur kommt, ausgehend vom instabilen Rücken und dass ich deswegen ja KG machen soll.
Dann ging es mit der KG so richtig los. Ich sollte direkt auf dem Bauch liegen bleiben. Als erstes sollte ich langsam mit beiden Unterschenkeln gleichzeitig hochgehen bis zur Senkrechten und wieder runter. Gar kein Problem. Dann legte sie ihre Hände auf meine Waden und ich sollte die Übung mit diesem Gegendruck wiederholen. Sie hat mehrmals gesagt, dass ich jetzt loslegen könne, aber ich war schon mit „aller Kraft“ dabei und bekam die Beine nicht einen Zentimeter vom Boden bzw. von der Liege. In diesem Moment musste ich laut loslachen. Genau die gleiche Situation hatte ich im Oktober bei meiner ersten KG-Therapie mit der damaligen Physiotherapeutin S. Damals lag ich auf dem Rücken, die Arme gerade nach oben gestreckt, S. hielt meine Handgelenke leicht fest und ich sollte die Arme über dem Kopf ablegen. Auch sie hat damals mehrfach wiederholt, dass sie so weit wäre und ich jetzt anfangen könnte, bis sie irgendwann dann endlich begriffen hatte, dass ich längst dabei war, aber nicht mehr Kraft habe und mit diesem bisschen Kraft es nicht schaffe, einen Gegendruck gegen ihre Hände aufzubauen. Davon habe ich S. vorhin erzählt. Daraufhin ließ sie ihren Händedruck auf meinen Waden deutlich nach und ich konnte endlich mit den Beinen nach oben gehen. Auch sie war sehr überrascht, wie wenig Kraft ich in den Beinen habe, absolut schlapp. Dann bekam ich den kleinen weichen Ball vom Mittwoch zwischen die Füße geklemmt und sollte mit dem Ball die Übung (hoch und runter) wiederholen. Dabei habe ich mich so sehr auf den Ball konzentriert, um ihn festzuhalten, dass ich das rechte Bein wieder völlig verspannt habe und der rechte Oberschenkel mal wieder ziemlich weh tat. Bei der Gelegenheit hat sie mich dann nochmals auf das „Wackelbrett“ angesprochen, dass sie es nicht vergessen hätte (leider, Grins) und dass wir demnächst damit Arbeiten würden. Ich habe direkt zu ihr gesagt, aber nur, wenn sie mich auch halten kann, denn ich glaube nicht, dass ich mich darauf gerade halten kann. Meine bisherigen Versuche auf diesem Teil sind auf jeden Fall schief gegangen.
Danach ging es auf den großen Gymnastikball. Zunächst nur ganz leicht Hüpfen und locker machen. Danach bekam ich die Stange in die Hand. Als erstes haben wir dann die Übungen gemacht, die ich ja schon von der Wassergymnastik her kenne. Nur dass ich mit der Nudel Probleme habe, weil der Gegendruck des Wassers für mich noch viel zu stark ist, mit der Stange war das jetzt alles gar kein Problem. Mit der waagerechten Stange kreisförmige Bewegungen vom Körper weg, dann zum Körper hin. Eigentlich sollte ich dabei eventuell die Oberarme oder die Schultern spüren, und was habe ich dabei gehabt? Schmerzen im rechten Oberschenkel und Knie, weil ich mich im rechten Bein so verkrampft habe, als ich versucht habe, gerade auf dem Ball sitzen zu bleiben. Danach die Stange senkrecht halten und „Umrühren“, abwechselnd in beide Richtungen. Dann rechts und links am Körper entlang Paddeln. Zum Schluss bekam ich dann nochmals den kleinen weichen Ball zwischen die Knie geklemmt und gleichzeitig mit der Stange in der Waagerechten den Oberkörper nach rechts und links drehen (bei dieser Übung bzw. Bewegung, allerdings ohne Nudel, ist es mir am Montag bei der Wassergymnastik passiert, dass ich wahrscheinlich zu schnell oder zu ruckartig war, dabei bekam ich den Stich im mittleren Rücken, verlor das Gleichgewicht und war dann kurzzeitig „Landunter“). S. hat mich vorhin auch direkt „ausgebremst“, als ich mich zu schnell zur Seite drehen wollte, ich sollte das deutlich langsamer durchführen und mich mehr auf den Ball zwischen den Knien konzentrieren, keine zu schnelle hektische Bewegung. Diese Übung hat dann auch ganz gut geklappt.
Beim Verabschieden gab sie mir dann noch „gute Tipps“ für Morgen für die Massage mit auf den Weg. Dass es mit meinem Bein hart wird, das war auch ihr völlig klar. Sie meinte, sie würde allen ihren Patienten raten, wenn es weh tut besser mal zu Schreien als die Luft anzuhalten, sonst würde man schnell Kreislaufprobleme bekommen. Ich habe ihr erzählt, wie oft ich schon Kreislaufprobleme deswegen hatte, insbesondere nach der Massage aber manchmal auch nach der KG. Ich weiß ja selber, dass das eine ganz blöde Angewohnheit ist. Aber ich weiß jetzt auch schon, dass ich Morgen Probleme bekommen werde (ganz abgesehen davon, dass ich dieses Mal wegen der heftigen Schmerzen richtig Angst davor habe). Zum einen ist es mir eh jedes Mal peinlich, wenn ich mich dabei nicht unter Kontrolle habe, anfange zu zappeln und meine Hände nicht stillhalten kann. Die gleiche Situation wie Anfangs an der LWS habe ich jetzt am rechten Oberschenkel. Sobald ich dort massiert werde, habe ich nur den einen Gedanken „Finger weg“ und sofort „schießt“ meine rechte Hand runter. Als mir das letzte Woche auch wieder so passiert ist, war es mir so peinlich, dass ich den Schmerz sofort loswerden wollte und habe in diesem Moment spontan Stopp gesagt. Ich hätte den Schmerz garantiert noch länger ausgehalten, aber aus der Reaktion heraus konnte ich in dem Moment nicht anders. Das darf mir morgen keinesfalls passieren, ich meine, dass ich Stopp sage. Und selbst wenn, darüber muss ich unbedingt mit meinem Masseur reden, dass er das nicht immer „wörtlich“ nehmen darf, sonst kriege ich die Schmerzen wahrscheinlich nie in den Griff. Und meine Hand werde ich hoffentlich im Laufe der Zeit wieder besser unter Kontrolle halten, ich werde es auf jeden Fall versuchen, ihm nicht ständig dazwischen zu funken, so schwer es mir auch fällt.
Aber Schreien werde ich mit ziemlicher Sicherheit nicht (höchstens wenn der Schmerz an einer Stelle zu plötzlich auftritt), höchstens Stöhnen, Fluchen und ansonsten sehr viel Luft anhalten. Ich habe S. vorhin schon erzählt, dass ich deswegen bei der Massage lieber ein bisschen Rede, während einer Unterhaltung wird man halt immer wieder zum Reden animiert und kann somit nicht so lange die Luft anhalten. Aber nach dieser Woche muss ich die Schmerzen wieder in den Griff kriegen. Ich hatte jetzt mehr als genug Schmerzen (im ganzen rechten Bein), täglich mehrere Krämpfe (auch heute Nachmittag, als ich nach der KG noch bei meiner Kosmetikerin war, im ruhigen Liegen hatte ich plötzlich einen ganz heftigen Krampf in der rechten Wade, voll ätzend), bin Gehumpelt ohne Ende und hatte einige Alpträume („geknebelt und gefesselt“) von der Massage. Das muss jetzt langsam mal ein Ende haben, es muss jetzt endlich mal wieder etwas besser werden!!!!! Nach der letzten Schmerzwoche habe ich jetzt trotzdem Angst vor Morgen, aber ich weiß, da muss ich durch, egal wie. Wie ich vorhin schon zu S. gesagt habe, warum habe ausgerechnet ich, die so schmerzempfindlich ist, eine so blöde Muskelkrankheit, die man laut Ärzten zwar stabilisieren, aber nicht heilen kann, eine Verschlechterung ist jederzeit und immerzu möglich. Also eine dauerhafte Behandlung. Das ist vom Schicksal wirklich voll gemein!!!
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war ich bei der Massage und ich habe sie Überlebt. Ja, ich habe sie Überlebt, so fühle ich mich im Moment wirklich, ganz ehrlich. Das war die mit Abstand schlimmste Massage, die ich bis jetzt hatte. Ich hatte mir vorher im Kopf mehrere Themen „zurecht gelegt“, über die ich dabei zur Ablenkung mit meinem Masseur reden wollte (einschließlich das Thema Stopp-Sagen während der Massage). Aber dazu hatte ich nicht die geringste Chance. Mein Masseur hat zwar auch versucht, über das Thema KG eine Unterhaltung anzufangen, aber „Dank“ der Schmerzen konnte ich kaum antworten. Das ist auch etwas, was mir im Moment (wegen der Schmerzen) fehlt, die Gespräche, die Ablenkung mit ihm dabei, man kann mit ihm über alles Mögliche sehr gut Reden. Die einzigste schmerzfreie Stelle, an der ich heute kurz mit ihm Reden konnte, das waren die Schultern, dort tat es zwar leicht weh, aber im Vergleich zu allen anderen Stellen sind die Schultern im Moment Massagemäßig der „Himmel auf Erden“. Die einzigste Stelle, an der ich mal Luft holen und durchatmen konnte. Der Rest war die absolute „Hölle auf Erden“ und das meine ich verdammt Ernst.
Aber jetzt soll bloß keiner auf die Idee kommen, meinen Masseur dafür zu verurteilen, derjenige kriegt es dann mit mir zu tun (Grins). Ich will mir ja helfen lassen und wie A. schon bei der KG gesagt hatte, dass ich eine große Herausforderung bin, das gleiche gilt mit Sicherheit auch für die Massage. Und wenn mein Masseur nicht so einfühlsam und verständnisvoll wäre, dann hätte ich es auch schon längst abgebrochen. Er muss im Moment unter meinen Reaktionen auch sehr „leiden“ und das ist mir schon ziemlich peinlich. Ich weiß, dass es mir ihm gegenüber eigentlich nicht so peinlich sein müsste, aber so schlecht wie heute hatte ich mich in seiner Gegenwart noch nie unter Kontrolle (die Schmerzen waren aber auch verdammt heftig). Und aus „Angst“ vor meiner Reaktion „traut“ sich S. ja auch Mittwochs nicht so richtig an die Beine ran und versucht immer nur, die Verkrampfung etwas zu lösen, aber wenn sie mein Zucken merkt, hört sie mit dem Druck auch immer sofort wieder auf.
Ich konnte mich dieses Mal echt nicht zusammen reißen, habe es an sämtlichen Stellen kaum ausgehalten (einschließlich am unteren Rücken, selbst das war heute schon fast zu hart für mich). Ich war nur am Zappeln, konnte die Beine gar nicht stillhalten, habe mehrmals laut aufgestöhnt, habe geflucht ohne Ende und ansonsten sehr, sehr viel die Luft angehalten (mein Kreislauf ging dabei mächtig in den Keller). Heute gab es auch keine „schlimmste“ Stelle, jede einzelne Stelle tat höllisch weh, selbst bei normalem Druck. Bei richtigem Druck habe ich auch mehrmals Stopp gesagt, ich hätte es beim besten Willen nicht ausgehalten. Aber jedes Mal, wenn der Schmerz anfing, habe ich mir gedacht, denk an letzte Woche, so darf es nicht wieder werden, reiß dich zusammen und halte es irgendwie so lange wie möglich aus. Aber einen Beißring hätte ich heute auch wirklich gut gebrauchen können. An eine Unterhaltung war dabei ja schließlich eh nicht zu denken.
Als er mit dem linken Bein anfing, hielten sich die Schmerzen noch in Grenzen, allerdings nur, bis er mit gezieltem Druck unterhalb des Knies ging. Das war schon so verdammt heftig, dass ich einen Aufschrei und Stöhnen nicht mehr unterdrücken konnte. Und dann ging die Hölle richtig los, als er an das rechte Bein ging. Diese Schmerzen waren unbeschreiblich, schon beim schwachen Druck zucke ich zusammen und kann kaum stillhalten. Egal an welche Stelle er dort geht, es war kaum auszuhalten. Das ganze Bein ist im Moment eine sehr empfindliche Schmerzzone. Ganz schrecklich. Über mehrere Stellen an der Wade bis einschließlich unterhalb des Knies. Am Oberschenkel hatte ich meine Hand mal wieder gar nicht unter Kontrolle, die Außenseite tat höllisch weh und ich wollte seine Hand am liebsten mehrmals wegziehen. Ich habe immer nur gedacht, verdammt noch mal, reiß dich zusammen, nimm die Hand weg und laß ihn weiter machen. Er will dir doch nur helfen und ich will endlich diese Schmerzen loswerden, also lass ihn endlich in Ruhe weiter machen.
Als er dann in die Kniekehle ging, bekam ich vor Schmerzen ganz heftige Schweißausbrüche (eine absolute Seltenheit bei mir Frierpitter!!). Das ist mir (bis heute) nur ein Mal passiert, als er damals am linken Schulterblatt war und ich die „Sterne gesehen habe“, dabei hatte ich auch Schweißausbrüche, aber nicht ganz so heftig wie heute. Ich konnte mein Bein auch kaum noch stillhalten. Ich habe immer wieder versucht, mit dem linken Fuß den rechten Fuß „festzuhalten“ und runter zu drücken. Das „Ende vom Lied“ war, dass ich in den Füßen einen kleinen Krampf bekam und es deswegen auch aufgegeben habe. Davon habe ich ihm nichts gesagt, ich hatte ja eh schon genug mit den anderen Schmerzen zu kämpfen.
Er konnte heute auch noch so oft sagen, dass ich locker lassen sollte (gar keine Chance, das schaffe ich mit diesen Schmerzen nicht) und mal wieder tief durchatmen sollte. Ich finde es ja wirklich super gut, dass er mit aufpasst, bevor ich noch völlig zusammen klappe, aber heute habe ich so intensiv die Luft angehalten und ansonsten nur so flach geatmet, dass mein Kreislauf mächtig zusammen gebrochen ist. (Nach der Massage war es mir sehr schwindelig und sehr wackelig auf den Beinen). Im Schulterbereich war es dann, wie geschrieben, sehr gut auszuhalten. Wirbelsäule und LWS-Bereich waren auch super gut erträglich. Aber der untere Rücken rechts und links war dann Schmerzmäßig kein großer Unterschied zum rechten Bein. Auch das habe ich kaum ausgehalten. So heftig war es wirklich schon Ewigkeiten nicht mehr. Als er links unten dran war, hatte ich meine Hand auch nicht im geringsten mehr unter Kontrolle. So oft wie heute habe ich ihn dabei schon lange nicht mehr berührt, aber ich kam absolut nicht dagegen an, ich hatte die Kontrolle über meine Reaktionen voll und ganz verloren.
Dann ging es hart weiter. Als ich mich auf den Rücken gedreht habe, habe ich ihn zuerst gebeten, besser mit dem linken Bein anzufangen, weil ich rechts halt die absolut meisten Schmerzen habe. Zuerst, bei den flacheren Griffen, war auch noch alles in Ordnung und ich konnte es einigermaßen aushalten. Aber sobald er gezieltere Griffe angewendet hat, wurde der Schmerz auch am linken Bein immer intensiver. Sowohl am Unterschenkel- als auch am Oberschenkel (dort wie immer an der Außenseite), ich konnte mich nicht mehr überwinden und stillhalten. Ich habe nur gedacht, wenn es dort schon so schlimm ist, wie wird dann das rechte Bein.... Und das war dann wieder die Hölle. Insbesondere die Stelle unterhalb des Knies, die ich letztens selber beim Abtasten „entdeckt“ hatte. Ich habe wirklich gedacht, gleich würde ich unter die Decke gehen. Dieser Schmerz geht durch und durch. An der Stelle hat sich übrigens auch ein neuer blauer Fleck gebildet. Ein Fleck geht, einer kommt... Grins...
Wenn ich heftige Schmerzen habe, habe ich im Gesicht immer 2 typische Reaktionen, zum einen den Mund, dass ich entweder die Lippen kräftig zusammen drücke oder mir auf die Unterlippe beiße (völlig im Unterbewusstsein natürlich) und dann meine Augen, die ich im Reflex total zusammen kneife. Dagegen komme ich nie an. Ich habe vorhin dann zwar versucht, das rechte Bein einigermaßen still zu halten (auch als er an den Oberschenkel ging, das ganze Bein ist schmerzmäßig die Hölle), aber ich hatte jegliche Kontrolle längst verloren. Ich habe dann versucht, mich mit Bewegungen des linken Beins etwas abzulenken, aber auch das hat nicht wirklich geholfen. Ich habe dann nur noch meine Arme vors Gesicht genommen, um meine heftige Reaktion etwas zu verbergen. Obwohl, was heißt „verbergen“, dass ich starke Schmerzen habe das weiß und merkt er auch so, ohne mich dabei anzusehen, dafür gibt es mehr als genug eindeutige Reaktionen (und die sind bei mir ganz bestimmt nicht gespielt, so gut könnte ich nie im Leben „Schauspielern“). Und eine "Heldin" kann ich im Beinbereich kein bisschen spielen. Nach der Massage bin ich wegen dem Kreislauf noch etwa 10 Minuten liegen geblieben. Anschließend bekam ich am Empfang noch ein Glas Wasser (die Dame hat mich die ganze Zeit über gehört und ich habe habe ihr so Leid getan - wie peinlich!!!). Wenn ich dann höre, dass manche Menschen sagen können, dass eine Massage eine angenehme Entspannung sein soll, dann werde ich immer mächtig neidisch. Bei mir ist das leider ganz und gar nicht der Fall.
Diese Massage war aber auch wirklich hammer-hart. Aber trotzdem muss ich „zugeben“ (und deswegen bin ich auch stolz darauf, dass ich es trotzdem oder gerade wegen der Schmerzen durchgezogen habe), dass sie mal wieder super gut geholfen hat!!! Der Rücken ist im Moment absolut schmerzfrei. Beide Oberschenkel merke ich gar nicht, ebenso die Knie. Nur in den Waden (in beiden Seiten) habe ich im Moment noch ein leichtes Ziehen, so wie ein Muskelkater. Und ich gebe die Hoffnung nicht auf, wenn ich es jetzt regelmäßig durchziehe (was geplant ist), dass die Beine dann im Laufe der Zeit, genauso wie der Rücken, besser werden, nur dieser Gedanke an eine zukünftige Besserung hält mich im Moment aufrecht (einschließlich der KG-Übungen). Ich nehme mal an, dass dieser „Muskelkater-Schmerz“ morgen hoffentlich besser sein wird. Aber gut, dass ich vorher nicht gewusst habe, was für Schmerzen insgesamt auf mich zukommen, ich glaube nicht, dass ich dann jemals den Mut gehabt hätte, um überhaupt mit dieser Therapie anzufangen. Gut, dass dieser extreme Schmerz erst jetzt, mitten in der Therapie dazugekommen ist. Ehrlich gesagt, jetzt habe ich vor der Reha noch mehr Angst, speziell vor der Massage von jemand Fremden. Aber wer weiß, wann ich die Zusage dafür bekomme, vielleicht hat mein Masseur bis da hin das schlimmste ja schon im Griff (hoffentlich), sonst wird es mir dort mehr als peinlich!!!!!
JaneGeändert von JaneCooper (21.08.2010 um 20:33 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
heute war der Tag im großen und ganzen ganz gut. Wir waren heute auf einem Straßenfest und sind anschließend noch ein ganzes Stück gelaufen. Ja, ich kann wieder Laufen und das ohne zu Humpeln!! Nach und nach fing es zwar in den Unterschenkeln immer mehr an zu Ziehen, aber es hielt sich in Grenzen, war absolut gar kein Vergleich zu den Schmerzen in der letzten Woche. Deswegen bin ich auch wieder mächtig froh darüber, dass ich die Massage gestern (naja, zumindest mehr schlecht als recht) ausgehalten habe. Oder besser gesagt, dass ich mich immer und immer wieder überwunden habe, aufs Neue die Beine (kurzzeitig) still zu halten, so dass er überhaupt die Möglichkeit bekam, mir irgendwie helfen zu können.
Im Nachhinein betrachtet (ich denke hinterher immer über die Therapie nach, über die KG, die Massage und die Wassergymnastik, wie es gelaufen ist, was gut war, was weniger, was ich wie verkraftet habe und wie ich es zukünftig besser machen könnte und einen Großteil meiner Gedanken „verarbeite“ ich halt auch in diesen Berichten) waren gestern die Stellen unterhalb der Knie und die Außenseiten der Oberschenkel die schmerzhaftesten Stellen. Rechts am absolut heftigsten, aber links nicht viel weniger.
Die Stelle am rechten Unterschenkel ist übrigens mächtig blau geworden, gestern war es nur ein rot-bläulicher Fleck, der heute schon kräftig blau ist mit einem Durchmesser von etwa 5 cm. Manchmal denke ich bei meinem Masseur , dass er es aus „Absicht“ macht (nein, das ist natürlich ein Scherz), so dass er beim nächsten Mal genau weiß, wo er genau ansetzen muss. Es war aber jetzt wirklich schon mehrmals so, dass er genau auf den schmerzhaften Stellen einen blauen Fleck hinterlassen hat, egal ob an der LWS oder am unteren Rücken. Aber andersrum, bis jetzt war es immer so, dass gerade genau diese Stellen, wenn er Woche für Woche immer wieder gezielt daran gegangen ist, im Laufe der Zeit besser geworden sind. Zum einen die LWS und auch die Stelle unten rechts, absolut kein Vergleich mehr zur Anfangszeit. Und auch wenn die Stelle unten rechts gestern sehr heftig war, ich nehme an, dass das mehr mit meiner verspannten Schonhaltung (wegen der Beinschmerzen) in der letzten Woche zusammen hing. Denn ansonsten konnte ich in letzter Zeit die Stelle unten rechts schon ziemlich gut aushalten und habe mich dabei zum Teil sogar mit ihm unterhalten (das kann ich wie gesagt nicht, wenn ich die Zähne vor Schmerzen zusammen beiße). Das ist auch der „Strohhalm“, an den ich mich im Moment wegen meinen Beinen klammere, zumindest jetzt speziell mit dem blauen Fleck (der schmerzhaftesten Stelle im Moment). Ich hoffe, wenn ich jetzt in den nächsten Wochen diese Stelle aushalten werde (fragt sich nur wie...), dass dann diese Stelle ebenfalls im Laufe der Zeit zumindest erträglicher wird.
Als ich gestern auf dem Bauch lag und er in Höhe der Kniekehle war und ich vor Schmerzen die Schweißausbrüche bekommen habe, da habe ich kurzzeitig (!) darüber nachgedacht, ob ich die Sache mit den Beinen nicht doch besser wieder abbrechen solle und die Massage wieder auf den Rücken begrenzen soll. In dem Moment habe ich wirklich gedacht, dass ich den Schmerz nicht mehr lange so aushalten würde (allerdings habe ich das damals auch beim ersten Mal an der LWS gedacht, wo ich am liebsten aufgestanden und weggerannt wäre und auch beim ersten Mal am Schulterblatt, wo ich jetzt meistens nur noch kurz zusammen zucke, es aber ansonsten ziemlich gut aushalten kann). Aber was bringt das denn, so lange die Beine nicht richtig „mitspielen“, kann ich sehr viele Übungen bei der KG auch völlig vergessen, so komme ich mit der Therapie niemals vernünftig voran. Und so viele Gedanken und Bemühungen, wie sich meine Therapeuten um mich machen, da muss ich schon von mir aus einen „Einsatz“ zeigen, zum Teil mal die Zähne zusammen beißen (die Therapien sind halt zum Teil Schmerzhaft) und darf mich nicht hängen lassen (wobei ich im Moment wegen der häufigen starken Schmerzen und der Angst vor der Reha eh einen mächtigen „Durchhänger“ habe). Aber zumindest im Rahmen der Therapie muss ich mich Zusammen reißen und das Beste geben, sonst bringt alles nichts und ich komme niemals voran.
Als ich gestern dann auf dem Rücken lag, habe ich meinem Masseur auch gesagt, dass das mit den Beinen zunächst eigentlich nur als „Experiment“ gedacht war (an eine Dauertherapie hatte ich anfangs nicht gedacht – inzwischen allerdings schon!!). Aber auch er hat gesagt (wie schon S. bei der KG), dass die Verhärtungen schon so weit sind, dass man sie mit einem Mal nicht in den Griff bekommt (und in den nächsten Wochen rechne ich ehrlich gesagt auch noch nicht damit, dafür ist es noch viel zu Schmerzhaft). Ich fand seine Reaktion gestern auch gut, als er am rechten Bein war, und zwar an der Stelle, an der ich jetzt den dicken blauen Fleck habe. Das tat so höllisch weh, dass ich absolut nicht still halten konnte. Abgesehen davon, dass ich mein linkes Bein deswegen auch angezogen habe, habe ich das rechte Bein in dem Moment ebenfalls angezogen und aufgestellt (an locker lassen war überhaupt nicht zu denken). Ich habe in diesem Moment irgendwie damit gerechnet, dass er sagen würde, dass ich das Bein wieder hinlegen soll, damit er weitermachen kann. Stattdessen hat er es mich aufstellen lassen und hat dann so weitermassiert. Das fand ich in dem Moment wirklich gut, dass er einfach darüber hinweg gegangen ist und trotzdem dann weiter gemacht hat (ohne was zu sagen, wie gesagt, locker zu lassen hätte ich in diesem Moment eh nicht geschafft). Wie ich gestern schon geschrieben habe, es tut mir im Moment eh leid, was er unter meinen schmerzbedingten Reaktionen leiden muss!! Dass ich deswegen kein leichter Patient bin, das glaube ich jedem Therapeuten aufs Wort, aber ich komme leider nicht aus meiner Haut bzw. aus meinem Körper raus und mit Schmerzen habe ich immer schon Probleme gehabt (deswegen konnte ich mich ja auch nicht früher überwinden, mit einer Therapie zu beginnen).
Die Probleme mit den Beinen hatte ich übrigens schon viel früher als die extremen Schmerzen im Rücken. Mindestens ein Jahr früher. Als ich noch Jazz-Tanz gemacht habe fing es damit schon richtig an. Mein krummer Rücken, insbesondere das Hohlkreuz waren damals zwar schon sehr ausgeprägt (das sieht man auf vielen Fotos von damals), aber Schmerzen hatte ich bis dahin noch keine. Etwa ein Jahr, bevor ich mit Jazz-Tanz aufgehört habe, fingen die Schmerzen im rechten Bein an (im Oberschenkel). Aber das Tanzen war damals mein absolut größtes Hobby, das ich mir von keinem habe verbieten lassen. Ich war damals beim Allgemeinmediziner, der gleichzeitig Sportmediziner war. Dieser Arzt hat mir ganz dringend geraten, mit dem Tanzen, den Sprüngen usw. aufzuhören. Aber wie heißt es doch so schön, wer nicht hören will muss fühlen. Trotz des Tanzens (das sind ja völlig andere Bewegungsabläufe) war meine Muskulatur damals schon äußerst geschwächt und der Arzt empfahl mir damals schon, dringend gezielte Übungen für die Beine zu machen. Aber das Tanzen war mir wichtiger. Ich habe mir dann in der Apotheke so eine Bein-Bandage geholt, extra anpassen lassen, und sie fortan beim Tanzen immer getragen. Damit konnte ich den Schmerz einigermaßen unterdrücken. Im April 1995 hatte ich dann meinen letzten großen Auftritt (ein ganzer Abend lang mit vielen Tänzen und davor tägliches, hartes Training). Danach konnte ich vor Schmerzen wirklich nicht mehr, konnte kaum noch Laufen und habe sehr schweren Herzens in der Tanzschule gekündigt. Danach bin ich seelisch übrigens auch in ein sehr tiefes Loch gefallen, wo ich sehr lange Zeit für gebraucht habe, um da wieder raus zu kommen. (Ich habe damals auch an einem Rhetorik-Kurs an der Volkshochschule teilgenommen, um wieder zu Lernen, aus dem „Schneckenhaus“ raus zu kommen und mit anderen zu Reden.)
Im Sommer 1995 ist es mir dann mit dem Rücken passiert. Wie gesagt, mein Bein tat damals so extrem weh, dass ich es niemals auch nur irgendwie belasten wollte. Deswegen habe ich absolut alles aus dem Rücken heraus gemacht. Auch jegliches Bücken. Dabei kam es dann zum dem Stich, nach dem ich mich mehrere Tage lang vor Schmerzen nicht mehr aufrichten konnte und nur noch mit nach vorne gebeugtem Oberkörper rumgelaufen bin. Wenn ich damals ins Auto eingestiegen bin und deswegen mein rechtes Bein ranziehen musste (um es ins Auto zu ziehen), habe ich geschrien vor Schmerzen. Tja, so fing der heutige Zustand damals halt an. Und mir ist es völlig klar, dass ich meine damaligen „Fehlentscheidungen“ (nicht mit dem Tanzen aufzuhören und dass ich nicht zum Arzt gegangen bin) jetzt nicht von heute auf morgen aus der Welt schaffen kann. Und die Schmerzen, die ich damals freiwillig ausgehalten habe, die muss ich jetzt bei der Therapie „ausbügeln“ und notgedrungen aushalten. Daran führt wohl kein Weg vorbei. Aber ich hoffe immer noch, dass es im Laufe der Zeit zumindest stabiler wird (an eine Heilung denke ich bei meinem Rücken auch längst nicht mehr, das wird garantiert eine dauerhafte Behandlung werden, das habe ich ja auch schon schmerzmäßig bei der urlaubsbedingten Unterbrechung der Therapie gesehen!!).
JaneGeändert von JaneCooper (23.08.2010 um 09:01 Uhr)
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JaneCooper
Hallo zusammen,
ich muss heute erst mal meinen Frust loswerden. Ich bin in dem Institut schon wieder 4 Mal übersehen worden (ganz bestimmt nicht absichtlich, davon bin ich überzeugt). Und wenn mein Selbstbewusstsein nicht so im Keller wäre und ich früher den Mund aufmachen würde, dann wäre es vielleicht auch anders. Ja, ich weiß, daran bin ich dann selber Schuld, aber mir fällt es zum Teil halt wirklich schwer, den Mund auf zu machen und mich zu melden (obwohl vorhin habe ich es dann doch einmal gemacht!). Aber der Reihe nach:
Zunächst mal schmerzmäßig geht es mir im Moment relativ gut. Den Rücken merke ich dank der guten Massage überhaupt nicht. Aber die Beine machen mir etwas zu schaffen. In beiden Waden spüre ich nonstop ein Ziehen, nicht wer weiß wie schmerzhaft, aber trotzdem immer spürbar und das nervt auf Dauer ganz schön! Abgesehen davon spannt die Stelle, an der ich den großen blauen Fleck habe. Außerdem spüre ich die Stelle am rechten Oberschenkel an der Außenseite äußerst heftig. Dort ist zwar (noch) kein blauer Fleck zu sehen, aber die ganze Seite ist ganz extrem berührungsempfindlich und das spüre ich immer und immer mal wieder. Selbst vorhin bei der Wassergymnastik habe ich bei sämtlichen Übungen, die mit den Beinen zu tun hatten, die Unterschenkel kräftig gespürt. Naja, wie gesagt, den Rücken spüre ich im Moment dafür nicht (die Schmerzen in diesem Bereich fangen meistens ab etwa Mitte der Woche wieder so richtig an) und ich habe nach wie vor die Hoffnung, dass ich die Schmerzen in den Beinen nach und nach mit der Massage auch in den Griff kriegen werde (KG mache ich eh auch weiter, aber von heute auf morgen werde ich damit die Muskeln kaum stabiler kriegen, abgesehen davon, dass ich im Moment ja sämtliche Beinübungen wegen Krämpfen aufgeben muss).
So, jetzt zu meinem aktuellen Frust: Letzte Woche Samstag, als ich den 13.45 Uhr Termin für Heißluft und Massage hatte, stand ich pünktlich um 13.40 Uhr dort vor der Türe (um sich auszuziehen und hinzulegen reichen 5 Minuten immer locker). Ich weiß nicht, was die Dame vom Empfang gerade gemacht hat, aber in der Türe hing ein Schild „Bin sofort zurück“ und sie wird schon einen Grund dafür gehabt haben. Kurz nach mir kam dann noch ein älterer Herr, der in die Sauna wollte (die meisten Kunden gehen Samstags dort in die Sauna, Massage läuft Samstags dort „nebenbei“ und das machen auch die meisten zwischen den Saunagängen zur Entspannung, ich bin, soviel ich weiß, Samstags die einzigste Patientin, die es aus Schmerzgründen und nicht zur Entspannung macht, da ich aber während der Woche schon genügend Termine wegen der Therapie habe, bin ich ganz froh darüber, dass es Samstags möglich ist). Zusammen mit dem Herrn habe ich dann etwa 10 Minuten dort gewartet. Ich habe zwar zwischendurch noch überlegt, ob ich dort mal anrufen soll (die Nummer habe ich eh im Handy abgespeichert), aber ich habe gedacht, die Dame wird schon ihren Grund haben, weshalb sie uns so lange warten lässt. Gegen 13.50 Uhr rief dann der Herr mit seinem Handy dort an und die Dame kam sofort nach vorne und ließ uns rein. Bis ich dann allerdings endlich unter der Heißluft lag, war es inzwischen 13.55 Uhr und hat sich eigentlich schon gar nicht mehr gelohnt. Als mein Masseur dann kam und gefragt hat, weshalb ich so spät dran war, habe ich ihm zwar gesagt, dass die Türe zu war aber nicht, dass ich schon eine ganze Zeitlang draußen gewartet hatte (ich wollte die Dame nicht „in die Pfanne hauen“ und außerdem hätte ich ja rein theoretisch selber auch schon viel früher per Handy die Dame „wachrütteln“ können, selber Schuld, wenn ich „lieber“ so lange warte, bis andere für mich handeln...!!).
Letzten Samstag wurde ich dann bei der Heißluft schon wieder übersehen. Ich lag zwar dieses Mal pünktlich auf der Liege, aber die Dame (dieses Mal eine andere!) hat mich völlig vergessen (sie hat sich danach auch noch mehrmals dafür entschuldigt!!). 5 Minuten lang hatte ich noch die Hoffnung, dass sie doch noch an mich denkt und von sich aus kommen würde, aber dann gab ich die Hoffnung auf und habe langsam aber sicher meinen „Mut zusammen genommen“ und habe dann schließlich doch „Lampe“ gerufen. Mein Masseur war zum Glück nebenan in der Kabine und hat es direkt gehört. Er hat sich dann direkt darum gekümmert, dass sie angestellt wird. Ausgerechnet im Moment, wo ich wegen der Beinmassage eh nervös genug bin. Da kann ich vorher jede Minute zur Entspannung und zum Abschalten sehr gut gebrauchen. Mein Puls ist kurz vor 14 Uhr, also kurz bevor die Massage losging, eh bis ins unermässliche vor Nervosität gestiegen. Und die Dame hat die Zeitschaltuhr der Heißluft so eingestellt, dass der „Wecker“ um Punkt 14 Uhr losging. Gut, dass das kein Arzttermin war. Wenn der Arzt in diesem Moment meinen Puls gemessen hätte, hätte er wahrscheinlich einen Schock bekommen.
Das dritte Mal, dass ich übersehen worden bin, das war vorhin bei der Wassergymnastik. Nicht während des Trainings, dabei hat unser Trainer alles sehr gut im Griff bzw. im Blickfeld und hat auch mal wieder mitbekommen, als ich meinen üblichen „Kampf mit der Nudel“ hatte (ich habe sie mit meinen Händen bzw. Armen mal wieder nicht unter Wasser bekommen, stattdessen hat sie mich schon wieder mal mehrere Zentimeter hoch bekommen, so dass ich mich dabei schließlich am Rand an der Stange festgehalten habe, um nicht ganz abzuheben, als wir die Nudel dann ganz unter Wasser, unter das Bein bringen sollten, da habe ich direkt „gestreikt“, das wäre im Leben nicht gutgegangen).
Wenn wir nur eine kleine Gruppe sind, wenn nur der „Stamm“ anwesend ist, ist natürlich alles sehr gut überschaubar. Aber heute waren auch mehrere Neue dabei. Dann bekommt unser Trainer vom Empfang einen Zettel mit den Namen in die Hand gedrückt, damit er einen Überblick über die Gruppe behält. Wir waren heute mit 12 Personen, auf seinem Zettel standen jedoch nur 11 Namen..... Er ging jeden einzelnen Namen durch. Dreimal dürft ihr Raten, wessen Namen nicht auf dem Zettel stand..... Ihm ist es nicht aufgefallen, er hat nur mehrmals durchgezählt und sich gewundert, wen er übersehen hat. Natürlich mal wieder die Kleinste und Stillste.... (Grins). Die anderen vom „Stamm“ sind direkt auf mich zugekommen und haben zu mir gesagt, dass ich mich melden soll und mich bemerkbar machen soll. Nein, das habe ich mich vor der ganzen Gruppe aber nicht wirklich getraut. Mein erster Gedanke war (obwohl dieser Gedanke wirklich „bescheuert“ war, das gebe ich ja selber zu), nicht dass ich noch aus dem Wasser „rausgeschmissen“ werde, weil ich nicht auf der Liste stehe, obwohl er das mit Sicherheit nicht gemacht hätte. (Ich glaube, wenn unser Trainer wüsste, was ich in diesem Moment für Gedanken hatte, er würde mich noch einen Kopf kleiner machen, Grins...).
Nach der Wassergymnastik kam dann der ganz große Mega-Hammer. Als ich am Empfang nur vorsichtshalber gefragt habe, ob mein KG-Termin für Mittwoch eingetragen ist, meinte der Herr zu mir Selbstverständlich, da stehen Sie... Wo???? Ich stand nicht drin. Er ist total aus allen Wolken gefallen (das war ihm völlig anzusehen!!). Er fing total an zu stottern, dass er das nicht verstehen würde, alle anderen Termine stehen doch auch noch drin und er kann es sich nicht erklären, wieso ich wegradiert worden bin. In dem Moment habe ich dann wirklich meinen Mund aufgemacht, da konnte ich nicht anders (das war der Herr, der mich vor ein paar Wochen vor seinem Chef mehr oder weniger als „Lügner“ hingestellt hatte). Wie war das? Hier würden keine Termine wegradiert werden??? Er wirkte in dem Moment total durcheinander und hat mir versichert, dass er es regeln wird. Ich soll am Mittwoch auf jeden Fall zum üblichen Termin kommen, ich komme dann auch auf jeden Fall dran. Wie meinte er, ich sei seine Zeugin, dass er mich eingetragen hatte. Genau die gleiche Situation wie vor wenigen Wochen. Also, ich werde auf jeden Fall weiterhin jeden einzelnen Termin doppelt und dreifach nachfragen und überprüfen lassen, sicher ist sicher!!! Ich weiß nicht, wer dort in der Terminplanung so ein Chaos hinterlässt, aber Vertrauen ist gut, Kontrolle ist dort in jedem Fall besser!!!
Aber die Wassergymnastik war heute im großen und ganzen wirklich gut. Abgesehen vom „Kampf mit der Nudel“ und dass ich beim Laufen mit der „Kehrtwendung“ schon wieder mal nicht von der Stelle kam, war ansonsten alles richtig super. Wir haben auch die Übungen mit der Nudel gemacht, die ich letzte Woche mit der Stange bei der KG gemacht habe. Bei der KG war es super einfach, aber die Nudel bekomme ich nicht unter Wasser. Naja, vielleicht ja im Laufe der Zeit. Auch diese Hoffnung gebe ich nicht auf. Nach der Wassergymnastik bin ich noch einige Bahnen geschwommen. Anschließend hatte ich mit meinen „Gummi-Beinen“ dann echte Mühe, die Treppe wieder hochzusteigen. Zu Hause bin ich dann erst Mal etwa eine Stunde tief und fest eingeschlafen, ich war völlig geschafft und hundemüde (wer weiß, wie ich damit die Reha schaffen werde...).
JaneGeändert von JaneCooper (24.08.2010 um 08:31 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
heute geht es mir (relativ) gut. Meinen Rücken merke ich kaum (bis auf ein leichtes Ziehen, naja, typisch, morgen ist ja auch schon Mitte der Woche, da fängt es langsam aber sicher eh immer schon wieder an, aber die Schmerzen fangen ja meistens erst ab Donnerstag wieder so richtig an und Freitags ist ja eh immer der schlimmste Tag der Woche, das wird sich wahrscheinlich nicht mehr ändern). Meinen Beinen geht es auch relativ gut. Mein linkes Bein habe ich heute gar nicht gemerkt und am rechten lediglich die blauen Flecke (die Stelle am Oberschenkel ist zwischenzeitlich auch blau geworden – egal, Hauptsache es wird im Laufe der Zeit besser!!).
Aber man „Höre und Staune“, bis auf das Ziehen und die blauen Flecke habe ich seit Samstag keine Schmerzen mehr gehabt, insbesondere keinen Krampf!!! Weder nachts, noch beim Sitzen oder beim Laufen (wie die KG-Übungen mit den Beinen morgen laufen, das wird sich dann noch zeigen...!). Aber dass ich seit Samstag Mittag keinen Krampf mehr hatte, das ist einzig und alleine der Verdienst meines Masseurs!! Zum einen natürlich wegen seiner tollen Massage aber auch wegen seiner Geduld am letzten Samstag. Dass diese Massage für ihn alles andere als leicht war, das kann ich mir vorstellen. Aber ich bin jetzt (wo es mir wesentlich besser geht als in der letzten Woche) wirklich total froh, dass ich am Samstag, nein, nicht dass ich stillgehalten habe, Stillhalten hätte anders ausgesehen, aber dass ich es irgendwie ausgehalten habe. Ich hoffe jetzt nur, dass jetzt nicht jede Woche so extrem hart wird, denn irgendwann wird dann auch meine Schmerzgrenze erreicht sein. Aber immerhin, seitdem ich nachts wieder durchschlafen kann, hatte ich auch keine Alpträume mehr und habe dementsprechend wieder viel ruhiger geschlafen. Und das tut mir auch schon mal sehr gut.
Ich hoffe wirklich, dass die Beine demnächst bei der Massage schmerzfreier werden, denn ich habe keinen Bock, demnächst jeden Samstag mit „klopfendem Herzen“ und hohem Puls dorthin zu gehen. Grundsätzlich freue ich mich immer auf die Massage, weil ich halt immer weiß, dass mir dabei geholfen wird und am Rücken haben „wir“ ja auch schon einige Teilerfolge erzielt und diese Erfolge halten mich auch immer aufrecht. Obwohl ich ehrlich gesagt selber nicht so richtig daran glaube, dass „wir“ die Schmerzen in den Beinen so schnell in den Griff kriegen werden. Ich bin eh von Natur aus immer der „Pessimist“, ich denke immer zuerst an alles „Schlechte“ und was alles theoretisch schief gehen kann (auch z. B. bei der Urlaubsplanung und jetzt bei der Reha) und freue mich danach umso mehr, wenn dann doch alles gut klappt und gut läuft. Und wie ich auch schon mal geschrieben habe, an eine Hilfe oder Besserung der Rückenschmerzen durch die Massage habe ich ja anfangs nicht im geringsten gedacht und jetzt bin ich unendlich froh darüber, dass ich bis jetzt alles so gut durchgezogen habe (und will es auch keinesfalls mehr rückgängig machen!!).
Im Moment habe ich noch etwas Angst davor, wenn S. mit mir bei der KG tatsächlich auf dieses „Wackelbrett“ geht. Aber wer weiß, wenn sie mit aufpasst (wovon ich natürlich ausgehe) und ich mich dabei mächtig konzentriere, vielleicht ist dann auch diese Angst letztendlich unbegründet und es klappt sogar. Das glaube ich allerdings erst dann, wenn ich wirklich zum ersten Mal darauf stehe und mich tatsächlich halten kann. Auch in dieser Beziehung bin ich noch äußerst pessimistisch eingestellt.
So, dann werde ich mal sehen, wie morgen die KG verläuft (heute mal nur ein kleiner Bericht, es ist schon spät genug).
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute hatte ich den Termin für KG und Massage. Ich sag mal so, er war „durchwachsen“, teils gut und teils schlecht (bzw. schmerzhaft). Wir haben, wie immer, mit der KG angefangen (diese Reihenfolge ist mir lieber, denn wenn ich eine halbe Stunde bei der Massage gelegen habe, kann ich mich nicht mehr zur KG aufraffen). Zunächst gingen wir an die Sprossenwand (aber nur um mich dort festzuhalten). Dort haben wir mit einfachen Übungen zur Gewichtsverlagerung von einem Bein aufs andere begonnen (rechts und links im Wechsel zur Seite). Das gleiche im Ausfallschritt. Diese Übung bzw. diese Beinhaltung kenne ich auch von der Wassergymnastik, allerdings habe ich dabei immer erhebliche Probleme damit und deute es mehr oder weniger nur an. Als ich vorhin S. davon erzählt habe, war sie darüber ganz überrascht, weil normalerweise alle Übungen im Wasser einfacher sind. Das finde ich jedoch gar nicht (die Nudel-Übungen sowieso nicht). Auf dem Trockenen habe ich damit gar kein Problem, aber unter Wasser kann ich das Gewicht nicht so schnell von vorne nach hinten usw. verlagern. Außerdem machen wir ja zeitgleich dabei auch Übungen mit der Nudel und das Tempo wird vorgegeben. Wenn ich es langsam und bewusst machen würde, dann könnte ich es auch im Wasser schaffen, aber nicht im vorgegebenen Tempo, dabei kann ich mich dann nur im Ausfallschritt hinstellen und mich auf die Armbewegungen konzentrieren.
Dann kam das kleine „Wackelbrett“ ins Spiel und ich sollte den vorderen Fuß darauf stellen und die Übung wiederholen. Dabei musste ich mich schon sehr konzentrieren, um nicht seitlich runter zu rutschen. So verkrampft und verspannt wie ich dabei war, bekam ich, als ich mit dem linken Fuß vorne war, natürlich mal wieder in der rechten Wade einen heftigen Krampf. Daraufhin haben wir diese Übung dann erstmal wieder abgebrochen.
Dann haben wir uns gegenüber auf Hocker gesetzt und S. hat mir die Übungen vorgemacht. Zunächst etwas auf der Stelle laufen. Danach mal wieder eine Übung von der Wassergymnastik, eine kleine 8 mit dem Bein machen, die Betonung lag auf klein, nicht zu weit auszuholen. Mit links kein Problem, mit dem rechten Bein bekam ich schon nach kurzer Zeit den nächsten heftigen Krampf, dieses Mal im Oberschenkel. Das nervt mich inzwischen wirklich total!! Anschließend die Beine im Wechsel nach vorne und hinten, vorne die Ferse aufstellen und hinten dann die Zehe. Wie könnte es anders sein, zuerst klappte es aber dann bekam ich den nächsten Krampf im rechten Oberschenkel. Spannung ins rechte Bein zu bringen, ist für mich im Moment wirklich eine Qual. Kurzzeitig geht es immer gut, aber dann fangen früher oder später immer die Krämpfe an. Zum Abschluss sollte ich dann im Sitzen die Übung vom Anfang, also die Gewichtsverlagerung von rechts nach links im Wechsel wiederholen. Als ich dabei nach links ging und somit das rechte Bein etwas streckte und dehnte, bekam ich den nächsten, ganz heftigen Krampf. Daraufhin hat S. mich stark „ausgebremst“ und darauf geachtet, dass ich diese Übung nur noch ganz minimal ausführe und nicht mehr so weit zur Seite gehe. Das habe ich dann noch ein paar Mal gemacht und es hat ganz gut geklappt.
Danach ging es dann zur Massage. Sie fängt immer vorne am rechten Bein an. Im Gegensatz zu meinem Masseur arbeitet sie immer mit der flachen Hand mit gleichmäßigem Druck. Als sie damit jedoch über den dicken blauen Fleck unterhalb des Knies ging, bin ich mächtig zusammen gezuckt und habe etwas aufgeschrien, das tat sehr heftig weh (ich darf im Moment auch noch nicht an Samstag, an die nächste Massage in diesem Bereich denken, aber immerhin, abgesehen von vorhin bei der KG hatte ich seitdem keinen Krampf mehr dort gehabt). Auch am Oberschenkel musste ich mich im Bereich der Außenseite am blauen Fleck mächtig zusammen reißen, ein äußerst schmerzhafter Bereich. Als sie dann am linken Bein war, konnten wir uns etwas dabei unterhalten. Mit gleichmäßigem, flachem Druck kann ich es am linken Bein einigermaßen gut aushalten.
Dann habe ich mich umgedreht. Zunächst fing sie am linken Bein an. Als sie dort mit leichtem Druck an die Wade, unterhalb des Knies kam, bin ich schon leicht zusammen gezuckt. Das tat schon etwas mehr weh. In diesem Bereich bin ich schon ziemlich verspannt und dadurch auch schmerzempfindlicher. Sie hat noch versucht, mich etwas in ein Gespräch zu verwickeln, aber langsam aber sicher wurde ich schon stiller und riss mich zusammen, um nicht ständig aufzustöhnen, wenn es weh tut. Und dann ging sie an das rechte Bein. Auch wenn sie bei Weitem weniger Druck dabei ausübt, es tat schon mächtig weh und ich bin sowohl an der Wade als auch am Oberschenkel mehrmals kräftig zusammen gezuckt und habe auch ein paar Mal aufgestöhnt. Stellenweise tat es schon heftig weh.
Dann ging sie an den Rücken. Ich bin es dort gewohnt, dass ich immer zuerst gefragt werde, wo der Schwerpunkt ist und dass dann auf „Zuruf“ gearbeitet bzw. massiert wird. Weil ich in den letzten Tagen mal wieder sehr krumm im Büro gesessen habe, die Schultern immer weit nach vorne gebogen (ich weiß, dass das die falsche Sitzhaltung ist, aber ich kann es mir trotzdem nicht abgewöhnen), hatte ich im gesamten Schulter- und Nackenbereich Verspannungen, das habe ich ihr auch gesagt. Erst ging sie an die rechte Schulter und fand auch wieder die schmerzhafte Stelle, wo sie wieder mit gleichmäßigen runden Bewegungen massiert hat. Dann ging sie an die linke Schulter, wobei sie auch etwas ans Schulterblatt kam. An der Stelle habe ich ja auch häufig Verspannungen und bin etwas zusammen gezuckt. Aber es war absolut kein Vergleich zu den Schmerzen an den Beinen.
Dann kam der heutige krönende Abschluss. Das finde ich immer am schlimmsten, wenn man an nichts „Böses“ denkt und meint, man hätte eigentlich das schlimmste überstanden, und dann wird zum Abschluss noch eine fiese, schmerzhafte Stelle gefunden, das ist immer „voll gemein“!! Damit mein Nacken gerade wird, sollte ich die Arme hoch nehmen und meine Stirn auf die Hände legen. Dann ging sie Stück für Stück den Nacken runter und unterhalb stieß sie auf eine Stelle (rechts und links gleichzeitig), bei der ich dann plötzlich einen stechenden Schmerz hatte. Das war echt gemein, damit hatte ich in diesem Moment nicht im geringsten gerechnet. Ich bin mit dem Oberkörper völlig zusammen gezuckt (auch S. hat sich in diesem Moment etwas erschrocken) und habe mich automatisch etwas verspannt, so dass ich im rechten Oberarm einen Krampf bekam (voll super, das hatte ich wirklich nicht eingeplant, dieser Krampf hielt dann ungefähr eine halbe Stunde lang noch an, dann ging er aber wieder komplett weg). Sie fragte mich noch, ob mein Masseur nicht an den Nacken gehen würde. Weniger, im Moment sind die Beine eh der Mittelpunkt, ansonsten geht er halt meistens gezielt an Schultern, LWS und den unteren Rückenbereich, mit dem Nacken habe ich ja auch meistens nicht so viele Probleme. Aber wenn es nicht besser wird, werde ich das am Samstag auch ansprechen. Heute war es in diesem Bereich dennoch heftig.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute ist mal wieder ein „typischer Donnerstag“, schon beim Aufstehen hatte ich die ersten Schmerzen in der LWS, die seitdem auch geblieben sind. Teils mehr, teils weniger, aber immer spürbar. Und auch, wenn ich mich deswegen zum größten Teil extra vorsichtig bewege, ein Leben in völliger „Zeitlupe“, das geht absolut gar nicht und dementsprechend hat man immer mal wieder eine Bewegung dabei, die dann etwas zu „ruckartig“ ausfällt und sofort merkt man den nächsten Stich im Rücken. Das ist immer voll gemein. Nur gut, dass das nächste Wochenende, die nächste Massage, schon in so greifbarer Nähe ist. Im Moment ziehen die Schmerzen auch mal wieder ganz heftig von der LWS her hoch in Richtung Rippen (ich habe mich vorhin im Unterbewusstsein mal wieder etwas zu hektisch gebückt, dabei gab es einen ganz heftigen Stich).
Dazu kommt, dass ich heute Morgen beim Aufstehen schon ein kräftiges Ziehen in beiden Waden hatte, nein, keinen Krampf, sondern mehr ein Muskelkater. S. hatte mich gestern schon „gewarnt“, die Übungen sehen zum Teil sehr einfach und locker aus, wenn man sie jedoch intensiv (und eventuell auch zu lange) durchführt, können sie sehr auf die Muskeln gehen. Und gestern die Übungen, alle zusammen gesehen, waren für die Beine ja auch sehr intensiv. Den Muskelkater habe ich heute im Laufe des Tages mehrmals zum Teil sehr heftig gemerkt. Naja, was soll es, dafür mache ich es ja schließlich, dann weiß man wenigstens, was man getan hat.
Was ich hier auch mal erwähnen wollte, das ist, weshalb ich auch so lange mit dem Beginn der Therapie gewartet habe. Daran ist der Orthopäde Schuld, bei dem ich als Kind in Behandlung war. Ärzte sollten sich wirklich mal Gedanken darüber machen, was sie manchen Patienten (auch wenn es noch Kinder sind) mit ihren Bemerkungen antun.
Die Verbiegung des Rückens wurde ja bereits mit 6 Jahren festgestellt (seit damals kann man es auf Fotos auch schon erkennen). In den nächsten Jahren folgten ja 2 Mal wöchentlich Krankengymnastik. Aber die damalige KG kann man nicht im geringsten mit dem heutigen Training vergleichen. Heute ist es bei Weitem intensiver und dadurch auch besser. Ganz abgesehen davon, dass ich das heutige Einzeltraining wesentlich besser finde. Damals war das Training ausschließlich in einer Gruppe, wir waren mindestens zu dritt, aber auch häufig mit 4 oder 5 Personen mit einer Trainerin. Und wir Kinder waren unterschiedlich alt und hatten ganz verschiedene Voraussetzungen. Das kann man völlig vergessen. Die Trainerin konnte sich auch niemals gezielt um einen kümmern und hatte auch nie die ganze Gruppe im Blickfeld. Ich weiß nicht ob es daran lag, dass ich damals schon so ruhig und still gewesen bin, auf jeden Fall hat sich unsere Trainerin nie persönlich mit mir beschäftigt. Wenn sie Hilfestellung gegeben hat, dann immer nur bei den anderen, aber ich wurde ständig übersehen. Das bilde ich mir auch nicht ein. Die Mütter saßen dabei häufig am Rand und haben zugeguckt, damit sie auch die Übungen lernten, um sie zu Hause durchführen zu können. Auch meiner Mutter ist es aufgefallen, dass ich ständig „übersehen“ worden bin (das ist wohl mein „Schicksal“, Grins) und sie hat die Trainerin deswegen auch angesprochen. Welche Begründung diese dafür hatte, das weiß ich nicht mehr.
Mein Armbruch war ja Jahre vorher (auch darauf will ich demnächst hier noch eingehen) und ich hatte im linken Arm damals schon absolut gar keine Kraft, deswegen konnte ich sämtliche Übungen, bei denen die Arme ins Spiel kommen (und das sind fast alle…) nicht vernünftig durchführen. Da die Trainerin sich ja damals eh nicht um mich gekümmert hat, habe ich es mir schließlich angewöhnt, immer nur so zu tun als ob… Wenn sie gelegentlich mal zu mir rüber geguckt hat, dann habe ich kurzzeitig so „getan“, als wenn ich mich anstrengen würde, aber sobald sie wieder weggeguckt hat, dann habe ich wieder nur die Übungen angedeutet. Etwa 90 % der Übungen konnte ich eh nicht durchführen. Auf dem Rücken liegend konnte ich damals schon die Brücke nicht, auf dem Bauch liegend bekam ich damals schon nicht die Arme und Beine hoch, an der Strossenwand (daran haben wir sehr, sehr viele Übungen hängend durchgeführt, dabei verschiedene Beinübungen/Bewegungen, ganz schrecklich!!) hatte ich nie die Kraft mich festzuhalten und bin ständig abgerutscht und der Ball war viel zu groß, darauf konnte ich nie das Gleichgewicht halten und musste immer festgehalten werden, um nicht runter zu rutschen. Die einzigste Übung, die ich damals konnte, das war der Vier-Füßler-Stand, insbesondere der Katzenbuckel, und der hat mich dann die ganzen Jahre über regelrecht „verfolgt“. Damals ging man beim Katzenbuckel allerdings noch sehr intensiv auch in die Gegenrichtung, also bis weit ins Hohlkreuz und nahm den Kopf dabei weit in den Nacken. Wenn ich heute diese Übung machen soll, muss ich immer mächtig aufpassen, um nicht wieder zu weit in die Gegenrichtung zu gehen. Aber da passen die Physiotherapeuten schon sehr gut mit auf.
Nachdem ich das 4 Jahre lang gemacht habe, war dennoch eine Verschlechterung deutlich sichtbar. Daraufhin sagte der Orthopäde damals, dass ich für ein Jahr ein Gipskorsett tragen solle. Meine Mutter wollte es mir zunächst nicht zumuten und hat es deswegen erst Mal abgelehnt. Ich war damals 10 Jahre alt und bei dem Gespräch dabei. Der Arzt sagte dann, dass ich bei meinem Rücken eh nicht viele Chancen hätte, die Verbiegung würde immer weiter gehen, der restliche Körper würde nach und nach mit einbezogen werden und mit 30 Jahren würde ich deswegen vor Schmerzen eh im Rollstuhl sitzen…!
Diese Worte des Arztes habe ich niemals wieder vergessen. Ich glaube, Ärzte wissen gar nicht, was sie mit solchen Kommentaren in Menschen (auch schon in Kindern) auslösen können. Das Jahr mit dem Gipskorsett war dann das schlimmste überhaupt. Es war aus ganz stabilem Hartplastik und ging von der Hüfte bis zu den Schultern. Ich konnte es nicht alleine An- oder Ausziehen, war ständig auf die Hilfe anderer bzw. speziell meiner Eltern angewiesen. Es war so super eng, dass ich darin noch Nichtmals tief durchatmen konnte, es hat total auf den Bauch gedrückt. Ich konnte damit noch Nichtmals auf Toilette gehen, deswegen habe ich den ganzen Tag über nie was gegessen oder getrunken, bis mir Abends zu Hause dann endlich meine Eltern helfen konnten. Das war für mich eine ganz schlimme Zeit. In der Schule, wenn ich meine Tasche vom Boden aufheben wollte, haben mir ständig die Klassenkameraden geholfen, naja, zumindest ein paar von denen, mit denen ich mich halt am besten verstanden habe. Von der Zeit an bis heute (obwohl das ja schon Ewigkeiten her ist) habe ich mir das mit dem Trinken „Ab- bzw. Angewöhnt“, dass ich so wenig wie möglich trinke. Das zog sich über die ganzen Jahre und ich habe mich nie wieder umgewöhnen können.
Als das Jahr dann endlich vorbei war, da kam dann meine „Teenagerzeit“ und ich habe immer mehr meinen Kopf durchgesetzt. Ich hatte keinen Bock mehr, mein Leben von meinem Rücken „abhängig“ zu machen und wollte von KG usw. gar nichts mehr wissen. Ich habe mich damals völlig auf stur gestellt. Dann sah ich zum ersten Mal im Fernsehen eine Show-Tanz-Gruppe und war davon total fasziniert, das wollte ich machen. Mein Orthopäde war davon alles andere als begeistert, aber schließlich meinte er, Hauptsache ich hätte überhaupt noch Bewegung, wenn ich es nicht übertreiben würde, solle ich es ruhig machen, aber gut wäre es für den LWS-Bereich ganz bestimmt nicht. Mit 13 Jahren habe ich dann in der ersten Jazz-Tanz-Gruppe angefangen (und habe es ja dann bis zum 25. Lebensjahr durchgezogen).
Als dann die ganz heftigen Schmerzen anfingen (von denen ich ja in den letzten Tagen schon geschrieben habe), fielen mir die Worte des Arztes wieder ein. Mit 30 Jahren, also in rund 5 Jahren sitzt du ja eh im Rollstuhl, das ist mein Schicksal, also warum soll ich überhaupt noch „Kämpfen“. Diese Gedanken hatte ich dann einige Jahre lang und habe gar nichts mehr für meinen Körper gemacht, sondern nur darauf „gewartet“, dass sich mein Schicksal „erfüllt“. Ein ganz großer Fehler, ich weiß!!
Als ich mit etwa Mitte 30 immer noch Laufen konnte, zwar mit Schmerzen aber immerhin, und immer noch nicht im Rollstuhl saß, habe ich mir langsam aber sicher wieder Gedanken über meine Zukunft gemacht. Dann habe ich wieder angefangen, in verschiedenen Gymnastikgruppen mitzumachen. In den meisten Gruppen blieb ich etwa für ein halbes Jahr. Die meisten Übungen konnte ich nicht, es waren zum Teil sehr ähnliche Übungen wie jetzt auch bei der KG. Sobald mir die Kraft fehlte, wenn ich etwas nicht konnte, gab ich die Übung nach kurzer Zeit wieder auf. In den Gruppen habe ich aus verschiedenen Gründen aufgehört. Zum Teil weil ich absolut keinen Anschluss gefunden habe (und nach einem halben Jahr immer noch alleine als Außenseiter an der Seite gestanden habe) und zum Teil, weil es für mich zu deprimierend war, dass ich die Übungen auch nach einiger Zeit nicht hinbekommen habe. Mit 39 Jahren habe ich dann nochmals eine Pause von einem halben Jahr eingelegt, in dem die Schmerzen unerträglich wurden. Ja, und dann kam der Mai letztens Jahres, in dem ich wegen der Schmerzen mit der Massage angefangen habe. Von da an kennt Ihr ja den Ablauf (der ist ja hier nachzulesen…).
Ich wünschte, der Arzt hätte damals nichts vom Rollstuhl-Schicksal mit 30 Jahren erzählt. So etwas „brennt“ sich ins Gehirn und das vergisst man niemals im Leben wieder. Inzwischen glaube ich allerdings selber nicht mehr so wirklich daran. Schließlich arbeite ich ja genug an mir und es gibt ja auch immer wieder schöne Tage dazwischen, an denen es mir relativ gut geht. Und alleine dafür lohnt es sich weiter mitzuarbeiten!! Und das werde ich auch auf jeden Fall machen. Egal, wie oft ich dafür noch die Zähne zusammen beißen muss oder die Luft anhalten werde (alles besser, als doch noch im Rollstuhl zu sitzen!!).
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
was für ein Tag... Was bin ich froh, dass er jetzt endlich zu Ende geht. Das war seelisch ein bisschen zu viel für mich. Zum einen ist heute mal wieder ein ganz, ganz typischer Freitag, mit anderen Worten, ich habe heute mächtig viele Schmerzen gehabt, vom Aufstehen an. In der LWS hatte ich ja seit gestern schon die Stiche, die heute auch etwas höher im Rippenbereich ganz deutlich zu spüren waren (je nach Bewegung sehr heftig). Die rechte Schulter wurde auch schon wieder heftiger. Und außerdem hat das rechte Bein ganz heftig „auf sich aufmerksam gemacht“, ganz schrecklich. Ich hatte heute mehrmals das Gefühl, dass ich an der rechten Wade schon wieder mal ein „ganz dickes Ei“ hatte und das tat mächtig weh. Zeitgleich hatte ich im rechten Oberschenkel heftige Stiche. Schmerzmäßig war das heute ganz bestimmt nicht mein Tag.
Deswegen freue ich mich auch schon auf Morgen, auf die Massage. Das heißt, es sind dieses Mal total gemischte Gefühle. Zum einen freue ich mich wirklich, alleine schon weil es halt immer hilft. Dann freue ich mich auf die entspannende Heißluft (ich hoffe zumindest, dass es morgen endlich mal wieder vernünftig klappt). Aber wenn ich dann an letzte Woche denke, habe ich dennoch etwas Angst, Angst davor, dass ich mich dann wieder nicht unter Kontrolle habe. So heftig wie letzte Woche hatte ich Samstags noch nie reagiert, aber die Schmerzen waren kaum auszuhalten. Andererseits hatte ich dadurch aber auch eine ziemlich schmerzfreie Woche, zumindest was die Krämpfe angeht. Und was habe ich von einer laschen Massage, wenn ich am nächsten Tag wieder Schmerzen habe, dann kann ich es mir direkt sparen, dann brauche ich gar nicht erst dahin zu gehen. Allerdings, wenn mein Masseur morgen am rechten Unterschenkel an den dicken blauen Fleck kommt, dann Schreie ich garantiert auf, der ist im Moment äußerst empfindlich.
S. hat ihn sich vorhin noch während der KG angeguckt und meinte schon, im Vergleich zu Mittwoch ist der noch größer und dunkler geworden. Sie hat vorhin während der KG eh „Schwerstarbeit“ gehabt, um mich seelisch wieder etwas aufzubauen, was ihr jedoch ganz gut gelungen ist, sie hat es mit ihren Sprüchen und Kommentaren während der KG mehrmals geschafft, mich zum Lachen zu bringen und dafür war ich ihr heute mehr als dankbar, denn als ich heute dorthin kam, war ich am Weinen.....
Nach der Arbeit hatte ich zeitlich noch etwas Luft und bin deswegen noch nach Hause gefahren. Dreimal dürft ihr Raten, was im Briefkasten lag... Der Brief aus Berlin, die Zusage für die Reha... Noch rund 6 Wochen, dann geht es los. Verdammt noch mal, ich habe so eine Angst davor, vor allem im ganzen... In der 41. Woche, also Mitte Oktober (den genauen Termin bekomme ich von der Reha-Klinik noch schriftlich mitgeteilt sowie alles weitere Wichtige, was ich wissen muss), geht es los. Ich komme nach Bad Frankenhausen (das liegt rund 50 Kilometer nördlich von Erfurt, ich habe mich vorhin schlau gemacht). Es ist genau das, was die Ärzte mir empfohlen haben, eine Klinik für Orthopädie und Psychotherapie. Leider haben die keine eigene Homepage, sondern sind nur über eine Seite von der Deutschen Rentenversicherung zu finden. Das heißt, insgesamt habe ich bereits 2 Seiten mit vielen Infos gefunden sowie eine Seite mit sehr vielen Erfahrungsberichten von ehemaligen Patienten. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, womit ich den ganzen Nachmittag und Abend beschäftigt war, mit Lesen, Lesen, Lesen... (Etwa 90 % absolut positives und 10 % negatives, aber irgendwelche "Nörgler" gibt es ja immer.)
War das heute Mittag ein Wirrwarr der Gefühle. Als ich den großen Din-A-4-Umschlag gesehen habe, habe ich zuerst wirklich gedacht, Glück gehabt, der Antrag wurde abgelehnt und die schicken jetzt meine Antragsunterlagen wieder zurück. Bis dann mein Hausarzt Widerspruch eingelegt hätte, das hätte dann noch eine ganze Zeitlang gedauert und ich hätte noch reichlich „Galgenfrist“ gehabt. Als ich dann jedoch mit zitternden Händen den Umschlag aufgerissen habe und die Zusage gelesen habe, fing ich direkt an zu Weinen. Das ist im Moment alles ein bisschen zu viel für meine Nerven. Zuerst wusste ich auch gar nicht, wo Bad Frankenhausen liegt, ich sah nur die 06 vorne bei der Postleitzahl und wusste, dass es im Osten liegt.
Nicht dass jetzt hier einer denkt, dass ich etwas gegen „Ossis“ hätte, nein ganz bestimmt nicht, ganz im Gegenteil, meine beste Schulfreundin von früher ist von „drüben“ (mit ihr habe ich jetzt auch noch ganz guten Kontakt) und außerdem habe ich eine sehr, sehr gute Brieffreundin die in Erfurt wohnt. Wir schreiben uns seit Anfang der 90’er-Jahre regelmäßig superlange Briefe über alles mögliche. Wir haben uns damals zufällig „hier“ kennengelernt, seitdem aber nie mehr gesehen, halten aber regelmäßig Briefkontakt. Vielleicht schaffen wir es ja auf diesem Wege, uns endlich mal wieder zu treffen, was mich auf jeden Fall sehr freuen würde (ich habe letzte Woche gerade noch von ihr Post bekommen). Abgesehen davon, dass ich auch einige Sänger und Schauspieler sehr gut finde, die von „drüben“ kommen und auch übers Internet habe ich mit mehreren dort einen guten schriftlichen Kontakt. Und „Ossis“ sehe ich persönlich auch nicht als „Schimpfwort“, meine Brieffreundin hat mich schon oft genug als Scherz mit „Hallo Wessi“ begrüßt.
Nein, ich bekam einen Schrecken, weil „06“ so weit weg ist. Laut Internet sind es von hier aus rund 500 Kilometer. Das ist nicht gerade „um die Ecke“ und für einen „Spontanbesuch“ von der Familie viel zu weit weg. Mir wurden vorher so viele schöne Kliniken genannt, die in Frage gekommen wären (zumindest dachte ich das), in Rheinland-Pfalz und im Saarland, das wäre alles Näher gewesen, aber bis in den Osten, das ist halt ein ganz schönes Stück. Aber wenn ich dort schon keinen Besuch bekommen kann, dann habe ich mir schon vorgenommen, dass ich mich keinesfalls ausschließen will und zum Außenseiter werden will. Das wäre dann dort das schlimmste, was mir passieren könnte, daran würde ich seelisch wirklich „kaputt“ gehen. Aber laut den Erfahrungsberichten auf der einen Internetseite wird dort sehr viel für die Gruppenarbeit gemacht, also sehr viel gemeinsame Freizeitmöglichkeiten angeboten. Und daran will ich dann auf jeden Fall teilnehmen. Ich werde auf jeden Fall wieder mein Notebook mitnehmen, das ich ja auch schon im Urlaub mithatte und auch weiterhin hier schreiben. Dort soll es zwar auch einen Computerraum mit Internet geben, aber wenn ich Schreibe möchte ich halt lieber meine Ruhe haben. Und gerade dann wird es mit Sicherheit mehr als genug geben, was ich irgendwie verarbeiten muss.
Ja, und als ich dann halt vor Aufregung geweint hatte, musste ich ja anschließend noch zur KG... Ich hasse es, wenn ich Depressionen habe, geweint habe und danach mit den roten Augen unter Leute gehen muss (das ist ja nach der Psychotherapie auch immer der Fall, wenn ich dann mit der Bahn nach Hause fahren muss - voll peinlich!!). S. war auch sehr überrascht als sie mich sah und hat direkt gefragt, was los ist. Vor Aufregung bin ich direkt wieder in Tränen ausgebrochen, aber sie hat mich ganz lieb getröstet, mit mir geredet und mich dann mit der KG halt super gut abgelenkt, auf andere Gedanken gebracht und, wie gesagt, auch zum Lachen. Wir haben das Training heute etwas „spielerischer“ gemacht, also mit Ball, Stange und Gymnastik-Gummi. Alle Übungen wieder für die Beine. Zunächst mit einem kleinen „Noppenball“, mit den Füßen hin und her. Das sah zunächst sehr einfach aus, war aber ziemlich schwer. Irgendwie ist der Ball, wegen der Noppen; nie da hin gerollt, wo man ihn haben wollte. Und „Trick 17“, einfach „Fußball-mäßig“ davor treten, das klappte schon mal gar nicht. Man musste ihn wirklich ordentlich und zielorientiert rollen. Mit rechts ging es noch (abgesehen davon, dass ich wegen der Anspannung im Bein die ganze Zeit über Stiche im rechten Oberschenkel hatte), aber mit dem linken Bein bzw. Fuß war es noch deutlich schwieriger. Der Ball landete irgendwie in allen Ecken.
Das gleiche dann mit der Stange. Sie wurde gerade vor mich gelegt und ich sollte sie mit den Füßen vor und zurück Rollen. Verdammt schwer, sie wurde dabei immer wieder „schief“ und rollte zu den Seiten, selten mal gerade aus. Aber durch viele Sprüche und Kommentare dabei wurde die Stimmung immer lockerer und ich fing auch wieder an zu Lachen. Danach bekam ich mal wieder einen weichen Ball zwischen die Beine und sollte sie kräftig zusammen drücken (mein rechter Oberschenkel tat dabei schon mächtig weh). Zum Schluss band sie meine Beine mit dem Gymnastikband zusammen und ich sollte sie mit diesem Gegendruck auseinander ziehen. Dabei bekam ich dann ganz heftige Stiche im Oberschenkel, so dass wir dann damit lieber aufgehört haben und die Zeit war eh so gut wie um.
So, und jetzt bin ich halt erstmal auf Morgen gespannt, wie dann die Massage läuft. An eine schmerzfreie Massage brauche ich auch gar nicht erst zu denken, dafür habe ich ja so schon mehr als genug Schmerzen. Wegen den Schmerzen im rechten Bein bin ich heute auch schon mehrmals ganz heftig gehumpelt und nach der Massage will ich, so wie immer, wieder schmerzfrei Laufen können, also muss ich es wieder irgendwie aushalten. Und „Dank“ der Stiche in der LWS habe ich jetzt 2 Tage lang auf sämtliche Bewegungen geachtet und hatte trotzdem immer wieder starke Schmerzen. Nein, egal wie es morgen läuft, da muss ich wieder durch und danach möchte ich dann so wie immer wieder ein schmerzfreies Wochenende genießen können.
JaneGeändert von JaneCooper (28.08.2010 um 02:35 Uhr)
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war ich mal wieder zur Massage und jetzt genieße ich so wie immer danach die Schmerzfreiheit. Die einzigste Stelle, die ich im Moment spüre (nicht wer weiß wie heftig, sondern mit einem leicht ziehenden Schmerz) das ist der rechte Unterschenkel, insbesondere wahrscheinlich auch wegen dem großen blau/braunen Fleck darauf. Und die rechte Wade ist nunmal eine sehr schmerzhafte Stelle.
Mit der Heißluft hat es heute endlich mal wieder sehr gut geklappt Aber „Dank“ meines Körpers konnte ich es heute leider dennoch nicht ganz so genießen. Die ersten fünf Minuten waren angenehm und entspannend und ich bin etwas eingedöst. Aber dann bekam ich mal wieder in der rechten Wade einen Krampf und es hat ein paar Minuten gedauert bis es wieder besser wurde. Danach konnte ich aber trotzdem noch ein paar Minuten entspannen.
Die Massage war heute etwas besser, nicht was die Schmerzen anging, sondern was meinen Kreislauf angeht. Das habe ich allerdings meinem Masseur zu verdanken. Er hat mich heute immer mal wieder in Gespräche verwickelt (was sehr gut war!), so dass ich ihm immer wieder geantwortet habe und dieses Mal bei Weitem nicht so lange die Luft angehalten habe, wie es letzte Woche noch der Fall gewesen war. Allerdings habe ich deswegen auch an manchen Stellen vor Schmerzen mächtig gestöhnt und geflucht, aber irgendwie muss ich mich dabei abreagieren, sonst halte ich es gar nicht aus. Und wenn der Schmerz dann zu heftig wurde und ich trotzdem mal wieder ein bisschen die Luft angehalten habe (ich mache es ja nicht absichtlich sondern völlig aus dem Reflex, wenn es weh tut, wenn ich mich zusammen reiße, dann halte immer automatisch ich die Luft an), dann hat er mich jedes Mal angesprochen, dass ich mal wieder tief durchatmen soll. Und das war wirklich sehr gut so, dadurch ist mein Kreislauf bei Weitem nicht so abgesackt wie in der letzten Woche.
Apropo Reflex, ich hatte es mir, nachdem ich in der letzten Woche so extrem heftig reagiert hatte, ganz fest vorgenommen, dieses Mal die Beine ruhiger zu halten. Gar keine Chance, ich komme absolut gar nicht dagegen an. Sobald ich heftige, stechende Schmerzen habe (insbesondere an den Unterschenkeln und rund ums Knie), will ich immer das Bein wegziehen. Ich halte das nicht aus, schaffe es nicht stillzuhalten. Deswegen fand ich es vorhin auch von meinem Masseur super gut, dass er mich dabei etwas unterstützt hat (alleine hätte ich es wirklich nicht geschafft). Als ich auf dem Bauch lag und er im Bereich der Wade bis zum Knie massiert hat, hat er die ganze Zeit über mit der anderen Hand das Bein leicht festgehalten, nicht kräftig oder mit Druck, sondern nur ganz leicht und da ich ja eh keine Kraft darin habe, bin ich somit nicht gegen seine Hand angekommen und mein Bein ist (naja zumindest relativ ruhig) liegen geblieben, aber immerhin besser als in der letzten Woche. Aber völlig stillzuhalten, das schaffe ich bei diesen Schmerzen nicht. Er meinte auch noch zu mir, wenn es zu schmerzhaft wird, dann solle ich mich melden. Aber in dem Moment habe ich ihm auch gesagt, wenn ich wegen jedem Schmerz, der intensiv wird, und das ist im Moment insbesondere an den Beinen der Fall, Stopp sage, dann könnte ich im Prinzip von der ersten Sekunde an Stopp sagen, dann könnte ich direkt alles sein lassen. Ne, das bringt mich nicht weiter, da muss ich jetzt durch. Aber bevor ich es gar nicht mehr aushalte, dann sage ich schon Stopp und dass ich wirklich nicht mehr kann. Und dann hört er auch immer sofort an dieser Stelle auf. So extrem war es heute zwei Mal.
Zuerst hat er mit dem linken Bein angefangen. Bei flachen Massagegriffen ist es dort zum Glück kein Problem und ich kann völlig stillhalten und mich dabei auch mit ihm unterhalten. Aber sobald er gezieltere Griffe anwendet, ist es auch dort aus, insbesondere rund ums Knie und am Oberschenkel. Den Bereich der Wade kann ich dort noch einigermaßen aushalten, obwohl das auch schon ziemlich zieht, aber es hält sich noch in Grenzen. Das rechte Bein ist immer noch eine Katastrophe. Auch als er sagte, er würde jetzt sanft über die Wade gehen. Jede kleinste Berührung ist für mich im Moment äußerst schmerzhaft. Ich fange sofort an zu wimmern, dagegen komme ich nicht an. Als er dann die richtigen Griffe angewandt hat, wurden die Schmerzen extrem hart und hätte er in dem Moment nicht das Bein festgehalten, dann hätte ich nicht mehr stillhalten können, so konnte er aber dennoch massieren. Im Bereich der Wade ist es mehr ein dumpfer Schmerz, aber rund ums Kniegelenk ist es ein ganz kräftiger, stechender Schmerz, der durch den ganzen Körper geht. Und das dann eine Zeitlang auszuhalten, das ist verdammt hat und geht jedes Mal bis kurz vor die absolute Schmerzgrenze. Als er dann an den Oberschenkel ging wurde es verdammt hart. Mittig ging es noch, aber an der Außenseite wurde es immer schlimmer, ich hatte meine Hand immer weniger unter Kontrolle und habe gestöhnt und geflucht ohne Ende. Dann hat er eine Stelle getroffen (im Bereich des Oberschenkels), in diesem Moment war es aus. Der Schmerz wurde unerträglich. In dem Moment habe ich dann Stopp gesagt und dass ich nicht mehr kann, er hat auch sofort dort aufgehört. Dieser Schmerz war absolut hammer-hart.
Am Rücken war es dann „durchwachsen“. Zum einen musste ich die Zeit am Rücken zum tiefen durchatmen nutzen. An den Schultern tat es nur leicht weh, war aber dennoch super gut auszuhalten. Der Nacken war auch wieder ziemlich harmlos. An den Schulterblättern tat es etwas mehr weh, dort musste ich die Zähne etwas zusammen beißen. An der LWS tat es zwar auch mächtig weh, aber dort war er heute zum Glück nur kurz, das konnte ich ganz gut aushalten. Unten rechts war es schon relativ hart, aber es ging noch. Aber unten links wurde es wieder ziemlich hart, das tat mächtig weh und ich hatte meine Hand schon deutlich weniger unter Kontrolle.
Dann wurde es nochmals hammer-hart, als ich mich umgedreht habe und die Beine von vorne dran waren. Im Bereich des rechten Unterschenkels konnte ich mich schon kaum noch beherrschen und fing schon wieder mächtig an zu zappeln. Unterhalb des Knies habe ich auch Stopp gesagt, der stechende Schmerz wurde unerträglich. Ich weiß nicht, ob er früher schon mal ganz unten im Bereich des Knöchels war, zumindest ist es mir nie so bewusst aufgefallen wie heute. Als er vorhin in diesem Bereich war, tat es so heftig weh, dass ich in diesem Moment kurzzeitig „ausgetreten“ habe. Voll peinlich, aber bei diesem extremen Schmerz hatte ich die Kontrolle kurzzeitig voll und ganz verloren, dagegen kam ich gar nicht mehr an. Im Bereich des Oberschenkels wurde es dann so verdammt heftig, dass ich am liebsten seine Hand weggezogen hätte. Im letzten Moment hatte ich mich unter Kontrolle und hatte danach richtig Mühe, meine Hand vom Oberschenkel wegzulassen. Diese Schmerzen sind unbeschreiblich heftig.
Und dann kam der „krönende Abschluss“, das linke Bein (das ja eigentlich etwas harmloser ist). Der Unterschenkel ist deutlich harmloser, aber sobald er an das Knie geht, ist es bei mir schon aus, es war wieder ein kräftiger, stechender Schmerz. Auch dabei hat er mich allerdings unterstützt, indem er das Bein etwas festgehalten hat. Dann kam der Oberschenkel. Die Außenseite ist ja schon schmerzempfindlich genug. Aber dann hat er „Mitten auf dem Oberschenkel“ eine äußerst schmerzhafte Stelle gefunden. Unbeschreiblich. Diesen Schmerz habe ich nicht ausgehalten und konnte nur noch Stopp rufen. Ich habe gewimmert und gestöhnt ohne Ende. In diesem Moment wurde es mir sogar etwas schlecht, dieser Schmerz war viel zu heftig. Direkt danach hat er dann zum Glück aufgehört. Ich weiß nicht, ob er es mir angesehen hat, wie ich mich gefühlt habe oder ob er es nur vorsichtshalber gesagt hat, zumindest meinte er dann zu mir, ich solle besser noch etwas liegen bleiben und das hatte ich eh vorgehabt. Wegen der Übelkeit (die noch mehrere Minuten anhielt, bis es mir wieder besser ging), ging mein Kreislauf dann doch noch etwas runter. Nicht ganz so schlimm wie letzte Woche, aber trotzdem habe ich dann noch etwas aufgepasst und bin noch etwa 10 Minuten liegen geblieben, bevor ich mich ganz langsam fertig gemacht habe.
Ich habe mir schon überlegt, wenn ich mich in der Reha massieren lasse, dann nur am Rücken. Meine Reaktion auf Schmerzen im Beinbereich ist einfach zu heftig und wird mir deswegen viel zu peinlich. Meinen Masseur kenne ich jetzt lange genug, ihm gegenüber ist es mir zwar auch peinlich, aber damit komme ich noch bei Weitem besser klar, als bei einer fremden Person. Gerade an so einer extrem schmerzhaften Stelle, an der ich schnell die Kontrolle über mich verliere, muss ich zu der Person Vertrauen haben und ich weiß noch nicht, ob ich das in der Reha so schnell Aufbauen kann. Das kann ich nicht von heute auf morgen, dafür brauche ich immer etwas Zeit. Ich bin zwar mit meinem Masseur sofort sehr gut klargekommen, er kann sehr gut auf Leute zugehen (was man von mir ja nicht gerade sagen kann..!!) und auf die Probleme eingehen (die extreme Angst, die ich Anfangs vor der Massage hatte, er ist sofort darauf eingegangen und war sehr verständnisvoll), aber bis ich völliges Vertrauen zu ihm hatte und bei ihm locker geworden bin, das hat bei mir ein paar Monate gedauert. Deswegen habe ich jetzt ja auch etwas Angst davor, mich von anderen massieren zu lassen. Obwohl, er geht demnächst in Urlaub und dann bin ich sei seiner Kollegin, ebenfalls eine Masseurin, eingetragen, für mich sozusagen eine Generalprobe, um in der Reha ebenfalls andere Leute „an mich dran zu lassen“. Eine große Überwindung für mich!
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute war ein schöner Tag (wettermäßig ja leider nicht). Wir haben heute bei einem „Tag der offenen Türe“ eine sehr schöne und sehr interessante Besichtigungstour durchgeführt. Das war im Moment das richtige für mich, so kam ich endlich mal wieder auf ganz andere Gedanken. Eine sehr willkommene Abwechslung. Ich kann nur sagen, zum Glück wirkt meine Therapie zumindest schon mal ein bisschen, sonst hätte ich diesen Tag gar nicht ausgehalten. Es gab natürlich auch Sitzgelegenheiten, die ich auch immer mal wieder genutzt habe (sonst wäre es auf Dauer wohl doch etwas zu hart geworden), aber zum großen Teil haben wir gestanden oder sind gelaufen. Im Laufe der Zeit habe ich zwar meine rechte Wade gemerkt (ein ganz heftiges Ziehen, aber an diesen Dauerschmerz in diesem Bereich bin ich im Moment gewöhnt, aber immerhin seit gestern Mittag keinen Krampf mehr!!!) und, wahrscheinlich wegen meiner Fehlhaltung beim Stehen, im Laufe der Zeit auch den mittleren Rücken im Bereich der Rippen (wenn ich Samstags in diesem Bereich massiert werde, muss ich die Zähne auch immer ziemlich zusammen beißen). Aber trotzdem war dieser Tag super schön.
Als ich gestern Nachmittag nach der Massage noch 10 Minuten zur Entspannung und Beruhigung liegen geblieben bin, kamen mir so einige Gedanken. Unter anderem musste ich an meine Eltern denken, oder besser gesagt speziell an meinen Vater. Warum musste sich meine Mutter unbedingt in ihn verlieben... (Grins) ? Obwohl, ich kann sie schon verstehen, wenn man sich die Fotos von ihm früher anguckt, er war schon ein „nettes Bürschchen“ (Grins). Aber mal ganz im Ernst, meine Krankheit habe ich von seiner Seite geerbt, alle Frauen haben es auf dieser Seite genauso (ob es für diese Krankheit einen speziellen Namen gibt, das weiß ich gar nicht). Von meinem Opa (also von meinem Vater der Vater) seine Schwester hat es, oder besser hatte es, sie ist inzwischen gestorben. Zuletzt saß sie mit über 80 Jahren wegen dem Rücken und der Schmerzen im Rollstuhl. Meine Tante, also die Schwester meines Vaters hat es auch. Sie ist jetzt Mitte 60 und hat, genauso wie ich, ständig mit starken Schmerzen insbesondere im Rückenbereich zu kämpfen, die bei ihr aber auch in die Beine gehen. Auch sie ist damit schon bei vielen Ärzten gewesen und hat viele Therapien durchgemacht. Ihr Hohlkreuz ist allerdings nicht ganz so ausgeprägt wie meines. Sie hat jetzt in ihrem Alter, um für mehr Bewegung zu sorgen, mit „Square Dance“ angefangen. Auch sie kennt seit vielen Jahren keine absolute Schmerzfreiheit mehr. Ja, und jetzt bin ich halt die nächste in dieser Generation, die diese gleichen Beschwerden hat.
Der Unterschied zwischen mir und meiner Tante ist, dass ich vor anderen nie so „rumstöhne“ wie sie es macht. Wenn man meine Tante fragt, wie es ihr geht, bekommt man immer gleich einen Vortrag darüber, wie stark die Schmerzen sind und was sie alles dagegen machen würde usw. Darin bin ich anders. Nur bei meinen engsten Freunden (und natürlich Familie), wenn direkter nachgefragt wird, dann gebe ich eine ausführliche Antwort, wie es mir wirklich geht, womit ich aktuell Probleme oder Schmerzen habe. Aber ansonsten habe ich es mir angewöhnt, nur noch relativ ausweichend zu antworten. Das ewige Stöhnen hat mich irgendwie an „Fishing for Kompliments“ erinnert, das wurde mir auf Dauer zu peinlich. Wenn dann ständig die Antworten kamen, das tut mir leid, so schlimm, kann man denn wirklich akut nichts mehr tun, wie kann ich denn helfen.....? Diejenigen können mir dann eh nicht helfen (in keinster Weise), warum soll ich denen dann was vorjammern und rumstöhnen, um deren Mitleid zu bekommen. Bei diesen Personen habe ich es mir längst angewöhnt, auf die Frage „Wie geht es dir bzw. Ihnen?“ immer ausweichend mit „Es geht“ oder „Es muss“ zu antworten. Ein „gut“ wäre schließlich schlichtweg gelogen (und das will ich auch nicht unbedingt) und auf ein „schlecht“ käme eh die Gegenfrage, was denn los ist. Und bei „Es geht“ oder „Es muss“ kann sich jeder denken, das irgendwas nicht stimmt, aber man versucht, irgendwie damit klar zu kommen und das Beste daraus zu machen. Aber wie gesagt, bei den Leuten, bei denen es wichtig ist, z. B. bei der Therapie (oder auch in meiner Familie oder bei guten Freunden), da sage ich natürlich die Wahrheit. Aber immerzu zu stöhnen, was bringt das denn, das bringt mich ja schließlich auch nicht weiter...!!!
Und dann habe ich noch gedacht, zum Glück komme ich erst Mitte Oktober zur Kur. In Kürze ist mein Geburtstag und wenn ich an dem Tag weg gewesen wäre, ich glaube nicht, dass ich das seelisch verkraftet hätte. Ich bin dann zwar sehr wahrscheinlich an dem Geburtstag von meinem Freund weg, aber er hat schon zu mir gesagt, ich solle jetzt bloß nicht an ihn denken, sondern wirklich nur noch an mich. Seinen Geburtstag (zusammen Essen gehen) können wir auch einen Monat später nachholen. Zunächst bin jetzt ich bzw. mein Rücken wichtiger.
Und als ich dann an meinen Geburtstag gedacht habe, fiel mir die Frage von allen ein, was ich mir wünschen würde. Ehrlich gesagt, ich weiß es dieses Jahr wirklich nicht. Insbesondere im Moment, wo die Reha mein Denken ständig bestimmt. Dann habe ich meinen Masseur nebenan gehört und nach der Tortur, die ich ja gerade erst wieder hinter mir hatte, habe ich dann so gedacht, einmal eine etwas angenehmere Massage, bei der ich nicht ständig die Zähne zusammen beißen muss, ständig die Luft anhalten muss oder immer wieder wegen der starken Schmerzen aufstöhne. Aber das ist natürlich nur ein reines Wunschdenken, das würde ich ihm niemals sagen. Andersrum, was bringt das denn, es soll ja schließlich auch helfen und geholfen haben mir seine (schmerzhaften) Massagen bis jetzt jedes Mal und darauf kommt es bei mir bzw. bei meinem Körper ja schließlich an. Klar wäre eine angenehme Massage mal eine willkommene Abwechslung, aber viel hätte ich letztendlich nicht davon, zumindest nicht, was die Schmerzen angeht.... Wie gesagt, das war reines Wunschdenken..!!!
So, morgen habe ich dann wieder Wassergymnastik.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
mir geht es heute gar nicht gut. Das Schlimmste ist dabei das Seelische. Ich habe wieder völlige Depressionen und bin super nah am Wasser gebaut. So schlimm war es schon lange Zeit nicht mehr. Ich stehe immer wieder total „neben mir“ und kann zeitweise gar nicht mehr klar denken, muss immerzu an die Reha denken. Ich steigere mich jetzt schon voll und ganz da rein. Ich weiß ja selber, dass das ein ganz großer Fehler ist, aber meine Angst vor den vielen „unbekannten Faktoren“ ist so groß, ich kann im Moment nicht anders. Ich bin jetzt schon das reinste Nervenbündel geworden. In diesem „Zustand“ können 6 Wochen lang werden, aber auch sehr kurz... Ich habe vor in Kürze zu meinem Arzt zu gehen und mir etwas zur Beruhigung geben zu lassen, sonst drehe ich in den nächsten Wochen noch völlig am Rad. Mir ist von verschiedenen schon Johanniskraut empfohlen worden, aber soviel ich weiß, muss das zunächst eine Depotwirkung aufbauen und darauf zu warten, diese Zeit habe ich im Moment nicht. Ich brauche etwas, was mir jetzt schnellstmöglich hilft.
Wenn ich vor etwas Angst habe (egal was), dann bekomme ich vor Aufregung immer starke Bauchschmerzen, das war schon immer so, auch während der Schulzeit vor Klassenarbeiten. Heute hatte ich den ganzen Tag über immer wieder sehr heftige Bauchschmerzen und habe deswegen schon Tabletten genommen. Aber irgendwie ist meine Angst so groß, dass die Tabletten sehr lange Zeit gebraucht haben, um endlich zu wirken. Selbst während der Wassergymnastik gingen die Bauchschmerzen nochmals richtig kräftig los und ich bin kurzzeitig aus dem Wasser raus gegangen. Obwohl das mehrere im Laufe der Zeit schon mal gemacht haben, mitten während des Unterrichts kurz raus zu gehen, dadurch plötzlich im Mittelpunkt zu stehen, das war mir in diesem Moment schon etwas peinlich (obwohl wir heute eh nur eine sehr kleine Gruppe waren, eigentlich nur der „Stamm“).
Wassergymnastik war heute ganz gut. Das Training war heute bei einer Vertretung. Die rechte Wade habe ich heute übrigens den ganzen Tag (bis auf ein gelegentliches Ziehen) nicht gemerkt (vielleicht nützt die Strapaze bei der Massage ja doch ein bisschen...). Allerdings hatte ich im rechten Oberschenkel immer mal wieder ein ganz kräftiges Ziehen. Deswegen traue ich mich im Moment auf der Arbeit auch nicht, längere Zeit im Stehen zu Arbeiten, weil sich dann mein Bein immer mehr bemerkbar macht. Und seit dem langen Stehen und Laufen gestern habe ich im mittleren und oberen Rücken (in Höhe der Rippen und der BWS) zeitweise ein ganz, ganz heftiges Stechen. Ich versuche schon den ganzen Tag, mich möglichst „bewusst“ zu bewegen, aber im Berufsalltag ist das wirklich eine absolute Unmöglichkeit. Ich weiß nicht, wie viele Stiche ich heute in diesem Bereich hatte, wie oft ich heute deswegen aufgestöhnt habe, aber trotzdem bereue ich es nicht, dass ich gestern an dieser Besichtigungstour teilgenommen habe, ich kann doch nicht mein ganzes Leben nur noch und ausschließlich von meinem Rücken bestimmen lassen.
Immerhin, vorhin im Wasser war ich eine Zeitlang relativ schmerzfrei. Meinen Rücken habe ich während der Übungen nicht gemerkt. Das Lauftraining war das übliche. Danach ging es (zum Glück!!) an die Stange (und nicht an die Nudeln). Dabei bekam ich dann allerdings etwas Schwierigkeiten. Die Vertretung hat uns dabei ziemlich gut beobachtet (um nicht zu sagen sehr genau!!) und hat jeden auf eventuelle Fehlhaltungen direkt angesprochen. So auch bei mir. Ich merke es häufig wirklich nicht, wenn ich nicht gerade Stehe, wurde aber direkt darauf aufmerksam gemacht.
Bei zwei Übungen hatte ich heute erhebliche Schwierigkeiten. Zum einen seitlich an der Stange stehen und dann mit dem rechten Bein Arbeiten. Nach vorne Treten und das Bein gerade ausstrecken, dann das Bein anziehen und gerade nach hinten weg strecken. Ich hatte dabei ganz heftige Stiche im rechten Oberschenkel und musste mich mächtig zusammen reißen, um diese Übung richtig auszuführen. Die Vertretung sagte zwar, wer Probleme damit hat soll aufpassen oder diese Übung besser sein lassen. Aber was bringt es denn, wenn ich sämtliche Übungen, bei denen ich Schwierigkeiten habe, sein lassen würde, dann könnte ich direkt die ganze Therapie abbrechen. In solchen Momenten heißt es dann „Augen zu und durch“ und so gut wie möglich mitzumachen.
Die andere Übung, bei der ich Probleme hatte, dabei standen wir wieder mittig und sollten „einfach nur so“ natürlich unter Wasser mit den Armen bzw. den Händen im Wechsel nach vorne und nach hinten gehen und „Klatschen“. Vorne natürlich gar kein Problem, aber nach hinten, das zog in den Oberarmen und in der Schulter unwahrscheinlich. Die Vertretung meinte noch, wir sollten mal ganz kräftig „Klatschen“, aber hinten hatte ich wirklich gar keine Chance, dabei musste ich meine Zähne richtig zusammen beißen, um die Hände im Rücken wenigstens zusammen zu bekommen. Das war sehr heftig.
Ich war heute eh überrascht, wie viele „Fehler“ die Vertretung mitbekommen hat, was sich unter Wasser alles abspielt, damit habe ich ehrlich gesagt nicht wirklich gerechnet. Auch schon beim Lauftraining, wo ich, wegen dem hohen Wasserstand so wie immer auf Zehenspitzen gelaufen bzw. besser gesagt schon mehr „gehüpft“ bin, um irgendwie von der Stelle zu kommen. Auch dabei hat mich die Vertretung angesprochen, dass ich versuchen soll, mal etwas ruhiger zu laufen. Aber bei dem glatten Boden, wo ich beim Laufen eh ständig ausrutsche, bin ich immer froh, wenn ich einigermaßen von der Stelle komme, egal wie. Dabei achte ich eigentlich bei allen Übungen grundsätzlich mehr auf die Armbewegungen als auf die Beine. Auch als wir seitlich Laufen sollten, die Beine immer weit öffnen und schließen, auch dabei bin ich nur „irgendwie gehüpft“ um von der Stelle zu kommen und auch dabei wurde ich angesprochen, mehr auf die Beinbewegungen zu achten. Unter Wasser allerdings leichter gesagt als getan!! Aber trotzdem, im Großen und Ganzen hat es so wie immer Spaß gemacht.
Eine Situation war dann noch ganz gut. Vorher war ich ja (wie bereits erwähnt) den ganzen Tag über sehr depressiv und habe sehr, sehr oft mit den Tränen gekämpft. Auch noch zu Beginn der Wassergymnastik. Als wir dann an der Stange waren und mit den Beinen weit ausholen sollten, bin ich mit einem Herrn aus meiner Gruppe völlig in die Quere geraten und wir haben uns leicht (!) etwas getreten (was nicht schlimm war!!). Mit diesem Herrn (er ist so wie die ganze Gruppe deutlich älter als ich) habe ich mich auch schon häufig nett unterhalten. Die Vertretung hat das gemerkt und hat uns sofort etwas „auseinander gezogen“, so dass nichts mehr passieren konnte. Allerdings haben wir beide (also der Herr und ich) danach gegenseitig noch einige Sprüche losgelassen und ein bisschen „gegibbelt“, so dass ich doch noch etwas zum Lachen bekam. Eine sehr willkommene Abwechslung nach diesem Tag. Alleine schon für solche Situationen, für ein bisschen Abwechslung und etwas zu Lachen, lohnt es sich (neben der Schmerzbehandlung selbstverständlich!!) an der Wassergymnastik teilzunehmen. Irgendwelche guten Situationen ergeben sich meistens. Und auch wenn die Gruppe im Durchschnitt wesentlich älter ist als ich, ich komme zum Glück trotzdem mit allen sehr gut klar und werde von allen voll und ganz akzeptiert. Das merke ich in allen Gesprächen. Und das tut mir wirklich immer total gut. Dass ich dort kein Außenseiter bin und dazu gehöre.
Zum Abschluss haben wir dann (zum ersten Mal) eine kleine „Gruppenübung“ gemacht. Immer zwei Personen zusammen. Wir bekamen zwei Stangen in die Hand und mussten uns gegenüber Stellen. Jeder bekam ein Ende der Stange in die Hand. Damit haben wir dann verschiedene Übungen gemacht. Das war wirklich gut, mal was ganz anderes und hat echt Spaß gemacht. Und mit der Frau, mit der ich zusammen gemacht habe, war „seltsamer Weise“ ohne Absprache sofort alles klar. Sämtliche Übungen klappten bei uns sofort. Wir mussten nie absprechen, wer nimmt zuerst den Arm hoch, welche Seite zuerst hochheben, wir mussten beide Lachen, weil wir ganz spontan, völlig ohne Absprache alles auf Anhieb hinbekommen haben. Das war echt gut. Völlige Harmonie, ohne es vorher abgesprochen zu haben. Damit habe ich in diesem Moment nicht wirklich gerechnet. Auch die Frau hat gelacht, wie gut es bei uns geklappt hat.
Heute Abend bzw. seitdem ich aus dem Wasser wieder raus bin, spüre ich meinen oberen Rücken wieder ganz, ganz deutlich und denke schon wieder den ganzen Abend an die Reha....
Jane
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JaneCooper
Hallo,
ich bin im Moment alles andere als gut drauf. Zum einen die Schmerzen. Heute hatte ich zeitweise mal wieder heftige Stiche in der LWS (je nachdem, wie ich mich bewege, da passt man wirklich auf jede Bewegung doppelt und dreifach auf) und diese Stiche zogen hoch bis zur BWS. Da kann man zum Teil vor Schmerzen wirklich nur kurzzeitig die Luft anhalten. In solchen Momenten freue ich mich zumindest ein bisschen auf die Reha. Natürlich habe ich die Hoffnung, dass die Therapeuten dort noch irgendwelche zusätzlichen Ideen haben, mit denen man meine Schmerzen einigermaßen stabilisieren kann. Solche dauerhaften Schmerzen sind auf Dauer wirklich unerträglich. Beim Laufen hatte ich heute zum Teil ein kräftiges Ziehen im linken Oberschenkel, an der Stelle, die ich am letzten Samstag vor Schmerzen nicht aushalten konnte (an der es mir etwas schlecht geworden ist, das war verdammt heftig). Eigentlich war immer die rechte Seite schmerzmäßig schlimmer, aber zeitweise, je nach Bewegung, macht sich das linke Bein halt auch bemerkbar. Nicht unbedingt mit Krämpfen, aber kräftig ziehende Schmerzen können auch ganz schön nerven (bis zum Humpeln). Aber immerhin, seit Samstag hatte ich bis jetzt keine Krämpfe mehr.
Aber als ich gestern bei der Wassergymnastik die heftigen Stiche im rechten Oberschenkel hatte, bekam ich dennoch wieder Angst vor der Reha, wie ich dort die Therapie schaffen soll. Das einzigste, was mich in diesem Zusammenhang aufrecht hält, dass ist die Tatsache, dass ein paar Teilnehmer aus meiner Gruppe seit vielen Jahren (seit über 10 Jahren) dabei sind und alle Übungen sehr gut können, aber in der Reha (zum Glück) alles „Leidensgenossen“ sind. Dort wird dann ja jeder irgendwelche Probleme haben und dort muss ich mich dann nicht schämen, wenn eine Übung absolut nicht klappt (z. B. die Nudel unter Wasser zu kriegen wegen der fehlenden Kraft). Dafür fand ich die Übungen gestern mit der Stange gut (nicht die Stange an der Wand, sondern die Stange, mit der wir im Wasser die Übungen ähnlich wie mit der Nudel durchgeführt haben). Im Prinzip haben wir damit sehr ähnliche Übungen wie immer durchgeführt, aber weil der Gegendruck bei Weitem weniger war, habe ich sie locker unter Wasser bekommen und konnte damit alle Übungen richtig durchführen. Irgendwie schon ein kleines „Erfolgserlebnis“.
Seelisch geht es mir immer noch nicht besser und bis auf ein paar kleine Highlights auf der Arbeit (Situationskomik) war mein Tag eher „durchwachsen“. Für Donnerstag Nachmittag habe ich bei meinem Hausarzt einen Termin ausgemacht. Zum einen muss ich ihm die Unterlagen für die Reha geben (Ausfertigung für den behandelnden Arzt) und außerdem möchte ich etwas zur Beruhigung haben. Nein, keinen Krankenschein, auf der Arbeit habe ich noch mehr Abwechslung, als wenn ich jetzt zu Hause nur noch vor dem Computer sitzen würde, aber ich brauche unbedingt etwas zur Beruhigung. Ich habe in den letzten Tagen auf der Arbeit mächtig Probleme gehabt. Sobald ich Schmerzen habe (und die begleiten mich im Moment halt ständig), muss ich immer automatisch an die Reha denken, ich kann absolut gar nicht mehr abschalten und träume selbst Nachts ganz intensiv davon, von irgendwelchen Situationen, wie es dort eventuell laufen kann. Und sich dann auf die Arbeit konzentrieren, das fällt mir im Moment ziemlich schwer. Noch dazu, wenn man mehrere verschiedene Aufgabengebiete gleichzeitig hat. Manchmal weiß ich gar nicht, womit ich anfangen soll und mehrere Sachen sind deswegen auch schon liegen geblieben. In den letzten Wochen musste ich jetzt auch noch zusätzlich Vertretung für eine Kollegin machen. Ich bin echt froh, dass sie morgen wieder im Haus ist und ich hoffe, dass sie alle „Fehler“ bzw. die Sachen, die ich übersehen habe, wieder so gut es geht ausbügeln kann. Dass ich in den letzten Tagen Sachen übersehen habe, das weiß ich. Ich versuche ja, alles irgendwie „gebacken“ zu bekommen, aber das ist im Moment leichter gesagt als getan. Deswegen hoffe ich, wenn ich vom Arzt etwas zur Beruhigung bekomme, dass ich dann zum einen wieder besser Schlafen kann und auch tagsüber wieder besser und klarer denken kann. So wie jetzt geht es auf jeden Fall nicht auf Dauer weiter.
Wie ich hier auch schon mal erwähnt habe, habe ich über verschiedene Internetseiten Freundschaften geschlossen. Eine davon ist im Süden Deutschlands. Ich habe natürlich allen Freundschaften am Wochenende direkt von der Reha berichtet. Und eine von den Frauen war tatsächlich selber schon dort, ebenfalls gleicher Bereich wie ich, also für die Orthopädie und die Psychotherapie. Wir haben uns heute für Samstag Nachmittag zum Telefonieren verabredet. Diese Frau (in etwa in meinem Alter) war davon ganz begeistert, hat mir versichert, dass ich keine Angst haben müsste und hat auch schon von den Freizeitmöglichkeiten bzw. der Freizeitgestaltung geschrieben, dass dort keiner alleine bleiben müsste. Das ganze hat sich schon mal sehr positiv angehört. Ehrlich gesagt, ich freue mich darauf wenn Samstag ist und wenn ich dann mit ihr Telefoniere. Ich hoffe, dass ich nach diesem Gespräch dann auch etwas ruhiger werde.
Obwohl die Angst vor den Schmerzen während der Therapie (so wie gestern bei der Wassergymnastik oder auch die Krämpfe während der KG), die kann mir keiner nehmen, da muss ich ganz alleine durch, koste es was es wolle. Ohne Fleiß keinen Preis, bzw. ohne Schmerzen keine Linderung... Das klingt zwar paradox, aber es ist wirklich so. Ohne Muskelanspannung, ohne Schmerzen, bekomme ich es nie in den Griff. Mal sehen, wie morgen Abend die KG verläuft...
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute war ein absoluter Sch... Tag, der mit Abstand Schlimmste seit langer Zeit. Ich stehe immer mehr „neben mir“ und mache im Unterbewusstsein totalen „Blödsinn“. Z. B. habe ich Joghurt anstatt in den Kühlschrank zu stellen in eine Tasche gelegt. Es ist mir erst viele Stunden später aufgefallen, als ich ihn überall gesucht habe. Solche und ähnliche Situationen häufen sich bei mir in den letzten Tagen. Voll ätzend.
Letzte Nacht habe ich total schlecht und unruhig geschlafen. Ich habe davon geträumt, dass ich mindestens 40 T-Shirts mit zur Reha bringen soll. Ich habe zwar einige davon, aber so viele bei Weitem nicht und habe im Schlaf darüber nachgedacht, wo ich jetzt schnellstmöglich so viele herbekomme. Als mein Wecker ging und ich Wach wurde hatte ich sehr starke Schmerzen. Das rechte Bein tat von oben bis unten weh, in der LWS und der BWS hatte ich starke stechende Schmerzen und in der rechten Schulter ein kräftiges Ziehen. Voll super, wenn ein Tag schon so beginnt... In dem Moment habe ich gedacht, ach komm, bleib noch 5 Minuten liegen und versuche dich so gut es geht zu entspannen und locker zu werden... Ich bin dann wieder tief und fest eingeschlafen und bin ziemlich genau 2 Stunden später wieder wachgeworden. So lange habe ich, wenn ich Arbeiten muss, morgens noch nie geschlafen. Weil diese Schmerzen dann aber trotzdem den ganzen Tag über anhielten bin ich nicht in Panik verfallen, sondern habe mich in aller Ruhe fertig gemacht. Zum Glück haben wir ja Gleitzeit und die Zeit werde ich nach und nach wieder reinholen. Da habe ich gar keine Bedenken. Das ist jetzt für mich das erste Mal, dass ich Minus-Stunden habe. Aber Nachmittags länger zu bleiben das geht wegen meiner Therapie ja auch nicht, höchstens einmal in der Woche.
Im Büro hatte ich dann ganz große Probleme, mich auf die Arbeit zu konzentrieren. Zum Glück haben meine Kollegen dann für mich „mitgedacht“, so dass nicht ganz so viel schiefgelaufen ist. Dennoch sind mir zwischendurch etwas die Tränen gekommen. Ich versuche ja, mich so gut es geht zusammen zu reißen und alles im Griff zu haben, aber es fällt mir im Moment verdammt schwer. Jedes Mal wenn ich Schmerzen habe, und das war heute den ganzen Tag über bei jeder Bewegung, werde ich immer sofort an die Reha erinnert. Wie ich schon sagte, 6 Wochen können relativ kurz sein, wenn man bedenkt wie schnell jetzt die Ferienzeit vergangen ist, sie können in diesem „Zustand“ und mit ständig wachsender Angst (und Schmerzen) aber auch sehr lang und quälend werden.
Nach der Arbeit hatte ich dann KG. Wie könnte es anders sein, ich hatte im rechten Oberschenkel mal wieder einen Krampf nach dem anderen, sobald ich etwas Spannung reingebracht habe. Ganz schrecklich!! S. wird im Moment bei der Therapie auch wieder etwas ängstlicher. Sie weiß ja, dass ich jetzt ständig starke Schmerzen habe und will versuchen zu vermeiden, dass ich während der KG ebenfalls Schmerzen habe. Aber das funktioniert nunmal leider absolut gar nicht. Heute haben wir nur 2 Übungen durchgeführt, aber diese einige Male hintereinander. Ich lag dabei flach auf der Liege auf dem Rücken. Dann sollte ich Po, Beine, also die Oberschenkel anspannen und die Füße anziehen. Der erste Krampf im rechten Oberschenkel ließ dabei nicht lange auf sich warten... S. sagte schon zu mir (sie kennt mich ja inzwischen ein bisschen), sie würde jetzt besser nicht fragen, in welchem Körperteil ich im Moment Schmerzen hätte. Ich sagte es ihr trotzdem mit einem Grinsen... In der rechten Schulter. Die Schulter hatte zwar in diesem Moment mit der Übung absolut gar nichts zu tun, aber Schmerzen hatte ich den ganzen Tag über schon in diesem Bereich, auch während der KG. Die Übung mit dem Anspannen sollte ich dann noch einige Male wiederholen und die Spannung immer so lange halten, bis ich ein Ziehen im Bein merkte, aber wieder locker lassen, bevor der Krampf losgeht. Das ist allerdings auch für mich sehr schwierig, der Krampf kommt meistens so plötzlich und ohne „Voranmeldung“, so dass ich selber nicht rechtzeitig locker lassen kann und noch mehrere Krämpfe bekommen habe.
Danach kam mal wieder die Übung, mit der ich immer große Probleme habe, meinen Rücken bzw. das Hohlkreuz auf die Liege runter zu drücken. Dazu sollte ich meine Hände unter den Rücken legen und versuchen, mit dem Rücken die Hände so tief wie möglich auf die Liege zu drücken. Immer und immer wieder, kurz die Spannung halten und wieder lösen. Gleichzeitig im Wechsel das rechte und das linke Bein anheben, praktisch dabei auf der Stelle zu laufen. Dabei muss ich mich immer so anstrengen, um die Spannung im Rücken halten zu können bzw. um den Rücken runter zu bekommen, dass ich mich zum Teil im ganzen Körper mächtig verspannt und verkrampft habe und im rechten Oberschenkel den nächsten Krampf bekam. Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr mich das inzwischen nervt.
Bei der anschließenden Massage wollte S. mich dann auch nicht mehr zusätzlich „quälen“ und hat versucht, nicht an die blauen Flecke zu kommen, die ich von der Samstags-Massage habe. Letzten Samstag sind schon wieder neue dazu gekommen. Dadurch wurde es zu einer richtigen „Slalom“-Massage. In Höhe des rechten Knöchels, wo es am Samstag bei der Massage ja auch schon so weh tat, bin ich mächtig zusammen gezuckt. Das ist zwar nicht blau geworden (deswegen ist es ihr zuerst auch nicht aufgefallen), aber trotzdem äußerst schmerzempfindlich. Es tat mächtig weh, als sie daran gekommen ist. Ansonsten kann ich ihre Massage an den Beinen von vorne relativ gut aushalten. Aber danach, als ich auf dem Bauch lag, wurde es deutlich heftiger. An der rechten Wade kann ich kaum eine Berührung aushalten und musste auch bei ihr die Zähne zusammen beißen, obwohl sie schon sehr vorsichtig massiert hat. An der rechten Schulter hat sie dann, so wie immer, mit gleichmäßigem Druck mit kreisenden Bewegungen massiert. Ich sage mal so, als „Übergang“ bis zum nächsten Samstag, bis zur nächsten richtigen Massage reicht es so auf jeden Fall. Im Moment ist das Ziehen, das ich den ganzen Tag über hatte, auf jeden Fall weg. Sie hat dabei noch gesagt, dass ich ihr immer so leid tue, wenn ich dabei so Schmerzen habe und sie dann auch noch die ganzen blauen Flecke sieht. Sie will mir dann nicht noch zusätzlich Schmerzen bereiten. Sie hat mich noch gefragt, ob mein Masseur nicht sehen würde, wie hart er zupackt, dass ich so viele blaue Flecke hätte. Natürlich sieht er diese ganzen Stellen, so blind ist ganz bestimmt kein Mensch, aber solange die Massagen dennoch so gut helfen nehme ich diese Flecke auf jeden Fall weiterhin in Kauf. Lieber ein bisschen härter und danach ein paar Tage lang schmerzfrei sein, als ständig ununterbrochen mit Schmerzen leben zu müssen. Ich genieße jeden einzelnen Tag, an dem es mir ein bisschen besser geht. Dafür nehme ich inzwischen so einiges in Kauf, denn mit solchen Dauerschmerzen kann man auf Dauer wirklich nicht leben. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass S. mit dieser Einstellung nicht so Recht klar kommt. Ich finde es ja total lieb und nett von ihr, dass sie immer vorsichtig ist und sich Sorgen um mich macht, aber dennoch will ich natürlich auch etwas von der ganzen Therapie haben. (Dagegen ist A., bei der ich ja rund 8 Monate Therapie hatte, sowohl bei der KG als auch bei der Massage wesentlich "härter" und intensiver zur Sache gegangen, aber mir ist schon klar, jeder Therapeut ist selbstverständlich anders!)
Als ich danach nach Hause kam, hatte ich Post von Bad Frankenhausen. Die offizielle Bestätigung, dass ich ab Mitte Oktober für mindestens 3 Wochen (Verlängerung nicht ausgeschlossen) dort sein werde. Dabei war ein Infobogen, was ich alles mitbringen muss, über Turnschuhe, Gymnastiksachen, Badesachen usw. An den nächsten Samstagen muss ich erstmal Einkaufen gehen. Ich habe zwar im Prinzip alles hier, aber nur in einfacher Ausfertigung und nicht genug zum Wechseln. Außerdem war ein kleines Hausprospekt dabei (der erste Eindruck ist wirklich positiv) und ein langer Fragebogen, der nächste... Welche Beschwerden ich habe, was ich zur Zeit dagegen mache, was meine Ziele an diese Reha-Maßnahme sind und noch viele weitere Fragen (6 Seiten) rund um Therapie, allgemeiner Gesundheitszustand, Schmerzen usw. Diesen Fragebogen soll ich zu Hause in Ruhe ausfüllen und dann zur Reha mitbringen und am ersten Tag bei der Vorstellung dem behandelnden Arzt vorlegen, damit er mich direkt besser kennenlernen kann.
Den genauen Anreisetermin bekomme ich etwa 10 bis 28 Tage vor Reisebeginn mitgeteilt (so steht es in dem Brief). Aber Mitte Oktober steht auf jeden Fall schon mal fest.
So, mal sehen, wie ich diese Nacht schlafen kann.... (Hoffentlich mal ohne blöde Träume)
JaneGeändert von JaneCooper (02.09.2010 um 00:26 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
mir geht es alles andere als gut. Zum einen mal wieder die Schmerzen (heute ist ein ganz typischer Freitag, Rücken und Bein tun weh ohne Ende) und dann das Seelische. Gestern Nachmittag war ich ja beim Arzt. Ich bin für 2 Wochen krankgeschrieben worden. Damit habe ich echt nicht gerechnet.
Ich musste ja zum Arzt gehen, weil ich ihm die Unterlagen für die Reha geben musste. Er muss mir als behandelnder Arzt schriftlich bestätigen, dass ich körperlich so weit gesund bin, dass ich diesen Reha-Aufenthalt antreten kann. Außerdem wollen die von ihm auch noch meine Blutwerte usw. wissen (gut, dass ich erst vor Kurzem dort zur Blutabnahme war). Außerdem wollte ich ja von ihm etwas zur Beruhigung haben. So übernervös, wie ich in den letzten Tagen war, das würde auf Dauer kein Mensch aushalten. Als ich gestern dann bei ihm war, hat er mich natürlich als erstes gefragt, wie es mir gehen würde. Mir sind sofort die Tränen gelaufen, ich komme im Moment nicht dagegen an. In einem Moment lache ich und im nächsten Weine ich, so ein extremes Auf und Ab der Gefühle habe ich noch nie gehabt. Ich habe ihm dann zunächst von den Schmerzen erzählt, die auf Dauer sehr nerven können, von der schmerzhaften Massage, die aber dennoch immer hilft, von den blauen Flecken und von der KG, bei der ich ständig einen Krampf nach dem anderen bekomme. Mir liefen dabei die ganze Zeit über die Tränen. Als er mich dann gefragt hat, wie ich in diesem Zustand mit der Arbeit klarkomme, bin ich sofort völlig in Tränen ausgebrochen und habe eine ganze Zeit gebraucht, um mich wieder einigermaßen zu beruhigen.
Letzte Tage hat sich im Büro eine Situation ergeben, die für meine Nerven im Moment etwas zu viel war. Ich musste eine Rechnung prüfen, konnte mich aber absolut nicht darauf konzentrieren. Ich hatte ganz große Probleme damit, mich in diese Zahlen reinzudenken (im Nachhinein betrachtet war alles völlig logisch!). Nach einer halben Ewigkeit (nach über einer Stunde) war ich mir sicher, dass alles stimmen würde und gab sie an meine Kollegin zur weiteren Bearbeitung. Als meine Kollegin dann ein paar Minuten später zu mir kam und mich auf einen Fehler aufmerksam machte, ist für mich in diesem Moment eine kleine Welt zusammen gebrochen. Über eine Stunde habe ich mich damit beschäftigt, um alles richtig zu machen und dann war alles „für die Katz“. Meine Kollegin hat sich dann mit mir zusammen gesetzt, hat alles mit mir durchgesprochen und blieb dabei die Ruhe selbst. Aber ich wurde immer unruhiger und stand völlig neben mir. Und obwohl sie mir alles ganz genau „vorgesagt“ hat, was ich machen sollte, habe ich dennoch in ihrem Beisein nochmals 2 (kleine) Fehler gemacht. Eigentlich „lächerliche“ Sachen, die mir im Moment jedoch sehr, sehr nahe gehen. Bei ihr habe ich noch versucht, die Situation zu „überspielen“, aber sobald ich danach alleine war, sind mir sofort die Tränen geschossen gekommen. Ich kann absolut nicht mehr klar denken. Von dieser Situation habe ich dann gestern meinem Arzt erzählt und daraufhin meinte er direkt zu mir, dass er mich zunächst für eine Woche aus dem Verkehr ziehen würde, anders hätte es jetzt gar keinen Sinn. Ich solle jetzt erst mal etwas zur Ruhe kommen und versuchen, mich mit dem Gedanken an die bevorstehende Reha etwas „anzufreunden“. Mein Körper, meine Gesundheit, dass ich die Schmerzen etwas in den Griff kriege, das sei jetzt zunächst das Wichtigste überhaupt und alles andere müsse erstmal hinten anstellen. (Von dem Reha-Institut, von dem Prospekt war er ganz begeistert, das wäre das Richtige für mich.)
Zum Thema zur Ruhe kommen habe ich ihn dann auf die Beruhigungstropfen angesprochen und ihm erzählt, dass ich seit Tagen nicht mehr Schlafen kann. Ich brauche zum Teil eine halbe bis eine Stunde, bis ich endlich eingeschlafen bin und dann schlafe ich äußerst unruhig und bin morgens und tagsüber völlig gerädert. Daraufhin verschrieb er mir Tropfen und das sind wirklich die absoluten Hammer-Teile! Er sagte direkt, dass diese Tropfen sehr ruhig machen. Ich soll sie die nächsten Tage Abends einnehmen (bis etwa Mitte oder Ende nächster Woche) und daraufhin sagte er zu mir, dass er mich direkt für 2 Wochen krank schreiben würde. Denn wenn ich die Tropfen dann absetze, braucht der Körper noch ein paar Tage, um sich wieder zu regenerieren. Die Tropfen wirken äußerst lange. Nachdem man sie genommen hat, darf man auch mindestens 24 Stunden lang kein Auto fahren und keine Maschinen bedienen, weil man die ganze Zeit über etwas neben sich steht und nicht vernünftig reagieren kann. Ich soll Abends etwa 20 bis 30 Tropfen nehmen.
Gestern Abend nahm ich 20 Tropfen (ich wollte nicht sofort die Höchstdosis nehmen). Laut Packungsbeilage dauert es dann ungefähr eine halbe Stunde, bis sie anfangen zu wirken. Bei mir ging es wesentlich schneller. Innerhalb von wenigen Minuten habe ich völlig abgebaut. Ich lief noch durch die Wohnung und machte mich fürs Bett fertig, aber bei jedem Schritt wurden meine Beine schwerer und mein Laufen schwerfälliger. Nach rund 20 Minuten lag ich bereits im Bett und schlief sofort tief und fest ein. Für heute Morgen hatte ich den Wecker gestellt, ich musste mich ja noch auf der Arbeit krank melden. Als mein Wecker ging, habe ich es gar nicht gehört, aber mein Freund ist davon wach geworden. Er musste mich dann regelrecht Wachrütteln, bis ich einigermaßen zu mir kam, Aufstehen konnte und im Büro anrufen konnte. Als mein Chef mir dann gute Besserung gewünscht hat, bin ich sofort wieder in Tränen ausgebrochen, ich habe mich im Moment absolut gar nicht unter Kontrolle. Danach bin ich direkt wieder ins Bett und bin sofort wieder fest eingeschlafen. Stunden später, also etwa 13 Stunden nach der Einnahme der Tropfen, bin ich dann zum ersten Mal wieder so richtig zu mir gekommen. Trotzdem war ich heute den ganzen Tag über sehr „lurig“ und stand etwas neben mir.
Heute Nachmittag hatte ich dann wieder KG (trotz des Krankenscheins muss meine Therapie natürlich weiterlaufen, so lange ich diese Schmerzen habe, bekomme ich die Depressionen sonst nie in den Griff). S. hat wirklich eine ganz liebe und einfühlsame Art. Sie hat sofort gemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmt. Dass Schmerzmäßig Freitags mein schlimmster Tag ist, daran hat sie sich bei mir ja auch längst „gewöhnt“. Selbst bei ihr, als die Übungen wegen der Schmerzen nicht ganz geklappt haben, musste ich zum Teil mit den Tränen kämpfen. Aber sie hat mich dabei sehr gut mit Gesprächen abgelenkt, so dass ich immer wieder auf andere Gedanken gekommen bin. Trotzdem musste ich dabei sehr intensiv an die Reha denken.
S. ist halt noch sehr jung und in ihrer Art sehr ängstlich. Wie hatte A. vor Monaten während der KG mal gesagt, um Physiotherapeut oder Masseur zu werden, müsste man eine „sadistische Ader“ haben. Damals musste ich über diesen Spruch, über diese „Selbsteinschätzung“ sehr lachen, aber heute denke ich im Prinzip genauso. Klar haben Patienten bei manchen Sachen Schmerzen, dennoch muss man halt dadurch, wenn man Hilfe in Anspruch nehmen will. Das gilt sowohl für die Massage als auch für die KG. Das Training bei A. war zum Teil sehr hart und sehr heftig (wenn ich an die Brücke und die Arm-Übungen mit den Hanteln denke), dennoch hat mir ihr Training und ihre „energische“ Art einen anzufeuern sehr gut geholfen. S. ist jetzt das völlige Gegenteil von ihr. Vom Charakter her ist sie ganz genauso lieb, nett und einfühlsam, auch sie kennt sehr viele verschiedene Übungen und bringt sehr viel Abwechslung hinein. Aber die „sadistische Ader“, die fehlt bei ihr voll und ganz, das habe ich vorhin wieder gemerkt. Ich nehme an, dass ihr auch noch ein bisschen die Erfahrung fehlt. Hanteltraining habe ich, seitdem A. nicht mehr dort ist, gar nicht mehr gehabt. S. möchte meinen linken Arm halt nicht zu sehr belasten. (Aber sie sagte schon, dass wir es demnächst mal wieder machen werden.)
Vorhin haben wir nach langer Zeit mal wieder die Brücke gemacht, bzw. insbesondere einschließlich das rechte Bein anzuheben. Da mein Bein eh seit gestern schon wieder mächtig weh tut, bekam ich natürlich sofort ein kräftiges Ziehen im Oberschenkel. S. kann einen sehr gut beobachten und nimmt dadurch jede „Gefühlsregung“ sofort wahr. Sie hat in diesem Moment die Übung sofort abgebrochen. In dem Moment habe ich an die Reha gedacht. Wenn die Therapeuten dort nur ein bisschen „härter“ sind, werde ich es dort wohl wesentlich intensiver durchführen müssen, also dabei auch mehr Schmerzen haben. In diesem Moment bekam ich wieder Angst vor der Reha und musste schon wieder mit den Tränen kämpfen. Aber egal wie, ich ziehe es jetzt durch, Hauptsache mir wird dort geholfen!
Ansonsten haben wir heute nur „kleinere“ Übungen gemacht, um mich nicht zusätzlich zu „quälen“. Spannung in die Beine bringen, Füße im Wechsel „raus schieben“ und im Sitzen im Wechsel Gewichtsverlagerung in bezug auf Oberschenkel und Hüfte. Bei einer Übung hat S. zwischendurch nicht ganz aufgepasst bzw. zur „falschen“ Stelle geguckt. Im Sitzen sollte ich verschiedene Bewegungen mit dem Kopf machen (wie ich es auch von der Wassergymnastik her kenne), nach vorne, zur Seite usw. Plötzlich bekam ich dabei Stiche in der LWS. Beim Sitzen bin ich mächtig ins Hohlkreuz gegangen und das merke ich dann relativ schnell. Aber wir haben uns beide nur auf die Kopfbewegungen konzentriert und keiner hat mehr an einen geraden Rücken gedacht. Deswegen haben wir danach die Übung mit den Oberschenkeln und der Hüfte gemacht, damit in meinen Rücken wieder Bewegung kommt.
Wie sagte der Herr vom Empfang zum Abschied heute so nett, Wir kriegen Sie schon wieder hin. Das wäre zu schön und wahr zu sein. Dafür mache ich das ganze schließlich! Wie hat mein Arzt gestern noch gesagt. Sie sehen Ihren Rücken ja selber. Eine „Zurückbiegung“ und eine völlige Schmerzfreiheit sind nicht möglich, eine Stabilisierung aber schon und daran werde ich weiterhin Arbeiten (noch rund 5 Wochen bis zur Reha). Morgen erst Mal wieder zur Massage.
Jane
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