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JaneCooperHallo,
oh man, was für ein Tag. Gestern Abend habe ich ja wieder die Tropfen genommen und heute Mittag hatte mein Freund echt Mühe mich wachzurütteln, damit ich rechtzeitig zur Massage komme. Es wurde dann zwar etwas hektisch, aber ich habe es geschafft.
Heute war die Dame am Empfang, auf die bis jetzt als einzigste völliger Verlass ist. Sie macht die Heißluft rechtzeitig an, kommt zwischendurch kurz vorbei um zu gucken, ob alles in Ordnung ist (ob die Wärme bzw. die Höhe der Lampe stimmt) und hat sich sogar hinterher, als ich noch ein paar Minuten liegen geblieben bin, nach mir erkundigt, ob es mir gut geht und ob alles klar ist. Sie hatte mein Stöhnen und mein Schreien mal wieder bis vorne gehört und hat sich deswegen Sorgen gemacht. Das ist dort aber wirklich die einzigste, die sich mir als Patientin gegenüber so verhält. Auch wenn vorne am Empfang viel Stress ist, neue Kunden/Patienten kommen und das Telefon klingelt, sie behält trotzdem den Überblick. Dafür habe ich mich heute auch bei ihr persönlich bedankt. Von ihr können die anderen Damen noch sehr viel lernen!!
Ja, die Massage war heute wirklich mal wieder sehr hart, aber trotzdem wieder super gut, sie hat sehr gut geholfen (von meinem Masseur könnte meine Physiotherapeutin auch noch sehr viel lernen!!). Mein Masseur hatte heute einen sehr guten Tag (vielleicht auch, weil sein Urlaub ja praktisch vor der Türe stand und den hat er sich wirklich verdient und ich wünsche ihm auch ein paar schöne Tage!!), er hat zielsicher auf allen schmerzempfindlichen Stellen absolute Volltreffer gelandet. Aber trotzdem habe ich heute nicht ganz so intensiv die Luft angehalten, wie ich es sonst zum Teil schon gemacht habe. Dafür habe ich allerdings wesentlich mehr gestöhnt und zum Teil auch geflucht, aber ganz ohne Reaktion und "Abreagieren" komme ich gegen die Schmerzen nicht an. Allerdings hat er mich heute auch wieder sehr gut in Gespräche verwickelt und ich habe mich immer wieder zusammen gerissen und ihm so gut es geht geantwortet. Dadurch blieb mir gar keine Zeit, um lange die Luft anzuhalten.
Wir haben wie immer auf dem Bauch liegend mit dem linken Bein begonnen. An der Wade geht es noch, aber sobald er in Richtung Knie kommt, gehen auch an diesem Bein die Schmerzen so richtig los, allerdings noch nicht ganz so heftig wie am rechten Bein. Links kann ich es etwas besser aushalten als am rechten Bein. Am Oberschenkel wurde es dann nur an der Außenseite heftig, aber es hielt sich im Rahmen. Dabei haben wir uns dann auch noch etwas unterhalten.
Das rechte Bein war dann mal wieder die Hölle. Ein durchgängiger Schmerz von unten bis oben, der pure Wahnsinn. Im Prinzip könnte ich dabei an jeder einzelnen Stelle Schreien. Zwischendurch hat er immer mal wieder etwas lockerer gemacht, um dann an den entsprechenden Stellen wieder kräftig zuzudrücken. Wenn es lockerer wurde haben wir wieder ein paar Worte gewechselt und dann musste ich mich wieder zusammen reißen. Rund ums Knie (wo übrigens auch ein neuer blauer Fleck entstanden ist) hatte ich dann wieder so ein heftiges Schmerzgefühl, als wenn er mit einer Nadel reinstechen würde. Dieser Schmerz geht immer durch und durch. Dabei habe ich mich immer mehr verkrampft und verspannt.
Als er dann an den Oberschenkel gegangen ist, war ich völlig verspannt und er hatte erstmal etwas Mühe, mich wieder lockerer zu bekommen. Er musste mehrmals auf mich einreden, dass ich tief durchatmen soll und mich entspannen sollte. Nach und nach wurde ich dann wieder deutlich lockerer (was mir allerdings in diesem Moment, wenn man weiß, dass kurz danach die nächsten Schmerzen kommen, verdammt schwer fiel). Am Oberschenkel wurde es dann verdammt heftig, ganz besonders an der Außenseite. Anfangs hat er den „Fehler“ gemacht und ist „zu“ zielsicher an die schmerzhafte Stelle rangegangen. Das war für mich in diesem Moment schon etwas zu heftig und das hat er auch gemerkt. Deswegen hat er danach die „Taktik“ geändert und hat sich langsam aber sicher mit immer steigendem Druck dieser Stelle genähert. Das wurde dann für mich immer heftiger, aber wenn er sich schon so viele Gedanken darüber macht, wie er mir am besten helfen kann (und ich will mir ja helfen lassen, anders schaffe ich es auf Dauer eh nicht), dann muss ich mich halt so gut es geht irgendwie zusammen reißen. Der Schmerz wurde in dem Moment immer heftiger aber ich wollte es um jeden Preis aushalten, egal wie. In dem Moment habe ich mir dann wirklich einen „Beißring“ herbei gesehnt und habe mir schließlich das Handtuch, auf dem ich dabei liege, zwischen die Zähne genommen. Ich wollte es aushalten (ich hatte letzte Woche mehr als genug Schmerzen in diesem Bereich) und habe nur gedacht, halte jetzt bloß deinen Mund und sage keinesfalls Stopp. Und ich habe es tatsächlich ausgehalten und bin mächtig stolz darauf!!
Am Rücken wurde es heute dann auch wieder super heftig (ja, heute war es eine sehr schmerzhafte Massage aber wie gesagt, Dank der vielen Gespräche zwischendurch ist mein Kreislauf dennoch stabil geblieben, immerhin mal wieder ein kleiner Fortschritt!!). An der rechten Schulter (am Schulterblatt) war eine äußerst schmerzhafte Stelle, unten rechts konnte ich es kaum aushalten und hatte meine Hand deswegen kaum noch unter Kontrolle. Unten links war es dann so verdammt heftig, dass ich mich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Ich konnte mich absolut nicht mehr beherrschen und habe mal wieder versucht, seine Hand wegzuziehen (voll peinlich), aber der Schmerz war so verdammt groß. Zum Glück kennt er diese Reaktion bei mir ja und geht darüber hinweg und macht einfach weiter. Dann ging es an die LWS und das war heute auch mal wieder verdammt hart. Ich weiß nicht, ob der Bereich wieder schlimmer geworden ist (durch meine allgemeine innere Anspannung und Verspannung) oder ob er einfach nur eine andere Stelle getroffen hat, auf jeden Fall war es super schmerzhaft und ich konnte mich nicht beherrschen. Der stechende Schmerz ging durch und durch und meine Hände schossen nach hinten. In dem Moment, als ich ihn berührt habe, fiel mir natürlich wieder die erste Massage ein. Ich ließ ihn sofort wieder los, wollte eigentlich die Hände wieder zur Seite nehmen, konnte mich wegen der Schmerzen aber nicht dazu überwinden und ließ meine Hände im Rückenbereich, bis der Schmerz endlich wieder nachließ. Wie gesagt, heute folgte wirklich ein „Volltreffer“ nach dem anderen. Wie hatte S. am Mittwoch bei ihrer sanfteren Massage noch gesagt, „Du musst es ihm sagen, wenn es weh tut, sage Stopp, damit er aufhört“... (Grins). Wenn ich bei jedem kleinsten Schmerz heute Stopp gesagt hätte, dann hätte er heute gar nicht anzufangen brauchen. Und dann wäre ich jetzt zur Zeit auch nicht schmerzfrei!!! Meinen Rücken, meine Schulter merke ich im Moment gar nicht und am Bein mal wieder nur die Stellen mit den blauen Flecken, ansonsten geht es im Moment (bei Weitem besser als an den letzten Tagen).
Dann habe ich mich auf den Rücken gedreht und die Massage ging an den Bein-Vorderseiten weiter. Allerdings ging heute so viel Zeit für die anderen Stellen drauf, dass für die Vorderseiten kaum noch Zeit übrig blieb. An der rechten Seite war es wieder verdammt heftig und ich habe es nicht geschafft stillzuhalten. Rund ums Knie und an der Außenseite des Oberschenkels war ich nur am Stöhnen und Fluchen und hatte mein Bein nicht im geringsten unter Kontrolle. Am linken Bein war es dann ähnlich, rund ums Knie und am Oberschenkel konnte ich mich vor Schmerzen kaum beherrschen. Am Oberschenkel kam er auch wieder an die extrem schmerzhafte Stelle, dieses Mal wurde es mir zum Glück zwar nicht schlecht, aber trotzdem kam mir plötzlich ein Tränchen. Ich habe mir sofort die Arme vors Gesicht gehalten, damit er es nicht sieht, das war mir in dem Moment peinlich. Danach hatte ich es dann auch zum Glück überstanden und ich bin noch rund 10 Minuten zur Entspannung liegen geblieben und das hat auch wirklich sehr gut getan, zumal in dem Moment auch das spezielle Mittel zu wirken begann und die Betäubung der Schmerzen und der Muskulatur einsetzte.
Er hat auch schon gesagt, so hart wie das ganze rechte Bein ist, ist es noch ein langer und harter Weg für mich, bis ich das einigermaßen unter Kontrolle habe. Aber damit habe ich eh schon gerechnet. Ich setze deswegen auch meine ganze Hoffnung in diese Reha, dass mir dort zumindest ein bisschen geholfen werden kann. Deswegen kaufe ich mir dort im Moment auch noch kein neues Abo. Bei 10-er-Abos zahlt man praktisch nur für 9 Anwendungen. Immer mal wieder gibt es dort das Angebot, dass man bei Abos noch mehr sparen kann und nur 8 Anwendungen bezahlen muss (und 10 erhält). Dieses Angebot läuft zur Zeit. Aber ich will jetzt, 5 Wochen vor der Reha, kein 10-er-Abo mehr kaufen. Natürlich mache ich dort danach weiter, das habe ich schon ganz fest eingeplant, aber ich weiß ja nicht, welche Therapien bzw. Therapievorschläge ich in der Reha bekomme. Ich warte jetzt lieber erst Mal ab und werde dann nach der Reha meine weitere Therapie dort mit dem Empfang (also wegen den Terminen) und mit den Therapeuten absprechen. Erst Mal alles auf mich zukommen lassen!!
Heute Nachmittag war dann noch meine Mutter bei uns. Sie hat mir schon Mal ein paar Sachen für die Reha mitgebracht. Turnschuhe, Jogginganzüge und einen super flauschigen Bademantel. Vor lauter Aufregung fing ich natürlich wieder total an zu heulen. Meine Nerven liegen im Moment völlig blank. Anschließend habe ich etwas geschlafen. Ich habe das Gefühl, die Tropfen von gestern Abend wirken immer noch ein bisschen. Das sind echte Hammer-Teile!! Morgen wollen wir ein bisschen Spazieren gehen (damit ich auf andere Gedanken komme) und Montag habe ich dann wieder Wassergymnastik.
JaneGeändert von JaneCooper (05.09.2010 um 00:59 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
heute war nicht so ganz mein Tag. Zum einen „Dank“ der Tropfen und zum anderen wegen der Schmerzen. Meinem Rücken ging es heute Dank der Massage sehr gut, aber mein rechtes Bein war äußerst heftig. Naja, immerhin kann ich mich bezüglich des Rückens immer wieder auf die Massagen verlassen, die paar Wochen, in denen jetzt die Beine mit einbezogen werden, kann man ja noch gar nicht zählen. Beim Rücken hat es ja auch nicht von heute auf morgen angefangen zu wirken bzw. zu helfen. Bis es im Schulterbereich (womit ich ja ursprünglich die Behandlung angefangen hatte) zu wirken begann, hat es ja schon ein paar Wochen gedauert und bis ich im Bereich der LWS einen Unterschied gemerkt habe (wo die Schmerzen ja wesentlich heftiger waren), das waren schon einige Wochen mehr, ich meine sogar, das wären ein paar Monate gewesen. Da kann ich ja jetzt mit den Beinen keine Wunder erwarten. Ich bin nur froh, dass es im Schulterbereich so schnell gewirkt hat, wenn das nicht der Fall gewesen wäre, dann weiß ich nicht, ob ich dann den Mut gehabt hätte, auf Dauer damit weiterzumachen. Aber jetzt ziehe ich es auf jeden Fall weiter durch. Nach den heutigen Schmerzen sowieso.
Heute waren wir am Niederrhein, wir wollten in einem Park etwas spazieren gehen. Normalerweise kann ich sehr lange Zeit laufen, wenn ich an den Urlaub an der Mosel denke, wie viele Kilometer wir dort gelaufen sind. Aber im Moment habe ich das Gefühl, als wenn es immer und immer schlimmer wird. Etwa eine halbe Stunde lang ging es bei mir gut, aber dann wurde es schlagartig sehr schmerzhaft. In der rechten Wade bekam ich ein ganz heftiges Ziehen, das mit jedem Schritt extremer und schmerzhafter wurde. Es wurde ein richtiges Stechen und ich hatte mal wieder so ein Gefühl, als wenn ich ein „Ei“ an der Wade hängen hätte. Dann zog der Schmerz ins Knie und ich fing sofort heftig an zu Humpeln. Bis dahin hatte ich noch gedacht, es würde gleich schon wieder gehen. Aber es wurde immer schlimmer, deswegen haben wir uns dann wieder auf den Weg zum Auto gemacht. Das Ziehen und Stechen zog dann bis in den Oberschenkel und das Laufen fiel mir immer schwerer und bis zum Auto waren es noch einige Meter. Ich bin immer langsamer gelaufen, immer mehr gehumpelt und habe mich dadurch wahrscheinlich immer mehr verkrampft und verspannt. Dann fing das Ziehen in der linken Wade an und ich musste schon mit den Tränen kämpfen. Als wir nach einer halben Ewigkeit (so kam es mir auf jeden Fall vor) endlich wieder im Auto saßen, fing ich vor Schmerzen, Frust und Angst vor der Reha mal wieder mächtig an zu Weinen (natürlich denke ich bei diesen Schmerzen immer wieder an die Reha, wie läuft es dort, wenn ich jetzt schon so starke Schmerzen habe und kann mir dort überhaupt geholfen werden...???) Natürlich habe ich die Hoffnung, dass mir dort (zumindest ein bisschen) geholfen wird, sonst würde ich das jetzt auch nicht durchziehen. Im Moment geht der Schmerz wieder einigermaßen. Das linke Bein spüre ich jetzt nicht, in der rechten Wade habe ich ein leichtes Ziehen, die ist völlig hart, und ein Ziehen im Oberschenkel.
Ja, und dank der Tropfen bin ich weiterhin nur am Schlafen. Obwohl ich mir für heute den Wecker gestellt hatte, damit wir nicht ganz so spät losfahren, habe ich über 1 ½ Stunden gebraucht um endlich wach zu werden. Und auf der Rückfahrt heute Nachmittag bin ich zigmal in einen Sekundenschlaf gefallen. Ich konnte mich absolut nicht wachhalten. Mein Freund hat es mit allem möglichem versucht, mich immer wieder angesprochen, Fenster aufgemacht, Musik laut angemacht, mir das Navi in die Hand gedrückt, dass ich mehr mit auf die Strecke achten sollte, das hat alles nichts genützt, ich bin immer wieder eingeschlafen. Zu Hause bin ich dann direkt ins Bett gegangen und habe 2 Stunden fest geschlafen (deswegen bin ich jetzt auch noch wach). Diese Tropfen machen einen wirklich vollkommen k. o. und müde. Mein Freund hat auch schon gefragt, wie lange ich diese Tropfen eigentlich nehmen werde, ab wann ich mal wieder so richtig „zurechnungsfähig“ wäre. Laut Arzt soll ich sie ja bis mindestens Mitte der Woche einnehmen, um etwas ruhiger zu werden (also ruhiger bin ich jetzt im Moment auf jeden Fall schon, ich hoffe nur, dass dieser Zustand dann danach auch ohne Tropfen anhalten wird!!), ich werde sie wohl bis etwa Mittwoch oder Donnerstag einnehmen, dann will ich sie langsam aber sicher wieder absetzen.
Der Vorteil von den Tropfen ist, dass ich davon sehr schnell und übergangslos einschlafen kann. Ich bin es seit vielen Jahren gewohnt, dass ich immer auf der rechten Seite einschlafe (auf dem Rücken kann ich wegen dem Hohlkreuz gar nicht schlafen, da werde ich wegen Schmerzen immer sofort wach). Als ich mich gestern so wie immer auf die rechte Seite legen wollte, hatte ich am Oberschenkel starke Schmerzen. Warum? Weil ich genau auf der Stelle, wo ich immer liege, einen super dicken blau/braunen Fleck habe. Er ist genau an der Stelle, an der ich gestern bei der Massage die starken Schmerzen hatte und deswegen dabei ins Handtuch „gebissen“ habe. Als ich das gestern bemerkt habe, habe ich nur gedacht, das ist jetzt echt „gemein“, ausgerechnet dort, aber dank der Tropfen kann ich wie gesagt im Moment auch auf der linken Seite einschlafen. Sonst hätte ich jetzt ein kleines Problem...!
Naja, dann kann ich zumindest am Mittwoch bei der KG mit S. wieder ein bisschen „Lästern“ (Grins) und sie wird mit Sicherheit wieder sagen, ich hätte es ihm sagen müssen, dass es weh tut, damit er damit aufhört... Aber seine Massagen helfen mir auf jeden Fall (ich finde ihre naive Art manchmal schon irgendwie drollig). Und ihre Massage wird mit Sicherheit mal wieder zu einer „Slalom-Tour“. Vom Charakter her müsste sie ein bisschen was von meinem Masseur haben und sich etwas mehr zutrauen, dann würden ihre Massagen mit Sicherheit deutlich mehr helfen und wirken. In der Beziehung ist sie noch sehr ängstlich, sowohl bei den Massagen als auch bei der KG. Wie sagt sie immer, sie könnte mehr zudrücken und auch bei der KG intensiver werden, aber dann hätte ich mehr Schmerzen und das möchte sie nicht. Also, ich denke jetzt wirklich schon mit Schrecken an die Reha, wie es dort läuft und wie „hart“ die Therapeuten dort sein werden. Obwohl ich jetzt schon Wetten abschließen könnte, dass es dort härter wird. Wenn ich an meine bisherigen Physiotherapeuten denke, S. bei der ich anfangs war und A. bei der ich anschließend rund 8 Monate war, das war KG, wie man sie sich vorstellt. Aber ich nehme mal an, dass S. sich im Laufe der Zeit auch noch ändern wird. Ihr fehlt halt noch die Erfahrung im Umgang mit Schmerzpatienten und als Schmerzpatient fühle ich mich auf jeden Fall, gar keine Frage.
Ich denke auch schon mit Schrecken an Donnerstag, dann habe ich wieder Psychotherapie. So wie ich im Moment drauf bin, weiß ich jetzt schon, dass ich dabei garantiert wieder losheulen werde. Vor der Ärztin selber finde ich es nicht ganz so schlimm, sie weiß ja schließlich, wie ich drauf bin, deswegen mache ich ja bei ihr die Therapie. Aber vor den anderen ist es mir danach wieder peinlich, wenn ich so rote Augen habe. Wenn ich hier bei uns aus dem Institut komme, rufe ich immer meinen Freund an und er holt mich sofort mit dem Auto ab (abgesehen davon, dass ich aus dem Institut auch nie mit roten Augen komme), aber dort, wo ich die Psychotherapie durchführe, dort ist seit Monaten eine Großbaustelle vor der Türe und deswegen so gut wie keine Park- oder Haltemöglichkeit. Deswegen haben wir notgedrungen ausgemacht, dass ich von dort aus immer mit der Straßenbahn nach Hause fahre. Und ich habe noch nie alleine in der Bahn gesessen. Das ist mir vor den anderen Fahrgästen dann immer sehr peinlich. Aber da muss ich wohl durch.
So, morgen erstmal wieder Wassergymnastik bei der Vertretung. Mal sehen, wie es meinem Bein morgen geht.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute hatte ich (abgesehen von der Wassergymnastik) einen absoluten Schlaftag. Ich gehe mal davon aus, dass das an den Tropfen liegt. Erst habe ich bis heute Mittag im Bett gelegen (und tief und fest geschlafen), als ich dann aufgestanden bin, hatte ich richtig Mühe um in die Gänge zu kommen, ich fühlte mich total schwerfällig. Als mein Freund etwa 3 Stunden später von der Arbeit nach Hause kam und sich etwas hinlegte, habe ich mich auch hingelegt und bin direkt wieder über eine Stunde fest eingeschlafen. Er hat mich dann rechtzeitig geweckt, damit ich mich zur Wassergymnastik fertig machen konnte. Nach der Wassergymnastik habe ich was gegessen und wollte mich dann nur kurz etwas ausruhen (weil die Wassergymnastik mich immer mächtig schafft) und bin dann schon wieder für etwa eine Stunde eingeschlafen. Auch jetzt fühle ich mich ziemlich gerädert und werde gleich nach diesem Bericht ins Bett gehen.
Die Wassergymnastik war heute ganz gut, es war ja wieder bei der Vertretung. Die Gruppe war heute sehr klein, mit mir nur 5 Personen, es war nur ein Teil von der „Stamm“-Gruppe. Umso kleiner die Gruppe ist und umso besser ich die Leute kenne (und den Stamm kenne ich inzwischen ja seit über einem Jahr) umso lockerer werde ich und bekomme dann auch während des Trainings den Mund auf (sobald neue bzw. Fremde dabei sind, werde ich immer sofort ganz still). Die Atmosphäre war von Anfang an sehr gut und locker und es sind einige sehr gute Sprüche gefallen, über die wir sehr gelacht haben.
Mit den Übungen hatte ich heute zum Teil große Probleme, nicht weil sie so schwierig waren, sondern weil ich ja seit gestern schon die Schmerzen in der rechten Wade habe (hoffentlich kriege ich diese Schmerzen früher oder später auch richtig in den Griff!!!). Es fing schon beim Lauftraining an, dass ich immer und immer wieder dieses kräftige Ziehen in der Wade hatte und mehrmals wegen dieser Schmerzen zusammen gezuckt bin. Je nach Bewegung, die wir machen sollten, tat es mal mehr und mal etwas weniger weh. Extrem wurde es, als wir eine Runde auf Zehenspitzen durchs Becken laufen sollten, dabei war ich in den Beinen, also auch besonders in den Waden, völlig angespannt und merkte das Ziehen umso kräftiger. Zeitgleich sollten wir die Hände hinter dem Kopf verschränken und die Ellenbogen nach hinten drücken. Wie ich letztens schon erwähnt habe, haben wir uns in den letzten Wochen bei der KG ausschließlich und intensiv um die Beine gekümmert. Bei dieser Runde auf Zehenspitzen habe ich also gleichzeitig meinen linken Oberarm sehr heftig gemerkt und auch die Schulterblätter, die man ja dabei automatisch zusammen zieht. Diese Runde war für mich sehr schmerzhaft und das hat man mir anscheinend auch angesehen. Direkt danach hat mich ein Herr aus der Gruppe angesprochen (mit dem ich mich schon sehr häufig ausführlich unterhalten habe) ob alles in Ordnung wäre, ich sähe gar nicht gut aus, ich sei total blass. Ich habe direkt gesagt, dass ich Schmerzen habe aber trotzdem so gut es geht weiter mitmachen würde. Kurz danach hat mich die Vertretung dann auch noch angesprochen, ob es mir nicht gut gehen würde, inzwischen war meine Gesichtsfarbe wohl ins kräftige Rot übergegangen (davon habe ich selber gar nichts gemerkt, nur die Schmerzen habe ich gespürt). Er sagte direkt, wenn es mir nicht gut geht, solle ich besser aus dem Wasser rausgehen. Aber anschließend sind wir an die Stange gegangen und daran konnte ich mich gut festhalten. Ganz abgesehen davon, meinem Kreislauf ging es zum Glück gut, es waren einfach „nur“ die Schmerzen, gegen die ich nicht ankomme. Das kann ich halt wirklich nicht verbergen.
Zuerst standen wir dann seitlich an der Stange und haben mit dem rechten Bein verschiedene Übungen gemacht. Die meisten Probleme hatte ich dabei schon wieder mit dem nach vorne „Treten“, Ranziehen und nach hinten Rausstrecken. Jedes Mal habe ich bei dieser Übung einen stechenden Schmerz im Oberschenkel. Ich kann sie noch so langsam und vorsichtig durchführen, ich merke es trotzdem immer wieder. Die anderen Übungen klappen mit dem Bein ganz gut (einen großen Kreis und seitlich weg und wieder ran). Mit dem linken Bein hat auch alles ganz gut geklappt.
Dann gingen die nächsten Probleme los. Wir sollten uns gerade vor die Stange stellen. Zuerst leichte Liegestütze zur Stange hin und danach mit den Beinen im Wechsel ausgestreckt nach hinten weg. Bei dieser Übung ist es dann mal wieder „passiert“ und ich bin wahrscheinlich zu tief ins Hohlkreuz gegangen, auf jeden Fall bekam ich einen kräftigen Stich in der LWS. Ich hasse das so sehr. Und wenn dann noch manche zu mir sagen (eine Dame aus der Gruppe nach dem Training), dabei müssen Sie auch aufpassen und gerade stehen bleiben... O Gott, wenn das mal so einfach wäre, dann hätte ich wesentlich weniger Probleme und Schmerzen. Ich mache das doch nicht absichtlich und ich merke es selber auch nie, immer erst dann, wenn ich Schmerzen bzw. diese Stiche habe und dann ist es eh schon wieder passiert. Danach habe ich diese Übung dann mehr oder weniger nur noch in „Zeitlupe“ weiter durchgeführt. Aber den Rücken habe ich danach noch mehrere Stunden gespürt (deswegen habe ich mich danach zu Hause zur Entspannung ja auch „etwas“ hingelegt...). Im Moment geht es wieder einigermaßen, jetzt habe ich nur in der rechten Wade ein leichtes Ziehen. Und wenn ich dann manche sagen höre, das kann doch gar nicht sein, im Wasser hat man keine Schmerzen (auch das sagte eine Dame aus der Gruppe zu mir), dann kriege ich immer zuviel. Ja, es stimmt schon, eine gewisse Linderung habe auch ich im Wasser, aber je nach Bewegung habe ich zum Teil dennoch kräftige Schmerzen. Obwohl so heftig wie gestern Nachmittag beim Laufen, als das rechte Bein so weh tat, so heftig waren die Schmerzen im Wasser nicht, aber ein kräftiges Ziehen und die Stiche im Oberschenkel, das spüre ich auch beim Laufen durchs Wasser. Von einer absoluten Schmerzfreiheit kann ich dabei aber leider nicht sprechen. Zum Abschluss haben wir noch ein paar harmlose Übungen mit der Nudel gemacht (u. a. die Nudel in den Rücken und mit den Beinen Fahrrad fahren, dann die Beine ranziehen und weg strecken und die Beine weit auseinander und dann überkreuzen, im Prinzip, wenn ich alles langsam ausführe, alles kein Problem).
Nach dem Unterricht bin ich dann noch von dem Herrn aus meiner Gruppe auf den blauen bzw. eigentlich mehr braunen Fleck am rechten Oberschenkel angesprochen worden. Die ganze rechte Außenseite tut mächtig weh und ist äußerst berührungsempfindlich. Er hat mich gefragt, wo ich mich denn so gestoßen hätte. Gestoßen? Das ist nur von der Massage. Da war der Herr völlig überrascht, wie kräftig bei der Massage zugepackt wird. Ach Mensch, ich bin doch selber immer in der Zwickmühle. An solchen Tagen, wenn es dann so weh tut (also die blauen Flecke), dann würde ich meinem Masseur immer am liebsten sagen, dass er mal ein bisschen vorsichtiger sein soll. Aber an solchen Tagen spreche ich ihn nie. Und wenn ich ihn dann bei der nächsten Massage sehe, dann ist mein „kleiner Ärger“ darüber längst wieder vorbei und ich sage mir, was soll es, er kann ja schließlich nichts dafür, dass ich so eine empfindliche Haut habe und so schnell blaue Flecke bekomme. Außerdem weiß man ja vorher auch nie, an welchen Stellen sich dann die blauen Flecke bilden. Ich habe ja leider mehr als genug schmerzhafte, harte Stellen, an denen ich immer massiert werde und es ist ja nicht so, dass alle Stellen blau werden würden, es sind immer nur vereinzelte Stellen und wo genau, das weiß man halt vorher nie, das sehe ich meistens erst am Sonntag, da kommt es dann richtig durch. Und manche Stellen, die Samstags bei der Massage sehr weh getan haben, die sind danach völlig in Ordnung. Und ich habe auch etwas Angst davor, ihm zu sagen, dass er weniger zudrücken soll, denn schließlich helfen mir seine Massagen ja auch immer sehr gut. Was habe ich von einer „halben Wellness-Massage“, die bekomme ich am Mittwoch ja wieder von S., dann will bzw. brauche ich wenigstens einmal in der Woche eine gründliche, vernünftige Massage und dann muss ich halt ein paar blaue Flecke in Kauf nehmen. Man kann halt nicht alles haben. Wenn man Hilfe in Anspruch nehmen will, dann muss man halt auch mit den „Konsequenzen leben“, anders geht es nicht. Ich weiß schon, weshalb ich so lange Zeit vor einer intensiven Beinbehandlung eine so große Angst hatte...!! Irgendwie habe ich von Anfang an damit gerechnet, dass es eine so schmerzhafte Angelegenheit wird.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war ganz und gar nicht mein Tag. Zum einen war ich nur am Schlafen. Ich bin heute so gut wie gar nicht in die Gänge gekommen. Selbst im Sitzen im Wohnzimmer bin ich eingeschlafen. Ich stehe voll und ganz neben mir. Zwischendurch habe ich mal etwa ein bis zwei „klare“ und wache Stunden und dann werde ich schon wieder müde. Ich hoffe, dass das wieder besser wird, wenn ich die Tropfen abgesetzt habe. Falls es hier jemanden interessiert, was ich zur Zeit nehme, es nennt sich „Atosil-Tropfen“, damit soll ich halt ruhiger werden, besser schlafen können und ich soll meine Angst vor der Reha damit besser in den Griff kriegen können. Ich soll 20 bis 30 Tropfen nehmen, bevor ich ins Bett gehe. Ich nehme immer etwa 20 Tropfen (Plus 2 bis 3, die kommen so schnell aus der Flasche, so schnell kann man gar nicht zählen).
Dann hatte ich heute auch wieder mal einige Schmerzen. In den Beinen hielt es sich in Grenzen, aber in der BWS war es zeitweise richtig stechend, so dass ich mit leicht gebeugtem Oberkörper durch die Wohnung gelaufen bin. Ich meine immer, durch diese „Schonhaltung“ wären die Schmerzen dann nicht ganz so intensiv. Morgen Nachmittag habe ich wieder KG und Massage. Obwohl morgen die Massage wird eh wieder nicht ganz so viel bringen. Wenn ich diese Massage bei meinem Masseur hätte, dann könnte ich mich darauf verlassen, dass er mir helfen würde. An dieser Stelle hatte ich schön öfters Probleme und er hat bis jetzt immer die richtigen Griffe angewandt. Aber wenn S. Morgen hört, dass ich dort Probleme bzw. Schmerzen habe, dann traut sie sich eh wieder nicht an diese Stelle zu gehen. Dann sagt sie eh wieder, warte bis zum Samstag, dann wirst du wieder richtig massiert. Etwas anderes wird mir auch nicht übrig bleiben.
Und wegen der Schmerzen an sich habe ich heute auch mal wieder einen kräftigen „Moralischen“ gehabt, ich war sehr nah am Wasser gebaut. Ich weiß nicht, wie oft mir heute die Tränen gelaufen sind. Wie hat der Herr aus meiner Gruppe (Wassergymnastik) gestern noch zu mir gesagt, ich solle mal versuchen, nicht ganz so pessimistisch zu denken. Billiger Urlaub, neue Leute kennenlernen, neue Therapien und dadurch hoffentlich weniger Schmerzen... Klar hört sich das alles positiv an, aber ich kann so noch nicht denken, das schaffe ich absolut noch nicht. Egal was ich im Moment macht, die Reha habe ich immer im Hinterkopf. Und ich habe doch jetzt schon so viel versucht, was nicht geholfen hat (am schlimmsten waren die schmerzhaften Spritzen in den Rücken, da hatte ich wirklich Hoffnung, dass es helfen würde, aber stattdessen habe ich das Gefühl, dass es seitdem schlimmer geworden ist, deswegen will der Arzt bei mir ja auch nichts mehr machen und schickt mich stattdessen in die Reha).
Ich wollte ja noch darüber berichten, wie es mit meinem Armbruch damals gelaufen ist. An die ersten Sachen kann ich mich selber nicht mehr erinnern, da war ich noch viel zu klein. Ich weiß nur noch die Sachen, die während der Schulzeit gelaufen sind.
Ich war damals 3 Jahre alt und war auf dem Spielplatz. Dort war ein Gerüst (das steht heute noch dort), das aussieht wie eine Sprossenwand, rund gebogen, so dass man sich oben drauf setzen konnte. Da muss ich wohl öfters drauf gesessen haben. An dem einem Tag ist es dann passiert. Als ich runter klettern wollte, bin ich mit den Füßen von der letzten Sprosse abgerutscht und bin total unglücklich mit dem linken Ellenbogen ganz genau auf dieser untersten Sprosse aufgeschlagen. Meinen Schrei muss die ganze Straße gehört haben. Es hieß damals, dass es ein komplizierter Trümmerbruch direkt oberhalb des Ellenbogens sei. Nach einer OP wurde der Ellenbogen genagelt (die beiden Narben davon sieht man heute noch etwas). Anschließend lag ich damit 6 Wochen mit Gipsarm im Krankenhaus.
An dem Tag, als ich entlassen werden sollte, bekam ich den Gipsarm ab und die Ärzte sagten, wenn ich es mir zutraue, den Arm jetzt ganz alleine gerade zu strecken, dann dürfte ich danach nach Hause. Meine Mutter sagt heute noch, meinen Schrei und die Tränen, die mir dabei liefen, das wird sie nie wieder vergessen. Aber ich habe ihn gestreckt. Bei der anschließenden Untersuchung wurde dann festgestellt, dass der Knochen falsch zusammen gewachsen war. Die Ärzte haben meinen Eltern damals 2, oder besser gesagt eigentlich 4 Möglichkeiten genannt. Zum einen eine weitere OP. Entweder ist der Arm danach komplett in Ordnung oder er ist und bleibt danach steif für immer. Das wollten meine Eltern aber einer 3-jährigen nicht zumuten, dass er für immer steif bleibt. Dann sagten die Ärzte ohne OP könnte es mir mit viel Glück immer gut gehen, aber wenn ich Pech hätte, würde ich bei Belastung immer wieder Schmerzen bekommen. Dieses „Risiko“ gingen meine Eltern dann ein. Von da an haben sie immer darauf geachtet, dass ich den Arm so wenig wie möglich belaste. Ich sollte ihn immer schonen ohne Ende und bekam auch sehr oft eine Arm-Bandage um. In der Schule war ich ja wegen meinem Rücken eh so gut wie immer vom Schulsport befreit und als ich mit dem Jazz-Tanz anfing, habe ich beim Training auch immer diese Bandage umgehabt (bei Auftritten natürlich nicht). In meinem linken Arm ist deswegen absolut „Null“-Kraft (und das merke ich jetzt bei der KG bei allen Übungen). Bis ich erwachsen wurde, hatte ich wegen diesem Dauer-Schonen auch niemals Schmerzen im linken Arm.
Die ersten Schmerzen bekam ich, als ich 1987 anfing zu Arbeiten. Ich wollte immer schon ins Büro, etwas anderes kam für mich nie in Frage. Meine Eltern waren früher auch beide im Büro und ich kannte es nicht anders. Aber im Berufsalltag kamen dann viele neue Bewegungsabläufe auf mich zu und ich konnte den Arm nicht mehr dauerhaft stillhalten. Das hat nichts hier mit diesem Schreiben zu tun, das kann ich stundenlang, dabei muss ich ja nur die Finger bewegen, kann aber dennoch den Arm ruhig halten. Auf einer Schreibmaschine zu schreiben, das habe ich mir während der Schulzeit schon selber auf einer ganz alten mechanischen Schreibmaschine beigebracht, die ich als Kind von meiner Mutter geschenkt bekommen habe. Aber dennoch gehören zum Büroalltag noch viele weitere Bewegungsabläufe, bei denen der linke Arm mit einbezogen wird. Nach einem halben Jahr hatte ich die erste richtig schmerzhafte Sehnenscheidenentzündung. Mein Vater meinte damals, du wolltest ins Büro, also musst du jetzt da durch, beiße die Zähne zusammen und halte es aus. Das habe ich auch mehrere Monate lang gemacht (bis ich die Finger der linken Hand gar nicht mehr bewegen konnte und auch gar nicht mehr zugreifen konnte). Meine Mutter fing an sich Vorwürfe zu machen, ob sie damals nicht doch besser einer weiteren OP zugestimmt hätte. Aber das konnte man ja eh nicht mehr rückgängig machen. Dann ist meine Mutter schließlich mit mir zum Arzt gegangen. Dort bekam ich 3 Wochen lang einen Gips und anschließend eine Kältetherapie mit Eiswasser und direkt im Anschluss an dieses Eiswasser eine leichte Bewegungstherapie, z. B. mit dem linken Arm eine Kurbel betätigen und damit ein Rad an der Wand in Gang bringen. Das war übrigens bei dem Arzt, bei dem Orthopäden, bei dem meine jetzige Physiotherapeutin Vormittags tätig ist (damals war sie natürlich noch nicht dort, dafür ist sie noch viel zu jung), aber wie klein die Welt doch ist...
Seitdem ist es zum Glück nie wieder so schlimm, so schmerzhaft geworden wie damals. Vor 3 Jahren war es nochmals sehr heftig, als ich in dem Sportstudio zu intensiv an den Geräten war, aber das habe ich mit genügend Schonung (aber mit Weiterarbeiten) wieder in den Griff bekommen. Aber seit damals passe ich jetzt wieder sehr auf den Arm auf. Ich versuche immer wieder ihn im Unterbewusstsein zu schonen. Wobei ich sagen muss, die KG, die ich bei A. hatte, die war sehr gut. Irgendwie hat sie es geschafft, bei meinem Arm den „goldenen Mittelweg“ zu finden. Ihre Übungen waren sehr gut, ich habe den Arm mitbelastet, aber nicht zu intensiv und hatte in den 8 Monaten bei ihr keine Schmerzen in diesem Bereich. Aber trotzdem werde ich weiterhin auf den Arm etwas „Aufpassen“ und die Arm-Bandage habe ich hier zu Hause auch immer griffbereit. Und ich werde sie vorsichtshalber auch mit zur Reha nehmen. Sicher ist sicher.
So, jetzt wisst ihr, weshalb ich immer so sehr auf den linken Arm aufpasse. Bei „normalem“ Hinsehen fällt einem gar nichts auf. Deswegen gehe ich meistens hin und sage zu den Leuten bzw. den Physiotherapeuten, dass sie ihre Hand mal auf meinen Oberarm legen sollen, wenn ich den Arm dann leicht bewege, dann knackt es ganz deutlich. Das sind laut Arzt die Knochen, die falsch zusammen gewachsen sind und bei der Bewegung aneinander reiben. Dieses bloße Knacken tut mir nicht weh, nur wenn die Bewegung, die Belastung zu intensiv wird, dann fangen die Schmerzen an. Und wenn es richtig heftig wird, kann ich den Arm vor Schmerzen auch nicht mehr Über-Kopf anheben (das ist mir im Herbst nach der KG einmal passiert, da hatte ich 2 Tage lang heftige Schmerzen, habe eine Armübung zu intensiv durchgeführt). Und die Bewegungseinschränkung, die ich dadurch habe, die ist A. dann bei der KG aufgefallen. Wenn ich die Arme an den Körper halte und die Unterarme im rechten Winkel anhebe, kann ich mit dem linken Arm nicht nach links zur Seite gehen. Mit der rechten Seite ist das kein Problem, damit kann ich ein ganzes Stück nach rechts gehen. Deswegen habe ich ja auch so eine Angst vor der Reha, weil ich insgesamt so viele Probleme mit Schmerzen habe - und ich hasse Schmerzen so sehr!!!
JaneGeändert von JaneCooper (08.09.2010 um 21:24 Uhr)
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute hatte ich wieder KG und Massage bei S. Direkt am Anfang, also am Empfang, wurde ich gefragt, wie ich es in dieser Woche mit der Massage machen wolle (mein Masseur ist ja im Urlaub). Ob ich es bei S. machen möchte oder lieber bei seiner Vertretung. Nichts persönlich gegen seine Vertretung, aber S. kenne ich jetzt seit Mitte Juli und verstehe mich ja auch sehr gut mit ihr, deswegen habe ich mich dann für sie entschieden. Die Dame, die heute den Empfang gemacht hat, meinte zu mir, ich müsse mich nicht sofort entscheiden, nach der Therapie könne ich ihr dann Bescheid sagen (ich wollte auch erst mit S. darüber Reden).
Als S. dann zu mir in den Raum kam und mich fragte wie es mir geht, kamen mir schon wieder sofort die Tränen. Ich habe mich immer noch nicht so richtig unter Kontrolle. Allerdings macht S. es richtig, sie hat zwar kurz gefragt, ob es wegen der Reha ist und ich habe ihr erzählt, dass ich so eine Angst vor dem intensiven Training dort habe, aber dann hat sie mich super gut abgelenkt und auf andere Themen gebracht. Auch wenn alle (auch sie vorhin) versuchen, mich damit zu beruhigen, dass die Therapeuten dort garantiert auf mich eingehen werden und das Training auf mich abgestimmt wird, dennoch habe ich Angst davor. Ich habe nunmal sehr viele Schmerzen und selbst bei „harmlosen“ KG-Übungen oder bei der Wassergymnastik habe ich bei manchen Übungen ja schon Probleme wegen der Schmerzen. Ich weiß jetzt schon, dass ich dort Schmerzen haben werde und die kann mir leider spontan keiner nehmen. Im Laufe der Zeit kann es durchaus besser werden (mit dieser Hoffnung fahre ich auf jeden Fall da hin), aber von heute auf morgen erwarte ich ganz bestimmt keine Besserung (Heilung sowieso nicht), Wunder dauern schließlich immer etwas länger...
Dann habe ich S. die „Gewissensfrage“ gestellt (so habe ich es auch ihr gegenüber formuliert), ob sie es sich zutraut, mich auch „vernünftig“ zu massieren. Zuerst sah sie mich total irritiert an und meinte zu mir (so wie immer), dass sie mir nicht weh tun möchte. Dann habe ich ihr vom April erzählt, als ich die Spritze bekommen habe und danach (weil ich dabei wegen der Schmerzen so verkrampft und verspannt war) ganz heftige Rückenschmerzen hatte, aber wegen dem Feiertag, der am Samstag war, zwei Wochen auf die nächste Massage warten musste. Das würde ich jetzt nicht mehr machen, so lange zu warten. Dann würde ich doch lieber zur Vertretung gehen. In dem Moment meinte S. dann aber, wir könnten es ja mal versuchen und heute direkt damit beginnen. Wenn es zu hart wird, solle ich aber Bescheid sagen. Ich habe direkt gesagt, wenn es weh tut, das würde sie merken, das kann ich nie verbergen.
Zuerst haben wir dann so wie immer mit der KG angefangen. Nachdem wir uns jetzt ja mehrere Wochen nur auf die Beine konzentriert haben, haben wir heute Übungen für die Arme gemacht. Die erste Übung war an der Sprossenwand, das Gummiband um eine Sprosse gelegt, die Enden in die Hände und gleichzeitig die gestreckten Arme weit nach hinten ziehen. Mit den Armen klappte das sehr gut. Allerdings sollte ich dabei im Ausfallschritt stehen und dabei habe ich mich mal wieder so verspannt hingestellt, dass ich einen Krampf in der rechten Wade bekam. Das war echt mal wieder typisch!! Anschließend das Gummiband unter den Fuß und mit den gestreckten Armen seitlich Auf und Ab, wobei ich dabei nicht allzu hoch komme, gegen die Spannung des Gummibandes komme ich nicht an, dazu reicht meine Kraft bei Weitem nicht aus.
Anschließend auf die Liege setzen mit der Stange in der Hand. Die Stange mit beiden Händen fassen und erst mehrmals zusammen drücken und dann mehrmals auseinander ziehen. Dabei bekam ich im linken Oberarm ein ganz heftiges Ziehen, deswegen hat S. diese Übung auch ganz schnell abgebrochen. Das war wahrscheinlich mehr oder weniger ein Muskelkater, nachdem ich den Arm in den letzten Wochen halt mal wieder sehr geschont habe. Danach sollte ich mit der senkrechten Stange „rühren“, abwechselnd in beide Richtungen (wie sie selbst schon sagte, im Prinzip die gleichen Übungen wie bei der Wassergymnastik, nur dass es an Land mit der Stange für mich wesentlich einfacher ist) und zum Schluss noch etwas „Rudern“.
Dann ging es zur Massage. Bei ihr fangen wir immer auf dem Rücken liegend mit dem rechten Bein an. Erst fing sie wieder relativ lasch an, aber dann hat sie den Druck ziemlich gesteigert (nicht so stark wie bei der Samstags-Massage, aber trotzdem schmerzhaft). Dabei hat sie dann auch einige schmerzhafte Stellen „gefunden“ (die Schmerzen, die ich seit Sonntag hatte, die sind jetzt zum Glück im Moment wieder weg). An den rechten Oberschenkel, wo ich den dicken blauen Fleck habe, traute sie sich jedoch nicht so richtig ran. Sie hat sich noch gewundert, dass mein Masseur dort so heftig zugedrückt hat... Sie hat sich dann umso intensiver um den Unterschenkel gekümmert.
Dann ging sie an das linke Bein. Am Unterschenkel ging es noch, aber am Oberschenkel habe ich dann plötzlich laut aufgeschrien, als sie an die Innenseite ging. Das verstehe ich wirklich nicht. Im Alltag, beim Laufen, Treppen steigen usw., habe ich mit dem rechten Bein bei Weitem mehr Probleme und Schmerzen, bei der Massage tut das rechte Bein (insbesondere die rechte Wade, rund ums Knie und an der Außenseite) auch mächtig weh, aber am linken Bein habe ich mehrere Stellen, insbesondere am Oberschenkel, die bei der Massage höllisch weh tun, zum Teil sogar mehr als am rechten Bein. Mit dieser Stelle bzw. mit diesem Schmerz hatte ich in diesem Moment nicht im geringsten gerechnet und ich kann auch nicht wirklich sagen, ob mein Masseur schon mal an genau dieser Stelle war. Es tat auf jeden Fall mächtig weh. Sie war in dem Moment völlig überrascht und fragte mich ganz erstaunt, ob ich nicht gesagt hätte, dass das rechte Bein eigentlich das schlimmere sei, ja eigentlich schon...
An dieser Stelle hat sich übrigens ein blauer Fleck gebildet... Den werde ich ihr am Freitag direkt „unter die Nase reiben“. Ich habe ihr direkt gesagt, dass ich eine empfindliche Haut habe und dass ich schnell blaue Flecke bekomme. Mein Masseur kann wirklich nichts dafür, wie ich im Moment aussehe. Ganz im Gegenteil, bevor ich mit der Beinmassage begonnen habe, konnte ich eine ganze Zeitlang vor Schmerzen keine Treppen mehr steigen, ich hatte ständig ganz heftige Stiche im rechten Knie (und manche haben schon vermutet, ob es am Meniskus liegen würde). Aber nachdem ich jetzt mehrere Wochen rund ums Knie massiert worden bin (was zwar jedes Mal höllisch und unbeschreiblich weh tut, aber trotzdem „leider“ oder besser gesagt Gott sei Dank hilft), sind die Schmerzen im Knie zur Zeit komplett weg, ich kann wieder schmerzfrei Treppen steigen, schon alleine dafür haben sich die Massagen gelohnt (ich habe zwar zum Teil heftige Schmerzen in der Wade und im Oberschenkel, aber im Moment sind die Stiche im Knie weg). Immerhin mal wieder ein kleiner Teilerfolg in der Therapie.
Dann habe ich mich auf den Bauch gelegt und sie hat mich zunächst an der linken Wade massiert. An der Wade selber kein Problem, aber sobald sie in Richtung Knie kommt, tat es mächtig weh (das bin ich ja von den Samstags-Massagen gewohnt). Von hinten kann ich das linke Bein ansonsten ganz gut aushalten. Dann kam das rechte Bein. An der Wade (wo ich am Sonntag das „Ei“ hatte), tat es mächtig weh und ich musste die Zähne ganz schön zusammen beißen. Als ich den Kopf nach unten weg drehen wollte (wie ich es bei der Massage meistens mache), sagte sie direkt zu mir, ich solle den Kopf bitte seitlich liegen lassen, sie möchte meine Reaktionen sehen und wissen, wann und wo es weh tut. Am rechten Bein hat sie sich dann wieder nur intensiv um die Wade gekümmert (wegen dem blauen Fleck am Oberschenkel, an den sie sich halt nicht dran traut).
Zum Schluss ging sie dann an die rechte Schulter (die ich ja wegen meiner krummen „Schonhaltung“ immer verspannt habe). Auch in diesem Bereich hat sie heute mit deutlich mehr Druck gearbeitet, aber es war trotzdem sehr gut auszuhalten. Ich habe sie dann noch gefragt, ob sie sich „zutrauen“ würde, auch am unteren Rücken richtig zu massieren und sie sagte Ja. Deswegen werde ich mich am Freitag von ihr massieren lassen. Sie sagte auch, dass sie durchaus noch mehr zudrücken könnte, aber sie meinte, bei mir würde dieser Druck für den Anfang ja reichen. Der Unterschied zwischen ihrer Massage und der am Samstag war auch, dass sie öfters an eine Stelle geht. Sobald ich aufschreie oder zusammen zucke, hört sie kurz auf, geht aber mehrmals hintereinander immer wieder an die gleiche Stelle. Mein Masseur hält stattdessen den Druck an der gleichen Stelle eine ganze Zeitlang immer stabil. Dass mir seine Massagen helfen, das weiß ich ja, wie lange die heutige Massage anhält, das werde ich dann morgen oder übermorgen merken.
Als ich heute morgen aufgestanden bin, hatte ich mal wieder ein Ziehen in der LWS. Ich muss dann gar nicht auf den Kalender gucken, was für einen Tag wir haben. Sobald ein Ziehen in der LWS beginnt, weiß ich, dass wir Mitte der Woche haben, das geht seit vielen Monaten schon so. Und morgen werden die Schmerzen dann schon intensiver sein. Egal wie sehr ich mich „ablenke“, die Schmerzen werde ich dennoch spüren und deswegen hoffe ich, dass S. mich am Freitag wirklich richtig und vernünftig massiert, so dass ich die Schmerzen dann nicht bis nächste Woche Samstag aushalten muss. Das wäre wieder ziemlich lang.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
ich bin nicht so gut drauf. Ganz im Gegenteil. Heute war ein blöder Tag. Ich habe praktisch den ganzen Tag nur rumgehangen und geschlafen. Die Psychotherapie ist auch ausgefallen. Die Praxis rief heute morgen nur kurz an und hat auf den AB gesprochen, dass der heutige Termin leider ausfallen muss und ich mich dort nächste Tage wegen einem neuen Termin melden soll. Ich war heute völlig antriebslos. Erst habe ich bis Mittags im Bett gelegen, dann habe ich etwas vor dem Computer gesessen. Als mein Freund dann nach Hause kam und sich etwas hingelegt hat, habe ich mich auch hingelegt und bin nochmals für rund 2 ½ Stunden eingeschlafen. Die Tropfen habe ich jetzt eine Woche lang genommen, heute lasse ich sie jetzt weg. Ich muss langsam mal versuchen, mal wieder in einen etwas normaleren Wach-Schlaf-Rhythmus zu kommen (und nervös bin ich trotz Tropfen immer noch, das wird sich wohl erst nach der Reha wieder etwas legen). Und wie ich gestern schon vermutet habe, spüre ich heute den LWS-Bereich wieder sehr deutlich, ein typischer Donnerstag halt.
Dazu kommt, dass ich jetzt Geburtstag habe, das macht mich im Moment auch etwas depressiv. Mitternacht ist ja schon vorbei und heute, am Freitag, ist es so weit (normalerweise habe ich mit meinen Geburtstagen gar keine Probleme, aber im Moment ist für mich halt wegen der bevorstehenden Reha eine ganz besondere Situation). Mein Freund ist heute extra etwas später ins Bett gegangen, damit er mir vorher noch gratulieren konnte. Dabei liefen mir dann schon wieder die Tränen. Noch rund 4 Wochen bis zur Kur, also bis zur „vorübergehenden Trennung“. Das wird eine verdammt harte Zeit werden. Wir sind jetzt schon so viele Jahre zusammen, haben gemeinsam viele Höhen und Tiefen durchgemacht, aber trotzdem gehören wir beide zusammen. Und in den Jahren, seitdem wir zusammen wohnen, waren wir noch nie länger als eine Nacht getrennt (notgedrungen, wenn ich gelegentlich mal auf eine Dienstreise musste). Diese „vorübergehende Trennung“ wird für uns beide eine verdammt harte Zeit werden. Er ist mich schon die ganze Zeit am „necken“, dass ich mir dort keinen „Kurschatten“ anlachen soll. Aber das habe ich auch ganz bestimmt nicht vor. Mehr als einen „kleinen Flirt“ würde ich im Leben nicht machen, ich weiß wohin ich gehöre. Das „Problem“ ist, dass meine Tante, die halt ebenfalls die gleiche Rückenerkrankung hat, ihren jetzigen Mann vor vielen Jahren in der Kur kennengelernt hat und sich daraufhin hier von ihrem damaligen Mann getrennt hat. Das hat mein Freund jetzt ständig vor Augen und hat etwas Angst davor, dass es bei uns auch so passieren könnte. Aber dazu gehören schließlich immer noch zwei...!! (Und ich habe es ganz bestimmt nicht vor. Dennoch wird die Zeit der „Trennung“ sehr hart werden.)
Trotzdem hatte ich meinen Geburtstag völlig anders geplant. In den ganzen Jahren habe ich im Büro immer nur Süßigkeiten hingestellt (bei uns gibt es einige, die sehr gerne naschen). Aber nachdem mein Kuchen beim Betriebsausflug so gut angekommen ist, wollte ich meine Kollegen damit überraschen und an meinem Geburtstag wieder einen Kuchen mitbringen. Heute Abend wollte ich ihn backen und morgen hätte ich ihn dann mitgenommen. Naja, aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Das werde ich bei Gelegenheit dann noch nachholen.
In einem Monat (Mitte Oktober) hat dann mein Freund Geburtstag. In der Woche hat er bereits seinen Urlaub genehmigt und auch ich hatte für diese Woche Urlaub eingetragen. Wir hatten geplant, seinen Geburtstag in diesem Jahr in Heidelberg zu feiern. Naja, was heißt zu feiern, wir wollten dort etwa 3 Tage verbringen und bei einem gemütlichen Essen darauf anstoßen. Wir waren vor ein paar Jahren schon einmal in Heidelberg, jedoch nur auf der Durchreise und haben außer dem Schloss und ein paar Geschäften gar nichts gesehen. Seit damals haben wir immer gesagt, dass wir nochmals in aller Ruhe für ein paar Tage dahin möchten. Und genau das hatten wir für Mitte Oktober geplant. Da ich aber immer die geplante Reha im Hinterkopf hatte, hatte ich die ganze Zeit über etwas „Angst“, dort ein Zimmer zu buchen. Das war mal wieder der „7. Sinn“, denn in genau dieser Woche geht ja jetzt wirklich meine Reha los...
Was bei uns bei Familienfesten (also Geburtstagen und Weihnachten) immer „doof“ ist, das ist, dass sich unsere Familien nicht wirklich verstehen. Die sind vom Charakter her völlig unterschiedlich und es gab von Anfang an große Probleme damit, so dass wir jetzt immer zwei Mal feiern müssen. Anders geht es leider nicht gut. Mein Freund ist so wie ich (deswegen verstehen wir uns wahrscheinlich auch so gut), eher ein sehr stiller Typ. Aber in der „richtigen“ Situation und mit den „richtigen“ Leuten bekommt man mit ihm sehr viel Spaß. Zum Glück haben wir beide auch den absolut gleichen Humor. Ein Wort genügt und wir kriegen uns vor Lachen nicht mehr ein. Bei uns braucht keiner aufzupassen, was man sagt und kein Wort muss auf die „Goldwaage“ gelegt werden, auch meine „ironischen Sprüche“ versteht er immer richtig, darüber muss ich mir keine Gedanken machen. Seine Schwester und ihr Mann sind darin genauso. Deswegen verstehen wir vier uns auch sehr gut. Wenn wir vier zusammen sind, gibt es immer sehr viel zu lachen.
Ja, und meine Mutter ist das völlige Gegenteil. Ich kenne sie halt nicht anders und weiß, wie ich sie „nehmen muss“ und komme dadurch auch gut mit ihr klar, aber die anderen halt leider nicht. Meine Mutter ist immer „hibbelig“, kann keine 5 Minuten ruhig sitzen und steht immer und überall sehr gerne im Mittelpunkt. Bei ihr muss man allerdings aufpassen, was man sagt, sonst ist sie sehr schnell beleidigt und man muss sich bei ihr „1.000“-Mal entschuldigen. Das ist mir im Laufe der Zeit schon mehrmals passiert...! Bei ihr muss man wirklich jedes Wort auf die Goldwaage legen. Und wenn mir dann schon mal ein „blöder“ Kommentar rausgerutscht ist, habe ich danach mit meinem Freund zusammen überlegt, wie ich es am besten wieder gut machen kann. Und ihr Freund ist ein sehr stiller (vom Charakter her das Gegenteil von ihr), der im Prinzip von „Nichts“ eine Ahnung hat, aber zu jedem Thema seinen „Senf“ dazu geben muss. Auch mit meinem Rücken will er mir ständig Reinreden, aber von ihm lasse ich mir gar nichts sagen (ich hatte schon so einige heftige "Streitgespräche" mit ihm, aber wir haben uns danach immer wieder "vertragen"). Ja, und mit diesen beiden kommt die Familie von meinem Freund gar nicht klar. Ich sage mal so, meine Mutter und mein Freund „akzeptieren“ sich, aber nicht mehr und nicht weniger. Und ich glaube und rechne auch nicht damit, dass sich das irgendwann noch mal ändern wird. Dafür sind alle viel zu unterschiedlich.
Morgen Nachmittag habe ich ja KG und Massage. Anschließend fahre ich mit meinem Freund zu meiner Mutter (und ihrem Freund, die beiden wohnen ja auch schon seit Jahren zusammen). Mein Freund fährt mir zuliebe mit, weil es halt mein Geburtstag ist (sonst treffe ich mich mit den beiden meistens alleine).
Und für Samstag hat mein Freund in einem Restaurant einen Tisch reserviert. Das schenkt er mir (unter anderem) zum Geburtstag. Wir treffen uns am Samstag Nachmittag dort mit seiner Schwester und ihrem Mann. Wir feiern unsere Geburtstage immer zusammen. Mein Freund hofft, dass er mich damit ein bisschen ablenken kann und ich auf andere Gedanken komme.
Welche „Hauptgeschenke“ ich dieses Jahr zum Geburtstag bekomme, das weiß ich schon. Alles für meine Gesundheit (ist ja auch das Nächstliegende). Als ich am Montag zur Wassergymnastik war, rief mich meine Mutter vorher an und meinte zu mir, ich solle mir doch schon mal ein neues 10-er-Abo dafür kaufen, das Geld bekomme ich dann am Geburtstag dafür zurück. Sie wohnt ein ganzes Stück entfernt und kommt nicht mal eben so dort vorbei.
Das war sowieso ein Witz. Als sie Anfang des Jahres Geburtstag hatte, habe ich ihr von „meinem“ Institut einen Gutschein für Kosmetik geschenkt (zum einen liebt sie Kosmetikbehandlungen und zum anderen war sie seit letztem Jahr neugierig darauf, wo ich jetzt in Behandlung bin). Bei ihr kam immer wieder etwas (gesundheitliches) dazwischen. Vor ein paar Wochen hat sie den Gutschein jetzt endlich eingelöst. Sie hat mich an dem Tag mindestens drei Mal angerufen um nach dem Weg zu fragen. Selbst als sie in der Höhe war, rief sie mich nochmals an, wo es jetzt genau ist. Also, ganz ehrlich, so „unscheinbar“ finde ich dieses Haus nun wirklich nicht. Ich weiß nicht, was sie sich „optisch“ darunter vorgestellt hat. Auf jeden Fall war auch sie von der gesamten Atmosphäre dort total begeistert (und kann mich jetzt verstehen), vom Empfang bis zur Behandlung.
So, mal sehen, wie morgen dann „mein“ Tag wird....(Und trotz meines Geburtstages werde ich mich von S. "quälen" und massieren lassen, Hauptsache es hilft!!! Grins...)
JaneGeändert von JaneCooper (10.09.2010 um 03:26 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
heute war ein relativ schöner Tag. Naja, abgesehen davon, dass die Tropfen immer noch nachwirken und ich ständig müde bin und immerzu schlafen könnte. Und ganz ohne Tränen schaffe ich es leider auch noch nicht, obwohl es sich heute absolut in Grenzen hielt. (Heute habe ich per E-Mail sehr viele Glückwünsche erhalten, auch von Menschen, mit denen ich nicht gerechnet hatte, darüber habe ich mich sehr gefreut.)
Heute war halt auch mal wieder ein typischer Freitag, ein typischer Schmerz-Freitag für mich. Schon beim Aufstehen hatte ich ganz heftige Stiche in der LWS. Heute Nachmittag hatte ich dann ja KG und Massage. Zuerst kam heute meine Kosmetikerin zu mir, mit der ich ja befreundet bin und hat mir erst mal gratuliert. Dadurch bekamen es natürlich auch die anderen mit und kamen ebenfalls zu mir, worüber ich mich sehr gefreut habe. S. bekam daraufhin sofort ein kleines bisschen ein schlechtes Gewissen, dass sie mich ausgerechnet heute „quälen“ würde. Aber was soll’s, ohne ihre Hilfe hätte ich mit Sicherheit die nächsten Tage nicht Laufen können (und ihre heutige Massage hat mir wirklich geholfen, zumindest im Moment bin ich weitestgehend schmerzfrei, allerdings bis auf ein leichtes Ziehen im rechten Bein, aber es wäre schön, wenn es in den nächsten Tagen so bleiben würde).
Wir haben so wie immer mit der KG angefangen. Zuerst mit ein paar Armübungen. Als erstes einen etwas dickeren Ball um den Körper rumreichen. Bei der Wassergymnastik komme ich ja hinten kaum mit den Händen zusammen (nur mit Problemen und leichten Schmerzen), aber mit diesem dickeren Ball ging es zum Glück. Dann die gleiche Übung, aber den Ball vorne oberhalb des Kopfes in die andere Hand nehmen. Dabei machte sich dann langsam aber sicher mein linker Oberarm mal wieder mit kräftigem Ziehen bemerkbar. Danach sollte ich die Arme im rechten Winkel nehmen, die Handflächen nach oben, den Ball darauf legen und mit den Armen nach vorne und wieder nach hinten. Ich kam dabei nur wenige Zentimeter nach vorne. In meinem linken Arm war eine völlige „Sperre“, nicht schmerzhaft, es ging nur einfach nicht. Ohne den Ball, also die Arme einzeln, konnte ich den rechten Arm ohne Probleme bis nach vorne ausstrecken, links geht es nicht. Bei dieser Übung ist S. dann zum ersten Mal ganz intensiv auf meinen damaligen Armbruch und deswegen auf die Bewegungseinschränkung aufmerksam geworden. So bewusst wie heute war es ihr bisher noch nie. Sie hat sich dann die Narben am Ellenbogen angeguckt und meinte, dass es kein Wunder sei, dass ich damit nicht mehr alles vollständig ausführen könnte.
Danach haben wir uns auf den Rand der Liege gesetzt und verschiedene Beinübungen durchgeführt. Die Füße in verschiedenen Positionen und das Bein mit Spannung bis zur Waagerechten, etwas halten und langsam wieder runter. Mal den Fuß dabei anziehen, mal die Außenseite hochziehen, mal die Innenseite, dann den Fuß kreisen. Bei der Übung mit der Außenseite und der Innenseite habe ich immer Angst (vor Schmerzen). Ich hatte 1987 einen Unfall. Ich hatte gerade meine Ausbildung begonnen und war froh, nach vielen Absagen endlich diese Stelle zu haben. Innerhalb der Probezeit, im tiefsten Winter mit Glatteis ohne Ende, bin ich Nachmittags auf dem Weg nach Hause ausgerutscht und mit dem linken Fuß total umgeknickt. Er war sozusagen „völlig verdreht“. Ein ganz heftiger stechender Schmerz. Damals gab es noch keine Handys und ich war ganz alleine in der ruhigen Straße. Ich musste damals meine Zähne zusammen beißen, mich aufrappeln und bin nach Hause gehumpelt. Der Knöchel wurde sofort super dick. Aus Angst davor, dass ich vom Arzt einen Krankenschein kriegen könnte und deswegen die Probezeit nicht überstehen könnte, bin ich dann auch nicht zum Arzt gegangen. Meine Eltern meinten damals, das sei wahrscheinlich eh nur eine harmlose Verstauchung, das würde dann eh von alleine wieder weg gehen. Andere haben jedoch eine Bänderdehnung, Zerrung oder sogar einen Anriss vermutet. Ich bin tagelang gehumpelt und konnte vor Schmerzen nicht auftreten. Nach mehreren Wochen waren die Schmerzen zum Glück wieder weg. Aber wenn ich heute z. B. beim Laufen auf einen Stein trete und leicht umknicke, habe ich sofort wieder ganz heftige Stiche im linken Knöchel. Auch wenn ich den Fuß, z. B. bei den Übungen vorhin (also auch bei der Wassergymnastik), zu weit nach links drehe, auch dann habe ich heute noch ein kräftiges, schmerzhaftes Ziehen. Deswegen passe ich bei dieser Übung immer mächtig auf, dass ich es nicht zu intensiv durchführe. Auch bei extremen Wetterumschwüngen habe ich zum Teil Schmerzen im linken Fuß. Also ich glaube, so richtig verheilt ist das damals nicht. Aber da es längst „verjährt“ ist, ist es jetzt halt „Schicksal“.
Danach ging es zur Massage. Heute hat S. so heftig zugedrückt wie noch nie. Es ist wirklich gut, dass es dort keine versteckten Kameras gibt, es wäre sonst sehr peinlich für mich. Umso mehr S. zudrückt, umso mehr Schmerzen habe ich natürlich dabei und umso mehr habe ich heute auch geschrien. Ja, ich habe heute mehrmals laut aufgeschrien, es war verdammt heftig (hat aber wirklich geholfen). Wie hat sie gesagt, meine Beine fühlen sich an wie „Wellpappe“ und alle Verdickungen sind für mich äußerst schmerzhaft. Schon von vorne am rechten Bein konnte ich mich nicht beherrschen und habe mehrmals aufgeschrien. Aber weil S. völlig anders massiert als mein Masseur, habe ich es (zumindest in diesem Bereich) geschafft, mein Bein ruhig liegen zu lassen. Sie geht immer mit gleichmäßigem kräftigen Druck mehrmals glatt über die gleiche Stelle (nicht mit gezieltem Druck an einzelne Punkte). Aber wie gesagt, auch das ist äußerst schmerzhaft. Sowohl rund ums Knie als auch am Oberschenkel tat es extrem weh. Am linken Bein war dann wieder der Oberschenkel das schlimmste. Auch dort habe ich mehrmals aufgeschrien, das war kaum auszuhalten.
Dann habe ich mich umgedreht und sie ging erst an das rechte Bein. Die Wade tat schon mächtig weh und am Oberschenkel wurde es auch wieder sehr schmerzhaft. Im Beinbereich habe ich heute an der linken Wade in Höhe des Knies am heftigsten reagiert. Die Schmerzen konnte ich kaum aushalten und mein Bein mal wieder kaum stillhalten. Ich habe schon die ganze Zeit versucht, mich mit Bewegungen des rechten Beines etwas „abzulenken und abzureagieren“ und habe auch versucht, mit dem rechten Fuß den linken Fuß etwas fest- bzw. unten zu halten. Das war verdammt heftig. S. hat immer darauf geachtet, dass sie während der Massage (ganz) kleine Pausen macht, in denen ich durchatmen konnte und sie hat darauf geachtet, dass ich während dieser Pausen auch die angespannten Muskeln wieder locker lasse (was mir während der Massagen immer total schwer fällt).
Dann ging sie an den Rücken. Ich habe sie (wegen der Schmerzen) extra gebeten, speziell an den unteren Rücken zu gehen (und das war auch sehr gut, denn im Moment bin ich in diesem Bereich tatsächlich wieder schmerzfrei). Ich weiß nicht, welche Griffe sie in diesem Bereich angewandt hat, aber in diesem Moment empfand ich es noch schmerzhafter als die Samstags-Massage. Ich war nur noch am Wimmern und Stöhnen, meine Beine gingen ständig hoch, ebenso mein Po, ich hatte mich überhaupt nicht mehr unter Kontrolle. Das war verdammt heftig. Sie fing rechts an, aber links war es genauso heftig. In diesem Bereich habe ich sehr „gekämpft“. Zum Schluss ging sie noch etwas an die rechte Schulter, obwohl sie in diesem Bereich bei Weitem vorsichtiger und sanfter massiert als ich es von der Samstags-Massage gewohnt bin. (Aber da ich halt ein sehr großes "Gewohnheitstier" bin, freue ich mich jetzt schon wieder auf nächsten Samstag, auf die Massage von meinem Masseur! Ganz abgesehen von der Heißluft vorher.) So, ich hoffe, dass ihre Massage jetzt auch hilft und die Wirkung die nächsten Tage anhält, so wie ich es von der Samstags-Massage her gewohnt bin.
Dann war die Zeit schon wieder um, oder besser gesagt, eigentlich schon um 5 Minuten überzogen. Nach mir hatte sie 10 Minuten Pause, bis der nächste Patient kam. Von diesen 10 Minuten hat sie mir dann 5 Minuten „geschenkt“, weil ich sofort ein schlechtes Gewissen bekommen habe. Aber in diesen 35 Minuten haben wir trotzdem noch nicht alles geschafft. An der linken Schulter und im Nacken war sie gar nicht, abgesehen von der BWS, wo ich ja, je nach Bewegung, auch immer sehr starke, stechende Schmerzen habe. Auch mein Masseur kam am letzten Samstag sehr in „Zeitnot“, wenn man so viele Schmerzen und Problemstellen hat, dann sind 30 Minuten einfach zu wenig. Deswegen habe ich hinterher mit der Dame vom Empfang gesprochen, wie wir es demnächst „klären“ können, dass ich dann immer 45 Minuten Massage habe (was habe ich davon, wenn ein oder zwei Stellen nach der Massage schmerzfrei sind, aber die anderen Stellen immer noch weh tun, weil dafür einfach keine Zeit mehr geblieben ist, wenn schon denn schon möchte ich auch vernünftig behandelt werden, es soll ja schließlich im Ganzen etwas bringen und nicht nur für ein paar Stellen). Im Moment spüre ich hauptsächlich nur ein paar einzelne Stellen an den Beinen, an denen ich neue blaue Flecke habe (Grins).
Anschließend waren wir dann ja noch bei meiner Mutter. Es war ganz schön. Die Gespräche drehten sich allerdings zu 90 % um die Reha. Nach rund 1 ½ Stunden sind wir wieder nach Hause gefahren. Heute Mittag habe ich schon mit der Schwester von meinem Freund telefoniert (sie hat mir natürlich schon zum Geburtstag gratuliert). Schon am Telefon haben wir uns so wie immer bestens verstanden. Deswegen freue ich mich jetzt auch schon auf morgen Nachmittag, auf das gemeinsame Essen.
JaneGeändert von JaneCooper (11.09.2010 um 03:26 Uhr)
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute der Tag war wirklich mal so richtig schön. Dank der gestrigen Massage, die wirklich gut war, war ich heute so gut wie schmerzfrei (meine rechte Wade habe ich zeitweise etwas gespürt, aber es hielt sich absolut in Grenzen).
Heute Mittag habe ich aber trotzdem irgendwie meinen Samstags-Termin vermisst. Ich gehe jetzt seit rund 1 ½ Jahren bis auf ganz wenige Ausnahmen jeden Samstag dorthin, das ist für mich längst zu einem festen „Ritual“ geworden. Abgesehen von der Massage (Schmerzen hatte ich heute wie gesagt ja so gut wie keine) fehlte mir die Heißluft. Ich bin nunmal immer schon ein großer „Frierpitter“ gewesen und wir haben letztens schon unsere Heizung angemacht, weil ich aus dem „schnattern“ nicht mehr rausgekommen bin. Zu Hause laufe ich schon die ganze Zeit im dicken Baumwoll-Jogging-Anzug rum und wenn ich es mir bequem mache, schnappe ich mir sofort eine Wolldecke. Als ich letzte Tage in der Apotheke war, habe ich mir die neue „Apotheken-Rundschau“ mitgenommen, weil als Titelthema die Heißluft erwähnt wurde. Darin habe ich gestern Abend rumgeblättert und sehnsüchtig an die nächste Heißluft gedacht. Abgesehen von der Muskelentspannung und Lockerung, werde ich darunter immer so richtig herrlich warm, und das tut mir immer sehr gut. Und das schon alleine hat mir heute Mittag so richtig gefehlt.
Heute Nachmittag/Abend waren wir dann ja Essen und das war super schön. Wir haben gelacht ohne Ende. Wir vier waren im Laufe der Zeit schon ein paar Mal zusammen im Urlaub und das war jedes Mal super schön. Davon wurden sehr viele Anekdoten wieder aufgefrischt und es liefen die Tränen vor Lachen. Aber besser vor Lachen als vom Weinen. Natürlich haben wir zwischendurch auch über die Reha gesprochen. Ich habe das Haus-Prospekt dabei gehabt und die beiden haben es sich durchgelesen. Dann kamen natürlich auch die Sprüche, wie ich sie jetzt von allen Seiten her höre. Denke Positiv, dort wird dir geholfen. Fahre mit der Hoffnung da hin, dass dir dort geholfen wird. Und so weiter, und so fort. Ein bisschen Hoffnung, dass es zumindest etwas besser wird, habe ich selbstverständlich, sonst würde ich gar nicht erst dahin fahren. Als ich dann stiller und etwas sentimental wurde, haben die anderen sofort das Thema gewechselt, bevor die Stimmung völlig „umkippen“ konnte. Danach wurde es dann nach und nach auch wieder schön und wir haben wieder gelacht.
Sehr viel haben wir über ein Teil von meiner Mutter gelacht. Ich muss während der Reha bei der Wassergymnastik eine Badehaube tragen (bei der jetzigen Wassergymnastik ist das hier nicht erforderlich). Meine Mutter rannte sofort los und hat mir eine gekauft.... Sie ist komplett in blau mit ganz vielen aufgesetzten Blümchen. So etwas kann man vielleicht mit Mitte 60 tragen, aber ich werde dieses Ding ganz bestimmt nicht aufsetzen. Damit mache ich mich zum Gespött des ganzen Hauses. Wir haben darüber sehr viele Witze gemacht und gelacht ohne Ende. Mein Freund wollte mich zwar aus Scherz überreden, diese Haube (ich habe sie extra mitgenommen) einmal im Restaurant aufzusetzen, aber dazu hätte ich mich niemals im Leben überreden lassen (Grins). In der richtigen Runde bin ich ja zu vielen Späßen bereit und im rein privaten Rahmen hätte ich es auch gemacht (zu Hause hatte ich sie ja auch schon kurz auf), aber ganz bestimmt nicht mitten in einem vollen Restaurant, das wäre mir viel zu peinlich gewesen! Aber die Witze und die Sprüche, die wir darüber gerissen haben, die waren wirklich sehr gut.
Womit mir im Moment mehrere „auf den Keks gehen“, dass ist bezüglich meiner Tasche. Ich bin es immer schon so gewohnt, dass ich immer alles für alle „Eventualitäten“ dabei habe, also eine Sonnenbrille, einen kleinen Schirm usw. Ich schleppe eigentlich grundsätzlich zu viele Sachen mit mir rum, das weiß ich im Prinzip selber, aber ich bin damit immer für alles „gewappnet“. Das gilt sowohl für meine Arbeitstasche (Getränke, Glas, Tasse usw.) als auch für die Freizeit (ganz abgesehen davon, wenn ich Einkaufen gegangen bin und danach 2 bis 3 volle Stofftaschen nach Hause schleppe, da ich eigentlich immer wesentlich mehr Einkaufe, als geplant war).
Mir haben jetzt schon so viele damit in den Ohren gelegen, dass ich mir besser einen Rucksack nehmen soll. Ich habe ja auch mehrere Rucksäcke zu Hause, die ich jedoch aller höchstens im Urlaub benutze. Ich persönlich finde solche Rucksäcke mehr als störend und unhandlich. Klar, dass das Tragen auf beiden Schultern verteilt besser ist, das sehe ich natürlich ein, aber ich finde es äußerst unpraktisch, so einen Rucksack umzubinden und auch wieder runter zu nehmen. Eine Tasche, die nur über einer Schulter hängt, finde ich wesentlich einfacher zu handhaben. Außerdem laufe ich im Alltag ja auch nicht so weite Strecken. Und wenn ich im Auto oder in der Bahn (oder halt im Zug) sitze, dann müsste ich ihn immer wieder abnehmen. Und das ewige Auf- und Abnehmen für ein kleines Stück zu Laufen (5 bis 10 Minuten Laufen finde ich persönlich nicht allzu viel), das nervt mich total. Das geht mit einer normalen Tasche sehr viel einfacher und schneller. Aber darüber, wie viel besser ein Rucksack für meinen Rücken, für meine Schultern wäre, daüber haben mir inzwischen schon sehr viele Menschen so einige Vorträge gehalten. Aber damit reden bei mir alle wie vor eine Wand. Wenn ich manche sehe, die vom Auto aus für wenige Meter einen Rucksack dann umbinden, das wäre mir viel zu umständlich, dann würde ich ihn eher in der Hand halten.
Ganz abgesehen davon, dass mir bei Rucksäcken das Thema „Taschendiebe“ viel zu gefährlich ist. Wenn der Rucksack auf dem Rücken ist, dann hätte ich noch mehr Angst, dass ich es erst Recht nicht mitbekomme, wenn sich jemand daran zu schaffen macht. Nein, das kommt für mich absolut nicht in Frage.
In diesem Zusammenhang und auch bezüglich des Einkaufens wurden mir auch schon „Pilotenkoffer“ empfohlen. Die hätten Rollen darunter (so wie manche Koffer halt auch) und diese Tasche bzw. diesen Koffer könnte ich dann schön hinter mir herziehen bzw. herrollen. Aber das ist mir ganz ehrlich zu blöd. Für den Urlaub ist es o. k., aber nicht für den normalen Alltag. Das werde ich ganz bestimmt nicht machen. Und zum Einkaufen einen „Trolley“ mitnehmen, das werde ich eventuell als Rentnerin machen, aber jetzt ganz bestimmt nicht. Damit käme ich mir persönlich wirklich viel zu blöd vor. Und, ganz ehrlich, damit habe ich selber bisher auch nur ältere Menschen in den Geschäften gesehen und keine in meinem Alter. Nein, das kommt für mich absolut nicht in Frage, da trage ich lieber die Taschen weiter...!!!
Ach übrigens, seitdem ich die Tropfen abgesetzt habe, habe ich wieder ganz erhebliche Einschlafprobleme. Ich liege zum Teil über eine Stunde lang wach, bis ich endlich so richtig zur Ruhe komme. Aber der Arzt hatte ja gesagt, wenn ich die Tropfen nach etwa einer Woche absetzen würde, dann bräuchte der Körper so einige Zeit, um wieder in einen normalen Wach- und Schlafrhythmus zu kommen. Deswegen hat er mich ja auch für 2 Wochen krankgeschrieben, damit sich mein Körper danach langsam wieder regenerieren kann. Ich habe den Beipackzettel vorhin auch mit zum Essen gehabt und die Beiden waren ganz überrascht darüber, was für Hammerteile ich dort verschrieben bekommen habe. Aber wie gesagt, meine Nervosität und die Angst vor der Reha konnten mir auch diese Schlaf- bzw. Beruhigungstropfen leider nicht nehmen. Aber etwas zur Ruhe gekommen bin ich damit schon (so viel geschlafen, wie in der letzten Woche, habe ich noch nie).
Jane
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JaneCooper
Hallo,
was für ein Tag... Der heutige Tag war ein absolutes Auf und Ab der Gefühle (und der Schmerzen).
Heute Mittag war ich nach längerer Zeit (einigen Wochen) zum ersten Mal wieder auf der Waage und habe einen „mittelgroßen“ Schock bekommen. Wie viel ich zur Zeit habe, das werde ich hier jetzt nicht sagen, aber es waren ein paar Kilo mehr, als ich gedacht habe. Aber das war eigentlich auch gar kein Wunder. Immer wenn ich in der letzten Zeit Schmerzen hatte, habe ich so einige Tafeln Schokolade gegessen ("Seelentröster"). Und dadurch ist in den letzten Wochen so einiges zusammen gekommen. Aber heute Mittag habe ich sofort für mich die „Notbremse“ gezogen. So geht es ganz bestimmt nicht weiter. Bis zur Reha sind es ja noch 4 Wochen, in dieser Zeit werde ich hoffentlich noch ein bisschen runter bekommen. Das wird sicherlich für meinen Rücken auch besser sein (ganz abgesehen von der Optik, Grins).
In unserem Stadtteil war heute ein Stadtteilfest (das ist jedes Jahr zur gleichen Zeit). Da es hier heute den ganzen Tag geregnet hat, war dort sehr wenig los. Aber eine Runde wollten wir trotzdem darüber laufen. Jedes Jahr gibt es dort auch einen Losstand. Alle ansässigen Firmen spendieren dazu Gutscheine. In einem Jahr haben wir gar nichts gewonnen, letztes Jahr einen Blumengutschein über 10 Euro. Dieses Jahr haben wir 10 Euro eingesetzt (jedes Los kostet 1 Euro) und haben dafür zum einen wieder einen Blumengutschein von dem gleichen Geschäft über 10 Euro gewonnen und einen Gutschein von einem Brillengeschäft über 50 Euro. Darüber haben wir uns sehr gefreut und mein Freund meinte, ich solle es als „Wink des Schicksals“ ansehen.
Vor rund 10 Jahren hatte ich Probleme mit dem weiten Sehen. Alles, was weiter als 3 Meter oder wesentlich weiter entfernt war, konnte ich nur noch total verschwommen und verzerrt erkennen. Als wir damals im Sommer in den Urlaub gefahren sind, meinte mein Freund zu mir, ich solle mal mit auf die Ausfahrt aufpassen und ihm rechtzeitig Bescheid sagen, wenn das Schild kommt. Als wir an dem Schild bzw. an der Ausfahrt vorbei fuhren, konnte ich es endlich deutlich lesen und habe es ihm dann „schon“ gesagt... Es folgte daraufhin ein Kilometerweiter Umweg. Mein Freund hat sich darüber nicht gerade „gefreut“ und der erste Tag verlief deshalb nicht ganz so „harmonisch“ (Grins), aber das ist zum Glück längst „Schnee von gestern“.
Direkt nach dem Urlaub bin ich zum Optiker gegangen und habe meine erste Brille bekommen. Damals hieß es schon, dass diese Sehstärke ganz bestimmt nicht dauerhaft so bleiben würde, umso älter ich würde, umso mehr würden sich meine Augen verändern und irgendwann könnte ich in der Weite alles wieder besser sehen (was heute der Fall ist), aber in der Nähe Probleme bekommen. Um mich bzw. auch meine Augen an diese Brille zu gewöhnen, solle ich sie ruhig ständig tragen (also auch beim Lesen). Und das habe ich dann auch so einige Jahre lang gemacht. Obwohl im Laufe der Jahre habe ich die Brille immer mehr gehasst. Nach 5 Jahren, bei der ersten Kontrolle, waren die Augen schon so viel besser geworden (im weiten Sehen), dass ich neue Brillengläser brauchte, die schon wesentlich schwächer waren als die vorherigen. Etwa 2 oder 3 Jahre später habe ich sie dann gar nicht mehr gebraucht. Ohne Brille sah ich plötzlich deutlich besser als mit diesem Teil.
In diesem Jahr im Urlaub hatte ich dann plötzlich Probleme damit, in Zeitschriften kleinere Schriften zu erkennen. Deswegen habe ich mir in einem Drogeriemarkt eine Brille mit der Stärke 1,5 gekauft. Diese Brille benutze ich seitdem zu Hause ständig beim Lesen oder auch jetzt, wenn ich am Computer sitze. Damit ist alles wesentlich deutlicher und klarer. Wenn ich unterwegs bin, dafür habe ich mir eine extra kleine Brille gekauft, die ist zwar nur Stärke 1,0, aber Lesen kann ich damit dennoch. Ich sage mal so, wenn ich eine von diesen Brillen letzte Woche im Büro aufgehabt hätte, ich glaube nicht, dass mir ein Teil der Fehler dann passiert wäre. Ich hätte dann wesentlich schneller reagiert und notfalls meine Kollegin darauf angesprochen. Aber so ist leider alles völlig schief gelaufen und meine Nerven lagen völlig „blank“, so dass ich auch nicht mehr „vernünftig“ darauf reagieren konnte.
Deswegen hat mein Freund schon gesagt, dass ich für diesen Gutschein eine vernünftige Lesebrille bekomme, zunächst mal einen Sehtest machen lassen werde, damit ich erst Mal weiß, welche Stärke jetzt eigentlich die richtige ist, und diese Brille werde ich zukünftig dann auch im Büro tragen. Wie gesagt, dieser Losgewinn war mehr oder weniger ein „Wink des Schicksals“.
Während wir dann über das Stadtteilfest gelaufen sind, kamen meine Schmerzen auch schon wieder zurück (und das war voll ätzend). Wie ich letzte Tage schon geschrieben habe, wurde ich am Freitag nicht an allen Stellen massiert. Die Zeit ging einfach viel zu schnell um. An der BWS, an der S. gar nicht gewesen war, bekam ich beim Laufen ganz plötzlich ganz starke stechende Schmerzen. Ich bin sofort zusammen gezuckt, mein Oberkörper ging in „Schonhaltung“, ich beugte mich leicht nach vorne und lief so ein ganzes Stück dann noch weiter. Bei dieser „tollen“ Haltung blieben natürlich die Schmerzen im Schulterbereich und zum Teil auch in der LWS nicht aus. Nicht ganz so heftig, wie es sonst zum Teil der Fall ist, aber dennoch spürbar. Ich habe versucht, irgendwie so zu Laufen, dass ich möglichst wenig Schmerzen dabei habe und habe mich dabei immer mehr verkrampft und verspannt, bis ich schließlich auch mein rechtes Bein wieder gespürt habe und zu humpeln anfing. Echt voll klasse...!!!
Ganz ehrlich, S. ist zwar gut, aber ihr fehlt in manchen Dingen noch die nötige Erfahrung. Es ist zwar gut gewesen, dass sie sich bei der Massage so intensiv mit den Beinen beschäftigt hat, aber da sie dadurch gar keine Zeit mehr für den ganzen Rücken hatte, dadurch hatte ich letztendlich nicht ganz so viel davon. Wie hatte ich letzte Tage schon geschrieben, was habe ich davon, wenn eine Stelle weitestgehend vorübergehend schmerzfrei ist, aber eine andere Stelle umso schmerzhafter ist (weil sie halt keine Zeit mehr dafür hatte). Genau das habe ich heute halt gemerkt. Durch die Rückenschmerzen habe ich mich so verspannt, dass mir schließlich fast alles weh getan hat.
Das hat mein Masseur deutlich besser im Griff (deswegen möchte ich ihn ja auch auf Dauer nicht mehr verlieren und bin froh, dass er am Samstag wieder da ist). Auch wenn er in „Zeitnot“ ist, so wie letzte Woche Samstag, trotzdem schafft er es, sich um alle Problemstellen bzw. schmerzhaften Stellen zu kümmern. Und auch wenn er deswegen nur kurz an manche Stellen geht, er bezieht alle Stellen mit ein und hilft dadurch auf jeden Fall mehr, als wenn manche Stellen, wie dieses Mal die BWS, gar nicht berücksichtigt werden. Wenn er an die BWS geht, tut es zwar immer mächtig weh, aber dieses kurze Zähne zusammen beißen lohnt sich, denn danach bin ich immer für mehrere Tage relativ schmerzfrei (so heftig wie heute Mittag waren die Schmerzen nach seinen Massagen noch nie).
Und auch der Schulterbereich. S. hat in diesem Bereich ja deutlich sanfter massiert. Bei meinem Masseur tut es zwar immer deutlich mehr weh, aber es hilft besser und die Schmerzfreiheit hält danach wesentlich länger an. S. war an der Schulter nur an einer Stelle (an der ich wegen der Schmerzen sofort zusammen gezuckt bin), sonst wird dabei mit verschiedenen Griffen aber immer die ganze Schulter mit einbezogen (einschließlich Schulterblätter). Mein Masseur geht auch immer hin, „ohne Absprache“ sozusagen (auch wenn ich schmerzmäßig nur die rechte Schulter erwähne), und macht automatisch den gesamten Bereich, also auch die linke Schulter und den Nackenbereich und das ist gut so. Ich habe zwar seit Jahren in der rechten Schulter die meisten Schmerzen, wenn ich jedoch bei der „Schonhaltung“ eine verspannte und verkrampfte Haltung einnehme, dann ist natürlich automatisch der gesamte Schulter- und Nackenbereich mit einbezogen. Auch wenn die Beinmassage von S. ganz gut war, nach dem heutigen Laufen mit den Rückenschmerzen tut mir heute Abend die rechte Wade wieder ziemlich heftig weh, sie ist schon wieder völlig hart (und beim Fühlen habe ich ein schmerzhaftes „Ei“ da hängen). Ich hoffe, dass ich das im Laufe der Therapie etwas besser in den Griff bekomme. Egal, wie „hart“ die Massage am nächsten Samstag wird, Hauptsache sie hilft wieder und es geht mir danach wieder mehrere Tage lang gut. Für eine vorübergehende (oder auch Tagelange) Schmerzfreiheit nehme ich inzwischen so einiges in Kauf!!
Ach übrigens, im Laufe des Tages habe ich heute aber dennoch gemerkt, dass ich in der letzten Woche (wahrscheinlich durch die Tropfen) doch deutlich ruhiger geworden bin. Völlig weg bekomme ich meine Nervosität zwar nicht, aber dennoch bin ich im ganzen wesentlich ruhiger und gelassener geworden, als ich es vorher war. Ich hoffe nur, dass dieser „Zustand“ noch etwas länger anhält. Denn diese starken Tropfen möchte ich vorerst nicht mehr nehmen. Ich möchte ja schließlich nicht das ganze Leben verschlafen, sondern auch noch etwas davon haben!!
Jane
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JaneCooper
Hallo,
was für ein Tag! Also zu erstmal, die Schmerzen werden von Tag zu Tag deutlich stärker, im Rücken (Schultern, BWS und LWS) und im Bein. Langsam aber sicher frage ich mich deswegen auch schon, ob es nicht doch ein Fehler war, dass ich mich am Freitag von S. habe massieren lassen. Zumal sie selbst bei der Massage gesagt hat, so gut wie die Massage von ihrem Kollegen könne ihre noch nicht sein, da sie noch nicht so viele Erfahrungen damit hat. Ich glaube, wenn ich am Samstag nicht meinen Geburtstag gefeiert hätte (und deswegen etwas unter Zeitdruck stand), wäre ich wahrscheinlich das „Risiko“ eingegangen und hätte mich lieber von der Vertretung massieren lassen. Er hat mit Sicherheit schon mehr Erfahrung als S. (zumal ich inzwischen über ihn auch schon positives gehört habe). Aber jetzt kann ich es nicht rückgängig machen und muss bis Samstag abwarten.
Im großen und ganzen war die Wassergymnastik heute wieder super (abgesehen von meinen Schmerzen natürlich). Unser Trainer ist „endlich“ wieder da, worüber sich die anderen übrigens auch gefreut haben (nicht nur ich), nur so direkt, wie die anderen es ihm gesagt haben, das hätte ich mich nie getraut. Für mich waren die Übungen heute von der ersten Minute an schmerzhaft, weil ich auch schon beim Laufen ständig Stiche hauptsächlich in der LWS (zum Teil aber auch in der BWS) hatte und das hat mich mächtig genervt und ich musste häufig die Zähne zusammen beißen.
Als es dann zu den Übungen im Stehen kam, wurde es auch für mein rechtes Bein verdammt heftig. Abgesehen davon, dass unser Trainer schon die ganze Zeit betont hat, dass wir auf einen geraden Rücken achten sollen (ich habe darauf geachtet, trotzdem hatte ich ständig ein Stechen in der LWS), wurden die Stiche im rechten Oberschenkel immer heftiger. Schon alleine beim seitlichen Anheben des Beines habe ich ganz heftige Stiche gehabt. Und dann kam das Fahrrad fahren auf der Stelle, also auf einem Fuß stehend. Vorwärts wie immer kein Problem, aber mit dem rechten Bein rückwärts, dabei fingen dann ganz heftige Stiche im Kniegelenk an. Verdammt noch mal, das habe ich jetzt schon mehrere Wochen nicht mehr so heftig gehabt, genau genommen, seitdem ich mit der Beinmassage angefangen habe. In dem Moment habe ich nur gedacht, dass das am Samstag bei der Massage wieder verdammt hart wird. Ich weiß jetzt schon, dass ich wieder Probleme damit haben werde, das dann auszuhalten. Aber ich weiß auch, dass ich da durch muss, wenn ich die Schmerzen wieder in den Griff kriegen will. Gleichzeitig wurde meine Angst vor der Reha auch schon wieder mal größer. Wer weiß, wie das dort alles läuft. Vor allen Dingen, wenn ich schon mit so einfachen Übungen Probleme mit Schmerzen habe, das kann dann wirklich noch „heiter“ werden.
Und meine Psychotherapie fällt in dieser Woche schon wieder aus (schon die fünfte Woche). Ich habe heute Morgen dort in der Praxis angerufen, die Ärztin ist heute und morgen nicht im Haus und ab Mittwoch ist der Terminkalender voll. Echt voll super, ausgerechnet jetzt, wo ich es wirklich gut gebrauchen könnte!
Nach der Wassergymnastik war ich so k. o., dass ich sofort eine halbe Stunde fest eingeschlafen bin. Und dann musste ich mich um meinen Computer kümmern. Er ist kaputt... Das hat mir wirklich noch gefehlt. Durch meine Therapie verpasse ich in der letzten Zeit ständig meine Lieblingsserien, aber diese kann ich mir zum Glück auch später noch im Internet angucken. Wir haben zwar auch eine Festplatte am Fernsehen angeschlossen, jedoch ist das Programmieren damit etwas kompliziert, so dass es jetzt schon ein paar Mal nicht geklappt hat und nicht aufgenommen hat. Deswegen gucke ich mir die Folgen seit Wochen schon im Internet an. Und jetzt ist der Ton kaputt. Ich hatte die Hoffnung, dass es am Lautsprecher liegt und heute haben wir deswegen einen neuen Bildschirm gekauft (allerdings ohne Lautsprecher, in dem alten waren sie eingebaut) und extra Lautsprecher. Aber es funktioniert leider trotzdem nicht. Ich habe mich vorhin schon sehr darüber geärgert!! Mir ist gesagt worden, dass es an der „Soundkarte“ liegen könnte. In dieser Woche bringen wir den Computer deswegen noch in ein Geschäft (ich bin selber ein totaler Laie damit, solange es läuft ist alles bestens, aber wehe es treten Probleme auf, dann bin ich völlig überfragt). Aber zum Glück haben wir ja noch das kleine Notebook, das ich ja auch mit zur Reha nehmen werde. Das werde ich morgen dann schon mal startklar machen. Darüber kann ich mir dann auch noch meine Serie angucken, allerdings natürlich auf einem sehr kleinen Bildschirm. Aber besser als gar nicht. Aber geärgert habe ich mich sehr darüber.
Das ganze hatte nur etwas gutes... Die „Freundschaft“ zu meiner „Freundin“, die ich im Internet kennengelernt habe, ist zwischenzeitlich „zerbrochen“. Das heißt, sie meldet sich nicht mehr bei mir, schon seit Wochen nicht mehr. Ich habe alles versucht, sie zu erreichen, habe sie angerufen (geht keiner ran), zig SMS und E-Mails geschickt, aber gar keine Reaktion mehr. Das letzte, was sie mir vor Wochen erzählt hatte, das war, dass sie Streß mit ihrem Freund hätte. Noch nicht mal zum Geburtstag hat sie sich gemeldet (den konnte sie nicht vergessen, die Tochter ihres Freundes hat am gleichen Tag Geburtstag). Mein Freund hat schon gesagt, ich solle ihr nicht mehr hinterher rennen und mich damit lächerlich machen. Ich gab mir dafür die Schuld und habe schon zig mal überlegt, was ich falsch gemacht habe. Durch ihr Verhalten fühlte ich mich plötzlich von allen (außer von meiner Familie) total verstoßen und habe gedacht, o. k. anscheinend will kein anderer Mensch mehr mit mir was zu tun haben. Das hat mein Selbstbewusstsein (von dem ich eh schon relativ wenig habe) noch sehr viel weiter runter gezogen (und ich habe mich mal wieder immer tiefer in mein „Schneckenhaus“ zurückgezogen und wurde im ganzen immer Stiller).
Aber dann kam ja zum Glück mein Geburtstag und ich war wirklich überrascht, von wie vielen Menschen (mit denen ich nicht im geringsten gerechnet hatte) ich E-Mail-Grüße bekommen habe, von den persönlichen natürlich sowieso. Im Internet habe ich ja schon einige Kontakte geknüpft und mehrere davon haben sich auch bei mir gemeldet (nicht alle, aber einige). Darunter ist eine Frau, die nicht weit von mir entfernt wohnt (aber andere Arbeitszeiten hat als ich, sie ist Verkäuferin). Wir wollten uns schon lange mal treffen, aber es hat nie geklappt. Als wir heute den Bildschirm holen gegangen sind, kamen wir bei ihr am Geschäft vorbei und ich ging hin und blieb in der Türe stehen. Sie sah mich, sofort ging ein Strahlen über ihr Gesicht und dann kam sie direkt auf mich zugeschossen und nahm mich in den Arm. Mit so einer lieben Begrüßung habe ich in diesem Moment absolut gar nicht gerechnet. Darüber habe ich mich wahnsinnig gefreut!! In der Zeit war dort nicht viel los, so dass wir noch eine halbe Stunde in Ruhe plaudern konnten und das war super schön. Heute Abend hat sie mir eine E-Mail geschrieben, wie sehr sie sich gefreut hat, mich endlich mal persönlich kennenzulernen und dass sie mich noch netter und sympathischer findet, als sie es von unseren vielen E-Mails vermutet hatte und dass sie weiterhin Kontakt mit mir haben möchte und mich auch wieder Treffen möchte. Darüber habe ich mich wahnsinnig gefreut. Es gibt also doch noch Menschen, die mich mögen und die mich sehen und mit mir Reden möchten. Diese Situation hat mein Selbstbewusstsein dann zum Glück wieder ein bisschen gestärkt.
Und dann auch bei der Wassergymnastik. In meiner Gruppe ist seit kurzem eine neue (ältere) Frau, die zuvor in dem Institut war, in das ich ursprünglich vor hatte zu wechseln. Zur Zeit wird das Wasserbecken dort renoviert (das wusste ich, das stand in der Zeitung), deswegen macht sie jetzt bei uns mit. Von ihr habe ich erfahren, dass die Wassergymnastik, so wie wir sie machen, dort nur Vormittags angeboten wird (dort wird vorausgesetzt, dass Patienten alle einen Krankenschein haben), Nachmittags ist dort nur Wasser-Aerobic über eine Stunde und das traue ich mir mit meinem Rücken erst recht nicht zu. Aber ich habe zwischenzeitlich ja eh schon eingeplant, in „meinem“ Institut zu bleiben (schon alleine weil es bei mir so nah liegt und ich deswegen bei „Wind und Wetter“ sehr gut dahin komme, aber wie schon gesagt, alleine das Thema „Massage“ ist in dieser Beziehung ein „Thema für sich“ (mein Masseur wird mich nicht mehr los, Grins), aber alles andere werde ich hier weiter durchführen).
Als eine Frau aus meiner Stamm-Gruppe, mit der ich mich super gut verstehe und mich inzwischen auch schon vorher in der Stadt in der gleichen Bahn immer treffe (sie winkt mir aus der Bahn immer schon zu, damit wir uns darin nicht verfehlen), das mitbekommen hat, dass ich mich überhaupt nach etwas anderem erkundigt habe, sagte sie zu mir, das solle ich mir bitte sehr gut überlegen. Sie würde sich sehr darüber freuen, dass ich dazu gehöre und dass ich regelmäßig komme und sie würde sich auch immer freuen, mich zu sehen und fände es sehr Schade, wenn ich gehen würde. Auch über ihre Worte habe ich mich sehr gefreut und (damit habe ich nicht gerechnet) und habe ihr versprochen, dass ich dabei bleiben werde. Und das werde ich auch machen. Sie fragt mich auch jede Woche wie es mir geht und was es so neues geben würde (bezüglich meiner Reha-Vorbereitung halt). Ich finde das immer total lieb, zumal ich immer noch nicht so ganz daran gewöhnt bin, dass es jetzt halt „doch“ Menschen in meiner Umgebung gibt, die sich nach mir erkundigen und die es wirklich interessiert, wie es mir geht. Das ist für mich immer noch „Neuland“.
Wie hat mein Freund vorhin gesagt, ich solle die andere schnellstmöglich aus meinem Kopf streichen, die hätte es nicht verdient, dass ich mir so viele Gedanken um sie mache (und woran diese Freundschaft gescheitert ist, das weiß ich leider immer noch nicht). Jetzt muss ich erst Mal an mich und an meine Gesundheit denken (an die nächste KG und an die Massage).
Jane
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JaneCooper
Hallo,
o Gott, war das heute ein Tag. Ich hatte Schmerzen ohne Ende. Nachdem ich gestern so sauer und enttäuscht darüber war, dass mein Computer bzw. die Lautstärke nicht richtig funktioniert hat, sind wir heute Mittag losgefahren und haben für mich die aktuelle Staffel der Serie auf DVD geholt. Jetzt kann ich sie mir, wenn ich dazu Zeit habe, in aller Ruhe angucken und bin nicht mehr auf die Festplatte bzw. auf das Internet angewiesen.
Und als wir schon mal unterwegs waren, kam mein Freund auf die Idee, dass wir ja auch gleich schon mal Schuhe für die Reha kaufen können. Ich soll für den Gymnastikraum Turnschuhe mit weißer Sohle mitbringen (farbige Sohlen sind auf dem Boden verboten). Und mal so ganz „nebenbei“, ich hasse es Schuhe zu kaufen. Alles andere kaufe ich gerne oder sehr gerne ein, aber Schuhe zu kaufen, das hasse ich total. Es ist auch nicht so, dass ich viele davon hätte, wenn es hochkommt habe ich etwa 10 oder 12 Paare, für jede Jahreszeit bzw. für jedes Wetter ein Paar und ein Paar zum Wechseln für „Notfälle“, wenn die Schuhe z. B. mal Nass werden, aber das reicht mir dann auch schon.
Ich hatte heute eigentlich überhaupt keine Lust dazu, ganz abgesehen von den Rückenschmerzen, die ich ja schon seit Sonntag habe. Aber mein Freund hat mich schließlich mit viel Mühe überredet. Wann ich die Schuhe denn sonst kaufen wollte? Die Zeit geht schließlich schnell um. 4 Tage vorher, oder wann ich damit anfangen will? Und Schmerzen, teils mehr, teils weniger, habe ich doch jetzt eh ständig. Naja, er hatte ja recht. Dann sind wir also losgezogen in die Schuhgeschäfte. Voll ätzend!! (Grins)
Die ersten Sportschuhe, die wir dann in der Hand hatten, hatten alle eine bunte Sohle, mal braun, mal blau, mal rosa. Voll super, ich hatte langsam wirklich schon keine Lust mehr weiterzusuchen und mein Freund musste mich immer wieder aufs neue überreden, trotzdem weiter zu machen.
Die Schmerzen wurden mit der Zeit aber auch immer intensiver. Im Laufe der Zeit tat das rechte Bein immer heftiger weh, von oben bis unten (auf dem Rückweg nach Hause bin ich total gehumpelt, vor Schmerzen konnte ich plötzlich das rechte Knie kaum noch bewegen, verdammt noch mal, ich will keine Schmerzen mehr haben!!).
Die ersten Turnschuhe, die dann mit weißer Sohle theoretisch in Frage kamen, passten natürlich nicht und haben gedrückt ohne Ende (im Bereich der Zehe) und ich hatte wirklich keinen Bock mehr, noch weitere anzuprobieren. Aber Gott sei Dank haben wir dann endlich Schuhe gefunden, die (zumindest die zweite Größe, die ich davon anprobiert habe) gepasst haben. Somit habe ich jetzt für die Reha eine „Sorge“ weniger. Es sind aber noch genügend Sachen, an die ich denken muss.
Auf dem Weg nach Hause wurden die Schmerzen dann halt immer heftiger. Ich wusste kaum noch, wie ich einigermaßen vernünftig Laufen sollte. „Dank“ der Schonhaltung machte sich dann mein Rücken (der mittlere Bereich) ganz stark bemerkbar und diese Stiche spüre ich jetzt immer noch. Eigentlich hatte ich für heute eingeplant, wenn ich nach Hause komme, dass ich mich dann aufs Fahrrad (auf den Hometrainer) schwingen wollte und anschließend noch ein paar Übungen auf dem Boden machen wollte. Aber die Schmerzen waren so heftig, dass ich mich zur Entspannung und „Lockerung“ des Rückens noch mit Klamotten aufs Bett gelegt habe und sofort für über eine Stunde eingeschlafen bin. Danach konnte ich mich erst Recht nicht mehr für Sport aufraffen. Aber „eine Idee“ besser ist es dank des Liegens dennoch geworden. Abgesehen vom Rücken merke ich im Moment den Oberschenkel und das Knie (zumindest jetzt im Sitzen) nicht mehr, aber den gesamten Unterschenkel leider umso mehr. Von vorne und hinten ganz heftige Stiche. Ich nehme an, dass ich mich vorhin beim Humpeln so sehr verkrampft habe, dass ich jetzt im Moment seit langer Zeit mal wieder den linken Knöchel (von dem Unfall habe ich ja letzte Tage geschrieben) ganz heftig spüre, er tut jetzt mächtig weh. Ich will nicht mehr, ich will keine Schmerzen mehr haben, mir reicht es langsam!!
Morgen Nachmittag habe ich ja wieder KG und Massage (bei S.). Auch wenn ihre Massagen nicht so lange anhalten, wie die von meinem Masseur, Hauptsache sie helfen mir für ein paar Tage, bis zum Samstag, damit ich bis da hin wieder etwas besser Laufen kann. Deswegen habe ich ja vor ein paar Wochen die Mittwochs-Massagen „eingeführt“, damit die „Wartezeit“ mit den Schmerzen bis zum Samstag nicht so extrem lange wird. Und ein bisschen helfen mir ihre Massagen ja auch, am Freitag Abend und am Samstag ging es mir ja verhältnismäßig gut. Und wer weiß, wenn sie am Freitag noch Zeit für den Rücken gehabt hätte, vielleicht wäre es dann am Sonntag auch nicht ganz so heftig, so schmerzhaft geworden. Deswegen sind Morgen dafür 45 Minuten eingeplant (das müsste dann hoffentlich reichen).
Für die zukünftigen Massagen werde ich dann immer 45 Minuten einplanen, anders bringt es einfach nichts. Ob es jetzt am Samstag schon klappt, das stand noch nicht fest, weil der Terminkalender schon ziemlich voll war. Aber ab nächste Woche Samstag soll ich dann mit 45 Minuten eingeplant werden.
Naja, dann werde ich also immer mehr Geld in meine Behandlung bzw. Gesundheit stecken. Aber davon habe ich dann schließlich wirklich am meisten. „Man gönnt sich ja sonst nichts...“. Gut, dass ich sonst keine allzu kostspieligen Hobbys habe.
Apropo Hobby. Der nette Herr von der Wassergymnastik hat mich letzte Woche angesprochen, ich solle mir mal ein Hobby suchen, das mir Spaß macht, mit dem ich mich intensiv beschäftigen kann, dadurch von meinen Schmerzen abgelenkt werde und womöglich noch „Anerkennung“ finde. (Wie war das mit den „3 Wünschen auf einmal“? Grins). Bei ihm war es letztens selber so, dass er bei einer Tätigkeit völlig in seinem Element war und seine Schmerzen dabei völlig vergessen hat.
Das finde ich aber leichter gesagt als getan. Das größte Hobby meines Lebens war halt das Tanzen und das kann ich jetzt ja wegen meinem Rücken und auch wegen dem Bein völlig vergessen. Das würde nie im Leben mehr gut gehen. Als damals die Schmerzen im Bein anfingen, konnte ich es wirklich beim Tanzen völlig ignorieren und „abschalten“ (bis es allerdings dann doch zu heftig wurde). Und dabei habe ich damals auch Anerkennung ohne Ende gehabt. Mir fiel es damals immer super leicht, mir alle Schritte auswendig zu merken (deswegen kann ich auch heute noch bei der KG Arm- und Beinübungen ziemlich gut koordinieren). Deswegen habe ich immer bei allen Tänzen (sowohl beim Training als auch bei den Auftritten) in der ersten Reihe gestanden, damit die anderen „notfalls“ bei mir „abgucken“ konnten, wenn sie einen Schritt vergessen hatten. Und das hat mich damals immer mächtig stolz gemacht. Aber diese Zeit ist für mich leider voll und ganz vorbei!!!
Mein zweitgrößtes Hobby war immer schon das Lesen. Das mache ich zwar immer noch sehr häufig, aber schon lange nicht mehr so intensiv wie früher. Zumal es mich in der letzten Zeit auch immer nervt, dass ich dabei halt inzwischen die Brille aufsetzen muss, um die Buchstaben klar und deutlich (ohne große Anstrengung) lesen zu können. Mal spontan etwas in die Hand zu nehmen, das geht nur bei normal großer Schrift, ansonsten habe ich damit dann Schwierigkeiten (wenn ich die Brille dann erst Mal aufhabe, dann lese ich zum Teil eine halbe Stunde oder länger). Das ist der Vorteil, wenn man etwas im Internet liest, dann kann man die Schriftgröße bzw. die Seitenansicht mit einem Klick vergrößern, und davon mache ich auch immer Gebrauch.
Und mein drittgrößtes Hobby war halt immer schon das Schreiben auf der Tastatur. Das habe ich eine Zeitlang in der Schule sogar mal als mein größtes Hobby angegeben (bevor ich mit dem Tanzen angefangen hatte). Ja, und deswegen schreibe ich auch heute noch sehr viel und gerne. Nicht nur hier auf dieser Seite, sondern auch mit meiner Brieffreundin und mit meinen E-Mail-Bekanntschaften.
Aber wer weiß, in der Reha sollen ja jeden Nachmittag verschiedene Kurse angeboten werden. Vielleicht ist ja da etwas dabei, was zukünftig zu meinem neuen großen Hobby wird, das ist absolut möglich (neben meiner Behandlung bzw. der Therapie selbstverständlich). Als erstes möchte ich dann das Nordic Walking vernünftig lernen. Die Stöcke stehen ja jetzt schon seit Monaten in unserer Abstellkammer und ich weiß bis heute leider immer noch nicht, wie ich sie richtig halten muss, wie die Schlaufe vernünftig um die Hand gelegt wird und wie man damit dann richtig läuft. Aber auch dafür soll es dort Kurse geben. Aber auch vieles andere, da lasse ich mich einfach mal überraschen.
So, hoffentlich bringt mir die Behandlung morgen zumindest ein bisschen!!
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute geht es mir zwar etwas besser als gestern, aber gut wäre etwas anderes. Ich hatte heute ja den Termin für KG und Massage. Also etwas Linderung hat es auf jeden Fall gebracht, aber die Massage von S. kann man halt nicht mit der meines Masseurs vergleichen (die mir ja zum Glück immer hilft). Deswegen habe ich ja auch so eine Angst vor der Reha, wegen den Schmerzen. Die Orthopäden haben ja gesagt, bis mir die KG (bei meiner geschwächten Muskulatur) auch nur annähernd eine Besserung bringt, das dauert mindestens 3 Jahre, bis da hin soll ich ja (sofern ich es irgendwie aushalte) zur Massage gehen, denn umso lockerer die Muskulatur, umso weniger nehme ich eine Schonhaltung ein, umso weniger Schmerzen, also umso besser kann ich die nächsten Jahre damit aushalten. Von der Reha hoffe ich, dass mir dort Übungen gezeigt werden, die ich regelmäßig gut alleine durchführen kann und eventuell auch ein paar Bewegungsabläufe, auf die man zwar im Alltag eh nicht immer achten kann, die einem aber jetzt so gar nicht bewusst sind, dass man sie vielleicht falsch macht. Aber innerhalb der paar Wochen eine wirkliche Schmerzlinderung, die Hoffnung habe ich nicht (ich habe auch Angst davor, mit dieser Hoffnung dahin zu fahren und dann doch enttäuscht zu werden und mit Schmerzen wieder zurück zu kommen, das will ich mir lieber ersparen). Ich habe halt auch Angst davor, wenn ich mich dort dann schon alleine vor Nervosität und Angst vor dem Neuen völlig verkrampfe und verspanne, dass ich mit diesen Schmerzen dann die Wochen dort durchhalten muss. Das könnte dann verdammt hart werden. Ich weiß ja, dass die meisten Menschen mich mit meinen Ängsten nicht verstehen, aber es beschäftigt mich alles sehr und ich habe eine sehr große Angst vor allem, das kann ich nicht einfach so verdrängen, das schaffe ich im Moment nicht.
Heute hatte ich deswegen auch schon wieder mal einen kleinen moralischen und mir kamen mehrmals die Tränen (letzte Nacht hatte ich im Liegen starke Schmerzen in der LWS und von der Reha wieder einen Alptraum). Auch vorhin zu Beginn der KG habe ich mit den Tränen gekämpft, aber S. hat es sehr gut geschafft, mich mit ihren Sprüchen abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen. Wie hat sie vorhin noch bei der Massage gesagt, als ich wegen der heftigen Schmerzen das Bein mal wieder nicht stillhalten konnte und plötzlich etwas aufgeschrien habe, sie würde mich bewundern, wie tapfer ich diese ganze Behandlung aushalten würde, sie wäre an meiner Stelle schon längst von der Liege gesprungen. Da meinte ich zu ihr, tapfer?, ich schreie immer wieder auf, kann nicht stillhalten und habe deswegen Depressionen und fange immer mal wieder an zu Weinen, was denn daran tapfer wäre? Nur der Gedanke, dass es mir zum einen nach der Massage und dann (hoffentlich) im Laufe der Zeit etwas besser geht, hilft mir, um diese Behandlung immer und immer wieder durchzustehen. Sie meinte trotzdem, dass sie es mit solchen Schmerzen nicht aushalten würde. Ich habe halt im Laufe der Zeit "gelernt", dass ich damit irgendwie klar kommen muss und damit Leben muss.
Heute war es an einer Stelle während der Massage sehr interessant. Bei ihr fangen wir ja immer auf dem Rücken liegend an. Sie hat ja schon öfters gesagt, dass sich meine Muskeln wie Wellpappe anfühlen, jede Erhöhung ist eine schmerzhafte Stelle. Umso höher diese Stelle ist, umso schmerzhafter ist es für mich und umso mehr Schreie ich dann auch. Eigentlich versuche ich immer das Schreien so gut es geht zu unterdrücken (und halte stattdessen ja immer sehr viel die Luft dabei an), aber S. hat mich heute so gut in Gespräche verwickelt, so dass ich auch immer wieder geantwortet habe und zum Teil auch etwas Lachen musste und wenn dann gerade eine Stelle getroffen wird, dann schaffe ich es nicht, so schnell die Luft anzuhalten, dann Schreie ich sofort auf. Und das ist heute mehrmals so passiert. Am rechten Oberschenkel an der Außenseite hat sie dann an der Stelle, wo ich die meisten Schmerzen habe und jedes Mal in die Luft gehen könnte, einen richtig dicken „Knubbel“ gemerkt, den sie mir auch gezeigt hat, das war sehr deutlich zu spüren. Sie ist noch zig Mal über diese Stelle gegangen. Aber umso öfter sie über diese Stelle ging, umso besser konnte ich es aushalten. Es tat zwar dann immer noch weh, aber nicht mehr so heftig stechend wie anfangs, so dass ich hinterher dann nicht mehr Schreien musste. Heute Abend ist dieser Knubbel wesentlich kleiner und ich merke ihn kaum noch. Ob es allerdings so bleibt oder ob er in den nächsten Tagen wieder dicker wird, das weiß ich nicht. Solche Knubbels hat sie dann auch an den anderen Stellen gemerkt, wo ich immer so aufschreie und hat sie mir gezeigt. Da ist meine Muskulatur anscheinend sehr verkrampft, verspannt und verhärtet.
Heute war ich ja 45 Minuten für die Massage eingetragen, aber in dieser Zeit war sie nur ausgiebig an den Beinen, an der rechten Schulter und im Nacken. An die LWS traut sie sich gar nicht. Am schlimmsten war heute dann als ich auf dem Bauch lag die linke Kniekehle bzw. halt der Kniebereich. Das ist wirklich seltsam, beim Laufen tut grundsätzlich das rechte Bein mehr weh, aber bei der Massage ist es am linken Bein verdammt heftig (immerhin hat mir ihre Massage rund ums rechte Kniegelenk sehr gut geholfen, die Stiche, die ich jetzt seit Tagen im rechten Knie hatte, sind im Moment zum Glück wieder ganz weg). Als sie von hinten am linken Knie war, da war es bei mir aus, so heftig wie dort habe ich heute an keiner anderen Stelle reagiert. Ich war nur am Schreien und wimmern und konnte die Beine nicht stillhalten. Das war mir in diesem Moment mal wieder voll peinlich. Das war ein verdammt heftiger stechender Schmerz. Selbst als sie losgelassen hat, habe ich diesen Schmerz noch eine Zeitlang gespürt und brauchte etwas, um dann mal wieder tief durchatmen zu können. Sie hatte während der Massage die Flasche mit dem Öl zwischen meinen Füßen abgestellt und als ich dann anfing, mit den Beinen und Füßen zu zappeln, habe ich die Flasche voll umgeschmissen. Dadurch ist eine „kleine Schweinerei“ entstanden. O Gott, das war mir in diesem Moment total peinlich, aber gegen diesen Schmerz kam ich wirklich nicht an.
Von ihr habe ich inzwischen übrigens schon sehr viele kleine blaue bzw. mehr braune Flecke. Von meinem Masseur habe ich immer einen großen an einer Stelle und von ihr habe ich wie an einer Kette über die Oberschenkel viele kleine Stellen nebeneinander. Das fällt zwar nicht ganz so auf wie ein großer, tut aber dennoch nicht viel weniger weh. Aber wie gesagt, die schlimmsten, die stechenden Schmerzen im rechten Bein sind im Moment weg (das Ziehen bleibt im Moment leider ständig), aber die Schmerzen im LWS-Bereich sind seit Sonntag da, weil sie sich halt nicht an diesen Bereich ran traut.
Bei der KG vor der Massage waren es die üblichen Übungen. Sie hat selbst schon gesagt, sie ist es halt gewohnt, dass jemand für z. B. 12 Mal kommt und dass man in dieser Zeit spezielle Übungen für einen Körperteil macht. Sie kennt es bisher nicht, dass jemand dauerhaft solche Übungen machen muss und dann auch noch für mehrere, oder eigentlich alle Körperteile. Die „Grundübungen“ haben wir jetzt alle durch und jetzt müsste sie überlegen, welche Übungen bzw. welche Bewegungsabläufe wir demnächst machen werden, damit ich nicht zu viele Wiederholungen habe und es dadurch zu langweilig wird. Heute haben wir die typischen Armübungen gemacht, die ich von der Wassergymnastik her kenne, also nach vorne boxen, greifen, Leiter nach oben und dort Pflücken. Außerdem einen kleinen Ball von einer Hand in die andere nehmen und die Arme zwischendurch weit auseinander nehmen.
Bei Wassergymnastik fällt mir gerade eine Situation vom Montag wieder ein. Wir sollten jeweils einen Arm hoch nehmen, gerade über den Kopf strecken und dann zur anderen Seite rüber neigen (diese Übung kannte ich auch noch von früher von der normalen Gymnastik). Wie hieß es dabei so schön, wenn wir ein Ziehen oder Schmerzen am Hals/Nacken oder an den Seiten haben, dann nicht ganz so weit dehnen. In diesen Bereichen habe ich dabei gar nichts gemerkt, aber in der LWS hatte ich dabei (bei beiden Richtungen) ganz heftige Stiche, habe aber die Zähne zusammen gebissen und ganz tapfer durchgehalten.
Vorhin sollte ich mich dann auf den Rücken legen, den Rücken auf die Liege runter drücken und jeweils ein Bein leicht anziehen und mit dem Arm bzw. der Hand einen Gegendruck ausüben. Erst Seitengleich und dann Gegengleich. Dabei bekam ich mal wieder im rechten Oberschenkel heftige Schmerzen. Als ich zwischendurch von mir aus deswegen eine kleine Pause eingelegt habe und das Bein lang ausgestreckt habe, hat es ganz fürchterlich geknackt und das hat mächtig weh getan. S. hat sich in diesem Moment sehr erschrocken, damit hatte sie nach dieser Übung nicht gerechnet.
Die schlimmste bzw. für mich schwerste Übung kam zum Glück ganz zum Schluss. Zuerst sollte ich nur die Beine wieder Aufstellen und die Füße Auf- und Ab bewegen. Dann sollte ich zur Brücke hochgehen und die Füße dabei wieder hochziehen. Also nicht Anheben, sondern die Ferse stehen lassen und nur den Fuß hochziehen. Diese Variante hatte ich bis jetzt bei der Brücke noch nicht und das war verdammt schwer. In diesem Moment, bei dieser Übung tat mir wirklich alles weh, die LWS, die Oberschenkel und beide Fußgelenke ganz, ganz heftig. S. konnte dabei noch so oft sagen, dass ich Atmen solle, das konnte ich nicht, ich war total auf den Körper konzentriert. Wie sagte sie, den Schmerz wegatmen? Keine Chance. Das haben wir zum Glück nur einmal gemacht, anschließend habe ich die Beine ausgestreckt und erst Mal mit den Füßen kreisende Bewegungen durchgeführt, weil beide Fußgelenke mächtig weh taten.
Aber immerhin geht es mir heute Abend etwas besser als gestern um diese Zeit. Also ein bisschen geholfen hat es zum Glück schon (ich glaube, sonst würde ich diese Therapie auch wirklich nicht mehr lange aushalten bzw. durchführen).
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
ich war bis gerade mit dem Notebook beschäftigt. Bei meinem Computer ist anscheinend der Treiber defekt. Mein Freund hat einen Kollegen, der sich sehr gut damit auskennt. Abgesehen davon, dass der Ton immer mal wieder weg geht kann man plötzlich auch keine DVD’s mehr damit gucken, was früher normal lief. Mein Freund baut den Computer morgen Mittag ab und nimmt ihn mit zur Arbeit. Der Kollege kann sich dann am Wochenende in Ruhe damit beschäftigen. Ich habe von meinem Freund zum Geburtstag von einem anderen, billigeren Anbieter so einen Internet-Stift für das Notebook geschenkt bekommen. Nach mehreren anfänglichen Startschwierigkeiten habe ich es dann endlich zum Laufen bekommen und habe mich erst noch ein bisschen damit beschäftigt. Ab morgen Mittag bin ich dann die nächsten Tage am Notebook. Die kleine Tastatur ist zwar immer wieder gewöhnungsbedürftig, aber in der Reha besser als nichts.
Heute, gegen Abend, habe ich alles „stehen und liegen gelassen“ und habe endlich mal wieder Sport gemacht. Zuerst bin ich 40 Minuten Fahrrad gefahren, allerdings kam ich dabei nicht ganz so gut in Fahrt, wie es sonst immer der Fall war. Das Treten fiel mir unwahrscheinlich schwer und ich wurde immer mal wieder deutlich langsamer. Zwischendurch nahm ich wieder Fahrt auf und dann wurde ich wieder langsamer (ich konnte das Tempo heute nicht halten). Deswegen habe ich anstatt der 30 Minuten, die ich vor hatte, 40 Minuten daraus gemacht. Zum Teil habe ich es auch wieder mit ein paar Armübungen verbunden („Luft schneiden“ und nach vorne boxen), dabei bin ich dann deutlich schneller gefahren.
Anschließend habe ich dann noch rund 20 Minuten Gymnastik gemacht. Dabei hatte ich dann so große Probleme bzw. Schmerzen, das ich angefangen zu weinen, aber trotzdem weiter gemacht habe. Die ersten Übungen, mit denen ich dabei immer anfange, klappten zwar einigermaßen, aber ich konnte die Spannung nicht so lange halten wie sonst. Auf der Seite liegen, das obere Bein anheben, zuerst gestreckt halten, erst nur den Fuß anziehen, dann langsam mit dem Bein hoch unter runter und dann immer wieder langsam das Bein bis nach oben anziehen und wieder nach unten durchstrecken (diese Übung bzw. diesen Ablauf haben wir vor Jahren mal in einer Gymnastikgruppe gemacht und er ist irgendwie bis heute in meinem Kopf hängen geblieben). Diese Übung habe ich dann abwechselnd, erst mit dem rechten und dann mit dem linken Bein durchgeführt.
Danach auf dem Rücken liegend, die Beine anwinkeln und erst gerade hoch und dann (mit den Armen hinter dem Kopf verschränkt) gegengleich hoch. Bis hier hin klappte es noch ganz gut, abgesehen davon, dass ich die Spannung nicht ganz so lange halten konnte. Aber dann kamen die Schmerzen. Zum einen bei der Brücke und dem Laufen auf der Stelle. Dabei bekam ich in der rechten Wade dieses Mal einen so heftigen Krampf, dass mir die Tränen kamen. Ich habe es zwar noch ein paar Mal versucht, aber die Schmerzen wurden immer stärker (ich spüre es jetzt immer noch), so dass ich es schließlich aufgegeben habe. Die nächste Übung klappte wieder. Auf dem Bauch liegend, Arme nach vorne und gegengleich mit den Beinen anheben. Was ich auch zumindest kurzzeitig geschafft habe, womit ich in diesem Moment nicht gerechnet hatte, beide Arme gleichzeitig anzuheben.
Danach kamen die nächsten Probleme. Im Vier-Füßler-Stand zunächst den Katzenbuckel. Danach rechten Arm und linkes Bein (kein Problem) und im Wechsel linken Arm und rechtes Bein. Dabei bekam ich im rechten Oberschenkel zuerst einen heftigen Stich und direkt danach einen Krampf und bin auf der Matte völlig zusammen gebrochen. Dabei hatte ich einen kräftigen Stich in der LWS. Dann lag ich erst mal eine Weile auf der Matte und habe etwas geweint. Ich finde das so ätzend. Da will man was für sich tun, reißt sich zusammen und der Körper will absolut nicht mitspielen. Wie soll ich das denn sonst in den Griff kriegen, wenn solche einfachen Übungen schon nicht funktionieren?
Danach, ich stehe vom Boden aus ja eh immer langsam bzw. Schritt für Schritt auf, habe ich mich erst noch etwas auf die Fersen gesetzt und die Übung vom Montag von der Wassergymnastik gemacht, also einen Arm hoch (natürlich im Wechsel) und zur Seite gehen. Aus dieser sitzenden Position heraus konnte ich nicht so weit zur Seite gehen, wie es im Stehen der Fall war und hatte dieses Mal keine Schmerzen dabei. Zumindest keine zusätzlichen mehr (mein rechtes Bein spüre ich seit den Übungen ununterbrochen). Anschließend bin ich noch ein Stück höher gegangen, also auf die Knie und habe mich noch nach oben gestreckt, dieses „Pflücken“ halt.
Aber mein Bein nervt mich total. Ich habe im Moment einen Dauerschmerz darin. Von der Wade, über das Knie bis in den Oberschenkel (diese Schmerzen „überdecken“ im Moment den Dauerschmerz in der LWS bei Weitem!!). Ich habe vorhin schon aus Scherz gedacht, kann man das Bein nicht einfach abhacken, dann bin ich diese Schmerzen endlich los, aber im Rollstuhl will ich natürlich auch nicht landen... Ist doch alles Mist...!!!
Ich habe mir vorhin auch überlegt, dass ich S. bei der KG mal auf meine Übungen ansprechen werde. Sie weiß ja gar nicht, an welchen Übungen ich zu Hause trainiere (ich habe es mir vorhin ganz fest vorgenommen, es jetzt wieder regelmäßiger zu machen, aber hoffentlich habe ich nicht immer diese Schmerzen dabei, das ist auf Dauer dann nicht zu ertragen). S. sagte ja selber, dass sie noch nicht so genau wüsste, welche Übungen sie demnächst mit mir machen soll und noch darüber nachdenken muss. Vielleicht kann ich ihr damit dann auch neue Ideen geben. Und außerdem, wer weiß, ob ich diese Übungen überhaupt noch richtig ausführe. Ich kenne sie halt zum Teil schon viele Jahre, ob meine gesamte Körperhaltung (Arme und Beine) dabei richtig ist, das weiß ich natürlich nicht so ganz genau. Deswegen will ich sie morgen mal darauf ansprechen, ob ich ihr die Übungen mal zeigen soll, aber ich bin mir jetzt schon ziemlich sicher, dass sie darauf eingehen wird.
Vorhin habe ich auch schon an nächste Woche gedacht. Mein Krankenschein geht bis morgen. Mein Arzt meinte, wenn ich es mir zutraue, dann solle ich wieder Arbeiten gehen, ein „bisschen Ablenkung und Verantwortung“ könne nicht schaden. Wenn es allerdings nicht gut geht, dann solle ich wieder zu ihm kommen. Ich habe zwar vor, am Montag wieder Arbeiten zu gehen, habe jedoch Angst davor, dass ich mich (so wie vor dem Krankenschein) nicht auf die Arbeit konzentrieren kann und wieder Fehler mache. Diese Dauerschmerzen, die ich zur Zeit habe, die kann ich auch nicht einfach „ausschalten“, vergessen oder verdrängen und diese Schmerzen erinnern mich halt ständig immer wieder an die Reha (jetzt noch etwas über 3 Wochen). Ich habe auch Angst davor, dass ich (so wie gestern und heute) wegen den Schmerzen anfange zu weinen, aber ich habe mich im Moment deswegen nicht völlig unter Kontrolle. Ich werde es auf jeden Fall versuchen und muss sehen, wie es dann läuft und wie ich klar komme.
Mein Arzt meinte auch zu mir, bevor ich „Dummheiten“ machen würde, solle ich auf jeden Fall besser zu ihm kommen. Nein, ganz bestimmt nicht, das habe ich ihm auch gesagt. Auch wenn ich nie mehr völlig gesund bzw. schmerzfrei sein werde, trotzdem gibt es auch für mich immer wieder schöne Tage dazwischen, an denen es mir relativ gut geht und an denen ich Spaß habe und auch gerne und viel Lache. Deswegen finde ich es ja so gemein, wenn es mir so geht wie heute. In der letzten Zeit haben mehrere auf mich eingeredet, dass ich endlich mal wieder mehr für mich tun soll, dann nehme ich es mir zu Herzen, mache es auch und als „Dank“ habe ich danach doppelt und dreifach so starke Schmerzen. Das ist doch total ungerecht!! Einerseits bin ich natürlich stolz, dass ich mich durchgerungen habe und endlich mal wieder was gemacht habe, aber andererseits bei diesen Schmerzen bereue ich es inzwischen total und denke mir, wenn ich stattdessen ruhig vor dem Computer gesessen hätte, dann wäre mein Bein jetzt nicht so schlimm. Ich weiß ja, von nichts kommt nichts, aber diese Schmerzen sind halt auch voll ätzend!! (Und meine Angst vor der Reha, vor der KG dort wächst dadurch natürlich auch schon wieder mehr!)
Ich hoffe, dass ich gleich im Liegen nicht auch so starke Schmerzen haben werde (war schon oft genug der Fall). Mal sehen, wie morgen dann die KG läuft (ich werde sie auf jeden Fall auf „meine“ Übungen ansprechen) und Samstag Mittag endlich zur Massage!!! Da setze ich im Moment wieder meine ganze Hoffnung rein, dass es mir danach wieder besser geht (so wie es bis jetzt ja zum Glück immer der Fall war).
Jane
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JaneCooper
Hallo,
ich bin heute nicht so gut drauf, wobei diese Beschreibung stark untertrieben ist. Abgesehen von den ganz extremen Schmerzen habe ich einen totalen depressiven Tag hinter mir, an dem ich sehr viel geweint habe. Im Laufe des Tages gab es zwar zum Glück auch ein paar wenige Situationen, bei denen ich ein bisschen gelacht habe, aber im großen und ganzen war der Tag heute voll schrecklich.
Also, zum einen die Schmerzen. Als ich gestern Abend bzw. letzte Nacht dann ins Bett gegangen bin, hatte ich so starke Schmerzen wie noch nie. Ich hatte so ein Gefühl, als wenn mir jemand einen brennenden Streichholz ans rechte Knie halten würde. Egal wie ich mein Bein im Liegen hielt, dieser stechende und brennende Schmerz war ununterbrochen da. Das war bald schon unerträglich und ich hatte Tränen in den Augen. Ich nehme an, dass ich mich deswegen völlig verkrampft und verspannt habe, so dass meine LWS dann auch anfing ganz schrecklich zu stechen. Ich habe mich von einer Seite zur anderen gedreht und habe weit über eine Stunde gebraucht, bis ich dann endlich eingeschlafen bin. Heute morgen war dieses brennende Gefühl zum Glück wieder weg, aber die "normalen" Freitags-Schmerzen (LWS und Stiche im ganzen rechten Bein) waren so schlimm und heftig wie immer.
Ich nehme an bzw. ich gehe davon aus, dass mein "Sport" gestern daran Schuld ist. Dass es zu viel auf einmal war, zu intensiv oder falsche bzw. falsch ausgeführte Übungen. Einerseits möchte ich das jetzt regelmäßig machen, aber andererseits mit diesen Schmerzen von gestern Abend, da verzichte ich dann lieber darauf. Das ist genau das, wovor ich immer so eine Angst habe, dass ich durch so eine Situation von gestern Angst habe, alleine für mich etwas zu machen.
Heute hatte ich ja KG. Aber was dann kam, das war der totale Witz!! Ganz ehrlich, das hätte ich mir heute wirklich sparen können!! Bei wem hatte ich heute den Termin? Nicht bei S., sondern bei der Neuen. Sie hat mich, so wie es jeder natürlich macht, gefragt wie es mir geht. Als ich ihr von den extremen Schmerzen erzählt habe, aber auch dabei gesagt habe, dass es für einen Freitag bei mir relativ normal ist, da wirkte sie zunächst sehr irritiert. Dann sagte sie zu mir, dass sie jetzt mit mir bei diesen Schmerzen ganz bestimmt keine KG machen würde (na super, voll klasse, die Ärzte sagen mir, die Schmerzen würde ich ausschließlich mit regelmäßiger, gezielter KG in den Griff kriegen und eine Physiotherapeutin sagt mir, wenn ich Schmerzen habe, führt sie keine KG mit mir durch, echt klasse, wie soll mir denn sonst geholfen werden, ich kriege langsam wirklich eine "Krise"...!!!).
Dann hat sie mich gefragt, ob mir Wärme gut tun würde. Klar, sowieso, deswegen freue ich mich Morgen auch schon wieder auf die Heißluft (auch wenn der Schwerpunkt der Massage im Moment deutlich mehr an den Beinen ist, die entspannende Wirkung von der Heißluft lasse ich mir trotzdem nicht nehmen!). Daraufhin sagte die Neue direkt super, dann machen wir jetzt Fango zur Entspannung. In diesem Moment bekam ich zuerst etwas Angst, ich kannte Fango bisher nur von den Erzählungen von meiner Mutter (sie hat es vor vielen Jahren im Rahmen einer Behandlung bekommen, erst Fango und anschließend Massagen). Bei meiner Mutter war es allerdings so, dass sie dafür von oben bis unten in ein heißes Laken eingewickelt worden ist. Von der extremen Hitze am ganzen Körper ging erst ihr Kreislauf völlig runter, dadurch wurde ihr schlecht und dann hat sie "panik-artig" versucht, aus dem Laken herauszukommen (sie war alleine in dem Raum). Das war dann mein erster Gedanke, als ich Fango hörte.
Dann kam die Neue jedoch mit "nur" mit einer Art großem warmen Handtuch an und ich sollte mich mit dem Rücken darauf legen. Dabei habe ich dann automatisch von mir aus die Beine aufgestellt, damit mein Rücken tiefer zur Liege kommt, damit ich davon überhaupt etwas spüre. Ich sage mal so, Wärme an sich tut mir im Rücken immer sehr gut, aber wirklich geholfen hat es nicht. In der Zeit, als ich mit geradem Rücken darauf lag,da tat es sehr gut, aber direkt anschließend beim Anziehen hatte ich die nächsten kräftigen Stiche in diesem Bereich. Wenn ich samstags unter der Heißluft lag, dann bekomme ich ja anschließend Massage und danach gehen die Schmerzen dann ja wirklich immer deutlich zurück. Aber "nur so" eine viertel Stunde auf einem "warmen Tuch" zu liegen, das bringt mir gar nichts. Für den Moment ja, solange ich darauf liege, sind die Schmerzen nicht weg, aber deutlich weniger, aber sobald ich aufstehe, ist alles "wieder da".
Während ich dann da lag, hat die Neue Stück für Stück mit etwas Druck mein rechtes Bein abgetastet, von unten am Knöchel bis ganz oben. An den "typischen" schmerzhaften Stellen bin ich sofort zusammen gezuckt und habe leicht aufgeschrien (gegen diese Schmerzen komme ich halt nie an, auch nicht bei leichtem Druck). Die Neue war völlig überrascht, wie extrem schmerzempfindlich ich an diesen Stellen bin. Sie hat mich dann gefragt, was ich alles dagegen tun würde und ich habe es ihr erzählt. Sie fragte dann ganz erstaunt, wie ich damit überhaupt eine Massage aushalten würde. Als ich dann sagte mit viel Schreien und Zappeln, da sah sie mich so drollig an, dass ich voll loslachen musste. Daraufhin meinte sie zu mir, dass ich aber anscheinend trotz der Schmerzen meine Frohnatur nicht verloren hätte und das wäre sehr gut so. Allerdings, während der viertel Stunde haben wir uns auch intensiv über die Reha unterhalten (die ich im Rahmen der Therapie ja auch erwähnt habe) und als wir darüber sprachen, sind mir die nächsten Tränen gekommen. Das ist bei mir im Moment ganz schlimm, ein Auf und Ab je nach Situation fast schon im Minutentakt. Erst lache ich, dann kommen mir die Tränen und ein paar Minuten später lache ich wieder. Dieses Auf und Ab ist für mich auch ganz schrecklich, so was habe ich in dieser Form noch nie gehabt.
Nach der "KG", oder besser gesagt nach dem Gespräch auf dem "warmen Handtuch", habe ich dann zufällig noch kurz meinen Masseur getroffen. Im Moment setze ich meine ganze Hoffnung mal wieder auf ihn, dass es mir morgen Nachmittag nach seiner Massage wieder besser geht, denn mit diesen Dauerschmerzen komme ich auf längere Zeit wirklich nicht klar. Ich weiß zwar jetzt schon, dass es morgen für mich mal wieder super hart und schmerzhaft wird, aber "ohne" geht es auch nicht, denn ich möchte auch mal wieder ohne Schmerzen laufen können. Also heißt es wieder einmal "Augen zu, Zähne zusammen beißen und durch"...!!!
Heute Nachmittag bzw. Abend zu Hause wurde mir dann schmerzlich bewusst, dass ich noch eine weitere "Freundin" verloren habe (darauf werde ich hier nicht näher eingehen, nur soviel, der Altersunterschied war wohl zu groß und dadurch zu unterschiedliche Interessen). Deswegen (und wegen der Schmerzen) habe ich heute Abend dann einen ganz heftigen Moralischen gehabt und habe sehr viel geweint. Als mein Freund dann von der Arbeit kam hatte er sehr viel Mühe damit, um mich wieder etwas zu beruhigen. Ich glaube, meiner "Freundin" war es gar nicht so bewusst, was sie da genau zu mir gesagt hat, was ihre Worte in mir "ausgelöst" haben. Eine "Freundschaft" wird zwischen uns bestehen bleiben, aber nicht mehr und nicht weniger (wir haben keinen Streit). Und ich werde "trotzdem" weiterhin versuchen, neue Freundschaften zu gründen.
So, jetzt hoffe ich wie gesagt erst Mal, dass mir morgen die Massage so wie immer hilft. (Und ich hoffe, dass ich nächste Woche wieder bei S. KG haben werde, denn eine viertel Stunde auf dem warmen Handtuch zu liegen, das bringt meiner geschwächten Muskulatur rein gar nichts, Wärme vor einer Massage ist in Ordnung, aber nicht einfach nur so anstelle von KG!!!)
JaneGeändert von JaneCooper (18.09.2010 um 03:49 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
was für ein Tag. Zum einen ja die Massage (dass die sehr schmerzhaft wird, das wusste ich ja vorher schon, aber geholfen hat sie trotzdem wieder super gut) und zum anderen meine Beschwerde, ja ich habe mich heute offiziell über KG beschwert und damit werde ich auch heute mit diesem Bericht beginnen.
Bei mir ist es immer so, dass ich, wenn ich mich über etwas Ärger, zunächst schweige und alles in mich "reinfresse". Ich weiß, dass das nicht immer gut ist und dass man besser früher mal den Mund aufmachen sollte und sich "Luft" machen sollte. Das kann ich aber leider nicht. Wenn danach dann alles "glatt" läuft, dann vergesse bzw. verdränge ich das ganze wieder. Wenn aber dann noch etwas "passiert", dann läuft bei mir das Fass über, dann "platze" ich und dann fange ich auch an zu reden und dann kommt alles auf einmal raus.
Nach der Massage habe ich mich noch mit der Dame am Empfang unterhalten. Ich verstehe mich dort ja mit allen Damen super und kann mit allen sehr gut reden. Wir haben über meine Therapie gesprochen, dadurch kam ich auch auf KG zu sprechen und habe ihr alles erzählt. Ich habe mich gestern wirklich sehr geärgert. Für 5 Minuten Gespräch und 15 Minuten auf einem heißen Tuch zu liegen 20 € zu bezahlen, das fand ich unmöglich. Da kann ich besser in die Apotheke gehen, mir dort für 10 € (oder im Angebot 7 €) ein Paket holen, dann habe ich 2 Wärmegürtel, die jeweils 8 Stunden lang warm sind. Die nehme ich jeden Winter. Wenn ich dann das Preis/Leistungsverhältnis sehe, kriege ich echt zu viel, 2 Mal 8 Stunden für 7 € oder 15 Min. für 20 € (Heißluft 15 Min. 5 €). Daraufhin fragte sie mich, warum ich mich nicht darüber beschweren würde. Wie es der Zufall wollte, kam wenig später ihre "höhere" Kollegin und so, wie ich in Fahrt war, habe ich es ihr dann wirklich erzählt. Sie war ganz erstaunt und hat mir sofort versichert, dass das geregelt wird und dass die nächste KG deswegen kostenlos sein wird. In diesem Zusammenhang habe ich ihr auch direkt gesagt, sollte es nochmals der Fall sein, dass die Neue KG macht, dann möchte ich angerufen werden, dann werde ich KG ausfallen lassen. Mir reicht es jetzt wirklich.
Leider ist bei diesem Gespräch auch S. etwas in die "Schusslinie" geraten, was ich gar nicht vor hatte. Sie hat mich gefragt, wie ich mit den anderen bzw. mit der anderen Therapie klar komme. Daraufhin kamen wir natürlich auch auf S. zu sprechen. Ich komme zwar mit ihr sehr gut klar, aber dennoch bin ich bei ihr im Moment etwas überfordert. Nicht von den Übungen, sondern weil sie halt nicht weiß, was sie mit mir noch machen soll und ich ihr jetzt sagen soll, welche Übungen ich machen möchte. Sie sagte ja selber, sie hätte im Moment keine Ideen und ich solle ihr sagen, welche Übungen ich machen möchte. Wenn ich wüsste, welche Übungen die richtigen sind und diese alleine vernünftig durchführen könnte, völlig ohne Korrekturen und Hilfestellungen, dann könnte ich mir die Therapie sparen. Dass ich es nicht kann, das habe ich ja am Donnerstag gesehen, alleine werde ich es zunächst ganz bestimmt nicht mehr durchführen. Diese Schmerzen haben mir voll und ganz gereicht, das war nicht mehr auszuhalten. Soll ich jetzt etwa in Bücher gucken, was eventuell in Frage kommt, damit ich diese Übungen dann bei S. vorschlagen kann, um sie auf neue Ideen zu bringen? Das kann es doch wohl auch nicht sein.
Die übrige Therapie habe ich dagegen sehr hoch gelobt! Zum einen die Wassergymnastik (abgesehen davon, dass die Gruppe toll ist, die Übungen machen auch immer Spaß), dann meine Kosmetikbehandlungen bzw. meine Kosmetikerin (das hat zwar nichts mit der Therapie zu tun, aber mit der "Seele" und diese Termine bedeuten für mich immer Entspannung und das tut mir selbstverständlich immer gut) und nicht zuletzt natürlich die Massage. Sie hat mich gefragt, wie ich mit meinem Masseur klarkommen würde. Sehr gut. Sie hätte von anderen Patienten gehört, dass er immer sehr kräftig zupacken würde. Daraufhin sah die andere Dame mich grinsend an (sie hatte vorher meine Schreie während der Massage gehört). Darauf habe ich geantwortet, dass es auf jeden Fall immer sehr gut hilft, dass ich das auf jeden Fall weiter machen werde und dass sich die Beschwerde ausschließlich auf die KG bezieht. Und sollte sich die KG zukünftig nicht ändern, dann würde ich mich wirklich nach einem anderen Institut (für KG) umsehen. Die Dame sagte zu mir, dass sie mich voll und ganz verstehen würde und dass sie sich darum kümmern würde. Ich lasse mich überraschen und bin gespannt! Aber trotzdem bin ich froh, dass ich meinem Ärger Luft gemacht habe.
Ja, die Massage war zwar hart, aber trotzdem wieder sehr gut. Obwohl ich an ein paar Stellen aufgegeben habe. An Reden war dabei mal wieder kaum zu denken, ich war viel zu sehr mit mir beschäftigt, um es irgendwie auszuhalten. Wir haben so wie immer auf dem Bauch liegend mit den Beinen begonnen. An der linken Wade ging es anfangs noch, aber als er in Richtung Knie kam, da war es aus und von da an hatte ich nur noch "Sendepause" und habe nur noch versucht, die Zähne zusammen zu beißen und ein Schreien zu unterdrücken (wobei es mir mal wieder an mehreren Stellen nicht gelungen ist). Am Oberschenkel war die Außenseite wieder äußerst heftig.
Dann kam das rechte Bein. Als er zunächst nur glatt über die Wade ging, kam er ganz unten, im Bereich des Knöchels, an eine extrem schmerzhafte Stelle. In dem Moment habe ich nur gedacht "O Schitt, reiße dich zusammen, dann merkt er es nicht". Aber das ist blödsinn, ihm kann man nichts vormachen, er geht immer "systematisch" vor und findet dabei immer alle Stellen. Dass die Schmerzen immer über das ganze Bein bis in den Knöchel runter ziehen, das habe ich ja auch schon beim Orthopäden so angegeben und das war genau diese Stelle. Zuerst ging er dann noch an die Wade (und ich habe echt gedacht, die Stelle am Knöchel wäre ihm wirklich nicht aufgefallen). Sowohl die Wade tat mächtig weh (und er zog die Stelle am Knöchel doch noch mit ein, bei ihm darf man sich nie "zu früh freuen", das war äußerst und unbeschreiblich schmerzhaft), rund ums Knie war es kaum auszuhalten und der Oberschenkel war auch wieder sehr heftig. Dann hat er eine neue "Variante" angewandt. Auf einer Seite stehen und "drüber greifen" zum anderen Oberschenkel. Das war so heftig, so extrem schmerzhaft, in diesem Moment musste ich die Luft anhalten. Ich hätte am liebsten von Anfang an Stopp gesagt und musste mich wirklich zusammen reißen. Ich habe nur gedacht, denk an die Schmerzen von letzter Woche und halte bloß still. Wenn ich in diesem Moment nicht die Luft angehalten hätte, dann hätte ich Stopp gesagt. An der linken Seite hatte ich meine Hand kaum noch unter Kontrolle und hätte ihn am liebsten weggezogen und an der rechten Seite habe ich es nach einiger Zeit dann doch aufgegeben. Dieser Schmerz wurde unerträglich. Als er anschließend am Rücken war, brauchte ich noch etwas Zeit, bis ich wieder einigermaßen normal atmen konnte.
Im Vergleich zu den Beinen war der Rücken dann relativ harmlos. Unten rechts tat es heute mit am schlimmsten weh, an der rechten Schulter hatte ich eine sehr schmerzhafte Stelle (da habe ich mich echt gefragt, weshalb ich mittwochs die Massage bei S. mache), an der linken Schulter wurde es noch etwas heftiger, aber der LWS-Bereich ging einigermaßen und unten links hielt es sich auch in Grenzen (war schon mal schlimmer).
Dann ging es auf dem Rücken liegend mit dem rechten Bein weiter. Als er dann wieder an den Knöchel ging, bekam ich fast schon zu viel. Die Schmerzen dort, am rechten Knie und (anfangs und zwischendurch mal) an der LWS sind die gleichen Stiche, die immer durch den ganzen Körper gehen. In diesem Moment habe ich die Arme vors Gesicht oder besser gesagt direkt vor den Mund genommen, um nicht laut zu Schreien. Das war super heftig. Anschließend ging er halt ans Knie (dort habe ich auch einen neuen, super dicken blauen Fleck). Der Oberschenkel, speziell die Außenseite, war danach auch nicht "ohne". Ich hatte während der ganzen Zeit das linke Bein aufgestellt, um mich damit zumindest etwas "abzureagieren". Mit den Händen habe ich mich zum Teil seitlich an der Liege festgeklammert. (Ich will endlich wieder ohne Schmerzen Laufen können! Dafür halte ich es "freiwillig" aus!)
Als er dann an das linke Bein ging, war die Zeit (zum Glück, Grins) so gut wie um (aber nächste Woche habe ich ja 45 Minuten eintragen lassen, dann hat er für alles in Ruhe Zeit). Rund ums Knie tut es eh immer weh. Aber dann kam er an den Oberschenkel. Mitten darauf habe ich (auch für mich selber deutlich spürbar) einen dicken Knubbel, der mächtig weh tut. Als er den vorhin entdeckt hat, war es mit meiner Beherrschung voll und ganz aus, ich konnte den Schmerz nicht mehr aushalten. Aber die Zeit war ja eh gerade gerade um. "Glück im Unglück" habe ich in dem Moment nur gedacht (Grins), aber ich weiß natürlich jetzt schon, dass ich nächste Woche auch an dieser Stelle "dran glauben muss" (das wird sehr hart werden!).
Naja, noch 2 Mal bei ihm, dann erst mal die Reha (wer weiß, wie es dort dann läuft), aber danach werde ich eh bei ihm weiterhin zur Massage gehen, das steht für mich jetzt schon "Felsenfest". Nach der Massage bin ich dann noch 10 Minuten liegen geblieben. Nachdem ich jetzt in 2 Nächten vor Schmerzen kaum Liegen konnte, habe ich es vorhin so richtig genossen. Ich lag dort locker und entspannt und hatte keine Schmerzen. Ich wäre liebend gerne auch noch länger liegen geblieben, aber irgendwann muss man ja mal wieder Aufstehen. Danach habe ich mich vorne halt noch nett unterhalten. Mit der Heißluft hat es heute übrigens endlich mal wieder gut geklappt und das hat so richtig gut getan!
Abgesehen von dem Druckschmerz an dem neuen blauen Fleck (am linken Oberschenkel auf der Rückseite, ich sitze gerade darauf) und einem leichten Ziehen in der rechten Wade (was inzwischen völlig normal ist, Hauptsache keine heftigen Schmerzen!) geht es mir im Moment relativ gut.
JaneGeändert von JaneCooper (19.09.2010 um 02:02 Uhr)
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war im großen und ganzen ein schöner Tag. Beim Spazierengehen haben wir zufällig gute Bekannte getroffen und beim gemeinsamen gemütlichen Zusammensitzen wurde es ein sehr schöner Nachmittag.
Schmerzmäßig ging es mir heute zum Glück relativ gut. Meinen Rücken habe ich so gut wie gar nicht gespürt, bis auf den typischen "Druckschmerz", den ich ja immer habe, konnte ich mich frei und schmerzfrei bewegen (ich bin wirklich froh darüber, dass ich mich auf die Massagen immer verlassen kann!).
An der rechten Wade hatte ich bloß das typische Ziehen und der rechte Oberschenkel hat sich kurzzeitig bemerkbar gemacht, aber es hielt sich alles völlig in Grenzen. Am schlimmsten sind im Moment die blauen Flecken. Ich habe sie noch nicht gezählt, aber es sind dieses Mal doch einige geworden. Ich habe vorhin mit meiner Bekannten darüber gesprochen, sie kennt sich auch ein bisschen mit Massagen aus und hat gesagt, dass das ganz typisch für ein schwaches Bindegewebe sei und dass viele damit Probleme haben. Ich habe auch zu ihr gesagt, solange die Massagen so gut helfen und die Schmerzen danach deutlich weniger sind, werde ich es auf jeden Fall weiterhin durchziehen. Gar keine Frage. Alles was hilft, das nehme ich auch mit.
Ich war vorhin nur mit mir am Kämpfen, was ich mit der Mittwochs-Massage machen soll. Zuerst hatte ich schon vor, Mittwochs nur noch KG zu machen (ich hoffe, dass es demnächst wieder läuft und zu der Neuen werde ich eh nicht mehr gehen), aber die Massage ganz ausfallen zu lassen. Andererseits die Beinmassage hat am letzten Mittwoch ja auch super geholfen. Vorher hatte ich ziemlich starke Schmerzen und danach ging es mir wieder relativ gut. Bezüglich der Probleme mit meinem Rücken muss ich dann halt, so wie in den ganzen Monaten vorher, weiterhin bis zum nächsten Samstag warten. Allerdings nur für die Beine würde ich es dann wieder auf 30 Minuten beschränken, damit muss sie sich nicht 45 Minuten beschäftigen.
Ich glaube, darüber ist noch nicht das letzte Wort gesprochen worden...!! Morgen habe ich ja erst mal wieder Wassergymnastik.
Meine Bekannte meinte auch vorhin zu mir, als ich ihr von meinem Training am Donnerstag erzählt habe, das war aktuell für meinen Körper viel zu viel, eine absolute Überanstrengung. Kein Wunder, dass ich danach so extrem starke Schmerzen hatte. Mit meinem Körper und meinen geschwächten Muskeln eine Stunde intensiv Training, das war viel zu hart. Vorerst werde ich alleine wirklich nichts mehr machen. Jetzt bräuchte ich wirklich jemanden, der mir sagt, was für mich richtig ist. Sie meinte, für den Anfang 10 Minuten Fahrrad fahren und 10 Minuten KG würden reichen und dann solle ich mich langsam steigern.
Aber ich warte jetzt lieber die Reha ab, was mir dort empfohlen wird. Das werde ich dann "so" an meine Therapeuten weiter geben, damit sie mich zukünftig entsprechend behandeln können.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war ich, so wie jeden Montag, zur Wassergymnastik. Wenn ich dabei nicht so starke Schmerzen bekommen hätte, wäre es auch super schön gewesen (wir waren heute sogar an der Stange). Aber meine Probleme fingen schon in den ersten Minuten an.
Beim Lauftraining bekam ich nach wenigen Runden Schmerzen. Wir sollten nach vorne „Treten“ und gleichzeitig einen großen Schritt machen. Dabei bekam ich im rechten Oberschenkel mal wieder einen ganz heftigen Krampf (so wie ich ihn ja von der KG her kenne). Da ich mittig im Becken war, habe ich die Zähne zusammen gebissen und bin noch mehrere Schritte damit gelaufen. Aber dann war es aus, die Schmerzen wurden zu heftig und ich ging zum Rand, blieb dort etwas Stehen und hielt mich an der Stange fest. Ich habe versucht, das Bein durch lockeres „Schütteln“ wieder etwas zu lockern. Unser Trainer kam auch direkt und hat gefragt, was los ist. Wenn es nicht besser wird, dann solle ich besser kurz rauskommen. Aber ihr wisst ja inzwischen, wie „gerne“ ich so im Mittelpunkt stehe, da beiße ich lieber weiterhin die Zähne zusammen. Als der Hauptschmerz im Oberschenkel dann langsam nachließ, fingen ganz heftige, stechende Schmerzen im Unterschenkel an (die ich jetzt übrigens immer noch habe, nicht mehr ganz so heftig, aber immer noch deutlich spürbar...!!).
Nach wenigen Minuten habe ich mich dann aber wieder zusammen gerissen und habe nur gedacht, dass die Übungen an sich für mich so wichtig sind, nicht nur für die Beine, sondern ja auch für die Schultern, deshalb habe ich dann für den „Rest“ des Trainings die Zähne zusammen gebissen und alles weiterhin mitgemacht. Obwohl manche Übungen fielen mir dadurch doppelt und dreifach so schwer. Zum einen das seitliche Laufen. Dabei spürte ich das Ziehen wieder im ganzen rechten Bein und habe das Bein so gerade wie einen „Stock“ dabei gehalten. Ich hatte Angst, es zu bewegen.
Danach ging es an die Stange. Die Übungen waren alle super und haben Spaß gemacht und mit der linken Seite war auch alles gar kein Problem. Aber mit der rechten war fast jede Bewegung ein stechender Schmerz und ich habe mich die ganze Zeit über total zusammen gerissen. Manche Übungen habe ich auch deutlich weniger (bzw. sanfter) mitgemacht als normal. Ich hatte Angst, es zu intensiv mitzumachen und dadurch dann den nächsten Krampf zu riskieren. Mit Abstand am schlimmsten mal (wie schon öfters, aber heute noch heftiger als sonst) das rückwärts „Fahrrad fahren“ mit dem rechten Bein (ganz heftige Stiche) und das Knie nach vorne anzuheben, zur Seite zu drehen und wieder abzustellen, das merkte ich im Oberschenkel super heftig. Aber heute waren wirklich alle Übungen mit dem rechten Bein leicht schmerzhaft, Kreise drehen, die „8“ im Wasser usw., ständig spürte ich Stiche, teils im Unterschenkel, teils auch im Oberschenkel. Aber ich habe die ganze Zeit über die Zähne zusammen gebissen und versucht, es so gut wie möglich auszuhalten (obwohl ich ein paar Mal etwas aufgestöhnt habe, aber nur ganz leise, so dass es keiner hören konnte).
Normalerweise finde ich es immer Schade, wie schnell die Zeit dabei umgeht, aber heute war ich dennoch froh, als die halbe Stunde vorbei war, so dass ich das Bein wieder stillhalten konnte. Anschließend habe ich am Empfang erfahren, dass S. in dieser Woche krank ist. Na super, und das mit meinem Bein (das ich halt jetzt immer noch schmerzhaft spüre!). Aber mir wurden zwei „Ausweichmöglichkeiten“ genannt, die ich auch sehr gerne angenommen habe!! Statt am Mittwoch bei S. (ich hätte ja nicht nur KG, sondern auch Massage gehabt), habe ich dann am Donnerstag Abend die nächste Massage bei meinem Masseur und das ist auch voll und ganz in Ordnung. Da weiß ich, was ich habe und dass ich spätestens danach die Schmerzen wieder im Griff habe. Und außerdem, wenn ich dann am Samstag wieder bei ihm bin, vielleicht wird es dann 2 Tage später nicht mehr ganz so hart für mich (die Hoffung habe ich so ein bisschen...). Aber die Samstags Massage würde ich deswegen nicht ausfallen lassen, schließlich möchte ich (so wie immer) ein schmerzfreies Wochenende haben und dafür wäre die Donnerstags Massage viel zu früh. Und, wie gesagt, wenn die Muskeln am Donnerstag schon gelockert werden, vielleicht wird es dann am Samstag endlich mal nicht ganz so hart und schmerzhaft, wie es sonst immer der Fall ist.
Bezüglich KG wurde mir angeboten, am Freitag Nachmittag bei dem Neuen eingetragen zu werden (der dort vor kurzem angefangen hat). Zuerst habe ich kurz gezögert (ich bin nun mal ein „Gewohnheitstier“). Aber dann habe ich mir gedacht, was soll der Unsinn, bevor ich eine ganze Woche gar keine KG habe. Und am letzten Freitag hatte ich ja auch schon keine KG (wo ich nur auf dem warmen Handtuch gelegen habe). Außerdem spätestens in 3 Wochen, in der Reha, muss ich mich eh an neue Physiotherapeuten gewöhnen, warum soll ich nicht jetzt schon damit anfangen. Und schlimmer als am letzten Freitag kann es ganz bestimmt oder hoffentlich nicht mehr werden („Sie haben Schmerzen? Dann mache ich mit Ihnen ganz bestimmt keine KG...!!“). Und wer weiß, vielleicht kennt der Neue ja auch noch gute Übungen, die für mich in Frage kommen und die mir helfen. Einen Versuch bei ihm ist es mir auf jeden Fall wert!!
Jetzt muss ich die Schmerzen im Bein also bis Donnerstag aushalten (ich hoffe nur, dass sie bis da hin zumindest stabil bleiben und nicht auch noch schlimmer werden!).
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
gestern Abend bin ich leider nicht mehr zum Schreiben gekommen. Heute habe ich (zumindest vorerst) meinen Computer wieder bekommen. Er ist zwar noch nicht wieder vollständig in Ordnung und der Kollege von meinem Freund bekommt ihn demnächst nochmals für mehrere Tage, aber er muss zuerst ein paar Ersatzteile besorgen und so lange habe ich ihn zurückbekommen. Immerhin funktioniert jetzt schon mal wieder mehr als vorher. Deswegen habe ich gestern mit seinem Kollegen ein längeres Telefonat geführt, Anfangs in „Fachchinesisch“ und dann für mich als Laien verständlich. Dabei ging die Zeit um wie nichts und es blieb danach keine Zeit mehr zum Schreiben.
Morgen habe ich ja zum Glück den Massagetermin und ich bin wirklich froh, dass ich sofort zugesagt habe. Ich hatte zuerst gezögert, weil ja auch „irgendwann“ mal wieder ein Termin bei der Psychotherapie erfolgen wird (bisher ja immer Dienstags oder Donnerstags). Ich habe gestern dort angerufen und erfahren, dass die Psychotherapeutin (direkt nach ihrem Urlaub) erkrankt ist, jetzt schon die dritte Woche und ob sie nächste Woche wieder kommt das steht noch nicht fest. Ich soll mich nächste Woche deswegen nochmals melden. Ganz abgesehen davon, dass mir im Moment mit diesen Schmerzen eine Massage tausendmal lieber und wichtiger ist als die Gesprächstherapie. Seit Montag (bei der Wassergymnastik) bis jetzt habe ich durchgehend starke und zum Teil auch stärker werdende Schmerzen im rechten Bein, insbesondere im Unterschenkel. Den Oberschenkel und das Knie spüre ich je nach Bewegung zum Teil mit kräftigen Stichen oder Ziehen. Aber den Unterschenkel bis einschließlich des Knöchels spüre ich die ganze Zeit über ununterbrochen. Der ganze Bereich ist völlig hart und äußerst schmerzempfindlich. Ich kann noch nichtmals selber mit dem Finger darüber gehen, das tut schon mächtig weh (diesbezüglich darf ich noch nicht an die Massage denken, dabei muss ich wieder mal kräftig die Zähne zusammen beißen, das wird mal wieder sehr hart werden). Und, wie es bei mir ja immer der Fall ist, habe ich mal wieder meine typische Schonhaltung eingenommen, so dass auch die Schulter und der Rücken mächtig weh tun (deswegen finde ich es auch gut, dass der Termin morgen bei meinem Masseur ist, denn S. würde ja so wie immer nur sanft an die Schulter gehen und an den unteren Rücken gar nicht und so bekomme ich morgen dann halt eine vernünftige Massage und das ist mir bei diesen Schmerzen im Moment auch wesentlich lieber, da habe ich letztendlich wesentlich mehr von).
Als ich heute wegen den Schmerzen im Bein Zeitweise am Humpeln war, habe ich nur gedacht, hoffentlich läuft das mit den Beinen (mit der Massage) irgendwann so wie mit der Schulter. Wenn ich an letztes Jahr denke, an die ersten Massagen im Schulterbereich, das war so heftig und schmerzhaft, ich hatte wirklich Mühe dabei stillzuhalten und ruhig liegen zu bleiben (was für eine Überwindung die Massage an sich für mich war, das habe ich hier ja schon mal geschrieben). Inzwischen macht mir die Massage im Schulterbereich kaum noch etwas aus. Auch wenn es zwischendurch in diesem Bereich immer mal wieder sehr verspannt ist und weh tut, alle anderen Schmerzen bzw. Schmerzstellen, die ich inzwischen kenne (LWS, unterer Rücken und jetzt auch insbesondere die Beine) sind schlimmer als die Schulter. Und deswegen habe ich die Hoffnung, dass ich die Massage an den Beinen im Laufe der Zeit auch besser aushalten kann als es jetzt der Fall ist.
Abgesehen davon, dass ich meinen Körper bzw. die Schmerzen so sehr hasse, hasse ich es auch, dass ich immer so schnell blaue Flecke bekomme. Nur gut, dass ich (auch im Sommer) immer in Hosen rumlaufe. Und meine Gruppe bei der Wassergymnastik kennt es ja schon nicht mehr anders. Es ist nur blöd, wenn der blaue Fleck dann mächtig groß wird, schon mehr ins schwarze übergeht und man ihn dann deutlich spürt. So ist es im Moment am hinteren linken Oberschenkel, ich sitze praktisch immer auf diesem dicken blauen Fleck und dass ist manchmal sehr unangenehm und zeitweise auch etwas schmerzhaft. Und wenn mein Masseur dann diese extremen Stellen sieht und dann fragt, ob er das war, kann ich mir manchmal ein Grinsen kaum noch verkneifen. Wer denn sonst?? Mein Freund weiß wie schmerzempfindlich ich in manchen Bereichen bin. Er würde mich an diesen Stellen im Leben nicht so berühren, dass daraus blaue Flecke entstehen würden. Aber egal, solange die Massagen weiterhin so gut helfen und ich danach ein paar schmerzfreie oder zumindest schmerzfreiere Tage habe, nehme ich diese Flecke auch weiterhin (relativ) gerne in Kauf. Wie hat mein Masseur am Samstag gesagt, ich solle ihm gegenüber solche Sätze besser nicht zu Laut sagen, sonst würde ich ihn zu sehr ermutigen, noch fester zuzudrücken. O Gott, besser nicht (Grins), also irgendwann ist auch meine absolute Schmerzgrenze erreicht und dann wird wahrscheinlich der Tag kommen, an dem ich das ganze Haus zusammen Schreie... Nein danke, dass muss jetzt auch nicht unbedingt sein...!!
Die letzten 3 Tage gingen bei mir um wie nichts. Seit Montag bin ich wieder Arbeiten. Im großen und ganzen klappt es auch ganz gut, insbesondere die „Ablenkung“, die ich dadurch habe. Ich schaffe es zwar nicht immer, mich voll und ganz auf die Arbeit zu konzentrieren, immer wenn ich zwischendurch mal wieder starke Schmerzen und Stiche habe, dann schweifen meine Gedanken kurz ab und ich denke an die Reha, aber dennoch komme ich durch die Arbeit auch auf andere Gedanken. Immerhin habe ich bis jetzt noch keine groben Fehler gemacht und wenn ich „Hänger“ habe, dann kann ich meine Kolleginnen ansprechen und die helfen mir dann auch immer sofort. Darauf ist Gott sei Dank Verlass. Wenn ich jetzt ganz auf mich alleine gestellt wäre, damit würde ich glaube ich nicht wirklich klarkommen. Mir ist es zwar zum Teil schon etwas peinlich, wenn ich ein „Brett vor dem Kopf habe“ und dann Fragen stelle, aber trotzdem, bis jetzt läuft es ganz gut und ich bin froh, dass ich jetzt wieder Arbeiten gehe und nicht den ganzen Tag zu Hause rumhänge und mich immer mehr in die Angst reinsteigere. Mir kommen zwar zwischendurch immer mal wieder ein paar Tränchen (insbesondere auch wenn ich die starken Schmerzen habe), aber wenn ich mich auf die Arbeit konzentriere komme ich immer wieder sofort auf andere Gedanken und habe mich schnell wieder im Griff.
Heute habe ich mich sehr gefreut. Als ich letztens Geburtstag hatte, habe ich von 3 Kolleginnen eine E-Mail bekommen, worüber ich mich auch sehr gefreut habe, dass sie an mich gedacht haben (an dem Tag hatte ich eh genug Depressionen). Heute Mittag kamen plötzlich alle zu mir und im ersten Moment wusste ich wirklich nicht was los war. An meinen Geburtstag (der ja fast schon 2 Wochen her ist) habe ich in diesem Moment absolut gar nicht gedacht. Als sie mir dann gratuliert haben und einen Gutschein für Bücher geschenkt haben (ich lese ja immer schon sehr gerne), da habe ich mich total gefreut und musste sehr mit den Tränen kämpfen. Damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ich habe auch gedacht, dass die meisten daran eh nicht gedacht haben. Und dass ich immer mal wieder „übersehen“ oder „vergessen“ werde, daran bin ich inzwischen ja auch schon gewöhnt (in allen Bereichen, ja auch bei mir im Institut wie letztens bei der Wassergymnastik oder bei den Terminen (und bei der Heißluft), obwohl jetzt letzten Montag stand ich doch mal wieder auf dem Zettel mit drauf).
Im Moment komme ich allerdings in meinen Pausen eh nicht dazu in Ruhe etwas zu Lesen. Ich bin dabei den Fragebogen für die Reha auszufüllen. Alle „einfachen“ Fragen, die man nur mit Ja oder Nein beantworten muss, habe ich inzwischen fertig. Das war ungefähr der halbe Fragebogen. Jetzt kommt die zweite Hälfte dran, die Fragen nach meiner Erkrankung, den Schmerzen, was bisher gelaufen ist und den "Problemen" am Arbeitsplatz, ob alles richtig eingestellt ist. Apropo, nächste Woche ist unsere Betriebsärztin im Haus und ich habe einen Termin bei ihr. Aber eigentlich nur für einen Sehtest. Als ich mich für diesen Termin angemeldet habe, wurde mir empfohlen, die Arbeitsplatzbesichtigung erst auf das Frühjahr zu verlegen (wenn sie wieder im Haus ist), also erst nach der Reha. Ich solle mir in der Reha erst mal anhören, was mir dort empfohlen wird bezüglich Tisch, Stuhl einstellen und Bildschirm. Wenn ich danach noch Fragen hätte, könnte die Betriebsärztin dann ja im Frühjahr mal zu mir kommen.
So, jetzt „warte“ ich erst mal auf die Massage morgen und hoffe, dass sie so gut hilft wie immer, dass ich danach endlich wieder etwas schmerzfreier Laufen kann.
JaneGeändert von JaneCooper (23.09.2010 um 06:41 Uhr)
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute Abend geht es mir wieder relativ gut. Den Tag über hatte ich super heftige Schmerzen im Bereich der LWS und am ganzen rechten Bein, Stiche ohne Ende. Aber mit der Arbeit konnte ich mich wieder ganz gut ablenken.
Nach der Arbeit hatte ich dann ja zum Glück den Massagetermin bei meinem Masseur. Kurz gesagt, es war die absolute Tortur, aber es hat total super gut geholfen!!! Vorher noch die stechenden Schmerzen und direkt anschließend, beim Anziehen, waren die Schmerzen wie „weggeblasen“, bis auf ein ganz, ganz leichtes Ziehen im rechten Unterschenkel spürte ich gar nichts mehr. Auf seine Massagen ist immer wieder der absolute Verlass, egal wie weh sie tun. Aber gut, dass Ihr meine Beine nicht sehen könnt. Ich sehe fast so aus, als sei ich eine Kellertreppe runtergefallen, blaue und braune Flecke von oben bis unten. Aber wie gesagt, dafür bin ich so gut wie schmerzfrei!!
Als er, als ich Anfangs auf dem Bauch lag, mit der linken Wade anfing und es relativ harmlos dort war, dachte er noch, dass es heute insgesamt eine sanftere Massage werden würde. Da hatte er allerdings die „Rechnung“ ohne mein rechtes Bein gemacht. Nach den Schmerzen an den beiden letzten Tagen war es mir von Anfang an klar, dass es niemals harmlos oder sanft verlaufen würde. Obwohl ich es heute tatsächlich endlich mal wieder geschafft habe, zwischendurch, an etwas harmloseren Stellen, mich mit ihm ein bisschen zu unterhalten und mich dadurch ein wenig abzulenken. Allerdings hat er auch am linken Bein in Höhe des Knies und an der Außenseite des Oberschenkels doch noch (relativ) schmerzhafte Stellen gefunden. Aber das war alles nichts im Vergleich zu dem, was noch kommen sollte...
Das rechte Bein von hinten war dann schon sehr viel heftiger. Zuerst ging er wieder an den Knöchel und ich konnte schon kaum noch stillhalten. Er hat sich inzwischen auch schon angewöhnt, mein Bein zum Teil mit einer Hand etwas festzuhalten, so dass ich dabei dann nicht ganz so viel Zappeln kann. Aber alleine völlig stillzuhalten, das schaffe ich nicht, dafür ist der stechende Schmerz viel zu heftig. Am Knie war es dann mindestens genauso heftig und am Oberschenkel habe ich es schließlich nicht mehr ausgehalten und habe laut Stopp gerufen. Er hat daraufhin einen bestimmten Bereich abgetastet, vom unteren Rücken über den Po und das ganze Bein und eine Stelle tat mehr weh als die andere. Im Bereich Po/Hüfte konnte ich es immer weniger aushalten und habe immer wieder versucht, nach links zu „entkommen“, bin mit dem Körper immer weiter nach links rübergerutscht. Das war genau die schmerzende Stelle, die ich am Montag bei der Wassergymnastik auch noch so intensiv gespürt habe (bei der Übung das Bein angewinkelt vorne hochziehen, nach rechts zur Seite drehen und wieder Abstellen). Er meinte, das sei wahrscheinlich der Ischias und ich sollte damit zum Arzt gehen.
Vor der Reha gehe ich ganz bestimmt nicht mehr zum Arzt. Außerdem eine Entzündung kann es wohl kaum sein (ich habe vorhin schon fleißig im Internet nachgelesen, was sich dahinter verbirgt und wie die Behandlung aussieht), diese Schmerzen, mal schwächer, mal stärker, aber immerzu spürbar, habe ich bereits seit über 10 Jahren!!! Und nach der Behandlung, so wie jetzt, spüre ich das Bein so gut wie gar nicht mehr. Aber eine Reizung kann es durchaus sein. Wie ich vorhin gelesen habe, kommt dies häufig bei einer Bandscheibenvorwölbung vor, die ich ja nachweislich habe. Und wie behandelt man das? Mit Wärme (was ich ja eh schon die ganze Zeit mache und die Heißluft tat vorhin mal wieder sehr gut, ich bin dabei etwas eingenickt, das war sehr entspannend), KG (Muskelaufbau des Rumpfes, jetzt muss ich „nur noch“ einen Physiotherapeuten finden, der mit mir trotz der Schmerzen Übungen macht...) und Massagen zur Muskellockerung. Und dass die mir immer helfen, dass spüre ich zur Zeit ja mal wieder ganz deutlich.
Und dass es wirklich der Ischias ist, das glaube ich ihm aufs Wort, schließlich war er ja letztes Jahr der erste (direkt bei der ersten Massage), der von den Bandscheiben gesprochen hatte. Die Ärzte haben ja zunächst verschiedene andere Diagnosen gestellt, ohne im geringsten auf die Bandscheiben einzugehen (verkürzte Bänder, allgemeine Fehlhaltung und Verschleiß) und erst die MRT-Untersuchung hat seinen ersten Verdacht bestätigt. Seitdem ist er bei mir im Ansehen noch deutlich höher gestiegen und deswegen glaube ich es ihm auch, dass der Ischias betroffen ist (ohne dass die Ärzte bisher davon gesprochen haben, obwohl ich bei den Ärzten die starken Schmerzen im rechten Bein immer betont habe).
Als er vorhin dann an den Rücken ging, war es zumindest im Bereich der Schultern und an der oberen Wirbelsäule harmlos (wenigstens etwas!). Unten rechts war es kaum auszuhalten, unten links kommt es immer darauf an, welche Stelle er genau trifft (heute hat er einen „Volltreffer“ nach dem anderen gelandet...!!). An der LWS war es heute auch mal wieder super heftig und ich hatte meine Hände kaum unter Kontrolle. Dann ging er ein kleines Stückchen tiefer und in diesem Moment war es bei mir völlig aus. Dieser stechende Schmerz war der absolute „Höhepunkt“ aller bisherigen Massagen. Das tat so weh, dass ich noch nichtmals mehr Sprechen konnte (der Schmerz ging durch und durch, ich dachte, mein ganzer Körper würde „explodieren“). Meine Hände schossen nur noch nach hinten, ich habe mir seine Hände geschnappt und habe so lange daran gezogen, bis ich sie endlich von dieser Stelle weg hatte. Das war die absolute Krönung schlechthin. Zum einen finde ich es richtig, dass er sich im „Normalfall“ von meiner Reaktion nicht „ablenken“ lässt und weitermacht, aber vorhin ging es bis weit über meine Schmerzgrenze hinaus, das konnte ich beim besten Willen nicht mehr aushalten (aber jetzt im Moment spüre ich im unteren Rücken so gut wie gar nichts...!!!).
Dann habe ich mich auf den Rücken gedreht und er fing mit der linken Seite an, zu der er am letzten Samstag nicht mehr gekommen ist. Am Unterschenkel war es schon ziemlich schmerzhaft und am Knie tat es mächtig weh, so dass ich das Bein alleine nicht mehr ruhig halten konnte. Als er dann an den Oberschenkel ging habe ich aus purer Angst vor dem Schmerz sofort im Reflex das Bein an- bzw. weggezogen. Er hat dann erstmal etwas beruhigend auf mich eingeredet und mit ganz sanften, kreisförmigen Bewegungen mit der Massage begonnen. Ich hatte wirklich Mühe damit, bei dem Gedanken an die bevorstehenden Schmerzen das Bein einigermaßen locker zu halten. Als er dann kräftiger zugedrückt hat, konnte ich den Schmerz kaum aushalten, konnte nicht im geringsten stillhalten und habe schließlich auch Stopp gesagt.
Dann kam das rechte Bein dran. Zuerst wieder der Knöchel. Das waren schon wieder ganz heftige stechende Schmerzen, kaum auszuhalten. Das Bein konnte ich auch so gut wie gar nicht stillhalten. Dann kam der Bereich unterhalb vom Knie. Im Prinzip wieder der gleiche stechende Schmerz wie am Knöchel. In diesem Moment habe ich nur gedacht, denke an die Schmerzen an den letzten beiden Tagen und halte still, egal wie, du musst es durchhalten!!! Ich habe meine Augen zugemacht, habe ganz tief Luft geholt, die Luft angehalten, habe gedacht, jetzt konzentrierst du dich nur noch aufs Luftanhalten und habe angefangen, im Gedanken ganz, ganz langsam zu zählen. 1, 2, 3, 4, 5, dann ließ er das Knie los und meinte direkt, dass ich mal wieder atmen solle... Es ist ihm also aufgefallen, aber in diesem Moment hätte ich den Schmerz anders nicht aushalten können. Irgendwie musste ich mich „ablenken“ und das habe ich halt in Form vom Luftanhalten und langsamen Zählen gemacht. Und siehe da – der Schmerz im rechten Knie ist im Moment komplett weg!!! Ich bin mächtig stolz, dass ich die Massage zumindest in diesem Moment einigermaßen gut ausgehalten habe. Natürlich ist diese „Methode“, das Luftanhalten mit dem Zählen, nicht für die ganze Massage für alle Stellen geeignet (Leider eigentlich), aber dann würde mein Kreislauf wahrscheinlich völlig zusammen brechen. Zum Abschluss ging er dann noch kurz an den Oberschenkel, was ich jedoch kaum noch aushalten konnte, dafür lagen meine Nerven nach den anderen extremen Schmerzen schon viel zu blank. Aber dann war es wirklich super schön, als ich beim Aufstehen zunächst gar keine Schmerzen mehr gespürt habe. Eine Zeitlang hatte ich im rechten Fuß noch ein leichtes „Kribbeln“ (was ebenfalls die Vermutung mit dem Ischias bestätigt), aber nach einer kurzen Zeit ging auch das wieder weg. Jetzt in diesem Moment, hier zu Hause sitzend vor dem Computer, spüre ich gar keine Schmerzen und bin völlig locker (was sich bei mir ja leider stündlich ändern kann, aber für diese schmerzfreien Zeiten nehme ich inzwischen so gut wie alles in Kauf!!!). Und ich hoffe wirklich (das habe ich ihm vorhin auch schon gesagt), dass die Massage am Samstag (nach dieser heutigen Tortur) mal nicht ganz so heftig ausfällt, obwohl bei meinen Muskeln bzw. den ständig wiederkehrenden Verspannungen und Schmerzen, kann man sich da leider nie so ganz sicher sein... Abwarten!!
So, jetzt bin ich erst mal auf Morgen auf die KG bei dem Neuen gespannt!!!
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
den heutigen Tag muss ich erst Mal nach und nach verarbeiten. Die wichtigsten Sachen werde ich hier Schreiben, aber nicht alles bis ins Detail. In meinem Kopf ist heute so viel los, alle Gedanken würden gar nicht auf diese Seite passen... Die Schmerzen hielten sich heute zum Glück absolut in Grenzen. Egal wie hart die Massage gestern war, sie hat absolut sehr gut geholfen. Obwohl, allzu sehr darf ich meinen Masseur jetzt nicht mehr „ermutigen“, sonst werde ich es irgendwann nicht mehr aushalten. Ich meine, ich weiß ja, dass mir seine kräftigere Massage im Vergleich zu der von S. bei Weitem mehr hilft und die Wirkung auch deutlich länger anhält, aber zum einen die unterste Stelle an der LWS, diesen Schmerz werde ich so schnell nicht wieder vergessen. Und dann halt leider meine empfindliche Haut. Mein Freund ist schon am lästern ohne Ende, wenn die in der Reha meine Beine so sehen, dann denken die wahrscheinlich, dass er mich so verprügelt hätte...(Grins) Nein, ganz bestimmt nicht!! Heute habe ich das rechte Bein kaum gemerkt, hauptsächlich nur ein leichtes Ziehen in der Wade (an der Innenseite), wo ich seit Montag den Hauptschmerz hatte, jetzt aber halt Gott sei Dank nur noch ein Ziehen. Das Knie habe ich gar nicht gemerkt (ich bin immer noch froh, dass ich es zumindest in diesem Bereich irgendwie ausgehalten habe) und am Oberschenkel „nur“ die Stellen mit den blauen Flecken.
Auf der Arbeit hatten wir heute eine Betriebsversammlung mit 3 Vorträgen. Dem ersten Vortrag konnte ich noch ganz gut folgen (ich habe dabei nicht auf die Uhr geguckt, aber ich meine, jeder Vortrag ging etwa ¾ bis eine Stunde). Beim zweiten Vortrag fingen meine Probleme an. Ich wollte so wenig wie möglich „auffallen“ und habe mich deswegen nicht „getraut“, mich zu bewegen. Die Beine unter dem Tisch habe ich immer mal wieder bewegt, das war ja kein Problem, aber meine Sitzposition war über 2 Stunden lang die gleiche. Im Büroalltag achte ich jetzt schon immer darauf, dass ich nicht längere Zeit nur mit einer Arbeit beschäftigt bin, sondern Wechsel immer mal wieder die Tätigkeit, so dass ich mich immer wieder bewegen muss. So habe ich die letzte Woche ganz gut „überstanden“. Aber 2 Stunden lang völlig still zu sitzen, das war Gift für meinen Körper. Im Verlauf des zweiten Vortrages bekam ich in der LWS einen kräftigen Stich, habe die Zähne zusammen gebissen und meine Gedanken wanderten sofort ab zur Reha. Dort werde ich auch einige Vorträge zu hören bekommen, das weiß ich schon (Haltung, Alltag, Ernährung usw.). Mir fiel es dann immer schwerer, mich weiterhin auf den Vortrag zu konzentrieren. Das Wichtigste, was ich aus dem Vortrag mitbekommen habe, das war, dass unsere Arbeitsplätze gesichert sind und das bedeutet für mich natürlich eine große Sorge weniger. Wenn ich mir jetzt darum auch noch Gedanken machen müsste, das wäre mir jetzt definitiv zu viel.
Nach diesem zweiten Vortrag hatten wir eine kleine Pause und ich stand auf und ging kurz zur Toilette. Diese Bewegung, ein paar Meter zu Laufen, das hat sehr gut getan und danach war ich auch wieder „klar im Kopf“ und konnte mich auf den dritten Vortrag konzentrieren. Und der war für mich dann super interessant. Der Mann, der diesen Vortrag hielt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Mitarbeitern zu helfen. In erster Linie wenn man im Jahr länger als 41 Tage krank ist (und ich befürchte, dass ich durch die Reha und durch meine bisherigen Krankenscheine zum ersten Mal im Leben an oder über diese Grenze kommen werde) und auch bei „sonstigen“ Problemen, rund um den Arbeitsplatz (Arbeitsplatzgestaltung und z. B. Mobbing) aber auch „allgemeine Probleme“. Er ist für jeden für Gespräche bereit und hilft und unterstützt wo er nur kann. Er hat dabei auch einen Satz gesagt, den ich sehr gut fand: Wenn jemand einen „Arm ab hat“, dann sieht jeder was los ist und versteht die Probleme, aber wenn jemand Angst hat, das spielt sich im Kopf ab und das verstehen die wenigsten. Und darin kann ich ihm voll und ganz Recht geben. Auch wenn mich so gut wie kein Mensch versteht, meine Angst vor der Reha wächst von Tag zu Tag und es vergeht auch kein Tag, an dem ich nicht mindestens einmal Weinen würde. Von diesem Vortrag habe ich jedes Wort sozusagen „aufgesaugt“ und für mich stand sofort fest, dass ich mich in Kürze mit ihm in Verbindung setzen werde. Wie gesagt, dieser Vortrag und meine tausend Gedanken dabei waren viel zu umfangreich, das kann ich hier nicht alles schreiben, aber vielleicht kann er mir zumindest etwas helfen.
Bezüglich Arbeit werde ich wahrscheinlich demnächst Probleme bekommen. Es geht um die Arbeitszeit. Wir haben bei uns zwar Gleitzeit, aber dennoch bin ich seit vielen Jahren für die Telefonzentrale verantwortlich und die muss auch „außerhalb“ der Gleitzeit bedient werden. Bis vor knapp einem Jahr war ich größtenteils alleine dafür zuständig. Grundsätzlich ist das für mich gar kein Problem, am Telefon kann ich ziemlich sicher Reden (tausend Mal besser, als wenn ich den Personen gegenüber stehen würde). Seit rund einem Jahr teile ich mir die Zentrale mit meinem guten Kollegen. Soweit klappt der Ablauf auch ganz gut. Inzwischen hat es sich so eingespielt, dass er Montags nachmittags noch das Telefon bedient, so dass ich immer Pünktlich zur Wassergymnastik komme (sonst würde ich es nicht schaffen).
Heute war ich ja jetzt bei dem neuen Physiotherapeuten und der erste Eindruck ist absolut Positiv!!! Schon während der KG kamen mir die Probleme in den Kopf... Der Neue ist nur bis 16 Uhr dort tätig, das heißt, wenn ich Freitags bei ihm dauerhaft KG machen würde und wollte, dann könnte ich Freitags mittags nicht mehr das Telefon übernehmen. Das geht bei uns Freitags immer im Wechsel, jeder muss mal länger bleiben. Aber wenn ich dann länger bleiben würde, dann müsste ich KG bei ihm ausfallen lassen. Schon während der Übungen, beim Muskelanspannen, schossen mir die Gedanken in den Kopf. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Er wirkt wirklich sehr kompetent, ist sofort auf mich eingegangen und hat mir auch sofort gute Tipps und Hinweise zum einen für die Reha, aber auch für Übungen zu Hause gegeben. Wenns nach mir gehen würde, ich wäre sofort bereit seine Hilfe anzunehmen, aber da ist halt noch das „blöde Telefon“. KG ist bei mir ja keine Frage der begrenzten Zeit, mit meinem Rücken wird es ein dauerhaftes Programm bleiben. Und jetzt habe ich Angst davor, dass ich deswegen auf der Arbeit Ärger oder Probleme mit den Kollegen bekomme. Die anderen haben zwar auch schon Freitags Termine gehabt, auch schon über eine längere Zeit und konnten deswegen das Telefon nicht übernehmen, aber es ist halt seit Jahren bei mir mit eine Hauptaufgabe. Und deswegen weiß ich jetzt wirklich nicht weiter, soll ich an meine Gesundheit, an die Behandlung meiner Rückenschmerzen denken oder an meine berufliche Zukunft, dass ich auf der Arbeit keinen Ärger bekomme. Ich weiß wirklich noch nicht, wie ich das regeln bzw. zeitlich hinkriegen soll... Da kommt ein großes Problem auf mich zu!!
Ja, die KG war heute wirklich gut. Ich lag mit dem Rücken auf der Liege und er hat mir zunächst einen großen Ball unter die Beine gelegt, so dass mein Rücken automatisch gerader wurde (diese Stellung ist bei meinem Hohlkreuz ja eh immer am besten). Dann hat er vorsichtig mit meinen Beinen verschiedene Bewegungen gemacht, rechts und links, hin und zurück und im Kreis. Meinen Rücken habe ich dabei kaum gespürt, nur die rechte Wade etwas, die im Moment ja äußerst berührungsempfindlich ist. Selbst dieser leichte Druck auf dem Ball war schon leicht schmerzhaft. Dabei hat er mich sehr intensiv in ein Gespräch bezüglich meiner bisherigen Behandlung, meiner Erfahrung mit Orthopäden und über die Reha verwickelt. Ich muss sagen, er hat eine sehr angenehme Art zu reden und hat mir bezüglich der Reha auch ein bisschen Mut gemacht.
Dann kam der Ball weg und ich habe die Beine aufgestellt. Dann sollte ich „stufenweise“ Spannung reinbringen. Erst nur in die Füße, also die Füße Hochziehen bzw. Aufstellen, danach in die Oberschenkel, dann Po, Rücken ganz runter und zuletzt die Schultern runterziehen. Und zwischendurch immer eine kleine Pause. Und das Atmen nicht vergessen (Grins...). Gut, dass ich gestern zur Massage war, sonst hätte ich heute wahrscheinlich dabei mit dem Oberschenkel und dem Rücken Probleme bekommen, aber so bekam ich nur mit den Fußgelenken Schwierigkeiten, da fingen nach und nach etwas die Schmerzen an, aber es hielt sich in Grenzen. Bei dieser Übung kamen mir dann halt die Gedanken. Lohnt es sich für mich überhaupt, Vertrauen zu ihm aufzubauen, kann ich überhaupt seine Patientin werden, oder mache ich demnächst wieder regelmäßig Freitags das Telefon, bin deswegen später in dem Institut und gehe weiterhin zu seiner Kollegin S., die nicht weiß, welche Übungen sie demnächst mit mir machen soll. Also er hat sich heute diesbezüglich schon ganz anders angehört, ich glaube schon, dass er wüsste, welche Übungen man machen könnte.
Ich weiß jetzt wirklich nicht weiter, was ich machen soll. Morgen Mittag gehe ich auf jeden Fall erstmal wieder zur Massage. Vielleicht wird es Morgen ja mal nicht ganz so hart, obwohl mit einer schmerzfreien Massage rechne ich gar nicht erst, das wird bei meinem Körper wahrscheinlich nie mehr möglich sein. Bezüglich Massage habe ich mich auch noch nicht entschieden, soll ich 2 mal wöchentlich zu meinem Masseur gehen (auf jeden Fall wirkungsvoller) oder einmal im Anschluss an die KG bei S. bleiben. Ihr seht, im Moment beschäftigt mich äußerst viel!!!
Jane
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