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JaneCooperHallo zusammen,
ich bin heute total schlecht drauf, habe vorhin sehr viel geweint. Dabei fing der Tag eigentlich ganz schön an.
Auf der Arbeit hatte ich heute Vormittag sehr viel Spaß. Mein Kollege hat einen Satz zu mir gesagt und ich habe ein Wort nicht richtig verstanden, dadurch ergab der ganze Satz einen völlig anderen Sinn. Er hat erst gar nicht verstanden, weshalb ich so „zögerlich“ darauf reagiert habe, bis ich ihm erzählt habe, was ich genau verstanden habe. Danach war das Gelächter groß und ich habe mich eine ganze Zeitlang vor Lachen nicht mehr eingekriegt (bis mir sogar die Tränen liefen).
Danach habe ich mich kurz mit ein paar Kolleginnen unterhalten. Dabei lösten sie (völlig unabsichtlich natürlich) bei mir die ersten kleinen Depressionen aus (sie können ja schließlich nichts dafür, wenn mein „Kopfkino“ bei harmlosen Sätzen Überstunden macht).
Weil ich wusste, dass mein Kollege heute Mittag das Zentral-Telefon übernimmt, habe ich meine „Schwimm-Tasche“ heute morgen nicht mit zur Arbeit genommen (was ich sonst immer mache, wenn ich danach direkt zum Institut fahre). Ich hatte heute ja keinen festen Termin (leider, sonst wäre der Nachmittag anders gelaufen!!), deshalb fuhr ich nach der Arbeit direkt nach Hause. Stellenweise war es immer noch mächtig glatt und ich musste aufpassen, dass ich nicht ins Rutschen kam. Wenn ich sonst Freitags meine Termine habe, dann eigentlich immer gegen 16 Uhr. Es wird wirklich Zeit, dass ich wieder geregelte KG-Termine dort bekomme. Ich habe schon gehört, dass dort jemand neues eingestellt worden ist, aber noch ist er oder sie nicht im Dienst.
Als ich dann zu Hause war, war es mir mächtig kalt und ich habe die Heizung hochgedreht und mich in die Wolldecke eingekuschelt. Als es dann 16 Uhr war habe ich gedacht, ich kann mir ruhig Zeit lassen, ob ich jetzt Schwimmen gehe oder in einer Stunde, das ist ja völlig egal. Zwischendurch ging ich dann an den Computer und habe mir mit meinen E-Mail-Freundinnen geschrieben. Dann wurde es 17 Uhr und ich habe immer noch keine Lust gehabt. Da ich ja am Mittwoch ebenfalls erst um 18 Uhr Schwimmen gegangen bin, habe ich gedacht, ach komm, noch eine Stunde Ausruhen und dann mache ich mich auf den Weg...
Wie könnte es anders sein, um 18 Uhr hatte ich natürlich erst Recht keine Lust mehr. Und dann gingen die blöden Gedanken los. Ich habe gedacht, ob ich hingehe und alleine Schwimme oder nicht (es war ja keine Gruppe, so wie Montags, sondern „freies Schwimmen“), wen interessierts (ob ein Kunde mehr oder weniger dort ist, das fällt doch gar nicht auf)??? Klar, ich mache es nicht für andere, sondern eigentlich nur für mich und es hilft mir ja auch wirklich (die Schmerzen sind in der letzten Zeit deutlich weniger geworden, spürbar, aber wesentlich weniger als zuvor). Und wenn ich es einmal ausfallen lasse, dann ist es noch lange kein Beinbruch.
Dann fielen mir meine früheren Sportgruppen ein, in denen ich im Laufe der Jahre war (mehrere Gymnastik-Gruppen). Auch dort hatte ich dann „mal“ keine Lust, aus dem „mal“ wurden Wochen und schließlich habe ich es dann überall aufgegeben. Dann gingen langsam aber sicher die richtigen Depressionen los. Ich habe Angst, dass es wieder so läuft, das darf mir so nicht mehr passieren. Dann habe ich gedacht, falls es „doch“ passiert, dann bekomme ich wieder stärkere Schmerzen. Und dann kam ein ganz blöder Gedanke „Egal, das habe ich viele Jahre lang ausgehalten, das würde ich auch noch weiterhin aushalten“. Ich weiß, dass ich solche Gedankengänge eigentlich gar nicht haben dürfte.
Zu der Zeit rief dann auch noch meine Mutter an. Als sie hörte, dass ich heute gar nicht zum Institut gegangen bin, meine sie tatsächlich zu mir, Gott sei Dank, du machst in der letzten Zeit eh viel zu viel (3 Mal die Woche Schwimmen ist zu viel???), mache mal ein bisschen weniger Sport und gönne dir mal etwas mehr Ruhe...
Danach habe ich dann gedacht, wenn ich jetzt, nach rund 4 Wochen regelmäßigem Taining schon solche Probleme bekomme, wie sieht es dann nach ein paar Monaten oder gar einem Jahr aus?? In dem Moment war es bei mir aus und ich bin völlig in Tränen ausgebrochen. Ich habe über eine halbe Stunde gebraucht, bis ich mich wieder etwas beruhigt habe. In dem Moment habe ich dann gedacht, dass ich jetzt verdammt viel Kraft brauche, um es weiterhin regelmäßig durchzuführen (und um es bloß nicht „an den Nägel zu hängen“, ich weiß, das wäre der größte Fehler, den ich jetzt begehen könnte, gerade jetzt, wo sich die ersten kleinen Teilerfolge einstellen). Im Moment fällt mir dieser Gedanke, es auf Dauer durchführen zu müssen, mal wieder verdammt schwer (egal, wie viel Spaß es zum Teil macht, es ist halt ein gewisser "Zwang" dahinter)!!
Darüber haben wir gestern auch in der Gruppe gesprochen. Eine Frau meinte, dass man niemals auf andere Menschen hören dürfte, sondern immer nur auf seinen eigenen Kopf. Da habe ich ihr aber von meiner „Geschichte“ erzählt, dass ich über viele, viele Jahre viel zu ängstlich war, um überhaupt an eine Therapie oder gar einen Arztbesuch zu denken. Wenn andere Menschen nicht ein bisschen „Druck“ ausgeübt hätten oder mich in die richtige Richtung „gelenkt“ hätten, dann würde ich heute noch mit sehr heftigen Dauerschmerzen leben. Daraufhin meinte sie zu mir, dass man immer zuerst an sich denken müsste, wenn man das nicht könnte, dann hätte man zu wenig Selbstbewusstsein. Ich weiß selber, dass ich davon viel zu wenig habe. Das war immer schon so. Ich habe früher immer gedacht, wenn ich etwas Älter werde, dann würde ich automatisch etwas Selbstsicherer werden, das ist aber leider ganz und gar nicht der Fall, leider!!
Als mein Freund dann heute Abend von der Arbeit kam, hat er mir natürlich sofort angesehen, was mit mir los war. Er hat mich dann gefragt, ob ich wenigstens Fahrrad gefahren wäre oder Bodengymnastik gemacht hätte. Nein, ich konnte mich heute wirklich zu gar nichts Aufraffen, heute war wirklich ein absolut blöder Tag. Als er dann meinte, ich solle bloß aufpassen, dass meine Schmerzen nicht wieder schlimmer werden und ich sagte „Egal, ich werde es schon irgendwie aushalten“, da meinte er direkt zu mir, dass ich das Training dann wenigstens ihm zuliebe weiter durchhalten soll. Wenn er mit mir was unternehmen möchte und ich wegen der Schmerzen nicht mithalten kann, dann würde es schließlich uns beide betreffen und sei nicht mehr nur „meine eigene Sache“.
Ja, ich weiß, er hat ja recht. Ich hoffe jetzt, dass in dem Institut die KG so schnell wie möglich weiter läuft, damit ich wieder meine regelmäßigen Termine bekomme. Selbst um die nächste Woche habe ich mich bis jetzt noch nicht vernünftig gekümmert (das wollte ich eigentlich auch heute machen, jetzt zu spät...). Weil ich ja am Mittwoch nicht ins Institut komme (an dem Tag haben wir ja Eintrittskarten für den Magier Hans Klock), wollte ich die Mittwochs-Massage (die Rückenmassage in der Mitte der Woche wollte ich eigentlich beibehalten, das tut mir immer sehr gut), auf den Donnerstag verschieben. Allerdings habe ich es bis jetzt noch nicht geschafft, mich um einen neuen Termin zu kümmern. Naja, dann werde ich in diesem Fall wohl eine Woche bis zum nächsten Samstag warten müssen. Und ab Januar wird sich dann hoffentlich wieder alles „einpendeln“, dann werde ich mich direkt wieder für mehrere Wochen vortragen lassen (sonst kriege ich den Rhythmus nicht „gebacken“ und anders bringt es wirklich nichts...!!!).
Aus meinem derzeitigen „Tief“ muss ich unbedingt so schnell wie möglich wieder raus!!! Ich muss es schaffen, egal wie!!!
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute geht es mir seelisch wieder deutlich besser, obwohl als „stabil“ würde ich es absolut nicht bezeichnen. Körperlich geht es mir im großen und ganzen gut, natürlich mal wieder bis auf die blauen Flecke (ich war ja heute zur Massage). Ja, auch wenn ich gestern am liebsten alles „an den Nagel gehängt hätte“, ich weiß selber, dass ich es mir mit meinem Körper absolut nicht erlauben kann und die festen Termine nehme ich selbstverständlich weiterhin wahr!!
Die Massage stand heute unter keinem „guten Stern“, wahrscheinlich auch, weil ich in der letzten Zeit mächtig angespannt bin und auch bei der Massage große Mühe habe, um mal ein bisschen locker zu lassen. Ich meine, geholfen hat sie mir bis jetzt immer (auch heute wieder und ich mache auf jeden Fall damit weiter), aber im Moment beschäftigen mich so viele Sachen sehr intensiv, so dass ich kaum noch zur Ruhe komme und auch nicht mehr vernünftig „abschalten“ kann.
In der letzten Zeit sind durch verschiedene Situationen viele Erinnerungen und Sachen, die mich sehr stark bewegt haben, wieder in mir wach geworden, die ich jetzt nicht mehr so einfach loswerden kann. Durch die Reha, durch die Gespräche, die ich dort mit der Psychologin geführt habe, durch die Selbsthilfegruppe und auch, als ich gestern die Depressionen hatte. Ich werde am Montag übrigens auf jeden Fall zur Wassergymnastik gehen und nicht zur Weihnachtsfeier auf der Arbeit. Dort bzw. denen ist es eh egal, ob ich dabei bin oder nicht, im Gegensatz zu den Leuten in meinem Institut, dort werde ich wirklich akzeptiert und dort gehen auch alle (auch alle in meiner Gruppe) auf mich ein (ich natürlich auch auf sie), das ist dort ein völlig anderes Gefühl der „Zugehörigkeit“, als es im Büro der Fall ist. Ich habe ja schon mehrmals „angedeutet“, dass es Situationen im Büro gab, mit denen ich Probleme hatte. Deswegen habe ich wirklich eine ganze Zeit lang darüber nachgedacht, ob ich zur Weihnachtsfeier gehen soll oder nicht, aber es bringt nichts. Eine Situation, die ich jetzt schon so einigen erzählt habe, die werde ich euch jetzt mal kurz schildern, vielleicht versteht ihr mich dann, weshalb ich mich dort so ausgeschlossen fühle:
Vor ein paar Monaten hatte eine Kollegin Geburtstag. Ich kümmere mich ja mit meinem Kollegen zusammen im Wechsel um die Telefonzentrale, so auch an diesem Tag. Ich konnte „plötzlich“ keinen einzigen Kollegen mehr erreichen (über eine Stunde lang) und musste notgedrungen alle Anrufer „vertrösten“. Mit der Zeit fielen mir keine „Ausreden“ mehr ein. Irgendwann war ich das ständige „Lügen“ am Telefon leid und habe mich auf die Suche nach meinen Kollegen gemacht. Alle Türen waren abgeschlossen und ich musste eine Zeitlang suchen, bis ich sie endlich gefunden habe.
Alle saßen die ganze Zeit über bei meiner Kollegin, die Geburtstag hatte, zusammen und haben locker und fröhlich gefeiert. Ich kann euch gar nicht beschreiben, was für einen „Stich“ ich in diesem Moment gefühlt habe. Bis dahin gehörte ich wenigstens „dazu“ und wurde zumindest „anstandshalber“ gefragt, aber selbst damit war jetzt anscheinend „Schluss“. Die Anderen wirkten sehr überrascht, als sie mich sahen und meinten später nur, sie hätten mich halt einfach „vergessen“. Aber ihr Telefon auf mich umzustellen, daran hat „seltsamerweise“ jeder gedacht und es nicht vergessen. Nur ein Kollege, mein „guter Kollege“, hat sich dafür entschuldigt, dass ich völlig übersehen worden bin. Seit diesem Moment fühle ich mich dort als totaler Außenseiter und finde auch nicht mehr so richtig Anschluss an die Anderen. Selbst wenn ich immer sehr still bin und sie mich deswegen nicht dabei haben wollen (und mich deswegen auch nicht dazu eingeladen haben), sie hätten trotzdem wenigstens kurz Bescheid sagen können, damit ich (alleine schon für die Telefonzentrale) weiß, was überhaupt los ist. Dieses völlige Übersehen und Ignorieren, das habe ich bis heute nicht vergessen und ich weiß jetzt, wo ich in dieser Abteilung „stehe“.
Ich habe dann zwar in den Sommermonaten versucht, diese Gedanken zu verdrängen und habe u. a. am Betriebsausflug und an dem Geburtstag meines Chefs teilgenommen, aber letztendlich bringt mir das alles nichts, ich gehöre einfach nicht „dazu“, nicht zur Gemeinschaft, dafür bin ich viel zu still. Wie ich letztens schon geschrieben habe, ich werde weiterhin dorthin gehen um zu Arbeiten, aber nicht mehr und nicht weniger. Und deswegen werde ich auch nicht zur Weihnachtsfeier gehen, sondern lieber zur Wassergymnastik, denn dort werde ich wirklich akzeptiert.
Ja, das ist einer von vielen Gedanken, die mich in der letzten Zeit sehr stark beschäftigt haben. Als ich heute Morgen aufgestanden bin, hatte ich direkt in der rechten Wade einen ganz heftigen Krampf (seit der Wassergymnastik am Montag hatte ich keine Krämpfe mehr in den Beinen gehabt, die Therapie an sich schlägt zum Glück langsam aber sicher etwas an). In diesem Moment habe ich mich sofort mächtig geärgert, dass ich gestern nicht zum Schwimmen gegangen bin (oder anderes gemacht habe). Wenn ich gestern eine Stunde Schwimmen gewesen wäre, dann wäre die Muskulatur vielleicht etwas stabiler gewesen und der Krampf wäre nicht passiert.
Meinem Masseur habe ich dann gar nichts davon gesagt, wozu auch, er geht ja eh immer „Schritt für Schritt“ vor und deshalb war es mir von Anfang an klar, dass er diese Stelle eh finden würde (was natürlich auch der Fall war). Das tat dann auch unwahrscheinlich weh, wobei ich sagen muss, dass ich heute am ganzen Körper erhebliche Probleme hatte. Ich habe heute mal wieder sehr häufig Stopp gesagt. Zum Teil habe ich versucht, mich so lange wie möglich zusammen zu reißen, aber letztendlich habe ich es an so gut wie jeder Stelle aufgegeben. Ich konnte den Schmerz heute an keiner Stelle lange aushalten. Als er an der rechten Wade war, da habe ich nur gedacht, du MUSST es aushalten, damit die Schmerzen endlich weniger werden. Ich habe mich dann völlig verkrampft und verspannt, so dass ich schließlich im rechten Fuß einen Krampf bekam. Erst einen leichten, der dann aber ganz schnell verdammt heftig wurde, so dass ich zu meinem Masseur gesagt habe, dass er sofort dort aufhören soll, bevor ich den Krampf nicht mehr aushalten kann. Er hat dann sofort zielsicher am Fuß zugepackt und dieser Schmerz war unbeschreiblich. Also, geholfen hat es super gut, sowohl an der Wade (dort spüre ich im Moment gar nichts), als auch am Fuß, der Krampf ging direkt wieder weg (viel schneller, als wenn ich so wie sonst einfach abwarte, bis endlich wieder eine Entspannung eintritt). Aber dieser „Gegendruck“ am Fuß bei dem Krampf, das war der Wahnsinn, dieser Schmerz war die absolute Krönung. Warum kann man Schmerzen eigentlich immer nur mit Gegenschmerzen behandeln?? In diesem Moment musste ich mich mächtig zusammen reißen, wenn ich auch nur etwas locker gelassen hätte, dann hätte ich in diesem Moment wahrscheinlich wirklich das ganze Haus zusammen geschrien. Aber mein Masseur kennt zum Glück immer die richtigen Griffe, bis jetzt hat er mir immer sehr gut geholfen (auch wenn es für mich zum Teil verdammt hart ist).
Aber auch sonst hatte ich heute erhebliche Probleme bzw. Schmerzen dabei. Der ganze Oberschenkel war eine einzige Schmerz-Zone und er konnte mich nirgends berühren, ohne dass ich zusammen gezuckt wäre oder aufgeschrien hätte (das linke Bein ganz am Anfang war übrigens nicht anders). Ich hatte auch kurzzeitig überlegt, die Massage an den Beinen „an den Nagel zu hängen“, aber ich habe echt große Angst davor, dass es dann mit den Krämpfen wieder schlimmer wird. Eine Zeitlang hatte ich sie jede Nacht und auch jeden Tag, ganz abgesehen davon bei sämtlichen KG-Übungen, bei denen die Beine „ins Spiel kommen“ und so schlimm ist es jetzt bei Weitem nicht mehr. Deswegen MUSS ich es weiterhin aushalten, egal wie schwer es mir zum Teil fällt, Hauptsache es hilft!!!
Am Rücken war es heute nicht viel weniger, an einigen Stellen musste ich mich regelrecht zwingen, ruhig liegen zu bleiben. Am linken Schulterblatt, an der rechten Schulter war es nach langer Zeit mal wieder super heftig (schmerzhaft) und ich hätte am liebsten weggezogen (was dort im Liegen ja zum Glück nicht möglich ist), im unteren Rückenbereich und an den Rippen (dort habe ich schließlich auch Stopp gesagt, ich konnte es nicht aushalten).
Dann kam die Bein-Vorderseite. Das rechte Bein war schon super schmerzhaft und ich war nur noch am Schreien und konnte kaum noch stillhalten. Auf dem Oberschenkel (wo ich den Knubbel) habe, hat sich auch schon ein blauer Fleck gebildet, den ich zur Zeit mächtig spüre. Als er dann sagte, dass jetzt das linke Bein dran kommt, da bekam ich schon etwas Panik. Als er am Unterschenkel war, konnte ich es kaum noch aushalten, mein Knie „zuckt“ dabei auch jedes Mal ein paar Zentimeter hoch. Ich kann mich noch so anstrengen, gegen diese Reaktion komme ich nicht im geringsten an. Er hat mich dann schließlich sehr gut unterstützt und hat mit einer Hand den Knöchel etwas festgehalten, so dass er mit der anderen Hand weiter massieren konnte (also leicht hat er es im Moment ganz bestimmt nicht mit mir, das ist mir zwar immer wieder peinlich, aber ich komme nicht dagegen an).
Als er dann an den Oberschenkel ging war es bei mir völlig aus. Ich war vor lauter Angst vollkommen verspannt und verkrampft und konnte keine Sekunde mehr locker lassen. Er hat zwar noch etwas versucht, mich wieder etwas lockerer zu bekommen, hatte aber nicht die geringste Chance. Da mein „Adrenalin-Spiegel“ nach dieser Massage wahrscheinlich super hoch war, ist er dann die letzten Minuten zu einer „normalen“ und angenehmen Massage übergegangen, damit ich mich wieder etwas beruhigen konnte.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war ein sehr schöner Tag. Nachdem wir ausgeschlafen haben sind wir in die Stadt gefahren. Dort fand an diesem Wochenende ein „Mittelalterlicher Markt“ statt. Es war das erste Mal für uns, das wir an einer solchen Veranstaltung teilgenommen haben, einfach ein „Experiment“, auf das wir aber neugierig waren.
Der Markt war wirklich total super und man kann ihn selbstverständlich in keinster Weise mit einem herkömmlichen Weihnachtsmarkt vergleichen. Die Leute dort waren alle total super nett und freundlich, wir sind mit mehreren sofort ins Gespräch gekommen und hatten sehr viel Spaß. Ich fand die Stände auch sehr gut, es war halt alles reine Handarbeit, was dort angeboten wurde, also alles Einzelstücke. Wir sind zwei Mal in aller Ruhe von Stand zu Stand gebummelt. Bei der zweiten Runde sind uns noch Sachen aufgefallen, die wir beim ersten Mal nicht so richtig registriert haben.
An einem Stand gab es Schnaps namens „Pech“, davon hatte ich noch nie etwas gehört (mit so etwas kenne ich mich eh nicht im geringsten aus). Passend dazu gab es T-Shirts mit dem Text „Das Pech verfolgt mich“. Ich war drauf und dran mir dieses T-Shirt zu kaufen (aus Scherz natürlich, aber bei meiner derzeitigen „Glücks-Strähne“ passt es halt...), aber mein Freund war strikt dagegen und hat es mir schließlich auch ausgeredet. Ich solle damit nicht noch weiteres Pech „anlocken“, langsam aber sicher würde es wirklich reichen!!
Stattdessen wurde ich dann an einem Schmuckstand ein bisschen Geld los. Dort gab es sehr schöne Ketten aus Süßwassersteinen in den verschiedensten Farben, alles handgefertigte Einzelstücke. Nach dem Motto „Wer die Wahl hat, hat die Qual“ habe ich mir schließlich 3 Ketten gekauft. Ich liebe es, wenn ich im Sommer Blusen anhabe und darunter eine schöne Kette trage. Das stärkt mein Selbstbewusstsein zumindest ein bisschen.
Apropo Selbstbewusstsein, gestern habe ich völlig spontan etwas gemacht, womit ich selber nicht gerechnet habe (in diesem Moment war ich über meine eigene Reaktion mächtig überrascht, manchmal, zum Glück nur sehr selten, ist mein Mund schneller als ich Denken kann, aber so kennen mich wirklich nur die wenigsten Menschen!!).
Nachdem ich gestern von der Massage kam, habe ich mich noch etwas mit der Dame am Empfang unterhalten. Sie hatte sich danach erkundigt, wie meine Selbsthilfegruppe gelaufen ist und wir kamen noch gut ins Gespräch. Unter anderem haben wir „vereinbart“, dass wir beide nächstes Jahr endlich zusammen Nordic Walking machen wollen. Sie war ja die Erste, die mich auf diese Idee gebracht hatte. Sie wohnt nicht allzu weit von mir entfernt und die Parks, in denen sie läuft, liegen auch in meiner Umgebung. Und ob ich mich alleine dazu durchringen kann, ist schließlich immer noch „Frage Zwei“. Und außerdem, zusammen macht es sicherlich viel mehr Spaß.
Zu der Zeit kam ein weiterer Kunde vorbei, der auf die Sonnenbank gegangen ist. In dem Moment wurde ich mal wieder etwas neidisch. Ich würde wirklich zu gerne mal darauf gehen, insbesondere bevor sich bei mir (so wie jedes Jahr) die totale Winterblässe einstellt. Wenigstens mal ein kleines bisschen Farbe ins Gesicht zu bekommen (auch um mal mein Selbstbewusstsein zu stärken). Die Dame meinte zwar auch zu mir, das wäre doch gar kein Problem, jeder dort könnte und würde mir auf jeden Fall mit der Bank helfen, aber das ist mir wirklich viel zu peinlich, das will ich (irgendwann) mal alleine schaffen.
Dann kam zufällig ihr Freund kurz vorbei. Dass er Fahrlehrer ist, das wusste ich bereits, davon hatte sie mir erzählt. Als dann das Telefon ging und sie natürlich daran gehen musste, kam ich mit ihm ins Gespräch. Und dann „rutschte“ mir plötzlich die Frage raus, ob ich bei ihm auch Fahrstunden nehmen könnte. Was ich ihn da genau gefragt habe, das wurde mir selber erst danach so richtig bewusst. Im ersten Moment war es mir dann total peinlich, schließlich habe ich meinen Führerschein schon seit 1989 und dann zuzugeben, dass man Probleme damit hat, das hatte ich so gar nicht eingeplant. Mir haben im Laufe der Zeit schon so einige empfohlen, einfach mal wieder ein paar Fahrstunden zu nehmen, um mal wieder richtig reinzukommen (in diesem Jahr bin ich z. B. 8 Monate am Stück nicht gefahren, da fehlt einem halt die „Praxis“), aber bisher habe ich dazu nie den Mut gefunden. Ich habe mich halt immer von meinem Freund fahren lassen oder bin mit „Bahn und Bus“ gefahren. Dass man meistens per Auto schneller und flexibler ist, das ist mir schon klar, aber im Laufe der Jahre wurde meine Angst vor dem Fahren immer größer. Wenn ich jetzt schon die Angst vor meiner Behandlung weitestgehend „besiegt“ habe (nicht vollständig, aber größtenteils), dann nehme ich halt als nächstes die Angst vor dem Autofahren in Angriff.
Der Freund der Dame ist dann auch sofort total super nett auf mich eingegangen und wir haben uns noch etwas darüber unterhalten, wo meine „Schwachstellen“ sind usw. Ich werde damit jedoch erst im nächsten Frühjahr/Sommer beginnen, bei diesem Wetter traue ich es mich wirklich noch nicht zu. Ich will wenigstens warten, bis die Glatteis-Zeit vorbei ist. Als ich meinem Freund danach von diesem Gespräch, von diesem Vorhaben erzählt habe, war er zuerst überrascht und hat sich dann sehr darüber gefreut. Es gab im Laufe der Jahre schon mehr als genug Situationen, in denen ich durchaus hätte alleine Fahren können, es mir aber nicht zugetraut hätte und er mich deswegen „auf Abruf“ gefahren hat. Vielleicht werde ich ja dadurch im nächsten Jahr mal etwas Selbstständiger, Unabhängiger und Selbstbewusster.
Übrigens, unser heutiger Spaziergang hat mir mal wieder deutlich gezeigt, dass die Therapie an sich anschlägt. Wir sind insgesamt über 3 Stunden gelaufen und ich hatte so gut wie keine Schmerzen (das war letztes Jahr um diese Zeit, also auf den Weihnachtsmärkten so noch gar nicht möglich!!). Nach etwa 2 ½ Stunden habe ich das erste Ziehen im Rücken gespürt, was aber dennoch absolut auszuhalten war. Als wir nach 3 Stunden dann wieder im Auto saßen, musste ich zunächst meine „Knochen sortieren“. In den ersten Minuten tat es etwas weh, als ich nach so langer Zeit meinen Rücken wieder nach hinten durchgedrückt habe (im Laufen drücke ich ihn ja grundsätzlich nach vorne, anders kann ich gar nicht Laufen). Aber seitdem bis jetzt bin ich wieder so gut wie schmerzfrei, zumindest bis auf den Knubbel bzw. den blauen Fleck auf dem rechten Oberschenkel. Langsam gebe ich auch die Hoffnung auf, dass ich diese Knubbels (ich habe ja einige davon, verteilt über beide Beine) mal weg bekomme, eine Linderung o. k., aber weg, daran glaube ich nicht mehr. Die Linderung werde ich hoffentlich auf Dauer mit KG und Massagen erzielen, aber keine Schmerzfreiheit. Ich werde damit wohl genauso leben müssen wie mit den Rückenschmerzen, hängt halt alles irgendwie zusammen... Aber morgen Abend gehe ich ja erst mal wieder zur Wassergymnastik und zum Schwimmen.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute Abend war ich zur Wassergymnastik und es war wieder super schön. Von der Arbeit aus hatten wir heute ja eigentlich das Weihnachtsfest und ehrlich gesagt, ich war den ganzen Tag über mächtig unsicher, ob ich wirklich das Richtige mache. Deswegen hatte ich heute Mittag auch etwas Angst davor, dass ich meine Entscheidung bereuen würde und heute Abend mal wieder Depressionen kriege würde. Das war aber zum Glück wirklich nicht so. Ganz im Gegenteil, so schön bzw. so viel Spaß, wie ich mit den Anderen bei der Wassergymnastik hatte, so schön wäre der Abend für mich mit den Kolleginnen bestimmt nicht geworden.
Bei der Wassergymnastik haben wir uns heute etwa eine viertel Stunde vor Beginn im Wasser getroffen und sind auch nach dem Training noch etwa eine viertel Stunde zusammen dort geblieben (anschließend habe ich noch etwa eine Stunde alleine trainiert, also halbe Stunde Schwimmen und etwa halbe Stunde Stange, kleine und große Nudeln). Ich sage mal so, so locker, wie ich mit denen Rede und jedes Mal gut ins Gespräch komme, so wäre der Abend für mich sonst ganz bestimmt nicht gelaufen. Wenn ich mit meiner Abteilung zusammen bin, dann fühle ich mich eh meistens wie das „fünfte Rad am Wagen“ und gucke nur ständig auf die Uhr. Bei der Wassergymnastik gucke ich zwar auch hin und wieder dorthin, aber dort ist es das Gegenteil, weil ich mich jedes Mal wundere, wie schnell die Zeit dabei umgeht.
Ich bin auch schon oft gefragt worden, ob mir die 45 Minuten Massage nicht ewig lange vorkommen. Ganz im Gegenteil, so viele „Baustellen“ (das Wort kommt von einer Physiotherapeutin), wie ich habe, da sind diese 45 Minuten eigentlich noch zu kurz, aber länger halte ich es wirklich nicht aus. Ich schätze mal, wenn mein Masseur sich wirklich für jede Stelle in aller Ruhe Zeit lassen würde, dann wäre er locker eine Stunde oder länger mit mir beschäftigt. Aber irgendwo ist dann auch meine Schmerz-Grenze erreicht. Gerade wenn er mit den Beinen beschäftigt ist, an denen ich eine harte und verspannte Stelle nach der anderen habe, muss er häufig auf die Uhr gucken, damit auch insbesondere der Rückenbereich nicht zu kurz kommt. Und auch dort sind mehr als genug „Baustellen“, so dass für die Beinvorderseite meistens nur noch relativ wenig Zeit übrig bleibt. Aber bei meiner extremen Schmerzempfindlichkeit, gerade in diesem Bereich, ist mir das meistens sogar recht. Obwohl vorhin im Wasser habe ich darüber auch mal wieder anders gedacht.
Zuerst hatte ich beim Training einen kleinen Krampf und anschließend beim Schwimmen (also als ich alleine war) nochmals einen etwas kräftigeren. In diesem Moment habe ich dann nur gedacht, hätte ich am Samstag an dieser Stelle doch bloß noch etwas länger ausgehalten. Aber ich habe es wirklich nicht geschafft. Beim Lauftraining sollten wir den Fuß jeweils zum Po hochziehen. Diese Übung haben wir auch in der Reha nach dem Aquajogging gemacht, allerdings im Stehen an der Stange und auch jetzt noch nach meinem regelmäßigen Training mache ich diese Übung jedes Mal. Ich habe noch nie Probleme dabei gehabt. Aber vorhin beim Laufen bekam ich im linken Oberschenkel halt einen Krampf, der aber zunächst schnell wieder wegging, dann jedoch später beim Schwimmen deutlich kräftiger wiederkam. Aber jetzt ist er zum Glück wieder weg.
Außerdem haben wir heute auch noch einige Übungen an der Stange gemacht, was ich sehr gut fand, denn daran habe ich schon längere Zeit kein Training mehr gehabt (und mit der Nudel trainiere ich inzwischen ja eh regelmäßig alleine). Dabei haben wir dann auch Übungen gemacht, die ich längst völlig vergessen habe, die ich anschließend auch alleine nochmals durchgeführt habe und auch Übungen, die ich so noch gar nicht kannte, also wieder einen neuen Anreiz für weiteres Training.
Aber während ich danach dann so alleine vor mich hingeschwommen bin, da habe ich gedacht, echt Schade, dass ich mich am Freitag nicht dazu aufraffen konnte. Wenn man einmal dabei ist, dann macht es wirklich immer Spaß, wenn nur der „blöde innere Schweinehund“ nicht so groß wäre. Aber im großen und ganzen läuft es im Moment ja ganz gut. Wenn ich jetzt noch auf Dauer die dämlichen Krämpfe in den Griff kriegen würde, dann würde es mir noch besser gehen. Den Rücken habe ich heute so gut wie gar nicht gespürt.
Und die Knubbel machen mir schwer zu schaffen. An den Oberschenkeln sind sie ja genau in dem Bereich, so ich immer die Krämpfe kriege (genau mitten drauf) und an beiden Fußknöcheln an den Innenseiten. Im Sommer habe ich sie bei weitem nicht so intensiv gespürt wie jetzt. Im Winter, mit höheren Schuhen bzw. Stiefeln, drücken sie zeitweise mächtig darauf und das spüre ich zum Teil sehr schmerzhaft. Deswegen muss ich die Massage in diesem Bereich auch weiterhin aushalten, egal wie schmerzhaft es zum Teil ist. Samstags und Sonntags spüre ich in diesen Bereichen nur den Druckschmerz bzw. die blauen Flecke von der Massage, heute habe ich es nur ganz wenig gespürt. Aber ich weiß jetzt schon, spätestens ab Donnerstag oder Freitag werde ich diese Knubbel an den Knöcheln wieder ganz heftig spüren. Diese „Folgeerkrankungen“, wie die Krankenkasse es nennt, machen mir zur Zeit mehr zu schaffen als die eigentliche Haupterkrankung, der Rücken.
Irgendwie vermisse ich schon jetzt die Massage am Mittwoch, ich bin halt ein „Gewohnheitstier“, aber da wir ja Abends bei Hans Klok in der Zaubershow sind, muss ich darauf verzichten, das würde ich zeitlich niemals unter einen Hut kriegen. Außerdem, wer weiß, wie sich das Wetter entwickelt, hier ist jetzt schon wieder alles Weiß. Und wir müssen ja zur Veranstaltung hin und zurück und das nicht unbedingt auf den letzten Drücker... Deshalb muss ich auf die Massage verzichten. Aber spätestens ab Januar achte ich wieder auf meine regelmäßigen Termine, insbesondere natürlich dann auch bezüglich KG.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute Abend war ich sehr intensiv mit meinem Kleiderschrank beschäftigt. Ich sage mal so, ich habe sehr viel „08/15“-Alltagskleidung, aber nur äußerst wenige Sachen für „besondere“ Anlässe. Und „bessere“ Sachen benötige ich auch nur sehr selten. Die meiste Zeit meines Lebens sitze ich ja eh alleine in meinem Büro (oder Abends zu Hause vor dem Computer), da brauche ich mir darum nicht allzu viele Gedanken zu machen. Aber morgen ist für mich ein „besonderer“ Tag.
Es fängt schon Mittags im Büro an. In unserem Haus ist eine Veranstaltung und mein Chef hat mich darauf angesprochen, ob ich mich mit einer Kollegin zusammen um den „Empfang“ kümmern kann. Zu dieser Gelegenheit wollte ich dann nicht eines meiner „08/15“-Sachen anziehen. In der Reha habe ich mir einen neuen Pulli gekauft, der seitdem im Schrank hing. Vorhin ging dann die große „Modenschau“ los, bis ich dazu passende Sachen gefunden habe (Hose und Blaser). Wie sagte eine der Damen aus meinem Institut, man solle „etwas machen“, damit man sich selber besser gefällt, das steigt dann auch das Selbstbewusstsein.
Aber Überstunden werde ich morgen dafür ganz bestimmt nicht machen. Morgen Abend sind wir ja in Düsseldorf bei „Zauberkünstler“ Hans Klok und das ist mir super wichtig. Immerhin freue ich mich darauf, seitdem wir im Hochsommer die Eintrittskarten gekauft haben. Auch dafür erfolgte vorhin eine kleine „Modenschau“, bis ich mich für die passenden Sachen entschieden habe.
Wenn ich bedenke, dass ich ursprünglich bei meiner jetzigen Arbeitsstelle gar nicht anfangen wollte, weil sie rund 30 Kilometer von meinem zu Hause entfernt liegt... Wie ich schon erwähnt habe, habe ich mit dem Autofahren Probleme. Mein absolut größtes Problem ist das, was die meisten Menschen lieben, die Autobahn... Bei mir ist es leider so (und das bezieht sich auf alle Bereiche meines Lebens), wenn ich einen Fehler mache bzw. gemacht habe, bevor ich dann daran „Arbeite“, damit es zukünftig nicht mehr passiert, mache ich lieber einen Rückzieher, stecke den „Kopf in den Sand“ und vermeide diese Situation danach dann voll und ganz. In meinem Leben gibt es nur sehr wenige Situationen, in denen ich anders gehandelt habe und dann wirklich daran „gearbeitet“ habe, z. B. bei der Wassergymnastik, mit der ich ja nach kurzer Zeit wegen der Probleme mit der Nudel schon wieder aufhören wollte. O. K., ich bekomme sie mit dem Bein bzw. dem Fuß bis heute immer noch nicht unter Wasser, aber immerhin schon mal mit den Händen und das ist für mich schon mal ein riesen großer Fortschritt. Wobei ich sagen muss, dass daran meine Gruppe bei der Wassergymnastik „Schuld“ ist, positiv gesehen natürlich.
Ich war ja in den ersten Wochen in der Dienstags-Gruppe und das war eine eingeschworene Frauengemeinschaft, in die ich niemals reingekommen wäre. Und wenn man dann noch mit den Übungen erhebliche Probleme hat, dann fühlt man sich halt äußerst unwohl und das Ganze macht einem gar keinen Spaß mehr. Aber zum Glück hatte ich ja nach ein paar Wochen einen Arzttermin zur Kontrolluntersuchung, der auf einen Dienstag fiel. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich mit der Wassergymnastik eigentlich schon aufhören. Ja und dann kam ich ja in die Montags-Gruppe und dort wurde schlagartig alles anders. Die Gruppe war von Anfang an echt toll, sehr aufgeschlossen, viele verschiedene Charaktere und ich wurde dort von Anfang an so genommen wie ich bin, einschließlich meiner Probleme bei den einzelnen Übungen. Heute bin ich wirklich froh, dass ich damit weitergemacht habe und nicht, wie sonst üblich, meinen „Rückzieher“.
Zu Beginn meines Führerscheins lief alles super und ich hatte im großen und ganzen keine Probleme. Dann kam die erste Prüfung (ich habe erst bei der dritten bestanden) und das werde ich niemals vergessen, diesen „Schock“, diese Angst habe ich bis heute nicht richtig verarbeitet. Nachdem wir erst durch die Stadt gefahren sind (Rückwärts-Einparken, am Berg Anfahren, alles klappte damals prima), sollte ich dann auf die Autobahn Auffahren. Ich war auf der Beschleunigungsspur. Ich sah dann erst in den linken Außenspiegel, die Straße war frei, danach kurz nach vorne. Dann sah ich in den Rückspiegel, auch da war alles frei. Dann habe ich gedacht, links war frei, hinten auch, also gut, dann mal rauf auf die Bahn und habe das Lenkrad nach links „gezogen“. In dem Moment begann das Chaos, das ich bis heute nicht vergessen habe. Ich hörte nur noch Hupen, ein lautes „Piepen“ (weil mein Fahrlehrer auf die Bremse auf seiner Seite getreten ist), dann „schrie“ er mich an „Weg!“, ich nahm sofort die Hände vom Lenkrad und er „riss“es wieder nach rechts. Der Schock saß bei mir verdammt tief und ich fing an zu zittern.
Mein Fahrlehrer sagte später zu mir, dass er mich natürlich beobachtet hat und dass ich etwas entscheidendes vergessen habe, den Seiten- bzw. Schulterblick. Als ich in den Außenspiegel sah, war die Straße frei, das Auto war noch hinter uns. Während ich nach vorne guckte, setzte das Auto zum Überholen an. Als ich dann in den Rückspiegel sah, war die Straße hinter mir frei, das Auto zog bereits nach links rüber. Ich habe dieses Auto nicht im geringsten bemerkt. Wenn ich dann einen Schulterblick gemacht hätte, dann wäre es mir aufgefallen, aber den habe ich völlig vergessen. Wenn ich dann wirklich rübergezogen wäre, dann wäre ein Zusammenprall fast schon unausweichlich gewesen. Zuerst wollte ich damals dann völlig aufgeben, aber mein Vater, der zu dieser Zeit schon schwer krank war, hat sich dann sehr intensiv um mich gekümmert. Er fuhr mit mir zu einem Verkehrsübungsplatz, damit ich wenigstens bei den anderen Sachen, also dem Rückwärts-Einparken usw. sicher werde. Ja, ich habe schließlich tatsächlich weitergemacht. Bei der zweiten Prüfung habe ich dann einen ganz blöden Fehler gemacht, aber an dem war nur meine extreme Nervosität in Schuld, weil ich dem Prüfer nicht richtig zugehört habe und deswegen völlig falsch reagiert habe und einen echt blöden Fehler gemacht habe (der ist mir aber viel zu peinlich, darauf gehe ich hier nicht näher ein). Bei der dritten Prüfung ist dann endlich alles super glatt gelaufen, ohne jegliche Vorkommnisse.
Aber die Angst vor der Autobahn, oder besser gesagt vor dem Auffahren (und dem Überholen, ist ja im Prinzip die gleiche Situation), die habe ich bis heute nicht in den Griff bekommen. Seitdem ich den Führerschein habe, war ich auch so gut wie nicht mehr darauf. Nur in den ersten Jahren ein paar Mal, bis ich es schließlich ganz aufgegeben habe (nach dem Motto „viele Wege führen nach Rom“, auch außerhalb der Autobahn). In den ersten Jahren bin ich dann täglich sehr viel innerhalb der Stadt gefahren. Meine damalige Arbeitsstelle lag in unserer Stadt und bevor ich mit meinem Freund zusammen gezogen bin, bin ich es gewesen, die täglich gependelt ist. Das hat mir damals aber auch gar nichts ausgemacht, ich war mir zu dieser Zeit sicher. Dann bekam ich mein „derzeitiges“ Jobangebot, 30 Kilometer entfernt. Meine erste spontane Reaktion war, Nein, das schaffe ich nicht, ich werde nicht jeden Tag Autobahn fahren, diese Überwindung war mir viel zu groß. Aber dann hat sich meine Mutter um mich gekümmert. Dieses Angebot durfte ich keinesfalls ausschlagen. Sie fuhr mit mir zum Bahnhof und wir haben uns bezüglich der Züge erkundigt. Ja, und von da an ging es dann bei mir „bergab“, was das Autofahren angeht. In der ersten Zeit bin ich noch gelegentlich gefahren, aber es wurde immer seltener, ich habe immer öfter „Bus und Bahn“ genommen und lies das Auto stehen. 2004 sind wir dann zusammen gezogen und aus Kostengründen haben wir dann zunächst ein Auto verkauft, mein Freund wurde mein „Chauffeur“ und wenn er keine Zeit hatte, dann habe ich halt alles entweder zu Fuß oder immer mehr mit Bus und Bahn erledigt. Im Laufe der Jahre bin ich dann immer und immer weniger gefahren, bis ich schließlich so unsicher wurde, dass sich eine gewisse Ängstlichkeit eingestellt hat. Ja, aber ich habe wirklich vor, daran im nächsten Jahr zu Arbeiten und wieder sicherer zu werden!! Ob ich es schaffe, das ist natürlich "Frage Zwei"...
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute nur ein ganz kurzer Bericht. Der Abend war super, super schön. Der schönste seit langer Zeit!! Die gesamte Athmosphäre war unbeschreiblich schön.Und Hans Klok ist super nett, sympathisch und natürlich. Nach der Vorstellung gab er noch Autogramme, hat mit jedem ein paar nette Worte gewechselt und ich war sogar so mutig und habe mich mit ihm fotografieren lassen (was bei mir absolut keine Selbstverständlichkeit ist!!). Der ganze Abend war unbeschreiblich schön, davon möchte ich keine Sekunde mehr missen!!
Bevor es heute Nachmittag losging, habe ich noch mit einer Nachbarin meiner Mutter telefoniert. Sie ist krank, hat MS und leitet seit ein paar Jahren eine Selbsthilfegruppe. Meine Mutter hat ihr von mir erzählt und deswegen hat sie mich vorhin angerufen.
Sie hat mich dann sofort in ihre Gruppe eingeladen. Diese Gruppe trifft sich ebenfalls alle 2 Wochen, jedoch Dienstags und im Gegensatz zu der Donnerstags-Gruppe, die bisher (es gibt sie erst seit ein paar Monaten) ausschließlich Treffen zum Erfahrungsaustausch durchführt, trifft sich die Dienstags-Gruppe auch zu „sonstigen“ Treffen, Essen gehen, Grillabende, Kinogänge, DVD-Abende usw. Das hat mich sofort angesprochen. Ich bin dort dann zwar die einzigste mit einer anderen Krankheit, aber zumindest werden die anderen mich verstehen, wenn ich Probleme, Schmerzen und Depressionen habe (sie hat auch sofort angeboten, wenn ich Probleme bzw. Depressionen habe und jemanden zum Reden brauche, dass ich gerne bei ihr Anrufen kann - das werde ich beim nächsten Mal auch machen). Anders geht es den Mitgliedern dieser Gruppe ja schließlich auch nicht. Und von T., also der Gruppenleiterin, kann ich sogar noch „lernen“ bzw. mir Mut machen lassen. Sie saß bereits im Rollstuhl und die Ärzte haben sie aufgegeben. Mit eisernem Willen, Disziplin und sehr viel Training kann sie jetzt sogar wieder Laufen!! Mein Institut kannte sie auch, sie war ebenfalls mal dort in Behandlung, musste damals jedoch dort die Behandlung beenden, weil es ihr zu der Zeit schlechter ging und sie im Rollstuhl saß. Das Schwimmbad, also das Bewegungsbad (was sie heute auch noch fast täglich macht), das befindet sich in meinem Institut im Keller, was damals wegen dem Rollstuhl für sie nicht möglich war. Deswegen musste sie das Institut wechseln. Ich kenne T. (ein paar Jahre älter als ich) bereits flüchtig durch meine Mutter (an ihren Geburtstagen) und habe im Laufe der Jahre schon mehrmals ein paar kleine Gespräche mit ihr geführt. Ich hoffe, dass ich mich mit den anderen Gruppenmitgliedern gut verstehen werde, denn das Telefonat vorhin war für mich äußerst vielversprechend!!
Den Abend habe ich heute übrigens ziemlich gut verkraftet (was die Schmerzen betrifft). Das einzigste Problem war, dass wir mitten im Raum saßen (also auf keiner Tribüne) und vor uns noch mehrere größere, so dass ich „gezwungen“ war, die ganze Zeit über (2 x eine Stunde) kerzengrade zu sitzen, um einigermaßen über die Köpfe hinweggucken zu können. Das habe ich im Laufe der Zeit im BWS-Bereich und in der Schulter sehr, sehr heftig gespürt. In der Pause (30 Minuten) bin ich einmal in aller Ruhe durchs Foyer gelaufen (mein Freund hatte keine Lust, blieb lieber sitzen) und habe mir alles in Ruhe angeguckt. Das Laufen, die Bewegung tat mir in diesem Moment super gut. Ja und nach der zweiten Hälfte mussten wir rund eine halbe Stunde warten, bis die Autogrammstunde endlich losging, aber das habe ich sehr gerne in Kauf genommen. Während ich stand und auch ein paar Meter lief, ging es meinem Rücken wieder deutlich besser.
Ich muss sagen, ich würde mich wirklich freuen, wenn es mit dieser anderen Gruppe klappen würde, damit ich ein bisschen mehr Ablenkung bekomme!!
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war nicht so ganz mein Tag, ich hatte mächtige Depressionen und konnte mich zu gar nichts aufraffen, habe über mehrere Stunden nur auf dem Sessel gesessen und Fernsehen geguckt (obwohl eigentlich gar nichts besonderes lief, außer den vielen Wettermeldungen). Dabei hing ich dann mal wieder meinen vielen Gedanken nach.
Heute Mittag waren wir zunächst in der Stadt und haben etwas eingekauft. Eigentlich wollten wir heute den Weihnachtsmarkt in Hattingen besuchen, er ist in einer super schönen Altstadt. Im Normalfall fahren wir rund eine Stunde bis dort. Während wir in der Stadt waren, fing es jedoch immer heftiger an zu schneien. Deswegen haben wir schließlich unsere Pläne geändert und haben stattdessen einen kleinen Stadtbummel gemacht (in den Geschäften war es schließlich warm und trocken). Aber immer, wenn ich mal Richtung Straße geguckt habe und gesehen habe, dass die Autos inzwischen nur noch im Schritttempo fahren konnten, da wurde ich immer nervöser und unruhiger. Nach rund einer Stunde sind wir bereits wieder nach Hause gefahren bzw. „gerollt“, an Fahren war schon kaum noch zu denken, bei jedem Gas geben sind die Räder etwas durchgedreht. Ich bekam deswegen etwas die Panik. Grund dafür bestand eigentlich nicht, mein Freund kann super gut fahren und hat (im Gegensatz zu mir) bisher auch noch keinen Unfall gehabt, auch nicht bei diesem Wetter. Er hat das Auto irgendwie immer gut im Griff. Aber ich hasse so ein Wetter, das ist ganz und gar nichts für mich.
Deswegen habe ich ja auch meine Vorliebe für Geländewagen entwickelt. Obwohl andere Autos gefallen mir optisch auch sehr gut bzw. super gut, allerdings nicht unbedingt unser Mini, der ist zwar auch nicht schlecht, aber den sieht man ja inzwischen an jeder Ecke. Allerdings, ob ich mit den anderen Autos, die mir gut gefallen, klar kommen würde, da bin ich mir nicht so ganz sicher. Nachdem ich meinen Führerschein hatte, bin ich zuerst ein paar Monate mit dem Mercedes meines Vaters gefahren. Eine ganz schreckliche Zeit, das würde ich freiwillig niemals wieder machen. Abgesehen davon, dass er mir als Führerschein-Neuling viel zu groß und wuchtig war, hatte er keine Handbremse, sondern eine „Feststellbremse“. Mit diesem Teil stand ich von Anfang an auf „Kriegsfuß“ und habe eine ganze Zeitlang jede Steigung vermieden, um bloß nicht diese Bremse benutzen zu müssen (so lernt man halt im Laufe der Zeit die ganzen „Schleichwege“ kennen).
Als mein Vater dann gestorben ist, haben wir das Auto verkauft. Daraufhin habe ich mir dann mein erstes eigenes Auto gekauft, ein „normales“ Auto (also keinen Geländewagen). Dieses Auto war das schlimmste, das ich je hatte, ich kam damit absolut nicht klar, hatte es nicht unter Kontrolle. Ich habe es rund 1 ½ Jahre gefahren und hatte in dieser Zeit mehrere kleine Unfälle, alles reine Auffahrunfälle, ich kam häufig zu spät zum Stehen. Aber schnell (oder sogar zu schnell) gefahren bin ich noch nie. Ganz im Gegenteil, mein Fahrlehrer (und jetzt mein Freund) musste mich immer animieren, endlich mal Gas zu geben. Ich glaube, ich bin die einzigste, die in unserer Stadt „brav“ mit 50 fährt, zumindest werde ich, wenn ich mal fahre, ständig von allen Anderen überholt.
Wegen der Unfälle wurde ich schließlich etwas unsicher und hatte Angst Gas zu geben. Ich habe immer gedacht, umso langsamer ich fahre, umso schneller komme ich letztendlich zum Stehen. Dadurch habe ich dann nach und nach alle „30’er“-Zonen in unserer Stadt kennengelernt. Dann kam der erste kräftige Winter und viel Glatteis (nicht viel anders, als es jetzt der Fall ist). Dieser Winter war eine Katastrophe, ich hatte noch einige Unfälle, bin viele Male total ins Rutschen geraten (blieb einmal sogar mitten auf einer Wiese stehen). Im nächsten Frühjahr habe ich dann beschlossen, dass ich ab sofort nur noch Autos mit Allrad fahren will. Daraufhin habe ich mir dann den Geländewagen gekauft. Dieses Auto hatte ich dann von Anfang an super gut im Griff und habe in den ganzen Jahren keinen einzigen Unfall mehr gebaut. Den Allrad habe ich sogar im Sommer angelassen, wenn es geregnet hat und die Straßen nass waren, fühlte ich mich damit wesentlich sicherer.
Trotzdem habe ich dann im Laufe der Zeit (wie ich letztens schon geschrieben habe) nach und nach das Fahren aufgegeben und mein Freund hat mein Auto sozusagen übernommen. Er hat zwar nichts direkt gegen Geländewagen, aber sportliche Autos sind halt mehr sein Ding. Ganz abgesehen davon, wir sind ja sehr viel unterwegs und auf einer Autobahn ist ein Geländewagen nunmal nicht das beste Auto. Zum einen konnte man es beim Überholen vergessen, damit kam man nicht in Fahrt und auf jeder Brücke mit Seitenwind bekam er große Probleme in der Spur zu bleiben.
Umso seltener ich gefahren bin, umso mehr ihm das Auto „gehörte“, umso mehr hat er darüber geschimpft. In den ersten Jahren habe ich mich noch „durchgesetzt“, schließlich war es offiziell mein Auto, ich stand schließlich im Fahrzeugschein, doch irgendwann (nachdem ich mal wieder mehrere Monate gar nicht gefahren bin), hat er sich dann „durchgesetzt“. Er fuhr an einem Tag zufällig bei einem Autohändler vorbei und dort stand dann unser jetziger Mini. Er hat dann sofort Nägel mit Köpfen gemacht und mich dann nur noch auf der Arbeit angerufen, dass er meine Unterschrift bräuchte, er hätte gerade mein Auto verkauft. O man, was war ich im ersten Moment sauer. Aber Abends haben wir uns dann in aller Ruhe zusammen gesetzt und sind alle Argumente Punkt für Punkt durchgegangen. Naja, was soll ich sagen, seine Argumente waren bei Weitem besser und logischer als meine, da konnte ich nicht mithalten.
Aber so richtig habe ich mich bis heute noch nicht an den Mini gewöhnt. Es ist kein schlechtes Auto, aber mir fehlt halt inzwischen völlig die Fahrpraxis. Ich kenne viele Menschen, die auch bei diesem Wetter sicher fahren, auch ganz ohne Allrad, aber mir persönlich fehlt der Allrad immer noch.
Ich freue mich aber trotzdem schon wieder auf den nächsten Sommer. Von Kindheit an fand ich auch die Sommerurlaube wesentlich schöner als die im Winter. Mein Vater mochte den Winter und wir sind jedes Jahr in die Berge nach Österreich gefahren. Er wollte mir damals unbedingt Skifahren beibringen, hatte damit jedoch keine Chance, meine Unsicherheit war viel zu groß. Dann wollte er mir Schlittschuhlaufen beibringen, auch das klappte nicht, ich konnte mich darauf nicht gerade halten, bin immer wieder „weggeknickt“ und auf den Fuß-Außenseiten gelaufen.
Dann blieb für mich nur noch das Schlittenfahren. Zumindest bis zu einem etwas größeren Unfall (den allerdings viele Menschen schon so ähnlich erlebt haben, wie ich bereits im Internet gelesen habe). Ich hatte einen Holzschlitten, aber auch einen aus Plastik zum Lenken, den ich viel besser fand. Ich fuhr damit einen kleinen Berg runter und unten sah ich einen kleinen Schneehaufen. Ich war mir sicher, dass das ein „normaler“ Schneemann war und hielt voll darauf zu. Es wäre ja eine weiche Landung gewesen. Unten standen ein paar Leute, die es bemerkt haben und die plötzlich aufschrien. Im nächsten Moment wusste ich warum. Es war der „Stein“ einer Bank, die dort im Sommer stand. Ich bin voll darauf geprallt. Der Schlitten war kaputt, ein mächtiger Riss. An meinem Steißbein hatte ich eine ganz kräftige Prellung, konnte über viele Wochen nur auf einem super weichen Kissen sitzen. Diese Schmerzen werde ich auch niemals mehr vergessen. Seitdem bin ich niemals wieder Schlitten gefahren und den Winter hasse ich immer mehr!!!
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute ging es mir alles andere als gut. Bereits beim Aufstehen hatte ich mächtige Kopfschmerzen, das war allerdings schon mehr eine Migräne. Ich habe schon zum Frühstück zwei Aspirin getrunken und wenn die dann schon nicht helfen, das ist dann schon „Alarmstufe Rot“. Ich nehme an, das kam von gestern, als ich wegen den Depressionen mal wieder so geweint habe. Immer, wenn ich so weine, bekomme ich starke Kopfschmerzen, eine „typische Nebenwirkung“. Außerdem hatte ich den ganzen Tag über heftige Rückenschmerzen im unteren Bereich, was allerdings auch kein Wunder ist, heute ist schließlich Freitag und Ende der Woche geht es mir schmerzmäßig ganz selten besser (aber Dank der Migräne, die fast den ganzen Tag über anhielt, war ich heute nicht in der Lage, etwas sportliches zu machen). Aber Morgen ist ja zum Glück Samstag, also mein Massage-Termin. Im Moment fehlen mir meine regelmäßigen Termine in dem Institut so richtig (insbesondere natürlich die KG sowie das regelmäßige Schwimmen) und am Mittwoch auch der „Zwischen“-Massage-Termin, aber das hätte ich letzten Mittwoch im Leben nicht geschafft. Aber dafür war der Abend super schön. Was mir insbesondere dort auch super gut gefallen hat (meinem Freund übrigens auch), das war das „Show-Ballett“. In allen kleinen Pausen, in denen die Bühne umgebaut worden ist, haben 3 Frauen und 2 Männer (in passenden Kostümen zum Hintergrundbild) super gute Tänze hingelegt, zum Teil mit akrobatischen Einlagen und die waren wirklich super klasse! Der ganze Abend hat sich wirklich voll und ganz gelohnt!!
Mir fällt gerade ein, ich habe ja noch gar nicht von meiner Schulzeit und den Problemen mit meinem Rücken bzw. mit dem Korsett geschrieben. Diese Zeit hat dann mein ganzes Leben bzw. meine ganze Schulzeit „auf den Kopf gestellt“.
In der Grundschule war ich zunächst ganz gut, hatte keinerlei Probleme. Natürlich abgesehen davon, wie ich letztens schon geschrieben habe, dass ich notgedrungen mit dem Ballett aufhören musste und stattdessen regelmäßig zur KG musste. Die mit Abstand meisten Übungen waren an der Sprossenwand (die Anderen liebten diese Übungen damals), womit ich niemals klargekommen bin, weil ich mich nie festhalten konnte und meine Hände ständig abgerutscht sind. Selbst mit dieser „Kreide“, die von Sportlern benutzt wird, die ich auch ausprobieren sollte, kam ich nicht klar. Deswegen bekam ich halt ständig die „Sonderaufgabe“ bzw. „Sonderübung“, den Katzenbuckel und habe KG immer und immer mehr gehasst. Was für abwechslungsreiche Übungen und Möglichkeiten es gibt, das habe ich erst im letzten Jahr erfahren.
Nach der Grundschule gingen alle meine damaligen Schulfreundinnen und auch Nachbarskinder, mit denen ich guten Kontakt hatte, auf die Gesamtschule. Ich wurde dort jedoch abgelehnt, „wegen Überfüllung geschlossen“. Die Lehrer haben mich deshalb auf die Realschule geschickt. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass ich dort einen guten Abschluss gemacht hätte, denn in der 5.Klasse war ich ziemlich gut und kam mit allen Fächern gut klar. Mit den Klassenkameraden habe ich mich auch gut verstanden und habe schnell ein paar Freundschaften geschlossen. Das war im Sommer 1980.
Durch meinen Rücken und die regelmäßige KG war ich beim Gesundheitsamt ein absoluter „Stammgast“ geworden. Mein Rücken hat sich immer weiter verschlimmert und die Verbiegung wurde deutlicher. Deswegen bekam ich dann mitten in der 5. Klasse, im Januar 1981, das Gipskorsett angepasst, das ich dann ein Jahr, bis Januar 1982 täglich getragen habe (im Sommer bekam ich ein neues, in diesem Alter wächst man ja noch ziemlich schnell). Das werde ich niemals vergessen, ein super ekeliges Gefühl wenn man von oben (Schultern) bis „unten“ (Oberschenkel) mit Gips eingewickelt wird.
Falls sich jemand dafür interessiert, wie es damals so ungefähr aussah, ich habe mal im Internet gesucht und bin fündig geworden. Dort ist ein Artikel, der in etwa 2 Jahre alt ist und diese Frau zeigt ein Korsett, das extrem viel Ähnlichkeit mit meinem hatte (bis auf ganz minimale Unterschiede). Hier ist der Link:
http://www.google.de/imgres?imgurl=h...26tbs%3Disch:1
Die regelmäßige KG ging ja während dieser Zeit weiter und ich war weiterhin beim Gesundheitsamt unter Kontrolle. Zum Glück hatte ich damals ein paar gute Freundschaften in meiner Klasse, die mir tagsüber sehr viel geholfen haben, an Bücken und Tasche aufheben war ja nicht zu denken und ständig alles mit den Beinen, aus den Knien heraus zu machen, das habe ich damals schon nicht geschafft, dafür waren meine Beine schon immer viel zu schwach.
Dem Gesundheitsamt war es dann ein „Dorn im Auge“, dass ich wegen der Bücher immer so schwer getragen habe (wie es heutzutage auch noch so einigen in meiner Umgebung geht, ich habe deswegen schon viele „Vorträge“ bekommen, weil ich jeden Tag so schwer trage, aber aus „verschiedenen Gründen“ kann ich es leider nicht ändern). In diesem Jahr mit dem Gipskorsett habe ich dann (dafür hat das Gesundheitsamt gesorgt) einen eigenen Schrank zum Abschließen in unserem Klassenzimmer bekommen, wo ich meine Sachen, insbesondere die Bücher über Nacht lassen konnte. Allerdings ging das auf Dauer nicht gut. Man macht sich halt im Unterricht auch mal Notizen und wenn man dann zu Hause mit einem „neutralen“ Buch (ich hatte jedes Buch in doppelter Ausführung) sitzt, dann fehlen einem diese Notizen bei den Hausaufgaben. Das sah das Gesundheitsamt dann auch ein und kümmerte sich darum, dass ich direkt, nachdem ich das Gipskorsett im Januar 1982 losgeworden bin, von heute auf morgen in die Gesamtschule wechseln konnte (mitten in der 6. Klasse). Dort hatte ich dann ja Ganztagsschule, hatte aber Mittags immer eine „Hausaufgabenstunde“, in der ich sehr viel wegbekommen habe, so dass ich wesentlich weniger tragen musste.
Aber von diesem Zeitpunkt an ging es bei mir ganz steil bergab, ich kam dort nicht mit. Von diesem Moment an (bis heute) hatte ich z. B. mit Englisch ganz erhebliche Probleme. Die waren dort wesentlich weiter und ich kam mit dem Vokabel lernen überhaupt nicht mehr nach. Auch in anderen Fächern (Mathe, Physik, Geschichte, Politik) hatte ich ganz erhebliche Probleme, dieser Wechsel ist bezüglich meiner schulischen Leistungen eine absolute Katastrophe gewesen. Die Themen, mit denen wir in der Realschule gerade erst begonnen hatten, waren in der Gesamtschule schon durch, die waren wesentlich weiter im Programm.
Dazu kam, dass ich in dieser Klasse nicht akzeptiert worden bin. Vom ersten bis zum letzten Tag blieb ich der absolute Außenseiter, keiner wollte mit mir was zu tun haben. Weil ich ja damals schon so still war und von der Realschule kam, dachten alle, dass ich eingebildet und arrogant sei und mich für was Besseres halten würde (das wurde mir damals so vor den Kopf gesagt, das war verdammt hart!). Das bin ich aber ganz bestimmt nicht, dass das pure Schüchternheit und Ängstlichkeit war, darauf ist keiner aus der Klasse gekommen. Gegen Ende der 6. Klasse haben mich dann 3 große, kräftige Mädchen aus dieser Klasse geschnappt (deren Namen kenne ich heute noch, die haben sich in mein Gedächtnis „gebrannt“) und haben mich so verprügelt, dass ich von oben bis unten blaue Flecke hatte. Das vergesse ich nie im Leben. Sie haben mir unmissverständlich klargemacht, dass sie mich nicht in ihrer Klasse haben wollen. Danach hatte ich dann 2 Wochen lang einen Krankenschein (ich hatte Angst zur Schule zu gehen) und mein Lehrer hat sich dann für mich eingesetzt, damit ich nach den Schulferien, in der 7. Klasse, in eine neue Klasse gekommen bin.
Es dauerte dann zwar noch eine Zeitlang, bis ich wieder richtig Fuß gefasst habe, aber von diesem Moment an ging es langsam aber sicher wieder aufwärts. Mit dieser Klasse habe ich mich dann auch gut bis sehr gut verstanden und mit ein paar habe ich bis heute noch flüchtigen (E-Mail-) Kontakt (vor 4 Jahren hatten wir ein Klassentreffen und auch dort bin ich gewesen, ein sehr schöner Abend!). Aber in dieser Klasse war dann wirklich alles anders. Meine schulischen Leistungen wurden (allerdings erst im Laufe von etwa 2 Jahren, ich hatte sehr viel, was ich Aufarbeiten musste) wieder deutlich besser, allerdings bis auf das Englische, diese Defizite, die ganzen Vokabeln, die habe ich nie wieder aufgeholt und bis heute muss ich mich in den Urlauben mit „Händen und Füßen“ verständigen.
Allerdings habe ich dieses Aufarbeiten nicht alleine geschafft, ich hatte tägliche Nachhilfe bei den verschiedensten Leuten. In der 10. Klasse war ich dann tatsächlich so gut, dass ich fürs Abi zugelassen worden bin. Aber das habe ich mir nicht zugetraut. Noch 3 Jahre lang diese dauerhafte Belastung mit Schule, Nachhilfe usw. und danach dann erst ins Berufsleben zu starten, das war mir zu viel. Und ins Büro, wo ich ja unbedingt hinwollte, da kam man auch mit der Fachoberschulreife hin, dafür brauchte ich kein Abi. Ich bin damals bei einigen Vorstellungsgesprächen gefragt worden, ob ich mir sicher wäre, dass ich wirklich mit der Schule aufhören wollte und anfangen wolle zu Arbeiten. Aber damit war ich mir 100 %-tig sicher und habe mich davon auch nicht abbringen lassen. Ich habe mich schon sehr oft gefragt, wenn die Sache mit meinem Rücken nicht gewesen wäre, wie es dann mit mir gelaufen wäre. Ich glaube schon, dass ich die Realschule geschafft hätte. Wer weiß, vielleicht hätte ich dann sogar das Abi gemacht. Ja, ich habe mich schon des Öfteren gefragt, wie mein Leben gelaufen wäre, wenn mein Rücken mir nicht in den verschiedensten Bereichen einen „Strich durch die Rechnung“ gemacht hätte...
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute Abend geht es mir ziemlich gut. Heute Mittag war ich zur Massage und danach geht es mir ja zum Glück immer gut. Zuerst die Heißluft, die ich bei diesem Wetter natürlich voll und ganz genossen habe und dabei auch ein bisschen eingenickt bin. Da wegen dem Wetter die Bahnen sehr unregelmäßig fahren, bin ich lieber zu Fuß gegangen. Die Schmerzen in den Beinen machen mir zwar zur Zeit etwas zu schaffen und gestern Abend hatte ich im linken Bein mal wieder einen heftigen Krampf, aber Dank der Massage spüre ich in diesem Bereich jetzt nichts mehr.
Ich habe das Gefühl, dass die Physiotherapeuten im Reha-Bericht langsam aber sicher mit ihrer Aussage Recht haben, dass das linke Bein schlimmer ist bzw. wird. Vorhin bei der Massage war der Rücken das kleinste „Übel“, im Vergleich zu den Beinen völlig harmlos. Nur im unteren Bereich war eine einzige Stelle, die ich nicht ausgehalten habe. Mein Masseur kennt mich bzw. meine Schmerzreaktionen inzwischen eh ziemlich gut und deswegen kann ich ihm weder was „vormachen“ noch eine Stelle vor ihm „verbergen“. Wir haben uns heute dabei mal wieder intensiv unterhalten, so dass ich sehr gut abgelenkt war. Allerdings nur an den Stellen, an denen die Schmerzen nicht zu intensiv waren. Den übrigen Rücken konnte ich heute, Dank der Ablenkung, sehr gut aushalten, sogar der Schulterbereich war relativ harmlos. Aber als er am unteren Bereich war, kam er plötzlich an einer sehr schmerzhaften Stelle „vorbei“. Ich habe zwar noch versucht, mich so gut es geht zusammen zu reißen, aber ich glaube mein Zucken bzw. meine Reaktion im ganzen war zu eindeutig, so dass er dann gezielt an diese Stelle gegangen ist, was ich jedoch nicht allzu lange ausgehalten habe.
Die Beine waren heute mal wieder eine kleine Katastrophe. Wie viele Menschen haben mir schon gesagt, dass sie eine Massage als super angenehm empfinden. Warum ist mein Körper nur so anders? Bei den meisten Berührungen an den Beinen könnte ich vor Schmerzen unter die Decke gehen. Es fühlt sich jedes Mal so an, als wenn eine heiße Nadel in die Nerven gestochen würde. Bevor ich dann das ganze Haus zusammen Schreie, halte ich lieber die Luft an. Bevor mein Kreislauf mal wieder zusammen bricht (heute ist er zum Glück stabil geblieben), hat sich mein Masseur ziemlich intensiv mit mir beschäftigt, hat mich mit den verschiedensten Themen abgelenkt und gleichzeitig zum Reden animiert, so dass ich nie allzu lange die Luft anhalten konnte. Wenn er merkte, dass ich längere Zeit zu still geworden bin (weil ich halt zu lange die Luft anhielt), dann hat er mich regelrecht ans Atmen erinnert.
Die Beine von hinten waren schon schlimm genug. Die linke Wade war schon sehr heftig (wo ich auch einen Krampf hatte) und vom Oberschenkel brauche ich glaube ich schon gar nicht mehr zu reden. Sobald er an der Außenseite den Knubbel berührt, dann könnte ich nur noch Schreien. Ich halte es dann nur noch wenige Sekunden aus, bis ich dann Stopp schreie. Er hat inzwischen schon einige Griffe und Techniken ausprobiert, aber an diesem Knubbel halte ich gar keine Berührung aus (was mir bei ein paar KG-Übungen auch Schwierigkeiten bereitet, wenn man dabei auf der Seite liegt, das halte ich so gut wie gar nicht aus).
Am rechten Bein ging es dann unten am Knöchel los. Ich weiß zwar nicht, wie ich diesen Schmerz heute so lange ausgehalten habe (mit viel Zucken, aber immerhin), aber mit intensiver Ablenkung habe ich es heute länger ausgehalten als sonst. Und was soll ich sagen, im Moment spüre ich diesen Bereich gar nicht (ein Wunder!! - Bei Druck auf Knubbel Ja, sonst nicht!!). Die Wade war dann mal wieder so heftig, dass ich schließlich aufgegeben habe, ebenso der Oberschenkel bzw. der Knubbel an dieser Außenseite.
Die Vorderseite war dann noch wesentlich schlimmer. Nach den Krämpfen in der letzten Woche habe ich nur gedacht, du musst es aushalten, egal wie, beiße die Zähne zusammen... Aber ich schaffe es nicht!! Die Schmerzen sind zu heftig. Ich weiß ja, dass es mir hilft und dass es mir danach immer wesentlich besser geht und die Krämpfe lassen auch immer mehr nach (ich habe schon seit Wochen nachts keinen einzigen mehr gehabt), aber wenn ich dort liege, dann denke ich nicht an die „sonstigen“ Schmerzen und Krämpfe, sondern nur an das „Hier und Jetzt“ und dann würde ich am liebsten immer sofort Stopp sagen und muss mich regelrecht zwingen, um weiterhin still zu halten. Das rechte Bein war schon sehr schlimm bzw. schmerzhaft und ich konnte kaum stillhalten und habe es schließlich (spätestens an dem Knubbel mitten auf dem Oberschenkel) auch aufgegeben. In dem Moment hätte ich am liebsten wieder den Spruch abgelassen, dass ich mir demnächst die Beine Abhacken werde (was ich selbstverständlich nicht machen werde), aber diesen Spruch mag mein Masseur glaube ich gar nicht, deswegen habe ich es mir lieber verkniffen.
Für das linke Bein hat er sich heute dann wesentlich mehr Zeit gelassen, was allerdings nicht heißt, dass ich es auch ausgehalten hätte. Am Unterschenkel ging es noch, hart, aber die absolute Schmerzgrenze. Ich habe ständig die Luft angehalten, um es so lange wie möglich auszuhalten und er musste mich immer wieder zum Atmen animieren. An dem Knubbel am Oberschenkel war es dann aber aus. Aber da das ja der Bereich ist, an dem ich immer wieder die Krämpfe bekomme, muss ich da durch, solange ich es irgendwie aushalten kann. Er hat dann verschiedene Griffe ausprobiert, teils relativ sanfte und dann mal wieder mit kräftigem Druck, wobei ich jedes Mal unter der Decke hing und immer wieder die Luft anhielt, es aber zumindest eine Zeitlang ausgehalten habe.
Heute Nachmittag habe ich dann so gedacht, dass ich froh bin, dass ich zum einen so einen guten Bezug zum Institut habe und insbesondere zu meinem Masseur ein so gutes Vertrauensverhältnis. In unserer Tageszeitung stand heute eine Anzeige, dass meine ehemalige Zahnärztin in den Ruhestand gegangen ist. Während der Schulzeit hatte ich mit Zahnärzten noch gar keine Probleme, aber Dank dieser Ärztin (sie gehörte zu der Sorte „Stellen Sie sich nicht so an“), habe ich im Laufe der Zeit eine riesen große Angst davor entwickelt, so dass ich mittlerweile seit mindestens 5 Jahren bei keinem Zahnarzt mehr war. Und ich werde auch nur noch einen Aufsuchen, wenn ich so starke Schmerzen haben sollte, dass ich deswegen nicht mehr Schlafen kann.
Auch bezüglich der Massage an den Beinen habe ich halt so meine Probleme. Wenn ich vorher schon weiß, wie schmerzhaft es wird, dann trotzdem (mehr oder weniger) still zu halten, das fällt mir unwahrscheinlich schwer. Ich glaube, wenn ich zum Institut und insbesondere zu meinem Masseur nicht so einen guten Draht hätte, dann wäre jetzt bei mir der Punkt erreicht, an dem ich einen Rückzieher machen würde und die Behandlung an den Nagel hängen würde. Dass das ein riesen großer Fehler wäre, das weiß ich selber und ich werde es auch nicht machen. Ich weiß, dass ich in diesem Fall meine Angst vor den Schmerzen bekämpfen muss und durchhalten muss (auch bezüglich KG, manche Übungen sind sehr schmerzhaft, helfen aber dennoch, sogar normales Laufen und Schwimmen tut zeitweise weh). Außerdem möchte ich ja auch bei meinem Masseur in Behandlung bleiben, zumal er mir dabei auch immer wieder sehr gute Tipps gibt und Übungen zeigt (auch heute wieder), wie ich mir selber bei den Schmerzen helfen kann. Schon alleine auf diese guten Ratschläge, die mir bis jetzt auch immer geholfen haben, möchte ich nicht verzichten.
Nach der Massage hat sich dann im Institut noch eine Situation „ereignet“. Neben dem Schwimmbad ist ein Raum, der seit längerem nicht mehr benutzt worden ist und zur Zeit renoviert wird. Der Hausmeister hat mir vor 2 Wochen erzählt, dass das Schwimmbad dicht gemacht werden soll, die Wand zu diesem Raum soll entfernt werden und es soll ein großer Ruhe- und Gymnastikraum entstehen. Da mir ja in der letzten Zeit das Schwimmen und die Arbeit mit der Nudel sehr gut getan hat, war das für mich ein kleiner Schock (weshalb mir auch ein paar Tränen gekommen sind). Als ich darüber mit einer der Damen am Empfang gesprochen habe, war diese sehr überrascht (sie wusste nichts davon) und meinte zu mir, weshalb ich nicht direkt ihren Chef darauf ansprechen würde (bevor mein „Kopfkino“ noch mehr Überstunden machen würde). Ich sage mal so, ich gehöre nicht zu der Sorte, die sofort zum Chef rennt, wenn es Probleme gibt, weder zum eigenen noch zu dem des Instituts, aber in diesem Fall ließ es sich leider nicht vermeiden.
Von einer Schließung sei vorerst (nach seiner Aussage innerhalb der nächsten Jahre) keine Rede. Was die Zukunft dann bringt (Kostengründe), das wird sich dann zeigen. Bei der Gelegenheit habe ich ihn dann mal direkt auf die KG angesprochen. Seit Ende November haben die meine KG-Verordnung vorliegen und „mangels Physiotherapeut“ habe ich seit 3 Wochen keine KG mehr gehabt. Der Chef wirkte darüber sehr überrascht, zumal es dort bereits jemand Neues gibt (was ich schon von meinem Masseur wusste, nur dass ich bei dieser neuen Kraft bisher noch keinen Termin hatte). Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen, dass dort irgendetwas schief gelaufen ist und der nette Herr vom Empfang deswegen Ärger bekommt (und das auch noch vor Weihnachten).
Aber es gibt genug „Beweise“, dass es wirklich so gelaufen ist (Terminbuch und fehlende Unterschriften auf der KG-Verordnung), dass ich keine KG hatte. Bei dieser Gelegenheit fiel mir heute Nachmittag dann wieder eine Situation von der Arbeit ein, die ich ebenfalls bis heute nicht verarbeitet habe. Ich war damals so „mutig“ und habe meinem Chef (leider!) von meinen Problemen mit einer Kollegin erzählt. Diese hat dann allerdings alles abgestritten und mich vor allen als „Lügnerin“ hingestellt. Das werde ich nie im Leben vergessen. Bevor ich den Mund aufmache, überlege ich es mir jetzt doppelt und dreifach. Aber wie gesagt, im Institut gibt es genug Beweise, dass ich die Wahrheit gesagt habe!
JaneGeändert von JaneCooper (19.12.2010 um 02:55 Uhr)
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war ein absolut „kaputter Gammel-Tag“, dank des Wetters konnten wir gar nicht vor die Türe. Wir sind hier mächtig eingeschneit und die Gehwege sind zum Teil auch gefroren. Ich darf jetzt noch gar nicht an morgen Früh denken, aber irgendwie werde ich mich zur Arbeit „durchschlagen“ müssen. Diese 4 Tage werde ich auch noch rumkriegen. Zum Glück haben wir ja eh Gleitzeit, da ist es nicht so schlimm, wenn man ein paar Minuten später kommt. Obwohl, unsere Gleitzeit geht bis 9 Uhr, so spät bin ich eh noch nicht dran gewesen. Wenn ich erst um 8 Uhr im Büro bin, dann ist es für mich schon super spät, aber bei diesem Wetter ist natürlich alles möglich. Aber länger Arbeiten geht bei mir ja trotzdem nicht, morgen Nachmittag habe ich ja wieder Wassergymnastik (und anschließend werde ich wieder so einige Bahnen Schwimmen), darauf freue ich mich jetzt schon. Ich hoffe eh, dass ich (bezüglich des Wetters) pünktlich im Institut bin.
Schmerzmäßig geht es mir heute so richtig gut, ich spüre so gut wie nichts. An solchen Tagen bin ich dann immer stolz, dass ich die Therapie (zumindest weitestgehend) durchhalte. Meinen Rücken habe ich heute gar nicht gemerkt, am rechten Oberschenkel ist zwar ein neuer blauer Fleck, aber auch den habe ich kaum gespürt, das einzigste, was ich zeitweise nicht durch Schmerzen, aber durch ein Ziehen spüre, das ist der Knubbel am rechten Knöchel. Aber ich finde, er ist im Moment deutlich dünner geworden und die Schmerzen bei Weitem weniger als in den letzten Wochen. Ich weiß zwar nicht, wie ich gestern die Massage bzw. den Druck auf dieser Stelle ausgehalten habe, aber ich bin froh, dass ich es eine Zeitlang geschafft habe. Ich habe dabei zwar so einige Male ziemlich kräftig gezuckt und hätte den Fuß auch am liebsten mehrmals weggezogen, aber mein Masseur hat immer wieder auf mich eingeredet und hat versucht, meine Gedanken „vom Schmerz wegzulenken“, so dass ich es tatsächlich relativ lange ausgehalten habe. Und heute, bei dieser deutlichen Schmerzlinderung, bin ich wirklich froh darüber, dass ich es so lange ausgehalten habe!! Obwohl, ob ich es jetzt jedes mal aushalten werde, das ist natürlich ein ganz anderes Thema!
Vorhin habe ich mit meiner Mutter telefoniert (sie traut sich bei diesem Wetter auch nicht raus) und wir haben u. a. über meine Behandlung gesprochen (sie hat mich danach gefragt, wie die Massage gestern gelaufen ist), insbesondere über meine aktuellen Bein-Schmerzen. Sie war ja bei den Terminen bei dem letzten Orthopäden dabei. Nicht, dass jetzt hier jemand denkt, wieso ich in meinem Alter noch meine Mutter mit zu solchen Terminen nehme, bei den anderen, vorherigen Orthopäden war ich alleine. Aber zum einen ist meine Mutter bei diesem Orthopäden seit Jahren in Behandlung (mit ihren künstlichen Hüften) und da ich auf einen „eigenen“ Termin so einige Wochen hätte warten müssen, hat sie mich halt einfach mit zu ihrem eigenen Termin genommen. Ganz davon abgesehen, so nervös und ängstlich, wie ich war, hat mir in diesem Moment ihre „seelische Untersützung“ sehr gut getan. Außerdem hat sie später selber zu mir gesagt (auch vorhin noch am Telefon), wenn ich ihr so von dem Gespräch erzählt hätte, dann hätte sie nur die Hälfte „geglaubt“ bzw. hätte gedacht, dass ich nicht richtig zugehört habe und die Hälfte „falsch verstanden“ hätte. Deswegen war es auf jeden Fall sehr gut, dass sie mit dabei war.
Meine Mutter erkundigt sich zur Zeit bei den verschiedensten Leuten, ob mir irgendeiner einen guten Orthopäden empfehlen kann. Auch sie hatte das Gefühl, dass mir der Orthopäde gar nicht richtig zugehört hat. Die Schmerzen im Bein habe ich ja schon seit einigen Jahren und ich habe ihm erzählt, dass ich im Sommerurlaub (in London) vor Schmerzen zum Teil nicht mehr Laufen konnte. Daraufhin meinte er nur, „Dann machen sie halt regelmäßig KG“. Und was ist, wenn man vor Schmerzen (und wegen der ständigen Krämpfe) einen Großteil dieser Übungen gar nicht ausführen kann? Die KG-Verordnungen, die ich ja immer von meinem Internisten bekomme, die beziehen sich ausschließlich auf den LWS-Bereich (er hat den Text vom MRT-Bericht abgeschrieben). Und wenn dann z. B. bei der „Brücke“ oder bei Übungen mit dem großen Ball meine Beine total anfangen zu zittern und die Physiotherapeuten sagen „Ihre Muskeln sind zu schwach, Sie müssen mehr zur Stabilisierung machen“, dann kriege ich jedes Mal zu viel und Frage mich, was mache ich hier eigentlich und wozu das Ganze?
Ich habe im Moment das Gefühl, als würde ich total „auf der Stelle treten“. Abgesehen davon, dass die ständigen Krämpfe etwas nachgelassen haben und ich auch etwas mehr Kraft in den Armen habe, bezüglich Bauch-/Rücken- und Beinmuskeln merke ich keine wesentlichen Fortschritte. Und das zieht mich im Moment total runter. Ich habe im Moment die „Phase“, vor der ich während der Reha schon Angst hatte (dass sie so schnell kommen würde, damit habe ich allerdings nicht gerechnet). Ich hatte die ganze Woche über Depressionen, das heißt nicht, dass ich von morgens bis abends nur weinen würde, aber aus den verschiedensten Anlässen (egal, wie klein sie waren) fing ich immer mal wieder an zu weinen, im Prinzip zu jeder Tageszeit. Es gab ein paar schöne Zeiten (innerhalb der letzten Woche), zu denen ich sogar total gelacht habe, aber die Depri-Zeiten waren leider bei Weitem mehr. Dazu kommt natürlich auch noch das Wetter, bei dem ich mich auch sehr schlecht Aufraffen kann. Und wenn man dann gar kein Vorwärtskommen in der Therapie mehr hat (bezüglich der Muskelstabilisierung und Kräftigung), dann hat man zu gar nichts mehr Lust. Und so soll es jetzt mein Leben lang weitergehen??? Das kann ja „heiter“ werden...
Dazu kamen in der letzten Woche ein paar Situationen in den unterschiedlichsten Bereichen (auf die ich hier nicht näher eingehen werde), in denen ich mich mächtig „überflüssig“ und „im Wege“ gefühlt habe. Nein, es betrifft nicht alle Lebenssituationen, es gab bzw. gibt auch Menschen (einschließlich mein Freund natürlich), die mir durchaus das Gefühl geben, das ich nicht „im Wege bin“ und dass ich akzeptiert werde. Ich wünschte nur, dass sich das dann auch auf andere Bereiche beziehen würde.
Nach dem Gespräch, dass ich gestern mit dem Chef des Instituts hatte und das mir wirklich unangenehm war (es hat mich sehr beschäftigt), hatte ich letzte Nacht zum ersten Mal einen Alptraum von diesem Institut (ich werde natürlich trotzdem dort in Behandlung bleiben, ich verstehe mich ja mit allen Angestellten sehr gut und nur wegen einem Alptraum werde ich keinen Rückzug antreten). Ich habe geträumt, dass ich Samstags dort unter der Heißluft liege und plötzlich eine der Damen kommt und zu mir sagt, dass der Terminplan durcheinander geraten ist und die Heißluft jetzt für jemand anders benötigt wird und ich deswegen gehen soll (das würde in Wirklichkeit ganz bestimmt so nicht passieren). Als ich wachgeworden bin, war ich zuerst vollkommen durcheinander und es dauerte eine Weile, bis ich wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Ich habe nur gedacht, wenn ich dort jetzt auch noch „im Wege bin“, wie soll es dann weitergehen? Aber ich weiß, das war wirklich reines „Kopfkino“ (das Gefühl, dass ich dort akzeptiert werde, das gibt mir dort wirklich jeder). Dieser Traum ist mit Sicherheit durch das Gespräch mit dem Chef bzw. den KG-Terminen „passiert“. Ja, solche „Situationen“, solche Gespräche beschäftigen mich halt immer sehr intensiv und ich verarbeite dann alles auf meine „Art und Weise“ in den Träumen, das war schon immer so. Und so „seltsam“, wie der Chef auf die KG-Termine (die ich bisher nicht hatte) reagiert hat, da fühlte ich mich total „übersehen“.
Letzte Woche habe ich mir „selber“ zu Weihnachten 2 neue CD’s geschenkt. Ich habe sie bereits auf den MP 3-Player überspielt, um mich mal wieder mehr zum Fahrrad fahren zu animieren. Ich hoffe, dass ich nach Weihnachten die schlimmsten Depressionen wieder etwas besser im Griff habe, mit diesem ständigen Auf und Ab der Gefühle ist es alles andere als einfach. Ansonsten werde ich ab Anfang Januar in den beiden Selbsthilfegruppen so richtig einsteigen (das habe ich ganz fest eingeplant) und mich auch weiterhin auf die Suche nach einer oder einem Psychotherapeuten (oder Psychologen) machen. Ich glaube nicht (das haben mir inzwischen schon mehrere gesagt, die davon auch Kenntnisse haben), dass ich es ganz alleine wieder in den Griff kriegen werde, dafür habe ich es jetzt schon zu lange und zu intensiv. Ob ich in meiner Therapie von Frauen oder Männern behandelt werde, das ist mir völlig egal, ich kann zu beiden absolutes Vertrauen Aufbauen, Hauptsache mir wird überhaupt vernünftig geholfen. Ich habe in der letzten Zeit (innerhalb des letzten Jahres) mehr als genug negative Erfahrungen im Rahmen meiner Behandlung gesammelt (was Ärzte, Physiotherapeuten und zuletzt die Psychotherapeutin betrifft), mir reicht es langsam, irgendwann muss meine „Pech-Strähne“ doch endlich mal Abreißen (Hoffentlich!!).
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war leider ganz und gar nicht mein Tag. Es gab 2 Situationen, in denen ich mich mächtig aufgeregt habe, in denen ich mal wieder gedacht habe, dass mich alle (oder zumindest fast alle) für total „blöd“ halten müssen. Natürlich betrifft das nicht alle Menschen in meiner Umgebung, aber manche dafür umso mehr. Eigentlich sollte man ja, wenn man sich über etwas total ärgert, den Mund aufmachen und mal kräftig „mit der Faust auf den Tisch hauen“ und seine Meinung dazu sagen. Das mache ich aber nie, ganz im Gegenteil, ich „fresse“ immer nur alles in mich rein, bis ich mich so sehr darüber aufrege, dass mir dann auch die Tränen kommen (so war es auch heute). Aber zum Glück gibt es dann auch Leute, an die ich mich wenden kann und die dann „versuchen“, mich so gut es geht wieder zu beruhigen.
Das fing schon auf der Arbeit an, ich sollte mich um einen Arbeitsablauf kümmern, den ich bisher nur äußerst selten gemacht habe und deswegen darin noch sehr unsicher bin. Und was sagt eine Kollegin dazu? Ich solle es liegen lassen, sie würde sich dann später selber darum kümmern. Ich weiß nicht, was meine Kollegin damit „bezweckt“ hat, ob sie dachte, sie würde mir damit Arbeit abnehmen. Ganz ehrlich, bei mir kam diese Reaktion völlig anders rüber. Nach dem Motto, dass sie mich „dumm sterben lassen will“ bzw. dass sie mich für zu „blöd“ hält und es mir deswegen nicht zutraut. Über solche Situationen kann ich mich maßlos aufregen und „freiwillig“ werde ich sie auch nicht mehr so schnell ansprechen, wenn ich irgendwelche Fragen habe, sie macht es dann ja eh selber, anstatt es mir zu erklären.
Heute Nachmittag war dann die 2. Situation, und zwar in meinem Institut. Dass nach meinem Gespräch mit dem Chef am Samstag bezüglich der KG-Termine irgendein „Echo“ kommen würde, das war mir schon völlig klar, ich konnte nur noch nicht einschätzen, wie es ablaufen würde. Als ich dann ins Institut kam, standen sowohl der Chef als auch der Herr vom Empfang vorne. Und was dann kam, das war für mich der Hammer. Der Herr hat tatsächlich behauptet, nachdem C. krank gewesen war und deswegen KG ausgefallen ist, hätte ich gesagt, dass ich anstelle von KG lieber Massagen haben möchte und anschließend Schwimmen gehen werde. Das ist nicht wahr und das schwöre ich!!! Dass ich weiterhin zur Massage gehe und auch zum Schwimmen, das ist voll und ganz richtig, aber ganz bestimmt nicht ANSTELLE von KG, sondern zusätzlich!!!!! Dann meinte er, dass ich mich falsch ausgedrückt hätte. Meine Wut wurde in dem Moment von Minute zu Minute größer (und ich habe mich danach beim Schwimmen und bei der Wassergymnastik mit der Nudel so richtig „ausgetobt“). Mir ist es absolut bekannt, dass eine KG-Verordnung vom Datum her immer spätestens 10 Tage nach Ausstellungsdatum beginnen muss. Warum hätte ich dann Ende November eine neue Verordnung mitgebracht, auf der bis jetzt kein einziger Eintrag ist, wenn ich gar keine weitere KG einplanen würde??? Ganz abgesehen davon, dass ich von vor der Reha sogar noch ein („selbst bezahltes“) Abo für KG habe, warum sollte ich dafür so viel Geld ausgeben, wenn ich damit gar nicht weitermachen wollte? Auch in diesem Moment habe ich so gedacht „Für wie blöd halten Sie mich eigentlich??“. Wenn er bei der Terminplanung einen Fehler gemacht hat, dann kann man darüber reden und es wieder „ausbügeln“, aber mir dafür die „Schuld“ in die Schuhe zu schieben, das hat mich völlig auf die Palme gebracht.
Als wir später dann noch die Terminplanung für Januar durchgegangen sind (für Wassergymnastik und Krankengymnastik), da ist er über die Massage-Termine weggegangen, das solle ich mit den Damen klären, die Samstags immer dort sind. Heute Abend, um kurz nach 22 Uhr (das Institut ist für Saunagänger immer bis 22.30 Uhr geöffnet), fiel mir dieser Satz plötzlich wieder ein und ich „stürmte“ zum Telefon und rief im Institut an. Abends sind immer die Damen im Wechsel dort, die ich ja alle von Samstags kenne und ich habe inzwischen zu allen einen sehr guten Draht, deswegen war es mir vorhin auch völlig egal, wer sich von denen meldet. Schon nach meinen ersten Sätzen hat die Dame dann gemerkt, wie ich „drauf war“, wie „aufgelöst“ ich war. Sie hat dann erst mal in aller Ruhe mit mir geredet, hat mich wieder etwas beruhigt und mir versichert, dass ich selbstverständlich weiterhin regelmäßig in die Planung mit einbezogen werde. Dass ich regelmäßig dorthin komme, das weiß dort inzwischen eh jeder.
Ja, ich sage mal so, ich habe schon schönere Tage gehabt als den heutigen. Ich habe heute Morgen übrigens rund 2 Stunden für meinen Arbeitsweg gebraucht (normalerweise etwa eine Stunde), aber Hauptsache, ich bin überhaupt gut dort angekommen. Nur dass im Zug die Heizung ausgefallen ist und ich deswegen mächtig durchgefroren war. Aber zum Glück hat mein Chef vor einiger Zeit so kleine „Heizlüfter“ spendiert und damit bin ich dann relativ schnell wieder warm geworden.
Schmerzmäßig hielt es sich auch in Grenzen. Meinen Rücken und die Knöchel habe ich heute gar nicht gemerkt, zeitweise nur mal ein kräftiges Ziehen in den Oberschenkeln, aber daran werde ich mich wohl gewöhnen müssen.
Bei der Wassergymnastik war es heute wieder so richtig schön. Wir waren nur zu dritt, hatten aber dennoch viel Spaß und die Übungen haben auch wie immer viel Spaß gemacht. Abgesehen davon, dass ich halt relativ klein bin und wenn das Wasser dann in Wallung gerät, dann ist bei mir schnell „Land unter“ und Chlorwasser schmeckt alles andere als gut...! Kurz vor Beginn war eine schöne Situation. Wie ich schon mal geschrieben habe, habe ich, als ich das erste Mal in dieser Gruppe war, völlig verschüchtert am Rand gestanden und ein Herr aus der Gruppe kam auf mich zu und sprach mich an. Mit diesem Herrn verstehe ich mich seitdem Woche für Woche immer super und im Laufe der Zeit haben wir schon sehr viel zusammen gelacht. Aber ich muss gestehen, dass ich bis heute noch nicht alle Namen der Gruppe kenne. Aber je nach Situation, möchte ich die Personen auch mal mit Namen anreden können. Deswegen habe ich den Herrn vorhin einfach mal direkt angesprochen, wie er eigentlich heißen würde, und er sagte R... . Und ich sagte „Alles klar, danke Herr R...“ und er meinte, Nein, er heißt so mit Vornamen und er würde sich freuen, wenn wir mal langsam zum Du übergehen würden, schließlich kennen wir uns seit 1 ½ Jahren und sehen uns jede Woche und das wird in Zukunft ja auch so bleiben. Darüber habe ich mich sehr gefreut und bin natürlich auch direkt darauf eingegangen. Danach haben wir dann noch lockerer als bisher geplaudert.
Dabei fiel mir dann auch wieder ein, wie es bei mir „anfing“, dass ich mit den Leuten im Institut zum Du übergegangen bin, anfangs hatte ich damit Hemmungen, aber bei den letzten Malen fiel es mir immer leichter und die Atmosphäre wurde dadurch im gesamten immer lockerer und vertrauter (ich bin noch nicht mit allen per Du, aber mit den absolut meisten). Da ich ja in den ersten Monaten zu meinem Masseur den engsten Kontakt bzw. bei ihm die meisten Termine hatte (bevor ich mit KG angefangen habe), wollte ich bei ihm den Anfang machen. In den ersten Wochen, als wir noch per Sie waren, war ich super still und habe wirklich jedes Wort auf die „Goldwaage“ gelegt, bevor ich mal den Mund aufgemacht habe. Allerdings war ich dadurch auch jedes Mal sehr verspannt und verkrampft, was für die Massage auch nicht allzu toll war. Da möchte man ins Gespräch kommen und sich ablenken und traut sich nicht, etwas zu sagen. Sowohl mein Freund als auch eine Kollegin meinten dann zu mir, warum ich ihm nicht endlich das Du anbieten würde, damit ich endlich lockerer mit ihm Reden kann. Und so war es auch. Letztes Jahr im Sommer, einen Tag vor seinem Urlaub, habe ich dann gedacht, Jetzt oder Nie, traue dich endlich, mache endlich deinen Mund auf und spreche ihn an. Und als ich mich dann endlich überwunden habe und ihn angesprochen habe, hat er zuerst total gezögert (in diesem Institut werden sonst alle Kunden bzw. Patienten per Sie angesprochen) und ich habe noch gedacht, na super, er geht nicht darauf ein, was hast du denn jetzt „angestellt“, das war es dann. Aber dann ging er zum Glück doch darauf ein und inzwischen können wir so richtig locker plaudern (was mir auch wesentlich angenehmer ist!!). Danach habe ich meiner Kosmetikerin das Du angeboten, auch sie zögerte (auch nur ganz kurz) und auch mit ihr kann ich inzwischen sehr gut und total locker reden. Danach habe ich es dann nach und nach den einzelnen Damen am Empfang angeboten (und mit allen verstehe ich mich jetzt super gut) und natürlich meinen („bisherigen“) Physiotherapeuten. Das ganze Verhältnis wird dadurch einfach wesentlich angenehmer und lockerer (so empfinde ich es persönlich zumindest!!).
Und am Mittwoch habe ich den ersten Termin bei der neuen „Kraft“ zur KG. Bin jetzt schon darauf gespannt!!
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
der Computer nervt mich immer mehr, die Abstürze häufen sich von Tag zu Tag. Ich weiß jetzt schon, womit ich über Weihnachten beschäftigt sein werde, mit der Datensicherung unserer Urlaubsfotos, damit ich ihn Anfang Januar endlich mal weggeben kann.
Mein heutiger Tag fing zunächst etwas „chaotisch“ an. Ich gehöre leider zu der Sorte, die sich vor dem Aufstehen noch 5 (oder mehr) „Kuschelminuten“ im warmen Bett gönnt (was meinem Freund nicht ganz so gefällt, denn wenn ich dann Aufstehe, dann geht die große Hektik los, damit ich pünktlich fertig werde). Heute sind aus diesen 5 Minuten wesentlich mehr geworden, so dass ich schließlich auf dem absolut letzten Drücker fertig gewesen bin. Im Sommer wäre das gar kein Problem gewesen, bei diesem Wetter bzw. diesem Glatteis, das hier Stellenweise immer noch ist, ein umso größeres. Und bei meinem derzeitigen „Glück“ hatten alle Bahnen und Züge Verspätung oder sogar Ausfälle, so dass ich heute zum ersten Mal etwas zu spät auf der Arbeit war. Sehr peinlich, aber ich konnte es nicht ändern.
Auf der Arbeit lief es dann ganz gut, immerhin konnte bzw. musste ich mich um eine Aufgabe kümmern, die ich schon seit einer ganzen Zeit gerne mache, dabei ging der Tag dann sehr schnell um. Außerdem ist zur Zeit eine Kollegin erkrankt und ich bin dann ihre Vertretung, so dass ich viel zwischen den beiden Büros hin- und hergelaufen bin. Das war aber gar kein Problem, sondern im Moment eigentlich ganz gut.
Wie habe ich letzte Tage geschrieben, ich habe keine Rückenschmerzen? Ganz so stimmt es leider nicht. Ich sage mal so, ich spüre ihn zwar (den LWS-Bereich), aber derzeit nur ganz minimal. Diese schwachen Dauerschmerzen habe ich längst in den Hinterkopf verdrängt, sie gehören inzwischen einfach zu meinem Leben dazu und sind längst nicht mehr erwähnenswert. Wenn sie deutlich stärker werden (was immer mal wieder der Fall ist, auch je nachdem, welche Bewegungen ich mache), dann spüre ich sie natürlich wieder wesentlich deutlicher und nehme sie wieder bewusster wahr, aber momentan sind sie relativ gut auszuhalten.
Außerdem werden sie durch die derzeit wesentlich stärkeren Schmerzen in den Beinen, insbesondere in den Oberschenkeln, ziemlich „verdeckt“ (ich habe jetzt die ganze Zeit über ein kräftiges, schmerzhaftes Ziehen). Das ist halt der „Vorteil“, wenn man dann zusätzlich andere, starke Schmerzen bekommt, dadurch werden dann die „altbekannten“ ziemlich verdrängt. Natürlich hoffe ich, dass ich im Laufe der Zeit (der Jahre) irgendwann mal so gut wie schmerzfrei sein werde, aber falls es dann doch nicht klappt, möchte ich mich an diesen „Strohhalm“ nicht zu sehr klammern und meinen Körper lieber so akzeptieren, wie er nunmal ist, einschließlich der Schmerzen. Was selbstverständlich nicht heißt, dass ich nicht weiterhin daran Arbeiten werde (von nichts kommt nichts).
Deswegen war das heute mit den zwei Büros gar nicht so schlecht. In meinem Büro habe ich die meiste Zeit über den Tisch hochgefahren gehabt, so dass ich überwiegend im Stehen gearbeitet habe und etwa im Stundentakt war ich im Büro meiner Kollegin und habe dort etwas im Sitzen gearbeitet. Dieser Wechsel zwischen Stehen und Sitzen und natürlich das Laufen von einem Büro ins andere, das hat mir heute sehr gut getan, dadurch waren die Schmerzen nicht ganz so intensiv (und durch die abwechslungsreiche Arbeit, mal meine und dann die Vertretungssachen, war ich auch sehr gut von den Schmerzen „abgelenkt“).
Mit meinen Beinen ist es eh mal wieder witzig. Auf dem rechten Oberschenkel habe ich einen dicken blauen Fleck, der allerdings schon mehr ins Braune geht, den ich allerdings so gut wie gar nicht spüre. Aber auf der linken Seite ist ein relativ schwacher blauer Fleck, mitten auf diesem Knubbel und den habe ich den ganzen Tag über gespürt, der tut ziemlich weh.
Die Physiotherapeuten in der Reha haben dabei ja von Triggerpunkten gesprochen (damit hatten ja einige Patienten dort Probleme). Ich habe natürlich im Internet mal nachgelesen, wie man diese behandelt und als ich dort dann von der gezielten „Druckpunktmassage“ auf dieser Stelle gelesen habe, da habe ich nur gedacht, wie soll ich das denn aushalten? Diese Stellen tun ja bei normalem Druck schon mächtig weh und die Massage kann ich in diesem Bereich so gut wie gar nicht aushalten (die Schmerzen sind unbeschreiblich heftig). Natürlich will ich auch diese Stellen irgendwann mal in den Griff bekommen (nicht nur meinen Rücken), aber ich weiß bei bestem Willen nicht, wie ich es aushalten soll.
Ganz abgesehen davon, dass ich in diesem Bereich ja auch immer die kräftigen Krämpfe bekomme (im Alltag, aber auch bei der KG). Mein Masseur hat mir zwar am Samstag eine Dehnübung speziell für diesen Bereich gezeigt, aber Theorie und Praxis sind halt immer „2 Paar Schuhe“. Und außerdem, sobald der heftige Dehnungsschmerz dabei beginnt, kann ich diese Position nicht mehr lange halten. Deswegen mache ich KG ja auch lieber unter Anleitung, alleine weiß ich nie, wie weit ich gehen muss bzw. kann und wie lange ich die entsprechende Spannung halten muss bzw. sollte. Physiotherapeuten können einem dabei viel besser helfen und unterstützen, zum einen, damit keine zusätzlichen Haltungsfehler eintreten und zum anderen halt, wie intensiv man die einzelnen Übungen durchführen sollte (damit man danach etwas davon hat, aber keine zusätzlichen Schmerzen bekommt). Das ist bei mir immer eine sehr enge und „gefährliche“ Gratwanderung.
Morgen habe ich ja endlich wieder KG und ganz ehrlich, darauf freue ich mich wirklich schon. Anschließend werde ich dann wieder Schwimmen gehen und weiterhin mit den Nudeln trainieren. Nur zur Massage werde ich morgen nicht gehen, dafür habe ich ja dann (anstelle von Samstag) den nächsten Termin am Donnerstag. Und zwei Tage hintereinander, das ist zu heftig, ein „freier“ Tag sollte zumindest dazwischen liegen. Nichts gegen Massagen (die mir ja immer helfen) und insbesondere gegen meinen Masseur, auf die Termine bei ihm freue ich mich ja eh immer, aber bei meiner empfindlichen Haut, so schnell wie ich immer blaue Flecke kriege, sollte sich meine Haut zwischen den Anwendungen etwas „beruhigen“ können. Ganz abgesehen von meinen Muskeln, zwei Tage hintereinander diese Schmerzen auszuhalten, das traue ich mir auch nicht wirklich zu. Einen Tag „Verschnaufpause“ brauche ich auf jeden Fall dazwischen. Wenn es eine angenehme Wellness-Massage wäre, dann wäre es ein ganz anderes Thema, aber ganz bestimmt nicht bei meinen Schmerzen, insbesondere was zur Zeit die Beine betrifft.
Mein Masseur hat letzten Samstag am linken Bein schon vermutet, ob ich es nicht aushalte, weil mein „Nervenkostüm“ zum Schluss hin „blank liegt“. Aber das glaube ich nicht, es wird sicherlich mit eine Rolle spielen, aber ganz bestimmt nicht ausschlaggebend für meine Schmerzempfindlichkeit in diesem Bereich sein. Selbst wenn ich im vollen Zug stehe (im Berufsverkehr), völlig locker bin und mich jemand versehentlich mit seiner Tasche oder seinem Koffer an den Oberschenkeln berührt, dann könnte ich zum Teil schon an die Decke gehen und muss die Zähne zusammen beißen. Den Mund dann aufzumachen und sich zu beschweren, das bringt in diesem Fall ja auch nichts, die Leute wissen dann ja selber nicht wohin mit ihren Taschen oder Koffern. Das ist halt einer der Nachteile, wenn man auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist.
Natürlich werde ich die Hoffnung nicht aufgeben, dass es mir irgendwann mal besser geht (was den Rücken und die Beine betrifft) und auch die Therapie weiter fortführen, aber mit einer so langjährigen Dauertherapie habe ich ehrlich gesagt wirklich nicht im geringsten gerechnet. Egal, wie viel Spaß es zum Teil wirklich macht, so eine Therapie auf Dauer auszuhalten, das finde ich total hart!!
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute hatte ich zum ersten Mal KG bei dem neuen Physiotherapeuten und was soll ich sagen, es sieht ganz so aus, als wenn meine Pechsträhne (zumindest diesbezüglich) endlich ein Ende hätte!! Er wirkte sehr sympathisch und machte auch einen sehr guten Eindruck.
Zu Beginn wollte er natürlich zunächst wissen, worum es bei mir genau geht, auf welche Übungen es ankommt. Als er dann fragte, um welche Krankheit es sich genau handelt, habe ich ihm natürlich meinen Rücken, also das Hohlkreuz gezeigt. Daraufhin wirkte er sehr überrascht, dass ich zusätzlich mit den Beinen so große Probleme und Schmerzen habe. Das ist ja das Thema, das ich letzte Tage schon angesprochen habe, dass die Ärzte gar nicht richtig zuhören und beim Thema Beine sofort das Thema Schonhaltung aufgrund von Rückenschmerzen ansprechen. Aber da diese Krankheit ja in meiner Familie liegt und alle im Prinzip die gleichen Schwierigkeiten damit haben, mache ich mir jetzt keine weiteren Gedanken darüber, sondern trainiere einfach weiter.
Dann hat er gefragt, wie sich diese Krankheit genau nennt, damit er diesbezüglich mal nachlesen könne, auf welche Übungen es im Einzelnen ankommt. Keine Ahnung, die Ärzte sprechen halt wie gesagt immer nur von dem extremen Hohlkreuz und dem „ausgeprägten Defizit der lumbosakralen Rückenstrecker“ und dass ich dadurch halt eine starke Schonhaltung eingenommen habe, wodurch die zusätzlichen Schmerzen in Beinen und oberem Rücken entstanden sind, aber eine genaue Bezeichnung kenne ich für diese Erkrankung auch nicht. Aber ich fand es sofort absolut positiv, dass er sich überhaupt dafür interessiert hat und sich diesbezüglich „schlau“ machen wollte.
Während des Trainings habe ich dann so wie immer unzählige Male meinen gleichen „typischen“ Fehler gemacht und habe dabei die Luft angehalten (entweder Spannung in die Muskeln bringen oder Atmen, beides gleichzeitig, das haut bei mir irgendwie nicht so richtig hin). Aber ich muss sagen, in seiner Art hat er eine unwahrscheinliche Ähnlichkeit mit meiner früheren Physiotherapeutin A., bei der ich ja 8 Monate lang ein super gutes Training hatte. Er ließ immer wieder sehr gute Sprüche und Kommentare los (die ich hier allerdings nicht reinschreiben werde), zum Teil genau die gleichen wie A. damals, so dass ich mehrmals voll loslachen musste. Wie hatte A. damals immer schon gesagt, solange ich lache kann ich wenigstens nicht die Luft anhalten..!! Ich musste mich dann zwar doppelt und dreifach darauf konzentrieren, um auch die Spannung zu halten, aber auch darauf hat dann der Physiotherapeut geachtet, dass alles gleichzeitig richtig läuft.
Beim Armtraining (wir haben heute für alles ein paar Übungen gemacht, damit er mich bzw. meine Schwachstellen erstmal richtig kennenlernen kann) hat er dann noch einen Spruch losgelassen, den ich ebenfalls unzählige Male von A. gehört habe. Als ich sagte „Das kann ich nicht“, da meinte er direkt, dass er dass nicht hören will, wenn überhaupt, dass ich es noch nicht kann, aber dafür wäre ich schließlich dort, um es zu üben, es zu trainieren. Auch über diesen Spruch musste ich lachen (so oft, wie ich ihn jetzt schon gehört habe). Bevor er dann denkt, dass ich ihn „auslachen“ würde, habe ich ihm natürlich von A. und ihren Sprüchen erzählt.
Als erste Übung sollte ich mich auf den Boden legen (auf dem Rücken) und bekam den großen Ball unter die Füße bzw. die Beine und sollte dann hoch zur Brücke gehen. Wie immer fingen die Beine sofort wie Espenlaub an zu zittern, das habe ich absolut gar nicht unter Kontrolle. Er war darüber sehr überrascht und meinte dann, dass wir zunächst mit anderen, „kleineren“ Übungen beginnen würden, um erstmal etwas mehr Kraft in die Beine zu bekommen. Dann sollte ich die gleiche Übung noch mehrmals wiederholen, dabei den Po allerdings nur wenige Zentimeter vom Boden abheben (also nicht mehr ganz hoch bis zur Brücke). Ein paar Mal ging es gut, aber dann bekam ich mal wieder, wie könnte es auch anders sein, einen kräftigen Krampf im linken Oberschenkel, so dass er diese Übung erstmal wieder abgebrochen hat.
Dann sollte ich mich mit dem Rücken auf die Liege legen. Er nahm dann vorsichtig mein rechtes Bein, drehte es leicht Richtung links und führte es über das linke Bein hinweg. Dabei spürte ich ein Ziehen im rechten Oberschenkel, leicht schmerzhaft, aber im Vergleich zu den „sonstigen“ Schmerzen doch noch ganz gut auszuhalten. Er hat mich direkt gefragt, ob ich Schmerzen hätte und ich meinte, nein, es geht (im Vergleich zu sonst, waren sie wirklich absolut harmlos). Aber er meinte dann, wenn ich Schmerzen hätte, egal wie stark, solle ich es ruhig sagen, mein Gesicht, meine Augen würden Bände sprechen (so was kann ich halt nicht verbergen...). Diesen Bewegungsablauf habe ich dann noch mehrmals langsam und vorsichtig wiederholt.
Danach sollte ich im flachen Liegen die Beine im Wechsel nach unten „rausschieben“. Im Prinzip kein Problem, aber als er dann seine Hände als „Gegendruck“ davor hielt, da wurde es schon deutlich schwerer und das Thema „Luft anhalten“ ging bei mir so richtig los (und dementsprechend auch seine Sprüche, um mich weiterhin zum Atmen zu animieren).
Anschließend kam die Übung mit der „Grundspannung“, also flach auf dem Rücken liegen bleiben und Stück für Stück von oben bis unten Spannung reinbringen, angefangen von den Schultern, den Ellenbogen und Hände runter drücken, den Rücken und Po, die Knie, Fersen und die Füße zum Schienbein ziehen. Und gleichzeitig atmen? Wie soll man das denn alles gleichzeitig schaffen?? Aber er hat mich immer wieder auf die Atmung angesprochen und gleichzeitig die Spannung in den einzelnen Körperteilen kontrolliert.
Zum Schluss kam dann die Übung mit den Armen. Auf den Bauch legen und die Arme in U-Haltung nehmen. Dann Kopf (in gerader Haltung) und Arme von der Liege anheben. Also wirklich hoch komme ich dabei immer noch nicht (wenn ich da an die Anderen in der Reha denke, wie hoch die dabei gekommen sind), deswegen habe ich in diesem Moment auch gesagt, dass ich das nicht kann. Aber er meinte, ich solle mich nicht an Anderen orientieren (auch diesen Spruch habe ich inzwischen schon von ganz vielen Menschen gehört), sondern auf die eigene Leistung stolz sein, auch wenn man nur ganz wenige Zentimeter schafft, jeder einzelne Zentimeter zählt dabei, egal wie wenige es bisher sind (Ja, er hat wirklich eine gute Art, einen zu animieren!!).
Bei dieser Übung habe ich dann mal wieder so oft die Luft angehalten, dass es mir danach etwas schwindelig war. Aber auch am Schluss hat er sich dann noch etwas um mich gekümmert, nach dem Motto nicht sofort aufspringen, sondern erstmal hinsetzen und wieder tief durchatmen.
Anschließend war ich dann wieder eine halbe Stunde lang Schwimmen und habe danach rund 20 Minuten lang mit den Nudeln (den kleinen und der großen) und an der Stange intensiv trainiert. Aber danach war ich wirklich vollkommen k. o. und konnte nicht mehr. Heute Abend merke ich meinen linken Arm etwas, nicht wer weiß wie schlimm, nur spürbar, ich nehme mal an, dass das mehr so eine Art Muskelkater ist (da weiß man wenigstens, dass man etwas getan hat!).
Ja, der erste Eindruck war wirklich sehr positiv. Morgen Nachmittag erstmal wieder zur Massage (einschließlich der Beine) und danach kann dann Weihnachten beginnen...
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
wie ich ja gestern geschrieben habe, habe ich bei der KG, bei der Brücke auf dem Ball, im linken Oberschenkel einen Krampf bekommen. Dieser Schmerz hielt sich hartnäckig und zog immer weiter. Der Krampf hatte auf der Rückseite begonnen, zog heute im Laufe des Tages rüber auf die Vorderseite und runter ins Knie. Das „Ende vom Lied war“, dass ich heute den ganzen Tag über heftige Stiche und Schmerzen im Oberschenkel und Knie hatte. Aber ich hatte ja zum Glück (!) den Massagetermin, auf den ich mich deswegen doppelt und dreifach gefreut habe (endlich Hilfe zu bekommen!). Als ich mich dann von meinem Chef verabschiedet habe, meinte er zu mir, dass ich mal versuchen soll, ruhiger und gelassener zu werden. Ich fand das zwar lieb und nett von ihm, aber er hat ja auch nicht diese Dauerschmerzen und musste heute bei jedem Schritt die Zähne zusammen beißen. Und an diesen Gedanken mit der dauerhaften und „lebenslangen“ Therapie, um es aushalten zu können, daran habe ich mich bis heute nicht wirklich gewöhnt. Das habe ich ja gestern und heute wieder mehr als deutlich gespürt, eine „falsche“ (oder zu intensive) Bewegung und schon kann ich vor Schmerzen kaum noch Laufen und spüre die kräftigen Stiche bei jedem Schritt.
Ich habe heute um 15 Uhr Feierabend gemacht, um meinen Urlaub in aller Ruhe zu beginnen. Das Schneewetter war da leider völlig anderer Meinung. Ich war um 15.15 Uhr am Bahnhof und sämtliche Züge fielen aus. Der Zug, der dann um 16.05 Uhr kommen sollte, fuhr dann endlich um 16.30 Uhr los (und um 17.15 Uhr hatte ich den Termin im Institut). Ich war total nervös, habe während der ganzen Fahrt ständig auf die Uhr geguckt, ob ich es noch schaffe. Diese Schmerzen bis Anfang Januar aushalten zu müssen, das wäre verdammt hart geworden. Gegen 16.50 Uhr war ich in unserer Stadt und bin zur Haltestelle gerannt (dort war ich um 16.55 Uhr). Und was soll ich sagen, 3 Straßenbahnen sind ausgefallen. Ich habe dann noch gedacht, es ist zwar schade um die Heißluft (mit der ich um 17.15 Uhr beginnen wollte), die könnte ich aber durchaus ausfallen lassen, die Massage (die um 17.30 Uhr beginnen sollte) war mir heute sehr viel wichtiger. Als ich gegen 17.15 Uhr überlegt habe, ob ich jetzt mehr oder weniger losrennen sollte (sofern man bei diesem Wetter überhaupt von Rennen sprechen kann), um wenigstens noch etwas massiert zu werden (und wenn es nur eine „Kurzfassung“ geworden wäre), kam in diesem Moment die Bahn. Im Normalfall fährt sie knapp 5 Minuten bis in Höhe vom Institut (3 Haltestellen). Und was ist dann passiert? Auf dem Weg dorthin ist eine Steigung und die Bahn kam nicht hoch, zumindest vorerst nicht. Sie ist 10 Minuten lang immer wieder ein Stück hochgefahren und dann wieder runtergerutscht, bis sie diese Hürde endlich genommen hat. Um kurz vor Halb Sechs kam ich endlich im Institut an und es ging dann auch sofort los.
An der linken Wade habe ich es Dank Ablenkung (also Gespräch) noch sehr gut ausgehalten. Dann kam er an den Oberschenkel, zunächst mittig (auch kein Problem) und dann habe ich ihm von dem Krampf und den Schmerzen erzählt. Er wollte dann wissen, in welchem Bereich es genau war und ich habe es ihm gezeigt. Ein gezielter Griff und ich hing fast unter der Decke (es war mehr Richtung Innenseite). Meine Güte, waren das Schmerzen (zur Zeit bin ich mal wieder so gut wie schmerzfrei, bis auf ein bisschen „Druckschmerz“ von der kräftigen Massage an den Beinen, aber besser jetzt so, als die Schmerzen, die ich den ganzen Tag über hatte!). Auf Dauer waren diese Schmerzen allerdings nicht auszuhalten und ich habe schließlich Stopp gesagt.
Am rechten Bein war der Knöchel mal wieder am heftigsten und ich konnte das Zucken absolut nicht verhindern. An der Wade ist es unterschiedlich, je nachdem, welche Stelle er gerade trifft, aber immerhin konnten wir in diesem Bereich wieder etwas Reden. Am Oberschenkel mittig war es dann auch völlig harmlos, aber an der Außenseite, am Knubbel, war es wie immer super heftig und ich hatte mal wieder Mühe, meine Hand unter Kontrolle zu halten, habe aber schließlich lieber Stopp gesagt, bevor ich ihm mal wieder „dazwischen funken“ konnte.
Der Rücken war dann (fast) völlig harmlos, bis auf die eine Stelle unten rechts, die tat sehr heftig weh, aber ansonsten konnte ich alle Stellen (einschließlich der Schulterblätter) mit einem interessanten Gespräch super gut aushalten. Wenn ich daran denke, wie schmerzhaft dieser Bereich bei der ersten Massage war. Ich hoffe, dass ich den Beinbereich auch irgendwann mal so gut aushalten werde!
Das rechte Bein von vorne ging zunächst auch noch, bis auf die Stellen unterhalb vom Knie (dabei ziehe ich grundsätzlich das Knie hoch, dagegen komme ich nie an, egal, wie sehr ich mich zusammen reiße) und natürlich den Knubbeln mittig und seitlich am Oberschenkel. Die sind grundsätzlich bei jeder Berührung schmerzhaft.
Dann war das linke Bein dran und ich habe nur gedacht „O Gott“.. Unterhalb ging es noch, aber ab Kniehöhe war es aus. Ich habe versucht, mich so gut es geht zusammen zu reißen und auch so gut es geht still zu halten, aber das war Stellenweise ein Ding der Unmöglichkeit. Insbesondere als er dann am Oberschenkel wieder mehr Richtung Innenseite packte, da hätte ich nur noch Schreien können und habe stattdessen mal wieder etwas die Luft angehalten. Als er dann noch mittig an den Knubbel ging und von dort noch ein kleines Stückchen weiter, da war es bei mir völlig aus. Dieser Schmerz wurde unerträglich und ich konnte nur noch Stopp, Stopp, Stopp rufen, das konnte ich keine Sekunde länger aushalten. Als er dann noch kurz an den Knubbel auf der Außenseite ging, da habe ich wirklich gar nichts mehr ausgehalten. Heute stimmte es wirklich voll und ganz, mein Nervenkostüm war nach den Schmerzen an der Innenseite völlig blank. So gern ich bei ihm zur Massage gehe und so gerne ich mit ihm Rede, nach diesen 45 Minuten und diesen Schmerzen am Oberschenkel war ich ganz ehrlich froh, als die Zeit vorbei war. Aber es ist für mich nach wie vor ein Wunder (und deshalb mache ich es ja auch weiter), als ich danach aufgestanden bin waren die Schmerzen im Oberschenkel, die ich den ganzen Tag über hatte, sofort wieder weg. Im linken Knie habe ich noch ein leichtes Ziehen, aber bei Weitem nicht mehr die heftigen Stiche.
Ja, ich muss sagen, ich bin wirklich froh, dass ich inzwischen so gut, so locker mit ihm plaudern kann und damit an den meisten Stellen eine sehr gute Ablenkung habe. Ich rede mit ihm wie mit einem „guten Freund“, so wie ich auch mit meinem guten Kollegen jeden Tag rede. Das macht die ganze Sache für mich wesentlich einfacher. Wenn ich bedenke, wie sehr ich darum „gekämpft“ habe, um bei ihm in Behandlung bleiben zu können. Nein, nicht im Institut, sondern bei meinem Freund, der zunächst mächtig eifersüchtig war (bei dem Gedanken daran muss ich jetzt wirklich grinsen).
Um mir den Weg zur Massage zu „erleichtern“, ist mein Freund ein paar Tage vor mir in dieses Institut gegangen und hat sich dort massieren lassen. Inzwischen weiß ich, dass es damals bei der Physiotherapeutin war, bei der ich als erstes KG hatte. Mein Freund hat mir von ihr vorgeschwärmt, wie lieb und vorsichtig sie dabei gewesen ist (dass ich keine Angst haben müsste) und 3 Tage später war ich dort zur Massage. Ja, aber nicht bei der Physiotherapeutin, sondern bei meinem Masseur. Da fing die Eifersucht schon etwas an (dass ich plötzlich von einem anderen Mann „berührt“ werde... Lach). Und was mein Freund kann, das kann ich schon lange und dieses Mal fing ich etwas an zu schwärmen. Mein Freund wollte dann natürlich wissen, wie mein Masseur aussieht und ich habe ihn beschrieben. Dazu kommt, dass er mit einem Schauspieler Ähnlichkeit hat, den ich schon seit Jahren gut finde, auch das hat neben seiner Art mit dazu beigetragen, dass er mir auf Anhieb sehr sympathisch war (Nein, ich werde hier weder meinen Masseur beschreiben noch den Namen des Schauspielers verraten, das bleibt mein Geheimnis!!). Die Eifersucht hielt sich dann über Monate und ich bekam jeden Samstag, vor jedem Termin kleine Sprüche zu hören, mit denen ich jedoch leben konnte, ich blieb und bleibe trotzdem bei ihm in Behandlung (mein Freund wollte anfangs sogar, dass ich deswegen das Institut wechsel – gar keine Chance).
Die Behandlung zeigte dann die ersten Erfolge, die extrem heftigen Schmerzen wurden weniger, Wassergymnastik machte mir immer mehr Spaß, die ersten Orthopäden-Termine folgten, die KG fing an und auch damit machte ich die ersten ganz kleinen Fortschritte. Dieses Jahr im Frühjahr hat mein Freund dann plötzlich einen Satz gesagt, über den ich mich sehr gefreut habe, den ich als „Geschenk“ angesehen habe, dass er ihn endlich als meinen Therapeuten akzeptiert. Mein Freund hat Lotto gespielt (das macht er nur ein paar Mal im Jahr) und er meinte dann zu mir, wenn er den Jackpot gewinnt und die Millionen bekommt, dann würde er sofort meinen Masseur dem Institut „abkaufen“ und für mich persönlich einstellen, dann könnte ich mich regelmäßig, je nach Bedarf, massieren lassen und außerdem hat er ja auch einen positiven Einfluss auf mich (Wassergymnastik und Orthopäden) und könnte mich dann regelmäßig zum Sport animieren. Dass er meinen Masseur als Therapeut „an meiner Seite“ endlich akzeptiert hat, darüber habe ich mich wirklich sehr gefreut und seitdem kamen auch keine „doofen“ Sprüche mehr. Und als im Sommer dann meine Physiotherapeutin A. gewechselt hat und das „Was wäre wenn“-Spielchen aufkam (wie würde ich reagieren, wenn mein Masseur wechseln würde), da meinte sogar mein Freund ganz spontan, wenn es nicht zu weit wäre, dann würde er mich regelmäßig weiterhin zu ihm zur Behandlung fahren und wenn er keine Zeit hätte, dann würde er mir das Taxigeld bezahlen.
Ja, ich bin wirklich froh, dass ich bei meinem Masseur in Behandlung geblieben bin und werde es auch ganz bestimmt bleiben (etwas Besseres hätte mir wirklich nicht passieren können!).
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war endlich mal wieder ein sehr schöner Tag, obwohl er etwas anders verlief, als es eigentlich geplant war.
Wir waren um 16 Uhr bei der Schwester von meinem Freund zum Essen verabredet. Dort trifft sich jedes Jahr seine Familie (ich wurde von Anfang an total herzlich in seiner Familie aufgenommen). Normalerweise wird dort beim Essen dann immer Wein getrunken und als Nachtisch ein kleines „Schnäpschen“. Da ich dabei dann immer nur Wasser trinke, bin ich schon die ganzen Jahre über die „Fahrerin“ gewesen. Da ich aber noch nie eine so große „Fahrpause“ wie in diesem Jahr hatte und meine Unsicherheit derzeit relativ groß ist, hat mein Freund vorher schon gesagt, dass er dieses Jahr nichts trinken würde und selber fahren wird (darüber war ich mehr als froh).
Wir wollten dann eigentlich gegen 15.30 Uhr hier losfahren. Im Normalfall braucht man etwa 15 Minuten für diese Strecke, dann hätten wir (mit Begrüßung) pünktlich um 16 Uhr am Tisch gesessen. Aber dann kam alles anders.
Wegen des Wetters wurden unsere Mülltonnen jetzt schon seit zwei Wochen nicht mehr geleert und mein Freund ging gegen 14.30 Uhr kurz raus, um zu gucken, wo wir unsere Tüten noch hinstellen können. Bei der Gelegenheit wollte er auch schon mal das Auto freimachen.
Kurz danach kam er wieder rein. Das Auto könnten wir heute vergessen, abgesehen davon, dass natürlich eine mächtig dicke Schicht Schnee und Eis drauflag, ist es von allen Seiten von meterhohen (wörtlich!) Schneebergen „eingekeilt“. Deshalb wollten wir dann ein Taxi rufen. Wir haben es über eine halbe Stunde lang ständig immer wieder versucht, bei sämtlichen Taxizentralen kamen wir nicht durch, überall ständig nur ein Besetzt-Zeichen.
Dann haben wir uns gedacht, also gut, Laufen hält fit, aus den Sommerurlauben sind wir ja schließlich das Laufen gewohnt, aber heute das war bei Weitem anstrengender. Wir sind hier gegen 15.30 Uhr (also zur „geplanten“ Zeit) losgelaufen und sind letztendlich gut eine Stunde unterwegs gewesen, gegen 16.30 Uhr kamen wir endlich bei seiner Schwester an. Es war aber auch wirklich ein sehr unangenehmes Laufen. Stellenweise waren die Bürgersteige noch dicht und wir sind durch Schnee gelaufen, das über einen halben Meter hoch war (mir also bis über die Knie ging) und teilweise war es auch mächtig glatt, gefroren, so dass man nur super vorsichtig laufen konnte. Außerdem mussten wir auch mehrmals „slalom“ Laufen, da vor manchen Häusern Stühle mit dem Hinweis-Schild „Vorsicht Lawinengefahr“ standen und die Schneeberge auf den Dächern und die Eiszapfen an den Dachrinnen mehr als gefährlich aussahen. Während des Laufens habe ich dann nur gedacht, Gott sei Dank war ich gestern noch zur Massage, wenn ich heute dann beim Laufen zusätzlich diese Schmerzen gehabt hätte, das wäre dann verdammt hart geworden. Zeitweise hatte ich nur ein Ziehen in den Waden, aber bei diesem anstrengenden Laufen war das ja gar kein Wunder. Aber immerhin sind wir gut angekommen!! (Der öffentliche Nahverkehr wurde bereits heute Vormittag komplett eingestellt.)
Der Nachmittag (bis in den Abend) wurde dann sehr schön. Die Stimmung war super klasse und wir haben mehrmals Tränen gelacht. Von jedem (auch von mir) kamen immer mal wieder super Sprüche und wir haben uns zum Teil vor Lachen nicht mehr eingekriegt. In dieser Runde kann ich halt völlig „ich selbst sein“ und alles sagen, was ich gerade denke. Beim Essen (während des Nachtisches) habe ich dann einen Spruch abgelassen, der in diesem Moment gar nicht als Witz gedacht war, es sollte eigentlich ein Kompliment für das leckere Essen sein, die Anderen haben es jedoch völlig anders aufgenommen und haben total losgelacht. Ich war über diese Reaktion vollkommen irritiert (habe dabei gerade getrunken), so dass ich mich total verschluckt habe. Danach habe ich dann selber erstmal so richtig den „Sinn“ meiner Worte verstanden und habe danach auch so losgelacht, bis mir die Tränen kamen. Der ganze Nachmittag war wirklich super schön.
Die Bescherung hat sich für mich auch voll und ganz gelohnt. Eine schöne dicke, kuschelige Wolldecke, die bereits in meinem Bett liegt und auf mich wartet... (wer weiß, wie lange dieser Winter noch dauert), einen Schal, eine Kette, Duschgel und Seife, also alles Sachen, die ich wirklich gut gebrauchen kann.
Natürlich haben wir uns auch mal über meine Therapie unterhalten (die Anderen erkundigen sich immer, wie es mir geht). In erster Linie über meine „tolle“ Ex-Psychotherapeutin (über die sie sich natürlich alle aufgeregt haben), dann über mein Pech im letzten Jahr mit den Physiotherapeuten und diesbezüglich auch kurz über den Neuen (ich hoffe wirklich, dass ich jetzt endlich mal wieder etwas Glück diesbezüglich haben werde) und über meine gestrige Massage. Ich bin dann kurz mit meiner Schwägerin (also der Schwester von meinem Freund, auch wenn wir nicht verheiratet sind, so viele Jahre, wie wir zusammen sind, reden wir immer so als ob) ins Schlafzimmer gegangen. Ich wollte nicht vor der ganzen Familie meine Hose runterziehen. Ich habe ihr dann die blauen Flecke von gestern gezeigt. Die Massage hat, wie gesagt, super gut geholfen, ich hatte heute überhaupt keine Schmerzen mehr in diesem Bereich, aber „Dank“ meiner blöden Haut konnte ich ihr ganz genau zeigen, an welchen Stellen ich gestern massiert worden bin. Auch die Knubbels, unter denen sie sich nichts vorstellen konnte, hat sie an den Oberschenkeln und am Knöchel mehr als deutlich gespürt. Darüber war sie sehr überrascht, davon hatte sie noch nie etwas gehört. Aber da ich gestern die Massage am rechten Knöchel wieder „relativ“ gut ausgehalten habe, ist der Knubbel weiterhin deutlich kleiner und dünner, als es vorher der Fall gewesen ist. Deswegen habe ich ihn heute bei dem langen Laufen zum Glück auch gar nicht gespürt. Vor etwa 2 Wochen habe ich ihn den ganzen Tag über gespürt und Schmerzen in diesem Bereich gehabt.
An solchen Tagen bzw. in solchen Situationen bin ich dann immer froh und stolz, dass ich die Massagen zumindest irgendwie immer einigermaßen durchhalte, dass es mir etwas Besser geht. Denn wenn ich „nur“ darauf warten würde, dass die KG endlich „anschlägt“ und dadurch dann die Schmerzen weniger werden (und dass über Jahre), dann hätte ich den Mut und die Hoffnung schon längst aufgegeben. Deswegen bin ich froh, dass bei mir die Massagen immer so gut wirken, so dass ich regelmäßig eine deutliche Schmerzlinderung habe.
So, morgen Mittag wollen wir versuchen, uns trotz des Wetters zu meiner Mutter und ihrem Freund durchzuschlagen bzw. hinzufahren. Diese Strecke wäre viel zu weit zum Laufen. Die Stimmung wird garantiert nicht so toll, wie es heute war, das weiß ich aus langjähriger Erfahrung. Und an diesem „Pflichtbesuch“ führt für meinen Freund auch kein Weg vorbei. Ich nehme an, dass wir uns bereits nach etwa 1 ½ Stunden auf den Weg nach Hause machen werden, viel länger hat er es dort bisher noch nie ausgehalten. Mein Freund ist halt wie ich, ein relativ stiller und ruhiger Mensch, obwohl er noch wesentlich stiller ist als ich (ja, es gibt tatsächlich noch eine Steigerung von mir), aber mit den richtigen Leuten, so wie heute Nachmittag, kann auch er total aus sich rauskommen, Sprüche ablassen und einen super zum Lachen bringen. Aber in Gegenwart von meiner Mutter bekommt er den Mund überhaupt nicht auf (wobei ich ihn verstehen kann, mir geht es bei so einigen Menschen ja ganz genauso). Und meine Mutter ist halt die völlig „aufgedrehte“, kann keine Minute still sitzen bleiben, rennt ständig durch die Wohnung und macht einen mit ihrem Verhalten völlig nervös. Und ihr Freund (darüber habe ich ja auch schon geschrieben) ist ständig über alles nur am meckern. Man weiß auch nie, was man ihm schenken soll. Egal was, er meckert eh nur darüber, das macht echt keinen Spaß. In einem Jahr haben wir ihm z. B. ein Deo geschenkt, da meinte er dann, was er damit solle, er hätte noch genug davon und ob wir es nicht wieder mitnehmen wollten und selber nehmen würden. Meiner Mutter war das in diesem Moment sehr peinlich und sie hat ihm unter dem Tisch einen kräftigen Tritt ans Schienbein verpasst. Und selbst daraufhin meinte er, was soll das jetzt, warum sie das gemacht hätte. Also ich bin wirklich auch froh, wenn wir diesen Besuch morgen hinter uns haben!!
Ich wünsche auf jeden Fall allen Lesern dieser Seite frohe Weihnachten!!!
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
so, den heutigen Tag haben wir geschafft...!! Ich sage mal so, der Abend war schön, den Tag an sich konnte man jedoch vergessen!
Um 14 Uhr waren wir bei meiner Mutter verabredet. Mein Freund ist dann schon mal gegen 13 Uhr zum Auto gegangen, um es von Schnee und Eis zu befreien (das war heute das kleinste Problem!). Die Fahrertüre ist übrigens komplett eingefroren und lässt sich zurzeit absolut nicht öffnen, auch nicht mit kräftigem Druck von innen, wir haben alles versucht. Immerhin geht die Beifahrertüre auf, so dass wir zumindest einsteigen konnten.
Gegen 13.15 Uhr saßen wir beide im Auto und dann ging das große Drama los. Wir waren nach wie vor komplett von Schnee und Eismassen eingekeilt und kamen zunächst nicht von der Stelle. Mein Freund hat dann den Schneeschieber geholt (aus „Platzgründen“ haben wir 2 Häuser weiter geparkt) und hat den gröbsten Schnee beiseite geschoben. Aber auch das half zunächst nicht. Wir haben Vorderrad-Antrieb und sobald mein Freund Gas gab, egal ob im Vorwärts- oder im Rückwärtsgang, jedes Mal drehten die Vorderräder mächtig durch und wir kamen keinen Zentimeter von der Stelle. Schließlich bin ich ausgestanden und habe mit den Füßen (zum Glück hatte ich sehr stabile Winterstiefel an) mit voller Wucht immer und immer wieder vor das Eis getreten, das genau vor den Rädern lag. Dadurch kam mein Freund dann schließlich Zentimeterweise vorwärts. Die ganze Aktion dauerte etwa eine halbe Stunde, bis wir dann endlich komplett auf der Straße waren. Immerhin waren dann die Straßen insoweit „frei“, dass man im ruhigen, langsamen und gleichmäßigen Tempo sehr gut fahren konnte.
Meine Mutter wohnt in einem reinen Wohngebiet, in dem grundsätzlich nie gestreut wird (wir wohnen ja immerhin an einer größeren Straße) und so sah es bei ihr auch aus, dort fährt man in eine reine „Winterlandschaft“ und der Schnee liegt überall (auch auf der Straße) mindestens einen halben Meter hoch (mein Freund hat sich zum ersten Mal wieder einen Geländewagen gewünscht, Grins, nichts dagegen...!!). Notgedrungen mussten wir dort dann mitten in einem tiefen „Schneeberg“ parken (sonst war absolut gar nichts mehr frei) und mein Freund hatte von Anfang an bedenken bezüglich der Rückfahrt...
Bei meiner Mutter war es dann genauso, wie wir es befürchtet hatten. Wir haben schöne und nette (persönliche) „Aufmerksamkeiten“, also Geschenke mitgebracht und wurden von ihr mit unzähligen Geschenken „bombardiert“ (so viel zum Thema, nicht mehr so viele Geschenke, sondern nur noch Aufmerksamkeiten). Vieles von diesen Sachen können wir absolut gar nicht gebrauchen (so wie jedes Jahr) und es ist bereits in unseren Schränken gelandet. Während meine Mutter mit immer mehr Sachen ankam, verdrehte mein Freund schon die Augen und flüsterte mir zu, wohin wir die ganzen Sachen packen sollen...
Der Freund meiner Mutter war mit seinem Geschenk auch mal wieder nicht zufrieden. Er wolle sich zwar nicht beschweren und es sollte auch keine Kritik sein, aber... Ganz egal, was man ihm schenkt, in den ganzen Jahren (meine Mutter und ihr Freund sind seit 20 Jahren zusammen) haben wir es noch nie geschafft, ihm etwas zu schenken, was ihm wirklich gefällt und worüber er sich dann auch freut. Natürlich fragen wir vorher immer, wonach wir gucken sollen (auch dieses Mal), aber trotzdem findet er immer etwas zum meckern. In einem Jahr haben wir ihm nur Geld geschenkt, selbst darüber hat er sich aufgeregt, das fand er nicht gut, das wäre zu viel gewesen und er würde dieses unpersönliche Geschenk nur ausnahmsweise annehmen.
Grundsätzlich mache ich anderen Menschen sehr gerne Geschenke, ich finde es sehr schön, wenn man Anderen eine Freude machen kann. Es müssen dabei nicht immer riesen große Sachen sein, ich verschenke auch gerne zwischendurch schon mal nette kleine Aufmerksamkeiten. Im Normalfall freuen sich die Anderen dann auch immer darüber, aber bei dem Freund meiner Mutter macht es wirklich so gar keinen Spaß.
Dazu kam, dass meine Mutter mal wieder ihre typische, „nervende“ Art drauf hatte. Sie blieb keine 5 Minuten im Wohnzimmer sitzen und rannte ständig durch die ganze Wohnung, um uns „tausend“ Sachen zu zeigen (die uns gar nicht interessiert haben) und uns zu fragen, ob wir sie geschenkt haben möchten. Nein Danke!!
Unter anderem habe ich von ihr eine Kette mit einer Perle geschenkt bekommen. Beim ersten Auspacken (so stand es auf der Packung) sollte man sich etwas wünschen. Ich habe mir natürlich etwas bezüglich meines Rückens bzw. im Allgemeinen wegen der Schmerzen gewünscht (irgendwann muss die Therapie doch mal so richtig anschlagen...!! Selbst wenn keine Heilung in Sicht ist, zumindest eine deutliche Linderung bzw. Besserung!!!).
Ich habe heute den ganzen Tag über den linken Oberschenkel gespürt, das heißt eigentlich weniger den Oberschenkel, sondern vielmehr den dicken blauen, oder besser gesagt schwarzen Fleck an der Unterseite. Ich meine, ich bin wirklich total froh, dass ich am Donnerstag noch den Massagetermin hatte und dass ich dadurch den Krampf bzw. die heftigen Schmerzen beim Laufen losgeworden bin. Aber meine empfindliche Haut, die hasse ich total!! Ich habe immer versucht, etwas seitlich zu sitzen, damit dieser blaue Fleck keinen oder kaum Kontakt zur Sitzfläche bekommt. Aber immerhin habe ich beim Laufen zurzeit gar keine Schmerzen in den Beinen. Dafür würde ich jede Massage bzw. jeden Massage-Griff hinnehmen, egal wie schmerzhaft er ist!!
Auch mit dem „Bücken“, oder besser gesagt mit dem „in die Hocke“ bzw. „in die Knie“ gehen habe ich noch etwas Probleme. Bei Weitem nicht mehr die extrem stechenden Schmerzen, die ich am Donnerstag hatte, aber dennoch ein spürbares, zeitweise kräftiges Ziehen. Aber das ist ja auch eigentlich gar kein Wunder. So heftig, wie der Krampf gewesen ist, dass man diese Verspannung nicht mit einer einzigen Behandlung in den Griff bekommt, damit war eigentlich zu rechnen.
Zumal, so intensiv, wie ich die „Brücke“ am Mittwoch durchgeführt habe, so intensiv habe ich es schon lange nicht mehr gemacht. In der Reha war sie ja auch gelegentlich bei den Übungen dabei, aber nicht regelmäßig. Aber nicht zu vergessen, dass die Reha bereits seit Anfang November „Geschichte“ ist. Die Physiotherapeutin C. hat danach mit mir ausschließlich Übungen für die Arme gemacht. Erst als ich sie an meinen Rücken „erinnert“ habe, hat sie Ende November, als ich das letzte Mal bei ihr hatte, ein paar kleinere Übungen für die Beine gemacht. Und bei dem neuen Physiotherapeuten wollte ich dann natürlich mein „Bestes“ zeigen bzw. geben, aber das war in diesem Fall bei Weitem zu viel (was meine Beine betrifft), so lange hätte ich die Spannung nicht halten dürfen, ich hätte früher aufhören bzw. aufgeben müssen. Aber wenn ich dann erstmal den Krampf spüre, dann ist es eh zu spät, wenn er erstmal da ist, dann bekomme ich ihn so schnell nicht wieder weg.
Nach rund 2 Stunden sind wir dann wieder nach Hause gefahren bzw. gerutscht. Auch für die Rückfahrt haben wir wieder rund eine halbe Stunde gebraucht, bis wir endlich aus dem „Schneeberg“ raus waren. Die Fahrertüre war ja nach wie vor vereist und mein Freund ist wieder von der anderen Seite reingerutscht. Dann stand der Freund meiner Mutter neben dem Auto und gab meinem Freund „Anweisungen“, wie er sich „richtig“ zu verhalten hätte (mehr Gas, weniger Gas, Lenkrad gerade, jetzt einschlagen). Als es Anfangs nicht sofort geklappt hat, wurde der Freund meiner Mutter immer lauter und „schrie“ schließlich schon seine Anweisungen. Mein Freund wurde dadurch auch immer nervöser und mächtig gereizt. Die Rückfahrt erfolgte dann regelrecht im Schritttempo.
Zu Hause mussten wir dann tatsächlich auf einem Parkplatz eines Lebensmittelgeschäftes parken, das etwa 500 Meter von hier entfernt ist. Durch die Schneeberge am Straßenrand haben wir keine Möglichkeit gefunden, irgendwo auf dem Bürgersteig zu parken. Aber auf diesem Parkplatz steht die „halbe Nachbarschaft“, auf diese Idee sind die meisten aus dieser Gegend gekommen. Irgendwo muss man ja schließlich parken.
Im Laufe des Nachmittages bzw. des Abends haben wir uns Beide (also mein Freund und ich) wieder von den „Strapazen“ des Tages erholt und wir wurden beide wieder deutlich ruhiger. Aber so verläuft bei uns seit vielen Jahren Weihnachten. Morgen wollen wir uns erstmal einen schönen ruhigen und gemütlichen Tag zu Hause gönnen.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war es wirklich ein angenehmer und ruhiger Tag, den wir uns allerdings nach dem gestrigen auch voll und ganz verdient haben!! Aber so läuft unser Weihnachten jetzt schon seit etlichen Jahren ab und es wird sich auch ganz bestimmt nichts daran ändern.
Nachdem wir heute ausgeschlafen hatten und in aller Ruhe gefrühstückt (und dabei etwas gelesen) haben, habe ich mich zunächst etwas um den Haushalt gekümmert. Unter anderem geht jetzt ja auch wieder das T-Shirt-Bügeln für die KG los (am Mittwoch habe ich den nächsten Termin). Bei den bisherigen Physiotherapeutinnen war es ja immer so, dass ich innerhalb von kurzer Zeit auf das T-Shirt verzichtet habe und nur ein Bustier anhatte. Diese Idee kam ja von den Physiotherapeutinnen, weil sie meine Haltung während der Übungen in den XXL-T-Shirts nur sehr schwer erkennen bzw. korrigieren konnten (was ja auch völlig logisch ist). Das hatte für mich natürlich auch immer den Vorteil, dass ich mir keine Gedanken bezüglich der T-Shirts machen musste.
Aber ganz bestimmt nicht bei einem neuen Physiotherapeuten, zu ihm muss ich erst noch etwas Vertrauen aufbauen, ihn erst noch ein bisschen besser kennenlernen. Ja, er ist mir durchaus sympathisch, aber trotzdem kann ich meine Schüchternheit nicht von heute auf morgen überwinden.
Bei der Massage war es irgendwie ein anderes Thema. Im Prinzip war es mir klar, dass dabei der gesamte Rücken frei sein musste und nichts „stören“ darf. Als es dann hieß (so sagte es die Dame, die mir am ersten Tag den Ablauf einschließlich Heißluft erklärt hatte), dass ich mich obenrum komplett frei machen sollte, da bekam ich zunächst etwas Hemmungen. Aber dann habe ich gedacht, was soll denn jetzt der Blödsinn. Im Laufe meines Lebens war ich schon bei etlichen Orthopäden und bei allen musste ich mich so gut wie ganz Ausziehen, also auch obenrum, damit sie meine Körperhaltung im Ganzen besser erkennen und beurteilen können. Einer der diesbezüglichen Vorteile in meinem Institut ist, dass dort alle ganz in Weiß rumlaufen, also natürlich auch mein Masseur, so dass ich ihn vom ersten Moment an als „halben Mediziner“ angesehen habe (halt in Erinnerung an die vorherigen Orthopäden), deswegen waren meine Hemmungen ihm gegenüber auch von Anfang an nicht ganz so groß. Und als er dann bereits bei der ersten Massage „Sachen“ erwähnt bzw. „erkannt“ hat, die ich ihm vorher nicht gesagt habe (Skoliose und der Verdacht auf den Bandscheibenvorfall), da wurde mein „Gedankenspiel“ bezüglich des „halben Mediziners“ bestätigt und die Hemmungen waren sofort weg.
Heute Mittag musste ich an eine Massage denken, die schon einige Monate zurückliegt. Also erstmal, alle „kleineren“ blauen Flecke, auch die mitten auf dem Oberschenkel, sind inzwischen so gut wie weg, kaum noch sichtbar. Aber der blaue bzw. schwarze Fleck an der Innenseite bzw. weiter runter, den spüre ich beim Sitzen immer noch. Unter der dunkelsten Stelle hat sich auch ein „Knubbel“ gebildet, der etwas weh tut. Nein, ich mache meinem Masseur deswegen ganz bestimmt keinen Vorwurf, im Leben nicht, ganz im Gegenteil, ich bin ja froh, dass er mir Woche für Woche so gut hilft!! Immerhin kann ich seit der Massage wieder absolut schmerzfrei laufen. Und selbst die Physiotherapeutinnen, die zuvor über ihn „gelästert“ haben, waren dann selber auch nicht besser und haben mir einige dicke blaue Flecke verpasst. Nur von der Physiotherapeutin in der Reha hatte ich keinen blauen Fleck, aber deren Massage war ja auch so super sanft, dass ich stellenweise wirklich gar nichts davon gespürt habe und als ich aufgestanden bin, hatte ich genau die gleichen Schmerzen wir vorher, dann kann ich mir das Ganze auch direkt sparen!!
Das ist mir bei meinem Masseur noch nie „passiert“, wenn ich ihm sage, an welcher Stelle ich Probleme bzw. Schmerzen habe, dann geht er gezielt an diese Stelle ran und ich kann mir sicher sein, dass es mir danach deutlich besser geht und die Schmerzen meistens sogar ganz weg sind. Und dafür nehme ich diese blöden blauen Flecke wirklich gerne in Kauf.
Es fällt mir halt nur immer sehr, sehr schwer, wenn es an einer Stelle extrem weh tut und ich trotzdem durchhalten bzw. stillhalten will (oder muss). Zum einen betrifft das halt in den letzten Wochen den rechten Knöchel. Ich glaube nicht, dass ich mir das einbilde, ich habe wirklich das Gefühl, dass er deutlich dünner geworden ist. Ich hatte dort eine Zeitlang ein richtiges „Ei“ hängen, aber diese „Kugel“ ist zurzeit nur noch eine deutliche Wölbung. Umso dünner es wird, umso weniger Schmerzen habe ich im Alltag in diesem Bereich (umso weniger drücken die Schuhe darauf). Aber die Massage in diesem Bereich auszuhalten, das ist wirklich mehr als „Hammer hart“!!! Man kann es mit dem Gefühl beschreiben (so fühlt es sich zumindest für mich an), als wenn er mit einer heißen Nadel immer und immer wieder in den Nerv stechen würde. Dieser Schmerz geht dann durch den ganzen Körper. Bei jedem „Stich“ zucke ich auch mächtig zusammen und will den Fuß im Reflex immer wieder wegziehen. Ich bin dann immer froh, dass er es trotzdem schafft, den Fuß irgendwie so gut es geht dabei festzuhalten („freiwillig“ könnte ich dabei niemals stillhalten, dafür sind die Schmerzen viel zu intensiv). Aber wie gesagt, die Schmerzen (während der Massage) „lohnen“ sich, die Wölbung, also die Schmerzen (im Alltag) werden nach und nach deutlich weniger.
Vor einigen Monaten hatte ich am unteren Rücken noch ganz extreme Schmerzen (Schmerzen habe ich dort zwar immer noch, aber sie sind etwas weniger geworden). Am rechten unteren Rücken hatte ich dann auch (so wie jetzt am Bein) einen sehr großen schwarzen Fleck (darüber hatte ich hier auch geschrieben, weil an einem Tag der Hosenbund extrem darauf gedrückt hat). Auch an dieser Stelle hatte sich ein dicker Knubbel, ein richtiger „Bluterguss“ gebildet, so dass ich mich Tagelang nicht anlehnen konnte, weil es im Rücken so weh tat (ich möchte einmal bei einer Massage eine „normale“ Haut haben, bei der sich keine blauen Flecke bilden, aber ich weiß, das ist natürlich reines Wunschdenken und absolut unmöglich). Mein Masseur hat mir dann natürlich auch diesbezüglich geholfen und ist dann gezielt an diese Stelle gegangen, was selbstverständlich auch sofort wieder geholfen hat (der Bluterguss und die Schmerzen sind danach innerhalb weniger Tage ganz weg gewesen).
Aber auch diese Massage war sehr hart. Wenn es normalerweise weh tut bzw. natürlich sehr kräftig weh tut (bei „normalem“ Schmerz beiße ich natürlich die Zähne zusammen, halte die Luft an oder lenke mich mit Gesprächen ab), dann sage ich halt sofort Stopp und er geht dann zunächst an eine andere Stelle. Aber wenn ich vorher schon sehr starke Schmerzen hatte, die ich dann natürlich mit der Massage wieder loswerden will (dafür mache ich das Ganze schließlich) und mir dann sage, halte durch, egal wie, dann wird es verdammt hart. Wenn die Schmerzen dann so stark werden, dass man am liebsten nur noch Stopp schreien würde, man sich aber sagt, dadurch werde ich die Schmerzen auch nicht los, ich will Hilfe haben also muss ich weiter durchhalten. Das ist dann eine verdammt schwere Situation. Wenn danach dann die Schmerzen weg sind, dann bin ich natürlich total froh darüber und mächtig stolz, dass ich es geschafft habe und wirklich durchgehalten habe, dann fällt mir ein riesen großer Stein vom Herzen. Aber vor dieser „Erleichterung“ steht natürlich erstmal das Durchhalten bzw. Aushalten.
Ja, und jetzt habe ich etwas Angst davor, dass es mit der Stelle am Oberschenkel ganz genauso werden könnte. Zumal ich am Rücken eh mehr aushalte als an den Beinen, dort bin ich wesentlich schmerzempfindlicher. Aber jetzt hat mein Masseur ja erstmal Urlaub und bis ich ihn in der ersten Januar-Woche wiedersehe, wird der Fleck (hoffentlich!!) wieder etwas dünner sein. Wenn nicht, werde ich wahrscheinlich wohl oder übel dadurch müssen.
So, jetzt hoffe ich erstmal, dass morgen auch die Wassergymnastik stattfindet (und dass sie wegen dem Wetter nicht ausfällt), ein bisschen Bewegung kann und wird mir bestimmt nicht schaden.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war ich ja zur Wassergymnastik. Das heutige Training war bei meinem neuen Physiotherapeuten. Ich muss sagen, er hat wirklich eine angenehme lockere Art. Dennoch stand die heutige halbe Stunde unter keinem „guten Stern“, ganz im Gegenteil, er hat mich von meiner absolut schlechtesten Seite (was die Leistungen betrifft) kennengelernt und das war mir super, super peinlich!! Er hat es irgendwie geschafft, genau die Übungen zu machen, die ich absolut nicht kann. Ich habe dann schließlich auch nicht mehr nach vorne, also zu ihm hingeguckt, sondern habe nur noch versucht, mich nicht noch mehr zu blamieren und so gut es irgendwie geht mitzumachen. Nur gut, dass das nicht meine erste Wassergymnastik war, sondern dass ich schon fest zur Gruppe gehöre, ich glaube, sonst würde ich jetzt echte Schwierigkeiten bekommen und bräuchte extrem viel Mut, um damit weiterzumachen.
Wir waren heute nur zu zweit (eine weitere Frau aus der Stramm-Gruppe und ich), die Anderen sind sehr wahrscheinlich wegen des Wetters nicht gekommen. Also Spaß hatten wir heute auf jeden Fall und wir haben auch mächtig viel gelacht. Die Frau fand das Training auch wirklich gut, mal ein völlig anderer Ablauf, aber dennoch gut, aber sie konnte ja auch alle Übungen durchführen, sie hatte keine Probleme damit (jeder Mensch ist halt anders!). Als der Physiotherapeut dann zum Schluss sagte, dass nächste Woche wieder unser „normaler“ Trainer den Unterricht macht, da habe ich nur gedacht „Gott sei Dank“ (Grins), aber bei ihm kann ich schließlich inzwischen so ziemlich alle Übungen mitmachen, das wird dann garantiert nicht so peinlich, wie es heute für mich war.
Es fing völlig harmlos mit einem ganz normalen Lauftraining im Kreis an. Als er dann sagte, dass wir ein paar Bahnen Schwimmen sollten, guckten die Frau und ich mich völlig irritiert an. Schwimmen?? Er meinte dann, was daran so schwer zu verstehen wäre, wir sollten einfach ein paar Bahnen Schwimmen. Das haben wir zwar in der ganzen Zeit noch nie während des Trainings gemacht, aber nun gut, das war zunächst noch gar kein Problem. Nach ein paar Bahnen sind wir dann an die Stange gegangen, dort folgten dann die „üblichen“ Beinbewegungen (zur Seite anheben, nach vorne, nach hinten und im Kreis und dann im Wechsel die andere Seite).
Das war die erste viertel Stunde und bis dahin war auch noch alles in Ordnung. Aber dann ging es los... Als er sagte, wir sollten uns eine Nudel nehmen, da fragten wir zunächst, ob er die Große oder die Kleinen meinte (ich hatte noch ein bisschen Hoffnung, dass wir die Kleinen nehmen sollten). Aber er meinte, mit den großen Nudeln kennt er wesentlich mehr Übungen als mit den Kleinen (bei mir ist es inzwischen andersrum!!) und deswegen sollten wir die Große nehmen. In diesem Moment bekam ich schon etwas Bedenken!!
Wir sollten die Nudel dann vor uns nehmen, mit den gestreckten Armen runter drücken, uns damit ausbalancieren und den ganzen Körper in die Horizontale nehmen. Die andere Frau hat das sofort völlig ohne Probleme hinbekommen, aber ich nicht im geringsten. Zum einen konnte ich das Gleichgewicht nicht halten (damit habe ich bei diesen Übungen eh immer totale Probleme) und zum anderen habe ich es nicht geschafft, meinen Körper in die Waagerechte zu bekommen. Ich konnte nicht beide Füße gleichzeitig vom Boden abheben. Ich war im Prinzip nur vom einen Bein auf das andere am Hüpfen. Echt super „gut“, oder auch nicht...
Da es in dieser kleinen „Gruppe“ (2 Personen sind ja mehr als übersichtlich) keine Chance gab, um mich zu „verstecken“, wurde der Physiotherapeut natürlich sehr schnell auf mich und meine vergeblichen Versuche aufmerksam. Deswegen sollte ich dann an den Rand an die Stange gehen, mich dort festhalten und es dort dann nochmals versuchen, ganz in die Waagerechte zu kommen. Dort habe ich es dann auch einigermaßen geschafft, zwar nicht „Stundenlang“, aber immerhin eine Zeitlang.
Allerdings war ich dabei voll und ganz auf meinen Körper konzentriert, so dass ich mal wieder sehr intensiv die Luft angehalten habe. Ich weiß nicht, wie oder woran der Physiotherapeut das erkannt hat, auf jeden Fall kam er auf einmal um das Becken herum, also direkt zu mir, um mich an das Atmen zu „erinnern“. Das war mir in diesem Moment schon etwas peinlich.
Dann sollten wir die Nudel zwischen die Beine nehmen und damit Fahrrad fahren. Weil ich es bei dieser Übung grundsätzlich nicht schaffe, das Gleichgewicht zu halten, bleibe ich dabei immer am Rand und halte mich mit einer Hand an der Stange fest. Dieses Mal hatte ich jedoch die Rechnung ohne den Physiotherapeuten gemacht. Er wollte mich unbedingt von der Stange weg bekommen und gab mir unzählige Tipps, wie ich mich auch ohne Stange gerade halten kann. Ich habe es jedoch absolut nicht geschafft und verlor immer und immer wieder das Gleichgewicht und meine Hand griff automatisch im Reflex zur Stange.
Nicht, dass jetzt jemand denkt, dass ich total „Wasserscheu“ wäre, das hat überhaupt nichts damit zu tun. Im Sommer habe ich damit auch wesentlich weniger Probleme, jetzt aber umso mehr. Ich habe schulterlange Haare, die ich mir bei den Behandlungen immer zu einem kleinen „Pferdeschwanz“ binde, sonst stören sie mich dabei. Ich habe nach dem Schwimmen immer schon mehr als genug Probleme damit, den kleinen Zopf, der beim Schwimmen immer nass wird, trocken zu bekommen. Auch wenn ich mir den Zopf dann noch extra mit einer Spange hoch mache, das Wasser kommt bei den Übungen immer so sehr in Wallung, dass mein Hinterkopf grundsätzlich nass wird. Bei dem derzeitigen, eiskalten Wetter habe ich dann jedes Mal große Probleme damit, die Haare einigermaßen trocken zu bekommen. Häufig setze ich mir dann auf dem Weg nach Hause auch die Kapuze von meiner Jacke auf. Und wenn ich dann beim Training völlig „unter“ gehen würde, dann würde ich die Haare gar nicht mehr trocken bekommen, dieses Risiko möchte ich im Moment lieber nicht eingehen.
Der Physiotherapeut kam dann mit einer zweiten großen Nudel an, mit ihr sollte ich mich dann ausbalancieren. Ich habe es zwar versucht, aber auch das hat nicht geholfen. Ich bekam immer wieder einen Schwung nach hinten, ließ automatisch die Nudel los und packte wieder an der Stange zu. Dann sollte ich diese beiden Nudeln gleichzeitig zwischen die Beine nehmen und mich an den vorderen Enden festhalten. Er sagte immer wieder zu mir, dass ich auf die Beine achten soll, damit ich das Gleichgewicht halten kann. Ich solle Beine und Oberkörper ständig in der Senkrechten halten, dann passiert auch nichts... Ich habe es absolut nicht geschafft, mein Oberkörper ging immer wieder nach hinten, ich verlor ständig das Gleichgewicht, war am „Plantschen“ ohne Ende und hielt mich notgedrungen, bevor ich völlig untergehe, trotzdem immer wieder an der Stange fest. Danach sollten wir dann noch eine Runde mit der Nudel zwischen den Beinen durchs Wasser Laufen. Bei mir war es zwar mehr Hüpfen als Laufen, aber immerhin kam ich so einigermaßen von der Stelle.
Danach sollten wir nochmals ein paar Bahnen Schwimmen (wie Anfangs ganz normales Brustschwimmen). Dann meinte er plötzlich, dass wir jetzt umdrehen sollten und in die andere Richtung. Ich dachte zuerst, er meinte in die andere Richtung Brustschwimmen. Pustekuchen, Rückenschwimmen war angesagt. Ich habe direkt gefragt, was denn wäre, wenn man das nicht kann. Und er meinte, dann würde er mir halt „Anweisungen“ dafür geben.
War das peinlich!!! Es waren die reinen Bewegungen vom Brustschwimmen, die ich dann auf dem Rücken liegend ausprobiert habe, um irgendwie von der Stelle zu kommen. In dem Moment habe ich irgendwie an einen Hund gedacht, der ins Wasser gefallen ist und jetzt irgendwie vor sich „hinpaddelt“, um bloß nicht unterzugehen. Ja, genauso habe ich mich in diesem Moment gefühlt!! Er gab mir zwar immer neue und weitere „Anweisungen“ (mehr mit den Füßen paddeln, die Arme weiter nach oben nehmen), aber ich war so intensiv damit beschäftigt, mich in dieser Position irgendwie über Wasser zu halten, dass ich ihm in diesem Moment gar nicht mehr wirklich zuhören konnte, geschweige denn seinen „Anweisungen“ hätte folgen können. Diese Situation, wie ich da so „hilflos“ herumgepaddelt bin, die war mir wirklich sehr peinlich!!
Danach war die halbe Stunde dann (zum Glück) um. Wie gesagt, es hat schon irgendwie Spaß gemacht, auch mal der ganz andere Ablauf war nicht schlecht und die andere Frau hatte mit den ganzen Übungen ja auch gar keine Probleme und hat alles super gut mitgemacht und Spaß hatten wir auch dabei, wir haben heute mal wieder sehr viel gelacht.
Aber trotzdem waren mir diese Situationen mehr als peinlich. Angefangen, als ich die Waagerechte nicht halten konnte, dann als ich das Gleichgewicht beim Fahrrad fahren auf der Nudel nicht halten konnte und dann das Rückenschwimmen als krönenden Abschluss. Gut, dass es schon bessere Montage, schon andere Abläufe bei der Wassergymnastik gegeben hat, bei denen ich wirklich sehr gut mitmachen konnte. Sonst bräuchte ich jetzt wirklich sehr viel Mut, um damit weiterzumachen.
Anschließend habe ich dann wieder mein „eigenes“ Programm durchgezogen, also Schwimmen und das Trainieren mit den kleinen Nudeln, das immerhin zum Glück immer und immer besser klappt.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
im Moment habe ich ein schlechtes Gewissen, mir selbst gegenüber! Ich schaffe es einfach nicht mehr, mich alleine zum Sport aufzuraffen. Wenn Freitagnacht dann das neue Jahr beginnt, dafür habe ich es mir schon als „guten Vorsatz“ genommen, ob ich es dann allerdings durchhalte, das ist natürlich die zweite Frage. Wenn ich Montags, Mittwochs und Freitags zur Therapie in meinem Institut bin, dann fällt es mir sehr leicht noch etwas Schwimmen zu gehen und mit der Nudel zu trainieren, wenn ich eh schon mal vor Ort bin, dann lohnt es sich wenigstens auch so richtig. Außer morgen, dann habe ich erst um 18 Uhr KG und erst ab 18.30 Uhr mit Schwimmen anzufangen, das wird mir dann zu spät und wenn ich vorher schon eine Stunde im Wasser war, danach bin ich dann zu k. o., um dann noch vernünftig KG durchführen zu können. Aber wenn ich ab Januar dann wieder meine regelmäßigen Termine habe (der Herr vom Empfang hat mich jetzt übrigens bis Anfang Februar schon vorgetragen und das finde ich wirklich super gut!!), dann kommt ja alles wieder in den richtigen Rhythmus (also auch das Schwimmen).
Heute Nachmittag wollte ich eigentlich mal wieder zu Hause etwas Sport machen. Mein unterer Rücken macht sich nämlich mal wieder bemerkbar, noch nicht wer weiß wie schmerzhaft, aber dennoch, je nach Bewegung, mit sehr deutlichen Stichen. Aber immerhin erst seit heute, mit anderen Worten, die Wirkung der letzten Massage hat so richtig schön lange angehalten. Wenn ich sonst Samstags zur Massage gehe, fangen die Rückenschmerzen in etwa ab Mittwochs an (deswegen habe ich inzwischen ja auch die Mittwochs-Massage „eingeführt“, damit die Schmerzen bis Samstags gar nicht mehr so intensiv werden können). Wenn ich bedenke, dass ich am Donnerstag zuletzt dort war, dann hat sie dieses Mal so richtig schön lange angehalten.
Als ich heute dann Sport machen wollte, da konnte ich mich nicht wirklich aufraffen. Ich weiß ja, für meinen Rücken wären die Bodenübungen mit am wichtigsten. Aber im Moment habe ich mal wieder das „Denk-Problem“, das ich auch schon während der Reha hatte (worüber ich dort bereits mit der Psychologin gesprochen habe). Meine Mutter kann es halt nicht lassen, mich zu sehr zu „verwöhnen“ (und ich möchte sie nie enttäuschen bzw. ihr vor den Kopf stoßen). Sie hat mich bereits in der Vorweihnachtszeit mit Süßigkeiten (einschließlich Adventskalender) „bombardiert“ und zu Weihnachten, extra für mich, einen Kuchen gebacken. Naja, ich glaube, viel mehr muss ich dazu nicht mehr sagen.. (auf die Waage traue ich mich im Moment gar nicht mehr!). Damit ist jetzt aber in dieser Woche Schluss, das habe ich mir wirklich als festes Ziel gesetzt.
Aber deswegen habe ich wieder dieses „Denken“, wovon mir während der Reha abgeraten worden ist. Ich möchte bzw. muss unbedingt wieder was runterbekommen (für die Optik aber auch für meine Haltung bzw. den Rücken) und deswegen ist mir persönlich das Fahrrad fahren (mindestens halbe Stunde, ruhig aber auch 45 Minuten) wesentlich wichtiger als die KG-Übungen. Und nach diesem Fahren dann noch die KG-Übungen durchzuführen, für so viel Training auf einmal kann ich mich im Moment nicht aufraffen. Ich habe auch schon überlegt, wenn ich den neuen Physiotherapeuten etwas besser kenne (bzw. er mich, wie gut bzw. schlecht ich bei manchen Übungen bin), ob ich ihn dann mal darauf ansprechen soll, ob er mir Tipps für meinen Ablauf zu Hause geben kann, für Übungen, die ich dann (so wie es die Psychologin in der Reha sagte) in den Kalender eintragen kann und in dieser Reihenfolge dann demnächst zu Hause alleine durchführen kann. Wenn ich mich jetzt auf den Boden lege, dann ist es im Prinzip so wie immer und mir fallen grundsätzlich die gleichen Übungen ein, immer die gleiche Reihenfolge, so dass es mir jetzt damit schon viel zu langweilig und eintönig wird (ich weiß echt noch nicht, wie ich das in den nächsten Jahren bzw. auf Dauer durchhalten soll, aber meine heutigen Rückenschmerzen haben mich schon daran „erinnert“, dass ich es eigentlich machen sollte bzw. müsste).
Mir fällt gerade ein, ich habe ja noch gar nichts bezüglich des Korsetts geschrieben. Der Orthopäde, der es mir verordnet hatte, meinte ja zu mir, ich solle es so oft wie möglich tragen, am Besten von morgens bis abends, damit mein Rücken, also speziell der LWS-Bereich immer schön gerade gedrückt wird. Nachdem ich das 2 Wochen am Stück gemacht hatte, konnte ich mich vor Schmerzen und Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich gar nicht mehr bewegen. Darüber gab es zwar in der Reha keine spezielle Schulung (die meisten kannten solche Korsetts gar nicht), aber es wurde dennoch angesprochen. Solche Korsetts sollte man grundsätzlich nur kurzzeitig tragen, und zwar dann, wenn man bezüglich des Rückens schwere und intensive Bewegungen hat. Dazu zählen schweres Tragen (damit man dabei den Rücken gerade hält und alles aus den Beinen macht) und alle Bewegungen, bei denen man sich ruckartig bewegt bzw. bückt (also insbesondere das Putzen), aber z. B. nicht im Büro. Ganz im Gegenteil, dort sollte man sich so viel wie möglich bewegen, also verschiedene Sitzpositionen einnehmen und immer mal wieder aufstehen. Dort durch das Korsett eine sture, gerade Körperhaltung einzuhalten, ist das Gefährlichste, was man machen kann, dann sind Schmerzen und Verspannungen schon vorprogrammiert. Ja und zu Hause habe ich mit schwerem Heben und Putzen inzwischen nichts mehr zu tun. Die Aufgaben zwischen meinem Freund und mir wurden zwischenzeitlich komplett Neuorganisiert. Alle Hausarbeiten rund ums Tragen (Getränke und Wäsche) und Putzen (also wenn es zu sehr ans Bücken geht), hat mein Freund übernommen und ich alles andere (Spülen, Bügeln, Staubputzen, Aufräumen usw.), mit dieser Regelung kommen wir jetzt sehr gut klar. Das Korsett trage ich jetzt gar nicht mehr.
Mit dem blauen (bzw. schwarzen) Fleck an meinem Bein habe ich übrigens Glück gehabt, zumindest was die Färbung betrifft. Das schwarze ist jetzt wieder komplett weg und er ist nur noch blau/braun. Dort hat sich jetzt ein kräftiger Knubbel gebildet. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dieser Knubbel von dem heftigen Krampf kommt, den ich dort ja hatte, und ob er nach und nach alleine (oder mit Massagen) wieder weg geht, oder ob es so ein Knubbel wird (halt eine dauerhafte Muskelverspannung), wie ich ihn bereits an mehreren Stellen an den Oberschenkeln (und am Knöchel) habe. Eines haben auf jeden Fall alle diese Knubbels gemeinsam, auf Druck tun diese Stellen unwahrscheinlich weh und ich könnte jedes Mal total unter die Decke gehen (auch wenn ich mir selber mit sanftem Druck darauf drücke, z. B. an der Stelle am Knöchel).
Heute Mittag sind wir zusammen Einkaufen gefahren, schon alleine, um uns für morgen zu erkundigen, wo welches Feuerwerk angeboten wird. Ich liebe es, mir so ein Feuerwerk anzusehen, das gehört für mich zu Silvester einfach dazu. Allerdings bleibe ich seit ein paar Jahren in der Wohnung und sehe es mir vom Fenster aus an. Seit vielen Jahren feiern wir es zu viert, also mit der Schwester meines Freundes und ihrem Mann. Wir vier verstehen uns immer super und haben immer sehr viel Spaß zusammen. Da ihr Mann aber eine Katzenallergie hat (und wir haben ja eine 17-jährige Perserkatze), treffen wir uns jedes Jahr bei den Beiden.
Im Laufe meines Lebens gab es jedoch bezüglich Feuerwerk 2 Unfälle (deswegen gucke ich jetzt nur noch vom Fenster aus zu). Bei beiden Unfällen sind mir die Raketen regelrecht um die Ohren geflogen, seitdem habe ich Angst, näher dabei zu sein. Der erste Unfall passierte, als ich noch ein Kind war (dieses Trauma hatte ich längst überwunden), aber der zweite ist gerade mal ein paar Jahre her. In diesem Jahr war ein mächtiger Wind bzw. eigentlich schon Sturm. Wir benutzen seit vielen Jahren diese „Batterien“, einmal Anzünden und dann eine Minute zugucken. In diesem Jahr war der Wind dann so kräftig, dass er die Batterie umgekippt hat, kurz bevor es losging, so dass wir keine Möglichkeit mehr hatten, um es wieder aufzustellen. Die Dinger schossen dann alle über den Boden, in alle Richtungen. Wir sind zwar alle in Deckung gegangen (hinter Bäumen und in Hauseingängen), aber ein Geschoss kam plötzlich direkt auf mich zu. Die Anderen schrien nur noch meinen Namen und waren nur noch dran „Renn!!“. Ich bin wirklich so schnell gerannt, wie ich nur konnte. Dann kam eine Haustür, ich bin dort rein und habe mich so fest bzw. so flach wie es ging, gegen diese Türe gedrückt. Wenige Meter weiter war eine Garage. Die Rakete prallte dort ab und kam in meiner Kopfhöhe zurück. Die Anderen riefen mir zu, ob alles in Ordnung sei, ich drehte meinen Kopf um Ja zu rufen und in diesem Moment flog die Rakete unmittelbar neben meinem Ohr entlang. Das habe ich bis heute nicht vergessen. Danach bin ich noch einige Nächte wegen Alpträumen wach geworden, ich hörte jedes Mal, wie die Rakete an meinem Kopf vorbeifliegt. Die Anderen wollen mich zwar jedes Mal überreden, dass ich mal wieder mit runter auf die Straße kommen soll, sie würden auch auf jeden Fall aufpassen, damit mir nichts passiert, aber meine Angst ist seitdem viel zu groß. Ich bleibe lieber hinter dem Fenster stehen (ist zur Straße hin) und sehe mir alles von oben an. Ist auf jeden Fall sicherer. Das Fenster bleibt dabei auch immer zu (damit auch bloß nichts dort reinfliegen kann). Aber sehen möchte ich es trotzdem weiterhin, es gehört für mich einfach dazu.
Ach übrigens, ich wollte mich ja eigentlich in dieser Woche um eine Brille kümmern. Zu Hause beim Lesen oder vor dem Computer habe ich inzwischen immer eine auf (damit ist einfach alles sehr viel klarer und deutlicher, selbst das SMS-Schreiben auf dem Handy). Aber bei meinem derzeitigen "Glück" ist das Geschäft, von dem ich den Gutschein gewonnen habe, zurzeit wegen Krankheit auf unbestimmte Zeit geschlossen. Naja, aufgeschoben ist bekanntlich ja nicht aufgehoben. Ich benutze derzeit eine Brille mit der Stärke 1,5, damit klappt es ganz gut.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
mir geht es nicht so gut oder besser gesagt, mir geht es heute Abend ziemlich mies. Nicht vom körperlichen, die Schmerzen sind unverändert und stabil, spürbar, aber trotzdem noch sehr gut auszuhalten bzw. zu ignorieren.
Vom seelischen her geht es mir heute sehr mies. Die letzten Tage über ging es mir ziemlich gut und ich habe noch gedacht, dass ich das Schlimmste bezüglich der Depressionen überstanden hätte. Aber diese Krankheit darf man wirklich nicht unterschätzen, davor haben mich schon sehr viele gewarnt. Ein kleiner Auslöser (und den hatte ich heute während der KG) und man hängt wieder völlig daneben. Ich habe heute Abend sehr viel geweint und hatte große Mühe, um mich auf andere Gedanken zu bringen und mich wieder etwas zu beruhigen. Die Tränen kamen mir trotzdem immer und immer wieder.
Mein neuer Physiotherapeut kann im Prinzip überhaupt nichts dafür, er hat zwar auch mit dazu beigetragen, aber eigentlich nur, indem er offen und ehrlich mit mir geredet hat. Aber wie es in mir seelisch aussieht, wir groß die ganze seelische Belastung für mich ist, das versteht anscheinend überhaupt kein Mensch, darin fühle ich mich im Moment völlig alleine.
Es fing damit an, dass ich eigentlich die gleiche Übung von der letzten Woche nochmals machen sollte, die Brücke mit den Beinen auf dem großen Ball. Ich habe ihm vorsichtshalber von dem heftigen Krampf erzählt und von der harten Massage, die ich am Donnerstag hatte. Als er an meinem Bein fühlte, traf er zufällig genau auf den Knubbel und ich habe etwas aufgeschrien. Deswegen haben wir dann die „kleinere Variante“, auf der Liege liegend und die „normale“ Brücke gewählt. Ich sollte dabei nicht ganz hoch gehen, sondern nur in etwa bis zur Hälfte und diese Höhe dann eine Zeitlang halten. So weit, so gut, das klappte ganz gut, ging zwar mächtig in die Oberschenkel, aber es ging noch.
Aber dann ging das „Drama“ los. Ich sollte während der Brücke das rechte Bein bzw. also den rechten Fuß ein Stückchen anheben. Was soll ich sagen? Ich kam absolut nicht hoch, ich konnte ihn keinen Zentimeter von der Liege abheben. Was habe ich das mit der Physiotherapeutin A. geübt, viele Monate lang. Und das alles war für die Katz? Ich habe es völlig „verlernt“, die Kraft ist vollkommen weg. Ich habe mich dabei so intensiv angestrengt, dass mein linker Oberschenkel plötzlich mächtig weh tat. Bevor ich dort den nächsten heftigen Krampf bekomme, habe ich die Übung abgebrochen und bin von mir aus wieder runtergegangen. Als „Test“ sollte ich dann die andere Seite ausprobieren, also während der Brücke den linken Fuß anheben. Der Physiotherapeut hat mich dabei zwar etwas unterstützt (so wie A. es damals auch gemacht hat), indem er den Fuß ganz leicht angehoben hat und ich sollte ihn aus eigener Kraft oben halten, aber ich konnte es nicht, sobald er ihn losließ schoss mein Fuß regelrecht runter, ich konnte ihn keine Sekunde lang alleine oben halten.
Ich glaube, er hat in diesem Moment meine bedrückte Stimmung gemerkt, als ich ihm sagte, dass ich es nicht glauben kann, dass ich innerhalb von wenigen Monaten diese Übung komplett „verlernt“ habe. Daraufhin setzte er sich neben mich und hielt mir erstmal einen Vortrag darüber, dass man so etwas nicht „verlernt“, sondern dass ausschließlich mangelndes Training daran Schuld ist. In diesem Zusammenhang meinte er auch, wenn ein Physiotherapeut mit einer Patientin trainiert, dann möchte er auch gewisse Erfolge sehen, dass die Patientin aktiv mitarbeitet, sonst bringt das alles nichts.
Selbstverständlich will ich weiterhin aktiv mitarbeiten und auch Erfolge haben, schon alleine in meinem eigenen Interesse, weil es mir dann schmerzmäßig besser geht (wenn meine Muskeln stabiler sind). Ich weiß nicht, ob hier auch nur irgendeiner ansatzweise versteht, wie es mir seelisch ergangen ist, als ich die Beine während der Brücke nicht mehr hochbekommen habe. Wie lange und hart habe ich dafür gearbeitet. In diesem Moment ist für mich wirklich eine kleine Welt zusammen gebrochen. Muss ich denn wirklich täglich diese „blöde“ Übung durchführen, damit ich sie dauerhaft beherrsche? Es gibt doch auch noch andere Sachen im Leben... Alle reden davon, dass ich mich mal ablenken soll, dass ich mein Leben nicht zu sehr auf die Krankheit konzentrieren soll. Wie soll ich das denn schaffen, wenn ich jetzt schon weiß, dass ich diese Übung (sofern ich sie irgendwann dann doch wieder kann) fast täglich durchführen muss, um sie dann nicht wieder zu verlernen. Und was ist mit den anderen Übungen? Die Arme darf ich ja schließlich auch nicht vernachlässigen. Seitdem ich aus der Reha zurück bin, habe ich (bis auf eine Woche) 3 mal Wöchentlich Schwimmtraining und Training mit den Nudeln gemacht. Schwimmen ist ja schließlich auch gut für den Körper im Ganzen und für die Beine. Und mit den Nudeln habe ich endlich mal mehr Kraft in den Armen bekommen. Das will bzw. muss ich ja auch weitermachen, diese Kraft will ich ja auch nicht mehr verlieren.
Aber wie soll denn dann bitteschön in Zukunft mein Leben bzw. mein Tagesablauf (auf Dauer!!) aussehen? Arbeiten, KG, Schwimmen, Nudel-Training, zu Hause Fahrrad fahren und dann selber KG auf dem Boden und danach ab ins Bett, oder wie? Ne, sorry, das halte ich nicht aus, das schaffe ich absolut nicht, nie im Leben.
Ich glaube, mein Physiotherapeut hat meine Stimmung gemerkt, denn danach kamen andere Übungen. Ich sollte mich dann auf den Bauch legen, die Arme zunächst in U-Haltung und Kopf und Arme anheben. Als er dann merkte, dass ich mal wieder, so wie immer, die Luft anhielt, verwickelte er mich schließlich sehr intensiv in Gespräche (über alles mögliche, nicht die Krankheit betreffend, sondern allgemeines), damit ich während der Übung sprechen musste, also nicht die Luft anhalten konnte (sehr gute Taktik! Grins). Während dieses Gespräches lief der Rest der KG dann irgendwie mehr oder weniger von alleine. Als nächstes kam ich dann wieder mit dem Oberkörper leicht hoch und er drehte mich dabei leicht nach rechts, also dass der rechte Ellenbogen deutlich höher ging. Danach (nach einer kurzen Pause) das ganze nach links. Dann sollte ich beide Arme nach vorne strecken und anheben (womit ich Probleme habe), aber er hat mich dabei etwas unterstützt. Zum Abschluss dann jeweils einen Arm und das gegengleiche Bein anheben, wenigstens etwas, was ich einigermaßen gut kann.
Zum Schluss hin bat er mich dann noch, damit er sich ein „Bild“ von meinem Rücken bzw. der Krankheit machen kann (und die Übungen entsprechend darauf abstimmen kann), ihm die bisherigen medizinischen Unterlagen in Kopie mitzubringen (was ich selbstverständlich auch machen werde). Ich finde es ja gut, dass er nicht nur „einfach so drauflos“ Übungen für den Körper machen will, sondern wissen möchte, worauf es speziell ankommt.
Er fragte dann noch, seit wann ich dort im Institut KG mache und ich habe ihm von meinen Anfängen dort und der KG seit Oktober 2009 erzählt. Daraufhin meinte er direkt, dass mein Rücken doch auch vorher nicht in Ordnung gewesen ist, wo ich vorher in Behandlung gewesen bin. Vorher? Vorher die KG, das war mit 6 Jahren und dieses Institut gibt es heute glaube ich gar nicht mehr. Ich weiß ja selber, dass ich mit meinem Körper sehr viel Mist gebaut habe, aber ich kann die Zeit nunmal nicht zurückdrehen (so gerne ich es manchmal machen würde), um mein Leben nachträglich zu ändern. Passiert ist passiert...
In diesem Zusammenhang habe ich mir vorhin dann überlegt, ich sollte doch für die Psychotherapeutin einen ausführlichen Bericht über mein Leben bezüglich meiner Krankheit schreiben, wie alles gelaufen ist, einschließlich KG, Gipskorsett, Orthopäden, Therapien usw. Diesen Bericht hat die Psychotherapeutin nach eigenen Angaben bis heute übrigens nicht gelesen (sie sah darin plötzlich keinen Sinn mehr, also keinen Sinn mehr in meiner Behandlung, deswegen hat sie sich die Arbeit nicht mehr gemacht). Ich habe deswegen jetzt überlegt, diesen Bericht mal meinem Physiotherapeuten zu geben, dann erübrigen sich für ihn sehr viele Fragen und er weiß, wie es bei mir gelaufen ist. Dazu natürlich auch die medizinischen Berichte, also insbesondere die Diagnosen vom Röntgen und von der MRT-Untersuchung. Damit müsste er dann eigentlich was anfangen können.
Allerdings bin ich schon dabei, diesen Bericht ein kleines bisschen zu ändern. Es betraf ja die Psychotherapie und ich sollte ja alle meine Gedanken darin mit zum Ausdruck bringen. Ich sage mal so, es stehen so einige Kommentare darin, die ich weder hier reinschreiben werde und die auch meinen Physiotherapeuten nichts angehen. Kommentare bezüglich meines Wechsels von dem ersten Kosmetikinstitut in mein jetziges Institut, bezüglich meiner Kosmetikerin, meines Masseurs (schließlich hat er es geschafft, dass ich endlich zum Orthopäden gegangen bin und mit KG angefangen habe, dafür bin ich ihm heute noch sehr dankbar!), der ersten Gruppe bei der Wassergymnastik, meinen Erfahrungen bei den Orthopäden und auch bei der KG (den Physiotherapeutinnen und Problemen bei den Übungen). Es gibt so einige Gedanken, die wirklich nur „mir“ gehören, die ich zwar der Psychotherapeutin mitgeteilt habe bzw. hätte (wenn sie es gelesen hätte), aber weder hier der Öffentlichkeit noch jemanden in meinem Institut. Auf jeden Fall erfährt er dann aus diesem Bericht, wie bei mir alles gelaufen ist.
Als ich heute Abend dann nach Hause kam, hat mein Freund mir die gedrückte Stimmung natürlich sofort angemerkt. Als ich ihm von den Problemen bei der KG erzählt habe, bekam ich von ihm natürlich auch sofort einen passenden Vortrag gehalten, dass ich mal wieder mehr machen sollte (ich habe es auch wirklich vor!!). Daraufhin bin ich dann weinend völlig zusammen gebrochen und mein Freund hat eine ganze Zeitlang gebraucht (er meint es ja auch nur gut mit mir und möchte, dass ich so wenig Schmerzen wie möglich habe), bis er mich wieder beruhigt hat und auf andere Gedanken gebracht hat.
JaneGeändert von JaneCooper (30.12.2010 um 02:59 Uhr)
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