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JaneCooperHallo,
zunächst mal Hallo Monika, natürlich darfst du dich bei mir melden. Ich finde es eh interessant, wenn sich diejenigen, die meine Berichte lesen, auch mal bei mir melden, was sie so über mein Verhalten usw. denken, was ich ihrer Meinung nach ändern könnte, damit ich es im Leben ein bisschen einfacher haben könnte. Alle Tricks und Ratschläge kann ich zwar nicht so unbedingt befolgen, aber trotzdem gebe ich mir Mühe, den einen oder anderen Gedanken "aufzufangen" und ihn so gut es geht in meinem Leben und natürlich in meiner Therapie zu integrieren. Allerdings ist natürlich auch jeder Mensch anders, so dass ich nicht jeden Rat befolgen kann. Aber ich versuche dennoch, das Beste aus allem zu machen. In diesem Zusammenhang bin ich immer noch froh und dankbar darüber, dass ich hier diese Berichte schreiben darf. Es ist im Moment für mich die einzigste Möglichkeit, meine Erfahrungen, Gefühle, Eindrücke, Probleme usw., die ich im Rahmen der Therapie (im weitesten Sinne) habe, irgendwie zu verarbeiten.
Bezüglich der Ablenkungen, die du angesprochen hast, da habe ich schon des Öfteren drüber nachgedacht, habe aber nichts gefunden, was wirklich in Frage kommen würde. Ein paar Monate, bevor ich in dem Institut angefangen habe, hatte ich zum ersten Mal nach vielen Jahren den Drang, mal wieder etwas mit anderen Menschen zusammen zu machen. Die ganzen Jahre davor habe ich halt ausschließlich für meinen Freund gelebt (darüber habe ich hier ja bereits geschrieben) und wenn er Arbeiten musste, habe ich mich um den Haushalt gekümmert und anschließend mit Lesen, Internet und Fernsehen. Die Schmerzen waren ja schon die ganze Zeit über da und es war bei mir zum großen Teil die Phase, in der ich mich so wenig wie möglich bewegen wollte, um nicht noch mehr Schmerzen zu bekommen (dass das ein Fehler war, das weiß ich heute selber).
Im Januar 2009 bekam ich plötzlich den "Spleen", dass ich mein Leben etwas ändern wollte. Irgendwie wurde ich zu dieser Zeit etwas "mutiger" und wollte mal etwas Neues ausprobieren. Da mich das Thema Tanzen nie wirklich losgelassen hat, habe ich mich in einer nahegelegenen Tanzschule (knapp 500 Meter Luftlinie von hier entfernt) nach Möglichkeiten für mich erkundigt, es kam jedoch nicht in Frage. Die "flotten" Tänze, die in Gruppen durchgeführt werden (dort wird verschiedenes angeboten), traue ich mir mit den Dauerschmerzen absolut nicht mehr zu. Und für die "Standard"-Tänze hätte ich unbedingt einen männlichen Tanzpartner mitbringen müssen. Da mein Freund fürs Tanzen nicht das geringste Interesse hat, musste ich diese Idee sehr schnell aufs Eis legen.
Dann habe ich an Kreatives gedacht, an Basteln, Malen (Mandalas) oder Handarbeit, aber nicht alleine zu Hause, ich wollte bzw. möchte ja raus unter Menschen und so eine Gruppe zu finden ist auch nicht gerade einfach. Aber diesen Gedanken habe ich auch sehr schnell wieder verdrängt. In solchen Dingen habe ich absolut keine Ausdauer, ganz im Gegenteil, wenn dabei etwas nicht so läuft wie es sollte, werde ich schnell total nervös und ich bin eigentlich immer froh, wenn ich mal ein bisschen ruhiger bin.
Apropo nervös, meine Grenze war vorhin mal wieder erreicht. Der Computer steht, ich schreibe heute endlich mal wieder auf der großen Tastatur. Allerdings läuft noch lange nicht alles so, wie es sein sollte. Zuerst hatte ich mit den ganzen Steckern Probleme ohne Ende und mein Freund musste schließlich mit Eingreifen (obwohl er noch weniger Ahnung davon hat als ich), weil ich irgendwann völlig übernervös geworden bin und es auch aufgeben wollte. Bis auf den Drucker habe ich jetzt alles installiert. Damit habe ich Probleme, weil ich die CD nicht finden kann und es vom Internet runterladen wollte. Leider ist das ganze auf Englisch und ich verstehe davon kein Wort. Ich hoffe, dass ich es in den nächsten Tagen in den Griff kriegen werde.
Ja, und Musik liegt mir auch nicht wirklich. Als Kind bin ich mit meinen beiden Cousinen zusammen groß geworden, wir haben damals sehr viel Zeit zusammen verbracht. Die beiden waren in einer Musikschule und konnten sehr gut Gitarre spielen. Die Familie wollte dann immer, dass wir 3 an Geburtstagen und Weihnachten zusammen Musik machen. Ich sollte mich unbedingt für ein Instrument entscheiden und habe damals schließlich die Melodica gewählt (sie hat mich am ehesten an ein Keyboard erinnert, das ich aber nicht nehmen sollte, das wollte die Familie nicht). Danach habe ich dann noch die Blockflöte gelernt. Ich habe beides noch in meinem Schrank liegen, hatte es aber seit vielen Jahren schon nicht mehr in der Hand.
Nachdem ich dann im Mai 2009 mit der Therapie, also der Massage angefangen habe, habe ich mich ja auch relativ schnell dazu entschlossen, bei der Wassergymnastik mitzumachen, obwohl ich bis heute sehr gemischte Gefühle dabei habe. Zum einen ist die Gruppe halt toll und wir haben eigentlich immer Spaß dabei und es gibt einige Übungen und Bewegungsabläufe, die mir ebenfalls Spaß machen (die ich ja auch außerhalb der Gruppe alleine durchführe). Allerdings gibt es halt auch noch so einige Übungen, die ich bis heute nicht so richtig kann und wenn die Anderen es alle richtig können und nur ich nicht, dann ist es schon manchmal etwas deprimierend. Ich denke jetzt in erster Linie an die Übungen mit der großen Nudel. Immerhin kriege ich sie inzwischen unter Wasser, aber mehr Erfolge habe ich damit leider immer noch nicht erzielt.
Ja, aber in diesem Zusammenhang freue ich mich irgendwie schon auf den März. Ab diesem Zeitpunkt will die Dame aus dem Institut wieder mit dem Nordic Walking anfangen und dann wollen wir öfters mal zusammen laufen. Nachdem es mir in der Reha so viel Spaß gemacht hat, freue ich mich jetzt wirklich schon darauf.
Heute hatte ich ja KG und ich habe wirklich den Rat von Tammy befolgt. Unter anderem sollte ich wieder vor der Sprossenwand stehen, diese aber wieder nur als "Notfall" benutzen. Wieder im Wechsel auf einem Bein stehend und es ging sofort das große Wackeln und Zittern los (das habe ich absolut nicht unter Kontrolle). Ich habe die Augen dieses Mal offen gelassen und mir einen Punkt gesucht. Mein Physiotherapeut stand die ganze Zeit hinter mir. Zuerst war ich noch sehr ängstlich und habe ständig immer wieder zur Sprosse gegriffen, völlig aus dem Reflex heraus, um mich "sicherheitshalber" festzuhalten. Ich glaube, er hat meine Unsicherheit dabei gemerkt. Dann hat er mich an den Oberarmen festgehalten. Nunächst nur ganz vorsichtig, damit ich überhaupt merke, dass er "wirklich" hinter mir steht und dann wuchs langsam mein "Mut" und ich habe die Sprosse losgelassen. Sobald ich ins Trudeln geriet, hat er etwas kräftiger zugepackt und konnte mich dadurch auch sehr gut halten und dann ließ er immer wieder locker und ich habe immer wieder so gut wie möglich versucht, den Punkt zu finden und ruhiger zu stehen. Aber insgesamt finde ich diese Übung sehr schwierig.
Bei einer Übung hatte ich kleine Probleme, aber auch nur, weil ich den Mund mal wieder nicht aufgemacht habe. Im Vier-Füßler-Stand sollte ich das Becken hoch und runter kippen. Dabei hielt er wieder als Gegendruck seine Hand auf der LWS. Wie es der absolute Zufall wollte, traf er dabei genau meine schmerzempfindliche Stelle. Das konnte er natürlich nicht wissen, er weiß nur, dass ich im Allgemeinen im LWS-Bereich die Dauerschmerzen habe, dass ich genau dort eine super schmerzempfindliche Stelle habe, an der ich jederzeit auf jeglichen Druck reagiere, das konnte er ja überhaupt nicht wissen. Ich habe mal wieder nur die Zähne zusammen gebissen, habe es ihm aber direkt nach dieser Übung gesagt. Er hat schon gesagt, dass ich ihm so etwas demnächst besser direkt sagen soll. Da war wirklich mein Fehler, das konnte er nicht wissen, wie empfindlich ich in diesem Bereich bin.
Ach so, Monika, bezüglich deiner Nachricht, kleine Teilerfolge habe ich ja immerhin schon erzielt (besser kleine, als gar keine und laut Ärzten soll ich ja mit einer Linderung, wenn überhaupt, bei regelmäßiger Therapie frühestens in 3 bis 5 Jahren rechnen, keiner Heilung, sondern einer Linderung). Die Rückenschmerzen und insbesondere auch die Schmerzen im Schulterbereich sind in den letzten Monaten deutlich stabiler geworden, kein Vergleich mehr zum Beginn der Therapie. Und die Schmerzen an den Beinen sind auch deutlich zurückgegangen. Eine Zeitlang wurde ich jede Nacht mit Krämpfen in den Oberschenkeln wach (laut Ärzten eine Folge der extrem geschwächten Muskulatur), das ist deutlich zurück gegangen, jetzt habe ich, wenn überhaupt, diese Krämpfe nur noch im Rahmen der KG (insbesondere bei der Brücke). Der Druckschmerz an den Knubbeln ist weniger geworden, ich kann auf der Seite liegen (was Jahrelang nicht der Fall war), ebenso der Knubbel am Knöchel, den ich früher beim normalen Laufen gespürt habe. Die Massage gerade in diesen Bereichen ist zwar immer äußerst schmerzhaft, aber wenn man dann diese Erfolge bemerkt, dann kann man es in Kauf nehmen.
Solange etwas hilft, nehme ich alles gerne in Kauf, sonst hätte ich auch so einige "Experimente" in der letzten Zeit nicht mitgemacht (ich denke gerade mal wieder an die Spritzen und den Betäubungstropfer, gegen die ich anscheinend "immun" bin und natürlich die Zeit in der Reha).
Ich finde es nur etwas belastend, dass die Sache, also die Schmerzen an den Füßen neu hinzugekommen ist. Damit hatte ich noch nie im Leben Probleme. Wieso dieser Bereich jetzt so heftig, so extrem schmerzhaft, dazugekommen ist, das kann ich mir nicht im geringsten erklären. Die Schmerzen in den Beinen hatte ich ja schon mit Anfang 20 (als ich noch Tanzen gegangen bin), aber die im Fuß kamen jetzt (nach den Krämpfen) erst ganz aktuell hinzu, die hatte ich bisher bei der Therapie nicht im geringsten eingeplant.
So, während des Schreibens (was für mich immer schon ein Hobby gewesen ist), bin ich wieder deutlich ruhiger geworden. Die Sache mit dem Computer ist mir vorhin mächtig an die Nerven gegangen.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute schwirren mir ein paar Gedanken im Kopf herum, die ich jetzt erst mal verarbeiten will. Zunächst mal etwas Positives: Die Versicherung hat endlich reagiert und ich bekomme die 230 Euro zurückgezahlt, die ich seit 1 1/2 Jahren für das Auto, das ich längst nicht mehr habe, zuviel gezahlt habe. Also ich muss sagen, mir ist schon ein Stein vom Herzen gefallen, das ist für mich auch eine Stange Geld (insbesondere auch was meine Therapie betrifft).
Den Drucker habe ich übrigens nicht installiert bekommen, im Laufe des Tages habe ich es aufgegeben. Es kann auch sein, dass der Drucker an sich kaputt ist. In Kürze wollen wir einen neuen kaufen. Die ganze Aktion hat mir aber eine Menge Nerven gekostet!
Heute Mittag war ich zunächst deswegen wieder mit dem Computer beschäftigt. Als ich deswegen auf den letzten Drücker im Institut ankam, war ich innerlich total aufgewühlt. Unter der Heißluft konnte ich dann auch gar nicht so richtig entspannen, weil ich die ganze Zeit darüber nachgedacht habe, was ich eventuell falsch gemacht haben könnte.
Die Massage verlief dann ziemlich gut, allerdings abgesehen vom unteren Bereich. An den Füßen war es die reinste Katastrophe. Langsam frage ich mich deswegen auch schon, ob es richtig war, überhaupt so lange mit der Massage in diesem Bereich zu warten. Das war ja im Prinzip mit den Beinen das Gleiche, das habe ich viel zu lange hinausgezögert. Auch wenn die akuten, heftigen Schmerzen ein absolutes Neuland sind, trotzdem frage ich mich, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn ich im Sommer, als ich mit den Beinen begonnen habe, auch direkt die Füße mit einbezogen hätte. Vielleicht wären die Schmerzen dann gar nicht so heftig geworden. Dass die Schmerzen an sich von meiner verspannten Muskulatur kommen, also von meiner Schonhaltung (aber irgendwie muss ich mich ja schließlich im Alltag bewegen), das haben mir ja inzwischen schon mehrere Ärzte bestätigt.
An den Füßen hatte ich dann auch absolute "Sendepause", ich war nur damit beschäftigt, die Schmerzen so lange wie möglich auszuhalten, obwohl ich dennoch häufig Stopp gesagt habe. Und an ein ruhiges Stillhalten war auch nicht zu denken, an mehreren Stellen hat es sich mal wieder so angefühlt, als wenn er mit einer heißen Nadel tief in den Fuß gestochen hätte. Wie soll man dabei völlig ruhig bleiben? Dabei zucke ich schon aus dem Reflex zurück. Aber er hat zum Glück insgesamt gute Griffe drauf, so dass es trotzdem "Stückchenweise" weiterging.
Am Knöchel an dem Knubbel war es dann so wie immer äußerst schmerzhaft. Aber dank der Erfolge der letzten Wochen, dass diese Knubbel wesentlich kleiner und dünner geworden sind und ich sie im Alltag gar nicht mehr merke, habe ich mich total zusammen gerissen und bis zum "bitteren Ende" gekämpft und es ausgehalten, also bis er von sich aus zu einer anderen Stelle gegangen ist. Umso "höher" er kam, umso besser konnte ich es dann aushalten. Die Waden waren zwar stellenweise schmerzhaft und ich habe früher oder später auch dort Stopp gesagt, aber ich habe trotzdem versucht, es so lange wie möglich auszuhalten. Die Oberschenkel sind "nur noch" an den Knubbeln sehr schmerzempfindlich und nach wie vor an dem angespannten Muskelstrang am inneren linken Oberschenkel.
Aber immerhin konnten wir uns in diesem Bereich schon gut unterhalten (wir hatten heute wieder mehrere sehr interessante Gesprächsthemen). Der gesamte Rückenbereich war dadurch auch völlig harmlos. Wenn ich an die ersten Massagen zurückdenke, das ist gar kein Vergleich mehr (wer weiß, vielleicht rede ich in 1 1/2 Jahren von den Beinen und Füßen genauso wie jetzt vom Rücken, das wäre auf jeden Fall zu schön um wahr zu sein!).
Heute haben wir u. a. auch über meine Trinkgewohnheiten gesprochen. Das heißt, eigentlich müsste ich schon "Nicht-Trinkgewohnheiten" schreiben. Darüber haben mir in der letzten Zeit schon wieder mal sehr viele Menschen kleine Vorträge gehalten. Das fällt mir aber auch wirklich verdammt schwer, ich schaffe es nicht, in dieser Beziehung "umzudenken". Letzte Woche habe ich an 2 Tagen einen halben Liter geschafft und den Rest der Woche einen Liter oder mal ein Glas mehr (und das ist für mich schon eine Überwindung). Ich weiß, dass sich kaum ein Mensch da reindenken kann. Für mich ist das Trinken eine "lästige Zeitverschwendung" und bevor ich ein Glas trinke, beschäftige ich mich lieber mit "tausend" anderen Sachen, die mir zu diesem Zeitpunkt wichtiger erscheinen.
Dass Trinken für den gesamten Körper wichtig ist, das ist mir rein Theoretisch selber klar, trotzdem komme ich aus diesem "Teufelskreis" nicht raus. Ich hatte auch noch nie ein richtiges "Durstgefühl", aller höchstens dann, wenn ich viele, viele Stunden nichts getrunken habe, dann denke ich schon mal, langsam "könntest" du eigentlich mal wieder was Trinken. Aber einen richtigen "Drang" danach, das habe ich noch nie so richtig gehabt. Auch nicht nach dem Sport (wenn alle anderen zur Flasche greifen) und auch nicht im Hochsommer bei "35 Grad im Schatten", ich muss mich immer regelrecht dazu "zwingen", gelegentlich mal was zu Trinken. Und das vergesse ich so gut wie immer. Selbst wenn ein Glas vor mir steht, dann denke ich, gleich werde ich trinken, vorher mache ich dieses noch, jenes noch, und schon wieder sind mehrere Stunden um, ohne dass ich an diesem Glas gewesen bin. So geht es bei mir immer schon und ich schaffe es nicht, mich umzugewöhnen, es fällt mir verdammt schwer.
In Kürze werde ich jetzt mein "Programm" etwas ändern. Meiner Kosmetikerin geht es wieder besser und sie geht in Kürze wieder Arbeiten. Was ich genau bei ihr mache, das werde ich hier nicht reinschreiben, auf jeden Fall tun mir die Termine bei ihr immer sehr gut, weil ich mich mit ihr halt sehr gut verstehe und wir dabei immer sehr interessante Gespräche führen. Dafür werde ich dann das Schwimmen Freitags ausfallen lassen und plane stattdessen ein, Abends dann zu Hause Fahrrad zu fahren und KG zu machen (nach dem Schwimmen bin ich viel zu geschlaucht, das schaffe ich dann nicht mehr).
Aber ich sage mal so, ich bin froh, dass es in meiner Umgebung Menschen gibt, mit denen ich Reden kann, die mich vom Charakter her kennen und mir dann dementsprechend auch Tipps und Ratschläge geben können, die mir wirklich helfen. Die Tipps von "Außenstehenden" schaffe ich meistens gar nicht zu verwirklichen (dazu fehlt mir meistens der Mut oder meine Schüchternheit kommt mal wieder durch). Der "Kollege" auf der Arbeit, den ich wegen der Gesprächstherapie angeschrieben habe, hat mir schriftlich (also per Mail) mitgeteilt, dass er mit mir keine weiteren Gespräche führen möchte (das hat mir einen mächtigen Dämpfer gegeben!!). Er sei dafür nunmal nicht ausgebildet und hat Angst, wenn er etwas Falsches sagen würde oder mir einen falschen Rat geben würde, dass es mich dann seelisch noch weiter runter ziehen würde.
Ich will und bin ja bereit, mir Helfen zu lassen, aber dass es so schwer werden würde, vernünftige Hilfe überhaupt zu finden, damit hätte ich nie im Leben gerechnet. Ich habe schon so oft gedacht, warum habe ich nicht eine andere Krankheit. Hätte ich jetzt einen Arm gebrochen, dann wüssten viel mehr Menschen, wie sie mir helfen könnten (und würden auch "normal" mit mir Reden und mir Helfen, und sei es nur um z. B. eine Türe zu öffnen). Aber sobald es um chronische Schmerzerkrankungen geht, wo keine endgültige Heilung in Sicht ist und man dadurch "seelische Durchhänger" (also Depressionen) bekommt, da sind plötzlich die meisten völlig überfordert, haben Angst mit einem zu sprechen (dass sie halt was Falsches sagen könnten) und damit steht man dann wirklich so ziemlich alleine da. Warum muss ausgerechnet ich, wo ich doch eh schon so still bin, so eine blöde Krankheit bekommen?
Aber ich sage mal so, die "normalen" Gespräche mit den Menschen in meiner Umgebung, die mich ein bisschen kennen und deren Ratschläge ich deswegen auch so gut es geht anwenden kann, die helfen mir momentan am meisten. Deswegen habe ich vorhin auch überlegt, dass ich aus der Donnerstags-Selbsthilfegruppe aussteigen werde. Bei mir ist das Gegenteil eingetreten von dem, was alle befürchtet haben. Die verschiedenen Schicksale der Anderen ziehen mich runter und die "tollen" Ratschläge werde ich wohl nie in die Tat umsetzen können, dazu fehlt mir bei Weitem der Mut. Und wenn die Anderen von ihren Schicksalen erzählen (Todesfälle, Probleme mit Kollegen, Probleme in der Familie), dabei werden bei mir immer sehr viele Erinnerungen wach und mir kommen jedes Mal die Tränen.
In der Dienstags-MS-Gruppe ist das völlig anders. Zum einen bekomme ich dort das Gefühl, dass ich "gebraucht" werde und nicht überflüssig oder im Wege bin (ich habe den Anderen jetzt schon mehrmals geholfen, und wenn es "nur" darum ging die Türe zu öffnen, ein Leben im Rollstuhl ist halt nicht einfach) und mit dieser Gruppe unternehmen wir ja auch was zusammen, so dass ich mal auf völlig andere Gedanken komme und das tut mir super gut. Das gemeinsame Essen letzten Dienstag war sehr schön (der Abend ging viel zu schnell um) und kommenden Dienstag gehen wir zusammen ins Kino, in eine Komödie, auch darauf freue ich mich schon sehr. Letztendlich bekomme ich von dieser Gruppe wesentlich mehr positive Energie und Ablenkung von den Schmerzen, als es bisher in der Donnerstags-Gruppe der Fall gewesen ist. Dann kann ich Donnerstags lieber Fahrrad fahren und KG machen, das ist für meinen Körper dann viel besser.
Im Moment geht es mir übrigens ziemlich gut, seit der Massage bin ich endlich mal wieder so gut wie schmerzfrei (wie immer bis auf den leichten Dauerschmerz in der LWS, den ich ignoriere). Rücken, Beine und Füße fühlen sich im Moment relativ gut an (unter den Füßen habe ich nur noch ein minimales Ziehen), hoffentlich bleibt dieser Zustand so lange wie möglich!!
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
der heutige Tag war im großen und ganzen in Ordnung. Allerdings abgesehen davon, dass ich zwischendurch "falsche" Bewegungen gemacht habe. Wie haben mehrere Orthopäden schon zu mir gesagt, egal wie viel Sie trainieren, eine "falsche" Bewegung und alles fängt wieder von vorne an. O. K., ganz so negativ denke ich längst nicht mehr, dafür habe ich seit Oktober 2009 schon "zu viel" KG gemacht, die kleinen Teilerfolge sprechen für sich, dass ich bei kleinen "Fehltritten" nicht mehr bei "Null" anfangen muss. Aber mein ganzes Leben lang jede Bewegung nur noch in Zeitlupe durchzuführen, das ist ganz und gar nicht mein Ding, dafür bin ich im Alltag viel zu spontan.
Heute Mittag habe ich mich (so wie an jedem Wochenende) um den Haushalt gekümmert, Wäsche, Küche, Aufräumen usw. Als ich "frisch" von der Reha wieder nach Hause gekommen bin, da hat mein Freund deutlich mehr im Haushalt mit angepackt. Es ist nicht so, dass er jetzt gar nichts mehr machen würde, aber sein "Eifer" hat sich in der Zwischenzeit wieder deutlich gelegt. Und bevor ich ihn mehrmals auf das Gleiche anspreche, mache ich es lieber selber, damit ich zügiger voran komme. Heute Mittag habe ich z. B. einen vollen Wäschekorb in den Keller getragen (er stand bereits seit 2 Tagen in der Wohnung, länger wollte ich ihn hier nicht stehen lassen).
Beim anschließenden Aufräumen ist es dann "passiert", ich habe mich spontan gebückt (ich weiß, eigentlich sollte man dabei in die Knie gehen, aber ich denke nicht ständig über jeden einzelnen Bewegungsablauf nach, was ich eventuell anders oder besser machen könnte) und bekam dabei einen stechenden Schmerz in der LWS. Zum Glück nicht so heftig wie damals, als ich mich danach nicht mehr bzw. kaum noch bewegen konnte, aber dennoch kräftig spürbar. Seitdem bewege ich mich wieder deutlich vorsichtiger und bewusster. Ich musste mich danach noch mehrmals bücken, habe es dann aber verstärkt aus denen Beinen heraus gemacht, die Stiche im Rücken habe ich aber dennoch dabei gespürt.
Wie ich ja bereits geschrieben habe, hatten wir am Dienstag unseren "Jahrestag" und sind deswegen heute Essen gegangen. Vor dem Restaurant ist nur ein sehr kleiner Parkplatz, der bereits besetzt war. Etwa 500 Meter entfernt haben wir dann einen Parkplatz gefunden. Ich sage mal so, unsere Stimmung war zu diesem Zeitpunkt nicht ganz so toll. Wir hatten halt mal wieder eine Diskussion darüber, wer für was im Haushalt zuständig ist (mein Freund meinte, dass der Wäschekorb sehr leicht gewesen ist).
Beim zügigen Laufen ist es dann "passiert", ich bin mal wieder mit dem linken Fuß kräftig umgeknickt (mit dem ich ja vor vielen Jahren schonmal umgeknickt bin). Im ersten Moment war es ein ganz heftiger Stich und ich konnte zunächst nicht mehr Auftreten, so dass ich heftig gehumpelt bin. Im Laufe des Abends wurde es dann jedoch wieder besser. Ich spüre den Fuß jetzt zwar immer noch, habe im Knöchel ein deutliches Ziehen, aber es ist gut auszuhalten und ich kann auch wieder gut damit "normal" Laufen, also ohne zu Humpeln (seitdem spüre ich auch den leichten Druck unter dem Fuß wieder, den ich in der letzten Zeit schon des Öfteren hatte).
Das Essen war dann übrigens "trotzdem" lecker und unsere Stimmung wurde auch wieder deutlich besser. Mein Freund hat halt noch nicht den richtigen "Grad" gefunden, wie er mir am Besten helfen kann. Er betont immer wieder, dass er mir einerseits helfen möchte, aber andererseits mich nicht bevormunden möchte und sich auch nicht ständig aufdrängen möchte. Was ich alleine kann und schaffe, das soll ich auch weiterhin alleine machen. Nicht, dass ich mich eines Tages völlig "überflüssig" fühlen würde. Dass diese Situation, dieses "Denken" für ihn auch nicht einfach ist, das kann ich mir auch gut vorstellen. Das ist für uns beide nicht einfach, einerseits möchte ich so gut es geht selbständig bleiben und nicht ständig auf die Hilfe Anderer angewiesen sein, aber andererseits kann ich auch nicht alles alleine machen und schaffen. Den "goldenen Mittelweg" haben wir leider bis heute noch nicht gefunden.
Durch den ganzen Haushalt und das Essen gehen habe ich heute natürlich schon wieder mal keine KG (und kein Fahrrad fahren) geschafft, der Tag ging mal wieder viel zu schnell um. Aber bezüglich meiner Therapie bin ich eigentlich ganz froh, dass ich demnächst Freitags zu meiner Kosmetikerin gehe und nicht mehr zum Schwimmen. Ich sage mal so, ich bin anderen Menschen gegenüber viel zu "gutgläubig" und freundlich, dadurch habe ich im Laufe der Zeit einigen Menschen schon viel zu viele Auskünfte (auch über mich persönlich) gegeben, was nicht unbedingt immer gut ist (auch auf der Arbeit und im Institut). Wenn ich angesprochen und etwas gefragt werde, dann finde ich es halt sehr unhöflich, darauf dann nicht zu antworten, dadurch können einem dann jedoch auch Probleme entstehen.
Im Institut habe ich dadurch jetzt ein paar Probleme mit einer anderen Kundin. Sie hat ein sehr dominantes Auftreten und schafft es immer und immer wieder, mich in Gespräche zu verwickeln, die ich mit ihr eigentlich gar nicht führen will. Mir haben inzwischen schon einige dazu geraten, mich einfach umzudrehen und sie dann stehen zu lassen, aber das finde ich einfach zu unhöflich und kann es deswegen nicht in die Tat umsetzen (so eine Reaktion fällt mir einfach schwer). Am Freitag habe ich sie mal wieder im Schwimmbad getroffen. Eine halbe Stunde lang hat sie sehr intensiv auf mich eingeredet und ein äußerst privates "Frage- und Antwort-Spiel" mit mir durchgeführt. Irgendwann war ich deswegen sehr nervös und gereizt und habe ausnahmsweise mal etwas lauter geantwortet. Wir waren zu dieser Zeit nicht die einzigsten Personen im Schwimmbad und prompt bekam ich natürlich mal wieder den Ärger von den Anderen ab, dass ich bitte stiller und ruhiger sein soll... Echt mal wieder typisch!! Ich "darf" den Mund nicht aufmachen, sobald ich es mal versuche, geht der "Schuss" eh meistens nach hinten los. Nach der "Ermahnung" war ich dann wieder super still und habe gar nichts mehr gesagt. Irgendwann verließ die Frau dann endlich das Schwimmbad, so dass ich dann endlich mein Programm (Schwimmen und das Nudel-Training) durchziehen konnte.
So, morgen dann wie immer zur Wassergymnastik.
Jane
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Tammy85
Hallo Jane
Das mit dem viel zu wenig Trinken kenne ich nur zu gut. Ich habe es heute etwas besser im Griff als noch vor ein paar Jahren (ausser an den Wochenenden). Um mein Trinkverhalten zu ändern nahm ich zu beginn immer eine 1 1/2 Liter Flasche Tee (ungesüsst) mit, weil ich nicht den ganzen Tag nur von Wasser leben konnte mit. Das Zeil war einfach: Ehe ich ins Bett gehe ist diese Flasche leer und sie stand neben mir auf dem Schreibtisch, damit ich ständig daran erinnert werde. Am Anfang war es hart die falsche bis zum Abend zu leeren, es klappte mal mehr mal weniger. Heute trinke ich meistens genug (ausser im Sommer wenn es mir für heissen Tee zu warm ist und ich zu faul bin eine Flasche mitzunehmen).
Es ist im übrigen super zu hören, dass du meinen Trick versuchst umzusetzen und du hast die Augen offengelassen.
Bei den Übungen in der Wassergymnastik, hast du da mal die anderen gefragt ob sie dir vielleicht einen Tip haben? Manchmal muss man kleine Dinge veränder und plötzlich geht es (oder der Knoten löst sich und es fällt einem leichter). Kann ja auch nach der Stunde sein, denn netten älteren Herrn vielleicht ?
Schreiben ist auch Kreativität, allerdings habe ich da keine Ahnung ob es auch Gruppen gibt. Und fürs Tanzen gibt es Tanzpartnerbörsen, da sind auch Männer drin . Es gibt auch Schulen die das Anbieten, hatte so auch schon den ein oder anderen Tanzpartner gefunden.
So ist dann mal alles von mir für heute. Im übrigen klingen deine Beiträge positver als letzte Woche (oder wars vorletzte), zu mindest für mich.
Oh noch eines, etwas dass ich im Moment in einem etwas anderen Fall sehe. Wenn plötzlich das eine Besser wird, kommt das nächste hinzu. Da kann es sein, dass, in deinem Fall, die Füsse vielleicht gar nicht erst jetzt ein "Problem" waren, sondern die schon die ganze Zeit auch da waren dein Körper aber auf die andere Dinge Fokussiert hat. Verstehst du was ich meine?
Gruss
Tammy
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JaneCooper
Hallo zusammen,
ich bin froh, dass der heutige Tag jetzt endlich zu Ende geht, es war heute nicht so ganz mein Tag.
Es fing auf der Arbeit mit einem für mich sehr nervenaufreibenden Gespräch an, auf das ich hier jedoch nicht näher eingehen werde. Bis ich den gesamten Inhalt verarbeitet habe, wird es auf jeden Fall noch etwas dauern. Deswegen habe ich mich umso mehr auf die Wassergymnastik gefreut, weil ich mit den Nudeln so eine "seelische Aufregung" am besten wegtrainieren kann.
Mein Physiotherapeut hat letztens einen Satz zu mir gesagt, über den ich mir später noch so meine Gedanken gemacht habe. Er meinte zu mir, dass er das Gefühl hat, dass mir die meisten Übungen (alle würde ich jetzt nicht gerade behaupten), die wir in der Einzeltherapie durchführen, keinen richtigen Spaß machen würden. Andererseits wurde mir von anderen Personen auch schon gesagt, dass es gerade der Sinn einer solchen KG-Therapie sei, die "Schwachstellen" des Patienten herauszufinden und daran dann gezielt zu Arbeiten.
Ich sage mal so, natürlich gibt es Übungen, die mir dabei wirklich Spaß machen und die ich zum Teil ja auch zu Hause durchführe, aber das sind dann auch die Übungen, in denen ich Erfolge erziele, so dass mir ein weiteres Training (mit Aussicht auf weitere Erfolge) im Endeffekt auch wirklich Spaß macht.
Bei der KG-Einzeltherapie ist jedoch genau das Gegenteil der Fall. Er lässt sich immer neue Übungen bzw. Übungsabläufe einfallen, was ich auf jeden Fall sehr gut finde, so kommt jedes Mal sehr viel Abwechslung in die Therapie (und ganz bestimmt keine Langeweile auf), allerdings ist dadurch jede einzelne Therapie für mich eine kleine Herausforderung, was einerseits schon Spaß macht, aber die Erfolge lassen natürlich auf sich warten (bis jetzt konnte ich noch keine Übung von heute auf morgen komplett richtig durchführen, alles braucht halt seine Zeit). Es mag sein, dass andere Menschen anders darüber denken, aber deswegen "mag" ich halt bei der Einzeltherapie die wenigsten Übungen (wie gesagt, es bezieht sich nicht auf alle Übungen), weil die Erfolge auf sich warten lassen. Und die Übungen, die ich inzwischen ganz gut kann (und da fallen mir spontan mehrere ein!!), die brauchen wir in der Einzeltherapie nicht mehr zu trainieren (die kann ich zu Hause für mich alleine durchführen, um sie auf Dauer zu "festigen").
Dafür war die Wassergymnastik heute (fast schon) sehr gut. Das Training wurde ebenfalls von meinem Physiotherapeuten durchgeführt. Die einzigste Übung, mit der ich heute (so wie immer) Schwierigkeiten hatte, war das Fahrrad fahren auf der großen Nudel. Gleichzeitig sollten wir eine Stange in der Hand und diese in Augen-Höhe halten, was ich jedoch mal wieder wegen meinen Gleichgewichtsproblemen nicht geschafft habe.
Es fing mit den absolut richtigen Übungen für mich an. Die kleinen Nudeln in die Hände, damit nach vorne boxen und gleichzeitig auf der Stelle Laufen und immer und immer schneller werden (die Knie dabei auch möglichst hoch ziehen). Das war heute genau das Richtige für mich, damit konnte ich mich so richtig "auspowern", das hat mir super gut getan!! Danach noch einige weitere Bewegungsabläufe mit diesen kleinen Nudeln unter Wasser und jede einzelne Übung hat heute sehr gut geklappt.
Anschließend kam dann halt das Fahrrad fahren auf der großen Nudel sowie ein paar weitere Übungen mit der großen Nudel, die ich so gut es ging mitgemacht habe, zwar nicht perfekt, aber trotzdem klappte es ziemlich gut. Danach ging es an die Stange am Rand und diese Übungen waren dann wieder sehr gut. Dort haben wir ebenfalls mit dem Fahrrad fahren angefangen, aber dann folgten weitere Bein-Übungen an der Stange, die ich inzwischen sehr gut kann und auch alleine regelmäßig übe, so dass ich dann bis zum Schluss weiterhin sehr gut mitgekommen bin. Alles in allem hat mir das Training heute wirklich sehr viel Spaß gemacht.
Tammy, bezüglich des Trinkens habe ich mir im Laufe der Jahre schon so einige Tricks einfallen lassen (bzw. versucht, die andere mir empfohlen hatten), habe bisher aber keinen dieser Tricks auf Dauer wirklich durchgehalten. Der Trick mit der 1 1/2 Liter-Flasche klappt bei mir nicht, weil ich dazu ein zu "falsches" Denken habe. Ich sage mir dann direkt, das schaffst du eh nicht und umso langsamer und weniger trinke ich dann erst recht. Stattdessen fülle ich mir täglich zwei 1/2-Liter-Flaschen voll Wasser und nehme zusätzlich Saft mit (O-Saft, Apfelschorle oder Zitronensprudel). Wenn ich dann diese "kleine" Flasche sehe, dann sage ich mir schon viel eher, das "bisschen" wirst du ja wohl schaffen und an den meisten Tagen schaffe ich diese beiden "kleinen" Flaschen dann wirklich (nicht täglich, aber sehr, sehr häufig), so dass ich immerhin auf einen Liter komme. Das heißt, eigentlich ist es dann eh immer etwas mehr, da ich immer 1/3 "Geschmack" (also von den Säften nehme) und etwa 2/3 aus diesen Wasserflaschen (abgesehen von der Tasse Kaffe jeden Morgen, aber da scheiden sich ja eh die Geister, ob man die nun mitzählen soll, oder nicht). Aber im Laufe des Tages macht es bei mir etwa 6 Gläser aus. Mir haben schon einige gesagt, dass das (gerade nach Sport oder im Sommer) zu wenig ist.
Deswegen wollte die Psychotherapeutin eine Strichliste (auf einem Kalender) mit mir beginnen, je Glas (0,2 l) einen Strich. Ich sollte täglich auf mindestens 7 bis 8 Gläser kommen. Ganz selten habe ich es mal geschafft und da ich diesen Kalender auch nicht immer griffbereit hatte, habe ich den einen oder anderen Strich vergessen zu machen, so dass ich an manchen Tagen völlig den Überblick verloren habe. Ein paar Wochen habe ich es durchgehalten und bin mehrmals auf 7 Striche (selten auch mehr!) gekommen, aber dann habe ich diese Striche immer öfters vergessen (ich musste diesen Kalender ja ständig bei mir haben, zu Hause in dem Zimmer, wo ich gerade war, im Büro und auch wenn wir Essen gegangen sind) und habe es dann schließlich ganz aufgegeben.
So, morgen Abend gehe ich erstmal mit der Selbsthilfegruppe ins Kino und darauf freue ich mich schon sehr.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war ich ja mit der Selbsthilfegruppe im Kino und es war ein super schöner Abend. Der Film hieß "Wie das Leben so spielt" und war halb ein Liebesfilm und halb eine Komödie. Der Anfang war sehr hart für mich, aber dann wurde es schön und stellenweise gab es auch einiges zu lachen, "Situationskomik" halt.
Wie ihr ja wisst, habe ich früher Jazz-Tanz gemacht. In der letzten Gruppe war ich mehrere Jahre und das war auch die beste Gruppe von allen (im Vergleich zu den Gruppen, in denen ich vorher gewesen bin). Die Gruppe war halt super, die Gemeinschaft einmalig und mit der Leiterin habe ich mich sehr gut verstanden. In unsere jetzige Wohnung sind wir ja erst vor rund 3 Jahren gezogen und die Leiterin wohnte ganz in der Nähe unserer "alten" Wohnung, so dass wir uns immer wieder mal über den Weg gelaufen sind. Wir sind jedes Mal stehen geblieben und haben uns über alles mögliche unterhalten, was es so Neues gibt (sie hatte mir erzählt, dass sie geheiratet hat, ihr erstes Kind hatte sie später dann im Kinderwagen dabei und war mit dem zweiten Kind schwanger). Seitdem wir in dem anderen Stadtteil wohnen, haben wir uns nicht mehr gesehen. Am Samstag stand ihre Todesanzeige in der Zeitung....!! Auch wenn wir keine wer weiß wie dicken Freundinnen waren, wir haben uns immer super gut verstanden und die Tatsache, dass sie jetzt schon verstorben ist (sie war Jahrgang 1966), hat mich ganz schön mitgenommen. Wodurch oder woran sie gestorben ist, das weiß ich natürlich nicht, es stand auch nichts in der Todesanzeige, aber wenn man so etwas über einen Menschen liest, zu dem man mehrere Jahre seines Lebens einen sehr guten Kontakt hatte, das hat mich sehr betroffen gemacht.
Der Film vorhin handelte von 2 Freundinnen, eine hat geheiratet und bekam ein Kind und setzte ihre beste Freundin und einen guten Freund als Paten für ihr Kind ein. Dann sind sie und ihr Mann bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt (so dass sich ihre Freundin und dieser gute Freund ab sofort gemeinsam um das Kind kümmern mussten). Bei der Beerdigung hatte ich mich dann nicht so ganz unter Kontrolle und konnte die Tränen nicht zurück halten, die Erinnerung an die Leiterin der Jazz-Tanz-Gruppe wurden in diesem Moment zu stark. Aber der Film wurde dann trotzdem ganz gut, es gab halt einiges zu Lachen und schließlich auch ein Happy-End, womit ich irgendwie auch gerechnet hatte (die beste Freundin und der "gute Freund" wurden ein Paar).
Aber innerhalb dieser Selbsthilfegruppe fühle ich mich wirklich total wohl. Jeder spricht dort so mit mir und plant mich bei allen Sachen so ein, als wenn ich immer schon dazu gehören würde. Und bei allen Sachen, mit denen die Anderen Probleme haben, werde ich ganz selbstverständlich mit eingeplant, ohne großartig gefragt zu werden, nach dem Motto, du gehörst dazu, du kannst manches Besser als wir, also Helfe zu uns dabei. Es macht mir auch gar nichts aus, ganz im Gegenteil, ich finde es ja schön, dass ich dort so voll und ganz anerkannt werde und jetzt schon "mitten" im Team dabei bin.
Ich habe mir jetzt 2 "medizinische" Hefte gekauft, zum einen "Tipps für einen Neuanfang" und "Wege aus dem Seelentief". Wenn ich schon keine "vernünftige" Hilfe bekomme, dann muss ich wenigstens selber versuchen, irgendwie das Beste aus meinem Leben und aus meiner Situation zu machen. "Tipps für einen Neuanfang" bezieht sich auf sämtliche Situationen des Lebens, Neuanfang bei guten Vorsätzen, also halt mehr Sport zu machen, Neuanfang wenn man eine Diät starten will (wie man das besser durchhalten kann), bei täglichen Abläufen (egal ob auf der Arbeit oder im Haushalt beim Aufräumen), halt alles, was man sich so vornimmt, mit welchen kleinen Tipps und Tricks man diese Vorhaben besser durchziehen kann. Und "Wege aus dem Seelentief" sagt ja eigentlich auch schon alles, wie man sich am besten Ablenken kann. Allerdings sind dort auch viele Tipps für Angehörige drin, wie man "Betroffene" am Besten ablenkt und unterstützt und was man eigentlich tunlichst vermeiden sollte (z. B. Sätze wie "Reiße dich zusammen und Lache mal wieder", Lachen tue ich eh regelmäßig, das "Auf und Ab" der Gefühle ist trotzdem leider geblieben, das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun).
Und bezüglich des Neuanfangs mit mehr Sport "warte" ich eh früher oder später auf den nächsten kleinen Vortrag meines Physiotherapeuten (dass er damit dann im Prinzip Recht hat, das weiß ich ja selber). Aber im Moment weiß ich ja selber nicht weiter. Das Schwimmen in dem warmen Wasser und die Bewegungen darin an sich tun mir immer wieder sehr gut, es ist nicht unbedingt eine völlige Schmerzfreiheit, aber eine absolute Linderung, gar kein Vergleich zu den Schmerzen, die ich sonst zum Teil beim normalen Laufen habe. Aber eine Stunde im Wasser schlaucht mich immer total, so dass ich an den Abenden zu Hause keinen weiteren Sport mehr durchführen kann.
Ich hatte ja von meinen kleinen "Fehltritten" am Sonntag erzählt. Den LWS-Bereich spüre ich seitdem, je nach Bewegung, immer noch sehr deutlich. Es ist auszuhalten, aber dennoch ist der Schmerz halt da. Und die Schmerzen im linken Fuß sind je nach Bewegung auch noch zu spüren, teils mehr, teils weniger, aber auch sie sind noch da. Dadurch habe ich mal wieder eine "typische" Schonhaltung eingenommen, so dass der Schmerz inzwischen kräftig in die linke Wade hochgezogen ist, die ich jetzt mehr spüre als den Fuß. Beim Laufen spüre ich seitdem ständig ein kräftiges, schmerzhaftes Ziehen, aber gestern im Wasser beim schnellen Laufen (und boxen mit der Nudel) habe ich diese Schmerzen nicht im geringsten wahrgenommen und dafür liebe ich diese "Wassertherapie". Ich habe zwar mehrmals ein Ziehen in der LWS gehabt, aber es hielt sich voll und ganz in Grenzen.
Ich habe auch etwas Angst davor, dass ich, wenn ich KG alleine durchführe, mal wieder etwas Falsch mache und anschließend mehr Schmerzen habe als vorher. Das ist mir jetzt schon viele Male passiert, dass es mir vorher relativ gut ging und danach hatte ich Schmerzen. Abgesehen davon, dass ich (wie immer) die Luft zu lange anhalte, den Kopf zu weit in den Nacken nehme und dadurch Verspannungen in der HWS kriege (war auch schon mehrmals der Fall) oder dass mein Ehrgeiz zu sehr geweckt wird, ich die Spannung viel zu lange halte und dadurch anschließend kräftige Schmerzen habe (das ist dann schon mehr als ein normaler Muskelkater). Irgendwie ist in der Beziehung bei mir im Moment total der "Wurm" drin.
Morgen habe ich ja wieder KG, Massage und anschließend gehe ich wieder Schwimmen. Nur gut, dass mein Masseur so flexibel ist, ich glaube, ich werde ihn morgen als erstes auf mein Bein ansprechen, ich will wieder normal und schmerzfrei Laufen können. Ich reiße mich jetzt ständig zusammen, um so wenig wie möglich zu Humpeln (und dadurch womöglich noch mehr Verspannungen zu bekommen).
Hoffentlich "kann" ich morgen wieder Schwimmen gehen und mit der Nudel trainieren. Gestern nach der Wassergymnastik hatte ich Pech, nachdem die Anderen aus meiner Gruppe das Becken verlassen hatten, kam ein Saunagänger und machte von Anfang an kein "Geheimnis" daraus, dass er dort ist, um Leute zum Plaudern zu finden (mein erster Gedanke war, ob er das Institut mit einer "Kontaktbörse" verwechselt hätte...). O. K., ich verstehe mich dort auch mit allen sehr gut, aber ich "laber" ganz bestimmt nicht die anderen Gäste und Kunden voll. Ich "durfte" mir dann rund 45 Minuten lang seine "Lebensgeschichte" anhören, in der Zeit kam ich nicht zum Training und danach hatte ich keinen Bock mehr und habe das Becken verlassen. Hoffentlich habe ich morgen etwas mehr Glück...!!
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute war ich ja wieder zur Therapie, die wie immer mit KG anfing. Als erstes stand wieder die Bauchlage auf dem Plan, die Arme in U-Haltung und den Oberkörper anheben. Anschließend den Oberkörper zur Seite hochdrehen. Diese Übung kenne ich noch von früher, aus verschiedenen Gymnastik-Gruppen, wobei wir jedes Mal den Kopf mitnehmen sollten und dabei dann Richtung Decke gucken sollten. "Macht der Gewohnheit" habe ich mich noch nicht wirklich umgewöhnt und nehme den Kopf automatisch mit. Mein Physiotherapeut muss mich dann jedes Mal korrigieren, dass ich dabei weiter nach unten gucken soll. Danach nochmals gerade Haltung, Arme weiterhin in U-Haltung und die Arme im Wechsel (so weit es geht) nach vorne strecken. Mit dem rechten Arm klappt diese Übung deutlich besser als mit dem linken, den ich ja damals gebrochen hatte. Ich habe dabei jedes Mal ein kräftiges Ziehen im Oberarm, versuche aber dennoch, die Übung so gut es geht durchzuführen. Aber dabei merke ich (unter anderem) immer deutlich die Bewegungseinschränkung, die ich in diesem Arm habe, seitdem er damals gebrochen war.
Apropo Bewegungseinschränkung im linken Arm. Weil ich dadurch während der Reha (insbesondere an den Geräten) nicht alle Übungen mitmachen konnte, haben mir die dortigen Physiotherapeuten ja einen Verschlimmerungsantrag bezüglich des "Grads der Behinderung" empfohlen (im ersten Antrag habe ich mich ja nur auf den Rücken "konzentriert" und den Arm völlig "vergessen"). Eigentlich wollte mir mein "Kollege" bei dem Ausfüllen und Beantworten der Fragen helfen, nachdem er mir jetzt mitgeteilt hat, dass er mit mir lieber nicht mehr sprechen möchte, habe ich es nun selber in die Hand genommen. Wie heißt es so schön, "selbst ist die Frau". Den Antrag hatte ich heute bereits in der Post und werde ihn in Kürze ausfüllen.
Während der KG haben wir uns über die KG unterhalten, die ich gelegentlich alleine zu Hause durchführe (obwohl ich eigentlich schon einplane, es demnächst wieder regelmäßiger zu machen). Er meinte auch zu mir, dass "übertriebener Ehrgeiz" dabei nicht unbedingt zum Erfolg führt. Auch wenn ich eine Übung "relativ" gut kann, besser nur höchstens 10 Mal durchführen (egal wie gut es klappt), anstatt 15 bis 20 Mal und sich anschließend vor Schmerzen nicht mehr bewegen zu können.
Danach wurden die Übungen etwas "gemeiner", wobei "gemein" natürlich nicht das richtige Wort ist, sondern einfach nur deutlich schwerer. Er hat allerdings schon angekündigt, dass es demnächst immer so laufen wird, dass alle Übungen im Laufe der Zeit einen neuen "Schwierigkeitsgrad" bekommen werden. Er holte dann die 1-kg-Hantel raus, aber dieses Mal nicht für die Arme (also die Hände), so wie ich es von damals von A. noch kenne, sondern für die Beine (und später auch für den Rücken). Zunächst im Vier-Füßler-Stand, ein Bein nach hinten rausstrecken, anwinkeln, die Hantel bekam ich in die Kniekehle, dort festhalten und mit dem Bein immer wieder ganz hoch rund runter (von der Liege und so hoch wie möglich). Bei den ersten paar Durchläufen hatte ich damit gar keine Probleme, aber umso öfter ich es gemacht habe, umso schwerer wurde die Hantel, also das Bein und zuletzt hatte ich große Mühe, das Bein überhaupt noch hochzubekommen (das war auf beiden Seiten gleich).
Die meisten Probleme habe ich bei diesem Vier-Füßler-Stand bei ihm allerdings mit den Armen (abgesehen vom geraden Rücken). Wenn ich diese Übung alleine durchführe, dann habe ich dabei grundsätzlich durchgedrückte Arme und kann mich eine Zeitlang mühelos halten. Vorhin habe ich die Arme zwar etwas angebeugt, aber das war ihm noch nicht weit genug, ich sollte noch tiefer runter gehen. Egal welche "zusätzliche" Übung ich so dann durchführen soll (also vorhin halt die Übung mit den Beinen), umso länger ich mich so halten soll, umso mehr geht es in die Oberarme (heftiger als in die Beine!). Nach dieser Übung muss ich die Arme zunächst immer erstmal etwas lockern.
Danach kam dann eine der Übungen, bei denen ich letztens die Probleme und Schmerzen in den Knien bekommen habe. Auf der Seite liegen, die Beine anziehen, also anwinkeln und in die obere Kniebeuge wieder die Hantel. Damit dann aus der Hüfte heraus das Bein nach oben drehen (und immer hoch und runter). Dabei musste ich dann ganz schön aufpassen, dass ich dabei nicht den ganzen Oberkörper mitnehme, sondern wirklich nur aus der Hüfte heraus. Anfangs fielen mir dann die Schmerzen vom letzten Mal wieder ein (als ich die Übung zu oft alleine gemacht habe) und ich habe es nur sehr zögerlich mitgemacht. Aber er hat dann schon darauf geachtet, dass ich es komplett durchführe und mit der Zeit hat es dann auch ganz gut geklappt. Auch diese Übung wie immer mit beiden Seiten.
Zum Abschluss dann nochmals in den Vier-Füßler-Stand und das Becken, also den LWS-Bereich kippen. Dazu legte er mir die 1-KG-Hantel auf die LWS. Das ging noch so einigermaßen. Als "krönenden Abschluss" kam dann die zweite 1-KG-Hantel dazu und damit fiel es mir dann schon ziemlich schwer, die LWS immer wieder nach oben hochzudrücken (dabei bekam ich dann auch mal wieder mit der Atmung etwas Schwierigkeiten, weil ich vor Anstrengung mal wieder die Luft angehalten habe).
Danach ging es dann wieder zur Massage. Nach den Schmerzen in den letzten Tagen, als es in der linken Wade immer heftiger geworden ist, habe ich ihn auch direkt darauf angesprochen. Seinem "Urteil" vertraue ich auf jeden Fall mehr als dem, was die Ärzte mir sagen (die haben mich wegen der Schmerzen im LWS-Bereich oft genug als "Simulantin" hingestellt). Er hat zuerst die Wade abgetastet und eine Stelle tat mehr weh als die andere. Er meinte auch, dass dieses Bein im Vergleich zum rechten etwas angeschwollen ist. Danach hat er den linken Fuß abgetastet. Unter dem Fuß konnte ich es stellenweise schon kaum aushalten. Dann ging er an den Knöchel und in diesem Moment war es bei mir aus. Dieser Schmerz war verdammt heftig und ich konnte es nicht aushalten. Er meinte, dass das wahrscheinlich eine leichte Bänderdehnung ist.
Ich sage mal so, im Laufe der Jahre hatte ich damit ja schon öfters große Schwierigkeiten. Vor ein paar Monaten habe ich ja bereits von dem Unfall erzählt, den ich im Winter 1987 (während der Probezeit meiner Ausbildung) beim Glatteis hatte. Damals bin ich im Prinzip genauso wie jetzt damit umgeknickt, nur wesentlich heftiger und intensiver (der Knöchel war damals ja super dick danach). Anschließend konnte ich vor Schmerzen einige Wochen lang nicht auftreten und bin nur gehumpelt und teilweise gehüpft. An eine Belastung war damals nicht im geringsten zu rechnen. Nach einigen Wochen fing ich dann langsam aber sicher damit an, nach und nach den Fuß wieder etwas mehr zu belasten, bis ich irgendwann wieder normal Laufen konnte. Zum Arzt bin ich damals ja nicht gegangen, die Angst, die Probezeit wegen einem Krankenschein nicht zu bestehen, die war damals viel zu groß.
Das hat damals mit Sicherheit auch irgendetwas mit den Bändern zu tun gehabt und ist garantiert nicht vernünftig abgeheilt. Seit damals habe ich (im Laufe der Jahre) schon des Öfteren Probleme damit gehabt (allerdings nie mehr so starke wie damals). Ich brauche nur leicht umzuknicken, auf einem Stein oder auf einer Bordsteinkante und habe sofort einen kräftigen, stechenden Schmerz, fange total an zu Humpeln und der Schmerz zieht dadurch hoch ins Bein und hält sich dann hartnäckig mehrere Tage. Das passiert mir seit damals immer und immer mal wieder. Ich kann mich dagegen gar nicht daran erinnern, dass ich mit rechts schon mal umgeknickt wäre, das passiert mir grundsätzlich immer nur mit links.
Mein Masseur hat eh schon "angekündigt", dass er ab sofort die Füße mit einplanen würde, solange dieser Bereich nicht in Ordnung ist, würden wir die Schmerzen und die Verspannungen in den Waden nie in den Griff bekommen. Ich hatte es zwar nicht im geringsten eingeplant, habe mich inzwischen aber auch schon darauf eingestellt. Dass ich damit überhaupt so große Probleme (also Schmerzen) haben würde, das war mir nicht im geringsten bewusst. Er ging vorhin dann noch kurz an den rechten Fuß, nur kurz, weil ich es vor Schmerzen nicht ausgehalten habe. Als er kurz am Ballen zudrückte, hatte ich wieder das Gefühl von der "stechenden Nadel" und konnte nicht mehr stillhalten. Nachdem ich die linke Wade und den Knöchel schon kaum aushalten konnte, war ich längst "Schach-Matt" und er hat die Füße für heute dann aufgegeben und sich stattdessen um den Rücken gekümmert.
Dabei konnten wir uns dann so wie immer sehr gut unterhalten, so dass dieser Bereich zum Glück (trotz der Schmerzen, die ich vorher hatte) relativ harmlos war. Die Schulterblätter hatten es zwar mal wieder in sich, aber im Vergleich zu den Füßen war danach heute alles ein absolutes "Kinderspiel".
Anschließend war ich dann wieder rund 45 Minuten im Schwimmbad und endlich mal wieder ALLEINE und konnte mein Programm in aller Ruhe durchziehen. Das Schwimmen im warmen Wasser hat mir dann super gut getan, die Schmerzen habe ich so gut wie gar nicht wahrgenommen.
Heute Abend geht es mir relativ gut. Den Rücken spüre ich (bis auf das typische leichte Ziehen in der LWS) gar nicht, also auf jeden Fall keine Schmerzen. Aber in beiden Füßen habe ich ein kräftiges Ziehen, nicht wer weiß wie Schmerzhaft, aber deutlich spürbar. Den linken Knöchel und die Wade spüre ich auch noch deutlich (aber alles gut auszuhalten), aber das wird bestimmt noch ein paar Tage anhalten. Aber im großen und ganzen geht es mir relativ gut, da hatte ich schon viel schlimmere Zeiten (ich denke gerade an die dritte Reha-Woche, als ich vor Rückenschmerzen kaum noch Laufen konnte, den Reha-Bericht werde ich ja dem Antrag beifügen).
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war nicht so ganz mein Tag, zumindest was die Schmerzen im linken Bein und Fuß betrifft. Heute morgen ging es zunächst noch, aber im Laufe des Tages wurde es immer intensiver. Jeder Schritt ist ein stechender Schmerz in der Wade. Beim Laufen habe ich mehrmals angefangen etwas zu Humpeln und musste mich total zusammen reißen, um normal weiter zu gehen (ich habe Angst, dass ich sonst noch mehr Schmerzen durch Verspannungen bekomme). Zwischendurch bekam ich auch etwas Kreislaufprobleme, mir wurde zeitweise sehr schwindelig und ich hatte ein "Rauschen" auf den Ohren (ja, es war heute sehr heftig). Mein erster Gedanke war, dass ich mal wieder zu wenig getrunken und dadurch Wassermangel hätte, deswegen habe ich mich heute auch sehr bemüht und habe etwas mehr als sonst, etwa 1 1/2 Liter geschafft. Aber die Kreislaufprobleme hingen mit Sicherheit mit den Schmerzen zusammen. Während ich ruhig am Schreibtisch saß und gearbeitet habe, ging es mir relativ gut. Aber sobald ich aufgestanden bin und ein paar Meter gelaufen bin (das lässt sich im Berufsalltag nunmal nicht vermeiden), wurden die Schmerzen sofort wieder wesentlich stärker und das Schwindelgefühl und das Rauschen auf den Ohren ebenso. Das ist wahrscheinlich auch die Angst vor der Behandlung. Die Wade fühlt sich schon so hart an wie eine Mauer.
Ich will damit aber keinesfalls zum Arzt gehen, nur im äußersten Notfall, wenn ich gar nicht mehr Laufen kann, ansonsten werde ich es weiterhin aushalten. Kein Wunder eigentlich, dass mein "Schmerzgedächtnis" so ausgeprägt ist, so viele Schmerzen, wie ich (im Laufe meines Lebens) schon ausgehalten habe, im Prinzip bleibt das ja gar nicht aus. Wie heißt es doch so schön, "Was einen nicht umbringt, macht einen härter" und was die "inneren" Schmerzen angeht, darin bin ich längst total hart geworden. Natürlich habe auch ich "irgendwo" eine Schmerzgrenze, wo ich dann doch aufgebe, aber bis die erreicht ist, das dauert verdammt lange.
Ich möchte auch deswegen nicht zum Arzt gehen, weil ich keinen Krankenschein haben will. Nicht, weil ich Angst vor einer Kündigung hätte, darum brauche ich mir gar keine Sorgen zu machen, aber auf der Arbeit läuft es langsam aber sicher wieder etwas besser und das möchte ich mir durch einen Krankenschein keinesfalls kaputt machen. Ich bin zurzeit für 4 Bereiche gleichzeitig zuständig (für den 5. Bereich werde ich jetzt nach und nach angelernt). Alle Bereiche laufen ständig "parallel" nebeneinander her und an manchen Tagen (so auch heute Mittag) habe ich das Gefühl, dass ich mich "durch 3" teilen müsste. Ich versuche im Moment, etwas System in die Abläufe zu bekommen und wenn ich jetzt einen Krankenschein hätte, dann hätte ich wahrscheinlich den nächsten Rückstand und dann bekäme ich die Arbeit wahrscheinlich nie in den Griff. Aber beim ruhigen Sitzen kann ich die Schmerzen im Moment am Besten aushalten. (Trotzdem musste ich heute zeitweise im Stehen Arbeiten, nicht zu vergessen, dass ich mehrere "Baustellen" habe, als sich zwischendurch der Nacken wegen meiner krummen Sitzhaltung bemerkbar gemacht hat, habe ich es, trotz der Schmerzen im Bein, vorgezogen, eine Zeitlang im Stehen zu Arbeiten.)
Für heute Abend hatte ich eigentlich KG ganz fest eingeplant, habe mich stattdessen aber lieber ganz ruhig hingesetzt und meinen Fuß hochgelegt.
Heute Nachmittag war ich zunächst beim Optiker und habe meine Lesebrille abgeholt. Damit zu Lesen ist jetzt ein Unterschied wie "Tag und Nacht", jetzt muss ich mich "nur noch" daran gewöhnen, sie auch wirklich regelmäßig zu benutzen. In der letzten Zeit habe ich notgedrungen sehr viel "improvisiert", um im Alltag so gut es geht klarzukommen. Das Witzige ist, dass diese Brille für mich so gut wie kostenlos war. Zum einen hatte ich ja den Gutschein von unserem Stadtteilfest über 50 Euro (da werde ich jetzt ganz bestimmt jedes Jahr Lose ziehen!!) und der "Restbetrag" entsprach fast genau der Summe, die ich von der Versicherung zurückbekommen habe (die ich für mein altes Auto zuviel gezahlt habe).
Heute morgen bin ich nun endlich bei der Psychologin für Verhaltenstherapie durchgekommen. Diese Frau kommt definitiv nicht in Frage!! Sie hatte am Telefon eine sehr freche und schnippige Art, meinte zu mir, dass zurzeit alle Therapieplätze belegt sind, dass sie keine Warteliste führen würde und ich solle mich um einen anderen Platz bemühen. Als ich sie fragte, ob sie mir einen Tipp geben könnte, da meinte sie zu mir, das sei mein Problem und damit hätte sie nichts zu tun. Ihre ganze überhebliche Art am Telefon gefiel mir schon nicht, zu dieser Frau könnte ich eh kein Vertrauensverhältnis aufbauen.
Morgen Nachmittag gehe ich nur zur KG, Schwimmen lasse ich ausfallen (das mache ich demnächst weiterhin regelmäßig Montags nach der Wassergymnastik und Mittwochs im Anschluss an die Therapie). Letzten Montag hatte meine Mutter Geburtstag, sie ist 66 Jahre geworden. Wenn einer aus der Familie während der Woche Geburtstag hat, dann wird immer nur telefoniert, gefeiert wird grundsätzlich an den Wochenenden. Am Samstag Nachmittag (nach der Massage natürlich erst) sind wir nun also bei ihr. Nur mein Problem ist, dass ich bis heute immer noch nicht weiß, was ich ihr schenken soll. Wenn man sie fragt, was sie sich wünscht, kommt immer die gleiche Antwort "Nichts, ich habe doch alles, was ich brauche". Aber mit leeren Händen können wir schlecht dorthin fahren... Ein Kosmetik-Gutschein, so wie im letzten Jahr, kommt leider nicht in Frage. Nachdem ihr Freund in meinem Institut Schwimmen war, ist er nur noch darüber am Schimpfen, er ist und bleibt halt der größte "Meckerhannes", den ich kenne. Er ist mir jetzt zuvor gekommen und hat meiner Mutter von einem anderen Kosmetikinstitut einen Gutschein über eine Behandlung mit allem "Drum und Dran" geschenkt. Jetzt kann ich mir etwas anderes einfallen lassen, weiß aber überhaupt nicht, wo ich anfangen soll. Morgen nach der Arbeit fahre ich dann zunächst zur KG und anschließend wieder zurück in die Stadt, um doch noch ein Geschenk zu kaufen.
Ach übrigens, der "Kollege" hat sich nochmals per Mail mit mir in Verbindung gesetzt, wie ich jetzt eigentlich über eine eventuelle Gesprächstherapie denken würde. Ich soll mich nochmals bei ihm melden, was ich auch in Kürze vorhabe. Auf jeden Fall kann ich ihn sehr gut "gebrauchen", um mit ihm gemeinsam den Antrag auf Verschlimmerung auszufüllen. Wie es dann "zwischen uns" (bezüglich der eventuellen Gesprächstherapie) weiterläuft, das wird sich dann zeigen... (Als erstes werde ich ihn eh auf seine erste Mail ansprechen, ob und inwieweit er nun "Angst" hat, mit mir zu sprechen, oder auch nicht.)
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
ich bin heute nicht ganz so gut drauf, eher im Gegenteil. Mich beschäftigen im Moment sehr viele verschiedene Sachen (aus den verschiedensten Bereichen), so dass ich seelisch nicht mehr so richtig zur Ruhe komme. An ein richtiges "Abschalten" und die "Seele baumeln lassen" ist im Moment nicht im geringsten zu denken (ich habe es in dieser Woche nicht geschafft, eine Seite in meinem Buch konzentriert zu lesen).
Ein Bereich dieser Gedanken könnte, wenn ich den Mut finde und es wirklich so durchziehe, meine ganze Zukunft verändern. Zum Glück ist mein Freund diesbezüglich voll und ganz auf meiner Seite und unterstützt mich darin, wo er nur kann. Sorry, dass ich hier nicht näher darauf eingehen kann, aber so wie es jetzt in diesem Bereich läuft, so kann es nicht weitergehen, das halte ich auf Dauer nicht aus. Wenn ich etwas klarer darüber denke, werde ich hier offener darüber schreiben, aber noch ist es dafür in der Öffentlichkeit zu früh.
Als ich heute auf dem Weg zum Institut war, war ich zeitweise so in meine Gedanken vertieft, dass ich nicht auf den Boden geachtet habe und schon wieder mit dem linken Fuß umgeknickt bin. Nicht so intensiv wie am Sonntag, aber dennoch durch einen kräftigen Stich sehr deutlich spürbar. Ich bin vor Schreck mit dem ganzen Körper total zusammen gezuckt und bekam gleichzeitig einen Stich in der LWS.
Mein erster Gedanke war, wenn das so weitergeht, dann hacke ich mir den Fuß irgendwann ab. Im nächsten Moment musste ich dann aber auch schon grinsen, weil ich an meinen Masseur denken musste. Wenn ich während der Massage so starke Schmerzen habe, dann hatte ich diesen Gedanken schon des Öfteren, aber sagen "darf" ich ihn nie, sonst fängt er immer sofort an zu "schimpfen", solche Kommentare kann er gar nicht hören. Es braucht aber auch wirklich keiner Angst zu haben, ich würde es nie im Leben machen. Ganz im Gegenteil, ich kann mir selber gar keine Schmerzen zufügen, das konnte ich noch nie. Schon früher bei der Gymnastik gab es Übungen, bei denen wir "bis zur Schmerzgrenze" gehen sollten. Bis zu dieser Grenze bin ich jedoch niemals gegangen, ich habe dann immer schon auf "halber Höhe" mit diesen Übungen aufgehört, um bloß nicht an die Schmerzgrenze zu kommen (wahrscheinlich ist meine Muskulatur deswegen im Ganzen so schlapp, weil ich beim Training immer schon viel zu früh die "Flinte ins Korn geworfen habe"). Und auch wenn ich mal Krämpfe habe, es wird immer gesagt, ein kurzer Druck in die Gegenrichtung und es wird sofort besser. Aber zu diesem Schmerz, der durch den Gegendruck ausgelöst wird, konnte ich mich noch nie überwinden, dann beiße ich lieber die Zähne zusammen und warte, bis der Krampf endlich weg ist und der Schmerz wieder nachlässt. So hartnäckig, wie der Schmerz sich dieses Mal im linken Fuß hält und auch in die Wade hochzieht, so intensiv ist es bis jetzt (zum Glück) noch nie im Leben gewesen.
Ich hasse meinen Körper so sehr, warum kann ich nicht einmal überall schmerzfrei sein? Im Moment kommt es mir wirklich so vor, als wenn sich die schmerzempfindlichen Stellen bei mir ständig abwechseln. Kaum ist eine relativ stabil, kommt eine neue Stelle hinzu, das ist so gemein und ungerecht!! Aber andererseits ist es auch ganz gut, dass die schmerzhaften Stellen nach und ganz erst in den Vordergrund getreten sind. Wenn der "heutige Stand" bereits vor 2 Jahren so gewesen wäre, ich weiß nicht, wie dann alles gelaufen wäre. Im Nachhinein gesehen finde ich es eigentlich ganz gut, wie es bei mir gelaufen ist. So konnte ich mich "Stück für Stück" oder mit anderen Worten "Körperteil für Körperteil" an die Behandlung (also an die Massagen) "gewöhnen", obwohl "gewöhnen" in diesem Fall das absolut falsche Wort ist, ich sage besser mal die Behandlung in diesen Bereichen zu "akzeptieren", denn an diese Schmerzen werde ich mich nie so richtig gewöhnen. Und ohne die Massage an den Beinen könnte ich heute keine vernünftige KG durchführen (deswegen habe ich ja schließlich mit der Massage in diesem Bereich angefangen, damit ich bei der KG alle Übungen mitmachen kann und nicht immer wieder von den Schmerzen "ausgebremst" werde). Wenn mich vor 2 Jahren jemand zu der "heutigen" Massage hätte schicken wollen, der hätte wirklich regelrecht "vor eine Mauer" geredet. Dazu hätte mich damals kein Mensch auf der Erde (und auch für kein Geld der Welt) überreden können. Deswegen bin ich jetzt eigentlich ganz froh darüber, dass es bei mir so "Stückchenweise" gelaufen ist und ich mich nach und nach (mehr oder weniger) an die Schmerzen in den einzelnen Körperteilen "gewöhnen" konnte.
Nur zu einer Massage an den Armen kann ich mich immer noch nicht durchringen. Ich weiß, man sollte niemals nie sagen, aber im Moment denke ich wirklich noch nicht daran (obwohl die Füße dabei mit einzubeziehen, daran hatte ich auch nicht im geringsten gedacht und wenn die Schmerzen und Probleme beim Laufen in den letzten Wochen nicht so intensiv geworden wären, dann wären sie bis heute im Ablauf noch nicht dabei, ganz zu schweigen von den Beinen, die ich ja auch erst nach rund einem Jahr zum ersten Mal mit einbezogen habe, aller Anfang bzw. jede neue Überwindung fällt mir halt sehr schwer). Bei der KG machen wir im Moment regelmäßig Übungen im Vier-Füßler-Stand und jedes Mal (so auch heute wieder) bekomme ich heftige Krämpfe und Schmerzen in den Oberarmen und in den Handgelenken. Wenn es dann "Pause" heißt, versuche ich immer sofort ganz hektisch, diese Schmerzen und Krämpfe schnellstmöglich wieder zu lösen. Mein Physiotherapeut hat mich vorhin deswegen ein bisschen "ausgebremst", dass ich nicht so hektisch, sondern besser mit "gezielteren" Bewegungsabläufen diese Verspannungen lösen soll (ich habe automatisch damit angefangen, wie "wild" mit den Handgelenken zu kreisen, es tat in diesem Moment halt so weh).
Im Vier-Füßler-Stand bekam ich dann zunächst wieder die beiden 1-KG-Hanteln auf die LWS gelegt, womit ich mich zuerst dann kaum noch bewegen konnte (also die LWS fast gar nicht mehr hoch bekam), so dass er dann eine Hantel wieder runter nahm. So konnte ich die Übung dann ganz gut ausführen. Als nach ein paar Durchführungen die zweite Hantel wieder hinzukam, musste ich wieder mächtig kämpfen. Beim Hochdrücken schaffe ich es auch nicht, dabei normal weiterzuatmen. Ich "sammel" meine ganze Kraft, halte die Luft etwas an und konzentriere mich total auf den Rücken, aber immerhin bekomme ich so dann die LWS wieder hochgedrückt.
Dann sollte ich wieder (zunächst das linke Bein) nach hinten rausstrecken, womit ich zuerst etwas Probleme hatte. Irgendwie habe ich bei der Übung davor das Gleichgewicht so "verlagert", dass ich dann Probleme damit hatte, das Bein locker nach hinten zu nehmen (aber dabei hat mein Physiotherapeut mir dann etwas geholfen). Ich bekam dann wieder die Hantel in die Kniekehle, wobei ich heute irgendwie ständig das Gefühl hatte, als wenn sie "raus rutschen" würde, so dass ich das gesamte Bein noch mehr angespannt habe, damit ich sie auf jeden Fall so richtig festhalten konnte. Ich bin dann wieder von oben nach unten gegangen, wobei mir diese "Strecke" schon lang vorher. Allerdings hat er mich dann etwas verbessert, dass die eigentliche "Strecke", die ich von unten nach oben zurücklegen sollte, noch ein ganzes Stück länger war. Mit dem rechten Bein fiel es mir dann noch etwas schwerer. Beim vorletzten Mal bekam ich das Bein dann noch nichtmals mehr bis zur Waagerechten hoch. Als dann das "letzte Mal" angekündigt worden ist, habe ich meine ganze Kraft zusammen genommen und bin zum Schluss nochmals wesentlich höher gegangen. Danach war ich dann nur noch froh, dass ich die Handgelenke endlich "ausschütteln" und lockern konnte.
Aber im großen und ganzen war die KG heute in Ordnung. Als wir zu Beginn wieder mit den Übungen auf dem Bauch liegend und die Arme in U-Haltung begonnen haben, konnte ich die Spannung (mit Atmen!) mit dem Oberkörper in der Luft deutlich länger halten, als es bisher der Fall war. Zum einen weil ich, wie anfangs erwähnt, sehr in meine Gedanken vertieft war, dadurch nahm ich anfangs eigentlich nur die "Grundspannung" ein und danach waren meine Gedanken wieder "weit weg" und ich habe diese Position "einfach nur" so gehalten. Außerdem fängt es bei ihm langsam auch so an, wie es bei der Massage schon eine ganze Zeit der Fall ist. Wir haben uns dabei etwas unterhalten und während der Übungen habe ich mich dann mehr auf seine Stimme konzentriert, als auf die Schmerzen bzw. die Kraftanstrengung, die bei diesen Übungen automatisch eintritt. Nachdem ich die "Grundspannung" dann jeweils so "drin" hatte, konnte ich es (mit der Ablenkung) relativ gut und lange halten (wenn ich mich dabei zu intensiv auf die Übungen konzentriere, dann "steigere" ich mich da rein und kann ich die Spannung meistens nicht ganz so lange halten).
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war ich ja zur Massage, die wie immer super gut geholfen hat, allerdings war es mal wieder zu 3/4 eine ordentliche Qual. Er hat wieder mit den Füßen angefangen, was im Moment für mich der absolut schmerzhafteste Bereich ist. Wie hatte ich bei der ersten Massage den LWS-Bereich beschrieben? Eine sehr berührungsempfindliche und schmerzhafte Stelle. Diese Beschreibung passt nun voll und ganz auf die Füße.
Als er am Anfang nur vorsichtig gefühlt hat, wo genau die Verspannungen sind, hat er bereits eine sehr heftige Stelle getroffen, so dass ich heute von der ersten Sekunde an so einiges aushalten musste. Eine Stelle tut mehr weh als die andere und im Prinzip würde ich am liebsten überall sofort Stopp sagen. Als ich zwischendurch versucht habe, ihm die Schmerzen zu beschreiben, brachte er das Wort Messer ins Spiel. Ja, so fühlt es sich wirklich an, als wenn man ein altes, spitzes Taschenmesser nimmt und es kräftig in den Fuß rammt. Egal ob in Ferse, Sohle oder Ballen, der Schmerz ist im Moment an jeder Stelle völlig gleich. Und dabei dann total ruhig und "teilnahmslos" liegen zu bleiben, das schaffe ich beim besten Willen nicht. An dieser Stelle halte ich immer noch die meiste Zeit über die Luft an, versuche jedoch immer mal wieder zu Atmen und ein Gespräch mit ihm zu führen (bloß nicht zu lange die Luft anhalten).
Als es an der rechten Ferse einmal verdammt heftig wurde, war ich drauf und dran die Behandlung in diesem Bereich komplett abzubrechen. Ich wusste nicht mehr, wie ich es noch aushalten sollte. Aber, was soll ich sagen, es hat mal wieder sehr gut geholfen, den linken Fuß merke ich jetzt im Moment gar nicht und unter dem rechten nur hin und wieder (nicht ständig) ein leichtes Ziehen. Ganz ehrlich, für diese Erfolge lohnt es sich immer wieder. Da weiß man immerhin, wofür man das Ganze aushält!
Als er dann an dem Knubbel am rechten Knöchel war, musste ich mich mal wieder mächtig zusammenreißen. Wenn er dort drauf drückt, spüre ich den stechenden Schmerz bin ins Kniegelenk. Aber irgendwie habe ich es ausgehalten und diesen Bereich spüre ich heute Abend gar nicht mehr (und ich habe auch das Gefühl, als wenn der Knubbel wieder deutlich kleiner und flacher geworden ist).
Auch die Knubbel an den Oberschenkeln waren mal wieder eine sehr große Herausforderung, ich konnte es dort nur mit großer Mühe (mehr schlecht als recht) aushalten, habe es jedoch irgendwann aufgegeben und Stopp gesagt.
Der Rückenbereich hielt sich dann so einigermaßen in Grenzen. Der untere Rückenbereich war zwar mal wieder so heftig, dass ich mächtig kämpfen musste, um es dort so lange wie möglich auszuhalten, aber ansonsten war es relativ harmlos. Als er an den Schulterblättern war, haben wir so ein intensives (und sehr interessantes) Gespräch geführt, dass ich in diesem Moment von diesen Schmerzen zum größten Teil sehr gut abgelenkt war.
Die Gespräche mit ihm tun mir eh immer gut (abgesehen von der Ablenkung von den Schmerzen), weil man bei ihm immer das Gefühl hat, dass er einem wirklich helfen will. Allerdings alle Tipps und Ratschläge, die er mir insbesondere bezüglich meines Verhaltens gibt, kann ich leider nicht wahrnehmen, weil mir dazu zum Teil der Mut und das Selbstvertrauen fehlt. Ich ärgere mich ja selber darüber, dass ich das immer noch nicht in den Griff bekommen habe. Allerdings kommt es bei mir auch verstärkt darauf an, mit welchen Leuten ich zusammen bin.
Als ich ihm vorhin von meinen Problemen erzählt habe, musste ich etwas Schlucken, damit mir nicht die Tränen kommen, hatte mich allerdings sehr schnell wieder unter Kontrolle. Mir sind solche Gespräche mit Menschen, die einem wirklich helfen wollen, auf jeden Fall wesentlich lieber, als die Menschen, die nur so tun "als ob". Auch davon kenne ich inzwischen ein Paar. Mir gegenüber tun sie so, als wenn sie Verständnis hätten und mir helfen wollen und "hinter meinem Rücken" erfährt man dann erstmal, wie sie wirklich über einen Denken. Und ganz ehrlich, dieses Verhalten trifft mich wesentlich mehr und löst in mir mehr Depressionen aus, als jedes andere ehrlich (!!) gemeinte Gespräch!!
An der Bein-Vorderseite ging der große Kampf dann weiter. Zum Glück tut in diesem Bereich nicht alles gleich weh, es gibt immer wieder Stellen, an denen ich tief durchatmen konnte (und wir die Unterhaltung fortgesetzt haben), bevor er die nächste extreme Stelle traf. Heute fand ich die Knubbel mitten auf den Oberschenkeln mit Abstand am schlimmsten (was die Bein-Vorderseite betrifft), die Schmerzen konnte ich kaum aushalten. Der Schmerz an den Knubbeln an den Außenseiten war dagegen (mit kräftigem Zähne zusammenbeißen) so einigermaßen auszuhalten. Und der Muskelstrang an der Innenseite des linken Oberschenkels, an dem ich Ende Dezember den heftigen Krampf hatte, ist nach wie vor angespannt und auch dort halte ich die Massage nur mehr schlecht als recht aus.
Aber im Moment genieße ich so richtig die Schmerzfreiheit, so schön wie jetzt gerade (egal ob Beine, Füße oder Rücken) war es schon lange nicht mehr. Wenn ich die nächste Massage bekomme, muss ich mich unbedingt an den jetzigen Zustand erinnern, da weiß man dann, wofür man das ganze aushält.
Bezüglich der Füße denke ich schon die ganze Zeit, wie heftig war für mich der Schmerz, als er Anfangs an die LWS gegangen ist, dieser Bereich ist deutlich besser geworden und die Massage halte ich dort bei Weitem besser aus (abgesehen von den Schultern und den Schulterblättern, was ich ganz am Anfang auch kaum ausgehalten habe und am liebsten direkt abgehauen wäre). Und auch die Beine, wo es stellenweise schon deutlich besser geworden ist, keine völlig Schmerzfreiheit, aber eine deutliche Linderung im Vergleich zum Beginn der Behandlung. Ja, und diesen Weg bis zur Linderung muss ich jetzt "irgendwie" an den Füßen durchhalten, ich weiß zwar noch nicht, wie ich es schaffen soll, aber ich MUSS es schaffen, um jeden Preis, damit ich endlich mal wieder normal und schmerzfreier Laufen kann.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
mir geht es heute nicht so gut, richtige Depressionen sind es zum Glück noch nicht, aber ich stand heute mehrmals kurz davor. Ich bin einfach nicht so gut drauf und die vielen Gedanken und Sorgen, die im Moment in meinem Kopf herumschwirren, die ziehen mich immer weiter runter.
An solchen Tagen will ich dann eigentlich nur meine Ruhe haben. Ein bisschen Zeit habe ich vor dem Computer verbracht (und bin ausgiebig durchs Internet gesurft) und die restliche Zeit habe ich in der Küche verbracht. Ich sage mal so, jeder Mensch hat wahrscheinlich seine eigene Art und Weise, sein eigenes "Ritual", wie er mit Problemen jeglicher Art und deren Verarbeitung umgeht. Ich weiß, es hört sich jetzt blöd an, aber bei mir war es immer schon das Spülen. Beim Spülen habe ich meine Ruhe und habe dabei im Laufe der Jahre schon sehr viele wichtige Entscheidungen getroffen. Wir haben zwar seit rund 4 Jahren eine Spülmaschine, aber die benutze ich eigentlich nur während der Woche oder wenn wir am Wochenende etwas vorhaben. Wenn ich, so wie heute, ausgiebig Zeit habe, dann kümmere ich mich lieber selber in aller Ruhe darum (einschließlich Putzen und Aufräumen).
Mein Freund hat heute Mittag zunächst eine ausgiebige Motorrad-Tour unternommen, um mir in meinem "Arbeitseifer" bloß nicht im Wege zu sein. Bei diesen Touren nimmt er mich eh nicht mehr mit. Vor einigen Jahren (er hat diesen Führerschein schon seit vielen Jahren) sind wir noch regelmäßig zusammen gefahren, bis wir bei einer Bremsaktion auf Schotter ins Rutschen gekommen sind und einen "Adler" gemacht haben. Abgesehen von vielen blauen Flecken und ein paar Schürfwunden ist zum Glück nichts passiert, aber seit damals nimmt mein Freund mich grundsätzlich nicht mehr mit. Er will seitdem lieber alleine fahren und die Verantwortung für eine zweite Person nicht mehr übernehmen.
Er kam danach immer mal wieder zu mir, um mit mir in aller Ruhe zu reden. Er hat etwas Angst davor, dass ich eine "Kurzschlussreaktion" begehe. Nein, ich spreche dabei nicht von Selbstmord (ganz bestimmt nicht), sondern von Reaktionen im Alltag auf bestimmte Situationen, die man (eventuell) später doch bereuen könnte.
Diese Situation hat weder etwas mit meinem Freund zu tun, noch mit meiner Therapie (das "Verhältnis" zu meinem Masseur könnte nicht besser sein, ich werde ihm gegenüber immer lockerer, und das zu meinem Physiotherapeuten wird auch immer besser, diesbezüglich scheine ich dieses Mal endlich mal mehr Glück zu haben, als bei den Therapeuten zuvor). Ganz im Gegenteil, ich bin ja froh, dass die Therapie insgesamt so gut anschlägt und dass es mir im Moment zumindest relativ gut geht. Im Sitzen hatte ich heute so gut wie gar keine Schmerzen, nur nach dem langen Stehen in der Küche fingen meine Fersen mit der Zeit an zu brennen wie Feuer. Als ich mich gegen Abend dann endlich mal wieder hingesetzt habe, taten meine Fersen unwahrscheinlich weh und ich musste erstmal meine Beine etwas hochlegen. (Im Moment habe ich gar keine Schmerzen, ein absolut herrliches Gefühl, auch die Füße spüre ich nicht, schmerzmäßig meine ich natürlich. Bei den nächsten Massagen muss ich dann unbedingt an den jetzigen "Zustand" denken, damit ich die "Druck"-Schmerzen in diesem Bereich so lange wie möglich aushalten kann, ohne vorschnell dabei Stopp zu sagen. Der Muskel unter der Sohle ist zwar immer noch mächtig angespannt, aber jetzt im ruhigen Sitzen spüre ich ihn zum Glück mal gar nicht.)
Ich bzw. wir haben uns dann zunächst einen Film im Fernsehen angeguckt und danach hat mich dann total der Ehrgeiz gepackt. Gegen 22.30 Uhr habe ich mich dann aufs Fahrrad geschwungen und bin kräftig losgeradelt. Ich muss sagen, das hat mir als "Tagesabschluss" dann unwahrscheinlich gut getan. Ich habe mir dabei meinen MP 3-Player geschnappt (mit flotter Musik meines Lieblingssängers) und bin so schnell geradelt wie ich nur konnte (der rote Kopf, den ich danach hatte, der sprach für sich...). Für KG war es anschließend dann natürlich schon etwas zu spät, aber ich bin trotzdem total froh, dass ich zumindest das Fahrrad fahren noch durchgezogen habe.
Im Moment (nach diesem Tag mit dem vielen "Abreagieren" in der Küche und beim Fahren) geht es mir seelisch wieder etwas besser, ich bin wieder ein bisschen ruhiger geworden. Für morgen Abend freue ich mich jetzt schon wieder auf die Wassergymnastik.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war ich zur Wassergymnastik und im großen und ganzen war es mal wieder super schön. Die meisten Übungen, die wir durchgeführt haben, waren genau die Übungen, die ich seit Wochen in "Eigenregie" trainiert habe, die inzwischen also relativ gut klappen.
Wir hatten heute wieder bei unserem "Trainer" den Unterricht und somit fingen wir mit dem Lauftraining an, so dass wir erstmal richtig warm werden konnten (obwohl das Wasser heute eh schön warm war). Die Gruppe war heute relativ klein (nur insgesamt 6 Personen) und "größenmäßig" war ich heute mit Abstand die Kleinste (das Wasser stand mir bis zum Kinn). Deswegen bin ich die meiste Zeit mal wieder auf Zehenspitzen gelaufen und die Anderen haben mich ständig überholt (aber daran bin ich inzwischen ja gewohnt).
Abgesehen von diesem Lauftraining haben wir die meisten Übungen an der Stange gemacht. Auch daran bin ich irgendwie die Langsamste (ich kann mich im Wasser absolut nicht schnell bewegen). Wir sollten z. B. mit dem Bein (im Wechsel) verschiedene Bewegungsabläufe durchführen, nach vorne, zur Seite, nach hinten, Kreise usw., alles jeweils 5 Mal. Egal wie sehr ich mich bemüht habe, diese Bewegungen so schnell wie möglich durchzuführen, jedes Mal, wenn die Anderen fertig waren, hatte ich es gerade mal 4 Mal geschafft. Mir fehlt halt noch die nötige Kraft in den Beinen, um zügig gegen diesen Wasserdruck anzukämpfen.
Die meisten Probleme hatte ich dabei heute mit den Füßen, mit denen wir ebenfalls mehrere Bewegungen durchführen sollten. Mit dem rechten Fuß gab es keine Schwierigkeiten, mit dem linken dagegen umso mehr. Unser Trainer hat zwar auch schon "gewarnt", dass wir dabei aufpassen sollen, dass wir keinen Krampf bekommen, aber als er das gesagt hat, war es bei mir eh schon längst passiert. Wir sollten die Füße halt in alle Richtungen bewegen (einschließlich der Zehe) und dabei ist es mir dann passiert. Erst die Zehe "zusammen ziehen", als wenn man einen Stift aufhebt und anschließend die Zehe nach oben ziehen. Dabei bekam ich einen ziemlichen Krampf und habe mal wieder die ganze Fußsohle heftig gespürt. Der Krampf zog sofort über den Knöchel bis in die Wade, aber ich habe die Zähne zusammen gebissen und so gut es ging weiter mitgemacht (im Laufe der Zeit ließ dieser Schmerz auch wieder nach).
Als wir die Füße nach innen und außen drehen sollten, fiel es mir sehr bewusst auf, wie intensiv die Bewegungseinschränkung im linken Fuß ist. Mit dem rechten Fuß war es gar kein Problem, aber mit dem linken kann ich nur leicht nach innen gehen, aber nach außen kann ich ihn gar nicht drehen, eine völlige (leicht schmerzhafte) Blockade. Das sind wahrscheinlich die Bänder in Schuld, die von dem vielen Umknicken (im Laufe der Jahre ja schon des Öfteren) ordentlich in "Mitleidenschaft" gezogen worden sind.
Auch dieses Problem, das viele Umknicken, ist mit ein Grund (es gibt halt mehrere Gründe), weshalb ich ständig (auch im Sommer) mit festen Schuhen rumlaufe. Mein Freund meinte deswegen auch schon zu mir, eigentlich müsste ich immer in festen "Arbeitsschuhen" rumlaufen, die sind so stabil, damit ist ein Umknicken so gut wie unmöglich. Aber das ist mir dann wirklich zu blöd, aber feste Schuhe, die müssen bei mir auf jeden Fall immer sein, daran führt kein Weg vorbei.
Zum Schluss kam dann noch die große Nudel ins Spiel. Immerhin kann ich jetzt (dank des regelmäßigen Trainings) bei den Übungen mithalten, bei denen es darum geht, die Nudel (in verschiedenen Varianten) unter Wasser zu bekommen (das war ja vor ein paar Wochen noch völlig undenkbar). Als dann allerdings zum Abschluss die Übung kam, bei der wir die Nudel gerade runter drücken sollten und gleichzeitig die Beine anheben sollten, dabei musste ich dann mal wieder passen. Ich habe es zwar versucht, bekam aber schon wieder mal nicht beide Beine gleichzeitig vom Boden hoch.
Auch bei einer anderen Übung habe ich etwas "improvisiert". Wir sollten die Füße unter die Stange "klemmen", dann mit dem ganzen Körper gerade zurück und mit den Händen wieder nach vorne zur Stange. Dazu fehlt mir noch die Kraft, sobald ich die Füße unter der Stange habe, habe ich ständig das Gefühl, als wenn ich "unter" gehen würde. Stattdessen habe ich dann halt "improvisiert" und habe die Übung gemacht, die ich sonst immer in "Eigenregie" übe, also die Füße an die Wand, mit den Händen die Stange fassen und immer wieder Beine strecken und wieder ran. Aber immerhin, seitdem ich diese Übung 3 Mal wöchentlich intensiv durchgeführt habe, sind die ständigen Krämpfe in den Oberschenkeln, die ich bei jeder Gelegenheit hatte (nachts, beim Sitzen und beim normalen Laufen) endlich wieder weg (und das ganz ohne Tabletten, die mir von vielen empfohlen worden sind, diesbezüglich haben die Ärzte also wirklich recht gehabt, dass "nur" die extrem geschwächte Muskulatur an den Krämpfen Schuld gewesen ist). Diese Krämpfe habe ich jetzt "nur" noch Zeitweise bei der KG, aber zum Glück nicht mehr im täglichen Leben.
Als ich im Juni 2009 mit der Wassergymnastik angefangen habe, war eine Sportlehrerin in meiner Gruppe, die auch Schwimmunterricht gibt (davon hatte ich hier ebenfalls mal berichtet). Zwischenzeitlich war sie in einer anderen Gruppe (auch in diesem Institut, dort gibt es mehrere Gruppen), aber seit kurzem ist sie nun wieder in meiner Gruppe. Wenn ich nach dem Training noch eine Zeitlang (meistens 20 bis 30 Minuten) intensiv Schwimme, und zwar nur Brustschwimmen, geht das manchmal ganz schön in die HWS und den Nackenbereich. Deswegen habe ich sie heute auf das Thema Rückenschwimmen angesprochen, womit wir damals schon kurzzeitig angefangen hatten. Sie ist sofort darauf eingegangen und nächste Woche wollen wir damit anfangen.
Nach dem Training (nachdem ich halt so wie immer ein Paar Bahnen geschwommen bin), habe ich mir die "kleinen Nudeln" geschnappt und habe damit ein Paar Bahnen "Aquajogging" gemacht (und mit den Nudeln kräftig geboxt). Wenn ich alleine bin, ist es ja egal, wie langsam oder schnell ich voran komme, dann kommt es mir nur auf die Bewegung an sich an und das hat mir mal wieder super gut getan.
Ansonsten ging es mir heute relativ gut. Den LWS-Bereich habe ich zwar zwischendurch immer mal wieder deutlich gespürt, aber es hielt sich noch in Grenzen. Und die Füße habe ich leicht gemerkt, es war mal wieder das Gefühl, als wenn ich ein gespanntes Gummiband unter den Fußsohlen hätte (eine bessere Beschreibung fällt mir für dieses ziehende Gefühl beim Laufen nicht ein). Außerdem hatte ich heute zeitweise mal wieder heftige Kreislaufprobleme (das könnte heute aber wirklich mal wieder Wassermangel gewesen sein, ich habe mal wieder das Trinken vergessen), mir war es immer mal wieder mächtig schwindelig und ich habe alles wie "durch Watte" gehört, ein ganz fieses Gefühl.
So, morgen Abend ist das nächste Treffen mit der Selbsthilfegruppen, dann findet wieder die normale Gesprächsrunde statt.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war für mich ein ziemlich nervenaufreibender Tag. Vor rund zwei Wochen ist meine Karte von der Bank kaputt gegangen, ein breiter Kratzer auf dem Magnetstreifen, so dass sie von heute auf morgen völlig unbrauchbar geworden ist. Normalerweise mache ich seit Jahren alles an den Automaten (Geld abholen, Überweisungen usw.), dass ich jetzt, um Geld abholen zu können, extra an den Schalter gehen musste, das hat mich mächtig gestört (dass ich mich so an den Öffnungszeiten orientieren musste). Heute Mittag erhielt ich dann endlich den Anruf, dass ich die neue Karte in der Filiale (hier bei uns im Stadtteil) abholen könne. Weil ich ja heute Abend noch die Selbsthilfegruppe hatte, habe ich mich mächtig beeilt, um alles zeitlich so gut es geht schaffen zu können. Von der Haltestelle aus musste ich noch "einige" Meter (rund 10 Minuten) Laufen und es hat dabei in Strömen geregnet. Wie könnte es anders sein, dabei bin ich schon wieder mal mit den linken Fuß umgeknickt. Seitdem spüre ich mein Fußgelenk mehr als deutlich, auszuhalten, aber dennoch ein unangenehmes, schmerzhaftes Ziehen. Langsam reicht es mir wirklich, diese Pechsträhne könnte langsam aber sicher mal ein Ende haben!!
In der Selbsthilfegruppe war es dann ganz interessant, jedoch für mich auch ein ganz heftiges Auf und Ab der Gefühle. Dort geht es um alle möglichen Themen (nicht ausschließlich um Krankheiten). Um verschiedene Diäten, Kinofilme, Fahrrad fahren, Schwimmen, Autounfall (einer aus der Gruppe, es war nur ein kleiner Blechschaden), Wohnungseinteilungen (bezüglich der Rollstühle bei MS-Kranken) usw. Jeder sollte halt sagen, was ihn im Moment am meisten beschäftigt und zu jedem Thema ist eine interessante Gesprächsrunde entstanden.
Als ich dann an der Reihe war, wusste ich zunächst nicht, welches Thema ich anschneiden sollte, weil mich im Moment so vieles intensiv beschäftigt. Als erstes habe ich dann über das angespannte Verhältnis zu meiner Mutter erzählt, oder besser gesagt das zu ihrem Freund. Ich habe seit Jahren kein persönliches Wort mehr mit meiner Mutter gesprochen, ihr Freund ist ständig dabei und gibt seinen Senf zu allen Themen dazu. Selbst wenn ich mit ihr Telefoniere, sie stellt es grundsätzlich auf Laut und ihr Freund mischt sich auch dann in alle Themen ein. Das finde ich total nervend und es belastet mich sehr. Auch am Samstag, als wir bei ihr den Geburtstag gefeiert haben, haben wir uns nach rund einer Stunde wieder verdrückt, weil ihr Freund uns mit seinen ständigen Kommentaren und seiner "Besserwisserei" mächtig auf die Nerven ging. Als ich vorhin dann ein paar Situationen beschrieben habe, konnte ich die Tränen nicht mehr unterdrücken. Früher habe ich mich mit meiner Mutter immer gut verstanden, aber seitdem sie alles nur noch in Begleitung macht, ist es damit völlig vorbei. Natürlich freut es mich für sie, dass sie einen Partner gefunden hat, mit dem sie sich so gut versteht, aber ihr ewiges "Es gibt kein ICH mehr, sondern nur noch ein WIR", geht mir total auf den Keks. O. K., im Prinzip habe ich früher ja den gleichen Fehler gemacht und habe mich über viele Jahre viel zu intensiv nur noch auf meinen Freund konzentriert. Aber aus diesem Fehler habe ich gelernt und seitdem ich gelegentlich auch mal was alleine unternehme (und sei es nur meine Therapie), seitdem haben wir uns wieder wesentlich mehr zu erzählen als in den Jahren zuvor. Mich gibt es auch "alleine", ich schleppe meinen Freund ganz bestimmt nicht überall mit hin.
Irgendwann sind wir dann auf den Alltag zu sprechen gekommen und dadurch auf die Arbeit. Ich habe den Anderen dann von meinen Problemen erzählt und auch dabei liefen mir die Tränen ohne Ende. Ich sage mal so, ich versuche alles so gut es geht unter einen Hut zu bekommen, habe damit zurzeit aber erhebliche Schwierigkeiten. An manchen Tagen (so auch heute) habe ich deswegen morgens schon Bauchschmerzen und ich weiß nicht, wie das auf Dauer laufen soll.
Zum Abschluss haben wir noch eine kleine "Dankes"-Runde durchgeführt. Jeder sollte etwas sagen, wofür oder wem er dankbar ist. Es konnten ruhig auch mehrere Dinge genannt werden, alles, was einem ganz spontan eingefallen ist. Ich habe dabei als erstes meinen Freund genannt, dass er "trotz" meiner Krankheit zu mir hält und mir (zumindest bei den meisten Sachen) so gut es geht hilft. Leicht hat er es mit mir ganz bestimmt auch nicht, die Depressionen, die seit ungefähr 2 Wochen wieder etwas stärker geworden sind, belasten uns beide immer mal wieder schwer.
Als zweites habe ich dabei dann meine Therapeuten genannt, ohne die ich jetzt wahrscheinlich vor Schmerzen kaum noch Laufen könnte. Wenn ich daran denke, wie es mir zur gleichen Zeit vor rund 2 Jahren gegangen ist (bevor die Therapie angefangen hat) und auch an die Reha-Zeit denke, dagegen geht es mir heute ziemlich gut. Zum einen natürlich mein Masseur, mit dem ja die aktuelle Therapie überhaupt erst so richtig ins Rollen gekommen ist (abgesehen von seinen Massagen natürlich, die mir ja von Anfang an gut geholfen haben), aber auch die Physiotherapeuten, ohne deren gezielte Hilfe bei der KG hätte ich wahrscheinlich heute noch "Null" Kraft. Dabei denke ich als erstes an meine damalige Physiotherapeutin A., die Woche für Woche mit mir hartnäckig die Brücke und dabei das Laufen auf der Stelle geübt hat, bis ich es nach vielen Monaten endlich konnte. Und auch an meinen jetzigen Physiotherapeuten, der von der Art her mit A. bezüglich des Trainings eine sehr große Ähnlichkeit hat. Bei ihm habe ich bisher zwar noch keine richtigen Erfolge erzielt, aber ich kenne ihn ja erst seit ein paar Wochen, "Wunder" dauern halt immer etwas länger. Aber der "Trainingsansatz" bisher ist diesbezüglich ganz gut, je nach Übung zwar ziemlich schwer, aber von nix kommt halt nix. O. K., die beiden Physiotherapeutinnen, die ich dazwischen hatte, die kann man im Prinzip "streichen", die haben mir nicht im geringsten geholfen, aber Hauptsache jetzt geht es wieder bergauf!!
So, heute Abend merke ich (abgesehen vom linken Fußgelenk) die beiden Sohlen wieder wesentlich deutlicher, auszuhalten aber dennoch etwas schmerzhaft. Es ist wieder dieses Gefühl, als wenn ein spitzer Stein unter der Sohle wäre. Der LWS-Bereich macht sich auch wieder mit kräftigem Ziehen bemerkbar, aber deswegen habe ich ja für morgen wieder den Massagetermin. Ich bin immer noch froh (und auch dafür dankbar), dass ich die regelmäßigen Termine habe, ohne diese Termine würde ich es niemals so lange und so intensiv durchhalten. Das sehe ich ja zu Hause, wie selten ich mich hier alleine fürs Fahrrad fahren (oder gar für die KG) aufraffen kann. Wenn ich so selten KG (oder Wassergymnastik) machen würde, dann könnte ich die ganze Therapie wahrscheinlich sofort an den Nagel hängen. Ohne eine gewisse Regelmäßigkeit läuft einfach nichts. Und dass es grundsätzlich hilft, das merke ich ja mehr als deutlich (Schultern und Beine merke ich zurzeit gar nicht, das sah vor Monaten auch noch völlig anders aus).
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war ich ja wieder zur Therapie und es war extrem hart für mich. Ich schreibe diesen Bericht mal wieder in der Reihenfolge, wie es mich beschäftigt hat.
Wie ihr ja in den letzten Tagen gemerkt habt, beschäftigen und belasten mich in der letzten Zeit sehr viele Sachen. Nach KG und Massage bin ich heute wieder zum Schwimmen gegangen. Nachdem ich mich umgezogen habe und (natürlich nur im Badeanzug) unter der Dusche stand, habe ich mich plötzlich gefragt, wo eigentlich mein Handtuch ist. Ich bin nochmals an den Spind gegangen, in dem meine Sachen waren und habe meine Tasche durchwühlt. Das ist mir bisher noch nie passiert, ich hatte tatsächlich mein Handtuch vergessen.
Mir fiel zwar sofort als erstes ein, dass man dort am Empfang auch immer Handtücher bekommen kann, aber triefend-nass wie ich war und nur im Badeanzug wollte ich dann nicht durch das ganze Haus rennen. Dann wollte ich mir meine Jacke überziehen, aber diese wollte ich ebenfalls nicht nass machen (schließlich musste ich damit noch nach Hause kommen). Als ich später gegangen bin und am Empfang kurz von meinem Missgeschick erzählt habe, meinte der Herr vom Empfang, warum ich nicht kurz gerufen hätte, er hätte mir selbstverständlich sofort ein Handtuch gebracht. Ganz ehrlich, auf diese Idee bin ich überhaupt nicht gekommen. Stattdessen bin ich dann ins Becken gegangen und habe mein übliches Programm durchgezogen, also 30 Minuten Schwimmen und 15 Minuten Training (je etwa 5 Minuten für kleine Nudeln, große Nudel und an der Stange, die gleichen Übungen wie am Montag bei der Wassergymnastik, allerdings nur die Beinübungen, die speziellen Fußübungen habe ich komplett weggelassen). Normalerweise kommt in unregelmäßigen Abständen immer mal jemand vom Institut, um die Temperatur des Wassers zu messen, denjenigen wollte ich dann wegen eines Handtuchs ansprechen. Bei meinem derzeitigen "Glück" kam heute natürlich keiner. Nach dem Training musste ich deswegen dann mächtig improvisieren. Was ich gemacht habe? Ich hatte heute ja als erstes KG und habe mir davon das T-Shirt geschnappt. O. K., es war bei Weitem nicht so saugfähig wie ein Handtuch, aber immer noch besser als gar nichts. Ich glaube, das passiert mir so schnell nicht nochmal (wenn überhaupt), dass ich die Badetasche packe, aber das Handtuch vergesse...
Die Therapie fing also mit der KG an. Wir haben wieder auf dem Bauch liegend begonnen, die Arme in U-Haltung. Dann wieder zur rechten Seite hochdrehen, etwas halten und dann sollte ich "übergangslos" zur linken Seite rüber drehen. Das habe ich jedoch nicht geschafft. In dem Moment als ich gerade war, verließ mich völlig die Kraft und ich konnte den Oberkörper absolut nicht mehr oben halten. Nachdem ich ein paar Mal tief durchgeatmet hatte, habe ich die Übung nach links dann weiter fortgeführt. Danach die Arme gerade ausstrecken und im Wechsel mit dem gegengleichen Bein anheben. Bei dieser Übung war ich heute relativ schwach und konnte die Spannung nicht allzu lange halten.
Anschließend ging es mal wieder in den Vier-Füßler-Stand, womit ich heute große Probleme hatte. Im Prinzip ging es nur darum, mit dem Becken die Kipp-Bewegung durchzuführen, aber irgendwie stimmte meine gesamte Haltung dabei nicht, mein Physiotherapeut musste mich heute während dieser Übung mehrmals korrigieren. Den Kopf hielt ich zunächst zu tief, die BWS zu hoch und die Arme mal wieder zu gerade (und nicht angebeugt).
Nach dieser Übung bekam ich leichte Schmerzen und Ziehen im rechten Handgelenk. Er fragte mich dann, ob dieser Bereich mit zur anschließenden Massage gehören würde, was jedoch (zumindest bisher) absolut noch nicht der Fall ist. Daraufhin "fackelte" er nicht lange, schnappte sich meinen Arm und fing direkt an zu massieren, was stellenweise ziemlich weh tat (aber dennoch geholfen hat). In dem Moment war ich sehr überrascht und total "überrumpelt". In dieser Beziehung hat er mich in den letzten Wochen schon ganz gut kennengelernt, wenn er gefragt hätte, dann hätte ich eh auf jeden Fall nein gesagt. Aber das ist der große Unterschied zwischen ihm und meinem Masseur. Er ist sehr spontan und direkt (was bei mir, wie vorhin mit dem Handgelenk, bei meiner ängstlichen Art manchmal besser ist als "lange Diskussionen") und mein Masseur arbeitet ausschließlich auf "Ansage" (würde ohne direkten Hinweis nicht an andere Stellen gehen).
Wir haben bei der KG dann zwar noch eine andere Variante des Vier-Füßler-Stands ausprobiert, eine Faust machen und sich auf den Fingerknöcheln abstützen, aber dazu fehlte mir jegliche Kraft, meine Hände sind sofort nach außen "weggeknickt", das musste ich deswegen sofort wieder abbrechen, das hatte überhaupt keinen Sinn.
Anschließend dann nochmals flach auf den Bauch legen und es folgten weitere Beinübungen. Zunächst legte er dieses Gymnastik-Band um einen Fuß und ich sollte diesen Fuß "trotz" des Gegendrucks vom Band zum Po hochziehen. Je nachdem, wie stramm er dabei das Band hielt, kam ich teilweise fast bis zum Po und manchmal nur wenige Zentimeter hoch. Da half auch das ganze "Anfeuern" nichts, bei starkem Gegendruck habe ich viel zu wenig Kraft in den Waden, um dagegen anzukommen (das war bei beiden Seiten gleich). Danach sollte ich dann noch mit beiden Beinen gleichzeitig hoch und runter gehen und er hielt jeweils seine Hände dagegen. Teilweise war der Gegendruck so heftig, dass ich die Beine keinen Millimeter bewegen konnte und deswegen mal wieder (um Kraft zu sammeln) die Luft angehalten habe, was ihm natürlich sofort aufgefallen ist (das bemerkt er irgendwie immer sofort).
Danach ging es zur Massage und während ich ein paar Minuten warten musste, konnte ich mich schon mal so richtig entspannen. Die Massage war dann stellenweise mal wieder super hart (hat aber so wie immer sehr gut geholfen, meine Füße sind im Moment endlich mal wieder schmerzfrei, ebenso wie der untere Rücken). Aber immerhin habe ich es inzwischen gelernt, während der kleinen "Schmerzpausen" unsere Unterhaltung immer wieder fortzusetzen (und Themen finden wir immer, daran mangelt es bei uns eigentlich nie). An beiden Füßen habe ich an den gleichen Stellen super schmerzempfindliche Stellen, an denen ich mächtig kämpfen muss. Spontan will ich immer die Luft anhalten, habe jedoch Angst, dass mein Kreislauf völlig zusammenbricht, zwinge mich dann zum Atmen und teilweise auch Reden und kann dann ein Stöhnen und "Wimmern" kaum noch unterdrücken. Der "Übergang" zwischen Sohle und Ferse ist super schmerzempfindlich (dort ist die Stelle mit dem "Stich des stumpfen Taschenmessers"), an den Innenseiten der Füße (das fühlt sich mehr an wie die "stechende Nadel") und wenn er mit einer Hand die Zehe etwas zurückdrückt und gleichzeitig auf den Ballen drückt, dabei könnte ich jedes Mal total unter die Decke gehen, das ist kaum auszuhalten.
Am Rücken wurde es dann stellenweise auch nochmals mächtig hart. Der obere Bereich (Schultern und Nacken) war heute absolut super und durch unser Gespräch habe ich es dort kaum registriert. Dafür war der gesamte untere Bereich umso heftiger. Die Schmerzen waren so extrem heftig, dass ich meine Hände kaum noch unter Kontrolle hatte und mich total zusammen reißen musste, um ihm bloß nicht "dazwischen zu funken" (ich stand mehrmals knapp davor). Der LWS-Bereich war sehr schmerzhaft (nicht unbedingt so heftig wie beim aller ersten Mal, aber trotzdem war es sehr schwer auszuhalten) und der gesamte untere Bereich, rechte und linke Seite. Auf beiden Seiten war es so heftig, dass ich mich total zusammen reißen musste, um dabei nicht Stopp zu sagen. Es war verdammt hart an der Schmerzgrenze. Genauso erging es mir dann ein paar "Zentimeter" höher an den Rippen (ebenfalls auf beiden Seiten). Dieser Schmerz hat mich irgendwie an die Schulterblätter erinnert, als ich dort beim ersten Mal mehr oder weniger die "Sterne" gesehen habe. Ein unbeschreiblich heftiger, stechender Schmerz.
Aber trotzdem bin ich so wie immer froh, dass ich es mal wieder durchgehalten habe. Wie gesagt, im Moment spüre ich den LWS-Bereich so gut wie gar nicht und unter den Füßen habe ich nur ein ganz minimales, leichtes Ziehen (was ich im Moment jedoch nicht als schmerzhaft empfinde). Aber heute war es ja auch nur die "kleine" Massage, die ausgiebige, intensive erfolgt ja immer Samstags.
Ich habe vorhin (während des Schwimmens) schon darüber nachgedacht, was ich in diesem Jahr machen werde, wenn mein Masseur in Urlaub geht. Ob ich dann auf ihn "warten" werde oder als "Vertretung" mal meinen Physiotherapeuten "ausprobieren" soll. Im Prinzip vielleicht gar nicht schlecht, dadurch würde er meine "Schwachstellen", die extrem schmerzhaften Stellen mal besser kennenlernen. Ich habe mich bereits mit 2 Personen über seine Massagen unterhalten. Die eine Person sagte, dass er super lasch massieren würde (also genau das "Bild" das ich mir bisher, nach meinen eigenen, persönlichen Erfahrungen mit den anderen Physiotherapeuten bei der Massage gemacht habe) und die andere Person sagte, dass er bei Verspannungen auch kräftig zupacken könne. Ich weiß es noch nicht, noch habe ich mich nicht entschieden (aber das brauche ich ja jetzt auch noch nicht, noch ist mein Masseur ja schließlich nicht im Urlaub).
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
im großen und ganzen war heute ein normaler und ruhiger Tag. Zumindest bis heute Nachmittag.
Nach der Arbeit war ich mit meiner Mutter verabredet. Es war das erste Mal seit Jahren, dass wir beide wirklich nur zu zweit waren.
Zuerst haben wir einen kleinen Geschäftebummel gemacht. Ich habe mir vor kurzem an meiner Armbanduhr ein neues Lederarmband dranmachen lassen (das alte war schon mehrere Jahre alt und völlig ausgefranst). Das Neue war jedoch total locker, deswegen bin ich heute nochmals in dieses Geschäft gegangen, um ein paar zusätzliche Löcher reinmachen zu lassen. Der Herr dort war sehr überrascht, dass er insgesamt 3 neue Löcher machen musste, bis es endlich richtig gepasst hat. Das sei ein "handelsübliches" Armband und er sah sich sehr irritiert mein Handgelenk an, wie viele Löcher noch nötig waren. Ich hätte ein extrem schmales Handgelenk und solle beim nächsten Mal vorher kurz vorbei kommen, damit er für mich ein extra kurzes Band bestellen könne.
Dass ich ein so extrem schmales Handgelenk haben soll, das war mir bis zu diesem Moment nicht im geringsten bewusst gewesen. Meine "Problemstellen", was das Gewicht angeht, liegen eh an anderen Stellen. In diesem Moment habe ich nur gedacht, dass dieses schmale Handgelenk "vielleicht" die Erklärung für meine Probleme bei der KG, also beim Vier-Füßler-Stand sind. Anscheinend ist das eines der vielen "Baustellen", wofür KG in der Zukunft noch dringend nötig sein wird. Ich schaffe es zwar inzwischen, die Nudeln unter Wasser zu bekommen, aber ich glaube, diese Kraft kommt mehr aus den Oberarmen, als aus dem Handgelenk. Und sobald ich bei den Übungen mal ein bisschen mehr die Handgelenke beanspruche, bekomme ich darin einen Krampf nach dem anderen und versuche immer sofort, es durch kreisende Bewegungen so gut wie möglich zu lockern.
Anschließend hat meine Mutter mich vorhin dann zum Essen eingeladen. Zuerst fing es mit einem völlig ruhigen Gespräch an (über meine Arbeit und die Therapie). Irgendwann ging dieses Gespräch dann in eine ganz große Aussprache über, die uns beide sehr bewegt hat (wir mussten beide die ganze Zeit über mit den Tränen kämpfen). Wir haben es tatsächlich geschafft, während des gesamten Gespräches völlig ruhig und sachlich zu bleiben, haben uns gegenseitig die Situationen geschildert, die uns in den letzten Jahren nicht gepasst haben, ohne dabei in Vorwürfe zu geraten. Es kam so einiges zusammen. Das war schon kein "Gewitter" mehr, das die Luft gereinigt hat, das war schon mehr ein "Tornado". Das ganze Gespräch zog sich über etwa 1 1/2 Stunden hin. Aber irgendwie bin ich froh, dass wir jetzt alle Unklarheiten ausdiskutiert haben, dass wir jetzt wissen, was den Anderen bewegt und bedrückt hat und in Zukunft wollen wir es ändern und immer mal etwas zu zweit (!!) unternehmen (ohne ihren Freund im "Schlepptau").
Morgen Nachmittag habe ich ja wieder KG und vorhin habe ich deswegen mein T-Shirt gebügelt (so wie vor jeder KG). Obwohl ich beim Bügeln schon oft genug gedacht habe, wozu mache ich das eigentlich? Klar, damit es ordentlich aussieht (auf einen "Knitter-Look" stehe ich nicht so unbedingt). Im Moment ist das T-Shirt ja auch völlig glatt, aber morgen früh kommt es in meine Tasche (mit der Gymnastikhose bzw. der Leggins), die Tasche landet im Büro dann in meinem Schrank, von dort aus fahre ich ja immer direkt zur Therapie und wenn ich dort dann das T-Shirt wieder aus der Tasche nehme frage ich mich aufs Neue, wozu habe ich mir eigentlich die Mühe mit dem Bügeln gemacht? Es sieht dann jedes Mal fast genauso "wild" aus wie vorher. Dass es meinem Therapeuten egal sein wird, ob nun eine Falte mehr drin ist oder nicht, das ist mir schon klar. Trotzdem ärgere ich mich jedes Mal, wenn ich die Tasche auspacke und es dann so verknittert sehe.
Meinen Rücken habe ich heute (bis auf ein gelegentliches leichtes Ziehen) gar nicht gemerkt. Meine Füße dafür umso mehr, selbst vorhin, als wir ruhig im Restaurant gesessen haben. Ein ständiges schmerzhaftes Ziehen unter beiden Sohlen (am "Übergang" zur Ferse und unter der Ferse), als wenn mal wieder ein Gummiband einen flachen Stein ununterbrochen unter den Fuß drücken würde. Ich habe mir schon so oft gewünscht, einmal die Massage in diesem Bereich aushalten zu können. Ich nehme es mir jedes Mal vor, so lange es irgendwie geht, diesen stechenden Schmerz auszuhalten, aber jedes Mal gebe ich früher oder später auf und sage dann doch Stopp. Dieser stechende Schmerz bei der Massage ist auf Dauer absolut nicht auszuhalten. Ich versuche es zum Teil mit Luftanhalten, Zähne zusammen beißen sowieso, teilweise auch das Gespräch dabei fortzuführen, obwohl das bei diesem Schmerz das schwerste überhaupt ist. Jedes Mal denke ich mir, umso länger ich es aushalte, umso länger habe ich anschließend eine deutliche Schmerzlinderung oder vielleicht sogar Schmerzfreiheit, aber sobald ich den stechenden Schmerz dann spüre, "schaltet" mein Gehirn irgendwie aus, ich kann nicht mehr klar denken und will diesen "akuten" Schmerz so schnell wie möglich wieder loswerden.
So, die nächste Massage ist ja erst am Samstag, morgen steht ja zunächst wieder die KG auf dem Plan (mit dem frisch gebügelten "Knitter-T-Shirt", Grins).
JaneGeändert von JaneCooper (18.02.2011 um 01:53 Uhr)
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute Abend bin ich ziemlich in Gedanken. Deswegen fange ich diesen Bericht mit der Sache an, die mich heute sehr stark beschäftigt hat. Zuerst hatte ich KG (darauf werde ich erst später eingehen) und anschließend war ich endlich mal wieder bei meiner Kosmetikerin. Während der "Behandlung" haben wir uns, so wie immer, sehr intensiv unterhalten. Als wir auf meine Therapie zu sprechen kamen, habe ich ihr von den extremen Schmerzen unter der Ferse erzählt, die ich heute mal wieder ganz intensiv hatte. Darüber kamen wir dann sehr schnell auf mein Gewicht zu sprechen. Als ich ihr in diesem Zusammenhang von den Depressionen in der letzten Zeit erzählt habe und dass ich deswegen schon wieder mal der "Schokoladen-Sucht" verfallen bin, konnte ich mir daraufhin von ihr einen sehr heftigen Vortrag anhören, der bei mir allerdings sofort "ins Schwarze" getroffen hat. Ein paar ähnliche Sätze hatte kurz zuvor auch mein Physiotherapeut zu mir gesagt, allerdings haben die heftigen Worte von meiner Kosmetikerin deutlich mehr in mir bewirkt (wozu hat man schließlich Freundinnen, damit sie einem auch mal die Augen öffnen). Für mich war sie dadurch heute auch eine kleine "Psychologin".
Ich sage mal so, die Ziele, die ich mir im Leben immer wieder setze (das gilt für alle Bereiche), sind meistens viel zu hoch, durchaus erreichbar, aber nicht von "Null auf Hundert", sondern nur in einzelnen Schritten. Manche Ziele erreiche ich (wenn mein Ehrgeiz besonders groß ist), andere Ziele will ich von "jetzt auf gleich" erreichen und wenn ich es dann zunächst nur bis zur Hälfte schaffe, dann sehe ich diese Hälfte nicht, sondern denke immer, solange ich noch nicht am Ziel bin, befinde ich mich immer noch am Anfang, das Ziel scheint völlig unerreichbar und ich gebe es dann sehr schnell auf (und dann kommen aus lauter Frust die Depressionen, ich sitze Abends zu Hause, fange an zu Weinen und dann ist keine Schokolade mehr vor mir sicher, die ich dann Nachmittags bereits als "Frustkauf" besorgt habe).
Diesen Fehler mit den zu hoch gesetzten Zielen mache ich immer wieder in allen Bereichen. Bei der KG (bei der ich vorhin beim Vier-Füßler-Stand schon wieder große Probleme mit Armen und Handgelenken hatte), bei der "eigenen" Therapie Fahrrad fahren und KG (das Programm, das ich mir selber zusammen gestellt habe, ist sehr umfangreich und Zeitaufwendig, deswegen schiebe ich es immer und immer wieder vor mir her), bei der Massage (bei der ich mir an den schmerzempfindlichen Stellen immer wieder vornehme, sie so lange wie möglich auszuhalten und bloß nicht Stopp zu sagen, was ich dabei jedoch nie durchhalte), auf der Arbeit (morgens setze ich mir immer Ziele, welche Aufgaben ich an diesem Tag schaffen will und wenn ich dann "wegen" Telefonate oder Kollegen andere, wichtigere Aufgaben bevorzugt bearbeiten muss und dadurch dann das "geplante" Ziel nicht geschafft habe) und auch bei der Diät (wenn die Pfunde nicht immer so purzeln, wie man es gerne hätte).
Nach diesen ganzen Situationen (und an manchen Tagen kommen mehrere von diesen Situationen gleichzeitig zusammen) bin ich jeden Abend frustriert und depressiv, bin am Weinen und fühle mich, je nachdem, wie intensiv die einzelnen Situationen waren, total als Versager (und stopfe mich mit Schokolade voll). Ich nehme mir dann vor, es am nächsten Tag besser zu machen und dann wirklich mein "Tagessoll" zu erfüllen. Wenn es dann wieder nicht vollständig klappt, bin ich am nächsten Abend mindestens genauso depressiv wie am Tag zuvor. So geht es jetzt schon seit Wochen.
Darüber hat mir meine Kosmetikerin (und vorher mein Physiotherapeut mit ein paar Sätzen) einen Vortrag gehalten. Ich soll zwar das Ziel nicht aus den Augen verlieren, solle mich aber dennoch schon über kleine Erfolge jeglicher Art freuen. Ich soll mir besser viele kleine erreichbare Schritte setzen, mich über jeden geschafften Schritt freuen und so dann dem Ziel immer und immer näher kommen. Meine Kosmetikerin hat das in sehr harten Worten bezüglich meines Gewichts erklärt. Aber ich sage mal so, wenn sie diesen Vortrag in "liebevollen" Sätzen gesagt hätte, wäre sie ganz bestimmt nicht so weit in mich vorgedrungen, als es heute der Fall gewesen ist. In meinem Kopf hat es dabei "Klick" gemacht und ein Hebel wurde umgelegt. Sie gab mir dann noch 2 Sätze bezüglich meines Denkens mit auf den Weg, die ich hier jedoch nicht Schreiben werde, weil sie zu sehr meine Gedanken "offenbaren" würden (das würde zu peinlich werden). An diese Sätze soll ich immer denken, wenn ich Schokolade essen will oder auch wenn ich keine Lust auf Sport habe (auch diesbezüglich hat sie alle meine Argumente, weshalb ich häufig keinen Sport mache, mit triftigen Gegenargumenten widerlegt, gegen die mir später dann nichts weiter mehr einfiel).
Heute Abend war ich dann noch kurz Einkaufen und als ich an dem Regal mit den Süßigkeiten vorbei kam (von dem ich im Laufe der Zeit schon etliches gekauft habe) fielen mir sofort die Sätze ein und ich bin das erste Mal seit Wochen standhaft geblieben. Zu Hause habe ich mich dann zunächst aufs Fahrrad geschwungen und bin geradelt, was das Zeug hielt. Ja, dieser Vortrag hatte es wirklich in sich. Ich hatte sie allerdings auch auf meine Angst angesprochen, dass es eventuell wieder so laufen könnte wie damals, als ich kein "Ende" fand und schließlich den totalen Kreislaufzusammenbruch hatte (und damit an den Tropfer kam). Die Ärztin hat damals ja schon von Magersucht gesprochen (davon kann heute ja keine Rede mehr sein). Aber diesbezüglich hat sie mich sofort beruhigt, im Gegensatz zu damals (als ich es komplett alleine durchgezogen habe), bin ich jetzt ja nicht mehr ganz alleine, sie würde auf jeden Fall mit aufpassen und regelmäßig mit mir darüber reden, wie es gerade so läuft. Aber mit diesem Vortrag hat sie meinen Ehrgeiz auf jeden Fall geweckt, jetzt muss ich "nur noch" sehen, dass ich mir für alle Bereiche diese kleinen erreichbaren Ziele setze (was ich persönlich schwer finde, da ich mir immer schon in allen Lebenslagen ein klares, endgültiges Ziel gesetzt habe).
KG war heute mal wieder sehr anstrengend, aber daran bin ich ja inzwischen bei meinem jetzigen Physiotherapeuten gewöhnt. Nach der "Einstiegs-Übung" (auf dem Bauch liegend, Arme in U-Haltung und zu den Seiten hochdrehen) kam der Vier-Füßler-Stand und das Becken-Kippen. Dabei hatte ich heute mit den Armen ganz große Probleme. Wenn ich die Arme durchgestreckt habe, bekam ich in den Handgelenken Schmerzen und bei angewinkelten Armen begann in den Oberarmen ein ganz heftiges Ziehen (und die Arme fingen deswegen etwas an zu zittern). Deswegen sollte ich die anschließende Beinübung dann wieder auf dem Bauch liegend durchführen.
Damit hatte ich dann aber auch große Schwierigkeiten. Ich bekam die 1-KG-Hantel in die Kniekehle, Bein anwinkeln und dann den Oberschenkel so weit wie möglich hochheben. Aus dieser Position heraus habe ich im Oberschenkel gar keine Kraft und kam nur wenige Zentimeter von der Liege hoch (diese Beinbewegung kann ich im Vier-Füßler-Stand wesentlich besser durchführen, alles hat halt seine Vor- und Nachteile).
Danach bekam ich wieder das Gymnastik-Band um die Fußgelenke und sollte diese mit diesem Gegendruck hochziehen. Je nach Stärke des Gegendrucks ging es unterschiedlich gut bzw. schlecht. Anschließend auf den Rand der Liege setzen und das Gymnastik-Band bekam ich von hinten um die Fußgelenke gelegt. Mit diesem Gegendruck dann die Unterschenkel so weit wie möglich hochziehen (obwohl allzu hoch kam ich bei dieser Übung nicht). Das hat mich sehr an ein Trainingsgerät erinnert, bei dem man die Stange vor die Unterschenkel bekommt und damit dann ebenfalls die Beine hochziehen soll. Damit hatte ich damals sehr große Schwierigkeiten und bekam die Beine absolut nicht hoch.
Mein Physiotherapeut hat zum Schluss dann angekündigt, dass er nächste Woche mit mir mal in den Geräteraum gehen wird. Ehrlich gesagt, ich denke mit sehr gemischten Gefühlen daran. Einerseits machen mir die Übungen daran zum Teil Spaß (sonst wäre ich nicht vor rund 4 Jahren "freiwillig" in so ein Fitness-Studio gegangen), aber andererseits habe ich auch Angst davor. Zum einen habe ich mir ja vor 4 Jahren an diesen Geräten eine kräftige Sehnenscheidenentzündung zugezogen und zum anderen waren die Situationen in der Reha, wo ich ständig von den Geräten weggeschickt worden bin, weil ich dafür ja eh viel zu schwach bin, auch sehr heftig für mich. Die Erinnerungen daran sind in meinem Kopf immer noch äußerst lebendig (so als wäre es erst gestern gewesen). Einerseits vertraue ich diesbezüglich meinem Physioterapeuten, dass es nicht zu heftig wird, aber andererseits ist es das gleiche Thema, wie vorhin erwähnt, dass ich Angst habe, dass ich daran "zu perfekt" sein will und dadurch die Übungen zu intensiv, mit einem zu hohen Ziel durchführe.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
fast hätte ich den heutigen Bericht mit dem Satz "Ich liebe Massagen" begonnen, aber das wäre nun wirklich bei Weitem übertrieben. Aber ich mag Massagen, weil sie mir helfen und ich liebe die Schmerzfreiheit, die sich bei mir nach einer gründlichen Massage immer wieder einstellt. Ja, im Moment geht es mir sehr gut, ich habe keinerlei Schmerzen und würde die Zeit deswegen am liebsten anhalten und es so lange wie möglich genießen (wer weiß, wie es in den nächsten Tagen dann wieder aussieht). Auch seelisch bin ich heute ziemlich gut drauf, mein Tag ist im großen und ganzen gut bis sehr gut verlaufen und ich bin stolz darauf, dass ich heute Abend wieder Fahrrad gefahren bin. Der Vortrag meiner Kosmetikerin hat bei mir wirklich eine sehr nachhaltige Wirkung ausgelöst (sie hat halt die richtigen Worte getroffen).
Heute morgen war ich zunächst beim Optiker. Meine Brille ist schon kaputt, in einem Glas ist ein ordentlicher Sprung an der Seite. Eigentlich habe ich mich in den letzten Tagen mehr oder weniger an diese Brille gewöhnt, nächste Woche muss ich dann schon wieder mehrere Tage darauf verzichten. Die Optikerin sagte auch direkt, dass es ausschließlich durch eine falsche "Handhabung" passiert sein könne und dass ich deswegen das neue Glas bezahlen muss (es kann nicht als Reklamation laufen). Darüber habe ich mich zwar sehr geärgert, aber ändern kann ich es eh nicht.
Anschließend waren wir in einem Baumarkt einkaufen. Ich sage mal so, jeder Mensch hat halt andere Vorlieben. So sehr ich Schuhgeschäfte und Schuhe kaufen hasse, so sehr liebe ich Baumärkte (ich kenne einige Leute, die damit gar nichts anfangen können). Dort habe ich mir heute "fingerlose" Handschuhe gekauft. Irgendwann wird ja hoffentlich der Frühling und der Sommer kommen und dann will ich endlich Nordic Walking machen und draußen Fahrrad fahren und dazu will ich dann diese Handschuhe benutzen. Wenn wir schon in diesem Stadtteil mit 3 Parks fast schon "vor der Haustüre" wohnen, dann will ich auch mal etwas davon haben. Ausgiebige Spaziergänge haben wir schon des Öfteren gemacht, aber auf ein paar bestimmten Strecken freue ich mich jetzt schon sehr auf die Fahrradtour. Zuerst will ich es auf einem Parkplatz in unserer Nähe nochmals etwas üben (um wieder mehr Sicherheit zu haben) und dann will ich damit loslegen.
Dann ging es zur Massage. Die Heißluft war heute so richtig herrlich entspannend, so dass ich dabei etwas eingenickt bin, das hat mir schon sehr gut getan. Als mein Masseur dann gefragt hat, wie es geht, wo im Moment der Schwerpunkt ist, habe ich ihm sofort von den heftigen Schmerzen an den Füßen erzählt, die ich an den letzten Tagen hatte. Er hat sich dann sofort sehr intensiv darum gekümmert und das war die absolute Hölle. Eine Stelle tat mehr weh als die andere und ich hätte die ganze Zeit über nur so Schreien können. Bevor denen jedoch alle Kunden weglaufen, habe ich mich total zusammen gerissen, habe die Zähne zusammen gebissen, sehr viel die Luft angehalten und trotzdem früher oder später an jeder Stelle Stopp gesagt. Diese Schmerzen waren absolut nicht auszuhalten.
Mit am schlimmsten war der Bereich zwischen Knöchel und Fußgelenk (er ist auch jetzt noch super berührungsempfindlich, durch einen blauen Fleck nicht zu übersehen, ich kann ihn selber nicht berühren, das tut schon höllisch weh). Bei der kleinsten Berührung habe ich schon Stopp gesagt, ich habe es nicht ausgehalten. Selbst Zähne zusammen beißen und Luft anhalten bringt in diesem Bereich rein gar nichts, die Schmerzen sind bei Weitem viel zu heftig (ich hoffe, dass sich das im Laufe der Zeit etwas legt, auch wenn andere Bereiche schmerzhaft sind, trotzdem halte ich die Massage dort inzwischen etwas besser aus).
Die übrige Massage war dann schmerzmäßig nicht wesentlich besser, aber da ich an den anderen Stellen inzwischen (mehr oder weniger) an den Schmerz "gewöhnt" bin, kann ich es besser aushalten und "akzeptieren" und in allen kleinen "Schmerzpausen" haben wir uns dann gut unterhalten (dadurch habe ich dann nicht mehr zu lange die Luft angehalten, mein Kreislauf ging zwar mal wieder etwas runter, so dass ich nach der Massage noch etwa 15 Minuten liegen geblieben bin, aber es war bei Weitem nicht so schlimm, wie es im Laufe der Zeit schon gewesen ist).
An den Waden war es stellenweise wieder äußerst heftig, an dem Knubbel am rechten Knöchel (er liegt oberhalb der anderen Stelle, von der ich vorhin geschrieben habe) habe ich es heute auch nur mehr "schlecht als recht" ausgehalten und die Knubbel an den Oberschenkeln habe ich heute nicht ausgehalten und habe schließlich Stopp gesagt (ich glaube, nach der "Tortur" an den Füßen lagen meine Nerven schon fast blank und ich hatte noch nichtmals die Hälfte hinter mir, wenn ich bedenke, dass die Füße nur als "Experiment" gedacht waren, um die vielen Krämpfe in den Griff zu kriegen, ich hätte nie gedacht, dass ich damit schmerzmäßig so große Probleme bekommen würde).
Am Rücken war es dann im Prinzip so wie am Mittwoch, der gesamte untere Bereich hatte es mächtig in sich und ich konnte es auch dort kaum aushalten (habe mich jedoch so lange wie möglich total zusammen gerissen). Auch der Bereich der Rippen war äußerst schmerzhaft, nur die Schultern, Schulterblätter und den Nacken (der zwar etwas schmerzhaft war, aber es ging) konnte ich mit Ablenkung (also unserem Gespräch) einigermaßen aushalten. Als er mich dann auf die KG ansprach, wie es derzeit so läuft, habe ich ihm direkt von meinem Problem beim Vier-Füßler-Stand erzählt und den Schmerzen und Krämpfen, die ich dabei immer in den Handgelenken und in den Oberarmen habe. Aber nach der heutigen, bisherigen "Tortur" fehlte mir dann voll und ganz der Mut, ihn auch noch an die Arme dran zu lassen. Vielleicht irgendwann demnächst mal (es hängt auch davon ab, wie sich die Schmerzen entwickeln, zumal ich ja weiß, dass Massagen generell bis jetzt immer geholfen haben, egal wie schmerzhaft sie zum Teil waren, dieser Gedanke hält mich halt immer wieder aufrecht, wenn ich starke Schmerzen habe, der nächste Termin kommt bestimmt...!!).
Dann kam die Vorderseite dran, die schmerzmäßig auch nicht viel besser war. Zuerst wieder die Füße, weitere neue Stellen, bei denen ich mich ebenfalls total zusammen reißen musste, es aber trotzdem nicht durchgehalten habe. Das rechte Bein war dann auch schon super heftig, egal ob Unterschenkel, Knie oder Oberschenkel (die Knubbel an der Seite und mittig), ich habe kaum etwas ausgehalten, hätte heute am liebsten an jeder Stelle nur so Schreien können. Als er dann zum linken Bein ging, hätte ich "wetten" können, dass die Zeit so gut wie um war, höchstens vielleicht noch ein paar Minuten. Durch die vielen Schmerzen und das Zusammen reißen hatte ich jegliches Zeitgefühl völlig verloren. Ich sah auf die Uhr und es waren gerade mal 32 Minuten um (also noch 13 Minuten restliche Zeit).
Das linke Bein war dann im Prinzip genauso schlimm wie die ganze heutige Massage. Egal ob Fuß, Knöchel, Unterschenkel oder Oberschenkel, ich fing immer mehr an zu wimmern und konnte die Schmerzen immer schlechter aushalten. Am Oberschenkel war es mittig (am Knubbel) und an der Innenseite (an dem angespannten Muskel, den ich immer noch habe) die reinste Katastrophe und aufgrund meiner heftigen Reaktion gab er es schließlich auch auf und ging in eine etwas angenehmere Massage über (so dass ich auch mal wieder durchatmen konnte).
Im Laufe des Nachmittages ging es mir dann von Stunde zu Stunde besser. Direkt nach der Massage habe ich nur noch einen Druckschmerz unter den Füßen gemerkt, der dann jedoch immer schwächer wurde. Heute Nachmittag war ich dann noch mit meinem Freund Einkaufen und ich kann dieses herrliche Gefühl gar nicht beschreiben, wenn man endlich mal wieder völlig ohne Schmerzen Laufen und Auftreten kann. Ich habe praktisch jeden einzelnen Schritt so richtig genossen. Ganz ehrlich, für den jetzigen schmerzfreien Zustand hat sich diese "Tortur" voll und ganz gelohnt. So denke ich zumindest darüber. Klar, jeder Mensch ist anders, aber bevor ich mit Medikamenten anfange, reiße ich mich lieber zusammen (so wie ich es seit meiner Kindheit praktisch "gelernt" habe) und nehme die Behandlung weiterhin in Kauf.
Nach der Behandlung habe ich mich zunächst noch am Empfang hingesetzt (zum einen hat es noch etwas gedauert, bis der Kreislauf wieder völlig stabil war und zum anderen habe ich darauf "gewartet", dass der Druckschmerz unter den Füßen endlich nachlässt, was dann auch wirklich der Fall gewesen ist) und habe mich mit der Dame, mit der ich mich auch sehr gut verstehe, noch etwas unterhalten. Über Diäten, meine Therapie und alles mögliche. Dabei fand ich es sehr interessant, mal ihre Meinung zu den verschiedenen Themen zu hören, wobei sie bei vielen Sachen die gleichen Gedankengänge hatte, wie es bei mir der Fall war (z. B. die "Aktion" vom Mittwoch, als ich das Handtuch vergessen hatte). In manchen Sachen denke ich halt wirklich, dass ich völlig unüberlegt handel und deswegen "versage", aber sie hat vorhin gesagt, dass sie in manchen von diesen Situationen ganz genauso reagiert hätte. In manchen Situationen kann man halt nicht "klar" denken und ärgert sich später dann darüber, wie man damit letztendlich dann umgegangen ist. Schön, dass man damit nicht alleine ist!!
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
der heutige Tag war im großen und ganzen echt gut, abgesehen davon, dass er mehr als "bescheiden" angefangen hat. Ich bin mal wieder mit kräftigen Kopfschmerzen wach geworden und brauchte nach der Tablette (die ich bei einem kleinen Frühstück eingenommen habe) rund 1 1/2 Stunden, bis ich im Kopf wieder so richtig klar wurde. Das war zwar zum Glück nicht so ein schwerer Migräne-Anfall wie vor ein paar Wochen, aber die Symptome waren sehr ähnlich (nur nicht ganz so ausgeprägt), neben den Kopfschmerzen war es mir mächtig schwindelig (so dass ich die ganze Zeit über wieder im Sessel sitzen geblieben bin), eine leichte Übelkeit und tränende Augen. Als es mir dann endlich besser ging, habe ich zunächst etwas mehr gegessen und getrunken und dann wollte ich nur noch raus an die frische Luft.
Während ich im Sessel saß und auf die Wirkung der Tablette gewartet habe, hat mein Freund eine kleine Motorradtour gemacht. Als er zurückkam war er ziemlich durchgefroren und wollte eigentlich nur noch in der warmen Wohnung bleiben. Weil ich aber auf jeden Fall eine kleine Runde laufen wollte, ist er schließlich doch mitgekommen (er wollte mich dann doch nicht alleine losziehen lassen). Aus der "kleinen Runde" wurde dann etwas über eine Stunde. Wir sind in einem nahegelegenen Park eine große Runde gelaufen. Auch wenn die Luft sehr kalt war, es hat mir trotzdem gut getan.
Im Moment bin ich dabei, meine "Lebensgewohnheiten" etwas umzustellen. Bisher habe ich mich Sonntags immer zuerst um den Haushalt gekümmert und "wenn" dann Abends noch ein bisschen Zeit war, dann habe ich mit dem Sport angefangen. Heute habe ich es anders herum gemacht, zuerst der Sport und dann den Haushalt.
Als wir zurück waren, bin ich sofort aufs Fahrrad gestiegen und losgestrampelt. Ich weiß nicht, ob die Display-Anzeigen genormt sind, kann mich beim Fahren natürlich nur auf meine Anzeige (bezüglich Geschwindigkeit und Distanz) verlassen. Beim Fahrrad fahren steigere ich mich langsam. Eine Zeitlang habe ich nur 20 Minuten geschafft und habe es dann bereits mit hochrotem Kopf beendet. Inzwischen schaffe ich locker 30 bis 35 Minuten (aber dann sind meine Beine auch schlapp, so wie Montags nach der Wassergymnastik und dem Schwimmen). Heute habe ich beim Fahren ganz bewusst auf die Musik verzichtet und habe mich ausschließlich auf die Atmung konzentriert. Allerdings atme ich auch bei dieser Anstrengung nach wie vor nur durch die Nase, an die Sache durch den Mund auszuatmen kann ich mich absolut nicht gewöhnen (schon klar, dass das auch eine Gewohnheitssache ist).
Bezüglich der Geschwindigkeit bin ich mich langsam aber sicher am steigern. Eine Zeitlang habe ich (laut meinem Display) in einer halben Stunde noch keine 6 Kilometer geschafft. Im Laufe der Zeit klappte es dann. Dann habe ich mich auf 7 Kilometer gesteigert und heute habe ich in dieser halben Stunde 7,5 Kilometer geschafft, ohne dabei völlig außer Atem zu kommen und meine Gesichtsfarbe war auch noch relativ normal.
Anschließend habe ich mir die Matte geschnappt und habe dann tatsächlich noch KG gemacht. Obwohl ich sagen muss, dass ich in "Eigenregie" mal wieder Probleme damit hatte. Zunächst die Brücke und Laufen auf der Stelle, das klappt nach wie vor gut (wenigstens etwas). Danach die Beine angewinkelt anziehen und abwechselnd nach vorne wegstrecken. Zuerst klappte es gut, dann bekam ich allerdings Schmerzen im Nacken und mir wurde bewusst, dass ich den Kopf mal wieder ganz nach hinten hatte. Auf diese "Feinheiten" achte ich dabei halt nie.
Danach habe ich mich auf die Seite gelegt und wollte die "neue" Übung ausprobieren, also die Beine angewinkelt anziehen und mit dem oberen Bein aus der Hüfte heraus vor und zurück schieben. Diese Übung hat mir mein Physiotherapeut letztens noch für zu Hause empfohlen, das hat jedoch absolut gar nicht geklappt. Jedes Mal nahm ich den Oberkörper mit. Egal wie sehr ich mich bemüht habe, es funktionierte einfach nicht. Irgendwann habe ich es (etwas genervt) aufgegeben.
Im Anschluss daran die Beine ausstrecken und das obere Bein gerade hoch (wie letztens bei der KG). Dabei wollte ich eigentlich auf die Atmung achten, was jedoch auch nicht geklappt hat. Meine Atmung ging dabei wesentlich schneller, als ich mit dem Bein hoch und runter gehen konnte. Ich habe es nicht geschafft, beides in "Einklang" zu bringen.
Danach auf den Bauch legen und die Arme in U-Haltung. Den Oberkörper so dann gerade hoch, das klappt jetzt endlich und ich kann es eine Zeitlang halten (mit Atmung), aber den Oberkörper dann zur Seite drehen, das konnte ich auf beiden Seiten nur wenige Sekunden halten und bin dann etwas zusammen geklappt. Ich weiß nicht, weshalb ich das bei der KG immer wesentlich länger halten kann aber in Eigenregie Probleme damit habe. Irgendwie klappt das nicht so richtig.
Anschließend flach auf dem Bauch liegen, die Arme gerade nach vorne und Arm und Bein im Wechsel anheben. Das klappt nur, wenn ich dabei die Luft anhalte und den ganzen Körper anspanne. Sobald ich atme ist die Spannung raus und ich kann es keine Sekunde mehr oben halten. Deswegen habe ich diese Übung dann ein paar Mal mit Luftanhalten durchgeführt.
Zum Abschluss noch kurz im Vier-Füßler-Stand und Arm und Bein gegengleich anheben. Dabei tat mir dann wieder alles weh, Krämpfe an vier verschiedenen Stellen gleichzeitig, das tut "gut"... In den Handgelenken, in den Oberarmen, Oberschenkeln und Füßen. Ich habe die Zähne zusammen gebissen und es trotzdem mehrmals durchgeführt. Bei jedem Mal wurde das Zittern in Armen und Beinen heftiger und schließlich habe ich es dann auch ganz aufgegeben. Ich habe danach dann nur noch meine Arme etwas gelockert und gewartet, bis die Krämpfe in den Beinen und Füßen endlich wieder weg waren.
Schmerzmäßig ging es mir heute noch ziemlich gut. Beim Laufen, also beim Spazierengehen, hatte ich zeitweise ein leichtes Ziehen unter der Sohle, aber ansonsten habe ich heute gar nichts gemerkt. Ich muss sagen, egal wie hart die Massage gestern war, ich bin trotzdem froh, dass ich sie (zumindest einigermaßen) ausgehalten habe. Ich hoffe nur, dass ich die extrem schmerzhaften Stellen demnächst etwas besser aushalten kann. Und deswegen bin ich auch irgendwie froh darüber, dass wir die Füße jetzt mit einbeziehen, wer weiß, ob und wie ich sonst jetzt laufen könnte (wenn ich an die Schmerzen in der letzten Zeit denke). Jetzt muss ich mich "nur noch" daran gewöhnen, dass ich demnächst auch bei diesen Schmerzen nicht mehr so lange die Luft anhalte, das bekommt meinem Kreislauf ansonsten halt nicht ganz so gut.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
mir geht es heute nicht so gut. Heute morgen hatte ich schon mächtige Kreislaufprobleme. Gegen Mittag kamen heftige Bauchschmerzen hinzu, so starke, dass ich Tabletten genommen habe. Es hat jedoch mehrere Stunden gedauert, bis sie endlich gewirkt haben. Ich habe den ganzen Tag über nur gedacht, dass ich heute Abend die Wassergymnastik schaffen muss (darauf freue ich mich ja immer schon die ganze Woche über). Zum einen hilft es mir halt (im großen und ganzen) immer gut und die Bewegung im warmen Wasser an sich tut mir immer sehr gut. Und egal, wie es mir geht, die Therapie hat bei mir immer vorang (ich habe Angst, dass ich das bisschen Kraft, das ich mir inzwischen mühsam erkämpft und erarbeitet habe, sonst wieder verliere). Ich müsste wirklich den "Kopf unter dem Arm haben" oder aber eine total kräftige Grippe (bzw. grippalen Effekt), um meine Therapien ausfallen zu lassen. In den knapp 2 Jahren, in denen ich das jetzt regelmäßig mache, habe ich die Wassergymnastik nur 2 Mal wegen "Grippe" ausfallen lassen, Massagen und KG jedoch kein einziges Mal. Auch wenn es mir nicht so gut geht, ich denke mir jedes Mal, was habe ich jetzt davon, wenn ich es ausfallen lasse, mir es wieder besser geht und ich dann verstärkte Rückenschmerzen habe. Das bringt mir dann schließlich auch nichts.
Leider war die Wassergymnastik heute etwas "durchwachsen". Zum einen war das Wasser mächtig kalt, so dass ich eine Gänsehaut nach der anderen bekommen habe, was im Laufe der Zeit äußerst unangenehm war. Dann sollten wir mit den Beinen verschiedene Bewegungen durchführen (und zeitgleich mit den Armen mit den kleinen Nudeln). Bei den langsamen Abläufen hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, aber sobald wir schneller werden sollten, konnte ich die Füße nicht mehr absetzen und habe mal wieder alles auf Zehenspitzen gemacht. Dabei bekam ich im rechten Fuß einen kräftigen Krampf, den ich bis jetzt noch spüre. Die ganze Sohle ist angespannt.
Außerdem bekam ich, während wir die Übungen mit den kleinen Nudeln durchgeführt haben, in beiden Händen und Handgelenken einen Krampf nach dem anderen. Ich habe zwar immer mal wieder versucht, meine Hände kurzzeitig zu lockern, es hat aber nicht so richtig geklappt (heute war halt nicht so ganz mein Tag).
Danach auf die große Nudel und darauf Fahrrad fahren. Wir hatten heute wieder bei meinem Physiotherapeuten und er wollte mich unbedingt von der Stange weg "locken". Wir bekamen dann eine kleine Stange in die Hand und sollten diese (eigentlich) über den Kopf nehmen, oder zumindest bis in Augenhöhe, was ich jedoch nicht geschafft habe. Ich verliere jedes Mal total das Gleichgewicht und kippe nach hinten weg. Um uns besser gerade halten zu können, sollten wir deswegen so schnell mit den Beinen strampeln, wie wir können. Dabei ist es dann passiert, dass ich mich total verkrampft habe und im linken Oberschenkel einen heftigen Krampf bekommen habe. In diesem Moment habe ich diese Übung dann auch aufgegeben.
Anschließend sollten wir an die Stange, mit den Füßen an die Wand und uns gerade wegdrücken (also im Prinzip die Übung, die ich die ganze Zeit schon alleine trainiere). Wenn man dabei aber 2 Krämpfe gleichzeitig hat (wie gesagt rechter Fuß und linkes Bein), dann fällt diese Übung verdammt schwer. Die Schmerzen waren in diesem Moment so stark, dass ich mich dazu nicht überwinden konnte und es nur angedeutet habe, also die Beine nicht ganz durchgedrückt habe (und auch nur mit den Zehen an der Wand und nicht mit dem ganzen Fuß).
Umso größer die Schmerzen von den Krämpfen wurden, umso "gereizter" wurde ich irgendwie. An der Wand, also an der Stange, sollten wir uns dann seitlich festhalten und die Beine (im Wechsel) aus der Hüfte heraus nach hinten drehen. Wenn man diese Übung mit einem Krampf durchführt, dann ist sie verdammt heftig. Bei jeder Bewegung habe ich die Zähne zusammen gebissen. In dem Moment habe ich nur gedacht, dass ich meinen Physiotherapeuten am liebsten "Köpfen" würde (am besten mit Anlauf, da er wesentlich größer ist als ich). Wie ich hier schon mal geschrieben habe, das würde ich bei keinem Menschen machen, aber wenn ich auf jemand etwas säuerlich bin, dann ist dieser Satz immer mein erster Gedanke. Natürlich kann er nichts dafür, dass ich so einen "blöden" Körper und dadurch so große Probleme und Schmerzen habe, aber in diesem Moment brauchte ich einfach einen "Blitzableiter" und da er halt diese Übungen angesagt hat, hätte ich ihn in diesem Moment am liebsten "geköpft".
Normalerweise schwimme ich ja nach dem Training noch mindestens eine halbe Stunde (plus mindestens 15 Minuten Nudel-Training), aber heute war halt wirklich nicht mein Tag. Der Krampf im linken Bein wurde dann nach und nach besser, aber die Schmerzen im rechten Fuß halten sich hartnäckig (sind jetzt immer noch zu spüren). Ich bin dann damit noch knapp 20 Minuten geschwommen, habe jedoch nach jeder Bahn eine kurze Pause eingelegt (was ich sonst eigentlich nie mache). Dann setzten plötzlich die Bauchschmerzen auch wieder ein, so dass ich dann gar keinen Bock mehr hatte und das Becken deutlich früher als sonst verlassen habe.
Als ich zu Hause war, habe ich zunächst was gegessen und wollte mich dann nur 5 Minuten hinlegen und danach eigentlich Fahrrad fahren (vom Wasser waren meine Beine wie "Gummi"). Ich habe dann über eine Stunde lang fest geschlafen (ich war völlig k. o.). Als ich wieder wach wurde hatte ich Kopfschmerzen und etwas Übelkeit (das hat mich sehr an gestern morgen erinnert). An Fahrrad fahren war heute dann gar nicht mehr zu denken. Die Kopfschmerzen ließen dann im Laufe des Abends wieder nach, aber das flaue Gefühl im Magen (und auch immer noch etwas im Bauch) ist geblieben. Mein Bauch "rumort" ohne Ende. Hoffentlich geht es mir morgen früh wieder besser.
Sorry, dass mein heutiger Bericht relativ negativ ausgefallen ist, aber ich bin heute wirklich nicht so gut drauf. Mit Schmerzen, Übelkeit und Bauchschmerzen macht halt alles keinen Spaß.
JaneGeändert von JaneCooper (22.02.2011 um 02:18 Uhr)
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JaneCooper
Hallo zusammen,
das war heute ganz und gar nicht mein Tag. Ich war auch beim Arzt und wurde krankgeschrieben.
Als ich aufgestanden bin wurde es mir direkt mächtig schwindelig und schlecht, so dass ich "Postwendend" wieder zurück ins Bett gewandert bin. Bauchschmerzen hatte ich heute zwar keine mehr, was jedoch kein Wunder war, da ich ja gestern auf der Arbeit einige Tabletten genommen habe, um die Wassergymnastik gut zu überstehen.
Mein Hausarzt ist zurzeit selber erkrankt (Grippe), so dass ich zu seiner Vertretung gehen musste (bei dieser Ärztin bin ich jedoch auch schon mal gewesen). Das Wartezimmer war vollkommen überfüllt und ich musste 2 1/2 Stunden warten (die Zeit zog sich wie Gummi).
Nach einer Untersuchung und einem ausführlichen Gespräch war sich die Ärztin sehr im Unklaren, woher die Symptome genau kommen. Zum einen deutet alles auf eine Magen-Darm-Grippe, die hier zurzeit im Umlauf ist und die viele ihrer Patienten haben, bei mir allerdings noch im "Anfangsstadium". Zum anderen könnte es jedoch auch mit den Depressionen zusammen hängen. Die Symptome seien dabei sehr ähnlich.
Sie meinte auf jeden Fall, dass es richtig gewesen wäre, dass ich einen Arzt aufgesucht habe. So blass wie ich sei wäre die Gefahr, dass ich früher oder später ganz "zusammen klappe" viel zu groß gewesen. Sie hat mich dann für eine Woche krank geschrieben und ich solle beobachten, wie es sich entwickelt. Wenn es schlimmer wird, soll ich auf jeden Fall wieder kommen. Die Übelkeit hielt sich hartnäckig den ganzen Tag über, eigentlich ein "positiver Nebeneffekt", außer 2 Brötchen und einem Joghurt habe ich deswegen heute den ganzen Tag über nichts gegessen. Immerhin habe ich von ihr dann auch noch die Namen und Adressen von 2 Psychotherapeuten bekommen, mit denen ich mich in dieser Woche noch in Verbindung setzen will.
Sie meinte dann auch noch zu mir, dass ich auf jeden Fall versuchen soll, meine Therapie weiterhin so gut wie möglich durchzuziehen. Sie hatte Bedenken, wenn ich eine Pause mache, bis es mir besser geht und ich dadurch dann wieder verstärkte Schmerzen bekommen sollte, dass mich das dann erst recht wieder runter zieht und die Depressionen zusätzlich verstärken könnte. Also werde ich morgen auf jeden Fall zur Therapie gehen.
Außerdem meinte sie zu mir, dass ich (sobald mein Hausarzt wieder gesund ist) zu ihm gehen soll und ihn mal auf den "neuesten Stand" bringen soll. Dort war ich seit Anfang November nicht mehr, seitdem ich aus der Reha zurück bin.
Auf dem Weg nach Hause bin ich dann an einer Bäckerei vorbei gegangen (wo ich halt die Brötchen geholt habe). Diese Bäckerei befindet sich in einem großen Lebensmittelgeschäft. Dort habe ich mir dann zur "seelischen Beruhigung" (anstelle von Schokolade!!) 2 Blumentöpfe gekauft, rote Rosen und gelbe Osterglocken, die jetzt in der Küche auf der Fensterbank stehen.
Als ich dann zu Hause war, habe ich zunächst 2 Brötchen gegessen und kurz danach kam mein Freund (von der Frühschicht). Diesen Bericht schreibe ich auf dem kleinen Netbook, weil mein Computer schon wieder "kaputt" ist (ist aber zu kompliziert, um es hier zu schildern). Wir haben den Computer dann "abgeklemmt" und wieder ins Geschäft gebracht.
Als wir wieder zurück waren, fühlte ich mich total gerädert und geschlaucht und habe mich ins Bett gelegt. Nach 4 Stunden (von 16 bis 20 Uhr habe ich durchgeschlafen) hat mein Freund mich dann geweckt, ob ich nicht langsam mal was Essen wollte. Er hat mir eine Hühnersuppe mit Nudeln gemacht, die ich jedoch nicht runterbekommen habe. Ich habe stattdessen nur einen Joghurt gegessen und das war es dann für heute. Ich wollte dann eigentlich noch Fahrrad fahren, aber dazu fühlte ich mich heute bei Weitem zu schlapp und schwindelig, ich hatte Angst, dass ich dabei dann umkippen würde.
Schmerzmäßig geht es mir heute auch nicht ganz so gut (das könnte aber auch am seelischen liegen). Mein rechter Fuß tut nach wie vor weh, die ganze Sohle ist schmerzhaft angespannt (wo ich gestern den Krampf hatte), deswegen will bzw. muss ich morgen auf jeden Fall zur Massage gehen, damit ich wieder etwas schmerzfreier Laufen kann. Der Rücken tut im ganzen weh, LWS und Schultern, was jedoch eigentlich auch kein Wunder ist, nachdem ich die 2 1/2 Stunden im Wartezimmer gegessen habe. Hoffentlich geht es mir morgen zumindest ein bisschen besser.
Jane
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