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JaneCooperHallo zusammen,
mein heutiger Bericht erfolgt erst so spät, weil ich mit dem Netbook große Probleme hatte. Im Moment scheine ich mit Computern irgendwie auf dem "Kriegsfuß" zu stehen, sie wollen nie so, wie ich es will.
Mein heutiger Tag war eine absolute Katastrophe. Ich sage mal so, die Depressionen sind in "voller Blüte", mit so einer Heftigkeit habe ich selber kein bisschen gerechnet. Wenn ihr mich heute so sehen könntet, dann würdet ihr wahrscheinlich einen Schock bekommen, ich habe feuerrote Augen, zum Glück sehe ich nicht immer so schrecklich aus! Der heutige Tag hat mich sehr an den Reha-Tag erinnert, an dem ich dort den totalen Durchhänger hatte.
Heute Nachmittag habe ich eine "Hiobsbotschaft" bekommen, auf die ich hier jedoch nicht näher eingehen werde. Zuerst stand ich danach etwas unter Schock und völlig neben mir. Irgendwie war für mich in diesem Moment die Realität völlig fern. Ich bin dann auch völlig "cool" zu meiner Therapie gegangen.
Heute waren wir im Geräteraum und sind dort an die Beinpresse gegangen (also das Gerät, von dem ich in der Reha "weg geschickt" worden bin, weil leichte Gewichte eh nichts bringen würden). Diese Übung haben wir mit verschiedenen Gewichten ausprobiert, von super leicht bis so schwer, dass ich sie kaum noch bewegen konnte.
Dann sollte eigentlich nur eine kleine Pause kommen. So wie immer hat mein Physiotherapeut mich gefragt, was es bei mir so neues geben würde. In diesem Moment war es bei mir völlig Aus und mir kamen die Tränen geschossen. Ich habe ihm dann von der "Hiobsbotschaft" erzählt und von diesem Moment an war an Training nicht mehr zu denken, der ganze Frust und die Traurigkeit kam bei mir durch und ich konnte mich nicht mehr beruhigen. Das war mir in diesem Moment super peinlich, aber ich kam absolut nicht dagegen an. Naja, jetzt hat mein Therapeut mich halt auch mal von "dieser Seite" kennengelernt.
Den Rest der Zeit hat er dann sehr lieb und nett mit mir darüber gesprochen, um mich wieder einigermaßen zu beruhigen (der Vorteil vom heutigen Tag war, dass mein Vertrauen ihm gegenüber dadurch deutlich gestiegen ist). Er meinte auch schon, dass ich mich von diesen Depressionen bloß nicht zu weit runter ziehen lassen darf, sonst komme ich da nicht mehr raus. In diesem Moment habe ich nur gedacht, dass er gar nicht weiß, wieviel Wahrheit in diesem Satz steckt. Davor habe ich ja selber Angst. Ich hätte ja selber nie gedacht, dass man sich dadurch im Charakter immer mehr ändern würde. Ich meine relativ ruhig und still war ich ja immer schon, aber seit der Reha, seitdem die Depressionen dort schlimmer geworden sind und ich keine vernünftige Betreuung mehr habe, ist es bei mir wesentlich schlimmer und intensiver geworden (ich denke dabei gerade an die Arbeit, wo ich mich in der letzten Zeit immer und immer mehr "einge igelt" habe). Zum Glück komme ich zumindest noch mit einzelnen Personen gut ins Gespräch (das gilt zwar nicht für alle Menschen, aber für einige).
Anschließend war ich zur Massage, die wie immer sehr gut geholfen hat. Die Schmerzen, die ich gestern noch hatte, insbesondere unter dem rechten Fuß, die ich bei jedem Schritt gemerkt habe, sind im Moment Gott sei Dank mal wieder ganz weg. Dass mein Masseur für mich und mein aktuelles Problem Verständnis hat, das wusste ich aus früheren Gesprächen. Wir haben zwar über mein Problem gesprochen, aber nicht ausschließlich. Ich muss sagen, mit seiner heutigen Themenvielfalt hat er es sehr gut geschafft, mich auf andere Gedanken zu bringen und etwas abzulenken. Und bei ein paar von seinen Kommentaren konnte ich mir ein Grinsen auch nicht verkneifen.
Z. B. haben wir unter anderem über einen Arzt gesprochen, bei dem ich selber mal in Behandlung war. Dieser Arzt hatte immer gute Sprüche drauf, mit denen er mich oft zum Lachen gebracht hat. Als er dann vorhin den Namen des Arztes erwähnt hat, vielen mir sofort wieder diese Sprüche ein, an die ich schon lange Zeit nicht mehr gedacht habe. Dadurch wurde ich dann wirklich mal ein bisschen von meinen aktuellen Sorgen abgelenkt, was mir seelisch auf jeden Fall in diesem Moment gut getan hat.
Anschließend bin ich dann noch Schwimmen gegangen, zuerst 25 Minuten Schwimmen und danach noch 15 Minuten Training mit den Nudeln wobei ich mich mal wieder so richtig beim Boxen "Austoben" konnte. Das habe ich so lange gemacht, bis mir schon wieder die Tränen gekommen sind und ich das Training dann lieber beendet habe.
Zu Hause habe ich mich zunächst völlig erschöpft etwa 2 Stunden lang hingelegt (zwischendurch habe ich noch mit einer Freundin telefoniert) und anschließend hat mich der Ehrgeiz dann wieder gepackt (von den Depressionen darf ich mich nicht völlig runter ziehen lassen, das wäre das Schlimmste, was ich machen könnte). Ich habe mich dann gegen 22.30 Uhr noch aufs Fahrrad geschwungen und bin wieder eine halbe Stunde geradelt (7 1/2 Kilometer, so wie letzte Tage auch). Das hat wieder super gut getan.
Der absolute Nachteil des heutigen Tages war, dass mir das ganze total auf den Magen geschlagen ist und ich deswegen keinen Appetit hatte (heute habe ich 2 Brötchen, einen Joghurt und etwas Salat gegessen). Klar wollte ich weniger Essen (und dadurch abnehmen sowieso), aber mein Problem ist, dass ich normalerweise nur beim Essen Trinke. Mit anderen Worten, ich habe heute den ganzen Tag über gerade mal 4 Gläser getrunken, dass das viel zu wenig ist, das braucht mir jetzt keiner zu sagen. Aber wenn ich nichts Esse, dann Trinke ich halt auch nichts... Ich weiß, daran muss ich mich unbedingt gewöhnen, aber das fällt mir total schwer!!
Ich muss bzw. will jetzt eh sehen, dass ich mein Leben bezüglich meiner Essgewohnheiten auf Dauer irgendwie umstelle, allerdings weiß ich noch nicht so genau, wie ich das hinbekommen soll. Ich bin halt immer erst spät zu Hause und habe dann großen Hunger und möchte schnellstmöglich das Essen fertig haben. Das, was mir auch "den Hals gebrochen hat", das ist eine "Pommes-Bude", oder besser gesagt ein griechischer "Gyros-Salon", der rund 300 Meter Luftlinie von mir entfernt ist. Mein Institut liegt ja etwas mehr als einen Kilometer entfernt. Bei schlechtem Wetter fahre ich immer mit der Straßenbahn (es sind 2 Haltestellen fast von Tür zu Tür und die erste Haltestelle liegt auch noch direkt vor dieser "Pommes-Bude"). Bei schönem Wetter laufe ich die Strecke meistens auch und mit hungrigem Magen schaffe ich es nur ganz selten daran vorbei zu gehen. Ich bin dort längst zur Stammkundin geworden und bin mit den Besitzern per Du. Ich habe im Moment deswegen etwas Angst vor dem "JoJo-Effekt". Jetzt passe ich zwar auf, aber was ist, wenn ich wieder im Alltagstrott bin. Dass ich mich auf jeden Fall in irgendeiner Art und Weise umstellen muss, das ist mir schon klar, sonst werde ich das Ziel, das ich mir selber bis zum Sommer gestellt habe, niemals erreichen.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
mir geht es nicht so gut, seelisch meine ich, die Depressionen haben mich voll und ganz im Griff. Ich war heute den ganzen Tag über total antriebslos, konnte mich zu so gut wie gar nichts aufraffen. Am liebsten hätte ich den ganzen Tag über nur im Sessel gesessen und einfach gar nichts gemacht. Allerdings kamen mir dabei viel zu viele negative Gedanken, so dass mir immer mal wieder die Tränen gekommen sind, zum Glück bei Weitem nicht so schlimm, wie es gestern der Fall gewesen ist, aber trotzdem fand ich es selber schon nervend, wenn man sich so schlecht unter Kontrolle hat.
Um mich mal ein bisschen auf andere Gedanken zu bringen, hat mein Freund mich dann heute Nachmittag so lange "gedrängt", bis ich endlich aufgestanden bin und mit ihm zum Einkaufen gefahren bin. Anschließend saß ich wiederum bis zum späteren Abend im Sessel, selbst aufs Internet hatte ich so gut wie gar keine Lust (und das will bei mir was heißen!).
Nachdem ich die letzten beiden Tage kaum was gegessen habe, sah ich heute morgen auf der Waage zumindest einen kleinen Erfolg (was im Prinzip auch nicht verwunderlich war). Deswegen konnte ich mich am späteren Abend (gegen 22 Uhr) auch noch Aufraffen und bin dann noch eine halbe Stunde Fahrrad gefahren.
Essensmäßig sah es bei mir im Prinzip genauso aus, wie an den letzten beiden Tagen (Brot, Brötchen, Joghurt und Salat). Trinkmäßig leider allerdings auch, ich habe wieder nur 4 Gläser getrunken.
Schmerzmäßig geht es mir einigermaßen gut. Im Rücken merke ich nur das "typische" Ziehen im LWS-Bereich, das ich ja leider nie ganz "Ausschalten" kann. Die Beine merke ich zum Glück gar nicht und unter beiden Füßen habe ich ein "gleichmäßiges" ständiges Ziehen, was ich im Moment jedoch weitestgehend ignoriere, da es zurzeit halt ständig da ist (heute habe ich mich an dieses Gefühl "gewöhnt", sofern man dieses Wort dafür überhaupt nehmen kann).
Gestern war halt nur die "kleine" Massage, die "große" bekomme ich ja nur Samstags. Nach der Samstags-Massage bin ich ja immer deutlich schmerzfreier, sie ist halt sehr viel gründlicher und intensiver. Die Mittwochs-Massage ist halt dafür da um die Zeit bis zum Wochenende besser zu überbrücken. Immerhin habe ich, seitdem ich das mache, Donnerstags und Freitags wesentlich weniger Schmerzen, als es vorher der Fall gewesen ist. Und ich bin froh darüber, dass ich seit gestern den Krampf in meinem Fuß losgeworden bin, dass ich zumindest wieder schmerzfrei Auftreten kann. Das heutige Ziehen ist kein Vergleich zu den Schmerzen, die ich letzte Tage beim Laufen hatte.
Ich hatte zwar schon überlegt, ob ich die Mittwochs-Massage auf eine halbe Stunde ausdehnen soll, glaube es jedoch nicht, dass ich es machen werde (im Moment bin ich mir darüber noch nicht so ganz sicher). Zum einen ist es eine Kostenfrage, da die gesamte Therapie ja eh mächtig ins Geld geht (aber solange es so gut hilft und es im großen und ganzen so stabil bleibt, werde ich es auf jeden Fall beibehalten!) und zum anderen wird mir ja auch immer wieder gesagt, dass die Massage nur zur "Unterstützung", also zur Lockerung dienen darf und soll und nicht als "Heilmittel", die Bewegung an sich, der Muskelaufbau ist bei Weitem wichtiger.
Deswegen "gönne" ich mir halt weiterhin die viertel Stunde (um die Schmerzen besser aushalten zu können) und nehme mir ansonsten Zeit für die Bewegung (also fürs Schwimmen, die Arbeit mit den Nudeln und Abends fürs Fahrrad fahren). Umso länger die Massage dauern würde, umso weniger Zeit hätte ich Abends für den Sport.
Eine Zeitlang bekam ich ja Mittwochs sogar eine 45-Minütige Massage, allerdings von den Physiotherapeuten im Anschluss an die KG und jetzt im Nachhinein betrachtet konnte man das wirklich voll und ganz vergessen. Aber diesbezüglich, ob ich es im jetzigen Rhythmus lasse oder irgendwie ändere (die zeitlichen Abläufe meine ich), das lasse ich letztendlich von meinem Körper entscheiden, wie sich die Schmerzen auf Dauer entwickeln. Darauf will ich mich nicht endgültig festlegen, sondern lieber etwas flexibel bleiben. Vorerst lasse ich es auf jeden Fall so weiterlaufen, wie es in den letzten Monaten war, allerdings zusätzlich Abends das Fahrrad fahren. Und sobald das Wetter schöner und wärmer wird, will ich draußen mehr Fahrrad fahren und Nordic Walking machen, Hauptsache mal ein bisschen mehr raus an die Luft.
Morgen Nachmittag werde ich dann wieder zur KG gehen und anschließend ein paar Runden Schwimmen.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war nicht so ganz mein Tag, geweint habe ich zwar nicht, stand aber trotzdem mächtig "neben mir". Eigentlich war ich ganz froh, dass ich so wie jeden Freitag meinen festen KG-Termin hatte, denn ansonsten konnte ich mich zu nichts aufraffen, weder zum Schwimmen noch zum Fahrrad fahren (aber damit will ich am Wochenende auf jeden Fall weiter machen).
Der Herr vom Empfang hat mich heute schon darauf angesprochen, dass er meine festen Termine weiterhin "bis auf Abruf" (also bis ich eventuell etwas ändern möchte) eintragen wird. Ich bin ja froh, dass es dort jetzt so gut läuft. Ehrgeiz "hin oder her" (natürlich bin ich froh darüber, dass ich die gröbsten Schmerzen jetzt im Griff habe), aber sobald Depressionen dazu kommen, gerät das ganze Leben irgendwie total aus den Fugen (ob man will oder nicht).
Mein Physiotherapeut hat mich auch schon gefragt, weshalb ich am Mittwoch den Termin nicht besser abgesagt habe. Erstens weil ich bisher noch nie KG-Termine abgesagt habe (es ist mir schon peinlich genug, wenn ich wegen Zugverspätungen auf den letzten Drücker oder zu spät dort ankomme), zweitens weil sie dort wissen sollen, dass auf mich Verlass ist (wenn ich Termine habe, dann halte ich sie auch ein, wer weiß, wie es mir ohne diese Regelmäßigkeit sonst gehen würde), drittens stand ich am Mittwoch zunächst etwas unter "Schock" und habe selber gar nicht damit gerechnet, dass es ausgerechnet während der Therapie so intensiv aus mir "heraus brechen" würde (das war mir eh schon peinlich genug, aber ich kam dagegen nunmal nicht an) und viertens hätte ich auch Angst davor, wenn ich mich wegen Depressionen jetzt völlig zurückziehen würde, also auch aus dem Institut, dass ich dort dann auch keinen "Anschluss" mehr finden würde. Es ist schlimm genug, wie es auf der Arbeit passiert ist, dass ich mich dort weitestgehend "ausgegrenzt" fühle und keinen richtigen "Zugang" mehr zu den Anderen finde. Wenn mir das im Institut auch so passieren würde, das wäre bezüglich meiner Schmerzen eine absolute Katastrophe. Selbst wenn mir dort mal die Tränen kommen (aus welchen Gründen auch immer), da muss ich durch, die Therapie darf darunter nicht leiden.
Dass ich heute nicht so gut drauf war, das hat mein Physiotherapeut auch deutlich gemerkt. Meine Leistungen waren wesentlich schlechter, als es sonst der Fall war. Wir haben heute wieder "normale" KG gemacht und fingen wie üblich auf dem Bauch liegend an. Die Arme in U-Haltung und gerade hoch war heute noch das mit Abstand "kleinste Problem", so ziemlich das Einzigste, was ich ganz gut hinbekommen habe. Als ich mich dann zur Seite hochdrehen sollte, fingen die Probleme schon an. Irgendwie fehlte mir die Kraft, mich so zu halten. Automatisch hielt ich mal wieder die Luft an und musste mich regelrecht zwingen, trotzdem zumindest stoßweise etwas zu Atmen. Mit dieser Atmung konnte ich diese Position jedoch niemals so lange schaffen (30 Sekunden), wie es beim letzten Mal der Fall gewesen war. Auch beim anschließenden flachen Liegen und Arm und Bein gegengleich anheben hatte ich große Mühe, den Arm oben zu halten und er hat mich zum Teil etwas dabei unterstützt.
Danach gingen die Probleme aber erst so richtig los. Ich sollte in den Vier-Füßler-Stand gehen, bekam die Hanteln auf den LWS-Bereich und sollte damit die Becken-Kippung durchführen. Automatisch hielt ich dabei mal wieder die Arme gerade, ich kann mich nicht daran gewöhnen, dass ich sie dabei anbeugen soll (darauf haben die bisherigen Physiotherapeuten übrigens alle auch nicht geachtet, das ist für mich jetzt völliges Neuland!). Ich habe sie dann zwar leicht angebeugt, aber noch nicht weit genug, so dass er mich noch etwas korrigieren musste. Dann habe ich mich so auf die Arme konzentriert, dass mein Kopf, der Blick ständig unten war (so dass er die Kopfhaltung schließlich auch noch korrigieren musste). Die Becken-Kippung an sich hat dann relativ gut geklappt.
Anschließend (nach einer kleinen Pause, in der ich mal wieder versucht habe, meine Handgelenke etwas zu lockern, die schon wieder mal weh taten) sollte ich die gleiche Position einnehmen, das linke Bein nach hinten anheben und ich bekam die Hantel in die Kniekehle (und damit dann hoch unter runter gehen). Und dann wurde es richtig peinlich. Ich habe mich dabei voll und ganz auf das Bein konzentriert, dass ich es so fest anbeuge, dass die Hantel nicht rausrutschen kann und trotzdem mit dem Bein dabei hoch und runter zu gehen. Bis mich mein Physiotherapeut plötzlich angesprochen hat, was er mir bei der Übung zuvor bezüglich der Haltung gesagt hätte. In diesem Moment wurde mir erst bewusst, dass ich im Prinzip schon wieder die völlig falsche Haltung eingenommen habe (Arme durchgedrückt und Kopf nach unten). Ich war deswegen sauer auf mich selber und fing leise an zu fluchen. Die Kommentare, die daraufhin von ihm folgten, werde ich nicht hierein schreiben, auf jeden Fall hat er eine sehr gute Menschenkenntnis und mir war es total peinlich. Ich habe diese falsche Haltung aber wirklich nicht absichtlich eingenommen, sondern ich war ausschließlich auf das Bein konzentriert, auf nichts anderes.
So ähnlich lief es dann auch mit dem rechten Bein ab und auch, als ich zum Abschluss nochmals die Hanteln in den Rücken beka. Er hielt mir dann einen kleinen "Vortrag", dass es bei diesen Übungen, wie auch bei anderen Dingen im täglichen Leben, auf verschiedene Sachen gleichzeitig ankommt, man kann sich nicht immer nur auf eine einzelne Sache konzentrieren, die anderen darf man gleichzeitig nicht außer acht lassen (wie es beim Autofahren ja auch der Fall ist). Natürlich weiß ich, dass er damit im Prinzip völlig recht hat, aber vorhin, was halt speziell diesen Vier-Füßler-Stand betrifft, damit habe ich nunmal neuerdings Probleme. Umso öfter bzw. umso länger ich so da stand, umso mehr Schmerzen bekam ich in den Handgelenken, egal, wie weit ich die Arme dabei anbeuge oder nicht. Im Laufe der Zeit hat sich dadurch meine "Wahrnehmung" immer mehr nur noch auf die Handgelenke konzentriert, die Übung an sich und die übrige Haltung wurden in diesem Moment irgendwie zur "Nebensache".
Zum Schluss hat er dann angekündigt, dass wir demnächst (also auch schon am Mittwoch) öfters in den Geräteraum gehen werden. Dort will er mit mir dann gezieltere Beinübungen durchführen (ohne dass die Handgelenke davon betroffen sind). Als ich kurz danach das Institut dann verlassen habe, habe ich den LWS-Bereich etwas gemerkt, die Beine gar nicht aber die Handgelenke umso mehr. Wie immer, wie es früher auch schon der Fall gewesen ist. Mit mir werden Übungen z. B. halt für die Beine durchgeführt, und welchen Körperteil spüre ich, womit habe ich dabei Probleme, mit den Handgelenken, mit einem völlig anderen Körperteil. Dieses Problem habe ich im Laufe der Zeit ja schon des Öfteren gehabt.
So, morgen Mittag geht es erst mal wieder zur Massage. Mal sehen, wie ich es dieses Mal aushalte.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute Mittag war ich mal wieder zur Massage und im Moment genieße ich die Schmerzfreiheit voll und ganz. Allerdings war es heute auch ein sehr "steiniger" Weg, um sie zu erreichen. Zum einen die Massage an sich und dann auch noch die Stunden danach, bis es am Abend dann endlich soweit war. Ich hatte über einige Stunden noch unter den Füßen ein ganz kräftiges, schmerzhaftes Ziehen, das dann nach und nach immer mehr nachließ, bis die Wirkung der Massage dann endlich vollständig eingesetzt hat.
Obwohl ich sagen muss, dass die heutige Massage (im Vergleich zu einigen anderen, die ich schon hatte) relativ "harmlos" war. Es waren zwar ein paar extrem heftige Stellen dabei, aber es war trotzdem besser auszuhalten. Wahrscheinlich auch, weil wir uns dabei sehr intensiv unterhalten haben. Bei den meisten Menschen, mit denen ich rede, überlege ich mir vorher ganz genau, was ich sage und "lege" mir die Worte im Kopf "gründlichst" zurecht. Dadurch bin ich natürlich meistens sehr still, weil ich halt die meiste Zeit in Gedanken bin, nach dem Motto Was kann ich wie, mit welchen Worten am besten sagen. Dennoch gibt es auch einige Menschen, bei denen ich vorher nicht mehr großartig darüber nachdenke, sondern einfach spontan sage, was mir gerade so einfällt, was gerade so in meinem Kopf "herumschwirrt". Und so ist es inzwischen auch bei meinem Masseur, deswegen kommen wir sehr gut ins Gespräch und von einem Thema zum anderen. Nein, das war nicht von Anfang an so, in den ersten Monaten war ich super still und habe den Mund kaum aufbekommen. Es hat bei mir einige Zeit gedauert, bis ich ihm gegenüber immer lockerer geworden bin, bis wir schließlich auf der jetzigen "Basis" waren.
Zum Glück beginnt er neuerdings die Massage immer an den Füßen, wenn er zuerst an anderen Stellen wäre, dann wäre ich eh im Allgemeinen angespannter und verkrampfter, weil ich ja genau wüsste, was mich später noch in diesem Bereich erwartet. Dass ich jemals so große Probleme, so starke Schmerzen in diesem Bereich bekommen würde, damit habe ich nicht im geringsten gerechnet. Egal wo er mich berührt, unter dem Fuß, oben drauf oder auch etwas höher am Knöchel, bei jeder Berührung muss ich mich total zusammen reißen, um nicht laut loszuschreien und halte jedes Mal die Luft an. Dabei kann er noch so intensiv auf mich einreden, dass ich mal wieder atmen soll, ich halte dennoch die Luft an.
Dass ich im Moment insgesamt nicht so gut drauf bin, das hat auch er deutlich gemerkt. Schon zu Beginn, als er mit leichtem Druck das Öl verteilt hat, hätte ich schon unter die Decke gehen können. Selbst diese leichten Berührungen waren schon extrem schmerzhaft. Ich versuche zwar immer schon, wenn er an einem Fuß ist, mich mit dem anderen etwas "abzureagieren" und ansonsten möglichst still zu halten, aber bei diesen Schmerzen ist das ein Ding der völligen Unmöglichkeit. Auf jeden Fall hat er mir heute wieder gezeigt, dass ich ihm voll und ganz vertrauen kann. Wenn ich es nicht mehr aushalte und Stopp sage, dann hört er sofort auf, geht entweder an eine andere Stelle oder versucht einen anderen Griff, den ich dann eventuell besser aushalten kann.
Dieses Schmerzempfinden zog sich auf beiden Seiten von den Füßen, über die Knöchel (also dort auch wieder an dem Knubbel) bis an den Waden hoch. Immerhin konnte ich dann den Kniebereich und die Oberschenkel relativ gut aushalten (zumindest abgesehen von den Seiten, wo die Knubbel sind, aber trotzdem besser als sonst). Und wie gesagt, wir waren auch die ganze Zeit ins Gespräch vertieft und ich habe immer versucht, mich so gut es geht aufs Gespräch zu konzentrieren und bloß nicht auf die Schmerzen.
Der Rücken ging dann auch relativ gut, "nur" im rechten Bereich musste ich mich total zusammen reißen. Damit meine ich rechts unten und die Rippen, diese Bereiche waren extrem schmerzhaft. Die linke Seite war dagegen ziemlich "harmlos" und die Schultern und Schulterblätter sowieso. Das macht mir ja gerade Hoffnung, wenn ich an die Schmerzen denke, die ich gerade in diesem Bereich noch vor rund 2 Jahren hatte und wie gut ich es jetzt aushalten kann. Hoffentlich halte ich die Beine und die Füße irgendwann auch mal so gut aus!!
Auf dem Rücken liegend wurde es dann stellenweise auch nochmals sehr heftig. Die Füße von oben konnte ich stellenweise kaum aushalten, mit so starken Schmerzen hatte ich in diesem Bereich überhaupt nicht gerechnet. Die Unterschenkel waren (im Vergleich zu sonst) auch relativ "harmlos", aber die Oberschenkel wurden dann als "krönender Abschluss" nochmals super heftig, insbesondere auch wieder im Bereich der Knubbel.
Im rechten Oberschenkel habe ich eh seit kurzem beim Laufen wieder stärkere Schmerzen, ein kräftiges, zum Teil schmerzhaftes Ziehen. Davon habe ich meinem Physiotherapeuten bereits erzählt, deswegen will er ja demnächst mit mir mehr an die Geräte gehen, um die Beinmuskulatur mehr aufzubauen. Mein Masseur hat mich zwar während der Massage auch mal wieder gefragt, wie die KG so läuft, aber von den extremen Problemen mit den Handgelenken habe ich ihm dennoch nichts erzählt. Ich hoffe einfach, dass sich das von selber wieder legt. Wenn nicht (so wie es ja auch mit den Füßen gelaufen ist), kann ich ihn ja bei "Gelegenheit" immer noch darauf ansprechen.
Der Druckschmerz unter den Füßen hielt sich dann zunächst sehr hartnäckig noch mehrere Stunden lang, ließ dann, wie gesagt, im Laufe des Abends zum Glück aber immer mehr nach, bis er schließlich ganz verschwunden ist. Allerdings, obwohl ich es mir fest vorgenommen hatte, Fahrrad bin ich heute dann nicht mehr gefahren, aber für morgen habe ich es ganz fest eingeplant!! Wie hat mein Physiotherapeut gestern gesagt (was mein Freund aus Scherz auch schon gesagt hatte), eigentlich bräuchte ich einen "Personal-Trainer", damit ich regelmäßig Sport mache. Aber dafür habe ich ja dort meine regelmäßigen Termine und außerdem ist das auch eine Frage des Geldes und der Zeit!!
Im Moment genieße ich jetzt erstmal die völlige Schmerzfreiheit. Es ist ja eh selten, dass es mir so gut geht (und leider auch immer nur eine Frage der Zeit).
JaneGeändert von JaneCooper (27.02.2011 um 04:20 Uhr)
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war ein ziemlich ruhiger Tag. Mein Freund war zunächst Arbeiten und hat anschließend einen ausgiebigen "Mittagsschlaf" gemacht. Ich habe mich den ganzen Tag über im Wohnzimmer aufgehalten und bin ständig zwischen Computer, Fernsehen und etwas Lesen hin- und hergependelt. Irgendwie war ich total antriebslos und konnte mich zu nichts so richtig aufraffen.
Gegen Abend (19.00 Uhr) hat mein Freund dann so lange auf mich eingeredet, bis ich schließlich nachgegeben habe, mich umzog und mich dann aufs Fahrrad geschwungen habe.
In den ersten 5 Minuten war es mir noch ziemlich kühl und ich musste mich zuerst mal etwas "warm fahren". Von der 5. bis zur 15. Minute zog sich die Zeit dann wie "Gummi" und ich musste mich zum Durchhalten regelrecht zwingen. Aber ab der 15. Minute, also der "Halbzeit" sozusagen, klappte es dann wieder sehr gut.
Den ganzen Tag über hatte ich so gut wie keine Schmerzen. Die Füße habe ich gar nicht gemerkt, nur im LWS-Bereich hatte ich Zeitweise das "typische" Ziehen, was ich ja nicht mehr anders kenne. Ansonsten hatte ich bis dahin aber gar keine Probleme. Irgendwann, so mitten drin beim Fahren, bekam ich im LWS-Bereich mal wieder etwas stärkere Stiche und habe deswegen meine Körperhaltung im ganzen kontrolliert (ich saß auch mal wieder völlig krumm). In dem Moment wurde mir erst bewusst, dass ich meinen Kopf schon wiedermal intensiv nach unten hielt. Automatisch musste ich an die KG vom Freitag und an die Kommentare von meinem Physiotherapeuten beim Vier-Füßler-Stand denken. Und obwohl ich versucht habe, von diesem Moment an verstärkt auf eine gerade Haltung zu achten, habe ich mich danach noch mehrmals dabei "ertappt", dass mein Rücken immer wieder krumm wurde und mein Kopf nach unten ging. Ich denke mir wirklich nichts dabei, es geschieht völlig im Unterbewusstsein.
In der 25. Minute musste ich dann an Morgen, an die Wassergymnastik denken (die Tasche dafür habe ich bereits gepackt). Ich machte kurz die Augen zu, dachte an die kleinen Nudeln (also an die "Hanteln" sozusagen), nahm die Arme hoch (im rechten Winkel) und fing an damit zu "boxen" (wie bei der Wassergymnastik). Dadurch bekam ich plötzlich einen unheimlichen Schwung und schaffte letztendlich in 35 Minuten 8 1/2 Kilometer (also etwas mehr als sonst). Obwohl ich in diesen "letzten" 10 Minuten auch so schnell geradelt bin, dass ich dabei nicht mehr sprechen konnte, völlig aus der Puste kam und total rot geworden bin (wie immer bei kräftiger Anstrengung). Ich weiß nicht, ob das dann so richtig ist. In dem Fitness-Studio, in dem ich vor ein paar Jahren war, hat mir einer der Trainer erklärt, dass man immer nur so schnell fahren darf, dass man sich dabei theoretisch noch unterhalten könnte und auch gleichmäßig atmen kann. Bei allen anderen Geschwindigkeiten geht der Puls viel zu hoch und das wäre alles andere als gut. Ob diese Aussage wirklich so stimmt, das weiß ich nicht, aber als ich vorhin kräftig losgeradelt bin und gleichzeitig mit den Armen geboxt habe, da habe ich weder auf meine Atmung (die sehr schnell wurde), noch auf meinen Puls geachtet, aber dieses "Auspowern" hat mir in diesem Moment irgendwie auch gut getan.
Danach war mein Ehrgeiz irgendwie geweckt und ich habe mir die Gymnastikmatte geschnappt. Bei den heutigen Übungen habe ich darauf geachtet, dass ich immer zwischendurch eine kleine Pause einlege und ein paar Mal tief durchatme. Auf diese Pausen hat mich mein Physiotherapeut letztens aufmerksam gemacht (sonst habe ich, wenn ich alleine KG mache, immer eine Übung nach der Anderen nonstopp durchgeführt).
Zuerst habe ich mit "einfachen" Bauchübungen begonnen, also die Beine aufstellen und mit dem Oberkörper hochgehen. Dabei habe ich die Arme bzw. die Hände hinter den Kopf genommen. Anschließend hoch zur Brücke und auf der Stelle laufen. Das klappte alles prima (die größten Probleme kamen eh erst ganz zum Schluss).
Danach auf der Seite liegen und das gestreckte Bein hoch und runter. Heute habe ich es sogar geschafft, das gleichzeitig im Atemrhythmus durchzuführen. Ich bin mir im Nachhinein nur nicht ganz sicher, ob der Rhythmus an sich richtig war, beim Anheben habe ich Eingeatmet und beim Runtergehen Aus (oder ob das egal ist). Aber darauf muss ich bei Gelegenheit meinen Physiotherapeuten nochmals ansprechen, damit ich mir das in Zukunft auch richtig angewöhne. Nach dem gleichen "Prinzip" habe ich dann auch das Bein angewinkelt und aus der Hüfte heraus hoch und runter gedreht.
Anschließend habe ich mich auf den Bauch gelegt, die Arme in U-Haltung und mit dem Oberkörper gerade hoch. Diese Übung klappt inzwischen (mit Atmung!) relativ gut. Danach die Arme gerade nach vorne und im Wechsel gegengleich mit den Beinen anheben. Diese Übung klappt nach wie vor nur, wenn ich dabei die Luft anhalte, ansonsten kann ich nicht genug Spannung aufbauen und kann die Arme nicht oben halten.
Zum Schluss wurde ich dann glaube ich "zu mutig". Ich ging in den Vier-Füßler-Stand und habe den "Katzenbuckel", oder mit anderen Worten das "Becken-Kippen" ausprobiert. Ich möchte wetten, dass ich dabei mal wieder eine falsche Körperhaltung hatte, zumindest bekam ich heftige, stechende Schmerzen im LWS-Bereich (wesentlich mehr Schmerzen, als ich es jemals bei dieser Übung während der KG unter Anleitung hatte!). Daraufhin habe ich dann versucht, wieder einen möglichst geraden Rücken zu bekommen (ob er allerdings wirklich gerade war, das kann ich nicht beurteilen, ich führe die KG immer im Wohnzimmer durch und dort habe ich keinen Spiegel).
Danach wurde ich dann noch wesentlich mutiger und habe Arm und Bein gegengleich gestreckt, was jedoch nicht so ganz geklappt hat. Das Zittern in den Oberarmen und Beinen wurde dabei so heftig, dass ich mich kaum noch halten konnte. Jede Seite habe ich zwei Mal gemacht. Dann setzten in beiden Handgelenken ganz heftige Stiche und Krämpfe ein, so dass ich nicht nur diese Übung, sondern die ganze heutige KG abrupt komplett beendet habe. Bis die Schmerzen in den Handgelenken und im LWS-Bereich dann endlich wieder weg waren, hat es eine ganze Zeitlang gedauert.
Aber ich muss sagen, auch wenn nicht immer alles so richtig klappt, ich bin trotzdem froh und es ist irgendwie ein beruhigendes und schönes Gefühl, wenn man etwas für sich getan hat. Und selbst wenn sich noch der eine oder andere Fehler "einschleicht", im Laufe der Zeit werde ich es bestimmt lernen. Jetzt im Nachhinein fällt mir z. B. plötzlich wieder ein, dass ich vorhin beim "Katzenbuckel" schon wieder mal die Arme durchgedrückt habe (deswegen muss ich gerade an meinen Physiotherapeuten und seine Kommentare denken, peinlich, dass ich immer wieder die gleichen Fehler mache!!). Ich kann mich noch nicht an die "neue" Variante mit dem Anbeugen gewöhnen. Das ist halt "Macht der Gewohnheit", es hat halt bisher (wie ich bereits geschrieben habe) keiner darauf geachtet. Und mich bei solchen Sachen umzugewöhnen, das fällt mir sehr schwer. Das ist zwar jetzt ein "blödes" Beispiel, aber wenn ich bedenke, wie lange ich dafür gebraucht habe, um mich von der DM und den Pfennigen auf Euro und Cent umzugewöhnen, das hat Ewigkeiten gedauert (und solche Versprecher passieren mir zum Teil auch heute noch).
Aber im Laufe der Zeit werde ich mich schon noch umgewöhnen. Bezüglich der KG im Institut lasse ich mich jetzt erst mal überraschen, welche Übungen an den Geräten auf mich zukommen (ich hoffe nur, dass ich bei meinem jetzigen Physiotherapeuten "etwas länger" Training habe, da ich es überhaupt nicht mag, mich alle paar Monate auf einen neuen Physiotherapeuten einstellen zu müssen, immer wieder bei "Null" anfangen zu müssen und auch immer wieder neues Vertrauen aufbauen zu müssen). Morgen geht es ja zunächst wieder zur Wassergymnastik.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute Nachmittag war ich ja wieder zur Wassergymnastik und heute Abend bin ich voll und ganz k. o. Als ich nach Hause gekommen bin, wollte ich mich "nur ein paar Minuten" hinlegen und bin statt dessen für über eine Stunde fest eingeschlafen.
Die Wassergymnastik an sich war wieder klasse. Wir hatten heute wieder bei unserem "Trainer", so dass ich bei den meisten Übungen ziemlich gut mitgekommen bin. Etwa 10 Minuten verschiedene Bewegungsabläufe beim Laufen, 10 Minuten auf der Stelle (und zum Teil an der Stange) und die letzten 10 Minuten mit den kleinen Nudeln. Das Wasser war heute (im Vergleich zu letzter Woche) angenehm warm und die Bewegungen in diesem warmen Wasser haben mir sehr gut getan. Während des Unterrichts war ich praktisch beschwerdefrei (ein herrliches Gefühl, tagsüber beim Laufen nahmen die ziehenden Schmerzen im rechten Oberschenkel wieder deutlich zu, was ich jedoch im Wasser während des Trainings nicht mehr gemerkt habe).
Die meisten Probleme hatte ich bei den Übungen auf der Stelle, da ich mal wieder das Gleichgewicht nur sehr schlecht halten konnte. Es waren im Prinzip die gleichen Übungen, die wir sonst immer an der Stange durchführen. Also auf einem Bein stehen und mit dem anderen Bein bzw. Fuß verschiedene Bewegungsabläufe durchführen. An der Stange finde ich diese Übungen immer super einfach, aber "mitten im Becken" fand ich sie umso schwerer. Das heißt "mitten im Becken" war ich dabei eigentlich nicht. Zum Glück stand ich sehr weit hinten, so dass ich zwischendurch, um das Gleichgewicht etwas besser halten zu können, mit der Hand zur Wand gegriffen habe. So konnte ich mich immer mal wieder etwas stabilisieren. Die Arme hatte ich dabei eh die ganze Zeit über zu den Seiten ausgestreckt, um mich etwas auszubalancieren. Ich war übrigens die einzigste, die damit Probleme hatte, für den Rest der Gruppe (heute waren wir nur zu sechst), war alles eine Leichtigkeit.
Wenn ich dann sehe, dass unser "Trainer" am Beckenrand steht und diese Übungen mit Leichtigkeit vorführt, dann frage ich mich jedes Mal, wieso ich das nicht hinbekomme. "An Land" könnte ich es so gar nicht durchführen (das habe ich ja letztens bei der KG gesehen, als ich vor der Sprossenwand nur auf einem Bein stehen sollte, ein "Gewackel" ohne Ende und wenn mein Physiotherapeut in diesem Moment nicht mit aufgepasst hätte, dann hätte ich mir diese Übung, ohne mich dabei festzuhalten, auch nicht zugetraut), und im Wasser bin ich auf dem stehenden Bein die ganze Zeit über nur hin- und hergehüpft (was halt so "an Land" gar nicht möglich gewesen wäre). Und, wie gesagt, wenn die Unsicherheit dann doch zu groß wurde, dann habe ich immer kurzzeitig zur Wand gegriffen. Aber trotzdem habe ich es "irgendwie" geschafft und habe alles so gut es geht mitgemacht.
Nachdem wir dann noch ein paar einfache Übungen an der Stange gemacht haben (u. a. die Füße an die Wand, die Hände an die Stange und dann gerade weg strecken, die Übung, die ich für die Beine ja eh die ganze Zeit schon am üben bin), kamen dann noch die kleinen Nudeln ins Spiel. Bei diesen Übungen kann ich ja inzwischen weitestgehend Problemlos mithalten. Es waren fast alle Übungen, die ich seit November in "Eigenregie" drei Mal wöchentlich durchführe. Das Programm, die Übungen, die ich die ganze Zeit alleine durchführe, das habe ich mir ja alles von diesem "Trainer" abgeguckt und für mich zusammen gestellt. Und diese Übungen kann ich inzwischen wirklich.
Er hat heute auch darauf geachtet, dass wir immer zwischendurch mal die Handgelenke etwas lockern. Dadurch halten sich die Beschwerden in diesem Bereich im Moment auch in Grenzen. Ich spüre sie zwar etwas, aber es ist sehr gut auszuhalten. Die Probleme unter den Füßen hielten sich heute auch noch sehr in Grenzen. Ich habe zwar zeitweise ein Ziehen gemerkt, aber kein Vergleich zu den Schmerzen, die ich zum Teil ja auch schon hatte. Im LWS-Bereich merke ich wie immer nur das typische Ziehen.
Nach dem Unterricht bin ich dann zunächst mal wieder etwa 20 Minuten lang geschwommen. Dabei habe ich dann überlegt, welche Übungen während des Unterrichts "gefehlt" haben (also im Vergleich zu meinem Einzeltraining, da ich keine Lust hatte, alle Übungen doppelt durchzuführen). Das war zuerst gar nicht so einfach, da wir im Unterricht so einige Sachen gemacht haben. Aber schließlich fielen mir dann doch noch 3 Übungen ein, die ich dann zunächst mit den kleinen Nudeln noch durchgeführt habe. Dann bin ich ins Boxen "übergegangen" und habe damit eine Runde Aquajogging (mit den Nudeln) durchgeführt.
Danach bin ich dann erst nochmals ein paar Bahnen geschwommen. Dabei muss ich mich dann wohl doch mal wieder etwas verkrampft oder verspannt haben, auf jeden Fall bekam ich plötzlich wieder deutlich mehr Schmerzen im rechten Oberschenkel. Daraufhin bin ich dann an die Stange gegangen, Beine hoch und habe doch nochmals die Dehnübung durchgeführt.
Dann habe ich mir die große Nudel geschnappt und habe damit ein paar Übungen durchgeführt (also die Nudel unter Wasser drücken). Damit wurde ich dann plötzlich sehr "experimentierfreudig", habe mich darauf gesetzt und versucht damit Fahrrad zu fahren. Ohne "Zuschauer" (ich war ja alleine im Becken) wurde ich dann mutiger und ließ auch mal die Stange los (vor Zuschauern wäre mir das Ganze viel zu peinlich gewesen). Es hat nicht allzu lange gedauert und meine Beine und mein ganzer Unterkörper gingen total nach vorne hoch (und mein Oberkörper nach hinten), aber ich war noch nah genug am Rand, so dass ich mich sofort wieder festhalten konnte. Beim zweiten Mal war ich schon etwas zu weit von der Wand entfernt und war kurzzeitig "Land unter". Danach bin ich damit dann eine Runde durchs Becken "gefahren". Dabei bin ich zwar nicht mehr nach hinten weggekippt (ich habe total darauf geachtet, dass mein Oberkörper die ganze Zeit über leicht nach vorne geneigt bleibt, bloß nicht mehr nach hinten wegzukippen), bin jedoch auf dieser Runde zweimal zur Seite weggekippt. Dabei kam ich mir wirklich vor wie beim "Rodeo" (Grins) und habe mich an dem vorderen Teil der Nudel total "festgeklammert". Beim ersten Mal bin ich mehr oder weniger in "Zeitlupe" zur linken Seite weggekippt (dabei musste ich irgendwie an den "schiefen Turm von Pisa denken"), ich hatte noch versucht, mich irgendwie zu halten, aber irgendwann war ich dann doch unten. Beim Weiterfahren habe ich mich deswegen dann absichtlich weiter auf der rechten Seite gehalten, bis mir schließlich das gleiche auch dort passiert ist. Nach dem Motto "und Tschüß" war ich auf einmal wieder runter. In diesem Moment hatte ich die Runde jedoch beendet und zu einer weiteren fehlte mir in diesem Moment der Mut.
Zum Abschluss bin ich dann nochmals ein paar Bahnen geschwommen. Eigentlich wollte ich heute dann noch ein neues Abo kaufen (die Behandlung muss ja auf jeden Fall regelmäßig immer weiter gehen), aber der Herr vom Empfang war heute mächtig unter Stress und hatte kaum noch Zeit, so dass ich es dann auf die nächsten Tage verschoben habe. Aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute war ganz und gar nicht mein Tag. Als ich aufgestanden bin, hatte ich schon unter den Füßen ganz heftige Stiche. Ich musste sofort an den einen Freitag denken, als ich kaum noch Laufen konnte. Ganz so heftig war es heute Morgen zwar zum Glück noch nicht, aber trotzdem schon ziemlich schmerzhaft. Mein Hausarzt ist seit gestern wieder im Dienst (er hatte letzte Woche ja eine Grippe) und die Vertretungsärztin hatte letzte Woche ja eh zu mir gesagt, dass ich mich in Kürze mit ihm in Verbindung setzen solle. Diese akuten Schmerzen nahm ich dann dafür zum Anlass und ging dorthin.
Ich hatte irgendwie gedacht, dass es nur ein relativ "kurzer" Termin werden würde, letztendlich war ich jedoch rund 20 Minuten in seinem Sprechzimmer. Zuerst wollte er dann wissen, wie es mir aktuell geht und insbesondere auch, wie es mir in den letzten Monaten ergangen ist (im Prinzip schon klar, ich gebe ihn schließlich "überall" als meinen behandelnden Arzt an und lasse bei ihm alle "Fäden zusammen laufen", dann sollte er schon wissen, wie es mir so geht).
Unter anderem habe ich ihm auch von dem Verschlimmerungsantrag fürs Versorgungsamt erzählt, den ich zurzeit am Ausfüllen bin. Dann wollte er wissen, wie es mir psychisch in der Zeit ergangen ist. Ich habe ihm dann einige Sachen bzw. Situationen von der Arbeit erzählt, von den Selbsthilfegruppen, von meiner Therapie und von meinen Problemen bei der Suche nach einem Psychotherapeuten. Diesbezüglich hat er sich dann alles bis ins Detail erzählen lassen. Bei wem ich genau angerufen habe und wie die Gespräche gelaufen sind (bei manchen Schilderungen, auch bezüglich der Selbsthilfegruppe usw., konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten).
Bezüglich der Therapie wollte er wissen, ob ich es weiterhin regelmäßig durchführe (was ich auf jeden Fall machen werde). In diesem Zusammenhang habe ich ihm dann von den neuesten Problemen bzw. Schmerzen unter den Füßen (und an den Fersen) erzählt, womit ich bei der Massage neuerdings die großen Probleme habe. Er wurde sofort hellhörig und hat sich die Füße angesehen und alles abgetastet. Obwohl er dabei wirklich sehr vorsichtig war, bin ich an ein paar Stellen vor Schmerzen total zusammen gezuckt (die gleichen Stellen, wie bei der Massage, an der Innenseite und an der Ferse). Daraufhin hat er sich die Füße nochmals ganz genau angesehen.
Also angeschwollen, also entzündet, sind sie zum Glück nicht (worauf er zuerst getippt hatte). Ich habe ihm natürlich auch von den Krämpfen erzählt, die ich in der letzten Zeit verstärkt hatte. Er meinte, dass es ungewöhnlich sei, dass man mit beiden Füßen zur gleichen Zeit genau die gleichen Beschwerden hat (deswegen kämen Einlagen sehr wahrscheinlich auch nicht in Frage, sondern nur, wenn die Beschwerden nur einen Fuß betreffen würden). Ich habe ihn gefragt, ob das auch eine "Folgeerkrankung" des Rückens sein kann, aber er meinte, dass das seiner Meinung nach eher eine unabhängige Erkrankung sei, die jetzt zufällig dazu kommen würde. Das Gewicht könnte zwar auch mit eine Rolle spielen, aber ganz bestimmt nicht die ausschlaggebende.
Er vermutete, dass eine Reizung der Muskeln vorliegt. Er hat mich gefragt, was mir bisher eventuell geholfen hat. Da habe ich ihm von den Massagen erzählt, dass ich inzwischen von den reinen Rückenmassagen auf die Ganzkörpermassage umgestiegen bin, dass es zwar jedes Mal höllisch weh tut, aber dass ich anschließend, nach ein paar Stunden, immer eine deutliche Linderung oder sogar zum Teil Schmerzfreiheit habe (genauso halt, wie es am unteren Rücken auch der Fall ist). Daraufhin meinte er auch direkt, dass ich es auf jeden Fall weiterhin machen soll (die Muskulatur wirke sehr hart und verspannt).
Dann kam die gleiche Frage, die mir mein Masseur letztens schon gestellt hatte, ob ich eigentlich zwischendurch mal barfuss laufen würde (um die Muskulatur zu stärken). Daraufhin habe ich auch ihm erzählt, dass ich grundsätzlich immer (auch abends zu Hause) mit festen Schuhen laufe (nicht mit den Schuhen von draußen, sondern mit Schuhen, die ich mir extra nur für in der Wohnung gekauft habe).
Er meinte dann, dass das seiner Meinung nach im Prinzip das gleiche Problem sei, wie ich es mit dem Rücken habe. Durch die extrem geschwächte Muskulatur bekommt man Schmerzen, man verspannt sich und dadurch bekommt man zusätzliche Schmerzen (und in den Füßen halt auch Krämpfe). Er empfahl mir, dass ich auch für diesen Bereich umgehend mit der "Physiotherapie" beginnen soll. Ich soll meinen Physiotherapeuten darauf ansprechen, dass er demnächst auch solche Übungen für die Füße mit ins Programm einplanen soll (mir bleibt auch wirklich gar nichts erspart!!). Bei der Wassergymnastik haben wir ja gelegentlich schon mal ein paar Übungen für die Füße dabei, jedoch nicht, wenn wir bei meinem Physiotherapeuten den Unterricht haben.
Mein Arzt sagte dann noch, dass ich es zunächst mit der bisherigen Therapie "versuchen" solle und demnächst etwas "enger" mit ihm in Kontakt bleiben soll (und nicht nur alle paar Monate, er möchte immer wissen, wie es mir aktuell geht, insbesondere auch bezüglich der Depressionen). Sollte die Therapie an den Füßen auf Dauer keinerlei Erfolg bringen (der Rücken ist ja deutlich stabiler geworden, nicht schmerzfrei, aber wesentlich besser als vorher), dann würde er mich zum Orthopäden überweisen, damit dort dann die Füße mal geröntgt werden könnten. Da er meine bisherigen schlechten Erfahrungen mit den Orthopäden ja kennt, wollte er es halt zunächst auf die andere Art und Weise (Therapie) versuchen. Er war sich halt ziemlich sicher, dass es das gleiche Problem ist, was ich mit dem ganzen Körper habe, egal ob Rücken, Arme, Beine oder jetzt halt auch die Füße, meine gesamte Muskulatur ist viel zu geschwächt und dadurch "meldet" sich jetzt nach und nach jeder Körperteil mit Schmerzen (ich hasse meinen Körper immer mehr, ich bin doch irgendwie eine einzige "Baustelle" geworden!!).
Er hat mich dann direkt bis Ende nächster Woche, also bis zum 11.03. krankgeschrieben. Er meinte, dass ich mich mit diesen neuen akuten Schmerzen eh nicht vernünftig auf die Arbeit konzentrieren kann (womit er sicherlich auch Recht hat). Außerdem hat er ja gemerkt, als ich ihm die Situationen von den letzten Monaten erzählt habe und mir dabei die Tränen gekommen sind, dass ich im Moment so ziemlich "neben mir stehe", klar denken ist etwas anderes!! Der Arzt sagte, während des Krankenscheines soll ich mich erstens weiter um einen Therapieplatz für die Psychotherapie bemühen, zweitens meine Füße etwas schonen (nicht zu viel belasten) aber drittens dennoch mit gezieltem Muskelaufbau, also der Physiotherapie dafür beginnen. Ich weiß nicht, ob ich morgen schon meinen Physiotherapeuten darauf ansprechen werde, da er am Freitag frei hat und ich dann bei einer Vertretung KG habe. Aber andererseits, dann weiß er zumindest schon mal Bescheid und kann es bei den Übungen für nächste Woche bereits mit einplanen. Für morgen hat er ja Übungen an den Geräten (für die Beine) angekündigt und dabei trage ich dann auch mal wieder feste Schuhe, also Turnschuhe (die ich in der Reha ständig an hatte).
Heute Nachmittag sind wir (also mein Freund und ich) dann zunächst Einkaufen gefahren. Zum einen habe ich endlich die Lesebrille wieder, so dass ich jetzt alles wieder wesentlich deutlicher und klarer sehen kann. Außerdem haben wir anschließend noch den "großen" Computer abgeholt (endlich kann ich wieder auf der normalen Tastatur schreiben).
Als wir nach rund 2 Stunden wieder zu Hause waren, waren die stechenden Schmerzen unter beiden Füßen doppelt und dreifach so stark zu spüren. Ich habe mich dann auf den Sessel gesetzt und bin dort über 3 Stunden sitzen geblieben. Nach und nach ließen die Schmerzen dann endlich wieder deutlich nach. Gegen Abend habe ich mich dann darum gekümmert, dass ich den Computer endlich wieder angeschlossen bekomme (was für mich als Laien nach wie vor ein unheimlicher Akt ist), einschließlich des neuen Druckers, den ich auch angeschlossen habe.
Im Moment habe ich wieder einen deutlichen, ziehenden Schmerz unter beiden Füßen, nicht so stark wie die stechenden Schmerzen, aber dennoch sehr unangenehm. Ansonsten habe ich heute zum Glück keine großartigen Beschwerden (bis auf ein ganz leichtes Ziehen an der LWS, was jedoch im Vergleich zu den Füßen kaum spürbar ist). Warum kann ich nicht einmal an allen Körperteilen schmerzfrei sein? Ich bin so froh, dass ich jetzt zumindest zeitweise den LWS-Bereich deutlich weniger merke (manchmal so gut wie gar nicht) und die Schultern werden auch immer besser. Warum muss ausgerechnet jetzt so eine extrem schmerzhafte neue Stelle dazu kommen? Vor allen Dingen, an die Schmerzen während der Massage am unteren Rücken, an den Schulterblättern und zum Teil auch an den Beinen habe ich mich längst mehr oder weniger "gewöhnt", kann sie so gut es geht "akzeptieren", weil ich weiß, dass es mir danach immer deutlich besser geht. Aber an die Schmerzen unter den Füßen habe ich mich bis jetzt noch nicht im geringsten "gewöhnt" (wenn ich es überhaupt jemals schaffe).
Und wenn ich an die Fuß-Übungen bei der Wassergymnastik denke, die ich zum Teil nur mit Mühe hinbekomme bzw. "versuche", so gut es geht hinzubekommen, wie wird es dann erstmal laufen, wenn ich es bei der KG in Einzeltherapie machen soll? O Gott, kann bei mir nicht einmal irgendetwas "glatt" und "normal" laufen, obwohl, normal, was ist in meinem Leben schon normal?? (Mir kommen gerade schon wieder die Tränen, ich will endlich einmal komplett schmerzfrei sein, aber das scheint bei meinem Körper leider ja nicht möglich zu sein...)
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute geht es mir (zumindest im Vergleich zu gestern) seelisch etwas besser. Bei mir ist es zurzeit ein ständiges "Auf und Ab" der Gefühle. Von "Himmelhoch jauzend" bis "zu Tode betrübt" ist es nur ein kleiner Schritt (meine Gefühle fahren zum Teil "Achterbahn"). Zum Teil genügen "kleine" Auslöser, um mich wieder total runter zu ziehen. Obwohl wirklich "klein" sind diese Auslöser für mich dann nicht. Das ist natürlich immer alles relativ, jeder Mensch reagiert auf Neuigkeiten, egal welcher Art, völlig verschieden (und alles werde ich auch nicht hier reinschreiben, manche Sachen gehören einfach nicht in die Öffentlichkeit, aber manches davon trifft mich nunmal mächtig hart).
Der gestrige Arztbesuch hatte mich mächtig runtergezogen. Die Sache mit den Füßen hatte ich wirklich nur als eine "vorübergehende Phase" betrachtet, dass das jetzt jedoch anscheinend ein "fester Bestandteil der Therapie" werden wird (wie der Arzt es gestern auch schon gesagt hat und nach den Schmerzen in den letzten Wochen zu urteilen), das hat mich seelisch mächtig umgehauen.
Therapiemäßig war heute ein extrem harter Tag. Er fing mit der KG an, die wir ja heute im Geräteraum durchgeführt haben. Zuerst an dieser "Beinpresse" (ob das Gerät wirklich so heißt, das weiß ich nicht, zumindest wurde es in der Reha so genannt), also Beine hoch vor ein "Brett" und dann aus den Beinen heraus wegdrücken. Ich hatte ja im Laufe der Zeit schon mehrere Physiotherapeuten, aber so intensiv, wie mein jetziger auf kleine "Feinheiten" achtet, so war bisher keiner. Als ich in der Reha an diesem Gerät war, sollte ich immer bis ganz nach hinten gehen, die Knie durchdrücken und bekam sogar einen kleinen Ball zwischen die Knie und sollte dabei ständig die Knie, also den Ball zusammen drücken. Vorhin sollte ich nicht ganz bis nach hinten gehen, die Beine nicht ganz durchdrücken. Ich war dabei so sehr auf die Beine konzentriert, dass ich das Atmen mal wieder völlig vergessen habe, aber darauf achtet mein Physiotherapeut ja zum Glück immer (ich schwöre es, dass ich es bei großer Konzentration immer wieder vergesse, das ist mir schon während der Schulzeit bei Klassenarbeiten ständig "passiert", keine Angst, ersticken tue ich daran ganz bestimmt nicht, "irgendwann" fange ich dann automatisch wieder an zu atmen!). Nachdem ich dann zuerst im "falschen" Rhythmus geatmet habe, hat er es mir dann erstmal richtig erklärt. Ich sollte diese Übung dann 10 Mal durchführen, habe mich dabei aber ausschließlich auf die Atmung konzentriert (was bei mir halt nicht "normal" ist), so dass die Übung dann völlig "Nebenbei" ablief und ich das Zählen völlig vergessen habe (mein Therapeut hat jedoch mitgezählt).
Danach ging es an ein Gerät, das ich bisher noch gar nicht kannte. Man kniet sich dort rein, es wird so eingestellt, dass man einen sicheren "Stand" hat und legt sich mit dem Oberkörper nach vorne. Aus dieser Position heraus sollte ich dann die gleiche Übung machen wie sonst im Liegen (auf dem Bauch), also die Arme in U-Haltung und den Oberkörper anheben. Das fand ich extrem schwer. Zeitweise bekam ich dann noch die 1-KG-Hanteln in die Hände, wobei ich die Arme jedoch so gut wie gar nicht oben halten konnte. Ohne die Hanteln dann wieder zu den Seiten hochdrehen (das gleiche wie im Liegen). Bei dieser Übung, in dieser Stellung, war ich total angespannt und habe meinen Rücken, also den unteren Bereich, sehr heftig gespürt.
Anschließend sollte ich eine Übung auf dem Boden (auf der Matte) durchführen. Ich kenne diese Übung (aus der Reha) nur als Entspannungsübung, mein Therapeut hatte dafür jedoch eine andere Bezeichnung (nun gut, ich werde mich schon noch an seine "Ausdrücke" und "Beschreibungen" gewöhnen). Auf den Rücken legen, die Beine aufstellen und beide gleichzeitig zur Seite (auf die gleiche Seite) ablegen. Eigentlich sollte das wohl eine Übung für den Rücken sein (nachdem ich bei der Übung zuvor die Probleme im unteren Bereich hatte), ich habe jedoch nur im oberen Bein im Oberschenkel ein kräftiges Ziehen gespürt. Er hat zwar noch versucht, meine Position zu ändern, aber genützt hat es nichts. Aus dieser Position heraus komme ich mit meinem Rücken (wegen dem extremen Hohlkreuz) nicht bis zum Boden, auch nicht annähernd, die Spannung habe ich deswegen nur im "gedehnten" Bein gespürt (mit den Beinen auf der anderen Seite war es das gleiche, auch dort habe ich nur den oberen Oberschenkel mit einem kräftigen Ziehen gespürt). Deshalb sind wir dann in eine andere Übung "übergegangen", wieder gerade auf dem Rücken liegen und beide Beine angewinkelt anziehen (dadurch bekam ich den Rücken dann tatsächlich runter auf die Matte).
Zum Schluss dann noch eine Übung im Stehen. Leichte Grätsche, die Beine zunächst leicht angebeugt (später dann hoch unter runter) und so dann "gerade" stehen (Becken leicht nach vorne kippen). Das ist die einzigste Position, in der ich meinen Rücken wirklich mal gerade bekomme, mein "Bauch" bzw. das Hohlkreuz so gut wie weg ist. Allerdings finde ich diese Stellung auch extrem schwer, sie geht mächtig in die Oberschenkel, die auch leicht zu zittern anfingen (für den Alltag eine völlige Unmöglichkeit, egal wie viele Menschen mir immer wieder sagen, dass ich mal "gerade" stehen soll). Dabei war ich mal wieder so extrem auf die Beine und die gerade Haltung konzentriert, dass ich das Atmen schon wieder mal vergessen hatte. Wenn mein Therapeut mich in solchen Situationen dann anspricht, kann ich mir ein Grinsen nie verkneifen. Natürlich finde ich es gut, dass er mit darauf achtet, zum Teil ist mir das selber schon etwas peinlich, aber ich mache es ja wirklich nie absichtlich, es kommt voll und ganz aus dem Unterbewusstsein. Wenn ich dann daran "erinnert" werde, dann achte ich auch während dieser Übung darauf, dass ich weiter atme (was nicht heißt, dass es mir bei der nächsten Übung nicht wieder passieren kann).
Danach ging es dann zur Massage, die auch mal wieder sehr heftig war. An den Füßen ist er dann halt an die gleichen Stellen gegangen, die gestern mein Hausarzt abgetastet hat, nur dass mein Arzt es mit sanftem Druck gemacht hat (was schon mächtig weh tat) und mein Masseur ziemlich kräftig. Ich muss dabei sagen, dass ich den ganzen Tag über (seit dem Aufstehen) schon heftige Stiche unter den Füßen hatte und bis zum Therapie-Beginn einen total ruhigen Tag hatte (mich sehr geschont habe). Bei der "Beinpresse", beim Wegdrücken von diesem "Brett", habe ich die Stiche unter den Füßen auch sehr heftig gespürt. Aber weil ich dabei so intensiv auf die Atmung konzentriert war, konnte ich meine Gedanken in diesem Moment sehr gut von den Füßen weglenken.
Es ist der Muskelstrang, der an der Innenseite der Füße verläuft (wie gesagt, es ist auf beiden Seiten das gleiche Problem). Den "Rest" der Füße kann ich (zumindest relativ) gut aushalten, tut zum Teil zwar auch weh, aber kein Vergleich zu dieser "Hauptschmerzstelle". Ich habe ganz große Probleme damit, an dieser Stelle dann still zu halten. Die Schmerzen sind extrem heftig und am liebsten würde ich (so wie es an anderen Stellen ja auch schon der Fall war) von der ersten Sekunde an Stopp sagen. Ich schaffe es zwar nicht, dabei völlig still zu halten, aber ich versuche zumindest, die Füße nicht völlig wegzuziehen (was mir bei diesen Schmerzen total schwer fällt).
Aber mit Abstand am heftigsten ist zur Zeit die Ferse. Es fühlt sich an wie "tausend Nadelstiche", die gleichzeitig dort zustechen. An dieser Stelle gebe ich im Moment extrem schnell auf und sage ziemlich schnell Stopp. Natürlich weiß ich, dass es mir hilft, aber gegen diese Schmerzen komme ich nicht an. Ich versuche es jedes Mal aufs Neue, mich zumindest kurzzeitig etwas zusammen zu reißen, aber es fällt mir verdammt schwer. Er ist dann diesem Muskelstrang folgend an der Wade hochgegangen und eine Stelle tat mehr weh als die andere, im Prinzip hätte ich überall schreien können (was heißt hätte, ich habe überall vor Schmerzen etwas geschrien), und zwar auf beiden Seiten (da weiß ich ja jetzt schon, was am Samstag bei der Massage wieder mal auf mich zukommt!). Aber geholfen hat es trotzdem mal wieder (sonst hätte ich auch arge Bedenken bezüglich der Behandlung), während des anschließenden Schwimmens und auch als ich später nach Hause gelaufen bin (mein Freund hat den Rest der Woche Spätschicht und die Bahn ist mir vor der Nase weggefahren) hatte ich keine Beschwerden unter den Füßen. Dann weiß ich immer, wofür ich das ganze mache!!
Wie hat mein Masseur während der Massage aus Scherz gesagt, "Rauf aufs Rad!". Das habe ich heute sogar wörtlich genommen und bin heute Abend sogar noch 30 Minuten (7 1/2 Kilometer) Fahrrad gefahren (natürlich im Schlafzimmer auf dem Hometrainer). In solchen "Fällen" würde ich zu meinem Freund sagen (natürlich aus Scherz!!) "Dein Wunsch ist mein Befehl" (Grins). Ich habe am Wochenende einen kleinen "Deal" mit meinem Freund geschlossen. Ich kümmere mich weiterhin ums Spülen und die Wäsche (also speziell das Bügeln), dafür kümmert er sich um das Fahrrad (also einschließlich Putzen/Waschen und die Räder aufpumpen, was überhaupt nicht mein Ding ist), das zurzeit in unserem Keller steht.
Bei der Massage ging es dann mit dem Rücken weiter, was auch nicht viel weniger schmerzhaft war. Der untere Rücken hatte es mächtig in sich. Er kennt halt längst alle schmerzhaften Schwachstellen und weiß ganz genau, wo er ansetzen muss. Rechts unten habe ich es mit "Mühe und Not" irgendwie ausgehalten, links unten habe ich schließlich Stopp gesagt und in der Mitte war es hart an der Schmerzgrenze, aber gerade noch auszuhalten. Wir haben uns dabei mal wieder sehr intensiv unterhalten, so dass ich sehr gut abgelenkt war. Die Rippen waren ebenfalls extrem heftig und kaum auszuhalten, aber dafür war der Schulterbereich relativ harmlos (zumindest abgesehen von den Schulterblättern, die es auch mal wieder in sich hatten).
Danach habe ich mein "Programm" (Schwimmen und Nudeln) dann ebenfalls noch durchgezogen.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute war nicht so ganz mein Tag. Irgendwie war ich den ganzen Tag über nicht so gut drauf und konnte mich für nichts so richtig "begeistern".
Als mein Freund heute Mittag zur Spätschicht gefahren ist, habe ich mit meiner Mutter telefoniert. Als sie meine bedrückte Stimmung bemerkte, kam sie kurzerhand zu mir und holte mich zu einem kleinen Geschäftebummel ab (um mich auf auf andere Gedanken zu bringen). Obwohl viel gelaufen sind wir dabei nicht wirklich, wir waren nur in ein paar einzelnen Geschäften (und gekauft habe ich auch nichts besonderes).
Da meine Mutter krankheitsbedingt nicht lange Laufen kann und mich meine Füße heute auch wieder (zeitweise, nicht ständig!) sehr "gequält" haben, haben wir uns dann in ein Cafe gesetzt (bei Kaffee und Apfelschorle) und haben uns einfach nur in Ruhe unterhalten.
Das ist für mich im Moment eine totale "Zwickmühle", im Prinzip genau das gleiche Thema wie bei Rückenschmerzen. Einerseits sagt man, wenn man Rückenschmerzen hat soll man aktiv bleiben und sehr viel in Bewegung, aber andererseits möchte man sich mit aktuellen Beschwerden so wenig wie möglich bewegen und am liebsten nur einen totalen Schongang einlegen und "warten", bis die Schmerzen von alleine weggehen. Dass das nicht die "ideale" Lösung ist, das habe ich bezüglich meines Rückens in den letzten Jahren ja selber gemerkt und gelernt.
Dass die Therapie und Bewegung an sich auch an den Füßen hilft, das habe ich gestern abend ja mehr als deutlich gemerkt. Wie ich schon geschrieben habe, bin ich gestern (nach der Massage und dem Schwimmen, wobei ich gestern an der Stange sogar die Fußübungen durchgeführt habe, die ich von der Wassergymnastik her kenne) praktisch schmerzfrei nach Hause gelaufen. Den Rest des Abends habe ich die Füße so gut wie gar nicht mehr gespürt. Im Gegensatz zu heute..!!
Schon beim Aufstehen hatte ich kräftige Stiche beim Laufen, deswegen hörte ich mich wohl am Telefon (bei meiner Mutter) so depressiv an (sie hatte das Gefühl, als wenn ich jeden Moment loweinen würde). Ich wäre am liebsten den ganzen Tag über einfach nur sitzen geblieben. Beim Sitzen habe ich "nur" ein heftiges, ziehendes Gefühl (dieses "angespannte Gummiband", das ich hier schon des Öfteren beschrieben habe), aber beim Laufen wird es nach wenigen Schritten nach und nach deutlich kräftiger, bis zu den stechenden Schmerzen. Der Arzt sagte ja am Dienstag, das ist die Muskulatur, die ich beim Laufen (ähnlich wie am Rücken bei der Schonhaltung) immer mehr anspanne und dadurch verspanne und deswegen immer mehr Schmerzen bekomme. Deswegen soll es ja mit in die Physiotherapie einbezogen werden, damit ich dort mehr gezielte Bewegung habe.
Aber wenn man beim Laufen immer mehr Schmerzen bekommt, dann möchte man halt am liebsten nur noch Sitzen bleiben. Dass das keine Dauerlösung ist, insbesondere auch was meinen Rücken betrifft (bei längerem Sitzen werden die ziehenden und stechenden Schmerzen im LWS-Bereich immer deutlich stärker), das ist mir im Prinzip selber schon klar. Wie gesagt, im Moment befinde ich mich in einer totalen Zwickmühle. Einerseits möchte ich grundsätzlich so wenig Schmerzen wie möglich haben, aber gleichzeitig gegen die aktuellen bestehenden Schmerzen "anzukämpfen", das fällt mir verdammt schwer!!!
Natürlich weiß ich, dass es hilft und dass es sich auch wirklich lohnt, gegen diese Schmerzen anzukämpfen, den "Beweis" dafür habe ich ja am Rücken. Auch wenn ich jetzt immer mal wieder Schmerzen habe (zum Teil auch sehr starke Schmerzen) und meinen Rücken auch meistens spüre (wenn auch zum Teil nur sehr leicht), trotzdem ist es ein Unterschied zu den Schmerzen von vor 2 Jahren. Obwohl es mich Zeitweise immer noch sehr "mürbe" macht, dass die Sache mit dem Rücken total chronisch geworden ist (irgendwie hatte ich innerlich doch immer an eine vollständige Heilung geglaubt, dass stattdessen eine dauerhafte Behandlung auf dem Tagesprogramm steht, das habe ich bis heute noch nicht so richtig begriffen). Alleine schon auf der Arbeit, "mal eben" Überstunden machen, wenn viel zu tun ist, das ist für mich eine Unmöglichkeit geworden, die Therapie muss jetzt immer im "Mittelpunkt" stehen. Ich habe ja auch Angst davor, wenn ich sie ausfallen lasse, dass es mir dann wieder schlechter geht. Und dass das wirklich der Fall ist, das merke ich in jedem Urlaub. Deswegen habe ich auch schon überlegt, dass ich im April, wenn mein Masseur im Urlaub ist, als "Vertretung" dann zu meinem Physiotherapeuten gehen werde. Einen "Versuch" ist es auf jeden Fall wert, denn ich habe Angst, dass die Schmerzen ansonsten wieder zu stark werden würden. Dann bilde ich mir halt mein "eigenes Urteil" über ihn bezüglich der Massagen. Bezüglich der KG komme ich ja schließlich sehr gut mit ihm klar. Und immerhin würde er dadurch meine schmerzhaften Problemstellen mal besser kennenlernen.
Heute Nachmittag konnte ich mich (wegen der Schmerzen) dann zu nichts mehr Aufraffen, habe zeitweise vor dem Fernseher gesessen (wo auch mal wieder ein paar Tränen gelaufen sind) und habe den Rest des Abends vor dem Computer verbracht. Ich bin über diese Seite mit einem Patienten in Kontakt getreten, der aufgrund eines Schlaganfalles KG bekommen hat (und auch weiterhin bekommt). Er hat eine eigene Homepage und auf dieser Seite hat er Links zu verschiedenen Internetspielen. Damit habe ich mich gestern zum ersten Mal intensiv beschäftigt. Es sind interessante Spiele dabei, zum einen für die Reaktionen und zum anderen auch zum Mitdenken. Damit (um mich auf andere Gedanken zu bringen) habe ich mich heute Abend sehr viel beschäftigt, die Zeit ging dabei um wie "nix".
Vorhin habe ich meinem Freund die Stelle unter den Füßen gezeigt, wo ich halt die extremen Schmerzen habe (er wollte mal wissen, wo ich genau die Beschwerden habe). An der "Hauptschmerzstelle", also unter der Sohle Richung Innenseite der Muskelstrang, kann ich mich noch nichtmals selber mehr berühren. Jede Berührung ist äußerst schmerzhaft. Ich denke schon mit Schrecken an die Massage am Samstag. Auch wenn ich weiß, dass es immer hilft, trotzdem muss ich schließlich zuerst mal wieder die Schmerzen aushalten. Und das ist immer "Hammer hart" und fällt mir verdammt schwer!!
Morgen Nachmittag bin ich nicht alleine, dann habe ich wieder im Institut Termine. Zuerst zur KG (bei einer Vertretung, habe also gar keine Ahnung, was oder welche Übungen auf mich zukommen) und anschließend werde ich noch Schwimmen gehen. Für Abends plane ich dann wieder das Fahrrad fahren ein.
Ich bin ja noch bis Ende nächster Woche krankgeschrieben. Dann die Woche will ich auf jeden Fall wieder Arbeiten gehen (ich will auch nicht völlig rauskommen). Im Moment denke ich mit sehr gemischten Gefühlen daran. Einerseits freue ich mich schon irgendwie darauf, mal wieder einen vernünftigen Tagesrhythmus zu bekommen, Aufgaben und Verantwortung zu haben (oder kurz gesagt "gebraucht zu werden"). Aber andererseits habe ich auch ein bisschen Angst davor, dass ich es nicht schaffe, dass ich in diesen Rhythmus (was die Aufgaben betrifft) nicht reinkomme. Darüber mache ich mir schon jetzt Gedanken, wie ich den Arbeitsalltag am besten bewältigen kann. Mein Arzt sagte zwar, dass ich jetzt erstmal total "abschalten" soll, mich auf die Therapie und "mich selber" konzentrieren soll, aber trotzdem muss "danach" mein Leben ja schließlich auch weitergehen. Wie gesagt, andere Menschen würden jetzt sagen, dann hänge ich halt täglich eine Stunde dran, bis ich alles wieder im Griff habe. Das ist bei mir jedoch nicht möglich, ich muss alles in der regulären Zeit schaffen, egal wie. Vor meiner Erkrankung hatte ich den Überblick über meine verschiedenen Arbeitsbereich mehr oder weniger "verloren", also nicht völlig verloren, aber ich wusste nie, was ich als nächstes bearbeiten sollte, das hat mich seelisch sehr belastet. Ich hoffe jetzt, dass ich nach dem Krankenschein wieder klarer denken kann und mir das Arbeiten (und das flexible Denken) dann wieder leichter fallen wird. (Ich hoffe nur, dass meine Kolleginnen nicht ganz so sauer auf mich sind, dass sie jetzt meine Vertretung machen müssen, da das "Verhältnis" zwischen mir und ihnen in der letzten Zeit zum Teil ja nicht das Beste gewesen ist. Auch davor habe ich im Moment etwas Angst, dass das "angespannte" Verhältnis durch diesen Krankenschein noch angespannter werden könnte und ich gar keinen "Zugang" mehr zu ihnen finden werde.)
Jane
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JaneCooper
Hallo,
als ich heute aufgestanden bin, hatte ich direkt mal wieder heftige Stiche unter den Füßen, so dass ich mich zu gar nichts so richtig aufraffen konnte. Ich bin praktisch direkt ins Wohnzimmer "gewandert" und habe es mir im Sessel bequem gemacht. Allzu lange konnte ich dort jedoch nicht bleiben, da ich heute Nachmittag ja Termine hatte (KG) und vorher noch mein T-Shirt bügeln musste. Es blieb mir also gar nichts anderes übrig, als mich schließlich dann doch aufzuraffen. Eigentlich wollte ich die Strecke bei diesem schönen Wetter (strahlendem Sonnenschein) Laufen, aber in etwa auf der halben Strecke bekam ich im rechten Oberschenkel mal wieder ein schmerzhaftes Ziehen, so dass ich dann nur noch bis zur nächsten Haltestelle gelaufen bin und den Rest der Strecke mit der Straßenbahn gefahren bin.
Heute hatte ich bei einer Vertretung KG und wir sind in den Geräteraum gegangen. Obwohl an die Geräte selber sind wir eigentlich gar nicht gegangen. Bei ihm hatte ich bisher erst einmal KG, ein paar Wochen vor meiner Reha, so dass er sich jetzt zunächst ein Bild über meine Krankheit bzw. die jetzigen Beschwerden gemacht hat. Auf die Frage, wo ich aktuell Schmerzen habe, wusste ich zuerst dann keine Antwort, da ich nach dem Laufen mal wieder alles gespürt habe und habe ihm deswegen mit ein paar Sätzen von meinen Schmerzen und den Problemen bei der KG erzählt, die ich in der letzten Zeit beim Vier-Füßler-Stand hatte.
Ich finde es immer witzig, dass ich immer wieder gefragt werde, ob ich rauchen würde (obwohl ich nicht weiß, was das mit meiner Therapie überhaupt zu tun hat, vielleicht bezüglich des "gesunden Lebens" im Allgemeinen). Also nein, ich rauche nicht, aber ja, ich habe es mal ausprobiert, das ist jedoch schon viele, viele Jahre her. Damals war ich 16 und in meiner Klasse haben so gut wie alle geraucht. Ich war damals ja schon sehr still und hatte meistens nur zu ein paar einzelnen Mädchen einen engeren, freundschaftlichen Kontakt. Irgendwann wollte ich dann mal "so richtig" dazugehören und habe mir damals "eingebildet", wenn ich auch mit dem Rauchen anfangen würde, dann würden die Anderen mich eher akzeptieren. Deswegen habe ich mir damals Zigaretten gekauft und es dann ausprobiert. Ich muss sagen, ich weiß nicht, was die ganzen Raucher daran so toll finden. Zum einen bekam ich nach jedem Zug einen totalen Hustenanfall und zum anderen bekam ich einen so trockenen Mund, dass ich nach jedem Zug ein Glas Wasser getrunken habe. Ich habe damals noch gedacht, wenn ich erstmal eine Zeitlang rauchen würde, dann würde ich mich schon daran "gewöhnen". Die halbe Schachtel habe ich dann "geschafft" und dann habe ich den Rest verschenkt und habe nie mehr eine angerührt. Aber immerhin, so viel, wie ich damals nach jedem Zug getrunken habe, dieses Pensum habe ich seitdem nie mehr geschafft. Deswegen habe ich auch schon des Öfteren gedacht (aus Scherz versteht sich!!!), vielleicht sollte ich doch mal wieder damit anfangen, damit ich mal wieder mehr Trinke (keine Angst, ich werde damit ganz bestimmt nicht mehr anfangen!!!).
Aber in diesem Zusammenhang: (Fast) Jeder Therapeut fragt wirklich nur danach, ob man raucht (und betont es positiv, dass ich Nichtraucher bin), aber wie das Trinkverhalten aussieht, danach erkundigen sich die wenigsten (bei mir bisher so gut wie keiner). Heute habe ich mal wieder so richtige "Trink-Probleme", ich "hänge" immer noch an der ersten Halb-Liter-Flasche und versuche, diese, bis ich gleich ins Bett gehe, noch irgendwie leer zu bekommen. (Ich spreche wie immer ausschließlich vom normalen Wasser und nicht vom Alkohol!!)
Bei der KG hat der Therapeut dann gesagt, dass er von der "normalen" KG nicht besonders viel hält, das ist zu viel Theorie, womit die meisten Patienten eh nichts anfangen können. Er versucht lieber Bewegungsabläufe aus dem Alltag mit den Bewegungen aus der KG zu kombinieren. So kam es dann, dass er einen Hocker hinter mich stellte und ich sollte mich darauf setzen, was ich völlig locker gemacht habe. Dann ging es jedoch "Schritt für Schritt" weiter, diese Bewegung sollte nicht locker erfolgen, sondern ganz bewusst mit Spannung (also nicht "fallen lassen") und aus den Beinen heraus. Dabei bekam ich dann Stiche im rechten Knie. Er sagte direkt, dass das ein Zeichen von falscher Haltung sei und fing mit den Korrekturen an (Beinhaltung usw.). Außerdem sollte ich dabei (zum "Ausbalancieren") den Oberkörper (mit geradem Rücken) nach vorne neigen. Mit der Zeit sollte ich mich dann nicht mehr hinsetzen, sondern nur noch bis "kurz davor" und dann wieder hochgehen. Das Knie habe ich dann wirklich nicht mehr gemerkt, aber umso öfter ich diese Bewegung durchgeführt habe, umso heftiger habe ich das Ziehen in den Oberschenkeln, im LWS-Bereich und auch in den Füßen (mit denen ich mich ebenfalls ausbalanciert habe) gespürt. Er gab mir ständig neue Tipps und Hinweise, wie man solche Bewegungsabläufe im Alltag ohne Schmerzen durchführen kann. Ich habe die ganze Zeit über versucht, diese Tipps bei dieser Übung sofort zu realisieren, was mir jedoch im Laufe der Zeit immer schwerer fiel. Umso öfter ich es gemacht habe, umso mehr habe ich schließlich sämtliche Muskeln gemerkt.
Zum Schluss hin wurde der Hocker dann vor eine Art Liege gestellt und dort sollte ich die Übung weiterhin durchführen, sollte mich dabei jedoch an der Liege entweder festhalten oder abstützen (ich habe beides ausprobiert). Da mit der Zeit jedoch jeder Muskel weh tat (von so einer "harmlosen" Übung), war ich dann schließlich sogar mehr oder weniger froh, als die Zeit vorbei war. Alles in allem fand ich es heute sehr anstrengend, wesentlich intensiver als bei der "normalen" KG.
Anschließend bin ich dann mal wieder im Schwimmbad gewesen. Das Schwimmen hat mir unwahrscheinlich gut getan, dabei sind die Schmerzen im LWS-Bereich und im Oberschenkel wieder deutlich weniger geworden, das heißt während des Schwimmens waren sie sogar ganz weg, im Laufe des Abends kamen sie wieder, aber im erträglichen Rahmen. Die Füße spüre ich heute jedoch nonstopp und das nervt mich im Moment ganz gewaltig!! So wie üblich habe ich auch mal wieder das Nudel-Training durchgezogen sowie die Übungen an der Stange (einschließlich der Bewegungen für die Füße, in der Hoffnung, dass es doch ein bisschen helfen könnte).
Heute Abend war ich dann auch noch fleißig bzw. sportlich. Ich bin noch eine "Runde" Fahrrad gefahren (auf dem Hometrainer, draußen ist es mir dafür noch viel zu kalt), so wie meistens 30 Minuten, 7 1/2 Kilometer. Der Therapeut meinte auch noch zu mir, dass ich diese Übung (mit dem "angespannten, geraden" Hinsetzen) eigentlich täglich 5 Minuten intensiv trainieren sollte. Was wären schon 5 Minuten? Ich sage mal so, es gibt ja verschiedene Übungen (für verschiedene Muskeln halt), die ich "eigentlich" täglich "nur" 5 Minuten üben soll. Egal ob die Brücke (mit Laufen dabei), die Übungen für die Hüfte, das auf dem Bauch liegen und die Arme (den Oberkörper) anheben usw. Wenn ich jede Übung täglich "nur" 5 Minuten durchführen würde, dann wäre ich locker bei 20 bis 30 Minuten, was schon wieder deutlich mehr in die Zeit geht. Und im Moment muss ich sagen, dass mir persönlich das Fahrrad fahren (die halbe Stunde) am wichtigsten ist (das habe ich dem heutigen Therapeuten jedoch nicht gesagt). Nachdem ich vor ein paar Jahren mit dieser Methode so gut abgenommen habe, habe ich die Hoffnung, dass ich es dieses Mal auf diesem Wege auch wieder schaffe und dadurch dann auch weniger Schmerzen haben werde (die Süßigkeiten, insbesondere Schokolade und Kuchen, habe ich seit 2 Wochen keine mehr gegessen und Pommes in dieser Zeit nur ein einziges Mal und nicht wie sonst 2 bis 3 Mal wöchentlich).
So, morgen Mittag erstmal wieder zur Massage. Obwohl ich mir gar keine Hoffnung mache, dass es "harmlos" werden könnte. Nach den Schmerzen, die ich an den letzten Tagen hatte und dem "Vorgeschmack" von der Mittwochs-Massage, die ja auch schon sehr heftig war, weiß ich schon, was morgen auf mich zukommen wird. Aber egal, hauptsache sie hilft so gut wie sonst auch immer!!!
Jane
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JaneCooper
Hallo,
das war heute so gar nicht mein Tag. Ich war heute ja zur Massage und mein Freund hat mich dort abgeholt. Wir sind dann zusammen einkaufen gefahren. In dem Geschäft konnte mein Freund sich dann nicht entscheiden, was er heute kochen sollte. Ich habe vor ein paar Monaten ja schon mal darüber geschrieben, dass mein Freund bei uns der "Hobby"-Koch ist und das Kochen vor vielen Jahren voll und ganz übernommen hat. Ich habe es damals zwar noch hin und wieder "ausprobiert", aber da ich an seine "Kochkünste" (es war schon immer sein Hobby, er hat schon während der Schulzeit an mehreren Koch-AG's teilgenommen) niemals herangekommen bin, habe ich es schließlich ganz aufgegeben.
Vorhin konnte er sich dann für nichts entscheiden und meinte schließlich spontan, dass wir bei unserer "Pommes-Bude" (also bei dem griechischen Gyros-Salon) vorbeifahren würden. Das war ein riesen großer Fehler. Bezüglich meiner Diät fand ich es nicht ganz so tragisch, ich wollte heute Abend dann noch Fahrrad fahren. Dazu kam es jedoch nicht mehr. Ich habe Schnitzel mit Soße und Pommes genommen, was ich heute jedoch nicht vertragen habe. Ich weiß nicht, ob es am Essen an sich lag oder daran, dass ich in den letzten 2 Wochen mit dem Essen super vorsichtig war, mich an vielen Tagen nur von Brot, Brötchen und Salat ernährt habe und mein Magen deswegen so etwas fettiges einfach nicht mehr gewöhnt war.
Schon während des Essens wurde es mir mächtig flau im Magen und ich habe es zur Hälfte stehen lassen (worüber mein Freund schon sehr erstaunt war, da ich bisher nie Reste gelassen hatte). Dann wurde es mir schlagartig schlecht, aber wie! Ich hatte so ein Gefühl, als wenn ich einen großen Kloß im Magen liegen hätte und mir wurde es dann auch mächtig schwindelig. Ich habe mich dann in den Sessel gesetzt und saß dort über 2 1/2 Stunden, bis es mir nach und nach wieder etwas besser ging. Zwischendurch kamen mir auch ein paar Tränen, ich habe mich einfach total mies gefühlt. An Fahrrad fahren war in diesem "Zustand" natürlich gar nicht zu denken.
Jetzt geht es mir zum Glück wieder gut. Auch was die Schmerzen angeht. Die heutige Massage war mal wieder sehr heftig und ich frage mich ganz im ernst, wie ich diese Schmerzen überhaupt ausgehalten habe. Aber dennoch bin ich froh, dass ich es (mehr schlecht als recht) soweit geschafft habe. Das (überwiegende) Stillhalten hat sich mal wieder voll und ganz gelohnt. Der Rücken ist im Moment völlig schmerzfrei, genauso wie die Beine und die Füße. In diesen schmerzfreien Momenten weiß ich halt immer, wofür ich das ganze mache und durchhalte.
Mein Masseur hat zwar auch schon gesagt, dass ich Bescheid sagen soll, wenn er mal sanfter massieren soll. Diesbezüglich bin ich jedoch in einer mächtigen Zwickmühle. Einerseits, was die Schmerzen während der Massage angeht, würde ich am liebsten sofort sagen, dass er deutlich sanfter werden soll. Aber andererseits, ich weiß ja, dass mir seine Massagen die ganze Zeit über schon sehr gut helfen, dass ich danach immer entweder eine deutliche Linderung oder zum Teil sogar eine zeitweise Schmerzfreiheit habe. Diese Gewissheit hätte ich bei einer sanften Massage natürlich nicht. Trotzdem hoffe ich natürlich, dass es auf Dauer gesehen ein bisschen erträglicher werden wird.
Die heutige Massage war dann sogar so hart, dass wir uns dabei kaum unterhalten konnten. Das heißt, ein bisschen haben wir dabei schon geredet. An manchen Stellen, die sehr weh taten, habe ich mich sogar total zusammen gerissen und habe trotz der Schmerzen versucht, das Gespräch so gut es geht weiterzuführen, was jedoch leider nicht an allen Stellen geklappt hat. Da ich seine Hobbys und Interessen zum Teil kenne (bei mir sind es zumindest teilweise die gleichen), kommen wir darüber natürlich immer wieder gut ins Gespräch. Vorhin war es dann jedoch so, dass ich vor Schmerzen zum Teil nicht mehr antworten konnte. Ich hätte zu unserem Gespräch durchaus noch etwas sagen können (wie meine persönlichen Einstellungen zu diesem Thema sind), es lag mir sozusagen "auf der Zunge", aber die Schmerzen hatten mich voll und ganz im Griff, so dass ich nicht mehr Reden konnte. Nicht dass ihr jetzt denkt, dass ich meinem Masseur deswegen nicht mehr zugehört hätte. Nein, ganz im Gegenteil, ich habe mich voll und ganz auf seine Stimme (und die Worte) konzentriert, dadurch konnte ich die Schmerzen an manchen Stellen zumindest zeitweise etwas "verdrängen".
Bei der heutigen Massage habe ich "Zeit und Raum" mal wieder völlig vergessen. Er hat wie immer mit der linken Seite begonnen (Fuß und Bein) und mir kam es so vor, als wenn er mindestens eine halbe Stunde damit beschäftigt gewesen wäre. Das ist natürlich blödsinn, für den Rest hat er danach auch noch genügend Zeit gehabt. Schon am Fuß fing das "Kämpfen" an. Unter dem Fuß (an beiden Füßen) bin ich derzeit super berührungsempfindlich. Bei der kleinsten Berührung habe ich starke Schmerzen und zucke deswegen auch zusammen. Auch auf dem Fußrücken, im Bereich der Zehe, habe ich extreme Schmerzen. Von der Ferse (super extrem schmerzhaft), über die Wade bis zum Oberschenkel tat mir alles weh, eine Stelle war schlimmer als die andere (aber immerhin war in diesem Bereich noch ein "kleines" Gespräch möglich, konnte ich noch reden).
Auf der rechten Seite fand ich es dann noch heftiger. Der Fuß war schon genauso schmerzhaft. An der Ferse und dem Knöchel (mit dem Knubbel) war es dann mehr oder weniger aus. Ich hatte mir fest vorgenommen, die Schmerzen so lange wie möglich auszuhalten und hielt die Luft an solange ich konnte. Dabei ist es mir dann plötzlich (vor Schmerzen) schlecht geworden. Ich habe mich dann zwar so gut es geht zusammen gerissen (es war ja noch nichtmals "Halbzeit"), aber die Übelkeit hielt sich hartnäckig (noch bis etwa eine Stunde nach der Massage). Ich habe ihm dann eine Frage gestellt, habe mich halt nur noch auf seine Stimme konzentriert, bin selber total still geworden und habe versucht, die weiteren Schmerzen so gut es geht auszuhalten (was sich bezüglich der anschließenden Schmerzfreiheit wirklich auch voll und ganz gelohnt hat!!). Wade und Oberschenkel waren dann genauso heftig.
Am Rücken war es heute nicht weniger schlimm. Der untere Bereich (rechts und links) war kaum auszuhalten, ebenso die Rippen, eine Stelle war schlimmer als die andere (ich "hätte" nur Schreien können). Nur die Schultern waren heute harmlos (immerhin etwas!!). Auch der Nacken war schmerzhaft, aber kein Vergleich zu den Füßen. An der LWS hat er heute verschiedene Griffe "ausprobiert" und mit einem einen absoluten "Volltreffer" gelandet, nach langer Zeit konnte ich die Schmerzen auch in diesem Bereich nicht mehr aushalten und habe schließlich Stopp gesagt. Dieser "Druckschmerz" hielt sich dann noch etwas (zum Glück nur ein paar Minuten, das war jedoch von der ersten Massage an immer so gewesen). Als ich mich direkt danach dann auf den Rücken legen sollte, hatte ich kurze Zeit noch etwas Probleme damit, weil ich genau auf dieser Stelle lag.
Auch die Bein-Vorderseite war heute sehr heftig. An den rechten Fuß ist er nur kurz gegangen. Meine Nerven lagen bereits zu blank und ich konnte keine Schmerzen in diesem Bereich mehr aushalten. Der Unterschenkel war auch schon sehr schmerzhaft. Dann kam er an das Knie (wo ich gestern bei der KG die Probleme hatte). Die Schmerzen waren sehr heftig. Ich wollte mich zusammen reißen und es aushalten, habe mich dabei total verspannt und bekam im rechten Fuß einen Krampf. Ich habe zwar nichts gesagt, aber ich glaube, er hat es gemerkt, weil er plötzlich "zielsicher" dort hingriff (und der Krampf danach auch wieder weg war). Sonst halte ich die Füße während der Massage (an anderen Stellen) immer still, sobald ich jedoch einen Krampf bekomme (bei zu viel Anspannung), fange ich an damit zu "zappeln" und das bekommt er meistens mit. Der Oberschenkel war dann äußerst heftig (sowie zuvor auch an der Rückseite). Das war ja die Stelle, an der ich gestern beim Laufen die Schmerzen hatte. Ich habe meine Hände nur noch ins Handtuch "gekrallt" und versucht, solange wie möglich still zu halten, obwohl ich schließlich dann doch Stopp gesagt habe. Dieser Schmerz war nicht auszuhalten.
Auf der linken Seite kam dann der "Endspurt". An den Fuß ist er nicht mehr gegangen (das hätte ich wahrscheinlich eh nicht mehr ausgehalten). Der Unterschenkel war schon extrem heftig, aber der Oberschenkel war dann der "krönende" Abschluss. An der Innenseite habe ich nach wie vor den angespannten Muskel, was mächtig weh tut und mittig an dem Knubbel habe ich es kaum ausgehalten. Er hat es zwar mit verschiedenen Griffen versucht, aber ich konnte schließlich auch nicht mehr, war völlig "Schach-Matt".
Nach dem vielen Luftanhalten (ich habe zwar immer zwischendurch mal wieder versucht, ganz tief durchzuatmen, aber auch die Übelkeit hielt sich halt hartnäckig), war mein Kreislauf mal wieder mächtig im Keller. Ich blieb deswegen noch etwa 10 Minuten liegen und zog mich dann ganz langsam wieder an. Anschließend habe ich mich dann am Empfang noch etwas hingesetzt. Zum einen weil mein Kreislauf noch etwas unten war (mir war es etwas schwindelig), die Übelkeit merkte ich immer noch (wie gesagt, im Laufe der Zeit ging sie dann nach und nach wieder weg) und von den Schmerzen unter den Füßen (die "Druckschmerzen" von der Massage) ganz zu schweigen. Im Laufe der Zeit (ich habe mich mit der Dame am Empfang noch sehr nett unterhalten) gingen dann aber alle diese Beschwerden wieder weg und mir ging es wieder so richtig gut. Als ich aus dem Institut rausgegangen bin, war ich völlig beschwerdefrei. Ein absolut herrliches und befreiendes Gefühl. Wenn ich dieses Gefühl dauerhaft haben könnte (ohne Medikamente und deren Nebenwirkung versteht sich!), dafür würde ich so einiges tun bzw. dafür ziehe ich diese regelmäßige Therapie ja schließlich durch! Diese Beschwerdefreiheit nach den Massagen genieße ich immer total.
JaneGeändert von JaneCooper (06.03.2011 um 03:04 Uhr)
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JaneCooper
Hallo zusammen,
heute war endlich mal wieder ein richtig schöner Tag (nach langer Zeit endlich mal wieder!). Schon beim Aufstehen fühlte ich mich so richtig gut, hatte keinerlei Schmerzen oder Beschwerden. Dieser Tag konnte einfach nur gut werden!!
Ich war heute dann auch den ganzen Tag über so richtig gut drauf. Am frühen Nachmittag sind wir (mein Freund und ich) dann ein bisschen rausgegangen, diesen strahlend blauen Himmel mussten wir einfach ausnutzen. Wir sind in einem nahegelegenen Park eine große Runde gelaufen und die frische Luft hat sehr gut getan.
Als wir wieder zu Hause waren, habe ich mich zunächst um den Haushalt gekümmert. Anschließend habe ich mich aufs Fahrrad geschwungen (auf den Hometrainer) und bin in 30 Minuten 8 Kilometer gefahren. Nach den gestrigen Magenproblemen habe ich heute dann nur eine große Schüssel Salat (Grünen und Gurkensalat) gegessen. Das hat mir heute voll und ganz gereicht.
Bis jetzt geht es mir gut, ich habe keinerlei Schmerzen, weder im Rücken noch in den Füßen oder sonstwo. Warum kann es mir nicht immer so gut gehen? Das wäre wirklich zu schön um wahr zu sein!
Ich muss sagen, dass ich froh bin, dass ich die gestrige Massage (so gut wie möglich) ausgehalten habe. Nein, ich bin auf meinen Masseur ganz bestimmt nicht sauer, dass es so heftig gewesen ist. Ganz im Gegenteil, ich bin ihm sogar dankbar dafür, dass es mir heute so gut geht. Wer weiß, wenn er anders, lascher massiert hätte, wie es mir heute dann gehen würde. Dass mir eine lasche "Wellness"-Massage nicht hilft, das habe ich ja bereits bei 3 Physiotherapeutinnen (u. a. auch in der Reha) gemerkt. In diesen Fällen hätte ich mir die Zeit (und das Geld sowieso) völlig sparen können.
Wenn überhaupt, dann bin ich höchstens sauer auf mich selber, dass ich es mal wieder an einigen Stellen nicht "bis zum bitteren Ende" durchgehalten habe. Da ich meinen Körper ja kenne, weiß ich ganz genau, dass die Schmerzen in den nächsten Tagen so wie immer wieder kommen werden. Und spätestens dann nehme ich mir mal wieder vor, bei der nächsten Massage das Wort "Stopp" aus meinem "Wortschatz" zu streichen. Aber wenn dann bei der Massage wieder die heftigen Schmerzen beginnen, dann vergesse ich diesen Vorsatz immer sofort und kann gar nicht schnell genug Stopp sagen (wenn es zu heftig wird).
Sobald der Schmerz an dieser Stelle dann nachlässt, dann ist es mir immer sofort peinlich, dass ich ihn "ausgebremst" habe und ich ärgere mich über mich selber, dass ich es nicht noch länger ausgehalten habe, aber bei einer gewissen "Schmerzgrenze" kann ich halt nicht mehr klar denken (egal, was ich mir vorher vorgenommen habe!). Aber mein Masseur beruhigt mich dann jedes Mal sofort wieder (gestern auch wieder). Es wäre eh viel, was ich immer aushalten muss und wenn ich mich dann melde, dass ich es nicht länger schaffe, das ist dann voll und ganz in Ordnung.
Von der gestrigen Massage habe ich mal wieder zwei blaue Flecken bekommen, aber nur kleine, kein Vergleich zu denen, die ich sonst schon mal hatte, in letzter Zeit habe ich damit zum Glück nicht mehr ganz so viele Probleme. Einer ist am rechten Knöchel, wo ich die ganz großen Probleme hatte, der andere auf dem linken Oberschenkel. An beiden Stellen sind halt diese dicken "Knubbel", mit denen ich immer wieder (bzw. immer noch) Probleme habe. Laut den Physiotherapeuten in der Reha soll ich mir ja auch gar keine Hoffnung machen, dass diese Knubbels (Muskelverhärtungen) irgendwann mal ganz weggehen würden. Das sei nur dann der Fall, wenn sie von vorneherein dünner und kleiner wären. Wenn sie schon so dick und ausgeprägt sind (nicht nur bei mir, auch bei anderen Patientinnen in der Reha), dann würden sie bestenfalls kleiner werden, aber dass sie völlig verschwinden (also eine völlige Schmerzfreiheit in diesen Bereichen), davon soll ich besser nicht ausgehen, das sei zu unrealistisch.
Aber immerhin, seit der regelmäßigen Massage (und natürlich auch der KG und der Wassergymnastik) sind die extrem häufigen Krämpfe im Oberschenkel und in den Füßen deutlich zurückgegangen, nicht völlig verschwunden, aber deutlich weniger geworden. Abgesehen von den Rückenschmerzen, die in der letzten Zeit weniger geworden sind, lohnt es sich auch bezüglich dieser Krämpfe, die Therapie weiterhin so durchzuführen! Ich habe jetzt schon etwas bammel davor, wie es in der nächsten Urlaubszeit (also in einer Therapie-Pause) aussehen wird (schmerzmäßig). Ich meine damit jetzt nicht nur meinen eigenen Urlaub (den natürlich auch), sondern auch den Urlaub meiner Therapeuten.
Bezüglich der blauen Flecke, die halt deutlich weniger geworden sind, "traue" ich meinem Körper jedoch noch nicht so richtig. Wenn ich mir diesbezüglich sicher kein könnte und es auf alle Körperteile gleichermaßen zutreffen würde, dass würde ich meinen Masseur in Kürze auch an die Arme lassen. Beim Vier-Füßler-Stand kann ich mich immer schlechter halten, weil ich in den Oberarmen und den Handgelenken einen Krampf nach dem Anderen bekomme (im Prinzip das gleiche Problem wie mit den Beinen und Füßen, geschwächte Muskulatur, dadurch Verspannungen, mein Masseur hat vor Monaten einmal kurz an den Oberarm gegriffen, im Prinzip der gleiche Schmerz wie am Knöchel, ich habe kurz die Zähne zusammen gebissen und konnte dann nur noch Stopp "schreien"). Ich habe jedoch etwas Angst davor, dass meine Arme danach total blau sind. Es kann natürlich sein, dass das jetzt nur "Kopfkino" ist, die Massage super helfen würde (wie es an den anderen Körperteilen ja auch immer der Fall ist) und dass ich danach den Vier-Füßler-Stand ohne solche Probleme durchführen könnte und ich einfach nur Angst davor habe, diesen neuen Bereich mit in den Ablauf einzubeziehen (da ich im ganzen gesehen ja eh schon mehr als genug "Baustellen" habe).
Morgen ist ja Rosenmontag, deswegen fällt die Wassergymnastik leider aus. Zum Karneval werde ich ganz bestimmt nicht gehen. Wir werden wohl nur kurz Einkaufen fahren, ansonsten mache ich es mir zu Hause bequem. Und das Fahrrad fahren plane ich ganz fest ein, genauso wie ein paar Übungen von der KG.
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
der heutige Tag war im Vergleich zu gestern eher "durchwachsen", trotz des schönen Wetters war ich irgendwie nicht ganz so gut drauf. Keine Ahnung warum, einen besonderen Grund gab es dafür nicht. Zum Glück hatte mein Freund heute auch keine Lust rauszugehen. Irgendwie hat mir heute auch die Wassergymnastik gefehlt. Diese Montage sind halt längst ein "fester Bestandteil" in meinem Wochenrhythmus geworden. Ich hätte zwar auch zum "freien Schwimmen" dorthin gehen können (das Institut war geöffnet), aber dazu hatte ich keine Lust. Alleine ist es doch anders als in der Gruppe, zumal ich mit der Gruppe auch im Vorfeld, also bevor die eigentliche Gymnastik losgeht, auch immer schon viel Spaß habe.
So wie üblich, wenn ich nicht so gut drauf bin, habe ich mich mal wieder um den Haushalt gekümmert (wenn ich Depressionen habe, bleibt halt immer etwas liegen und "irgendwas" gibt es schließlich immer zu tun). U. a. habe ich mich z. B. um die T-Shirts gekümmert, die ich immer im Wechsel zur KG anhabe, die Waschmaschine lief heute auf "Hochtouren", das heißt nächste Tage ist mal wieder Bügeln angesagt.
Schmerzmäßig hält es sich heute noch sehr im Rahmen. Beim Aufstehen habe ich allerdings unter den Füßen mal wieder das deutliche Ziehen gemerkt, noch nicht wer weiß wie schmerzhaft, aber dennoch halt schon wieder mal spürbar. In diesem Moment fiel mir natürlich sofort das Thema ein, worüber ich gestern schon geschrieben habe. "Hätte ich es am Samstag doch besser noch länger ausgehalten und nicht Stopp gesagt." Aber wie ich schon geschrieben habe, wenn ich starke Schmerzen habe und die Schmerzgrenze (mehr oder weniger, die Schmerzen gehen danach ja auch noch an anderen Stellen weiter) erreicht ist, dann setzt mein "Verstand", also das Denken aus und ich kann nur noch Stopp sagen.
Im Laufe des Nachmittages bzw. gegen Abend, nachdem ich im Haushalt so einiges geschafft habe, spürte ich den LWS-Bereich immer deutlicher, zeitweise auch sehr schmerzhaft, so dass ich mich "zwischendurch" dann über eine Stunde hingesetzt habe, um meinen Rücken mal wieder etwas zu schonen. Das lange Stehen (und viele Bücken beim Aufräumen und Putzen) ist mir nicht ganz so gut bekommen. Als die Schmerzen dann extrem wurden, sind mir vor Wut (dass es halt nicht mehr so gut klappt wie früher, dass ich damit dauerhaft eingeschränkt bin) und vor Schmerzen die Tränen gekommen. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass auf Dauer keine Heilung möglich ist, sondern "nur" eine Linderung, dass ich mit dieser Einschränkung auf Dauer leben muss.
Essensmäßig bleibe ich weiterhin beim "FdH" sozusagen, Süßigkeiten sind sowieso völlig tabu. Im Moment gehe ich sogar ganz gerne auf die Waage (meistens jeden 2. Tag), weil ich zusehen kann, wie es nach und nach immer weniger wird. Natürlich nicht kiloweise, so ein Naturwunder bin ich nicht, das wäre auch zu schön um wahr zu sein. Die "Zahl hinter dem Komma" wird von Tag zu Tag etwas kleiner. Sehen kann man davon natürlich noch nichts, aber bis zum Sommer will ich wieder in meine Blusen und T-Shirts passen, das ist im Moment mein absolutes Ziel (für KG bzw. für die Reha hatte ich mir ja neue, locker sitzende T-Shirts gekauft, aber meine schönen "Sommer T-Shirts" möchte ich dann auch gerne mal wieder anziehen).
Heute Abend habe ich mich dann (mit Gedanken an den Blick auf die Waage) noch aufgerafft und bin Fahrrad gefahren (damit sich dieser Blick auch weiterhin lohnt!). Ich bin dann in 35 Minuten 8 1/2 Kilometer gefahren. Irgendwie hat mir dieses Fahren dann so gut getan, dass ich mir anschließend noch die Matte geschnappt habe und etwas KG gemacht habe. Heute allerdings "nur" etwa 10 Minuten lang, aber besser 10 Minuten als gar nicht.
Zuerst so wie immer auf dem Rücken liegend, Beine aufstellen und mit dem Oberkörper hochgehen. Anschließend hoch zur Brücke und auf der Stelle laufen (das gehört für mich zum "Standardprogramm", damit ich es bloß nie wieder "verlerne", ich habe schließlich lange genug gebraucht, um es endlich zu beherrschen).
Die Übung danach geht immer sehr in die Bauchmuskeln (finde ich zumindest), die haben wir auch in der Reha regelmäßig durchgeführt. Dabei habe ich dann sogar auf die regelmäßige Atmung geachtet, die mein Physiotherapeut mir letztens in Ruhe erklärt hat. Bei Entspannung Einatmen und bei Anspannung Ausatmen (darauf habe ich bisher wirklich noch nie geachtet, heute zum ersten Mal ganz bewusst). Auf dem Rücken liegend die Beine anziehen und nach und nach im Wechsel die Beine gerade nach unten rausschieben, dabei den Rücken aber auf dem Boden lassen (also den Bauch extrem anspannen). Wirklich "gut" bin ich bei dieser Übung allerdings noch nicht. Ich habe 2 Mal 6 geschafft (mit einer kleinen Pause zum tiefen Durchatmen), danach taten Bauch, Rücken und Beine so weh, dass ich diese Übung abbrechen musste.
Danach habe ich auf der Seite liegend (im Wechsel) die Übungen durchgeführt, die ich von meinem jetzigen Physiotherapeuten kenne (ebenfalls mit der richtigen Atmung). Zuerst Beine ausgestreckt und mit dem oberen Bein hoch und runtergehen. Danach die Beine anwinkeln und ebenfalls mit dem oberen Bein aus der Hüfte heraus hoch und runtergehen. Beide Übungen allerdings nicht bis zum "bitteren Ende", so wie sonst, bis die Schmerzen einsetzen, sondern nur etwa 6 bis 10 Mal (ich habe nicht so genau mitgezählt, aber öfters war es nicht).
Anschließend habe ich nochmals die Übung aus der Hüfte heraus versucht, mit dem oberen Bein "auf der Schiene" hin- und herzufahren. Alleine klappt das aber absolut nicht, ich nehme den Körper dabei viel zu intensiv mit. Er (also mein Physiotherapeut) gab mir diesbezüglich zwar den Tipp, mich dabei z. B. vor einen Schrank oder vor eine Wand zu legen, damit ich nicht zu weit nach hinten gehen kann (ich habe mich vor den Sessel gelegt), aber bin dann trotzdem automatisch viel zu weit nach vorne mitgegangen. Den "goldenen Mittelweg" finde ich bei dieser Übung alleine irgendwie nicht, deswegen habe ich diese Übung dann auch beendet.
Danach habe ich noch kurzzeitig auf dem Bauch gelegen, habe zunächst die Beine im Wechsel angehoben (immerhin ist das kein Problem), aber als ich dann die gestreckten Arme dazugenommen habe und diese mal wieder nur mit Luftanhalten oben halten konnte (und dass, nachdem das regelmäßige Atmen bei den vorherigen Übungen so gut geklappt hatte), gab ich es dann schließlich für heute auf.
An den Vier-Füßler-Stand (den ich eigentlich noch eingeplant hatte) habe ich mich dann, nach den Problemen, die ich in der letzten Zeit mit den Armen dabei hatte, gar nicht mehr getraut. Mir fehlt halt immer noch die Kraft in den Armen, um mich dabei vernünftig halten zu können.
Ob ich die Kraft darin jemals richtig aufbauen kann, daran glaube ich im Moment nicht mehr so richtig, dafür habe ich die Arme halt viel zu lange Zeit geschont. Meine Mutter ist sogar bis heute immer noch dran, dass ich daran denken soll, dass ich den Arm (also insbesondere den linken Arm, der damals gebrochen war) schonen soll. Aber ich glaube nicht, dass ein bisschen mehr Muskelkraft darin schaden würde (im rechten Arm sowieso, der ist ja schließlich gesund, wurde immer nur automatisch "mit geschont"). Aber immerhin bin ich froh darüber, dass ich es inzwischen schaffe und mit beiden Armen (einzeln!) die Nudeln (also die große Nudel und die kleinen Hantel-Nudeln) mit den verschiedensten Bewegungsabläufen ganz unter Wasser bekomme. Das war für mich vor ein paar Monaten noch völlig undenkbar.
O. K., das Fahrrad fahren auf der großen Nudel bereitet mir noch immer große Schwierigkeiten, aber das hat ja schließlich nicht mit der Kraft der Arme, sondern ausschließlich mit dem Gleichgewicht zu tun, mit dem ich halt immer schon große Schwierigkeiten hatte. Beim Tanzen gab es damals genug Möglichkeiten, um bei solchen Übungen zu improvisieren und bei schnellen Schritten fiel das innerhalb der Gruppe auch nie auf. Aber bei der Wassergymnastik in dem kleinen Becken (noch dazu wenn die Gruppe zum Teil sehr klein ist) oder auch bei der Einzel-KG, da fällt es natürlich erst recht sofort auf. Viele Möglichkeiten zum Improvisieren hat man dann nicht mehr (wenn überhaupt...).
Und dass ich die große Nudel nicht mit den Beinen bzw. Füßen unter Wasser bekomme, das hat natürlich mit der fehlenden Kraft in den Beinen zu tun, aber auch daran "arbeiten" wir ja zurzeit bei der KG.
Im Moment (auch nach den Übungen von vorhin) geht es mir wieder relativ gut. Unter den Füßen merke ich nach wie vor das Ziehen (das ich schon heute morgen gespürt habe), aber mein Rücken ist weitestgehend in Ordnung. Morgen werde ich auf jeden Fall wieder Fahrrad fahren (und eventuell auch KG machen, das entscheide ich nach dem Fahrrad fahren immer spontan, wie gesagt, das Fahren ist mir im Moment eh das Wichtigste).
Jane
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JaneCooper
Hallo zusammen,
der heutige Tag war im großen und ganzen mal wieder schön. Heute Mittag waren wir zunächst Einkaufen und heute Nachmittag hatte ich im Institut einen Termin, jedoch nicht zur Therapie, sondern bei meiner Kosmetikerin (etwas für die Seele, das tut mir auch mal gut). Alleine schon die Gespräche mit ihr tun mir halt immer sehr gut, weil ich mit ihr über alles mögliche völlig offen reden kann.
Heute Abend bin ich dann mal wieder eine halbe Stunde Fahrrad gefahren (so wie üblich 7 1/2 Kilometer). Das macht mir im Moment richtig Spaß, weil sich der Blick auf die Waage weiterhin jeden Morgen lohnt. Darüber haben wir vorhin natürlich auch gesprochen, schließlich war sie es, die mich so gut motiviert hat.
Für KG konnte ich mich anschließend jedoch nicht im geringsten aufraffen. Abgesehen davon, dass ich meinen Rücken heute mal wieder ziemlich deutlich gespürt habe (morgen habe ich ja wieder KG und Massage und anschließend wieder Schwimmen gehen), hatte ich heute beim Laufen auch sehr heftige Stiche im rechten Oberschenkel. Sobald ich solche Schmerzen habe, sinkt bei mir immer die Motivation zum Sport. Theoretisch weiß ich, dass es gerade dann wichtig wäre, aber mir fällt es dann halt extrem schwer, mich zu solchen Übungen aufzuraffen.
Aber auch, wenn ich heute keine KG gemacht habe, immerhin bin ich ja Fahrrad gefahren und das ist ja schließlich auch Hauptsächlich für die Beine.
Im Moment verfolge ich jeden Tag etwas ängstlich die Nachrichten, dass in Kürze bei der Bahn gestreikt werden soll. Wie ihr ja wisst, arbeite ich in einer anderen Stadt und bin täglich auf die Züge angewiesen. Im Normalfall komme ich mit den regelmäßigen Terminen immer sehr gut klar, wie es jedoch läuft, wenn längere Zeit gestreikt werden sollte, das kann ich überhaupt noch nicht absehen.
Ich habe ja letztens darüber geschrieben, dass ich mit einem Fahrlehrer gesprochen habe. Dieses Thema habe ich noch nicht vergessen und früher oder später will ich es auch auf jeden Fall machen (also zum "Auffrischen" ein paar Fahrstunden nehmen), allerdings nur bezüglich des Stadtverkehrs (Rückwärts Einparken usw.). An die Autobahn denke ich dabei nicht so unbedingt, das traue ich mir nicht mehr so richtig zu. Ich werde also weiterhin auf die Züge angewiesen sein.
Mein Freund hält übrigens von der Idee mit den Fahrstunden nicht besonders viel (seine Familie findet die Idee dagegen ganz gut, schon alleine, um dabei mal wieder ein bisschen mehr Selbstbewusstsein zu kriegen). Er meint, mit ein paar Fahrstunden sei es nicht getan. Natürlich würde ich dabei die "Grundtechniken" wiederholen, aber an meiner allgemeinen Unsicherheit (die ja dadurch entstanden ist, dass ich viel zu selten gefahren bin), würde das nichts im geringsten ändern. Naja, mal abwarten, vielleicht ja doch...
Jane
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JaneCooper
Hallo,
der heutige Bericht wird mal wieder etwas länger, weil mein heutiger Tag sehr ereignisreich war (insbesondere auch Therapiemäßig). Heute morgen war ich zunächst mal wieder auf der Waage und das gestrige Fahrradfahren halt sich wieder mal voll und ganz gelohnt. In den knapp 3 Wochen, in denen ich jetzt "aufpasse" und wesentlich mehr Fahrrad fahre als früher (was mir inzwischen auch immer mehr Spaß macht) habe ich bis heute 3 kg abgenommen. Das motiviert mich natürlich erst recht damit weiterzumachen. Noch kann man nichts davon sehen, aber das wird schon noch werden. Heute Abend bin ich (trotz vorheriger Therapie) wiederum Fahrrad gefahren, und zwar in 35 Minuten 9 Kilometer.
Anschließend habe ich bei einem Psychologen in unserer Stadt angerufen, den ich mir aus dem Internet rausgesucht hatte. Er führt so eine Verhaltenstherapie durch, wie sie mir empfohlen worden ist. Nachdem er mich gefragt hat, worum es genau geht und ich ihm mit ein paar Sätzen ein bisschen von mir erzählt habe (von der Therapie und der Reha), verlief das Gespräch sehr positiv. Einen regulären Platz könnte ich zwar erst in 10 bis 11 Monaten bekommen, aber ich soll ihn Mitte April (noch vor den Osterferien) nochmals anrufen und wir werden dann einen Termin für im Mai ausmachen. Er möchte mich dann zunächst kennenlernen und wird mich dann verbindlich in die Warteliste aufnehmen. Immerhin schon mal ein kleiner Schritt weiter!
KG war für mich heute eine peinliche Situation. Am Freitag hatte ich ja bei einer Vertretung und so wie jeder Physiotherapeut hat er mich auch gefragt, wie es denn bei mir mit dem regelmäßigen Training (außerhalb der Termine) aussieht. Daraufhin habe ich ihm von meinen Problemen bei der KG in "Einzel-Regie" erzählt. Ich möchte hier in diesem Zusammenhang aber betonen, dass mein Physiotherapeut wirklich voll und ganz in Ordnung ist und ich mich auch gut mit ihm verstehe. Und das Vertrauen ihm gegenüber ist zwischenzeitlich auch deutlich gestiegen, sonst hätte ich heute manche Übungen nicht so richtig mitmachen können. Das Gespräch bezog sich einzig und alleine auf mich, dass mir für KG (alleine zu Hause) des Öfteren der Antrieb fehlt und wenn ich es durchführe schleichen sich immer wieder Fehler ein, so dass ich danach häufig mehr Schmerzen habe als vorher (was ja nicht so ganz im Sinne des Erfinders ist).
Heute gingen wir nicht in den Geräteraum, sondern in den normalen "Gymnastikraum" mit der Liege. Nachdem ich dann mit dem Bauch auf der Liege lag, hielt er mir einen kleinen "Vortrag" darüber, dass er mit mir in der nächsten Zeit so trainieren wird, dass ich für die KG zu Hause fit bin und weiß, was ich zu machen habe bzw. worauf ich zu achten habe. "Kopfkino" hin oder her, diese Situation war zu eindeutig und mir total peinlich. Gut, dass ich in diesem Moment auf dem Bauch lag, also mit dem Gesicht nach unten. So brauchte ich ihn wenigstens nicht anzugucken (sonst wäre ich wahrscheinlich rot geworden, was mir eh immer ziemlich schnell passiert). Ich werde hier weder auf das Gespräch vom Freitag näher eingehen, noch auf den kleinen "Vortrag" von vorhin. Ich habe dann zwar noch versucht, mich so gut es geht zu "rechtfertigen", nach dem Motto "Macht der Gewohnheit", weshalb ich mit manchen Abläufen so große Probleme habe, aber er ist wesentlich schlagfertiger als ich, gegen seine Argumente kam ich nicht an, habe es schließlich aufgegeben und war dann während der heutigen 20 Minuten sehr still.
Er hat heute dann nur die Übung an sich angesagt, aber nicht, wie lange ich es durchführen soll, das sollte ich selber entscheiden. Das heißt, ich sollte eigentlich dabei auf die Uhr gucken und die Spannung jeweils 20 Sekunden halten, da ich bei den meisten Übungen jedoch die Augen zu habe (um mich ganz auf die Spannung zu konzentrieren), habe ich die Zeit eigentlich immer nur "geschätzt" und das war eigentlich jedes Mal verkehrt. Diesbezüglich konnte ich mir dann einige Kommentare von ihm anhören, dass es kein Wunder ist, dass ich zu Hause damit Probleme habe. Wie heißt es so schön? Erdboden geh auf und verschluck mich, aber er ist nicht aufgegangen, es war einfach nur peinlich.
Wir haben die üblichen Übungen durchgeführt. Also Arme in U-Haltung und gerade hoch, danach zu den Seiten hochdrehen. Dann Beine im Wechsel anheben und den gegengleichen Arm etwas nach vorne schieben (aber noch leicht gebeugt halten).
Anschließend kam der Vier-Füßler-Stand, zuerst mit den Hanteln auf dem Rücken und das Becken kippen und danach wieder im Wechsel die Hantel in der Kniebeuge und das Bein anheben. So wie immer hatte ich dabei Probleme bezüglich der Haltung. Ich meine jedes Mal, dass mein Rücken gerade wäre und mein Kopf hoch genug, es stimmte allerdings schon wieder mal nicht. Die Arme hatte ich zwar leicht angebeugt, aber noch längst nicht weit genug. Danach taten meine Handgelenke dann schon wieder mal mächtig weh.
Danach sollte ich eine Übung ausprobieren, für die mir jedoch die Kraft fehlte. Er fuhr die Liege auf die tiefste Position runter und ich sollte mich mit einem Bein darauf stellen (das andere blieb erst auf dem Boden) und dann hoch zum gerade Stehen. Er stand dabei sicherheitshalber hinter mir, aber selbst mit Schwung kam ich nicht hoch genug, die Kraft dazu fehlte mir im Oberschenkel voll und ganz. Auf "halber Höhe" gab ich es auf und ging wieder runter.
Dann ging es noch an die Sprossenwand. Dort zuerst die gleiche Übung, mit einem Fuß auf eine Sprosse (aber tiefer, als vorher die Liege war), mit den Händen oberhalb festhalten und dann mehrmals hoch und runter. Das ging ganz schön in die Knie.
Danach kam dann die schwerste Übung bezüglich der Arme. Mit beiden Füßen und beiden Händen an die Sprossen, aber nicht im weiten Abstand, sondern so, dass man ziemlich "hängt" und die Arme weiterhin deutlich gebeugt halten. Es kam mir kraftmäßig so vor, als wenn ich Liegestütze mache und mich auf halber Höhe halten soll (bei Liegestütze für mich völlig undenkbar, ich würde sofort zusammen brechen). In dieser Position sollte ich mich dann eine Zeitlang halten. Das war die letzte Übung für heute.
Bis zur Massage hatte ich dann noch etwa 10 Minuten Zeit. Diese "Pause" habe ich genutzt, um meine Arme so gut es geht zu lockern, damit ich während der Massage ruhig liegen bleiben kann. Nach dieser Übung taten mir beide Arme komplett weh, vom Handgelenk bis oben, ich habe jeden einzelnen Zentimeter gespürt.
Diese Massage war dann auch ziemlich hart. Obwohl ich mit den Füßen in den letzten Tagen weniger Probleme hatte, tat bei der Massage wie gehabt jede Berührung äußerst weh. Ganz abgesehen von der rechten Ferse, dort habe ich (genauso wie am Samstag) schon wieder mal Stopp gesagt, diese Schmerzen übertreffen alles bisher dagewesene.
Und der Rücken war auch nicht viel besser. Rechts unten habe ich es ebenfalls nicht ausgehalten und der LWS-Bereich war schon wieder mal (auch wie am Samstag) die reinste Katastrophe. Egal, welchen Griff er heute angewendet hat, einer tat mehr weh als der andere (immerhin war der "Rest" des Rückens sehr gut auszuhalten). Aber egal, es hat so wie immer sehr gut geholfen. Im Moment bin ich mal wieder so richtig herrlich Schmerzfrei.
Er hatte mich auch auf letzten Samstag angesprochen, weil die Massage so hart gewesen ist (er hat meine Reaktion ja gemerkt), aber ganz ehrlich, wie ich schon Öfters geschrieben habe, was habe ich von einer "Wellness"-Massage, hauptsache es hilft und geholfen hat sie mir wirklich und nur darauf kommt es an!
"Vorsichtshalber", nachdem ich halt so starke Schmerzen in den Armen hatte (auch noch beim anschließenden Schwimmen bzw. Training mit den Nudeln), habe ich ihn schon mal auf die Arme angesprochen, dass es durchaus sein kann, dass sie demnächst in die Massage mit einbezogen werden müssen.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute morgen habe ich zunächst mit einem weiteren Psychologen telefoniert. Er wurde mir von der Vertretungsärztin empfohlen, die mich vor rund 3 Wochen krankgeschrieben hat. Seitdem habe ich immer mal wieder versucht ihn zu erreichen, bin bisher aber immer nur auf dem AB gelandet. Heute morgen hatte ich dann endlich Glück. Er stellte mir direkt viele Fragen, ging auf mehrere Punkte gezielt ein, so dass sich das Gespräch letztendlich auf etwa 15 Minuten hinzog. Er hat mich dann auf seine Warteliste gesetzt, sagte aber direkt, dass es bis zum Beginn rund ein Jahr dauern würde. In rund einem halben Jahr soll ich mich nochmals bei ihm melden, dass ich an einer Gesprächstherapie wirklich Interesse habe, ansonsten würde er mich wieder streichen.
Heute Nachmittag war ich ein bisschen alleine in der Stadt. Seelisch geht es mir im Moment von Tag zu Tag besser. Eigentlich wollte ich mir für die KG neue T-Shirts kaufen, habe aber nichts gescheites gefunden. Flotte Sommer-T-Shirts habe ich so einige gesehen, aber davon habe ich genug im Schrank hängen. Ich habe nur "einfache" T-Shirts für den Sport gesucht, war in mehreren Geschäften, vielleicht war es dafür einfach noch zu früh, bis zum Sommer dauert es halt leider noch etwas (hoffentlich habe ich dann mehr Glück). Aber ich habe mir trotzdem ein paar andere "Kleinigkeiten" gegönnt, die jedoch nichts mit der Therapie zu tun haben, ein paar Sachen, an denen ich persönlich Interesse habe.
Gegen Abend habe ich dann Sport gemacht. Zuerst bin ich so wie immer Fahrrad gefahren. Heute war ich allerdings ein bisschen langsamer als sonst, habe in den 30 Minuten nur 7 Kilometer geschafft. Ich war während des Fahrens sehr in Gedanken. Nach dem Fahren hatte ich KG fest eingeplant (was ich dann auch wirklich noch gemacht habe) und habe deswegen während des Fahrens automatisch an meinen Physiotherapeuten und seine Worte (also an den "Vortrag" von gestern) gedacht.
Dass mir sein "Vortrag" mächtig "an die Nieren" gegangen ist, das habt ihr ja wahrscheinlich an meinem gestrigen Bericht gemerkt. Natürlich finde ich es gut, dass er sich so für mich einsetzt und sich auch Gedanken darüber macht, wie er mir bezüglich des Trainings zu Hause am besten helfen kann. Seine Tipps und Hinweise in allen Ehren, so gut ich es kann versuche ich ja auch, alles dementsprechend anzuwenden, z. B. Thema Atmung (auch bei der heutigen KG habe ich total darauf geachtet) und auch, dass ich manche Übungen nicht unzählige Male durchführe, egal wie gut sie klappen, sondern heute habe ich jede Übung grundsätzlich 3 x 6 Mal (in Gedanken mitgezählt) durchgeführt. Es ist also wirklich nicht so, dass ich alle seine Tipps und Hinweise ignoriere, aber manche Sachen kann ich trotzdem nicht (so wie er es sich "vorstellt") alleine vernünftig zu Hause durchführen. Theorie und Praxis sind halt zwei Paar Schuhe. Es kann ja sein, dass es bei ihm alles auf diese Art und Weise funktioniert, aber jeder Mensch ist nunmal anders und bei mir klappen manche Ideen von ihm einfach nicht.
Ich hatte zwar schon überlegt, ob ich ihn darauf nochmals ansprechen soll, aber ich glaube nicht, dass das etwas bringen wird. Das habe ich ja gestern schon gesehen, dass er meine Argumente (meine Probleme und Bedenken) in diesem Moment eh nicht für "voll" nimmt und dass er sich deswegen auch nicht wirklich in meine Probleme reindenken kann. Dafür kamen seine Gegen-Argumente viel zu schnell, dagegen hatte ich dann gar keine Chance mehr.
Im Moment denke ich deswegen mit etwas "gemischten" Gefühlen an morgen, wenn ich wieder KG habe. In der letzten Zeit haben wir uns gut verstanden, aber ich habe jetzt etwas Angst davor, dass durch diese "blöde" Situation ein "Riss" zwischen uns entstehen könnte, schließlich will und werde ich ja weiterhin bei ihm zur KG gehen (ein Ende davon ist absolut gar nicht in Sicht). Wie gesagt, ich finde es ja gut, dass er sich so um mich kümmert und mir immer wieder Tipps für ein besseres Training gibt (von den vielen Korrekturen ganz zu schweigen, aber besser so, als wenn ich danach noch mehr Schmerzen habe), aber ich glaube, so richtig einschätzen kann er meine körperlichen Probleme (bezüglich der Schmerzen und auch die fehlende Muskelkraft in allen Körperteilen) bisher noch nicht.
Mit "gemischten" Gefühlen denke ich im Moment auch an Montag, wenn ich wieder Arbeiten gehe. Einerseits freue ich mich wirklich darauf, mit so einer langen "Auszeit" hatte ich selber nicht im geringsten gerechnet. Ich hoffe nur, dass ich meine beruflichen Probleme, die ich zumindest vor dem Krankenschein hatte, dann wieder so schnell wie möglich in den Griff bekomme.
Bezüglich meiner Arbeitskollegen/Kolleginnen ist der "Riss", den ich bei meinem Physiotherapeuten vermeiden will, ja schon seit langer Zeit da. Wie es diesbezüglich in der Zukunft weiter laufen wird, darüber kann ich jetzt noch gar nichts sagen. Einerseits, so wie ich mich kenne, werde ich mich wahrscheinlich weiterhin in das "Schneckenhaus" zurückziehen und so gut wie gar nicht aus meinem Büro herauskommen, andererseits weiß ich natürlich, dass das ganz bestimmt nicht die "ideale Lösung" ist. Aber diesbezüglich bin ich seelisch momentan mächtig in einer "Zwickmühle". Einerseits möchte ich natürlich dazu gehören, aber andererseits habe ich auch große Hemmungen, um auf die Anderen wieder zuzugehen. Deswegen denke ich halt mit sehr gemischten Gefühlen an Montag, wie es dann wohl laufen wird (3 Tage habe ich bis dahin zwar noch, aber was sind schon 3 Tage, die Zeit geht ja eh immer sehr schnell um).
Bei der KG vorhin habe ich dann so wie immer (in der letzten Zeit) mein "übliches" Programm durchgezogen. Angefangen mit den Beinen aufstellen, Arme hinter den Kopf und mit dem Oberkörper hochgehen. Dabei habe ich langsam bis 6 gezählt. Diese Übung habe ich 3 Mal durchgeführt. Danach 3 Mal hoch zur Brücke (oben ebenfalls im Kopf bis 6 gezählt). Dann bei der Brücke gelaufen (6 Schritte), ebenfalls 3 Mal.
Danach wieder die Übung, die ich letzte Tage beschrieben habe, die immer mächtig in die Bauchmuskeln geht, also die Beine anziehen und einzeln im Wechsel nach vorne wegstrecken. Jede Seite 3 Mal, 3 Mal hintereinander. Anschließend auf die Seite legen (beide Seiten im Wechsel), zuerst die gestreckten Beine und das obere Beine 6 Mal anheben (3 Mal) und dabei (wie auch bei der vorherigen Übung) auf die richtige Atmung geachtet. Dann die Beine anwinkeln und das obere Bein aus der Hüfte hoch drehen.
Zum Schluss hin habe ich mich auf den Bauch gelegt. Die Arme in U-Haltung und oben langsam bis 6 gezählt. Ich wage zwar stark zu bezweifeln, dass das den 20 Sekunden entspricht, die mein Physiotherapeut mir vorgegeben hat, aber weil ich jetzt halt so in diesem Rhythmus war und die Sache mit der Uhr (also während des Trainings auf eine Uhr zu gucken) bei mir absolut nicht klappt, bin ich halt bei diesem Zählrhythmus bis 6 geblieben.
Als letzte Übung habe ich dann noch kurz den Vier-Füßler-Stand mit der Beckenkippung ausprobiert. Da sich dabei meine Handgelenke sofort gemeldet haben (ob die Arme weit genug gebeugt waren, das kann ich als Laie nicht beurteilen), habe ich diese Übung und die KG für heute dann beendet.
Im Moment geht es mir eigentlich ganz gut. Seelisch bin ich, wie gesagt, derzeit endlich mal wieder ganz gut drauf und Schmerzen habe ich momentan auch keine, weder im Rücken noch sonstwo spüre ich etwas. Im Rücken so wie immer im LWS-Bereich ein leichtes Ziehen, was ich längst nicht mehr als Schmerz wahrnehme, das gehört bei meinem Körper halt einfach dazu.
Trotzdem hoffe ich natürlich, dass das irgendwann auch mal auf Dauer so bleiben wird. Wie ich letzte Tage schon geschrieben habe, zur Zeit bin ich in regelmäßiger Behandlung, aber was ist in der Urlaubszeit?
Außerdem hoffe ich auch, dass ich die Schmerzen bei der Massage irgendwann mal in den Griff bekommen werde, denn solange ich dabei Schmerzen habe, kann meine Muskulatur nicht in Ordnung sein (wer weiß, wie es mir ohne die regelmäßigen Massagen überhaupt gehen würde, in seinem Urlaub werde ich deswegen auf jeden Fall zu meinem Physiotherapeuten gehen, erstens lernt er dadurch meine Probleme und Schmerzen besser kennen und zweitens wird es ohne die regelmäßige Therapie eh nicht funktionieren), die Schmerzen kommen halt doch immer und immer wieder (mal stärker, mal schwächer). Die Schultern sind ja schon wesentlich besser geworden. Jetzt hoffe ich, dass die Füße und die Beine im Laufe der Zeit auch stabiler bzw. schmerzfreier werden (Füße und Ferse sind im Moment ja die reinste Katastrophe, was die Schmerzen angeht). Ich bin im Moment nur so darüber überrascht, dass während der Massagen der LWS-Bereich an Schmerzen wieder stärker geworden ist. Wenn mein Masseur die "richtige" Stelle sofort trifft und ich vor Schmerzen in diesem Moment sofort unter die Decke gehen könnte, dann ist für mich "Alarmstufe Rot". Hoffentlich bekomme ich das auch wieder in den Griff.
JaneGeändert von JaneCooper (11.03.2011 um 14:52 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
heute Nachmittag war ich ja wieder zur Therapie. Die "Angst" bzw. die "gemischten Gefühle", die ich gestern vor der KG hatte, die waren zum Glück voll und ganz unbegründet. Ich hatte befürchtet, dass ich dort (so wie auch auf der Arbeit) nach der Situation vom Mittwoch sehr still sein würde und den Mund gar nicht aufbekommen würde. Mein Physiotherapeut hat jedoch eine sehr angenehme lockere Art und hat mich sofort in ein Gespräch verwickelt.
Wir haben zwar nochmals über meine Probleme bei der KG zu Hause (oder auch im Urlaub im Hotel) gesprochen, aber gegen ihn habe ich absolut gar keine Chance. Es ist völlig egal, welche Argumente von mir kommen, weshalb ich das Training zum Teil nicht regelmäßig durchführen kann, er hat grundsätzlich zu jedem Thema ein passendes Gegenargument. Dadurch kann er mich sozusagen "in Grund und Boden" reden, dagegen komme ich nicht an. Ganz ehrlich, ich möchte mal einen Tag lang so schlagfertig sein wie er, das wäre es wirklich mal!!
O. K., in mancher Hinsicht hat er auch Recht, gerade bezüglich KG gehe ich immer nur nach "Plan A" und wenn es dann so nicht funktioniert, dann gebe ich es sehr schnell ganz auf, ohne nach einer möglichen Lösung, also einem "Plan B" zu suchen. So schnell, wie er in unserem Gespräch vorhin zu meinen Problemen, die ich angesprochen habe und die er vorher nie im Leben wissen konnte, eine Lösung, also einen "Plan B" vorgeschlagen hat, das kam bei ihm wie "aus der Pistole geschossen", so schnell kann ich gar nicht "von hier bis um die Ecke denken". Bei diesen vielen Lösungsvorschlägen, die er mir dann so spontan nannte, da kamen mir meine Probleme selber schon fast wie "Ausreden" vor, obwohl wenn ich alleine davor stehe (also z. B. Abends im Hotel, wenn wir im Urlaub sind), dann ist es für mich keine "Ausrede", sondern dann weiß ich wirklich nicht, ob bzw. wie ich eventuell ein paar Übungen durchführen kann.
Nachdem wir am Mittwoch ja darüber gesprochen haben, dass ich zukünftig die Übungen, also die Spannung, 20 Sekunden halten soll (und danach dann jeweils 30 Sekunden Pause), sollte ich die Übungen heute weitestgehend alleine durchführen, er wollte im großen und ganzen nur Aufpassen, dass ich alles richtig mache. Zu Beginn, also als ich mich umgezogen habe, habe ich deswegen "vorsichtshalber" (Grins) meine Armbanduhr abgetan und sie in die Handtasche getan. Allerdings hat er mich dann als erstes direkt auf diese Uhr angesprochen. Naja, o. k., soviel zu diesem Thema (Grins).
Bei den ersten Übungen (auf dem Bauch liegend, die Arme in U-Haltung und mit dem Oberkörper hochgehen) habe ich die Zeit dann noch "geschätzt" und lag natürlich völlig daneben (so gut schätzen kann ich halt leider nicht). Natürlich konnte ich mir dann auch weitere Kommentare von ihm anhören (nach dem Motto "Mach die Augen auf und guck auf die Uhr").
Aber dann hat es bei mir plötzlich "klick" gemacht. In dem Institut hängt in jedem Raum eine Uhr (überall die gleiche), deren Sekundenzeiger sehr laut tickt. Von den Zeiten, als ich noch Jazz-Tanz gemacht habe, bin ich es noch so gewohnt, dass man bei den Abläufen immer mitzählt (beim Jazz-Tanz wurden alle Schrittfolgen grundsätzlich im 4'er oder im 8'er-Takt mitgezählt, unsere Leiterin stand beim Training immer vorne und hat laut mitgezählt und jeder von uns hat in Gedanken für sich alleine mitgezählt).
Als ich dann die nächste Übung machen sollte (Arme in U-Haltung und seitlich hochdrehen), habe ich mich sofort auf das Ticken der Uhr konzentriert und damit dann bis 20 gezählt (zu Hause ist dieser "Trick" jedoch leider nicht möglich, da es für meinen Freund nichts schlimmeres als laut tickende Uhren gibt, zu Hause habe ich von dieser Sorte keine einzige). Nach dieser Übung wollte mein Physiotherapeut mich dann wohl etwas "ärgern" (weil ich dabei halt mal wieder die Augen zu hatte) und meinte, dass das gerade mal 15 Sekunden gewesen sind. Ich fing jedoch sofort an zu "protestieren" (Grins), dass ich mitgezählt habe und dass es genau 20 Sekunden gewesen sind. Naja, o. k., damit habe ich diesen kleinen "Trick" natürlich sofort verraten, aber das ist ja auch kein "Beinbruch".
Ich ärgere mich nur selber darüber, dass ich in diesem Moment mit ihm nicht offen über mein Problem geredet habe. Aber das ist ganz typisch in meinem Leben, solche "verpatzte" Situationen habe ich in allen Lebensbereichen schon des Öfteren gehabt. Wie heißt der Spruch? Man kann ruhig "doof" sein (oder Probleme haben, bei mir Thema "Lesebrille"), man muss sich nur zu helfen wissen (bei mir halt das gute Gehör).
Vorhin wäre mir dann fast der Satz "Sorry, ich habe meine Brille nicht auf und ohne kann ich den Sekundenzeiger auf diese Entfernung nur völlig verschwommen erkennen" rausgerutscht (und bei der KG werde ich die Brille ganz bestimmt nicht aufsetzen, ausschließlich beim Lesen oder so wie jetzt auch vor dem Computer, ist halt alles damit wesentlich deutlicher und klarer). Ich glaube, "so weit" hat mein Physiotherapeut noch gar nicht gedacht (aber wie gesagt, im Institut mitzählen bei der tickenden Uhr, das ist gar kein Problem, zu Hause sieht es dann leider schon völlig anders aus).
Wenn ich diesen Satz laut gesagt hätte, dann wüsste er jetzt zumindest Bescheid, was aber leider nicht der Fall war. Warum ich es nicht laut gesagt habe? Weil ich in diesem Moment Hemmungen hatte (Thema "Kopfkino"). Zum einen habe ich gedacht, dass dieser Satz zu "frech" sein würde und ich wollte um keinen Preis der Welt wegen dieser blöden Sache einen Streit mit ihm provozieren. Außerdem hatten wir ja kurz vorher das Gespräch bezüglich der "Ausreden" und ich hatte auch etwas Angst davor, dass er dieses Problem nicht für voll nehmen würde und es als Ausrede sehen würde (obwohl das wirklich die Wahrheit ist, auf diese Entfernung ist der Zeiger völlig verschwommen). Naja, irgendwann werde ich wohl doch mal offen mit ihm darüber sprechen müssen.
Danach ging es dann in den Vier-Füßler-Stand. Egal wie sehr ich mich bei dieser Übung konzentriere, ich schaffe es nicht, eine so gerade Haltung einzunehmen (einschließlich BWS, Kopfhaltung und gebeugter Arme), dass er mich nicht mehr korrigieren muss, "irgendetwas" stimmt bei mir einfach nie. Als ich dann (mit den Hanteln auf der LWS) die Beckenkippung durchgeführt habe, war ich so intensiv auf die gerade Körperhaltung konzentriert (die Übung lief "nebenbei"), dass ich das Atmen mal wieder völlig vergessen habe (ich habe mich zusätzlich auf das Zählen konzentriert, ich sollte es 10 Mal durchführen). Als er mich dann schließlich an das Atmen erinnert hat, kam ich völlig aus dem Konzept und habe ich dabei total verzählt (aber er passt ja immer mit auf und zählt auch mit).
Weitere Übungen waren heute dann nicht mehr möglich, nach dieser Übung hatte ich sehr starke Schmerzen in den Handgelenken und habe verzweifelt versucht, sie so gut es geht zu lockern (während des Vier-Füßler-Standes hatte ich zwar auch in den Oberarmen heftiges Ziehen und starke Schmerzen, aber die Schmerzen in den Handgelenken hielten sich auch danach noch hartnäckig wesentlich länger). Er hat sich dann meine Handgelenke geschnappt und die restlichen 5 Minuten war dann Massage angesagt. Eine Stelle auf dem Handrücken und im Handgelenk tat jedes Mal, wenn er sie berührt hat, so weh, dass ich dabei zusammen gezuckt bin (so wie es bei mir bei Schmerzen normal ist). Es tat nicht so extrem weh, wie die Schmerzen an den Füßen oder an der LWS, aber es war trotzdem sehr heftig (auch beim anschließenden Schwimmen und beim Training mit den Nudeln habe ich es noch heftig gespürt). Er meinte dann zu mir, dass ich meinen Masseur dringend darauf ansprechen soll, dass dieser Bereich bei den Massagen mit einbezogen werden soll. Naja, ich glaube, bevor ich irgendwann gar keine KG mehr vernünftig durchführen kann (die Oberschenkel sind ja Dank der Massage, was die Krämpfe während der KG angeht, schon deutlich besser geworden, nicht völlig schmerzfrei, aber besser, aber wenn ich jetzt gar keinen Vier-Füßler-Stand, oder nur noch mit zusätzlichen Schmerzen durchführen kann, dann komme ich mit der Therapie nicht wirklich weiter), werde ich ihn wohl doch darauf ansprechen müssen.
Anschließend war ich dann noch eine ganze Stunde im Schwimmbecken. Ich habe das Training heute "schubweise" durchgeführt, immer alles in etwa im 10-Minuten Takt. Schwimmen, dann Übungen mit den kleinen Nudeln (jede Übung 6 Mal), Schwimmen, danach Übungen an der Stange (überwiegend Beinübungen, einschließlich der Füße), Schwimmen und danach Übungen mit der großen Nudel.
Ihr glaubt ja gar nicht, was ich heute mit der großen Nudel gemacht bzw. geschafft habe. Ich bin 2 Mal quer durchs Becken darauf Fahrrad gefahren, ohne einmal zu stürzen. Zuerst war es eine sehr wackelige Angelegenheit und ich sah mich schon wieder im Wasser liegen. Aber dann habe ich verschiedene "Tricks" ausprobiert, bis einer schließlich geklappt hat. Während des "Fahrens" habe ich mich mit der rechten Hand an dem vorderen Ende der Nudel festgehalten und mit der linken Hand hinter dem Rücken das andere Ende. Durch die Hand im Rücken blieb ich irgendwie automatisch wesentlich gerader Sitzen, als wenn ich mit beiden Händen das vordere Ende gepackt hätte und konnte so das Gleichgewicht halten. Allerdings "durfte" ich das hintere Ende nicht loslassen, dabei verlor ich dann zum Schluss sofort völlig das Gleichgewicht. Also die Übungen (abgesehen vom reinen "Fahren"), wenn wir gleichzeitig noch etwas mit den Armen machen sollen, die kann ich derzeit noch vergessen. Aber immerhin hat das reine Fahren auf diese Art und Weise funktioniert.
So, morgen Mittag (so wie jeden Samstag) mal wieder zur Massage. Mal sehen, ob ich meinen Masseur morgen schon auf Thema Arme bzw. Handgelenke ansprechen werde (so wie ich meinen Physiotherapeuten kenne, wird er mich am Mittwoch sehr wahrscheinlich eh darauf ansprechen, was daraus geworden ist).
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute Mittag war ich ja zur Massage, die dieses Mal ein bisschen anders verlaufen ist als sonst. Zum einen habe ich es irgendwie geschafft, trotz der vielen Schmerzen unser Gespräch (über die verschiedensten Themen) aufrecht zu erhalten. Bis auf ein paar kleine "Sendepausen", als ich den Schmerz so gut wie gar nicht mehr aushalten konnte, haben wir uns die ganze Zeit über sehr intensiv unterhalten. Dadurch habe ich heute auch relativ wenig die Luft angehalten (zwar schon ein paar Mal, aber nicht so lange wie beim letzten Mal), so dass es mir danach Kreislaufmäßig auch ziemlich gut ging.
Er meinte zwar anfangs, dass er heute mal etwas sanfter massieren würde (weil es letzte Woche stellenweise so extrem heftig war), aber dazu hat er bei mir gar keine richtige Chance. An manchen Stellen (Füße, Ferse und Waden) könnte ich ja schon bei den kleinsten, sanftesten Berührungen unter die Decke gehen, diese Schmerzempfindlichkeit ist mit nichts zu überbieten.
Welche Stellen heute am schlimmsten waren? Wie gesagt, Füße, Ferse, Waden und die Arme. Ja, die Arme wurden heute tatsächlich mit einbezogen, allerdings nicht ganz "freiwillig". Naja, also freiwillig in diesem Sinne natürlich schon, aber es kam nicht direkt von mir, dazu fehlte mir dann doch der Mut. Ich hatte auch anfangs meine Uhr umgelassen, weil ich es nicht wirklich eingeplant hatte. Als wir dann über die KG gesprochen haben (woraus ein etwas längeres Gespräch entstand), habe ich ihm von den Schmerzen gestern erzählt und dass mein Physiotherapeut meinte, dass die Arme besser mit einbezogen werden sollen. Als mein Masseur dann gefragt hat, ob er sich die Arme mal angucken soll, habe ich schließlich ja gesagt. Zuerst war ich deswegen allerdings etwas irritiert. Das war das erste Mal, dass die "Initiative" von ihm ausgegangen ist. Bisher lief es grundsätzlich so, dass er ausschließlich auf "Ansage", wo der Schwerpunkt der Schmerzen ist, an die verschiedenen Stellen gegangen ist. Als er dann von sich aus die Arme angesprochen hat (ich glaube, langsam kennt er mich bezüglich meiner zurückhaltenden und ängstlichen Art auch schon etwas besser), habe ich zuerst nur gedacht, nicht die nächste "verpatzte" Situation (so wie gestern bezüglich der Brille) und habe dann schließlich ja gesagt.
Die Arme konnte man dann schmerzmäßig voll und ganz mit den Füßen und den Waden vergleichen (genau das hatte ich befürchtet), von den Handgelenken, über die Unterarme bis hoch Richtung Schulter hat er beide Arme mit Druck abgetastet und eine Stelle tat mehr weh als die andere. Ich weiß schon, warum ich ursprünglich vorhatte, ihn gar nicht an die Arme zu lassen. Nun gut, dann weiß er jetzt wenigstens, was in diesem Bereich los ist. Allerdings habe ich dann auch direkt gesagt, dass ich dafür die Zeit für die Massage nicht auf eine Stunde verlängern werde. Ganz ehrlich, das traue ich mir nicht zu. 45 Minuten sind in Ordnung (in 30 würde er ja höchstens die Hälfte schaffen), aber die letzten 5 Minuten sind für mich meistens schon sehr hart, weil mein Nervenkostüm ziemlich blank liegt. Und dann noch weitere 15 Minuten Dauerschmerzen, das halte ich dann wirklich nicht mehr aus (aber dafür hatte er auch vollstes Verständnis). Da ich ja eh einplane, dauerhaft bei ihm in Behandlung zu bleiben, sind wir dann so verblieben, dass er demnächst massagemäßig Woche für Woche ein paar "Schwerpunkte" wählt und an die anderen Stellen dementsprechend nur eine kürzere Zeit geht (die dann in einer anderen Woche dran sind). Meine "Hauptschmerzstelle", der LWS-Bereich, wird mit Sicherheit regelmäßig dabei sein (so wie es bisher auch der Fall war), davon bin ich jetzt schon überzeugt.
Als wir über die KG gesprochen haben, habe ich dann zuerst überlegt, ob ich ihm von meinen aktuellen Problemen mit meinem Physiotherapeuten erzählen soll. Da ich mit ihm wesentlich lockerer und offener Reden kann, habe ich ihm dann von der gestrigen Situation erzählt, von den ständigen Gegenargumenten und dass ich ihm (also dem Physiotherapeuten) schließlich "gar nichts mehr" bzw. nichts von dem Problem bezüglich der Brille gesagt habe (bevor ich diesbezüglich das nächste Gegenargument bekomme). Mein Masseur hat daraufhin allerdings auch sofort gesagt, dass ich mit "contra" rechnen müsse, zumal sich manche "Probleme" wirklich wie Ausreden anhören würden (ich habe ihm von dem Gespräch erzählt), was jedoch nicht heißt, dass ich ihm wichtige Sachen, wie das Problem mit der Brille, verschweigen dürfte. Ich soll auf jeden Fall nochmals mit ihm in Ruhe darüber reden. Mal sehen, wie nächste Woche die KG abläuft, ob sich eine "Gelegenheit" dazu ergibt.
Wie gesagt, die heutige Massage war, trotz einer "sanfteren" Art, im großen und ganzen so hart wie immer, aber durch das intensive Gespräch konnte ich mich die meiste Zeit über sehr gut ablenken. Sowohl an den Füßen, an den Fersen, Waden und Oberschenkeln habe ich früher oder später Stopp gesagt. Bis zum "bitteren Ende" habe ich heute keine Stelle so richtig ausgehalten. Mit Abstand am schlimmsten war mal wieder die rechte Ferse. In diesem Bereich hat er schmerzmäßig in ein richtiges "Wespennest gestochen", was sogar wörtlich bezüglich der extrem stechenden Schmerzen zutrifft. Das ist im Moment während der Massage eine absolute Katastrophe. Woche für Woche nehme ich mir vor, es so gut (bzw. so lange wie möglich) auszuhalten und nach wenigen Sekunden schreie ich dann doch schon Stopp. Er hat zwar in diesem Bereich schon mehrere Griffe ausprobiert, aber die Schmerzen waren bei jedem Griff die gleichen.
Am Rücken tat der gesamte untere Bereich mächtig weh, war kaum auszuhalten und unten rechts habe ich auch Stopp gesagt. Der Schmerz zog sich dann hoch bis zu den Rippen. Schulter und Schulterblätter waren zum Glück wieder völlig harmlos. Anschließend folgten dann halt die Arme, die alles andere als harmlos waren. Schon bei den ersten Griffen, bei den ersten Schmerzen wusste ich sofort, was noch auf mich zukommen würde. Mir fällt es dann immer total schwer, dabei so still wie möglich zu halten. Natürlich will ich mir helfen lassen und ich weiß ja auch, dass es mir wirklich hilft (heute Abend bin ich so gut wie schmerzfrei, bis auf einen kleinen Druckschmerz an beiden Unterarmen), aber den Reflex zu unterdrücken, bei Schmerzen diesen Körperteil "weg zu ziehen" (egal ob Füße, Beine oder Arme), das fällt mir verdammt schwer. Ich mache es ja auch nicht mit Absicht, es "passiert" halt einfach. Bei diesen Schmerzen dann so gut wie regungslos liegen zu bleiben, das ist für mich ein Ding der Unmöglichkeit (obwohl mein Masseur inzwischen auch einige gute Griffe hat, um dennoch so gut wie möglich vorwärts zu kommen).
Wie gesagt, an den Armen tat von "unten bis oben" jede Stelle weh, an keiner einzigen konnte ich mal locker durchatmen, stand dadurch die ganze Zeit über unter "Hochspannung". Mit so extrem heftigen Schmerzen hatte ich in diesem Bereich dann doch nicht gerechnet. Zum Glück allerdings, wenn ich das gewusst hätte, ich glaube, dann hätte ich ihn niemals an die Arme gelassen. Aber nun gut, jetzt ist es halt so gelaufen ich muss da durch. Ich hoffe nur, dass es auf Dauer auch etwas bringt. Andersrum, wenn ich an die Schmerzen an den Schultern und Schulterblättern bei den ersten Massagen denke, die kaum auszuhalten waren und die jetzt völlig harmlos sind. Dieser Unterschied hält mich immer aufrecht, dass es hoffentlich irgendwann an den anderen Stellen auch mal so sein wird.
Für die Beinvorderseite blieben dann nur noch etwa 5 Minuten übrig. Nach den vorherigen Schmerzen (an Füßen, Beinen und Armen) lagen meine Nerven jedoch so blank, dass man diesen Bereich heute so gut wie vergessen konnte. Er hat sich zwar im Schnelldurchgang noch um alle Stellen gekümmert, aber jede einzelne davon tat dann höllisch weh, ich konnte mich überhaupt nicht mehr zusammen reißen und war bei fast jeder Berührung sofort am Stopp sagen. Aber durch unsere langen Gespräche (weil ich halt kaum die Luft angehalten habe, hauptsächlich nur an den Armen), war mein Kreislauf heute ziemlich stabil. Trotzdem bin ich danach noch mehrere Minuten liegen geblieben, um mich von den "Strapazen" etwas zu erholen.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
der heutige Tag war ganz schön. Heute Nachmittag sind wir in einem Park spazieren gegangen. Dieser Park liegt "ein paar Meter" entfernt, so dass wir mit dem Auto dorthin gefahren sind. Es war zwar stark bewölkt, trotzdem tat das Laufen an der frischen Luft irgendwie gut.
Auf dem Rückweg, also auf dem Weg zum Auto, drückte mein Freund mir dann plötzlich den Autoschlüssel in die Hand und meinte zu mir, so, du bist dran, dir geht es besser, dann fährst du heute mal zurück. Ich bin schon seit ein paar Monaten nicht mehr gefahren, dieses Jahr noch gar nicht, aber nun gut, allzu weit war die Strecke eh nicht, dann habe ich diesbezüglich halt mal wieder den Anfang gemacht (und abgesehen von einer leichten Unsicherheit hat es auch ganz gut geklappt). Wir waren heute mit dem Mini unterwegs.
Heute Abend bin ich dann noch Fahrrad gefahren, in einer halben Stunde mal wieder die 7 1/2 Kilometer. In den letzten Tagen war ich nicht auf der Waage und als ich heute morgen drauf stand, habe ich mich dann umso mehr gefreut, dass es weiter abwärts geht. Wenn es so weiter geht, dann müssten mir die Sommersachen in ein paar Monaten auf jeden Fall wieder passen. Und mit diesen ständigen Erfolgen macht das weitere Training auch doppelt und dreifach so viel Spaß.
Eigentlich wollte ich gestern auch noch Fahrrad fahren, aber meine Freundin hatte letzte Woche Geburtstag und hat gestern Abend gefeiert. Es wurde ein sehr schöner, aber auch sehr langer Abend, so dass an Training nicht mehr zu denken war.
Zu KG hatte ich heute gar keine Lust, konnte mich dazu überhaupt nicht aufraffen. Aber ein bis zwei Tage Pause werden ja auch kein "Beinbruch" sein, diese Woche will ich auf jeden Fall wieder regelmäßig damit weiter machen (abgesehen von den festen Terminen natürlich). Ich bin ja froh, dass es mir schmerzmäßig im Moment im großen und ganzen ganz gut geht, abgesehen von einem Druckschmerz an den Armen, der immer noch geblieben ist, habe ich zur Zeit gar keine Schmerzen. Vorhin beim Laufen hatte ich Zeitweise nur ein leichtes Ziehen im LWS-Bereich, aber absolut gar kein Vergleich zu den Schmerzen, die ich vor rund 2 Jahren (also vor Beginn der regelmäßigen Therapie) noch hatte. Egal was kommt, diese Therapie werde ich auf jeden Fall weiterhin durchführen.
Übrigens, nicht dass hier einer denkt, dass ich mit meinem Physiotherapeuten Streit hätte, so würde ich das ganz bestimmt nicht nennen. Das sieht bei mir dann ganz anders, sehr viel heftiger aus. Er ist wirklich voll und ganz in Ordnung und ich verstehe mich ja auch gut mit ihm, einen Streit möchte ich mit ihm ganz bestimmt nicht haben. Als ich gestern mit meinem Masseur darüber gesprochen habe, fiel mir ein Wort ein, das es sehr viel besser beschreibt. Wir hatten einen "Schlagabtausch", bei dem mein Physiotherapeut mit seiner schlagfertigen Art und seinen ("zum Teil") besseren Argumenten eindeutig am "längeren Hebel" saß (im Prinzip ist mir auch schon klar, dass er mir mit seinen Kommentaren auch nur helfen wollte). Dagegen hatte ich halt mit meinen Kommentaren gar keine Chance.
Natürlich hätte ich dieses Gespräch bzw. diesen Schlagabtausch noch viel länger mit ihm führen können (ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass ihm zum Thema Brille auch noch irgendein "Gegenargument" eingefallen wäre), aber das war mir in diesem Moment wirklich etwas zu "blöd", deshalb habe ich mich dann lieber "geschlossen gehalten". Dass man mit ihm grundsätzlich auch gut reden kann, das habe ich vor rund 3 Wochen gesehen, als ich die starken Depressionen hatte. Das war eine völlig andere "Gesprächs-Basis" als am Freitag.
Im Moment bin ich vor morgen etwas nervös, wenn ich wieder Arbeiten gehe. Zum einen, wie ich jetzt (also nach dem Krankenschein und dem "Abstand" zur Arbeit) im allgemeinen wieder mit der Arbeit und den Arbeitsabläufen klarkomme und zum anderen natürlich auch, wie sich das "Verhältnis" zu meinen Kolleginnen und Kollegen entwickelt.
Morgen Abend habe ich dann wieder Wassergymnastik und anschließend werde ich wie üblich ein paar Bahnen Schwimmen und das Training mit den Nudeln und an der Stange durchziehen.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
auch der heutige Tag war ganz gut, "obwohl" ich wieder arbeiten gegangen bin. Heute morgen war ich deswegen zunächst mächtig nervös, wie der Tag wohl ablaufen würde (arbeitsmäßig) und auch bezüglich meiner Kolleginnen. Irgendwie hatte ich befürchtet, dass durch diesen Krankenschein der "Riss" noch tiefer werden würde. Aber diese Sorge scheint unbegründet gewesen zu sein, alle haben mit mir offen, locker und nett geredet.
Heute ging es mir auch ganz gut, schmerzmäßig habe ich überwiegend so wie immer nur das leichte Ziehen im LWS-Bereich gemerkt. Im Laufe des Tages hat sich zwar (zeitweise) auch die rechte Schulter mit einem kräftigen Ziehen bemerkbar gemacht, was jedoch bei meiner krummen Sitzhaltung völlig normal ist. Morgen muss ich unbedingt darauf achten, dass ich den Tisch immer zwischendurch mal "hoch fahre", damit ich eine Zeitlang im Stehen arbeiten kann. Diese Schmerzen habe ich jedoch heute Abend bei der Wassergymnastik wieder in den Griff bekommen (dafür mache ich die ganze Therapie ja schließlich!).
Dass ich an meinem linken Arm immer noch einen "Druckschmerz" spüre, ist eigentlich kein Wunder. Dort hat sich ein blauer Fleck gebildet, nicht wer weiß wie dick, aber dennoch sichtbar. Aber besser die Schmerzen kommen von einem blauen Fleck, der dann wieder verschwindet, als von der Muskulatur oder gar den Sehnen (Sehnenscheidenentzündungen hatte ich in diesem Bereich im Laufe meines Lebens ja schon des Öfteren). Aber diesen Bereich habe ich heute Abend bei der Wassergymnastik kurzzeitig sehr heftig gespürt (da hat mein Masseur am Samstag wohl eine ordentliche "Schwachstelle" entdeckt).
Die Wassergymnastik war echt wieder klasse und hat Spaß gemacht. Wir hatten heute wieder bei unserem "Trainer" und die Gruppe war mit insgesamt 6 Personen sehr überschaubar. Zuerst sind wir etwa 15 Minuten mit verschiedenen "Schritten" und Armbewegungen durchs Becken gelaufen, danach ging es etwa 5 Minuten an die Stange und anschließend noch etwa 10 Minuten mit den kleinen Nudeln, also den "Hanteln" sozusagen. Zu etwa 95 % konnte ich heute alle Übungen mitmachen, es waren ja im Prinzip genau die Übungen, die ich seit November regelmäßig alleine übe.
Dann kam allerdings etwas Neues, das heißt wirklich neu war diese Übung auch nicht, nur bei unserem "Trainer" haben wir diese Übung bisher noch nicht gemacht (ich kann mich zumindest nicht daran erinnern). Diese Übung haben wir im letzten Sommer bei einer Physiotherapeutin durchgeführt, ich hatte sie jedoch längst vergessen, deswegen konnte ich sie in meinem persönlichen Trainingsprogramm bisher auch noch nicht aufnehmen.
Dazu nimmt man die kleinen Nudeln waagerecht in den Rücken, in jede Hand natürlich eine, geht damit zunächst am Rücken hoch und runter und anschließend mit gestreckten Armen gerade so weit es geht nach hinten hoch (den Rücken bzw. den Körper dabei gerade lassen). Ohne Nudeln bzw. Gewicht kann ich diese Übung, aber mit Gewichten sieht es bei mir schon ganz anders aus. Hoch und runter fand ich in dieser Position schon schwer und habe es nur mit Mühe und Not geschafft.
Als wir dann mit den Armen gerade nach hinten hochgehen sollten, bekam ich erhebliche Probleme. Beim ersten Mal hatte ich "nur" ein kräftiges Ziehen im linken Oberarm, aber beim zweiten Versuch bekam ich genau an der Stelle, an der der blaue Fleck ist, einen heftigen, kräftigen Krampf und habe im Reflex sofort die linke Hand geöffnet, so dass die Nudel, die sich ungefähr in "Po-Höhe" befand, aus dem Wasser geschossen kam. Ich habe mich dabei so erschrocken, dass ich automatisch auch die rechte Hand geöffnet habe und auch die zweite Nudel nach oben geschossen kam. In dem Moment habe ich nur gedacht "Ende, Aus, das war es, diese Übung muss ich erst mal alleine üben". Ich habe dann eine ganz kleine "Pause" gemacht, bis die nächste Übung angesagt worden ist. Dabei kam die Nudel wieder vor den Körper und das habe ich dann wieder mitgemacht. Der Krampf hielt zum Glück eh nicht lange an, es war mehr ein kurzer, plötzlicher, kräftiger Stich.
Ja, meine beiden Therapeuten, also mein Physiotherapeut und mein Masseur, haben wohl recht, ich muss die Arme intensiver mit in die Therapie einbeziehen, sowohl bei der KG als auch bei der Massage, sonst komme ich nie vernünftig voran. Eigentlich wollte ich die Arme niemals so intensiv mit einbeziehen, die Therapie war in erster Linie für den Rücken und später dann auch für die Beine gedacht, wobei die Beine ja eh erst sehr viel später dazugekommen sind (obwohl die Schmerzen in diesem Bereich ja auch schon seit über 15 Jahren bestehen, teils mehr, teils weniger, es wurde halt nur von keinem, auch nicht von den Orthopäden, so richtig beachtet, alle haben sich nur auf das "Sichtbare", auf die krumme Wirbelsäule konzentriert, die Probleme, die Schmerzen in den Beinen gingen über Jahre komplett "unter"). Aber nun gut, dann werde ich jetzt halt komplett behandelt, was aber vielleicht auch nicht schlecht ist. Da ja der ganze Körper, die gesamte Muskulatur zusammenhängt, wird jetzt halt auch alles komplett therapiert. Bei meinem Körper, bei meinen Muskeln, kann man halt nicht "einzeln" vorgehen, wie z. B. nach einem Armbruch, man muss halt alles "im Ganzen" sehen. Und da gehören nunmal leider die Arme und Füße mit dazu (die Füße hatte ich ja auch nicht im geringsten eingeplant, habe aber längst gemerkt, dass auch dieser Bereich wichtig ist, wenn ich die Beine in den Griff kriegen will). Ich hoffe nur, dass auf Dauer gesehen alles stabiler und schmerzfreier wird. Mit einer absoluten Schmerzfreiheit rechne ich ja schon lange Zeit nicht mehr (diese Hoffnung haben mir ja auch alle Orthopäden genommen), aber über alle Zeiten, in denen ich deutlich schmerzfreier bin (so wie an den Wochenenden nach den Massagen), freue ich mich umso mehr.
Eine Dame bei der Wassergymnastik brachte aufgrund meiner Schmerzen bzw. Beschwerden das Wort "Fibromyalgie" ins Spiel, ich sollte mich diesbezüglich doch mal erkundigen. Natürlich habe ich im Internet mal darüber nachgelesen. Es stimmen zwar sehr viele Punkte der Beschwerden mit meinen überein, einschließlich der Schmerzpunkte, an denen ich die Massage kaum aushalten kann, aber genau dieser Punkt trifft nicht auf mich zu. Dass man einen Druck auf diese Punkte (so wie bei mir) kaum aushalten kann, das ist gleich, aber bei dieser Krankheit hat man nach der Massage, nach dem Druck auf diese Punkte, noch deutlich mehr Schmerzen und das ist bei mir ganz und gar nicht der Fall. Ganz im Gegenteil, nach jeder Massage, egal wie weh sie tut, bin ich gelöster, lockerer und bei Weitem schmerzfreier und das teilweise sogar über mehrere Tage. Also glaube ich kaum, dass ich diese Krankheit habe. Mit diesem Gedanken werde ich mich jetzt auch ganz bestimmt nicht "verrückt" machen.
Bei der Wassergymnastik musste ich kurzzeitig auch an meinen Physiotherapeuten denken. Wir "hingen" an der Stange, die Füße an der Wand und gingen mit dem Oberkörper hin und her. In diesem Moment "sah" ich mich wieder an der Sprossenwand hängen, was sehr ähnlich aussah. Automatisch habe ich dann versucht, so wie mein Physiotherapeut es immer sagt, die Arme dabei leicht anzubeugen. Aber selbst im Wasser hatte ich in dieser Position dabei unwahrscheinliche Probleme, konnte es nur kurzzeitig so halten, bevor ich die Arme wieder gestreckt habe (die Anderen hatten auch alle gestreckte Arme, bei dieser Übung hat keiner auf eine andere Haltung geachtet, auch unser "Trainer" nicht).
Heute hatte ich beim anfänglichen "Lauftraining" das Pech, dass ich sehr viel Wasser geschluckt habe. Bei den vielen Armbewegungen, die wir durchgeführt haben, kam das Wasser mächtig in Wallung und obwohl ich schon darauf geachtet habe, den Mund die meiste Zeit über geschlossen zu halten (auch wenn "Durchatmen" angesagt worden ist), habe ich mehrmals eine ordentliche Ladung in den Mund bekommen. Die Anderen haben mich hinterher auch darauf angesprochen, ob es "geschmeckt" hätte, kein Wunder, dass der Wasserspiegel während des Trainings so gesunken wäre... Grins... Ja, wer den "Schaden" hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Obwohl es besseres als Chlorwasser gibt.
Das Wasser war heute aber auch wirklich mächtig in Wallung. Bei den Übungen mit den Nudeln stand ich anfangs etwa ein bis 1 1/2 Meter von der Wand entfernt. Im Laufe der Bewegungen "trieb" ich immer mehr nach hinten ab, bis ich plötzlich vor der Wand stand. Das hatte heute jedoch nichts mit "Verstecken" zu tun, in einer so kleinen Gruppe kann man sich eh nicht verstecken, da wird man immer überall gesehen.
Bei einer Übung hatte ich mal wieder etwas Gleichgewichtsprobleme. Wir standen auf einem Bein an der Wand und sollten das andere Bein gestreckt eine Zeitlang oben halten (und uns dabei mit nur einer Hand an der Stange festhalten). Dabei war ich auf dem Standbein mal wieder am Hüpfen ohne Ende, konnte absolut nicht gerade und ruhig stehenbleiben, solange ich ein Bein oben hatte. Aber wie gesagt, dafür konnte ich alle anderen Übungen mit den kleinen Nudeln komplett ohne Probleme durchführen (das war für mich bis Anfang November ein Ding der völligen Unmöglichkeit), das ist für mich schon mal ein großer Teilerfolg.
Nach der Wassergymnastik blieb ich noch etwa eine Stunde im Becken, bin etwas geschwommen, bin eine Runde auf der großen Nudel durch das Becken "Fahrrad gefahren", habe noch einige Übungen mit der großen Nudel durchgeführt (verschiedene Bewegungsabläufe die Nudel mit den Händen unter Wasser zu drücken) und habe noch ein paar weitere Übungen an der Stange durchgeführt. Heute Abend war ich dann völlig k. o., an Fahrrad fahren auf dem Hometrainer war nicht im geringsten mehr zu denken (aber morgen wieder!!).
Jane
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