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  1. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 501
    JaneCooper
    Hallo,

    heute war absolut nicht mein Tag. Eigentlich dachte ich ja, dass gestern "Freitag, der 13." gewesen ist, wenn ich aber an meinen heutigen Tag denke, dann hat sich dieser Termin bei mir auf heute verschoben. Dabei fing er eigentlich gar nicht schlecht an.

    Heute Mittag habe ich mich, so wie jeden Samstag, auf die Massage gefreut. Zunächst mal vorweg: Heute Abend geht es mir gut, ja, es geht mir eigentlich sogar schon sehr gut. Ich habe momentan absolut gar keine Schmerzen, weder im gesamten Rückenbereich, noch an den Beinen und auch nicht an den Füßen. Warum kann es mir nicht immer so herrlich gut gehen? Das wäre wirklich zu schön um wahr zu sein!!

    Nach der "Tortur", die ich letzte Woche bei der Massage ausgehalten habe, hatte ich für heute die Hoffnung, dass es nicht ganz so schlimm werden würde. Aber wie heißt es doch so schön, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, und dieses Sprichwort stimmte heute auch bezüglich der Massage.

    Zunächst bekam ich ja wieder die Heißluft und die tat wieder so richtig super gut. Umso länger ich darunter lag (so wie immer 15 Minuten) und umso wärmer mein Rücken wurde, umso entspannter und lockerer wurde ich. Anfangs hatte ich beim Liegen allerdings ein paar Probleme. Irgendwie lag ich heute total im Hohlkreuz und hatte im LWS-Bereich so starke, stechende Schmerzen, dass ich mich zunächst nicht so richtig entspannen konnte. Ich weiß auch nicht, irgendwie fiel mir in diesem Moment die eine KG-Übung ein, die mein Physiotherapeut letztens mit mir gemacht hatte. Im flachen Liegen aus der Hüfte heraus die Beine im Wechsel rausschieben. Als ich auf diese Art und Weise dann die rechte Hüfte etwas angezogen habe, waren die Rückenschmerzen mit einem Mal komplett weg und ich wurde sofort wesentlich lockerer. Als ich dann gerade die Schmerzfreiheit, die Wärme und Entspannung so richtig genossen habe und gerade dabei war etwas einzunicken, in dem Moment kam dann natürlich mein Masseur rein. 15 Minuten können manchmal sehr kurz sein, unter dieser Lampe könnte ich es locker doppelt und dreifach so lange aushalten.

    Die heutige Massage empfand ich dann als noch wesentlich schlimmer und schmerzhafter als in der letzten Woche. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist, weshalb ich im Moment so extrem schmerzempfindlich bin. Eine Zeitlang konnte ich die Schmerzen (also während der Massage) relativ gut aushalten, hin und wieder klappte es nur mit Zähne zusammenbeißen und Luft anhalten, aber im Moment klappt es irgendwie gar nicht. Bei den "kleinsten" Schmerzen (obwohl "klein" in diesem Sinne sind meine Schmerzen auch nicht wirklich, klar ist das alles ein "subjektives Empfinden", andere Menschen könnten diese Schmerzen vielleicht total locker aushalten, dafür ist meine Schmerzgrenze jedoch grundsätzlich viel zu niedrig) könnte ich schon Stopp schreien.

    Auch für die heutige Massage kann bzw. muss ich das Kompliment von letzter Woche wiederholen. Auch heute hatte er wieder eine sehr große Geduld mit mir und ging auf jegliche Schmerzen und Probleme während der Massage sofort ein, zum Teil, in dem er es mit anderen Grifftechniken ausprobiert hat (z. B. an den Knubbeln am Oberschenkel, wo ich heute mal wieder kaum eine Berührung ausgehalten habe) oder im "Extremfall", dass er an eine ganz andere Stelle gegangen ist.

    Bezüglich der "Schmerzskala", die ich letzte Woche ja schon angewendet habe, lagen die Schmerzen heute eindeutig etwas anders verteilt. Heute muss ich diese Skala sogar noch etwas erhöhen (also nach meinem persönlichen Schmerzempfinden zu urteilen) und gehe bezüglich der Knie auf die Stufe 15!!! Wenn ich an allen anderen Stellen, an denen ich sonst auch die Schmerzen habe, eine 10 ansetzen würde, dann wären die Schmerzen an den Knien auf jeden Fall mindestens eine 15 wert!! Das war eine sehr große schmerzhafte Steigerung und kaum noch auszuhalten.

    Zu Beginn wieder (auf dem Bauch liegend) die Füße, was schon sehr heftig war. Die Innenseiten konnte ich gar nicht aushalten (dort fing das Stopp-Sagen schon an) und die anderen Stellen ausschließlich mit Zähne zusammenbeißen und Luft anhalten. An der linken Wade ging es dann noch so einigermaßen. Dort habe ich "nur" 2 Stellen, an denen ich es auf "Dauer", also ohne Stopp zu sagen, nicht aushalten kann. Zum einen ganz "unten" zwischen Fuß und Knöchel und dann hat mein Masseur schon vor einiger Zeit in diesem Bereich eine Stelle "gefunden", an der ich immer nur noch Schreien kann. Dieser stechende Schmerz fühlt sich im ganzen Bein dann immer so an, als wenn er ganz plötzlich ein Gummiband auseinanderreißen würde, dieser Schmerz geht durch und durch und ich kann nur noch Stopp sagen. Den linken Oberschenkel konnte ich dann, einschließlich der Knubbel, so gut wie gar nicht aushalten. Also für beide Beine würde ich heute die Stufe 9 bis 10 vergeben, für die Füße (je nach Stelle) die Stufe 8 bis 9.

    An der rechten Wade hat er dann sehr schnell (nach kurzem "Suchen", weil ich mich mal wieder nicht richtig ausdrücken konnte, wo genau der Krampf war) die richtige Stelle gefunden, was dann auch unbeschreiblich weh getan hat (das wäre dann schon die Stufe 12 gewesen!) Nach dem heftigen Krampf wollte ich diesen Bereich unbedingt so lange wie möglich aushalten und habe es dann letztendlich so lange geschafft, bis es mir vor Schmerzen etwas schlecht geworden ist (das ging aber schnell wieder weg) und ich auch totale Schweißausbrüche bekam, in dem Moment habe ich dann doch Stopp gesagt. Am Oberschenkel hat sich das "Spielchen" von der linken Seite dann wiederholt und ich konnte die Schmerzen nicht aushalten, weder mittig, noch seitlich an den Knubbeln und schon gar nicht an dem Innenstrang (wo letzte Woche der Krampf gewesen ist).

    Der Rücken war dann zweigeteilt. Den gesamten unteren Bereich konnte ich nicht aushalten, dieser stechende Schmerz ging durch den ganzen Körper. Ich habe es zwar zunächst mit Luftanhalten versucht (bei diesen Schmerzen schafft mein Masseur es dann auch nie, mich trotzdem zum Atmen zu animieren), konnte meine Hände dann kaum noch unter Kontrolle halten, ich wollte diesen Schmerz nur noch loswerden und konnte schließlich nur noch Stopp sagen. Dafür, als "ausgleichende Gerechtigkeit" sozusagen, war dann der gesamte obere Bereich (Schultern, Nacken usw.) völlig harmlos (Schmerz-Stufe 0 sozusagen) und Stellenweise sogar mal angenehm, nach der ganzen bisherigen Tortur (und der bevorstehenden) endlich mal ein Bereich zum Durchatmen und entspannen (genießen kann ich es während dieser Massage ganz bestimmt nicht, wenn ich weiß, dass ich kurze Zeit später die nächsten Schmerzen haben werde).

    Auf dem Rücken liegend wurde es dann noch heftiger. Die Füße waren dann zunächst das kleinste "Übel", Stufe 8 in etwa. Dort trifft er halt auch andere Stellen (insbesondere am Fußrücken), die ich nur ganz schlecht aushalten kann. Die Unterschenkel waren dann noch relativ harmlos (höchstens Stufe 6 bis 7).

    Ja, und dann kam am rechten Bein das Knie. Der blaue Fleck von letzter Woche, der schon deutlich zurückgegangen war, ist jetzt wieder sehr kräftig zu sehen. Die Schmerzen dort waren unbeschreiblich und ich hätte nur noch Schreien können, konnte gar nicht schnell genug Stopp sagen. Das war schmerzmäßig der absolute Hammer!! Den Oberschenkel konnte ich ebenfalls kaum aushalten und von dem Bereich der Knubbel ganz zu schweigen. Das ging alles bei Weitem über meine Schmerzgrenze hinaus!!

    Die linke Seite war genauso. Der Unterschenkel ging noch, aber das Knie war die absolute Katastrophe!! Von da an ging es dann steil bergab... In dem Moment (also als er am Knie war) bekam ich im linken Fuß einen Krampf (von der Anspannung, es trotzdem so lange wie möglich aushalten zu wollen) und habe also versucht, die Schmerzen im Knie und im Fuß (vom Krampf) irgendwie auszuhalten. Dann ging er an den Oberschenkel und hat schon den "Endspurt" angekündigt. Ich wollte dann nochmals alles "Geben" und es so lange wie möglich aushalten, habe die Luft angehalten, Zähne zusammen gebissen und ganz langsam gezählt. Eigentlich so lange ("relativ" lange), bis mich mein Masseur angesprochen hat und mich wieder in die "Realität" zurückgeholt hat, dass ich mal wieder Atmen solle, da ich inzwischen einen hochroten Kopf hatte...

    Der Krampf im Fuß hielt sich die ganze Zeit über hartnäckig und als die Massage dann eigentlich schon vorbei war, ist mein Masseur darauf dann auch noch aufmerksam geworden. Ich wollte wirklich einfach nur noch abwarten, bis der Krampf von alleine wieder wegging, aber alles Reden half nichts (Grins), er hat sich trotzdem auch noch darum gekümmert. Naja, immerhin bin ich den Krampf dadurch schneller wieder losgeworden (als beim bloßen Abwarten).

    Zunächst war mein Kreislauf dann mächtig im Eimer und ich blieb noch etwa 15 Minuten liegen. In dem Moment kamen mir dann so blöde Gedanken, dass ich keinen Bock mehr auf diese Schmerzen habe und am liebsten mal wieder alles an den Nagel hängen würde. Wozu die ganze Tortur, die Schmerzen kommen ja eh immer wieder...

    Zu Hause wollte ich mich dann "ein halbes Stündchen" hinlegen, daraus wurden schließlich rund 2 Stunden. Ich habe nicht fest geschlafen, ich hatte einfach zu gar nichts mehr Lust, wollte nicht mehr Aufstehen, totale Lustlosigkeit und Antriebsschwäche. Als ich diese dann gegen Abend endlich überwunden habe und bemerkt habe, dass ich im Moment die totale Schmerzfreiheit habe, da wusste ich wieder, wofür ich das Ganze mache, wofür sich dieses Kämpfen (und die Schmerzen aushalten) lohnt, für diese schmerzfreien Zeiten, die immer mal wieder dazwischen liegen. Obwohl ich durch diese schmerzfreien Zeiten die dann kommenden Schmerzen auch wesentlich stärker wahrnehmen werde. Das ist der "Nachteil", an chronische Schmerzen gewöhnt man sich und nimmt sie schließlich kaum noch wahr, sobald eine schmerzfreie Zeit dazwischen kommt, egal wie schön das ist, wird man wesentlich intensiver auf die Schmerzen aufmerksam, sobald sie sich wieder melden.

    Jane
    Geändert von JaneCooper (15.05.2011 um 05:07 Uhr)

  2. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 502
    JaneCooper
    Hallo,

    heute war ein richtig schöner Tag, den ich so richtig genossen habe. Das schönste daran war natürlich mit Abstand die Schmerzfreiheit!! Heute Mittag hatte ich zwar zunächst ganz heftige Kopfschmerzen, habe dann aber direkt 2 Aspirin genommen. Da ich bis zur nächsten Massage ja eh noch ein paar Tage Zeit habe, hatte ich dabei auch gar kein schlechtes Gewissen. Die Tabletten haben dann auch sehr schnell geholfen, so dass es dann ein sehr schöner Tag geworden ist. Das "Depri-Denken" von gestern Nachmittag habe ich dann natürlich wieder komplett verdrängt und war stattdessen froh, dass ich dank der Massage heute endlich mal wieder völlig ohne Schmerzen laufen konnte. Selbstverständlich werde ich die Therapie weiterhin und auch auf Dauer durchziehen, solche schmerzfreien Zeiten genieße ich auf jeden Fall voll und ganz!!

    In unserer Stadt waren heute mehrere Veranstaltungen (unter anderem auch ein großer Trödelmarkt), so dass wir dann rund 2 1/2 Stunden unterwegs waren. Abgesehen von einem leichten Ziehen im rechten Oberschenkel, das ich zwischendurch mal kurz gemerkt habe (vielleicht habe ich beim Laufen auch eine falsche Bewegung gemacht), ging es mir die ganze Zeit über super gut. Zu Hause habe ich mich dann zunächst etwas hingelegt und habe mich anschließend, so wie jedes Wochenende, um den Haushalt gekümmert.

    Heute Abend habe ich mir dann erstmal den Kalender geschnappt und eine übersichtliche Liste für mein Institut gemacht. Diese Liste will ich morgen Nachmittag dann mit der Dame, die morgen den Empfang macht (ich habe es bereits mit ihr abgesprochen), durchgehen. Zum einen halt die Tage, wann ich im Urlaub bin, dann aber auch insbesondere die Tage dazwischen, wenn ich "eingeschoben" werden möchte, um für den nächsten Urlaub wieder fit zu sein. Danach geht dann ja alles wie gewohnt weiter.

    Was bin ich froh, dass der "andere" Therapeut bezüglich des Personal-Trainings so pflegeleicht ist. Er hat unseren Termin für nächste Woche auf Dienstag vorgezogen (natürlich auf Absprache, was für mich jedoch gar kein Problem ist), dafür werde ich dann auch mit ihm meine Urlaubsplanung durchgehen, ganz bestimmt nicht, um die Termine ausfallen zu lassen, sondern, ganz im Gegenteil, um andere Termine festlegen zu können.

    Heute Abend habe ich dann noch Sport gemacht. Zuerst bin ich mal wieder in 35 Minuten 8 Kilometer gefahren. Danach ging es noch für ca. 10 Minuten auf den Boden. Angefangen habe ich mit "allgemeinen" Spannungsübungen, die (soweit ich mich erinnere) so ziemlich jeder Physiotherapeut mit mir ganz am Anfang durchgeführt hat, also Spannung in den ganzen Körper bringen, Füße "in den Boden", Po anspannen, Rücken runter, Bauch anspannen (worauf es mir dabei eigentlich insbesondere ankam) und die Schultern runter auf die Matte, wobei ich dabei mit den Schultern die meisten Probleme hatte. Ich bekam sie irgendwie nicht so richtig runter.

    Als nächstes habe ich dann ein paar "Sit ups" durchgeführt, naja, zumindest versucht so gut es geht. Zum Teil mit den Händen hinter dem Kopf und auch ein paar mit gestreckten Armen zu den Knien. Mitgezählt habe ich dabei allerdings nicht und habe diese Übung beendet, als die Spannung im Bauch deutlich nachließ bzw. das "Zittern" immer intensiver wurde.

    Danach habe ich mich an die Übung mit den angezogenen Beinen, die man im Wechsel ausstreckt, gemacht. Zuerst war ich mutig und habe beide Beine gleichzeitig oben gehabt, immer im Wechsel. Da ich dabei jedoch mit der Atmung ganz große Probleme bekam und den Rücken schließlich gar nicht mehr auf den Boden runter bekam, bin ich dann zur etwas leichteren Variante übergegangen, die mein Physiotherapeut ja neuerdings auch so mit mir macht, und habe jeweils ein Bein aufgestellt und diese Übung nur mit einem Bein durchgeführt. Ich habe halt gedacht, wenn ich es mit beiden Beinen gleichzeitig durchführe, dass es dann für die Bauchmuskeln intensiver und effektiver wäre.

    Dann wurde ich noch etwas zu mutig und wollte die Übung mit der Kerze ausprobieren, was ich jedoch ganz schnell wieder abgebrochen habe. Zum einen konnte ich auch dabei den Rücken nicht auf dem Boden halten (ich lag irgendwie ständig mehr oder weniger im Hohlkreuz), von den Bauchmuskeln, die ich dabei nicht richtig anspannen konnte ganz zu schweigen, und dann hatte ich auch mit den Beinen Probleme. Zuerst habe ich versucht, die Beine abwechselnd gerade nach oben zu strecken. Da ich dabei jedoch die ganze Zeit über auf den Rücken konzentriert war (ihn irgendwie doch so weit wie möglich runter zu bekommen), habe ich es irgendwie nie geschafft, die Beine gestreckt bis nach oben zu bekommen. Dann habe ich das linke Bein wieder aufgestellt und habe die Dehnungsübung alleine versucht, die mein Physiotherapeut am Freitag mit mir gemacht hat, also das gestreckte Bein weiter nach oben zu dehnen. Dabei bekam ich jedoch (so wie am Freitag) ein kräftiges Ziehen im Oberschenkel und Kniekehle, so dass ich diese Übung dann sofort wieder beendet habe (die andere Seite habe ich dann gar nicht mehr ausprobiert).

    Zum Schluss habe ich dann noch die Übung auf der Seite liegend durchgeführt, die ich letztens schon beschrieben habe, heute jedoch nur in einer sehr verkürzten Form. Zum einen bekam ich dabei, als ich mit dem Kopf wieder auf dem Oberarm lag, wieder den Druckschmerz im Arm, so dass ich dabei eh nicht ruhig und entspannt liegen bleiben konnte. Zum anderen spürte ich dabei die Knubbel an den Außenseiten der Oberschenkel mehr als deutlich und auch ziemlich schmerzhaft (auf beiden Seiten war es bezüglich Arme und Oberschenkel gleich, was diese Schmerzen angeht). Ich habe auf beiden Seiten dann nur das obere Bein mehrmals hoch und runter bewegt und auch mehrmals angezogen und wieder gerade runter gestreckt. Dann wurden mir jeweils die Schmerzen insbesondere an den Knubbeln am Bein viel zu intensiv und ich habe die KG für heute beendet.

    So, morgen geht es dann ja wieder zur Wassergymnastik.

    Jane

  3. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 503
    JaneCooper
    Hallo,

    heute war ganz und gar nicht mein Tag. Nicht was das Körperliche betrifft, diesbezüglich ging es mir heute immer noch so richtig gut, ich hatte den ganzen Tag über keine Schmerzen.

    Auf der Arbeit fing es schon an, dass ich irgendwie nur sehr "schleppend" voran kam. Die Vertretung, die ich für meinen Kollegen machen muss, die hielt halt sehr auf, dabei ging eine Menge Zeit "verloren". Aber immerhin konnte ich bei diesem Postdienst schon mal so richtig das andere Bücken und Anheben anwenden, dass ich von dem "anderen" Therapeuten gelernt habe. Ich musste 2 große, volle und schwere Postkisten anheben. Zuerst wollte ich mich einfach nur spontan bücken, was aber garantiert schief gegangen wäre, dabei hätte ich garantiert Rückenschmerzen bzw. einen Stich im Rücken bekommen (diese Erfahrung habe ich im Laufe der Zeit in ähnlichen Situationen schon des Öfteren gemacht). In dem Moment fiel mir dann halt dieses andere Bücken ein und ich habe es bewusst angewendet. Und was soll ich sagen, auf diese Art und Weise hat es sehr gut geklappt, ohne Probleme und insbesondere ohne Schmerzen. Schon alleine dafür bin ich jetzt froh, dass ich mich mit ihm in Verbindung gesetzt habe.

    Heute Abend war ich dann zur Wassergymnastik, aber auch diesbezüglich war heute nicht mein Tag. Ich sage nicht, dass das Training schlecht gewesen wäre, nein, das Training war wirklich gut und hat den Anderen zum größten Teil auch Spaß gemacht. Es fing mit ein paar Runden Lauftraining und dabei mit verschiedenen Armbewegungen an, anschließend dann auf der Stelle laufen und mit den Armen boxen, Hampelmann usw.

    Dann kamen die kleinen Nudeln ins Spiel, wobei ich die meisten Bewegungsabläufe damit inzwischen weitestgehend beherrsche, nicht unbedingt perfekt, aber so, dass ich in der Gruppe gut mitkommen kann. Die meisten Probleme hatte ich dabei, so wie in der letzten Woche, die waagerechten Nudeln mit nach vorne ausgestreckten Armen unter Wasser zu bekommen, also bis nach unten und wieder hoch. Bevor ich die Nudeln so dann unter Wasser bekomme, gehen grundsätzlich meine Füße (ich war wie immer auf Zehenspitzen) einige Zentimeter vom Boden hoch. Erst, wenn ich die Nudeln dann auf "halbem Wege" unter Wasser habe (mit sehr großer Kraftanstrengung), dann gehen meine Füße wieder runter und ich bekomme Bodenkontakt. Dieses Spielchen hat sich bei mir dann mehrmals hintereinander wiederholt. Zu Beginn dieser Übungen (also mit den kleinen Nudeln) stand ich noch mittig im Becken, aber während dieser Übungen (insbesondere mit dem "Schweben" im Wasser) wurde ich immer weiter nach hinten abgetrieben, so dass ich schließlich, so wie letzte Woche, schon wieder mal die Wand bzw. die Stange im Rücken hatte. Ich schaffe es einfach nicht, im Wasser stabil auf einer Stelle stehen zu bleiben.

    Danach kamen dann auch wieder die großen Nudeln ins Spiel, darauf sollten wir dann wie üblich Fahrrad fahren. Dabei sollten wir dann die kleinen Nudeln vor uns halten und sie eigentlich in Augenhöhe oder über dem Kopf halten (so wie jede Woche). Diese Übung kann ich nach wie vor überhaupt nicht, sobald ich die Nudeln ein Stückchen über die Wasseroberfläche halte, verliere ich das Gleichgewicht und kippe nach hinten weg. Um innerhalb der Gruppe dann nicht ganz aus dem Rahmen zu fallen, habe ich zumindest versucht, mittels Fahrrad fahrens in der Runde zu bleiben und immer, wenn ich das Gleichgewicht etwas verloren habe, habe ich mit den Füßen kurz den Boden berührt und bin anstatt zu Fahren ein paar Schritte gelaufen. Immerhin konnte ich so aber etwas mithalten.

    Anschließend folgten dann wieder die Übungen mit der großen Nudel, die ich nach wie vor nur "andeuten" kann bzw. bei denen ich immer "improvisieren" muss. Zuerst (eigentlich) mit der Nudel unter den Fuß (ich bekomme sie halt nicht so tief unter Wasser und in den Beinen fehlt mir nach wie vor die Kraft, um sie dann auch unten zu halten) und mit dem Bein (wie immer beide Seiten im Wechsel) dann verschiedene Bewegungsabläufe (ich habe diese Übungen wie immer alle ohne Nudel durchgeführt).

    Dann sollten wir uns auf die Nudel setzen, so wie auf eine Schaukel (was ich ebenfalls nicht schaffe, zum einen mangels Kraft und zum anderen mangels Gleichgewicht) und dann ging für mich der "Horror" los. Ich möchte hier lieber nicht im Detail darauf eingehen, aber zwecks Gleichgewichtsübung auf dieser "Schaukel" haben wir dann ein kleines Spielchen gemacht. Ich sage mal so, im großen und ganzen bin ich ein ängstlicher Mensch und es gibt nunmal die "abenteuerlichsten" und "unmöglichsten" Sachen, vor denen Menschen Angst haben können. Ich habe selber mal davon gelesen, vor was manche Prominente so Angst haben und alles davon konnte ich selber auch nicht so wirklich nachvollziehen. Aber genauso können viele Menschen meine Ängste auch nicht nachvollziehen.

    Im Rahmen dieser Therapie musste ich eh schon mehr als genug Ängste überwinden, was teils gut und teils schlecht geklappt hat. Angefangen mit der Angst vor der Massage (auch wenn es immer wieder weh tut, so eine Angst wie anfangs habe ich davor ganz bestimmt nicht mehr), die Angst vor Schmerzen (davon muss ich ja eh weiterhin jede Woche noch einiges aushalten), die Angst vor der Wassergymnastik bzw. mich dort im Badeanzug zu zeigen (in meiner Gruppe werde ich ja längst so akzeptiert, wie ich bin), die Angst vor der KG (weil ich früher mehr als genug schlechte Erfahrungen diesbezüglich gesammelt habe) und die Angst vor Ärzten und Spritzen. O. K., diese Ängste habe ich nicht wirklich im Griff, aber immerhin habe ich mich überwunden und bin zu Orthopäden gegangen und habe dort im letzten Jahr das "Experiment" mit den Spritzen und dem Tropfer gewagt.

    Ja, und bei der heutigen Wassergymnastik wurde eine weitere Angst bei mir wieder "erweckt", die ich schon seit der Kindheit habe. Ich möchte hier wirklich lieber nicht auf alles eingehen, aber bei diesem "Spielchen" (was man halt auch an Land spielen kann), wurde im Prinzip jeder mit einbezogen. In diesem Moment, als mir bewusst wurde, was mein Physiotherapeut als nächstes vorhatte, bekam ich es schon mit der Angst zu tun. Ich habe zwar direkt versucht, mich in die hinterste Ecke zu verdrücken, aber wir waren heute nur mit 6 Personen, was natürlich sehr überschaubar war (da war nichts mit Verstecken). Ich habe dann zwar auch versucht, "irgendwo" hinzugucken, um bei diesem Spiel übersehen zu werden, aber dafür gehöre ich längst viel zu fest zur Gruppe dazu. Die Anderen haben mich selbstverständlich immer wieder mit in dieses Spiel mit einbezogen. Die Anderen waren von diesem Spielchen übrigens sehr begeistert und es hat ihnen Spaß gemacht, von meinen Ängsten hat natürlich keiner etwas geahnt (woher auch, Gedanken lesen können sie schließlich zum Glück nicht).

    Meine Panik wurde dann von Minute zu Minute größer und ich habe nur noch ständig auf die Uhr geguckt, wann dieser ganze "Spuk" endlich vorbei ist. Nach dem Unterricht habe ich mich dann zunächst in eine Ecke verdrückt, habe die Augen zugemacht und bin (in der Waagerechten) etwas Fahrrad gefahren (um mich seelisch wieder zu beruhigen). Die Anderen kamen dann direkt zu mir, ob alles in Ordnung wäre, warum ich "meditieren" würde. Ich habe zu ihnen dann nur gesagt, dass ich bitte etwas Ruhe haben möchte, was die Anderen dann auch sofort akzeptiert haben und sich in die andere Ecke verzogen haben.

    Nachdem die Anderen dann das Becken verlassen haben, bin ich noch ein paar Bahnen geschwommen und habe noch ein paar Übungen mit den kleinen Nudeln durchgeführt. Aber irgendwie war bei mir heute dann die "Luft raus", ich hatte absolut keinen Spaß mehr daran (so wie es sonst immer der Fall ist) und habe es schließlich rund eine halbe Stunde früher als sonst für heute beendet.

    Eigentlich wollte ich heute Abend zu Hause dann noch Fahrrad fahren (das hatte ich jetzt eigentlich täglich eingeplant), aber ich konnte mich zu gar nichts mehr aufraffen, habe fast den ganzen Abend nur noch vor dem Fernseher gesessen (es liefen interessante Doku-Sendungen). Morgen Abend habe ich dann wieder bei dem "anderen" Therapeuten das Personal-Training und darauf freue ich mich schon. Bei der normalen KG weiß ich halt meistens schon so ungefähr, was auf mich zukommt, bei der Wassergymnastik ebenso, aber bei diesem PT (ich trage das Personal-Training in meinem Kalender immer als PT ein), das sind halt mal völlig andere Übungen und Bewegungsabläufe, mal ein völlig "frischer Wind" und deswegen macht es mir auch nach wie vor Spaß (noch dazu, wo ich es heute mit dem Bücken so gut anwenden konnte, wer weiß, wie es mir sonst heute Abend gehen würde, wenn ich mich spontan nach vorne gebeugt hätte, um diese Postkisten anzuheben).

    Jane

  4. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 504
    JaneCooper
    Hallo,

    ich bin tot und völlig kaputt. Heute war ich ja beim "PT" (also beim Personal-Training) und das hatte es dieses Mal mächtig in sich. Dass das Training bei diesem Therapeuten früher oder später intensiver werden würde, das war mir von Anfang an schon klar (es soll mir ja schließlich auch was bringen), ich wusste nur nicht, wann dieser Zeitpunkt sein würde. Da er mich ganz am Anfang ja auch nur von der KG her kannte, musste er mich bzw. den "Zustand" meines Körpers und meiner Muskeln ja zunächst erstmal etwas besser kennenlernen, aber heute war das Training schon wesentlich intensiver und ich bin bei ihm zum ersten Mal ziemlich ins Schwitzen gekommen.

    Körperlich ging es mir heute noch "relativ" gut, die ersten typischen Beschwerden gingen zwar mal wieder los (Zeitweise Stiche im LWS-Bereich und gelegentlich ein kräftiges Ziehen in beiden Oberschenkeln), aber bisher hielt sich alles noch im Rahmen. Im Moment habe ich allerdings einen mächtigen Muskelkater in beiden Beinen, die Übungen waren halt wirklich sehr intensiv und wir (bzw. ich) haben sie nicht nur ein paar Mal durchgeführt, sondern viele, viele Male hintereinander (mitgezählt habe ich dabei nicht).

    Zu Beginn ging es wieder an diese "Seilwinde" und wir haben daran ein paar Bewegungsabläufe als kleines Aufwärmtraining durchgeführt. Zuerst (die "Seilwinde" war oben angebracht) mit beiden Armen gleichzeitig nach hinten bzw. unten ziehen, was gar kein Problem war. Anschließend seitlich hinstellen und jeweils nur mit einer Hand (also einem Arm) von einer Seite zur anderen ziehen. Dabei sollte ich selbst entscheiden, wann ich jeweils den Seitenwechsel durchführe, also die Übung mit dem anderen Arm durchführe. Ich habe dann mehrmals aus verschiedenen Gründen gewechselt. Mal habe ich diese Übung im Laufe der Zeit zu intensiv im ganzen Arm gemerkt, mal hatte ich plötzlich ein kräftiges Ziehen (mal wieder in der rechten Schulter) und mal bekam ich (vom falschen Stehen) ein kräftiges Ziehen im LWS-Bereich, so dass ich, anstelle mich anders hinzustellen, einen kompletten Seitenwechsel vorgezogen habe. Dabei sind wir dann im Allgemeinen auf die Arbeit zu sprechen gekommen. In diesem Zusammenhang habe ich ihm dann von meinem derzeitigen Postdienst und den Postkisten erzählt, die ich gestern angehoben habe.

    Dadurch sind wir dann natürlich "ruckzuck" zu der Übung mit dem richtigen Bücken und dem Hochheben der Gewichte gekommen. Zuerst haben wir den Ablauf nochmals theoretisch mit der Stange ein paar Mal geübt, da sich bei mir zwischenzeitlich schon ein paar kleine Fehler eingeschlichen haben. Ich nehme z. B. meistens etwas zu früh die Knie zu intensiv mit, auf solche "Kleinigkeiten", die bei mir dann völlig im Unterbewusstsein ablaufen, achtet er dann ganz genau.

    Mit einem Teil habe ich dabei auch große Probleme. Wie ich letztens schon mal erwähnt habe, hatte ich bereits als Kind (es wurde mit etwa 4 Jahren festgestellt, als ich in den Kindergarten kam) ein, ich nenne es mal so, "Beinproblem". Dieses "Beinproblem" merkt bzw. sieht man mir auch heute gelegentlich noch an, aber meistens nur dann, wenn ich lange gelaufen bin und müde werde, dann achte ich nicht mehr so auf die Beinhaltung und dann sieht man es zum Teil noch deutlich, ansonsten habe ich es eigentlich gut unter Kontrolle. Wegen diesem Beinproblem wurde ich damals vom Kinderarzt zur Krankengymnastik geschickt. In dieser Therapie war dann das absolut Wichtigste, dass ich die Füße möglichst häufig nicht gerade stellen sollte, oder gar nach innen, sondern grundsätzlich die Zehe nach außen zeigen sollten. Meine Mutter hat dann immer sehr intensiv darauf geachtet und es ist mir im Laufe der Jahre, meines Lebens sozusagen, völlig in Fleisch und Blut übergegangen.

    Ja, und bei den Übungen mit dem Bücken achtet der Therapeut jetzt auch noch darauf, dass die Füße dabei gerade stehen. Grundsätzlich stelle ich mich so hin (wie ich es gelernt habe), dass die Zehe nach außen zeigen und der Therapeut hat mich vorhin einige Male deswegen verbessert. Ihr glaubt ja gar nicht, wie schwer mir diese "neue Haltung" jetzt fällt. Und gleichzeitig darauf zu achten, dass ich die Beine "trotzdem" richtig halte (trotz der "geänderten" Fußhaltung).

    Zwischendurch hat er auch eine kleine Übung mit mir gemacht, die ich in ähnlicher Variante ja regelmäßig bei meinem Physiotherapeuten durchführe. Ich meine die Übung, wenn mein Physiotherapeut das Band um die Knie bindet und ich damit dann die Beine auseinander drücken soll. Wenn er das Band dabei dann zu straff hält, dann "protestiere" ich meistens schon. Vorhin ging der "andere" Therapeut dann hin und legte seine Hände auf die Knie, im Prinzip der gleiche Ablauf, ich sollte die Beine also die Knie gegen seine Hände zur Seite drücken. Was soll ich sagen, bei dieser Übung ist der Ablauf mit dem Band wesentlich einfacher, gegen den Druck der Hände des Therapeuten kam ich gar nicht an. Es kam mir so vor, als wenn ich gegen eine Mauer drücken würde, als wenn ich meine Beine keinen Millimeter bewegt bekommen würde. Das fand ich mächtig schwer.

    Zuerst haben wir diese Übung (mit dem Bücken) dann mit der 5 KG-Hantel durchgeführt, womit ich auch keinerlei Probleme hatte. Nachdem wir es damit so einige Male gemacht haben, kam die Steigerung mit der 6 KG-Hantel, was auch noch relativ gut ging, aber natürlich schon deutlich schwerer war. Dabei lief bei mir der Ablauf schon nicht mehr ganz so locker und flott, dabei musste ich mich schon deutlich mehr anstrengen.

    Zwischendurch hat er dabei dann auch immer mal wieder meine gesamte Körperhaltung korrigiert. Z. B. mal wieder die Beinhaltung, wobei ich dabei immer mal wieder zu tief und intensiv in die Knie gehe. Er hat dann "in aller Ruhe" die Beinhaltung korrigiert, bis meine Waden plötzlich total zu zittern anfingen. In diesem Moment konnte ich die gesamte Haltung dann kaum noch halten und wir haben direkt danach eine kleine Pause eingelegt (damit sich die Beine wieder etwas beruhigen konnten).

    Auch mit den Schultern hatte ich zum Teil Probleme. Ich bin es halt gewohnt (meine typische falsche Körperhaltung), dass ich meine Schultern immer nach vorne geneigt habe (seit vielen, vielen Jahren). Beim Hochgehen mit der Hantel sollte ich dann plötzlich darauf achten, dass ich dabei gleichzeitig die Schultern nach hinten drücke (und dadurch wahrscheinlich einen noch geraderen Rücken erreiche). Das fiel mir dann verdammt schwer und bei den ersten Versuchen klappte es auch nicht so richtig. Als es dann endlich so einigermaßen funktionierte, hatte ich (vor Anstrengung natürlich) in den Schulterblättern ein ganz kräftiges Ziehen. Auf umso mehr "Kleinigkeiten" er dabei achtet, umso schwieriger wird diese Übung irgendwie.

    Als er dann mit der 7 KG-Hantel ankam, entstand zwischen uns zunächst eine kleine Diskussion. Er wollte unbedingt, dass ich von vornherein sage, dass ich diese Übung auch mit dieser Hantel durchführen kann. Einerseits finde ich es natürlich sehr gut, dass er immer wieder versucht, mich so gut wie möglich zu motivieren, mir Mut machen will und dadurch eventuell auch mein Selbstvertrauen steigern will. Aber vor einer Übung bzw. bevor ich es mit diesem Gewicht nicht ausprobiert habe, werde ich es ganz bestimmt nicht mit Überzeugung sagen. Ich habe immer nur gesagt, dass ich es so gut wie möglich machen bzw. schaffen will und er hat weiterhin darauf gepocht, dass ich sagen soll, dass ich es auf jeden Fall schaffen werde. Diese Diskussion ging zwischen uns dann mehrmals hin und her, bis ich mich schließlich spontan gebückt habe um es auszuprobieren. Warum ich diesen Satz nicht einfach gesagt habe? Ich finde es ja wirklich gut, dass er mich motiviert und dass er so optimistisch ist, aber nach meinen Erfahrungen in der Reha, wo ich laut den Ärzten mit zu viel Hoffnung auf Hilfe, mit zu viel Optimismus hingefahren bin, habe ich jetzt auch etwas Angst, dass ich mich durch solche Sätze unter Druck setze. Ich meine nicht damit, dass mich der Therapeut unter Druck setzen würde, ich meine, wenn ich mir sage, du schaffst es, es dann aber trotzdem nicht klappt, dass ich dann selber darüber total enttäuscht bin und mich etwas als "Versager" fühle. Dann gehe ich lieber relativ "neutral" an solche Aufgaben dran und versuche, das Beste daraus zu machen und freue mich dann, wenn es wirklich klappen sollte. So hat halt jeder seine eigene, seine persönliche "Denkweise".

    Mit der 7 KG-Hantel habe ich diese Übung übrigens nicht so richtig geschafft. Die "Hebelwirkung" war etwas zu intensiv (so hat mein Therapeut es genannt). Ich bekam die Hantel nur wenige Zentimeter (oder Millimeter?) vom Boden hoch, aber dann ging es irgendwie nicht weiter. Das Ziehen und Zittern in den Waden wurde dabei schon wieder deutlich intensiver, ebenso ging es in die Oberschenkel und vom Ziehen in den Oberarmen (Thema Schwerkraft) ganz zu schweigen. Danach tat mir dann irgendwie alles weh und ich war gerädert ohne Ende. Alles in allem war das wirklich sehr intensiv, aber es hat "trotzdem" auf jeden Fall auch Spaß gemacht. Der Therapeut hat dann schon angekündigt, dass wir dann demnächst mit etwas "leichteren" Gewichten (4 bis 6 Kg) so lange immer wieder trainieren, bis diese Steigerung auf 7 kg (oder auch mehr) irgendwann möglich sein wird. Vielleicht schaffe ich es dann ja mal auf die Sonnenbank (dieses Ziel bleibt bei mir auf jeden Fall bestehen!!)...

    So, morgen ist dann wieder mein typischer Großkampftag mit KG, Massage, Schwimmen und Nudel-Training. Mal sehen, wie intensiv sich morgen Abend der Muskelkater dann noch meldet (im Moment merke ich die Beine von oben bis unten sehr deutlich und den gesamten Schulter- und Nackenbereich).

    Jane

  5. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 505
    JaneCooper
    Hallo,

    mir geht es im Moment nicht ganz so gut. Der Tag ist nicht so toll verlaufen (es hätte durchaus besser sein können). Das fing schon auf der Arbeit an. So ausgegrenzt, wie ich mich im Moment dort fühle, so intensiv habe ich es noch nie wahrgenommen und das macht mir momentan sehr zu schaffen. Ich habe das Gefühl, dass manche von meinen Kolleginnen Privat und Arbeit nicht trennen können. Nach dem Motto, wenn ich nicht an gemeinsamen Aktionen teilnehme (z. B. an Geburtstagsfeiern), dann werde ich halt auch bei wichtigen beruflichen Angelegenheiten "übersehen" und nicht informiert und ganz ehrlich, daran habe ich im Moment sehr zu "knabbern".

    Wie ich den heutigen Abend verbracht habe? Zum größten Teil auf dem Bett liegend. Eigentlich wollte ich noch Fahrrad fahren, aber heute Abend war ich zu nichts mehr fähig. Geschlafen habe ich nicht die ganze Zeit über, bin jedoch mehrmals etwas eingenickt. Hauptsächlich habe ich über ein paar Dinge nachgedacht, die mich in der letzten Zeit sehr beschäftigt haben. Zwischendurch habe ich dann auch mit meiner Freundin telefoniert und auch, wenn uns ein "paar Jahre" trennen (sie ist um einiges jünger als ich), trotzdem kann ich rein theoretisch noch jede Menge von ihr lernen. Sie strahlt ein unwahrscheinliches Selbstbewusstsein aus, wovon ich sehr gerne etwas ab hätte. Sie zieht ihr Leben in allen Lebensbereichen so durch, wie es ihr gefällt und so wie sie es möchte und ist dadurch insgesamt sehr glücklich. In manchen Situationen bzw. bei manchen Gesprächen mit anderen Personen, wenn mal wieder meine Schüchternheit durchkommt und ich dadurch nicht die "richtigen" Worte finde (worüber ich mich im Nachhinein natürlich immer mächtig ärgere), wünschte ich, dass sie mir als "Souffleuse" aus dem Hintergrund die passenden und richtigen Worte zuflüstern würde. Mit ihrer Schlagfertigkeit und ihrem Selbstbewusstsein erreicht sie immer ihre persönlichen Ziele. Nachdem wir uns am Telefon über ein Gespräch unterhalten haben, habe ich auch darüber nochmals bis ins Detail nachgedacht.

    Dazu kommt, dass ich heute ziemlich starke Schmerzen habe, deswegen wollte ich auch im Verlauf des Abends so wenig wie möglich Laufen. Der Muskelkater in den Oberschenkeln hat mich voll und ganz im Griff. Ich war zwar heute zur Therapie, wobei die KG diese Schmerzen noch verstärkt hat, aber bei der anschließenden Massage ist dieser Bereich ja gar nicht mit einbezogen worden, er kommt am Samstag erst wieder dran. Diese Schmerzen spüre ich beim Sitzen sehr deutlich (auch jetzt wieder) und ebenso beim Laufen, nur beim entspannten Liegen merke ich nichts davon (aber ich kann ja nicht nur Liegen). Wenn man die Beine anwinkelt und den Oberschenkel anspannt, dann spürt man direkt oberhalb der Kniekehle einen Muskelstrang und genau dort ist heute meine absolut größte Schmerzstelle. Beim Sitzen ist dieser Bereich genau auf der Stuhlkante, was nicht gerade angenehm ist. Von dort aus zieht der Schmerz bis zur Hälfte oder 3/4 den Oberschenkel (von hinten) hinauf, so dass ich jetzt also ganz genau auf dieser schmerzenden Stelle sitze. Das tut mächtig weh. Ich habe gerade so gedacht, am besten drucke ich diesen Bericht für meinen Masseur aus, wenn er mich am Samstag fragt, wo die Hauptschmerzen sind, dann fällt es mir wahrscheinlich mal wieder schwer, diesen Bereich genau zu beschreiben. Ich versuche jetzt schon ständig im "Paar-Minuten-Takt", meine Sitzposition zu verändern, damit ich es einigermaßen aushalten kann.

    Wie habe ich letzte Tage bezüglich der KG geschrieben, dass ich vorher schon wüsste, was dabei auf mich zukommt? Diese Aussage muss ich heute absolut korrigieren. Heute war irgendwie alles anders, der gesamte Ablauf, alles neue Übungen. Es war zwar zum Teil recht schwierig (und auch schmerzhaft), aber dieser "frische Wind" im Rahmen der "normalen" KG hat mir trotzdem Spaß gemacht und diese neuen Übungen waren halt auch mal eine neue "Herausforderung". Es fing zwar wieder auf dem Rücken liegend an, aber das war das einzigste, was so wie immer war. Jede Übung wurde dann mit jeder Seite 15 Mal durchgeführt.

    Die Beine lang ausstrecken, mein Physiotherapeut stellte sich ans Fußende und unter einen Fuß kam ein kleiner Ball. Dann sollte ich den Fuß auf bzw. vor diesem Ball so bewegen, als wenn man im Stehen immer wieder vom flachen Fuß auf die Zehenspitzen wechselt und zurück. Eigentlich sollte diese Übung wohl für die Waden sein (was im Stehen dabei auch sicherlich zutreffen würde), aber in dieser liegenden Position habe ich dabei in den Beinen nichts gemerkt, unter den Füßen dafür umso mehr. Bei jedem Auf- und Abrollen kam ich an dem einen schmerzhaften Muskelstrang vorbei, wo ich bei der Massage (vorhin auch wieder) die großen Probleme mit den Schmerzen habe. Dabei konnte ich dann nur die Zähne zusammenbeißen. Anschließend bekam ich ein großes, flaches Kissen unter die Füße (also vor meinen Physiotherapeuten) und ich sollte mit beiden Füßen gleichzeitig kräftig dagegen treten. Diese Anspannung ging dann schon deutlich mehr in die Beine.

    Danach bekam ich das Band jeweils um einen Fuß und sollte damit dann "trotzdem" das Bein anziehen. Diese Übung wiederum ging noch deutlich mehr in die Beine (Waden und Oberschenkel). Dann kam die schmerzhafteste Übung. Ich sollte mich auf den Bauch legen und das Band kam um beide Füße gleichzeitig. Damit sollte ich die Füße dann gleichzeitig zum Po hochziehen (wieder 15 Mal). Dabei fingen dann die heftigen Schmerzen an dem Muskelstrang direkt oberhalb der Kniekehlen so richtig an. Gleichzeitig fing auch er dann bei dieser Übung an darauf zu achten (so wie der "andere" Therapeut gestern), dass die Füße nicht zur Seite gedreht sind (was ich auch in dieser Position automatisch gemacht habe), sondern gerade bleiben. So wie gestern bei der anderen Übung (mit dem Bücken), fiel es mir bei dieser Übung auch ziemlich schwer, gleichzeitig ständig auf die richtige Fußhaltung zu achten und dennoch gegen den Gegendruck des Bandes anzukämpfen, um die Füße so nah wie möglich zum Po zu bekommen.

    Zum Schluss hin musste mein Physiotherapeut dann noch etwas "improvisieren". Ich sollte wieder auf dem Rücken liegen, bekam die beiden Enden vom Band in jeweils eine Hand und sollte die Dehnübung für den Bizeps machen. Damit habe ich jedoch noch ganz große Probleme (auch beim Nudeltraining im Wasser, wo ich es schon des Öfteren geübt habe, heute Nachmittag dann auch wieder). Zuerst kam die Mitte des Bandes unter meine Füße (bei ausgestreckten Beinen), dabei konnte ich die Arme jedoch so gut wie gar nicht anheben. Dann sollte ich die Beine anziehen (also anwinkeln), das Band blieb unter den Füßen, aber auch mit dieser Variante bekam ich die Arme nicht ganz hoch. Daraufhin kam das Band dann um die Knie und mein Physiotherapeut blieb daneben sitzen, damit es nicht abrutschen konnte (er hielt es mehr oder weniger die ganze Zeit über etwas fest). Mit dieser Variante konnte ich die Übung dann endlich "ordnungsgemäß" durchführen.

    Anschließend hatte ich dann zunächst 10 Minuten Pause, bis die Massage anfing. An Entspannung war heute jedoch nicht zu denken, da ich wegen der Schmerzen in Kniekehlen und Oberschenkel absolut nicht wusste, wie ich bequem liegen sollte, es tat irgendwie ständig weh und ich war fast die ganze Zeit über nur am "rumhampeln" (so wie auch jetzt auf meinem Stuhl). Mein Masseur hat mich dann als erstes auf die Samstags-Massage angesprochen, weil sie so heftig gewesen ist. Ich mache ihm deswegen aber ganz bestimmt keine Vorwürfe, er kann ja schließlich nichts dafür, dass ich insgesamt so schmerzempfindlich bin. Meiner Meinung nach ist die Therapie daran in "Schuld", wobei man diesbezüglich nicht vergessen darf, dass ich mich für das Personal-Training völlig freiwillig und von mir aus entschieden habe (und die KG war heute auch wirklich gut). Wenn man 1 1/2 Jahre lang zum größten Teil die gleichen Übungen durchführt und dadurch "auf der Stelle tritt" und man sich deswegen neues, zusätzliches, intensives Training sucht, dann ist der Muskelkater selbstverständlich vorprogrammiert. Dass man bei diesen angespannten Muskeln dann zusätzliche Schmerzen bei den Massagen hat, damit war ja eigentlich zu rechnen, aber solange mir die Massagen weiterhin so gut helfen (nicht zu vergessen, dass ich von Samstag Nachmittag bis Montag so gut wie schmerzfrei gewesen bin), werde ich es auf jeden Fall weiterhin in Kauf nehmen!!

    Die heutige Massage war dann relativ harmlos. An den Füßen tat nach wie vor der Innenstrang unter den Sohlen am meisten weh, wo ich mal wieder die Zähne mächtig zusammenbeißen musste, wenn ich mich jedoch richtig erinnere, habe ich es heute ohne Stopp zu sagen ausgehalten, wobei wir uns während der Massage mal wieder sehr intensiv über alles mögliche unterhalten haben. Dabei geht die Zeit dann eh immer sehr schnell um. Meine Waden kennt er inzwischen fast schon "zu gut", ohne viel zu suchen hat er direkt mit einem Griff die schmerzempfindlichen Stellen getroffen (immerhin bin ich in diesen Bereichen im Moment schmerzfrei).

    Am Rücken tat der untere Bereich stellenweise zwar mächtig weh, aber mit der Ablenkung (und sehr interessanten Gesprächen) konnte ich heute alles relativ gut aushalten (dagegen habe ich früher in diesen Bereichen schon wesentlich heftiger reagiert). Der Schulter- und Nackenbereich tat zwar auch etwas weh (womit ich nach dem gestrigen Training, als ich plötzlich auf die gerade Schulterhaltung achten sollte, auch gerechnet habe), aber es hielt sich alles noch im Rahmen und war ganz gut auszuhalten.

    So, morgen habe ich endlich mal wieder einen "freien" Therapie-Nachmittag, dann muss ich mich um den Haushalt kümmern. Wenn ich es irgendwie schaffe (auch körperlich, was die Schmerzen angeht), will ich auf jeden Fall Fahrrad fahren. Im Moment spüre ich übrigens nur die Beine, ansonsten geht es mir gut!!

    Jane
    Geändert von JaneCooper (19.05.2011 um 02:40 Uhr)

  6. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 506
    JaneCooper
    Hallo,

    mir geht es nicht so gut, um genau zu sein, mir geht es sogar deutlich schlechter als gestern. Meinen Rücken und die Füße habe ich heute gar nicht gemerkt (immerhin etwas!), die Beine dafür umso mehr!! Sicherlich habe ich im Laufe meines Lebens den einen oder anderen Muskelkater gehabt, aber an einen so heftigen, wie dieser ist, kann ich mich absolut nicht erinnern.

    Die Hauptschmerzstelle, die ich beim Sitzen, Stehen und Laufen extrem heftig spüre, das ist die Stelle am Oberschenkel (an beiden Seiten), direkt oberhalb der Kniekehlen. Dieser ständige, stechende Schmerz überdeckt im Moment alles andere bei Weitem. Von dort aus zieht der Schmerz (insbesondere beim Laufen) total intensiv hoch bis zum Po und auch runter in die Waden. Jeder Schritt ist im Moment eine kleine Qual. Nachdem ich heute von der Arbeit nach Hause kam, waren die Schmerzen so heftig, dass ich mich ein "bisschen" zur Entspannung hinlegen wollte. Aus diesem "bisschen" sind schließlich rund 2 Stunden geworden. Letztendlich habe ich heute Abend mal wieder nur das Nötigste geschafft und an Sport war mit diesen Schmerzen auch nicht im geringsten zu denken (damit hätte ich mich nie im Leben aufraffen können).

    Mein Masseur meinte gestern zwar zu mir, dass er bzw. wir sehen müssen, dass wir uns während der Massage etwas besser abstimmen, was die Druckstärke angeht, damit ich es zukünftig wieder besser aushalten kann (meine Kreislaufprobleme hat er natürlich mitbekommen, von dem roten Kopf ganz zu schweigen...), aber ich glaube kaum, dass er dieses "Vorhaben" bereits an diesem Samstag in die Tat umsetzen kann. Ich fange ja jetzt schon bald an, die Stunden bis zur Massage zu zählen, natürlich in der Hoffnung, dass sie mir so gut hilft wie sonst auch immer. Aber wenn ich ein paar Tage lang diese Schmerzen aushalten musste, dann ist bzw. wird mir bald alles ganz egal und ich hoffe nur noch auf Hilfe, völlig egal wie hart und schmerzhaft die Massage dann werden wird. Aber dauerhaft kann ich diese Schmerzen, diese Bewegungseinschränkung beim Laufen, wirklich nicht aushalten, das übersteigt meine Schmerzgrenze bei Weitem.

    Dazu kommt dann natürlich "automatisch" noch das Seelische, heute Abend hatte ich mal wieder etwas Depressionen und habe geweint, nicht so intensiv, wie es sonst schon mal der Fall gewesen ist, aber völlig unterdrücken konnte ich es nicht. Auslöser waren halt zum einen diese Schmerzen, aber auch ein paar seelische Probleme und Sorgen aus dem privaten Bereich, die mich im Moment sehr intensiv beschäftigen. Alles zusammen war halt mal wieder ein bisschen zu viel für meine Nerven!! Ich hoffe jetzt, dass ich die privaten Sorgen und "Aufregungen" so schnell wie möglich wieder in den Griff bekomme, dass sich alles schnellstmöglich wieder "einpendelt", damit ich zumindest in diesem Bereich seelisch wieder zur Ruhe komme.

    Als ich heute Abend dann wieder aufgestanden bin, habe ich mir ein Gläschen Sekt gegönnt (mit frischen Erdbeeren). Dass Sekt (oder halt Alkohol im weitesten Sinne) bei Problemen keine Lösung ist, das weiß ich selber, ich wollte mich damit aber seelisch etwas beruhigen (da ich von Alkohol immer sehr ruhig werde). "Geholfen" hat es mir heute auch nicht wirklich, die Schmerzen blieben nach wie vor die gleichen und stattdessen fingen danach dann erst die Depressionen so richtig an (weil ich danach immer mehr ins Grübeln kam, mir immer mehr Gedanken rund um meine Sorgen gemacht habe). Ich glaube, ich sollte mir den Titel meines Lieblingsfilms "Who dares wins" (Deutscher Titel "Das Kommando"), also "Wer wagt gewinnt" mal selber ein bisschen zu eigen machen und es in verschiedenen Bereichen meines Lebens anwenden. Mit ein bisschen mehr Mut käme ich in manchen Situationen mit Sicherheit leichter, besser und schneller voran (ohne vorher tagelang darüber nachzugrübeln, was ich genau sagen soll und wie die Situation dann eventuell laufen könnte, mein "Kopfkino" macht dann häufig totale Überstunden, wodurch ich dann auch nachts nicht wirklich zur Ruhe komme).

    Bezüglich des "anderen" Therapeuten bin ich ja froh, dass ich ihn relativ schnell im Internet gefunden habe (und dann auch den Mut hatte, ihn auch wirklich anzuschreiben). Im Rahmen der "normalen" KG hatte ich zuerst darüber nachgedacht, ob ich so ein Personal-Training wirklich machen will (ganz am Anfang fehlte mir auch bei ihm der Mut, ihn offen darauf anzusprechen, aber inzwischen kann ich mit ihm schon sehr gut und locker reden). Als ich mich dann dazu entschlossen habe, wollte ich zunächst einfach abwarten, bis ich das nächste Mal bei ihm die normale KG in Vertretung habe, um ihn dann persönlich darauf anzusprechen. Allerdings wer weiß, wann das dann überhaupt gewesen wäre... Deswegen bin ich wirklich froh darüber, dass ich ihn schließlich (nach einem Hinweis) so schnell im Internet gefunden habe. Und dass nach so einem intensiven Training früher oder später ein Muskelkater vorprogrammiert war, damit habe ich eh gerechnet.

    So, wie ich heute (per Handy) erfahren habe, habe ich morgen die KG ebenfalls bei einer Vertretung, bei seiner Kollegin. Bei ihr habe ich es inzwischen auch schon mehrmals gehabt. Deswegen weiß ich natürlich noch nicht im geringsten, welche Übungen dann auf mich zukommen. Jeder Therapeut ist diesbezüglich natürlich ganz verschieden. Schwimmen plane ich für morgen nicht ein (und nehme auch keine Badesachen mit), das muss ja nicht jeden Freitag sein. Und die Schmerzen (sofern sie nicht von alleine wieder besser werden) brauche ich ja im Prinzip nur noch morgen auszuhalten, am Samstag steht dann ja eh die nächste Massage auf dem Plan.

    Jane
    Geändert von JaneCooper (20.05.2011 um 01:46 Uhr)

  7. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 507
    JaneCooper
    Hallo,

    mir geht es heute ziemlich mies, im Moment geht es mir irgendwie von Tag zu Tag schlechter. Ich hoffe nur, dass ich das schnellstmöglich wieder in den Griff bekomme, so kann es auf Dauer keinesfalls weitergehen.

    Ich bin nur froh, dass mein Kollege am Montag wieder im Dienst ist (der in dieser Woche Urlaub hatte), diese doppelt und dreifach Belastung (meine eigenen Aufgaben, "Rund um die Uhr"-Telefondienst und zusätzlich der Postdienst) war definitiv zu viel für mich. Ich kann nicht mehr und fühle mich völlig "ausgebrannt" und "ausgelaugt". Wie ich den heutigen Nachmittag/Abend (also nach der KG) verbracht habe? Eigentlich hätte ich im Haushalt so einiges erledigen müssen, stattdessen bin ich eigentlich nur zwischen Bett und Sessel hin- und hergewandert und konnte mich zu absolut gar nichts mehr aufraffen, "Kein Bock zu nix" sozusagen. Als dann der große Hunger kam, ich mich aber noch nichtmals mehr zum Essen aufraffen konnte, habe ich lediglich eine Scheibe Brot und einen Joghurt gegessen. Naja, so ein Tag wird wahrscheinlich immerhin meiner Figur mal gut tun, wenn ich mich schon nicht zum Fahrrad fahren aufraffen kann, dann muss ich wenigstens das Essen "ein bisschen" einschränken.

    Ja, und dazu kommen noch diese Schmerzen. Sie werden von Tag zu Tag intensiver. Heute Abend spüre ich (fast) wieder den ganzen Körper, den LWS-Bereich, nach wie vor die Oberschenkel ganz heftig (insbesondere wie gehabt im Bereich der Knie, was beim Laufen mit am schlimmsten, am schmerzhaftesten ist), die Waden und seit heute auch wieder die Füße (der typische Druckschmerz halt, mit dem ich immer mal wieder Probleme habe). Aber da heute ja Freitag ist und ich "um diese Zeit" immer so ähnliche Schmerzen habe, setze ich jetzt, so wie immer, meine ganze Hoffnung in die Massage morgen Mittag. Ich habe meinen Masseur heute Mittag kurz im Institut getroffen und habe ihn schon mal "vorgewarnt", dass die morgige Massage mit den derzeitigen Schmerzen schon wieder mal hart werden könnte (bzw. sehr wahrscheinlich werden wird).

    Ja, heute Nachmittag war ich ja im Institut zur KG, die ich heute in Vertretung bei der anderen Physiotherapeutin hatte. Ich muss sagen, sie ist wirklich nicht schlecht, oder besser gesagt sogar äußerst intensiv und dabei auch sehr abwechslungsreich. Da ich die derzeitigen Schmerzen (also den Muskelkater sozusagen) ja seit dem Personal-Training habe, musste ich während der KG (wegen der Schmerzen) auch mal an dieses "PT" denken. In diesem Moment habe ich dann nur gedacht, dass ich mir dieses "PT" bei ihr (rein theoretisch, sie führt es ja nicht durch, sie macht ja nur die normale KG) nicht vorstellen könnte. Dieses Tempo, das sie während dieser 20 Minuten KG vorlegt, könnte ich nie im Leben über eine Stunde aushalten.

    Zu Beginn haben wir kurz über meine aktuellen Probleme (also die Schmerzen in den Beinen vom PT) gesprochen (der Personal-Trainer ist ja auch ihr Kollege). Sie sagte daraufhin sofort, dass wir uns dann mehr auf die Bauchmuskeln (und einen geraden Rücken) konzentrieren würden. Allerdings, so wie ihr mich inzwischen kennt, ist es dabei nicht geblieben, die Beine wurden während der Übungen natürlich auch noch zusätzlich in "Mitleidenschaft" gezogen.

    Wir fingen auf dem Rücken liegend an, und zwar mit der "allgemeinen Spannungsübung", die ich letztens schon beschrieben habe (die ich am Sonntag alleine zu Hause versucht habe). Allerdings hat sie mir dabei noch einige Fehler gezeigt, bei den ganzen "Kleinigkeiten", auf die man dabei achten muss. Insbesondere hielt ich dabei den Kopf ständig viel zu weit Richtung Nacken, so dass ich (wie am Sonntag zu Hause) die BWS nicht weit genug runter bekam. Aber das ist halt eine "Schwachstelle" bei mir. Wir haben jede Übung 3 Mal hintereinander intensiv durchgeführt und jedes Mal hielt ich den Kopf aufs Neue zu weit im Nacken und sie musste mich immer wieder korrigieren. Ich habe bei dieser Übung wesentlich mehr auf die angespannten Bauchmuskeln geachtet und dass ich den Rücken so tief wie möglich auf die Matte runter drücke. Ich habe zwar versucht, den Kopf zumindest gerade zu halten (und ihn nicht automatisch in den Nacken zu nehmen), aber es war jedes Mal für den BWS-Bereich nicht gerade genug, ich müsste den Kopf bei solchen Übungen eigentlich viel mehr Richtung Brust runter drücken, aber wenn ich auf alle anderen Sachen dann auch noch achte, dann vergesse ich diese "Kleinigkeit" halt immer sehr schnell.

    Dann ging es aus dieser Position heraus rauf zur Brücke, wobei sie mich mal wieder bremsen musste, weil ich zu hoch gegangen bin und dadurch wieder im Hohlkreuz war. Auch diese Übung haben wir dann 3 Mal durchgeführt. Das ging dann zwar auch schon etwas in die Oberschenkel, hielt sich aber noch in Grenzen.

    Anschließend weiterhin flach auf dem Rücken liegen, die Beine nach oben strecken, die Füße, also die Unterschenkel "überkreuzen" und dann die Beine bzw. die Füße ganz hoch zur Decke strecken. Dabei, wie gehabt, BWS runter, Bauch anspannen, Rücken runter und, was ich in dieser Position am schlimmsten bzw. am schwersten fand, das Becken ankippen und nach vorne drücken (damit der Rücken ganz gerade wurde, was sie eh bei allen Übungen ständig am kontrollieren war).

    Während der KG habe ich dann noch so gedacht, dass ich es mir auch rein theoretisch gesehen vorstellen könnte, regelmäßig bei ihr KG zu haben. Wie gesagt, das war ein reines "Gedankenspiel", ich bin mit meinem Physiotherapeuten nach wie vor voll und ganz zufrieden und komme auch sehr gut mit ihm aus. Ich habe nur rein theoretisch darüber nachgedacht. Allerdings würde und wird daraus eh nichts werden, da sie im Prinzip die gleichen Arbeitszeiten hat wie ihr Kollege, bei dem ich das "PT" durchführe. Nur weil ihr anderer Kollege, also mein Physiotherapeut, heute Nachmittag frei hatte, hat sie für meinen Termin länger gearbeitet, im Normalfall könnte ich die Termine bei ihr also gar nicht einhalten, das würde ich zeitlich gesehen mit meiner Arbeitszeit auf Dauer nicht koordinieren können (deswegen musste ich ja auch reagieren, als ich von dem "Personal-Training" des anderen Physiotherapeuten erfahren habe, das war für mich die einzigste Chance, auch mal andere Übungen und andere Abläufe kennenzulernen).

    Bei der KG ging es dann weiter mit der Übung, die ich von ihr kenne und die ich schon des Öfteren alleine zu Hause durchgeführt habe. Allerdings wurde es dabei dann sehr peinlich, da sie einen groben Fehler entdeckt hat, den sie als "schummelei" bezeichnet hat, bei dem ich mir allerdings gar nichts gedacht habe. Weiterhin auf dem Rücken liegend, die Beine angewinkelt anziehen und im Wechsel gerade rausstrecken (nicht bis ganz zum Schluss). Dabei, wie gehabt, Bauch anspannen, Rücken und BWS runter. Als ich dabei, wie zuvor, den Kopf zu weit hinten hielt (an die richtige Haltung werde ich mich wohl nie so ganz gewöhnen), habe ich ihr davon erzählt, wie ich die Übung zu Hause immer durchführe. Sie wollte es dann sehen, ich führte es ihr vor (mit den Händen hinter dem Kopf) und sie bekam fast einen Lachanfall (voll peinlich für mich...!!). Dass ich dadurch den Rücken wesentlich leichter auf den Boden bekomme (ohne extrem große Anstrengung), das sei völlig klar, aber der Sinn und Zweck dieser Übung, dabei den Rücken völlig gerade zu halten (also Bauch anspannen und BWS runter drücken), dieser Sinn geht dabei (wenn ich die Hände hinter dem Kopf halte), voll und ganz verloren. Danach haben wir diese Übung dann völlig "ordnungsgemäß" durchgeführt, was mir natürlich "sau-schwer" gefallen ist, Bauchmuskeln und Oberschenkel (beim Rausstrecken der Beine) waren dabei am Zittern ohne Ende, das war verdammt heftig.

    Die letzte Übung sollte dann (nach ihren Angaben) hauptsächlich für die Bauchmuskeln sein, das war allerdings so ziemlich der einzigste Bereich, in dem ich während dieser Übung nichts gemerkt habe (trotz sehr vieler Korrekturen). Wie ich schon während der Reha geschrieben habe, bin ich es gewohnt, die fehlenden Bauchmuskeln durch Anspannung der Oberschenkel auszugleichen und so war es dann auch vorhin. Ich sollte in den 4-Füßler-Stand gehen, was ich die ganze Zeit über auch sehr heftig in den Oberarmen gemerkt habe (sie machte sich zwar etwas Sorgen um die Handgelenke, aber der ziehende Schmerz in den Oberarmen war bei Weitem intensiver). Dabei dann Rücken hoch drücken (also raus aus dem Hohlkreuz), Bauch anspannen, Kopf gerade und BWS möglichst gerade halten (sie war die ganze Zeit über ständig am korrigieren).

    Dann sollte ich etwas "wandern", mit den Armen, also den Händen Zentimeterweise Stück für Stück immer weiter nach vorne und auch mit den Beinen, also den Knien, Zentimeterweise immer weiter nach hinten. Eigentlich sollte diese Übung, wie gesagt, wohl für die Anspannung der Bauchmuskeln sein, stattdessen habe ich dabei die Oberschenkel und die Knie immer und immer intensiver gespürt, sie waren am Zittern ohne Ende und die Schmerzen zogen immer weiter bis in die Waden rein. Ja, und dieser schmerzhafte Zustand ist dann den ganzen Nachmittag über, den ganzen Abend und bis jetzt geblieben...

    Da ich heute Nachmittag dann noch ein bisschen Einkaufen musste, bin ich den Kilometer nach Hause gelaufen. Die ganze Zeit über habe ich den ziehenden und stechenden Schmerz in den Oberschenkeln und den Kniekehlen gespürt. Als ich dann endlich zu Hause war, wollte ich mich nur ein bisschen hinlegen, die Beine hochlegen und entspannen. Ja, aber von diesem Moment an war mein Abend dann eigentlich gelaufen. In diesem Moment kam dann auch die ganze seelische Aufregung von der letzten Woche durch (die Schmerzen, die ich seit Dienstag habe und die von Tag zu Tag intensiver geworden sind und der Stress, den ich auf der Arbeit hatte, wo ich, wegen der ganzen Vertretung, kaum zu meinen eigenen Aufgaben gekommen bin), und ich bekam den totalen seelischen Durchhänger. Jetzt erstmal morgen die Massage abwarten, ich hoffe, dass ich danach dann wieder deutlich schmerzfreier bin.

    Jane
    Geändert von JaneCooper (21.05.2011 um 01:34 Uhr)

  8. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 508
    JaneCooper
    Hallo,

    im Vergleich zu den letzten Tagen geht es mir heute wieder super gut. Heute Mittag habe ich das nächste "Wunder" bei der Massage kennengelernt, ich habe seitdem zwar keine völlige Schmerzfreiheit (ein leichtes dauerhaftes Ziehen im Bereich der vorderen Oberschenkel ist geblieben), aber eine völlige Schmerzfreiheit herbei zaubern, das kann mein Masseur natürlich auch nicht, aber dennoch hat er mit seiner Massage für mich mal wieder das Wunder vollbracht, dass ich mit sehr starken Schmerzen in das Institut reingegangen bin und so gut wie schmerzfrei wieder rauslaufen konnte.

    Heute Abend war ich bzw. waren wir (also mein Freund und ich) dann in der Musikschau Schottland und es war ein einmalig schönes Erlebnis, die ganze Atmosphäre war unbeschreiblich. Ich hätte selber nie gedacht, dass mich Musik von "Pipes and Drums" so faszinieren würde, aber ich war völlig weg, der Rhythmus ging total ins Blut über. Wobei mein Freund mehr auf die "Pipes", also die Dudelsäcke stand und ich wesentlich mehr auf die Drums, also die Trommler, da diese dabei eine einmalige Show vorgeführt haben, wenn sie die Stöcke "wie wild" durch die Luft geschleudert haben, natürlich alles mit System und alle völlig synchron (ich hätte sie dabei mit Sicherheit zig Mal fallen lassen, Grins). Unter anderem waren die Lieder "We will rock you", von Henry Maske "Conquest of Paradise" und "Ein schöner Tag zu Ende geht" (den englischen Titel kenne ich davon nicht) dabei und noch viele weitere mehr. Außerdem war eine sehr gute Tanzgruppe dabei, die einige Stepp-Tänze (so wie bei Michael Flatley) vorgeführt hat, was mir auch sehr gut gefallen hat. Ganz abgesehen davon, dass die Sängerin eine einmalig schöne Stimme hatte, ja der ganze Abend war vollkommen gelungen, ich bereue keine einzige Minute davon!!

    Gestern Abend bzw. gestern Nacht hatte ich noch ein paar Depressionen und dabei sind auch ein paar Tränen gelaufen. Als ich dann im Internet nachgelesen habe, was man selber am besten dagegen tun kann, habe ich mal wieder gelesen, dass man dann auf jeden Fall über seine Probleme reden soll, damit die anderen Menschen überhaupt wissen, was mit einem los ist und was einem so großes Kopfzerbrechen bereitet (nach dem Motto "nur redenden Menschen kann geholfen werden"). Da sich ein Teil meiner "tausend" Gedanken auch um die Therapie dreht, habe ich heute während der Massage meinen Masseur sozusagen als Psychologe "missbraucht" und habe ihm dabei mein Herz ausgeschüttet. Natürlich habe ich von ihm dabei keine "Patentlösungen" erwartet, ganz bestimmt nicht, aber ich sage mal so, wenn ich das alles, was ich ihm heute erzählt habe, einem "richtigen" Psychologen erzählt hätte, der mich und die Therapie gar nicht kennt, er hätte mir auch nur zuhören können, hätte mir aber auch keine wirkliche Hilfe geben können. Das war in diesem Moment dann der Vorteil bei meinem Masseur, er kennt mich ja schon des Längeren, kennt meine Therapie und weiß deshalb auch ganz genau, wovon ich rede. Bei ihm habe ich nicht nur wie vor eine Wand geredet, sondern daraus ist im ganzen ein sehr interessantes und umfangreiches Gespräch entstanden. Und ich muss sagen, dieses Gespräch hat mir letztendlich super gut getan, mal meinen Kummer komplett von der Seele zu reden. Wie gesagt, von ihm kamen zwar keine konkreten Lösungen (womit ich ja auch gar nicht gerechnet habe), aber immerhin wusste er wovon ich rede und hat mich daher auch verstanden (natürlich haben wir auch über ein paar völlig andere Themen geredet).

    Der größte positive Nebeneffekt dieses intensiven Gespräches war es mal wieder, dass ich sehr gut abgelenkt war und die Massage heute so gut wie lange nicht mehr ausgehalten habe. Ich sage damit nicht, dass ich dabei gar keine Schmerzen gehabt hätte und nirgends Stopp gesagt hätte, aber im Vergleich zu den letzten Wochen war es heute wirklich absolut "easy"!! Mein Kreislauf blieb auch schön stabil. Ich habe zwar mehrmals kurzzeitig die Zähne zusammenbeißen müssen (ein paar "fiese", schmerzhafte Stellen sind halt immer dabei), aber im großen und ganzen war es ziemlich gut auszuhalten.

    Ich muss sagen, die Stelle, vor der ich heute die meiste Angst hatte, weil ich dort in den letzten Tagen die Schmerzen hatte (die Oberschenkel von hiten), die habe ich heute Dank des intensiven Gespräches so gut wie gar nicht wahrgenommen (außer die Knubbel an den Außenseiten der Oberschenkel, wo ich mal wieder Stopp gesagt habe), einschließlich der Füße, die ich heute, trotz leichter Schmerzen, so gut wie lange nicht mehr ausgehalten habe. Im Bereich der Knie (von vorne) wird es für mich immer wieder etwas peinlich, da ich gegen den Reflex absolut nicht ankomme. Ich kann mir noch so sehr vornehmen, völlig ruhig und still liegen zu bleiben, sobald er an die Knie geht und ich dort den stechenden Schmerz spüre (auch heute sind dort wieder blaue Flecke entstanden), zucke ich sofort zusammen und ziehe das Knie etwas hoch. Alles zusammenreißen nützt da überhaupt nichts, gegen diese Reaktion komme ich absolut nicht an.

    Außerdem hat er noch 2 andere ganz fiese, schmerzhafte Stellen gefunden (auf beiden Seiten die gleichen). Er ist nach langer Zeit mal wieder an die Arme gegangen, die Oberarme waren noch relativ harmlos, schmerzhaft, aber dennoch gut auszuhalten. Aber dann hat er an den Unterarmen (kurz unterhalb der Ellenbogen) sehr schmerzhafte Stellen "entdeckt". Noch schlimmer wurde es dann an den Händen (womit ich ganz und gar nicht gerechnet habe, ich weiß, unverhofft kommt oft...). Im Bereich der Daumen hat er an einer Stelle zugedrückt und das war dann mal wieder der Schmerz, der bei mir "durch und durch geht", den ich dann auch irgendwie an anderen Stellen noch spüre. Das war in diesem Moment sehr heftig.

    Eine Situation fand ich dann noch ganz witzig. Als er mal wieder intensiv am rechten Oberschenkel (von vorne) war, konnte ich die Schmerzen (so wie immer) kaum aushalten. Eine Stelle tat zunächst mehr weh als die andere. Dann hatte ich aber plötzlich so ein Gefühl, als wenn der Hauptschmerz deutlich nachlassen würde, als wenn der schmerzhafte Druck weniger werden würde. Im ersten Moment habe ich dann wirklich noch gedacht, dass ich mir das mit Sicherheit einbilden würde. Kurz danach sagte mein Masseur dann plötzlich, dass er deutlich merken würde, dass der angespannte Muskel sich wieder lockern würde. Ich habe mir dieses Gefühl also tatsächlich nicht eingebildet und seitdem sind die großen Hauptschmerzen in diesem Bereich auch wieder weg (ich spüre dort im Moment nur noch ein leichtes Ziehen und die vielen (!) kleinen blauen Flecke (ich habe sie nicht gezählt), die sich dort mal wieder gebildet haben, aber egal, Hauptsache der ganz große Schmerz ist endlich wieder weg!!!

    Am Rücken war es mal wieder unterschiedlich, der Bereich rund um Schultern und Nacken tat zwar etwas weh, war aber verhältnismäßig gut auszuhalten. Unten rechts und links musste ich, so wie immer, richtig "kämpfen" und die Zähne zusammenbeißen, um es so lange wie möglich auszuhalten. Ganz "fies" wurde es dann in der Mitte, also im LWS-Bereich, wo er sich (so hat es sich zumindest für mich angefühlt) "Stück für Stück" an die schmerzempfindlichen Stelle herangetastet hat. Ich habe mich dabei immer mehr zusammen gerissen, um es letztendlich so lange wie möglich auszuhalten (dort spüre ich im Moment gar nichts mehr!!).

    Auch im Bereich der Rippen, wo er verhältnismäßig selten drangeht, wurde es sehr schmerzhaft und unangenehm, auch dort war dann Zähne zusammenbeißen angesagt. Aber auch das habe ich "überlebt". Nach der Massage blieb ich dann zunächst noch etwa 10 Minuten liegen, nicht wegen dem Kreislauf oder um Luft zu holen, sondern einfach nur, um mich noch etwas zu entspannen und die "wiedergewonnene" Schmerzfreiheit (insbesondere natürlich in den Beinen) so richtig genießen zu können. Wie gesagt, es ist für mich wirklich immer wieder wie ein Wunder, welchen Unterschied man mit "so ein paar Handgriffen" innerhalb von 45 Minuten errreichen kann, von totalen Schmerzen bis hin zur (fast) völligen Schmerzfreiheit, natürlich leider nicht auf Dauer, aber immerhin für ein paar schöne Tage!! Im Gegensatz zu den letzten Wochen gingen die heutigen 45 Minuten übrigens sehr schnell um.

    Jane

  9. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 509
    JaneCooper
    Hallo,

    heute hatte ich einen ziemlich ruhigen Tag. Eigentlich wollten wir rausgehen und eine kleine Runde laufen, aber in diesem Moment wehte hier gerade ein recht stürmischer Wind und auf unserem Balkon "flog" so ziemlich alles durcheinander (Gartenmöbel und Pfanzen), so dass wir erstmal nach draußen gestürmt sind und alles gesichert haben. Danach hatten wir aber irgendwie so gar keine Lust mehr, selber durch diesen stürmischen Wind zu Laufen und sind deswegen den ganzen Tag über zu Hause geblieben.

    Während mein Freund die meiste Zeit vor dem Computer verbracht hat, habe ich mich intensiv um den Haushalt gekümmert (Spülen, Wäsche sortieren, Bügeln und Aufräumen), so bekommt man einen Sonntag natürlich auch locker rum.

    Heute Abend habe ich dann noch etwas Sport gemacht. Am Sonntag mache ich es immer am liebsten bzw. fällt es mir immer am leichtesten, weil ich zum einen schön ausgeruht bin (wenn ich während der Woche von der Arbeit bzw. von der Therapie komme, dann fällt es mir abends halt immer schwer, mich zusätzlich, also nach der Therapie, nochmals sportlich zu betätigen) und dann auch, weil sonntags grundsätzlich mein schmerzfreier Tag ist, so auch heute. Ich habe heute lediglich an ein paar Stellen einen Druckschmerz gespürt, so wie es häufig nach den Massagen der Fall ist. Ich bin ja nur froh, dass ich "nur" den Druckschmerz habe, blaue Flecke sind dieses Mal kaum entstanden (wie gestern schon erwähnt, habe ich auf den Oberschenkeln so einige), aber sonst zum Glück nirgends.

    Im Prinzip war ich heute tatsächlich schmerzfrei, was die Muskulatur betrifft, "nur" die blauen Flecke auf den Oberschenkeln merke ich etwas und insbesondere habe ich einen deutlichen Druckschmerz und ein leichtes Ziehen an den Oberarmen, aber ich bin ja froh, dass ich nur dieses Ziehen merke, dass daraus kein blauer Fleck entstanden ist. Das gleiche gilt für den Bereich an den Armen, an dem ich gestern bei der Massage die Probleme hatte, kurz unterhalb der Ellenbogen, auch dort bin ich heute äußerst berührungsempfindlich. Aber egal, auch das wird wieder weggehen. Ansonsten, außer Arme und Oberschenkel, habe ich heute gar nichts gemerkt.

    Ich bin heute Abend dann in 35 Minuten 8 Kilometer gefahren und habe anschließend noch eine "kleine Runde" KG eingelegt (zu mehr hatte ich irgendwie keine Lust). Die Übung mit dem richtigen Bücken baue ich übrigens inzwischen nicht mehr in mein KG-Programm ein, da ich mich inzwischen daran gewöhnt habe und es auch heute, als ich mich um den Haushalt gekümmert habe, völlig automtisch angewendet habe. Das bekommt mir bzw. meinem Rücken wesentlich besser, als das spontane Bücken, wodurch ich im Laufe der Jahre schon mehr als genug Rückenschmerzen hatte. Und das "Bücken", das ich früher in den Rückenschulen gelernt habe, also den gesamten Ablauf komplett aus den Beinen, aus den Knien heraus zu machen, das hat mit meinen Beinen (mangels Kraft beim Hochdrücken) eh nie richtig geklappt. Deswegen bin ich mächtig froh, dass ich jetzt diese Variante kennengelernt habe.

    Bei der KG habe ich mich dann mit dem Rücken auf den Boden gelegt, ja, auf den Boden, ohne Matte, ich will schon mal etwas "trainieren" und ausprobieren, wie ich zukünftig z. B. im Urlaub solche Übungen im Hotel durchführen kann. Was den Rücken betrifft hat das auch ganz gut geklappt, nur die Füße sind anfangs immer weggerutscht, so dass ich keine Position (aufgestellte Beine) halten konnte (Strümpfe auf Parkett ist nunmal mächtig rutschig). Aber dann habe ich mir ein kleines, dünnes Kissen vom Sofa geschnappt und damit funktionierte es dann einwandfrei, völlig ohne Probleme.

    Zuerst habe ich einige "Sit-Ups" durchgeführt, zumindest mal wieder so gut wie ich konnte. Keine Ahnung, wie viele, mitgezählt habe ich dabei gar nicht. Mir kam es dabei halt nur darauf an, die Bauchmuskeln so lange wie möglich angespannt zu halten. Anschließend bin ich ein paar Mal zur Brücke hochgegangen, allerdings wirklich nur ein paar Mal, weil ich dann plötzlich in den Oberschenkeln ein kräftiges Zittern bekam und diese Übung dann lieber beendet habe.

    Anschließend habe ich die, ich nenne sie jetzt mal "Schummel-Übung" vom Freitag (Grins) durchgeführt, habe dieses Mal aber wirklich darauf geachtet, dass ich alles möglichst richtig mache, was mir unwahrscheinlich schwer gefallen ist. Also die Beine angewinkelt anziehen und im Wechsel rausstrecken. Dabei hatte ich mal wieder ganz große Probleme damit, den Rücken auf den Boden runter zu bekommen. Zuerst habe ich (nur ganz kurzzeitig!!) mal wieder die Hände hinter den Kopf genommen, dann ist der Rücken sofort unten, aber ohne Hände (also Arme neben dem Körper) ist das wirklich ein Thema für sich!! Ich war dabei auch die ganze Zeit mit dem Kopf am "Kämpfen", weil ich ihn, so wie immer, ständig wieder zu weit in den Nacken genommen habe. Als am Freitag die Physiotherapeutin neben mir saß, fand ich es schon schwer genug, aber immerhin hat sie mit aufgepasst und konnte mich immer wieder entsprechend korrigieren, aber wenn man dann ganz alleine auf dem Boden liegt und auf alle "Kleinigkeiten" alleine achten muss, dann finde ich diese Übung doppelt und dreifach so schwer. Aber letztendlich habe ich sie dann mehrmals hintereinander durchgeführt und habe bei den Beinen sogar auf die richtige Atmung geachtet (beim Rausstrecken Ausatmen und beim Anziehen Einatmen). Nachdem ich das dann mehrere Male durchgeführt habe, einschließlich der richtigen Rücken und (hoffentlich) auch Kopfhaltung, war ich etwas kaputt, die Spannung der Bauchmuskeln ließ immer mehr nach, so dass ich die KG dann beendet habe.

    Während ich mich tagsüber um den Haushalt gekümmert habe, sind meine Gefühle etwas "Achterbahn" gefahren, es ging teilweise zwischen "Himmelhochjauzend" und "Zu Tode betrübt". Ich denke halt immer noch darüber nach, wie ich es schaffen kann, mal mehr unter Leute zu kommen, mehr Kontakte zu knüpfen, mal wieder ein bisschen mehr Spaß am Leben zu bekommen.

    Zum einen habe ich damit begonnen, mir "Mitläufer" zu suchen. Mit diesem Laufen meine ich jetzt nicht das Joggen, sondern das ganz normale Laufen. In unserer Stadt kenne ich z. B. längst so ziemlich alle Fahrpläne auswendig. Nach dem Motto "besser schlecht gefahren als gut gelaufen" fahre ich meistens alle Strecken mehr mit der Bahn, als mal einen Kilometer zu Laufen. Obwohl ich gemerkt habe, dass man auch beim Laufen Kontakte knüpfen kann. Wenn man unterwegs beim Einkaufen z. B. Nachbarn trifft und sich mit ihnen unterhält, dann geht die Zeit beim Laufen viel schneller um und man hat mehr für sich getan (also für die Beine und zusätzlich frische Luft), als wenn man sich nur in die Bahn gesetzt hätte.

    Auf diese Art und Weise habe ich z. B. auf der Arbeit eine schöne kleine Freundschaft geschlossen. Ich bin eigentlich die ganzen Jahre immer den Kilometer zwischen Bahnhof und Büro mit der U-Bahn gefahren, aber vor einiger Zeit habe ich eine sehr nette Kollegin aus unserem Haus (nicht in meiner Abteilung) kennengelernt, zunächst sind wir "nur" des Öfteren zusammen im Zug gefahren und kamen dabei immer mehr und intensiver ins Gespräch, sind schließlich auch zum Du übergegangen. Meistens haben sich unsere Wege dann an der U-Bahn-Station getrennt, weil sie immer Laufen und ich immer Fahren wollte, bis sie mich schließlich um Laufen animiert hat. Inzwischen sind wir diese Strecke schon des Öfteren zusammen gelaufen. Und da wir uns sehr gut verstehen, immer viel Spaß zusammen haben und auch schon sehr viel zusammen gelacht haben, geht die Strecke immer um wie "nix", inzwischen freue ich mich immer schon darauf und wir verabreden uns vorher meistens per E-Mail, um dann zusammen zu starten.

    Dann habe ich mir heute auch noch Gedanken darüber gemacht, worauf ich bezüglich meiner Therapie in meinem Institut am ehesten verzichten könnte. Ich denke jetzt daran, wenn der "andere" Therapeut wirklich die Gruppen-Therapie anbieten sollte, woran ich nach wie vor Interesse habe. Letztendlich habe ich dann ernsthaft über die Wassergymnastik nachgedacht. Ich will damit nicht sagen, dass ich damit komplett aufhören werde, das "freie Schwimmen", also Schwimmen und das anschließende "Nudel-Training" will ich etwa 2 Mal wöchentlich auf jeden Fall weiterhin durchführen, zumal mir die Bewegungen im warmen Wasser auch immer sehr, sehr gut tun und ich dabei so gut wie schmerzfrei bin, aber ich glaube, auf die "richtige" Wassergymnastik innerhalb der Gruppe könnte ich am ehesten verzichten. Es ist zwar schade um die Gruppe, aber da die meisten dort ja eh Rentner sind, kann ich das Thema Kontakte knüpfen dort eh völlig vergessen (was ich ganz am Anfang dort auch vorhatte).

    Ja, und was das Training betrifft, ich sage mal so, die meisten Übungen, die man mit den Nudeln oder an der Stange durchführen kann, die habe ich in den letzten 2 Jahren bei unserem "Trainer" ja eh schon kennengelernt und führe sie ja jetzt schon regelmäßig alleine durch. Und bei den Übungen, die mein Physiotherapeut zur Zeit mit uns durchführt, komme ich ja eh kaum noch mit und kann vieles nur "andeuten" bzw. zum Teil auch nur zugucken. Auch wenn diese Übungen gut und effektiv sein sollen, für mich sind sie definitiv zu schwer und deswegen könnte ich im Rahmen meiner Therapie auf diese Gruppen-Therapie am ehesten verzichten. Ich könnte ja gelegentlich noch daran teilnehmen, um neue "Anregungen" für mein persönliches Training zu bekommen.

    Ja, wie gesagt, solche Gedanken hatte ich heute halt im Laufe des Tages. Noch habe ich natürlich gar nichts entschieden, aber wenn es wirklich klargehen sollte (die Gruppen-Therapie bei dem anderen Therapeuten), dann will ich nicht erst dann mit diesen Gedanken anfangen, sondern dann will ich es direkt entsprechend durchziehen können. So, morgen habe ich dann halt wieder die Wassergymnastik, mal sehen, wie gut bzw. wie viel ich morgen mitmachen kann.

    Jane

  10. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 510
    JaneCooper
    Hallo,

    heute Abend bin bzw. war ich so richtig kaputt. Als ich von der Wassergymnastik und dem anschließenden Schwimmen nach Hause kam, wollte ich meine Beine ein "bisschen" hochlegen, weil sie sich fast schon "schwer wie Blei" angefühlt haben, letztendlich bin ich dann nach rund 1 1/2 Stunden wieder wachgeworden. Eigentlich wollte ich dann Fahrrad fahren, aber dazu habe ich mich heute dann wirklich viel zu schlapp und zu matt gefühlt.

    Die Wassergymnastik war heute, ich nenne es mal so, "durchwachsen". Die Gruppe an sich war klasse, wir hatten schon vorher und auch dabei viel Spaß. Heute war auch der nette ältere Herr wieder dabei (er hatte zwischenzeitlich einige Probleme mit seiner Krankenkasse und nimmt grundsätzlich nur daran teil, wenn die Kosten übernommen werden, wenn ich darauf immer warten würde, wer weiß, wie es mir heute dann gehen würde, naja, das muss jeder selber wissen). Es gibt nunmal nicht allzu viele Menschen, die es mit ein paar Worten, Blicken und einer bestimmten Mimik und Gestik immer wieder schaffen, mich zum Lachen zu bringen, "aus der Reserve zu locken" und mich zum Teil innerhalb einer Gruppe zum Reden zu bringen, aber dieser Herr gehört auf jeden Fall dazu!

    Zuerst mal, heute sah der Unterricht etwas anders aus, als in den letzten Wochen, es waren zum Teil andere Übungen und Bewegungsabläufe dabei, was jedoch leider nicht heißt, dass ich dabei besser mitgekommen wäre. Die Ängste, die bei mir in der letzten Woche wieder "geweckt" worden sind, die waren heute während des Unterrichts wesentlich stärker ausgeprägt.

    Weshalb ich hier nicht näher darauf eingehe? Weil ich mir nicht vorstellen kann, dass irgendjemand diese Ängste begreifen und für voll nehmen würde. Wenn z. B. jemand sagt, dass er Höhenangst hat (z. B. mein Freund), damit kann jeder etwas anfangen und diese Personen bzw. diese Ängste werden dann auch für voll genommen. Oder auch das Thema Flugangst, auch diese Personen nimmt man ernst und dafür gibt es sogar Seminare, um es irgendwie zu verarbeiten. Wenn diese Personen dann sagen, dass sie Angstzustände, Panikattacken und Herzrasen bekommen, dann kann sich so ziemlich jeder in sie hineindenken. Unter diesen Ängsten leide ich zum Glück aber nicht. Wie hat ein Arzt vor vielen Jahren mal zu mir gesagt, jeder Mensch ist ein Individuum und darin kann ich ihm voll und ganz zustimmen.

    Mir ist es immer schon peinlich genug, wenn ich offen über meine Angst vor Autobahnen rede. Alle Menschen, die ich kenne, lieben es und würden lieber eine Stunde mit "Vollgas" über die Autobahn fahren, als 5 Minuten durch eine volle Innenstadt. Dass das bei mir total anders herum ist, da kann sich schon kein Mensch so richtig reindenken. Früher bin ich dann immer hingegangen, und habe in solchen Situationen, wenn eine Autobahnfahrt anstehen würde, mehr oder weniger "gelogen" und habe eine Krankheit vorgeschoben, weshalb ich an irgendwelchen Sachen nicht teilnehmen könnte. Aber da die meisten Menschen in meiner Umgebung diese Angst bei mir längst kennen, stehe ich inzwischen dazu und rede auch "relativ" offen darüber, nicht bei jeder Gelegenheit und mit jedem, aber meistens schon. Mit Offenheit und Ehrlichkeit kommt man dann doch meistens weiter, als wenn man als Ausrede ständig neue Krankheiten erfinden muss.

    Ja, und so erging es mir halt heute wieder bei der Wassergymnastik. Wenn wir dieses Spiel als Kinder gemacht haben, habe ich mich immer als erstes verdrückt, so dass ich schließlich als "Spielverderber" angesehen worden bin. Dass eine pure Angst dahinter steckte, das konnte natürlich keiner ahnen.

    Eigentlich fing es heute ganz gut an (was mich persönlich betrifft). Wir bekamen anfangs die lange Stange in die Hände, womit wir zunächst ein paar Runden durch das Becken gelaufen sind. Mit der Stange sollten wir dabei die "Ruderbewegung" durchführen. Bei den weiteren Runden dann die Stange über den Kopf nehmen und mal "zusammen drücken" und dann "auseinander ziehen". So weit, so gut, bis dahin kam ich noch sehr gut mit. Dann kam mal wieder die lange Nudel ins Spiel, darauf setzen und Fahrrad fahren. Dabei dann die Stange immer wieder über den Kopf nehmen, was bei mir mal wieder nicht so richtig klappen wollte, ich verlor immer wieder das Gleichgewicht und kippte nach hinten über, bis ich es schließlich nur noch "angedeutet" habe und die Stange mal wieder nur bis knapp über die Wasseroberfläche genommen habe.

    Danach kam dann halt dieses "Spielchen". Irgendwie haben es die Anderen heute mit mir wohl besonders gut gemeint und wollten bzw. haben mich ständig extrem intensiv mit einbezogen. Ich stand dabei schon völlig in der hintersten Ecke, aber auch das half nicht, ich stand während des Spiels ständig im "Mittelpunkt", ganz schrecklich!! Meine Angst wuchs dabei von Minute zu Minute und ich musste ehrlich gesagt mehrmals mit den Tränen kämpfen, diese Situation war ganz und gar nichts für mich. Damit auch wirklich keiner übersehen wird, fing mein Physiotherapeut dann auch noch an, sich vom Rand aus in das Spiel "einzumischen" und sich um jeden einzelnen zu kümmern. In dem Moment wuchs meine Panik immer mehr und ich bekam etwas Herzrasen. Mein erster Gedanke war, raus aus dem Becken, ab auf die Toilette und mich dort einschließen. Aber diese Blöße wollte ich mir vor der Gruppe dann auch nicht geben. Das heißt, wenn es etwa 5 Minuten vor Schluss gewesen wäre, so wie letzte Woche bei diesem Spiel, dann hätte ich es vielleicht sogar gemacht. Leider stand ich heute so ungünstig, dass ich die Uhr nicht sehen konnte, aber es war gerade höchstens in etwa "Halbzeit", also etwa eine viertel Stunde um.

    In dem Moment, als ich dann (als letztes) drangekommen wäre, da war es bei mir aus. Ich kann euch gar nicht mehr sagen, welche Worte ich genau benutzt habe, sie "sprudelten" in diesem Moment einfach nur so aus mir raus. Ich habe ihn halt gebeten, mich zu übergehen, da ich das nicht kann. Zuerst wollte er mich dann trotzdem einspannen, hat es letztendlich dann aber zum Glück sein gelassen. In diesem Moment fiel mir ein riesen großer Stein vom Herzen und ich habe erstmal ganz tief durchgeatmet. Ich habe vorhin schon überlegt, ob ich ihn demnächst mal darauf ansprechen soll, wenn ich alleine bei ihm zur KG bin, damit er mich zukünftig in solchen Situationen besser einschätzen kann.

    Die nächsten Übungen, die wir dann bis zum Schluss durchgeführt haben, konnte ich, so wie immer, nur "andeutungsweise" mitmachen. Eigentlich sollten wir die lange Nudel unter einen Fuß nehmen und damit verschiedene Bewegungsabläufe durchführen, hoch und runter, vor und zurück, nach außen und wieder ran. Ich habe mal wieder alles "nur so" ohne Nudel mitgemacht. Die Nudel habe ich dabei zum "Festhalten" bzw. zum Ausbalancieren benutzt. Dann kamen allerdings auch noch ein paar Armübungen dazu, die ich jedoch nicht mitmachen konnte, da ich mich weiterhin an dieser Nudel festgehalten habe (entweder an der Nudel oder an der Stange an der Wand, sonst verliere ich bei diesen Beinbewegungen völlig das Gleichgewicht).

    Aber bitte nicht zu vergessen, diese Berichte schreibe ich aus meiner persönlichen Sicht. Das Training und die Übungen an sich waren nicht schlecht bzw. auch echt gut und dem Rest der Gruppe haben sie zum Teil auch viel Spaß gemacht. Dass man es nie allen gleichzeitig recht machen kann, das ist ja im Prinzip klar.

    Nach dem Training bin ich dann zunächst etwa 20 Minuten geschwommen. Irgendwie war ich mächtig kühl und bin dadurch wieder schön warm geworden. Danach habe ich etwa 15 Minuten lang intensiv mit den kleinen Nudeln die verschiedensten Bewegungen durchgeführt, anschließend noch 5 Minuten an der Stange an der Wand und bin dann nochmals etwa 10 Minuten geschwommen. Danach war ich dann aber wirklich mächtig kaputt.

    Jane
    Geändert von JaneCooper (24.05.2011 um 02:10 Uhr)

  11. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 511
    JaneCooper
    Hallo,

    heute Nachmittag bzw. heute Abend habe ich dem Begriff "Frühjahrsmüdigkeit" alle Ehre gemacht, da ich absolut gar nicht in die Gänge kam. Ich weiß auch nicht, was mit mir los ist, ob es wirklich so eine Art Frühjahrsmüdigkeit ist, ob ich einfach nur "urlaubsreif" bin (seit dem letzten Urlaub im letzten Sommer ist halt sehr viel in meinem Leben passiert) oder ob es eine Art "Nebenwirkung" der Depressionen ist. Auch wenn ich sie in der letzten Zeit relativ gut im Griff habe, es ist trotzdem, je nach Situation, ein ständiges Auf und Ab der Gefühle und Gedanken, rund um sämtliche Themen. Und wenn man im Internet nachliest, woran man (unter anderem) Depressionen erkennen kann, dann findet man immer wieder den Punkt Lustlosigkeit und Antriebsschwäche. Selbst meine "eigentlichen" Hobbys habe ich in der letzten Zeit mächtig vernachlässigt. Das Lesen habe ich momentan auf ein minimum eingeschränkt, hin und wieder lese ich ein bisschen, aber bei Weitem nicht mehr so oft und intensiv, wie es sonst immer der Fall gewesen ist. Keine Lust zu nichts. Nur im Internet bin ich noch recht häufig, zwar auch nicht mehr so intensiv, wie es sonst der Fall gewesen ist, aber zum einen verfolge ich darin immer die neuesten Nachrichten (im Fernsehen verpasse ich sie meistens) und über 2 Internetseiten habe ich ja meine kleinen Freundschaften gebildet, mit denen ich weiterhin per E-Mail im engeren Kontakt bin. Ansonsten gibt es in meinem Leben, abgesehen von meinen Therapieterminen, keine besonderen Highlights.

    Trotzdem habe ich es heute Abend tatsächlich geschafft und habe noch etwas Sport gemacht. Ich sage mal so, ich habe mir im Rahmen der "Diät" noch einiges vorgenommen, was ich im Laufe der Zeit schaffen will und von nix kommt halt nix. Vom letzten Sommer (also dem Sommerurlaub, als ich den Reha-Antrag gestellt habe) bis jetzt habe ich rund 10 Kilo "zugelegt". Dass dadurch die Blusen und T-Shirts aus dem letzten Urlaub nicht mehr passen, das wird sich jeder denken können und das ständige "Improvisieren", alles so zusammen zu stellen, dass es trotzdem gut passt und gut aussieht, das fällt mir im Moment von Tag zu Tag schwerer. Vom Urlaub im Juni bis zur Reha im Oktober hatte ich dann 5 Kilo zugenommen und seitdem bis heute rund weitere 5 (nicht ganz genau, das schwankt immer im Bereich von 2 bis 3 Kilo). Trotzdem will ich es auf Dauer schaffen, auf das Gewicht vom letzten Sommer zurückzukommen.

    Die Zeit in der Reha hat halt sehr viel in mir "angerichtet". Wenn ich hier auf einen von diesen Therapeuten stoßen würde, der "so" mit mir "rumspringt" und täglich nur beleidigende und deprimierende Sprüche drauf hätte, so schnell könnte dann keiner gucken, wie ich mich darüber beschweren würde und dann schnellstmöglich den Therapeuten wechseln würde. Diesbezüglich habe ich hier aber wesentlich mehr Glück, von diesem "Verhalten" sind meine Therapeuten meilenweit entfernt, ganz im Gegenteil, sie versuchen mich ja immer wieder so gut es geht "aufzubauen" und mir bei schwierigen Übungen "Mut" zuzusprechen.

    Ich habe in der letzten Zeit aber immer wieder die gleichen Alpträume. Darin sehe ich dann immer Personen aus meinem alltäglichen Leben (nicht nur meine Therapeuten, sondern auch Arbeitskollegen), die mir dann die Sprüche von den Therapeuten aus der Reha vor den Kopf schmeißen (die meisten Sprüche habe ich bis heute nicht vergessen). Ich frage diese Personen dann immer, was das soll, warum sie mir das antun, ich "kämpfe" doch immer weiter, ich arbeite doch ständig an mir und der Therapie, weshalb sie es nicht lassen können, mir immer weitere Steine in den Weg zu schmeißen. Bevor diese Personen dann antworten können, werde ich jedes Mal wach und hatte dann schon einige Male Tränen in den Augen. Ich weiß schon, das hat sicherlich auch mit meinem mangelnden Selbstbewusstsein bzw. Selbstvertrauen zu tun (halt auch ein typischer Punkt bei Depressionen).

    Aber auch daran bin ich am Arbeiten. Ich weiß nicht, ob ihr euch daran erinnern könnt, dass ich während meines Krankenscheines im Februar/März bei einem Psychologen einen Termin ausgemacht habe. Es ist eine Art "Vorstellungsgespräch", ob die Chemie zwischen uns stimmt, denn ansonsten kann man so eine Gesprächstherapie eh völlig vergessen. Übermorgen, also am Donnerstag, ist nun dieses Gespräch. Ich mache mir zwar keine große Hoffnung, dass es bei diesem Arzt später dann überhaupt klappen wird (es ist der Arzt, der diese Therapie überwiegend nur vormittags anbietet, weil seine anderen Patienten alles "Dauerkranke" sind, die halt immer nur vormittags kommen), aber trotzdem will ich diesen Termin, diese Chance wahrnehmen. Ganz abgesehen davon, dass ich über eine "flüchtige" Bekannte, die eine Zeitlang sehr starke Depressionen hatte (bis hin zu Selbstmordgedanken), die Adresse von einem weiteren Psychiater bekommen habe, der sich halt überwiegend mit Depressionen beschäftigt. Dort will ich dann den nächsten Termin ausmachen.

    Für Donnerstag habe ich dann einen Tag Urlaub "geopfert". Für das Gespräch soll ich rund eine Stunde einplanen, dann wäre ich in etwa gegen Mittag im Büro. Aber ich sage mal so, je nachdem, wie das Gespräch dann verläuft, welche Fragen er genau stellt, könnte es für mich äußerst nervenaufreibend werden und noch viele weitere Erinnerungen "wecken". In diesem "Zustand" würde ich mich eh nicht auf die Arbeit konzentrieren können. Stattdessen bin ich nachmittags (mein Freund hat in dieser Woche mal wieder Spätschicht) mit meiner Mutter verabredet, ich kann mich dann lieber bei ihr etwas ablenken und mich auf andere Gedanken bringen lassen. Wenn ich in solchen Momenten dann ganz für mich alleine bin, das ist alles andere als gut, dabei kommen mir dann immer sehr viele "dumme" Gedanken, auf die ich hier aber ganz bestimmt nicht näher eingehen werde.

    Zuerst wollte ich meinem Chef nichts von diesem Termin sagen, aber schließlich habe ich mir dann gedacht, so wie ich gestern schon geschrieben habe, Ehrlichkeit und Offenheit ist immer noch der beste Weg. So sieht er wenigstens, dass ich weiter daran arbeite, dass es mir hoffentlich im Laufe der Zeit dann immer besser geht. Im Rahmen dieses Gespräches hat er mir dann den Namen einer Ärztin (Psychologin) genannt, über die ich mich sofort im Internet erkundigt habe. Auch dabei wurden bei mir wieder "Erinnerungen" nach. Diese Ärztin arbeitet in einer Schmerzambulanz. Wie ihr wisst, muss ich fast die ganze Therapie aus der eigenen Tasche bezahlen. Vor ein paar Monaten habe ich in meinem Institut im Bewegungsbad (nicht in meiner Gruppe, sondern während des "freien Schwimmens") eine Patientin kennengelernt, die ebenfalls chronische Rückenschmerzen (Bandscheibe) hat. Sie bekommt sowohl die Massage als auch das Bewegungsbad regelmäßig verordnet. Ich kann euch gar nicht sagen, wie eifersüchtig ich in diesem Moment geworden bin, als ich davon gehört habe. Sie sagte dann direkt, dass man Orthopäden diesbezüglich vergessen kann (ach ja...??). Sie geht wegen dieser chronischen Schmerzen regelmäßig in die Schmerzambulanz und die Ärzte dort tun und verordnen alles, Hauptsache es geht einem besser und die Schmerzen lassen nach.

    Weshalb ich das nicht längst in den Angriff genommen habe? Dazu fehlte mir bisher ganz einfach die seelische Kraft. Ich habe im letzten Jahr so viele Sachen ausprobiert und bin ständig enttäuscht worden (Spritzen, Tropfer, Reha), so dass ich seelisch immer weiter runtergezogen worden bin. Mir fehlte bisher einfach die Kraft, diesen neuen Weg, diese neue Möglichkeit einzuschlagen, um dort womöglich (aus welchen Gründen auch immer) schon wieder mal enttäuscht zu werden. Den nächsten "Rückschlag" dieser Art hätte ich mit Sicherheit nur sehr schlecht verkraftet, deswegen habe ich lieber darauf verzichtet. Aber noch ist ja nicht aller Tage Abend...

    Heute Abend bin ich dann noch in 35 Minuten 8 Kilometer Fahrrad gefahren. Anschließend ging es auf den Boden. Angefangen mit der "allgemeinen" Spannungsübung, wobei es mir mal wieder hauptsächlich auf die Bauchmuskeln ankam. Danach dann einige "Sit-Ups" (ich habe nicht mitgezählt). Dann ging ich hoch zur Brücke, aber nur ein paar Mal. Ich hatte den Rücken nicht richtig im Griff und ging dabei ständig zu hoch. Ich finde den "goldenen Mittelweg" dabei nicht. Jedes Mal, wenn ich den Rücken, also das Hohlkreuz so richtig nach oben "rausdrücke", wird es mir erst bewusst und dann ist es ja eh schon wieder mal verkehrt. Als letztes habe ich dann wieder die Übung mit den angewinkelten Beinen und dem gerade rausstrecken gemacht, wobei mir diese Übung heute sehr schwer fiel. Ich hatte totale Probleme damit, den Rücken möglichst unten zu halten. Teilweise war ich so auf den Rücken konzentriert, dass ich die Bauchmuskeln völlig vergessen habe. Von meiner Kopfhaltung spreche ich jetzt lieber mal nicht, weil ich dabei die ganze Zeit über mächtig am "Improvisieren" war, wie ich ihn am besten halten kann und die Übung dennoch möglichst korrekt ausführen kann. Eine wirklich harte Nuss!! Ganz zum Schluss habe ich dann noch ein paar wenige "Sit-Ups" durchgeführt, um mich nochmals auf den runter gedrückten Rücken und die Bauchmuskeln konzentrieren zu können (bei der Übung davor spielten die Beine ja schließlich auch eine sehr große Rolle).

    So, morgen ist ja wieder mein "Großkampftag" und darauf freue ich mich wirklich schon. Schmerzmäßig geht es mir noch relativ gut. Im LWS-Bereich habe ich lediglich das typische Ziehen und die Beine fühlen sich nach wie vor irgendwie "schwer" an (keine Schmerzen, einfach nur "schwer"). Unter den Füßen fängt mal wieder das leichte Ziehen an, aber dafür gehe ich ja morgen schließlich zur Massage, die bis jetzt ja immer gut geholfen hat.

    Jane

  12. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 512
    JaneCooper
    Hallo,

    heute war, so wie jeden Mittwoch, mein umfangreicher Therapie-Tag. Im Moment geht es mir eigentlich ziemlich gut, ich bin fast schmerzfrei, aber leider nur fast. Ich habe im Moment irgendwie das Gefühl, als wenn sich meine Wahrnehmung immer mehr "verlagert" (zumindest glaube ich nicht, dass die Schmerzen innerhalb der Therapie immer heftiger werden). Derzeit spüre ich die Oberschenkel von Tag zu Tag intensiver, mal rechts, mal links, mal beide und im Moment den linken ganz heftig. Umso besser die Therapie im Bereich des Rückens anschlägt, umso intensiver nehme ich die Schmerzen in den Beinen wahr.

    Beim Rücken ist es nach wie vor so, dass die Schmerzen immer weniger werden und dadurch immer weiter in den Hintergrund treten. Die Schultern habe ich inzwischen sehr gut im Griff. Auch wenn ich wegen der krummen Sitzhaltung dort gelegentlich ein paar Probleme habe, spätestens nach der nächsten Massage (die ich ja heute hatte) ist dort alles wieder in Ordnung, absolut gar kein Vergleich mehr zu den Therapie-Anfängen vor 2 Jahren.

    Im LWS-Bereich ist es nach wie vor so, dass ich dort einen ständigen Druckschmerz habe, wenn ich dort berührt werde oder mich vor etwas Hartem anlehne (z. B. im Zug an die Wand, wenn ich gelegentlich im Feierabendverkehr nur einen Stehplatz habe), dann muss ich immer die Zähne zusammenbeißen, das sind dann jedes Mal ganz heftige, stechende Schmerzen. Aber die ziehenden Schmerzen in diesem Bereich, die immer spürbar sind, teils stärker, teils schwächer, die werden von Behandlung zu Behandlung immer schwächer, so dass ich sie zum Teil kaum noch wahrnehme, kaum noch registriere. Die Schmerzen werden zwar immer mal wieder stärker und intensiver, aber nach der nächsten Behandlung treten sie wieder völlig in den Hintergrund.

    Aber dadurch nehme ich halt die Beine immer und immer intensiver wahr. Als ich diesen Bereich, also den linken Oberschenkel, vorhin während der KG auch mal wieder sehr heftig gespürt habe, musste ich mal wieder an die nächste Massage denken. Wenn ich dann daran denke, wie gut mein Masseur Woche für Woche meinen Rücken (und inzwischen auch die Füße) immer wieder in den Griff bekommt, dann würde ich am liebsten zu ihm sagen, ignoriere "mich" einfach und versuche, mir so gut es geht zu helfen. Aber ich weiß jetzt schon, dass das so nicht laufen wird. Sobald er in diesem Bereich einen Druck ausübt und ich die Schmerzen spüre, kann ich gar nicht schnell genug Stopp sagen. Wie ich aus diesem "Teufelskreis" jemals rauskommen soll und die Beine in den Griff bekommen soll, das steht im Moment noch völlig in den Sternen.

    Eigentlich wollte ich heute im Rahmen der KG mit meinem Physiotherapeuten offen über mein Problem vom Montag bei der Wassergymnastik sprechen. Mein "seltsames" Verhalten ist ihm natürlich auch aufgefallen. Die KG fand heute leider nur im "falschen" Raum statt, so dass meine Unsicherheit immer größer wurde und ich schließlich Hemmungen bekam, mit ihm offen darüber zu reden. In meinem Institut gibt es 2 geschlossene Räume, die natürlich nicht "Schalldicht" sind, aber trotzdem ist man darin mehr oder weniger "unter sich" und dort bin ich dann auch immer viel lockerer und offener. Dann gibt es dort noch einen großen Raum, in dem durch "Stellwände" mehrere "Räume", oder eigentlich abgetrennte Kabinen entstanden sind, wo ebenfalls KG und Massagen durchgeführt werden. Aber so, wie ich dort alle anderen Patientengespräche mitbekomme, die zeitgleich behandelt werden, so können sie mich natürlich auch verstehen.

    Als mein Physiotherapeut mich dann gefragt hat, was am Montag losgewesen ist, da habe ich zunächst mächtig "rumgedruckst". Zum einen hatte ich etwas Angst, dass er mich nicht für "voll" nehmen würde, die Situation ins Lächerliche ziehen würde und mich deswegen womöglich auch noch Auslachen würde (was absolut nicht der Fall war!). Außerdem habe ich mich halt vor den anderen Patienten in den Nachbar-Kabinen nicht getraut, völlig offen darüber zu reden. Mein Physiotherapeut blieb jedoch mal wieder sehr hartnäckig, bis ich dann schließlich doch mit ihm darüber geredet habe. Ich muss sagen, ich war wirklich darüber überrascht, dass er anscheinend Verständnis dafür hat. Ich kann ja auch nichts dafür, gegen manche Ängste kommt man halt nicht an. Zumindest weiß er jetzt Bescheid was mit mir los ist und kann zukünftig meine Reaktionen in diesen Situationen viel besser einschätzen.

    Als ich ihm gegenüber dann angedeutet habe, dass ich daran gedacht habe, mit der Wassergymnastik aufzuhören, da bekam ich von ihm erstmal einige Kommentare zu hören. Ich solle mal daran denken, wie viele kleine Erfolge ich mit der Nudel schon hatte und "nur", weil ich jetzt mal ein paar Übungen noch nicht so richtig kann, will ich alles aufgeben? Naja, im Prinzip hat er ja Recht, ich muss mal sehen, wie das jetzt auf Dauer weiterläuft.

    Bei der KG bekam ich dann bei aufgestellten Beinen das Band um die Knie und sollte damit die Beine auseinanderdrücken. Mit diesem Band war das gar kein Problem (ich denke gerade an das letzte "PT", als ich die Beine gegen die Hände des Therapeuten gar nicht bewegen konnte). Danach kam das Band jeweils um ein Knie und das Bein dann anziehen und wieder abstellen (ebenfalls kein Problem).

    Danach kam, mehr oder weniger als "Entspannungsübung", die Sache mit dem angezogenen Bein, das rausgestreckt wird. In seiner "Variante" ist das wirklich super einfach, wenn ich ein Bein aufstelle und nur mit einem "arbeite", allerdings achte ich bei dieser Variante auch in keinster Weise auf den Rücken und die Bauchmuskeln. Als wir kurz darüber gesprochen haben, dass ich diese Übung immer alleine zu Hause mache, meinte er zu mir, ich solle es so mal zeigen, in diesem Moment habe ich allerdings "gekniffen". So viele Probleme, wie ich zu Hause damit immer habe (Kopfhaltung, Rücken runter, Bauchmuskeln und von der Atmung ganz zu schweigen), hatte ich vorhin irgendwie keine Lust, mir "tausend" Korrekturen anzuhören, die garantiert gekommen wären. Dieses "Spielchen" (Thema "Schummelei") habe ich schließlich schon am Freitag bei der Vertretung "erlebt", darauf hatte ich heute gar keine Lust mehr.

    Bei dieser Übung, mit dem linken Bein, fingen dann die Beschwerden im linken Oberschenkel wieder so richtig an. Jedes Mal, wenn ich das linke Bein ausgestreckt habe, bekam ich im linken Oberschenkel einen "Ruck", ein mächtiges Knacken, das von Mal zu Mal intensiver und etwas schmerzhafter wurde. Es fühlte sich so an, als wenn 2 Gummibänder aneinanderreiben und sich dann ruckartig auseinanderziehen würden. Von Mal zu Mal wurde dieses Gefühl "fieser".

    Als letztes kam dann die Übung mit dem nach oben gestreckten Bein (das andere blieb unten aufgestellt), und ich bekam wieder den Stoß nach unten. Bei den ersten ein bis zwei Malen finde ich es noch "relativ" einfach, zwar auch schon ein Kraftaufwand, aber es hält sich noch in Grenzen. Aber umso öfter wir es durchführen, umso schwerer wird es, bis ich das Bein (das gilt für beide Seiten) kaum noch bis nach oben bekomme.

    Die anschließende Massage war dann so gut wie immer. An den Füßen hatte ich so ziemlich die gleichen schmerzhaften Stellen wie immer, wobei es mir heute unter dem rechten Fuß noch deutlich intensiver vorkam (aber im Moment spüre ich beide Füße nicht im geringsten). An den Waden war es so "gemein" wie immer, völlig ohne zu "suchen" findet er inzwischen immer völlig zielsicher die schmerzhafte Stelle (aber auch dort spüre ich im Moment gar nichts mehr). Am Rücken war die rechte Schulter (womit damit halt alles anfing) am harmlosesten. Das linke Schulterblatt hatte es heute mal wieder mächtig in sich und ich musste dort ziemlich die Zähne zusammenbeißen. Unten rechts und links konnte ich es mal wieder kaum aushalten, der stechende Schmerz ging durch und durch. An der LWS hat er mal wieder einen kräftigen Volltreffer gelandet, so dass ich kurzzeitig die Luft anhalten musste, aber auch dort spüre ich im Moment so gut wie gar nichts. Dabei haben wir uns wie immer gut unterhalten, so dass ich ziemlich gut abgelenkt war (sonst hätte ich an einigen Stellen wahrscheinlich mehr geschrien).

    Anschließend war ich dann rund 20 Minuten Schwimmen und 15 Minuten mit den "Nudeln" beschäftigt und heute Abend bin ich in 30 Minuten 7 Kilometer Fahrrad gefahren. Ehrlich gesagt, für heute hat es mir dann wirklich gereicht.

    So, morgen habe ich dann frei und lerne den Psychologen kennen. Ehrlich gesagt, ich bin deswegen ein bisschen nervös, weil man bei "solchen Menschen" nie so richtig einschätzen kann, was für Fragen auf einen zukommen werden.

    Jane

  13. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 513
    JaneCooper
    Hallo,

    mir geht es heute nicht so gut, ich meine jetzt insbesondere was das Seelische betrifft. Gut, dass ich für heute Urlaub genommen habe, so, wie mein Tag heute verlaufen ist, hätte ich mich nie im Leben auf die Arbeit konzentrieren können.

    Durch die ganze seelische Aufregung und Anspannung spüre ich meinen Körper heute wieder doppelt und dreifach so stark. Im LWS-Bereich hatte ich zeitweise ganz heftige Stiche, im Nacken schmerzhafte Verspannungen, durch die heftigen Stiche im linken Oberschenkel (die heute noch deutlich stärker waren als gestern) bin ich zum Teil mächtig gehumpelt und als wenn das noch nicht reichen würde, habe ich unter dem rechten Fuß ebenfalls zeitweise ganz heftige Stiche gehabt. Eigentlich wollte ich heute Abend dann noch zumindest Fahrrad fahren, schon alleine um mir die ganze Aufregung, den ganzen Frust wegzustrampeln, konnte mich dazu jedoch absolut gar nicht mehr aufraffen. Wie hat mein Physiotherapeut vor kurzem zu mir gesagt, ich soll mit zwischendurch ruhig mal einen Tag Pause gönnen, das habe ich heute dann gemacht. Stattdessen habe ich den heutigen Abend mal wieder mit meiner "Lieblingsbeschäftigung" verbracht, bei der ich seelische Aufregungen jeglicher Art am besten verarbeiten kann, ich habe die Küche auf Vordermann gebracht.

    Das Gespräch bei dem Psychologen war gar nicht schlecht, die "Chemie" hat zwischen uns auf jeden Fall gestimmt. Dieser Arzt ist völlig locker. Das Behandlungszimmer sieht aus wie ein Wohnzimmer, mit Couch, 2 Sesseln, schönen Bildern an der Wand, mehreren Blumen und einigen Lampen (wobei diese aus waren, da heute Vormittag die Sonne schien und es hell genug war). Ich kann zwar nicht so gut schätzen und habe bei einigen auch schon mächtig daneben gelegen, aber trotzdem würde ich diesen Arzt auf etwa 50 Jahre schätzen, groß und schlank, kurze blonde Haare, blaue Jeans, ein locker sitzendes buntes Hemd und eine farblich passende Kette. Ich muss sagen, seine lockere Art, wie er auf mich zugekommen ist, wirkte direkt sehr sympathisch.

    Er hat mich auf jeden Fall auf die Warteliste gesetzt. Für einen Termin am Vormittag (zwischen 9 und 11 Uhr) müsste ich rund ein Jahr warten, da ich aber auf jeden Fall einen Nachmittagstermin (17 oder 18 Uhr) bräuchte, was er "mangels Patienten" nur an 2 Tagen in der Woche anbietet, soll ich mit einer Wartezeit von etwa 1 1/2 Jahren rechnen. Ich sage mal so, ich werde "vorsichtshalber" auf dieser Liste stehen bleiben, werde mich aber trotzdem weiterhin auch noch nach anderen Möglichkeiten umsehen.

    Das Gespräch, das ziemlich genau eine Stunde gedauert hat, hat mich dann sehr aufgewühlt, so dass mir zwischendurch schon ein paar Tränen gekommen sind. Heute Nachmittag war ich dann ja bei meiner Mutter und durch das Gespräch mit dem Arzt sind bei mir sehr viele Gedanken, Gefühle, Erinnerungen usw. wieder "wachgerüttelt" worden, die aber erst im Laufe des Nachmittags so richtig in mein Bewusstsein vorgedrungen sind. Bei dem Gespräch mit meiner Mutter war ich dann schließlich nur noch ein "Häufchen Elend" und habe dort sehr viel geweint.

    Es ging um die verschiedensten Themen. Zum einen ging es um mein privates Leben, worauf ich jetzt hier aber nicht näher eingehen werde, es läuft auf jeden Fall nicht so, wie es sein sollte, das macht mir sehr zu schaffen und ich weiß noch nicht, wie sich das letztendlich entwickeln wird. Wenn ich mutiger wäre und ein bisschen mehr Selbstbewusstsein hätte (so wie meine Freundin), dann wäre wahrscheinlich alles sehr viel einfacher für mich, aber so sind es halt alles ganz große Hürden.

    Dann ging es um die Arbeitssituation, wobei natürlich mal wieder meine "Einzelhaft" zur Rede kam. Arbeitsmäßig läuft es im Moment ziemlich bis sehr gut, das habe ich inzwischen alles wieder im Griff. Aber wie ich es geschafft habe, mich innerhalb eines Jahres so aus der Gemeinschaft heraus zu katapultieren, das war natürlich eine absolute negative "Glanzleistung" von mir, das gebe ich ja selber zu. Am Montag hat sich meine Abteilung z. B. "kurz" bei einem Kollegen getroffen, der Geburtstag hatte. Ich war zwar ganz kurz dabei, bin jedoch im Hintergrund an der Türe stehen geblieben. Irgendwie habe ich mich dort völlig fehl am Platze gefühlt, nicht so wie das "5. Rad am Wagen", das man ja notfalls noch im Kofferraum verstauen könnte, dann schon mehr wie das "5. Rad am Motorrad", voll und ganz überflüssig. Warum können nicht ein paar von meinen Kollegen vom Charakter her so sein, wie die Leute aus meiner Gruppe bei der Wassergymnastik, das wäre natürlich zu schön um wahr zu sein, aber darauf hat man ja leider keinen Einfluss...

    Als der Arzt von dieser "Einsamkeit" hörte, wurde er direkt aufmerksam und fing, genauso wie die Ärztin in der Reha, damit an, wie wichtig zur Ablenkung von den Schmerzen die sozialen Kontakte seien. In diesem Zusammenhang habe ich ihm dann von dem "anderen" Therapeuten und seinen geplanten Gruppen erzählt, dass ich vorhabe daran teilzunehmen. Davon war der Arzt dann sofort begeistert, dass ich mich nicht dauerhaft völlig verkriechen will, sondern durchaus zeige, dass ich schon Kontakte zu Menschen und zu diesen Gruppen dann aufnehmen will.

    Zu dem Auslöser der Depressionen sind wir natürlich auch auf die Orthopäden, auf die Reha und die Sprüche der dortigen Therapeuten zu sprechen gekommen. Er meinte auch zu mir, nach allem, was ich in den letzten 2 Jahren durchgemacht habe (also einschließlich der Spritzen und der Sprüche von den Ärzten) sei es kein Wunder, dass ich depressiv geworden bin. Dass man diese ganzen Rückschläge (erst Hoffnung und dann völlige Nutzlosigkeit) und negativen Kommentare nicht von heute auf morgen "wegstecken" kann, das sei nicht weiter verwunderlich. Manche Patienten würden das bestimmt schaffen, aber andere sind für solche Situationen halt nicht stabil genug.

    Diesbezüglich hat mein Physiotherapeut letztens bei mir auch noch einen solchen negativen Satz "wachgerüttelt". Ich weiß, dass er es nur gut gemeint hat, dass er mir damit Mut machen wollte und mein Selbstvertrauen aufbauen wollte. Leider ist dieser Satz in diesem Moment jedoch ein "Schuss nach hinten" gewesen. Als ich eine Übung bei der Wassergymnastik (Thema Nudel) nicht richtig konnte, meinte er zu mir, dass ich das auf jeden Fall könnte, ich würde es mir nur nicht zutrauen und würde deswegen zu schnell aufgeben. Aber meine Kraft ist halt noch nicht die Beste, deswegen gehe ich ja weiterhin zur Therapie, aber alle Übungen klappen trotzdem immer noch nicht. In dem Moment fiel mir dann der Satz eines Orthopäden ein, dass ich an meinem krummen Rücken selber "Schuld" sei, setzen Sie sich gerade hin, dann haben Sie keine Schmerzen und wenn Sie nicht grade sitzen können, dann sind Sie auch daran selber Schuld. In dem Moment habe ich mich wie eine Simulantin gefühlt, als wenn ich absichtlich alles machen würde, um diese Schmerzen zu haben. Stattdessen versuche ich ja alles, um die Schmerzen so gut es geht "einzudämmen", um sie in den Hintergrund verdrängen zu können. Nein, diese Schmerzen bilde ich mir nicht ein und eine stärkere Muskelkraft kann ich auch nicht herbei zaubern, dafür ist halt noch sehr viel mehr Training erforderlich, um so stabil wie möglich zu werden.

    Ich bin auf meinen Physiotheapeuten deswegen übrigens nicht "sauer", ich weiß ja, dass er es im Prinzip wirklich nur gut gemeint hat und mir damit, wie gesagt, nur Mut zusprechen wollte, weiter an mich, an weitere Erfolge zu glauben. Dass mich dieser Satz so sehr an den Spruch des Orthopäden erinnert hat und an das Gefühl, als Simulantin angesehen zu werden, das konnte er ja auch nicht wissen, das sind halt meine typischen Gedanken, mein "Kopfkino" sozusagen.

    So, morgen Nachmittag habe ich dann wieder, so wie jeden Freitag Nachmittag, KG.

    Jane

  14. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 514
    JaneCooper
    Hallo,

    so, jetzt bin ich im Moment wieder wach. Da ich die meisten gekauften Erdbeeren nicht vertrage, "züchten" wir sie inzwischen selber auf dem Balkon. Heute Abend haben wir sie mal wieder geerntet und es gibt für mich in diesem Zusammenhang nichts besseres als Erdbeersekt mit frischen Erdbeeren. Aber da ich ja so "gut" Alkohol vertrage (ich habe heute auch nicht wirklich viel gegessen, hatte also keine richtige "Grundlage"), hat es mich direkt ein bisschen "umgehauen" und ich bin im Sessel eingeschlafen. Aber jetzt bin ich halt wieder wach.

    Heute Nachmittag war ich ja zur KG, zu der wir uns heute im Geräteraum getroffen haben. Hauptsächlich waren wir dort an dieser "Beinpresse", da ich zusehen muss bzw.will, dass ich endlich mal mehr Kraft in den Beinen bekomme (ich hoffe, dass diese nervenden Schmerzen in diesem Bereich dann endlich mal ein Ende haben). Zunächst müssen wir mal sehen, welche Gewichte die richtigen für mich sind, nicht zu leicht und nicht zu schwer, so dass man möglichst effektiv damit trainieren kann. Die ersten Gewichte waren dann extrem leicht, so dass er direkt eine Stufe höher gegangen ist.

    Bis jetzt hatte ich bei solchen Übungen nie so wirklich auf die Füße bzw. die Fußhaltung geachtet, ich habe halt immer nur darauf geachtet, mich "irgendwie" so gut wie möglich von diesem "Brett" wegzudrücken. Aber irgendwie haben sich meine beiden Therapeuten im Moment auf meine Füße "eingeschossen" und achten total darauf, wie ich sie während der Übungen genau halte (das war in der Vergangenheit noch nie der Fall, dass darauf so gezielt geachtet worden ist). Dementsprechend hat er meine Fußhaltung vorhin dann auch mehrmals korrigiert.

    Um es mir zu verdeutlichen, wie wichtig die entsprechende Fußhaltung ist, ist er dann mit mir die verschiedenen Positionen durchgegangen, welche Stellung für welche Muskeln "zuständig" ist. Also angefangen vom flachen Fuß, über den Abdruck über die Zehe bis hin zum Abdruck über die Ferse. Beim Abdrücken über die Zehe habe ich die Waden mächtig gemerkt. Beim Abdrücken über die Fersen sollte ich die Zehe ranziehen, was ich extrem schwer fand. Bei der "normalen" KG, also auf dem Boden liegend nur mit Strümpfen ist das gar kein Problem, aber mit festen Schuhen, also Turnschuhen, fand ich es ziemlich schwer, damit hatte ich dafür nicht so richtig ein Gefühl. Ich habe dafür übrigens mal wieder die Turnschuhe aus der Reha benutzt, also die ich extra für die Reha gekauft habe. Sie lagen seitdem im Schrank rum und es wäre eigentlich zu schade, sie dort völlig "vergammeln" zu lassen.

    Die Erläuterungen sind dadurch entstanden, weil ich beim Abstoßen über die Fersen eigentlich den hinteren Oberschenkel spüren sollte, stattdessen habe ich den Druck in den Knien heftig gespürt, nicht wer weiß wie schmerzhaft, aber dennoch ein heftiger Druck. Daraufhin hat er mir dann die Unterschiede gezeigt. Also der "richtige" Muskelstrang war auf jeden Fall angespannt, nur dass ich es, durch den Druck im Knie, nicht so wirklich registriert habe.

    Jeden Bewegungsablauf haben wir dann ungefähr 20 Mal durchgeführt. Seitdem spüre ich beide Oberschenkel sehr heftig. Ich denke jetzt lieber noch nicht an die Massage, einerseits will ich es aushalten, aber andererseits weiß ich wirklich nicht, wie ich es aushalten soll. Ich muss mich immer schon zusammenreißen, dass ich nicht von vorneherein Stopp sage, sobald er in diesem Bereich anfängt. Nicht wegen der Schmerzen an sich (je nachdem, welche Stelle er trifft), sondern aus "Angst" vor möglichen Schmerzen die auftreten "könnten". Da ich ja seit Tagen schon die Schmerzen in diesem Bereich habe (also hauptsächlich am linken Oberschenkel), weiß ich jetzt schon, dass ich dort berührungsempfindlich sein werde. Deswegen muss ich wirklich aufpassen, dass ich ihm überhaupt die Chance gebe, mir so gut wie möglich zu helfen.

    Bei der KG ging es dann als letztes noch an die "Seilwinde", an der ich mit dem anderen Therapeuten bisher immer das kleine Aufwärmtraining durchgeführt habe (das nächste "PT" mit diesem Therapeuten findet übrigens am Dienstag statt). Dabei sollte ich mich auf den großen Gymnastikball setzen. Automatisch habe ich mich völlig locker darauf gesetzt, also mit meiner typischen krummen Sitzhaltung. Dann bekam ich beide "Kordeln" in die Hand, also in jede Hand eine. Er hat sich dann allerdings zunächst darum gekümmert, dass ich dabei gerade sitze, also Schulterblätter nach hinten, was mir immer extrem schwer fällt. Automatisch wird dabei der ganze Rücken natürlich gerader (seitdem spüre ich den LWS-Bereich allerdings auch wieder deutlicher, nicht wer weiß wie schmerzhaft, aber dennoch spürbar). Mit meiner krummen "Schonhaltung" habe ich kaum Probleme, o. k., auf Dauer geht das auch mächtig in die Schultern, dadurch leide ich in diesem Bereich ja unter den Verspannungen und Schmerzen, aber den LWS-Bereich merke ich bei der krummen Haltung nicht, beim geraden Sitzen dafür umso mehr. Wegen der zurückgedrückten Schulterblätter merkte ich in diesem Bereich im Laufe der Zeit auch ein heftiges Ziehen. So wichtig und sinnvoll dieses gerade Sitzen ist, mir fällt es immer total schwer, weil es halt im Laufe der Zeit immer schmerzhafter ist (meine Muskeln sind an diese gerade Haltung einfach nicht mehr gewöhnt).

    Diese Übung war dann allerdings etwas "seltsam". Obwohl auf beiden Seiten die gleichen Gewichte waren und auch die Höhe der Seilwinde völlig identisch eingestellt war, fiel es mir mit der linken Seite deutlich leichter, mit der rechten dagegen schwerer. Eigentlich ist die rechte Seite immer die bessere, ich bin Rechtshänderin und durch die linke Seite, die früher ja gebrochen war, habe ich immer schon alles mit Rechts gemacht. Deswegen war der rechte Arm eigentlich immer der bessere. Aber, wie gesagt, vorhin war es mit links irgendwie deutlich einfacher.

    Dabei habe ich heute dann mal meinen Physiotherapeuten als "Psychologen" missbraucht. Er fragt mich anfangs immer, wie es mir geht und ihm ist in der letzten Zeit meine bedrückte Stimmung aufgefallen. Vorhin habe ich ihm dann mal von meinen privaten Sorgen erzählt, was mir so große Probleme bereitet (wenn er mich schon fragt, muss er schließlich auch mit einer ehrlichen Antwort rechnen). Aber ich muss sagen, man kann wirklich sehr gut mit ihm reden, er ging sofort auf mich ein und hat auch versucht, ein paar "tröstende" und aufbauende Worte und Kommentare zu finden. Aber im Prinzip muss ich da natürlich alleine durch. Zumindest weiß er jetzt, weshalb ich in der letzten Zeit zum Teil so extrem bedrückt wirke, in der Öffentlichkeit möchte ich darauf jedoch nicht näher eingehen.

    Jane

  15. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 515
    JaneCooper
    Hallo,

    heute war nicht so ganz mein Tag, irgendwie war er total "kaputt". Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich sagen, dass ich heute einen "Winterschlaf" gehalten hätte (Grins). Im Prinzip habe ich den ganzen Schlaf, den ich während der Woche immer zu wenig habe, am heutigen Nachmittag und Abend nachgeholt (völlig antriebslos). Mein heutiger Tag fing dadurch erst ab etwa 23 Uhr so richtig an.

    Dabei fing mein heutiger Tag im großen und ganzen schön an. Heute Nachmittag hat sich allerdings eine "blöde" Situation ergeben. Wie ich letztens geschrieben habe, bin ich (weiterhin) auf der Suche nach "Mitlauf-Gelegenheiten". Heute Mittag hat sich nun in meinem Institut eine solche Gelegenheit ergeben. Leider bekam ich während der Massage von meinem Freund eine SMS, dass ich noch Einkaufen gehen solle. Wie es immer so ist, habe ich dort wesentlich mehr eingekauft, als ich eigentlich wollte, kam mit 2 vollen Taschen wieder heraus. Deswegen hat mein Freund mich dort dann schließlich mit dem Auto abgeholt. Ich sage mal so, wenn ich stattdessen gelaufen wäre, das wäre zum einen billiger gewesen (Grins), die frische Luft hätte mir garantiert gut getan (die Beine sind seit der Massage so wie immer danach schmerzfrei) und beim Reden, während des Laufens, geht die Zeit eh immer sehr schnell um.

    Weshalb ich auch gerade im Institut froh bin, wenn ich eine "Mitlauf-Gelegenheit" finde? Weil ich vor rund 3 Wochen eine blöde Situation hatte. Als ich vom Schwimmen kam, fühlten sich meine Beine mal wieder an wie Gummi. Wenn ich nach Hause laufe, dann brauche ich immer etwa 15 Minuten. An diesem Tag wollte ich dann lieber mit der Straßenbahn fahren (die Haltestelle liegt "fast" vor der Türe). Wie es der Zufall wollte, fiel an diesem Tag die erste Bahn aus und die zweite hatte erhebliche Verspätung. Abends fahren die Bahnen hier nur im 20 bis 30 Minuten-Takt. Letztendlich habe ich ganze 45 Minuten auf die nächste Bahn gewartet. Zu Fuß wäre ich schon 3 Mal zu Hause gewesen. Darüber habe ich mich so geärgert, dass ich seitdem immer versuche, mich selber so zu motivieren, lieber nicht auf die Bahn zu warten, sondern direkt loszulaufen. Ja, und dann bin ich halt froh, wenn ich einen "Mitläufer" finde, weil mir dann die Strecke noch kürzer und schneller vorkommt.

    In meinem Institut gilt für mich im Moment der Grundsatz, dem ich mein Leben lang schon treu bin, Selbst ist die Frau. Egal ob auf der Arbeit, im Urlaub oder bei sonstigen Gelegenheiten, ich sorge immer für mich selbst und bringe mir die Sachen, die ich benötige, immer alle selber mit. Deswegen lästern ja auch immer viele Menschen über mich, dass ich immer wie ein "Packesel" aussehe, womit sie natürlich auch nicht ganz Unrecht haben. In meinem Institut muss ich jetzt ebenfalls "eigene" Sachen mitbringen. Bisher, also seitdem ich dort in Behandlung bin, war es immer so, dass man für den Kopfteil ein kleines Handtuch bekam. Darauf zu liegen (insbesondere während der Massage mit dem Gesicht nach unten) fand ich immer sehr gut und angenehm. Jetzt ist dort ein neues "Spar-Zeitalter" eingetreten. Seit wenigen Wochen bekommt man dort statt des Handtuchs eine Art Papiertuch (wie ein Papiertaschentuch) vors Gesicht gelegt. Dass es Kosten und Arbeit bereitet, die bisherigen kleinen Handtücher zu Waschen, zu Trocknen und zusammen zu legen, das sehe ich ja ein, aber ich persönlich finde es mehr oder weniger sogar "ekelig", längere Zeit (also während der Samstags-Massage 45 Minuten) auf diesem Papiertuch zu liegen. So wie ich meine Tasche für die KG packe (Leggins und T-Shirt) und fürs Schwimmen (Badesachen), so achte ich jetzt immer darauf, dass ich für die Massagen ein kleines Handtuch für mich mitnehme. Darauf kommt es dann auch nicht mehr an.

    Heute war ich ja zur Massage. Was soll ich sagen, was die schmerzhaften Stellen betrifft gilt bei mir immer der Grundsatz "erstens kommt es anders und zweitens als man denkt". So war es halt heute auch wieder. Ich meine, wir haben uns dabei mal wieder sehr intensiv über alles mögliche unterhalten, wer weiß, ob und wie viel ich ohne diese Ablenkung ausgehalten hätte. Also, bis auf ein minimales Ziehen im LWS-Bereich, das sich heute irgendwie sehr hartnäckig hält, geht es mir heute Abend sehr gut. Die Beine und Füße sind momentan völlig in Ordnung. Gott sei Dank, denn während der Massage, als ich an manchen Stellen unwahrscheinliche Schmerzen aushalten musste (oder besser gesagt, versucht habe, so gut wie möglich auszuhalten), kamen mir mal wieder so blöde Gedanken wie "das bringt doch eh alles nichts, ich werde doch damit aufhören". Aber nein, ich werde ganz bestimmt nicht damit aufhören und dass mein Masseur mich nicht mehr los wird, das weiß er eh längst (solange er mir immer wieder so gut hilft ganz bestimmt nicht).

    Wie ihr gestern gemerkt habt, hatte ich vor der Massage an den Oberschenkeln eine große Angst. Ich muss sagen, es tat dort zwar mächtig weh und ich konnte es kaum aushalten, aber andere Stellen waren bei Weitem schlimmer und wesentlich schmerzhafter. Am schlimmsten fand ich heute, vielleicht auch, weil diese Stelle neu für mich war und ich mich deswegen nicht auf diesen Schmerz "einstellen" konnte, eine Stelle an der linken Hand, in etwa zwischen Gelenk und Daumen. Diesen extrem heftigen Schmerz konnte ich keine Sekunde lang aushalten. Mir war mein Verhalten in diesem Moment zwar total peinlich, ich zog sofort die Hand weg und fing an zu Schreien, aber dagegen kam ich absolut gar nicht an. Das ist wirklich gemein, dass es immer wieder "Schmerzsteigerungen" gibt.

    Fast genau die gleichen Schmerzen hatte ich wieder an den Knien (auf beiden Seiten gleich). Auch dort kann ich nicht stillhalten und fange sofort an zu Schreien. Ich weiß zwar nicht, ob und inwieweit das zusammen hängt, aber jedes Mal, wenn er im Bereich der Knie massiert bzw. zudrückt, bekomme ich in dem jeweiligen Fuß einen Krampf. Ich weiß nicht, ob das Zufall ist oder dadurch passiert, dass ich mich dann jedes Mal total verspanne und verkrampfe. Ich beiße dann jedes Mal die Zähne zusammen und warte darauf (während er an den Oberschenkel geht), dass der Krampf im Fuß wieder weggeht. Vielleicht spielt auch das bei den Schmerzen im Bereich des Oberschenkels mit eine Rolle, dass ich halt gleichzeitig darauf warte, dass der Krampf weggeht und zusätzlich versuche, die Schmerzen im Oberschenkel auszuhalten. Nein, mein Masseur bekommt davon meistens nichts mit (heute auch nicht), nur wenn der Krampf so lange anhält (meistens geht er ziemlich schnell wieder weg), dass er am Ende der Massage noch spürbar ist, dann wird er darauf aufmerksam, wenn ich, anstatt entspannt liegen zu bleiben, unruhig mit den Füßen hin und her gehe.

    Ansonsten tat heute jede Stelle weh, teils mehr, teils weniger. Eigentlich hatte ich ja gedacht, dass die Schmerzen im Laufe der Zeit immer weniger werden würden, die Verspannungen deutlich nachlassen würden, was aber leider nicht der Fall ist (aber Hauptsache, das "Ergebnis", die anschließende Schmerzfreiheit bleibt immer die gleiche!!). Genau genommen habe ich heute so gut wie keine Stelle bis zum "bitteren Ende", also bis er den Druck weggenommen hätte, ausgehalten, überall habe ich früher oder später Stopp gesagt. Angefangen an den Füßen (die gesamte Fußsohle war äußerst schmerzhaft, egal, welchen Griff er angewandt hat), beide Waden (es fühlte sich mal wieder wie "tausend Nadelstiche" an) und beide Oberschenkel (zum einen der Muskelstrang oberhalb der Knie, aber auch im oberen Bereich mittig und ganz besonders die Knubbel an den Außenseiten, wo ich in diesem Moment am liebsten mal wieder seine Hände weggerissen hätte, diese Schmerzen waren unbeschreiblich heftig und ich hing fast unter der Decke).

    Am Rücken tat der gesamte untere Bereich unwahrscheinlich weh und ich konnte es weder rechts noch links komplett aushalten (das Wörtchen Stopp war heute mein absolutes Lieblingswort). In der Mitte war er zum Glück nur kurz, so dass ich es einigermaßen aushalten konnte. Im Bereich der Rippen tat es nicht weniger weh und dort habe ich bis jetzt einen deutlichen Druckschmerz. Die linke Schulter war dann verhältnismäßig harmlos. An der rechten Schulter hat er eine so schmerzhafte Stelle getroffen, so dass ich im Reflex versucht habe, die Schulter nach unten wegzuziehen, was in dieser liegenden Position natürlich nicht möglich ist.

    Auf dem Rücken liegend waren die Füße dann das kleinste Problem. An den Unterschenkeln musste ich mehrmals die Zähne zusammen beißen und Luftanhalten, um es wenigstens einigermaßen aushalten zu können. Ja, Thema Luftanhalten, auch diesbezüglich musste er mich heute mehrmals animieren, endlich mal wieder tief und etwas regelmäßiger zu atmen, da ich die Luft immer und immer wieder anhielt. Aber durch unser Gespräch, durch das Reden, wurde ich halt automatisch immer wieder zum Atmen "gezwungen" (Grins).

    Ja, die Probleme und Schmerzen rund um die Knie (und die gleichzeitigen Krämpfe in den Füßen) habe ich ja bereits geschildert. An den Oberschenkeln konnte ich es weder mittig (an den Knubbeln) noch an den Außenseiten aushalten. Ich habe zwar versucht, mir das Wort Stopp so lange wie möglich zu verkneifen, aber es fiel mir verdammt schwer (und an ein ruhiges Liegen war auch nicht im geringsten zu denken).

    Zum Schluss ging er dann an die Arme. Er hat sich dort Stück für Stück von den Händen bis zu den Oberarmen hochgearbeitet. Zuerst der rechte Arm. Dort tat die Stelle unterhalb des Daumens zwar auch weh, war aber gerade noch im Grenzbereich. Der Unterarm tat auch mächtig weh, aber mit Zähne zusammenbeißen konnte ich es auch dort noch aushalten. Am Oberarm war der Bizeps am heftigsten und dort habe ich schließlich sogar Stopp gesagt, der Schmerz wurde mir etwas zu intensiv. Am linken Arm konnte ich dann halt den Bereich des Daumens gar nicht aushalten, Unterarm und Oberarm taten zwar Stellenweise weh, aber es war noch an der Schmerzgrenze, ich konnte es gerade so aushalten, ohne schon wieder Stopp zu sagen.

    Jane
    Geändert von JaneCooper (29.05.2011 um 04:01 Uhr)

  16. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 516
    JaneCooper
    Hallo,

    der heutige Tag war ein typischer Tag in meinem Leben. Obwohl hier heute die Sonne schien und es auch angenehm warm war, war es meinem Freund draußen zu "uselig", weil ein ziemlich starker Wind war. Alleine raus zu gehen, darauf hatte ich auch nicht so richtig Lust, also habe ich mal wieder einen typischen "Haushaltstag" eingelegt. Während mein Freund ständig zwischen Computer und Balkon gependelt ist (zum Rauchen, dort ist es relativ windstill), habe ich mich mal wieder um die Küche und die Wäsche gekümmert. Wie gesagt, halt ein typischer Sonntag für mich (wie hat mein Freund gesagt, du bist hier die Hausfrau, das sind deine Aufgaben...).

    Als ich heute Nachmittag zwischendurch mal kurz am Computer war, erhielt ich eine Mail, die mich zunächst etwas "umgehauen" hat. Eine Frau, die ich aus dem "realen" Leben kenne und mit der ich über eine Internetseite per Mail Kontakt hatte, teilte mir mit, dass sie ab sofort keinen Kontakt mit mir mehr haben möchte und dass sie mich deswegen aus ihrer Freundesliste gelöscht hat. Das hätte nichts mit mir persönlich zu tun, das wäre ihre eigene Entscheidung. Wenn wir uns im realen Leben nochmals begegnen würden, würde sie natürlich weiterhin mit mir Reden (wie gnädig...).

    Im ersten Moment habe ich dann gedacht, o. k., das ist ihre Entscheidung und immerhin ist sie ehrlich zu mir. Auf solche "Freundschaften" kann man getrost verzichten. Aber dann kamen mir echte Zweifel. Was ist mit den anderen Menschen in meiner Umgebung, mit denen ich regelmäßig Kontakt habe. Auch diesen Personen kann ich nur vor den Kopf gucken und nicht hinein. Mit ein paar Personen verstehe ich mich ja wirklich gut, zumindest denke ich so. Aber wie denken diese Personen, denken sie wie diese "Frau", dass ich ihnen im Grunde genommen nur lästig bin und sie sich nur nicht trauen, es mir so offen und ehrlich wie diese Frau zu sagen, oder meinen sie es wirklich "ernst" mit mir, "ernst" insoweit, dass sie "freiwillig" mit mir Reden. Ja, diese Mail hat in mir bezüglich vielen anderen Menschen eine große Unsicherheit ausgelöst. Ja, ich weiß schon, meine Selbstsicherheit lässt mal wieder sehr zu wünschen übrig, aber mit einer solchen Mail habe ich nicht wirklich gerechnet.

    Gegen Abend habe ich dann wieder Sport gemacht. Sonntag ist irgendwie mein Sporttag geworden. Heute fiel es mir dann auch besonders leicht. Zum einen weil ich heute den ganzen Tag über so richtig herrlich schmerzfrei war. Ja, weder Rücken, Beine, Füße noch sonstiges, diese Schmerzfreiheit habe ich so richtig genossen (dafür lohnt es sich auch, die Therapie weiterhin durchzuziehen!!!). Zum anderen, weil ich diesen Frust von der Mail, diese ganzen blöden Gedanken, die ich daraufhin hatte (dass die ganze Welt mich hasst), am besten "weg trainieren" konnte.

    Zunächst habe ich dann beim Fahrrad fahren einen persönlichen Rekord aufgestellt, ich bin in 45 Minuten 11 Kilometer gefahren. Irgendwie hatte ich heute beim Fahren das Gefühl, als wenn ich die Pausen, die ich in den letzten Tagen eingelegt habe, heute alle wieder aufholen müsste (aber mit den Schmerzen in den Beinen, die ich Ende der Woche hatte, konnte ich mich dazu wirklich nicht aufraffen). Ich weiß, übertreiben sollte ich es trotzdem nicht, dennoch hat mir dieses Strampeln irgendwie super gut getan und die Zeit ging dabei um wie nix.

    Anschließend dann noch rund 15 Minuten KG auf der Matte (die ich dieses Mal rausgeholt habe). Angefangen mit der "allgemeinen Spannungsübung", also Beine aufstellen, Füße, Po, Bauch, Rücken, Arme anspannen und Kopf dabei nach vorne. Diese Übung habe ich (speziell für die Bauchmuskeln) dann viele Male nacheinander durchgeführt (mitgezählt habe ich dabei nicht). Aus dieser Übung dann hoch zu den "Sit-Ups". Auch diese Übung habe ich einige Male gemacht. Danach dann ein paar Mal die Brücke.

    Dann habe ich mich an der Übung mit dem Rausstrecken der angewinkelten Beine versucht, was heute jedoch absolut nicht geklappt hat. Ich hatte meinen Rücken nicht wirklich unter Kontrolle, bekam ihn dabei nicht so richtig auf den Boden runter (nur, wenn die Arme hinter dem Kopf waren, was ich ja nicht mehr machen soll). Schließlich habe ich etwas "improvisiert". Ich habe die wesentlich einfachere Variante gewählt, die ich letztens bei der KG gemacht habe, also ein Bein aufgestellt lassen und nur mit einem Bein diese Bewegung durchführen. Allerdings habe ich dabei auf angespannte Bauchmuskeln und einen gerade Rücken geachtet. Außerdem habe ich darauf geachtet, den Kopf möglichst nach vorne zu nehmen, allerdings nur solange, bis ich die Anspannung (Zittern) im Nackenbereich nicht mehr aushalten konnte. Diese Übung habe ich insgesamt nur ein paar Mal durchgeführt (wesentlich weniger als die anderen Übungen).

    Danach habe ich (auch nur ein paar Mal) die Übung auf der Seite liegend durchgeführt. Nur ein paar Mal, weil ich dabei wieder diesen Druckschmerz (den Knubbel-Bereich) am Oberschenkel gespürt habe und mit der Zeit wird dieser Druckschmerz dann immer intensiver (das ist auf beiden Seiten gleich). Die Oberarme, auf denen ich gelegen habe, habe ich zwar auch schmerzhaft gespürt, aber das war mehr der Druckschmerz, den ich von der Massage gestern noch habe, kein blauer Fleck (zum Glück nicht, Grins), aber ein deutlicher Druckschmerz. Mit dem oberen Bein bin ich dann jeweils nur ein paar Mal hoch und runter gegangen und dann anziehen und wieder gerade nach unten wegstrecken. Dann wurde jeweils der Schmerz im Oberschenkel (auf dem ich lag) zu heftig, so dass ich diese Position geändert habe.

    Als letztes habe ich noch kurz den 4-Füßler-Stand ausprobiert, oder besser gesagt auf den Unterarmen abstützend (immerhin klappt diese Variante gut). Ich habe dann mehrmals anziehen und nach hinten wegstrecken eines Beines gemacht (mit beiden Seiten mehrmals), bis mir irgendwann bewusst geworden ist, wie sehr ich beim Wegstrecken immer ins Hohlkreuz falle. Da ich in diesem Moment aber irgendwie keine Lust auf Korrekturen hatte, bzw. mich total darauf zu konzentrieren, wie muss ich mich jetzt richtig halten, um trotzdem einigermaßen grade zu sein, habe ich KG für heute dann beendet. Ich habe schon überlegt, ob ich meinen Physiotherapeuten mal auf diese Übung ansprechen soll (da er sie ja eine Zeitlang mit mir geübt hat), ob ich sie überhaupt alleine zu Hause durchführen soll und und wenn ja, worauf ich genau achten soll (zum Thema gerader Rücken halt). Es ist im Prinzip die Übung, bei der ich bei ihm immer die Hantel in die Kniekehle bekam, zu Hause führe ich es natürlich ohne diese Hantel durch (die ich zu Hause gar nicht habe). Mal sehen, ob ich während der KG daran denke (ihn zu fragen), ob sich eine Gelegenheit dazu ergibt.

    So, morgen habe ich dann wieder Wassergymnastik und darauf freue ich mich wirklich schon.

    Jane

  17. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 517
    JaneCooper
    Hallo,

    heute habe ich den nächsten schmerzfreien Tag so richtig genossen. Es wäre natürlich zu schön um wahr zu sein, wenn es auf Dauer so bleiben würde. Aber so naiv, mich darauf zu versteifen, das bin ich ganz bestimmt nicht. Dafür bin ich viel zu realistisch und (leider auch) pessimistisch. So bin ich aber immer schon gewesen, auch schon während der Schulzeit, immer zuerst die negativen Seiten sehen, was "könnte" theoretisch alles passieren und schief gehen und mich dann umso mehr freuen, wenn dann doch alles gut wird bzw. gut verläuft (z. B. halt ein geplanter Urlaub).

    Und mit dieser Einstellung gehe ich halt auch größtenteils an den Ablauf meiner Therapie heran. Ich weiß zwar, dass dieses Denken meinen Therapeuten ganz bestimmt nicht gefällt, dass sie lieber wollen, dass ich mit viel mehr Optimismus und Zuversicht an die Sachen gehe, aber völlig "umkrempeln" können sie mich in meinem Denken trotzdem nicht.

    Das hat heute mein Physiotherapeut bei der Wassergymnastik auch sehr deutlich zu "spüren" bekommen. Ja, die Wassergymnastik, sie war bei mir auch heute wieder "zweigeteilt". Aber ich muss sagen, dass ich trotzdem froh darüber bin, dass ich letzte Woche während der KG mit ihm über meine Probleme bzw. Ängste gesprochen habe, so dass er mich jetzt ganz anders "einschätzen" kann und meine Reaktionen besser verstehen kann.

    Die Gruppe war heute auf jeden Fall wieder super und wir haben (auch nach dem Training noch) sehr viel gelacht. Die Sprüche, die heute gefallen sind, die waren einfach vom feinsten, Situationskomik 1 A sozusagen.

    Die ersten 10 Minuten (ungefähr) waren wirklich super (was mich persönlich betrifft). Allerdings hätte ich heute dafür eigentlich wesentlich mehr bezahlen müssen. Warum? Weil ich es geschafft habe, unzählige Male dieses "leckere" Chlorwasser zu trinken. Die Anderen aus der Gruppe fingen deswegen zum Teil schon an zu Lachen, wenn ich wieder mal "Land unter" war und die nächste Ladung geschluckt habe. Diesbezüglich war heute absolut gar nicht mein Tag (wenn ich daran denke, bekomme ich direkt eine "Gänsehaut").

    Als wir anfangs ein paar Runden durch das Becken gelaufen sind, sollten wir es (unter anderem) auf den Zehenspitzen machen. Wie denn sonst (Grins)? Anders kann ich mich dabei eh nie fortbewegen. Schon dabei kam ich mehrmals mächtig ins Rutschen und war "Land unter".

    Am besten fand ich heute eigentlich die anschließenden Bewegungen "auf der Stelle", wobei ich mich nicht wirklich auf der Stelle halten konnte. Das schaffe wirklich nur ich, fast mittig zu beginnen und nach ein "paar" Bewegungen stand ich mal wieder am Rand und hatte die Stange im Rücken. Aber trotzdem waren das dann die Übungen, die ich am besten mitmachen konnte.

    Welche Probleme mir heute wieder sehr bewusst aufgefallen sind, das war die Sache mit den Armen hinter dem Kopf. Ich meine jetzt nicht, die verschränkten Hände, was ich gerne während der KG mache. Wir bekamen einen kleinen Ball und sollten ihn hinter dem Kopf von einer Hand in die andere nehmen. Dabei bekomme ich im linken Oberarm ein unwahrscheinliches Ziehen, das schon in Schmerz übergeht. Diese Übung kann ich nur ausführen, wenn ich dabei den Kopf nach vorne neige.

    Dieses Problem ist mir vor vielen Jahren (und auch während der Reha) schon mal aufgefallen, wenn wir auf dem Bauch liegen sollten, die Hände hinter dem Kopf verschränken, Ellenbogen nach hinten und mit dem Oberkörper hochgehen. Diese Übung kann man bei mir praktisch ganz vergessen, das klappt hinten und vorne nicht. Ich weiß nicht, ob das mit der Muskulatur im Allgemeinen zusammenhängt oder damit, dass dieser Arm damals gebrochen war und jetzt nicht voll einsatzfähig ist.

    Die anderen Bewegungsabläufe, die wir mit dem Ball durchführen sollten, die klappten immerhin "relativ" gut, also um den Körper herum und unter den Beinen durch.

    Dann kamen mal wieder die "Spezial-Übungen" mit der großen Nudel. Zuerst haben wir ein paar "normale" Übungen damit gemacht, bei denen ich auch sehr gut mitgekommen bin. Dann sollten wir die Nudel flach aufs Wasser legen und uns damit zu den Seiten drehen. Heute kam allerdings eine weitere Schwierigkeitsstufe hinzu, wir sollten sie dabei unter die Wasseroberfläche drücken. Damit hatte ich erhebliche Probleme, ich habe es zwar mit Mühe und Not geschafft, habe mich aber immer mehr verspannt und verkrampft und bekam schließlich im BWS-Bereich schmerzhafte Stiche, so dass ich mich immer weniger und langsamer bewegt habe. Zum Glück gingen diese Schmerzen dann ganz schnell wieder weg.

    Dann kam eine ganz neue Variante, wir sollten uns auf diese große Nudel "knien" und dabei natürlich das Gleichgewicht halten. Ich habe dabei sofort "abgeblockt", hatte die "Rechnung" jedoch zunächst ohne meinen Physiotherapeuten gemacht. Er wollte mir unbedingt helfen und kam mit einem Teil, das wie ein "Besen" aussah. Damit konnte er die Nudel vom Rand aus unter Wasser drücken. Was soll ich sagen, ich war noch eine Sekunde darauf, da war ich auch schon wieder im Wasser, das nächste Mal "Land unter" (fragt mich nicht, wie sehr meine Augen inzwischen vom Chlorwasser gebrannt haben). Ein zweites Mal habe ich es dann nicht mehr ausprobiert. Als wir die Nudel dann anschließend unter den Fuß nehmen sollten und dort dann die "üblichen" Bewegungsabläufe, da habe ich sofort völlig abgeblockt.

    Nun gut, manchmal kann ich wirklich sehr "stur" sein, aber auch wenn ich mich mit der Gruppe gut bzw. zum Teil auch sehr gut verstehe, diese ganze Situation war mir einfach zu peinlich. Beim Einzeltraining, also bei der KG würde ich es mir niemals trauen, so stur zu sein, aber das ist dann auch eine ganz andere Situation. Im Rahmen von Gruppen blocke ich sehr viel schneller ab, wenn ich mir etwas nicht so richtig zutraue (bevor ich mich vor der Gruppe dann völlig blamiere).

    Die Sache mit dem "Draufknien" auf die Nudel habe ich später dann noch alleine ausprobiert. Mit sehr, sehr viel Mühe und Kraftaufwand habe ich sie unter Wasser bekommen, aber sobald ich darauf gekniet habe, war ich schon wieder unten (so nass wie heute waren meine Haare schon lange nicht mehr). Anschließend bin ich noch etwa 20 Minuten geschwommen.

    Heute Abend zu Hause bin ich dann sogar noch in 30 Minuten 7 Kilometer Fahrrad gefahren. Das hat für heute dann aber wirklich gereicht.

    Morgen fällt das "Personal-Training" übrigens aus, weil mein Therapeut einen sehr wichtigen privaten Termin hat, aber darauf werde ich hier nicht näher eingehen. Aufgeschoben ist auch in diesem Fall nicht aufgehoben, wir werden das Training dann wohl in der nächsten Woche durchführen.

    Jane

  18. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 518
    JaneCooper
    Hallo an alle,

    gestern war wirklich nicht mein Tag. Nachdem ich morgens auf der Arbeit schon die ersten Computerprobleme hatte, kam ich abends zu Hause plötzlich nicht mehr auf diese Seite, bekam ständig Störungsmeldungen. Da ich den Text zum Glück abgespeichert habe, kommt hier nun der Text, den ich gestern Abend geschrieben habe:

    Hallo,

    heute war irgendwie nicht ganz so mein Tag. Ein paar Sachen sind nicht ganz so gelaufen, wie ich es gerne gehabt hätte. Dadurch wurde ich im Laufe des Tages etwas genervt und gereizt. Es fing schon heute morgen an, dass mein Computer kaputt war, das Netzteil hatte den Geist aufgegeben. Im Laufe des Tages kamen dann noch mehrere nervende Situationen. Als mir dann noch ein Anrufer "blöd" gekommen ist, mit dem ich mich im Laufe der Zeit schon mehrmals "in der Wolle hatte", hat er meinen "warmen Segen" abbekommen. So laut und frech bin ich schon lange nicht mehr gewesen. Direkt danach bekam ich dann auch schon ein schlechtes Gewissen und ging sofort zu meinem Kollegen, um ihm das zu "beichten". Aber diesbezüglich muss man bei uns wirklich keine "Angst" haben, ganz im Gegenteil, im Prinzip braucht man sich so etwas nicht gefallen zu lassen und in solchen Situationen bekommt man sogar noch "Rückendeckung".

    Wie ich letztens geschrieben habe, bin ich jetzt halt für mehrere Bereiche gleichzeitig zuständig, mal fällt in dem einen Bereich mehr an, mal in dem Anderen. Ich versuche im Moment nicht ständig den gleichen "Denkfehler" zu machen, die leichten und einfachen Arbeiten vorzuziehen, so dass die neuen Aufgaben, in denen ich noch nicht so flott bin, automatisch etwas länger liegen bleiben. Heute war ich nun fast den ganzen Tag mit einer dieser neuen Aufgaben beschäftigt und prompt kam halt dieser Anruf bezüglich eines anderen Aufgabenbereiches. Ich kann mich nunmal nicht aufteilen und als ich mir dann am Telefon Vorwürfe anhören durfte, dass ich seinen Antrag, den ich am Freitag bekommen habe, bisher noch nicht bearbeitet habe, da ist mir bald der Kragen geplatzt. Aber nungut, mein Kollege hat sofort gesagt, wenn ich das nächste Mal so ein Problem habe, könnte ich das Gespräch sofort zu ihm rüber stellen.

    Heute Abend bin ich dann noch etwas Fahrrad gefahren und dieses Strampeln hat mir unwahrscheinlich gut getan. Ich bin heute in 30 Minuten 7 1/2 Kilometer gefahren.

    Schmerzmäßig hat sich mein Körper heute wieder etwas "zurück gemeldet", was jedoch eigentlich kein Wunder ist, da heute ja schließlich Dienstag ist. Länger hat die Samstags-Massage im Prinzip noch nie angehalten. Das heißt, zum Teil habe ich die ersten Schmerzen ja schon Montags wieder gespürt, deswegen bin ich ja schon froh, dass ich heute erst wieder die ersten Probleme hatte. Im LWS-Bereich hatte ich zeitweise (nicht ständig) ganz heftige, schmerzhafte Stiche (gut, dass ich morgen den Massage-Termin habe), im rechten Oberschenkel (ja, dieses Mal war wieder die rechte Seite dran) hatte ich ebenfalls zeitweise ziehende Schmerzen und unter dem rechten Fuß (dieses Mal irgendwie alles auf der rechten Seite) dieses kräftige Spannungsgefühl, als wenn das Gummiband unter der Sohle immer kräftiger zusammengezogen wird. Das ist zum Teil ein ganz fieses, unangenehmes Gefühl (auch jetzt spüre ich es ganz heftig).

    Bezüglich der Übung mit dem Ball hinter dem Kopf, den wir gestern bei der Wassergymnastik von einer Hand in die andere nehmen sollten, habe ich vorhin mal einen kleinen "Test" gemacht, der absolut gar nicht geklappt hat. Bei der Wassergymnastik ist auch meistens eine Übung dabei, die ich jedoch, wegen meinem schlechten Gleichgewichtssinn, nicht mitmachen kann (so schnell, wie ich sonst unter Wasser bin, kann keiner gucken). Wenn wir auf der Nudel Fahrrad fahren, sollen wir eine Stange mit beiden Armen hoch über den Kopf nehmen und danach dann manchmal halt auch noch hinter den Kopf. Diese Übung habe ich vorhin mal mit einem Besen ausprobiert. Es hat mich nach dem "gescheiterten" Versuch mit dem Ball halt irgendwie interessiert, ob das theoretisch überhaupt klappen würde. Nein, es hat absolut gar nicht geklappt (nur, wenn ich den Kopf nach vorne neige, was ja nicht der Sinn dieser Übung ist). Ich komme mit den Armen nicht weit genug nach hinten, gar keine Chance. Ob das mit den Armen an sich zu tun hat, oder mit meiner falschen "Grundhaltung", dass meine Schultern und Schulterblätter immer so weit nach vorne geneigt sind, das weiß ich nicht. Irgendwie ist bei mir da was "verkürzt", diese Übung kann ich nicht im geringsten durchführen.

    Während des Fahrrad fahrens habe ich vorhin dann über eine Frage meines Physiotherapeutens nachgedacht. Er hat mich gefragt, woher meine Angst vor diesem "Spiel" bei der Wassergymnastik kommt. Dabei fiel mir dann eine Situation wieder ein, die ich als Kind erlebt habe. Hinter unserem Haus war eine sehr große Wiese, wo sich immer alle Kinder zum Spielen getroffen haben. Dort haben wir alle möglichen Spiele durchgeführt. Damals bin ich immer noch sehr viel Barfuss gelaufen. Bei diesem einen Spiel ging ich damals dann in "Deckung", rannte ganz schnell rückwärts (um aus der "Schusslinie" zu verschwinden) und trat dann plötzlich in eine Wespe, die sofort zugestochen hat.

    Ich kann mich selber nicht mehr an Details erinnern, weiß alles nur noch aus Erzählungen. Ich muss geschrien und gezappelt haben wie am Spieß und meine Eltern haben es nicht geschafft, mich irgendwie zu beruhigen, um diesen Stachel zu entfernen. Mein Vater hat mich dann geschnappt, ist mit mir ins Krankenhaus gefahren, dort bekam ich sofort eine Spritze (Betäubung) und der Stachel musste herausgeschnitten werden. Davon habe ich bis heute eine kleine Narbe unter dem Fuß, einen richtigen kleinen Schnitt. Seit damals bin ich niemals mehr Barfuss gelaufen und von meiner Angst vor Bienen und Wespen rede ich jetzt lieber mal nicht...

    So, morgen ist dann wieder mein üblicher "Großkampftag". Auf der Arbeit bin ich morgen (mit einer Kollegin zusammen) die "Notbesetzung", weil alle anderen am Betriebsausflug teilnehmen. Ich habe mich jedoch von vorneherein freiwillig für den Telefonnotdienst gemeldet. Arbeit habe ich im Moment genug, der Tag wird mit Sicherheit sehr schnell umgehen. Und sollte mir morgen dann einer am Telefon "blöd" kommen, dann kann ich mich morgen Abend ja bei der KG oder anschließend beim Schwimmen bzw. beim Boxen mit den kleinen Nudeln wieder "abreagieren".

    Jane
    Geändert von JaneCooper (01.06.2011 um 07:20 Uhr)

  19. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 519
    JaneCooper
    Hallo,

    heute Abend bin ich irgendwie nicht ganz so gut drauf. Der ganze Tag war schon sehr stressig und am Nachmittag hat sich in meinem Institut eine Situation ereignet, die mich vorübergehend wirklich voll und ganz sprachlos gemacht hat.

    Ich pendel ja jeden Tag mit dem Zug zwischen meiner Arbeitsstelle und meinem zu Hause hin und her. In unserer Stadt sehe ich dann immer zu, dass ich die frühest mögliche Straßenbahn bekomme, um mich im Institut in aller Ruhe umziehen zu können. Wenn ich z. B. einen 17 Uhr-Termin habe sehe ich zu, dass ich ungefähr zwischen viertel und zehn vor 5 dort eintreffe.

    Dass ich dort meine Termine doppelt und dreifach prüfen (und nachfragen) muss, daran habe ich mich im Laufe der Zeit mehr oder weniger gewöhnt. Als ich am Montag nach der Wassergymnastik gegangen bin und gesagt bzw. gefragt habe, "Tschüß bis Mittwoch, so wie immer?!", da hieß es sofort, Ja, bis Mittwoch, so wie immer.

    Als ich heute dann gegen 16.45 Uhr im Institut eintraf, wurde ich ganz erstaunt angeguckt, dass ich schon so früh dort wäre, ich hätte doch erst um 17.30 Uhr Massage (so wie jeden Mittwoch seit der Reha). Als ich auf die KG ansprach, wurde festgestellt, dass ich dafür heute gar nicht eingeplant war. Nach einigem Hin und Her (ich kam mir in diesem Moment vor wie in einem falschen Film) erfuhr ich dann, dass mein Physiotherapeut gar nicht im Hause war, er hat heute und am Freitag Urlaub. Ich habe ja gar nichts dagegen, wenn sich jemand Urlaub nimmt und ich gönne es auch jedem, aber laufende Termine (seit letztem Jahr im Sommer mache ich jeden Mittwoch Nachmittag dort KG) einfach so ohne jeden weiteren Kommentar und ohne jede Info aus dem Computer zu löschen, dafür habe ich nicht das geringste Verständnis und habe mich sehr darüber aufgeregt. Eine Beschwerde lohnt sich allerdings auch nicht, nach dem Motto "viele Köche verderben den Brei" kann man dort eh nie feststellen, wer diese Terminlöschung einfach so, ohne dem Kunden, also mir Bescheid zu sagen, vorgenommen hat. Und bevor deswegen letztendlich alle Ärger bekommen, halte ich mich lieber geschlossen.

    Mein Freitags-Termin war ebenfalls schon gelöscht, aber ich soll trotzdem vorbei kommen. Es soll "irgendwie" geregelt werden, dass ich wieder bei der anderen Physiotherapeutin als Vertretung das Training habe (bei der ich vor kurzem auch gewesen bin). Hoffentlich klappt das dann wenigstens.

    Letztendlich habe ich mich von 16.45 Uhr bis gegen 17.25 Uhr im Empfangsbereich aufgehalten, bis ich dann endlich in den KG-Raum, heute dann nur für die Massage, gehen konnte. Bei meinem Masseur war im zeitlichen Ablauf dann ebenfalls eine Verzögerung eingetreten, so dass die Massage dann gegen 17.40 Uhr endlich beginnen konnte (an dem heutigen Tag hat mich schließlich gar nichts mehr gewundert).

    Die Massage hat dann aber zum Glück (ich weiß auch nicht, weshalb ich das mal wieder extra erwähne) sehr gut geholfen. Immerhin etwas, worauf ich mich bezüglich des Instituts (bzw. ja mehr bezüglich meines Masseurs) immer wieder absolut verlassen kann. Heute stand ja wieder nur die "kleine", die 15-Minütige Massage auf dem Plan.

    Am harmlosesten war heute der linke Fuß, er tat zwar Stellenweise auch schon etwas weh, aber es war noch relativ gut auszuhalten. An der Wade findet er inzwischen eh immer auf Anhieb die richtigen Stellen, aber mit ein bisschen Ablenkung und einem interessanten Gespräch konnte ich es noch einigermaßen aushalten.

    Der rechte Fuß, wo ich gestern schon den Druckschmerz hatte, war dagegen schon deutlich heftiger. Ich konnte seinen Druck im Bereich der Sohle kaum aushalten, hatte ganz große Mühe dabei, den Fuß trotzdem möglichst ruhig zu halten und musste mir das Wort Stopp mühsam verkneifen. Aber immerhin habe ich in diesem Bereich im Moment gar keine Schmerzen mehr. In diesem Bereich? Genau genommen bin ich im Moment (bis auf ein gelegentliches schmerzhaftes Ziehen im rechten Oberschenkel, wo er heute ja gar nicht dran war) schmerzfrei. Die rechte Wade konnte ich (mit der Ablenkung) ebenfalls sehr gut aushalten.

    Der untere Rückenbereich war dann im Prinzip genauso. Sowohl rechts unten als auch links unten tat es zwar zum Teil mächtig weh, aber es blieb zum Glück unterhalb der Schmerzgrenze, so dass ich diese Bereich heute zum Glück mal relativ gut aushalten konnte.

    Dafür war der LWS-Bereich mal wieder super heftig. In diesem Bereich ist er (im Vergleich zu allen anderen Stellen) immer nur relativ kurz, aber das reicht meistens trotzdem schon. Es kommt halt immer nur darauf an, welche Stelle er genau trifft. Heute hat er genau die richtige Stelle getroffen (den "Ein-/Aus-Schalter" für die Schmerzen sozusagen, so nenne ich diese Stelle inzwischen), so dass ich zwar mal Aufschreien musste (es tat halt mächtig weh), aber seitdem habe ich in diesem Bereich keine Schmerzen mehr. Dafür lohnt sich dieses kurze Aushalten der Schmerzen auf jeden Fall.

    Im Nacken war es dann absolut harmlos (immerhin eine schmerzfreie Stelle). An den Schultern wurde es schon etwas schmerzhafter, auch wieder an der rechten Schulter, wo ich am Samstag schon die Probleme hatte. Zum Schluss ging er dann noch an die Schulterblätter und das war dann heute der "krönende Abschluss". Am linken Schulterblatt (wo er etwas länger war als am rechten) wurde es dann noch besonders heftig. Er hat dort eine Stelle "gefunden", an der ich einen starken, plötzlichen, sehr schmerzhaften Stich hatte. Damit habe ich in diesem Moment nicht so wirklich gerechnet. Das sind immer die "gemeinsten" Stellen. Auf die Schmerzen im Bereich der Füße, Beine und am unteren Rücken (insbesondere LWS-Bereich) stelle ich mich vorher ja eh schon immer ein, aber bezüglich der Schulterblätter habe ich eigentlich gedacht, dass ich dort inzwischen alles im Griff habe (was die Schmerzen betrifft), umso intensiver habe ich diesen Schmerz vorhin dann wahrgenommen.

    Anschließend war ich dann noch Schwimmen, zunächst 20 Minuten Schwimmen, dann 10 Minuten Training mit den kleinen Nudeln, 5 Minuten mit der großen und dann nochmals 5 Minuten Schwimmen. Mit der großen Nudel habe ich insbesondere die Übung vom Montag geübt, bei der ich plötzlich die Schmerzen im BWS-Bereich hatte. Also die Nudel mit lang gestreckten Armen etwas unter Wasser zu drücken. Direkt vor dem Körper hoch und runter, das ist inzwischen (seit dem regelmäßigen Training) gar kein Problem mehr, aber mit gestreckten Armen finde ich es nach wie vor super schwer. Das habe ich dann mehrmals geübt und auch versucht, die Nudel dann etwas unter der Wasseroberfläche zu halten (das ging mächtig in die Arme).

    Eigentlich wollte ich heute Abend dann noch Fahrrad fahren, konnte mich aber zu gar nix mehr aufraffen. Eine völlige Lustlosigkeit, keine Lust zu nix. Ich habe den Abend dann größtenteils im Sessel vor dem Fernseher verbracht. So, morgen wird auf jeden Fall erstmal ausgeschlafen und dann möchte ich eine Runde raus an die Luft, ein bisschen draußen laufen.

    Heute Abend bin ich auch wieder nach Hause gelaufen. Sonst hat mein Freund mich Abends immer vom Institut abgeholt (natürlich nur wenn er Frühschicht hat, also abends zu Hause ist), aber jetzt ist hier eine Großbaustelle, an der Straße wird der Fahrbahnbelag und die Straßenbahnschienen erneuert. Dafür wurde ein Teil der Straße komplett gesperrt. Wenn mein Freund mich jetzt fahren würde, dann müsste er einen ganz erheblichen Umweg fahren. In der Zeit bin ich zu Fuß wahrscheinlich schneller zu Hause als er mit dem Auto. Diese Baustelle soll etwa 2 Monate (bis Anfang August) bestehen bleiben. "Notfalls", wenn es z. B. zu heftig regnet, kann ich ja doch mal wieder auf die Bahn warten, aber wie gesagt, sie fährt abends eh nur im 30 Minuten-Takt, dann werde ich zu Fuß meistens am schnellsten zu Hause sein. Naja, zumindest ein sehr guter Grund, mal ein bisschen mehr an der Luft zu laufen.

    Jane

  20. Stützkorsett/Lumbalorthese für LWS # 520
    JaneCooper
    Hallo,

    der heutige Tag war sehr schön. Nachdem wir ausgeschlafen und in Ruhe gefrühstückt haben, haben wir uns auf den Weg gemacht.

    Ich liebe Altstädte und in jeder Stadt gehe ich lieber zuerst in die Altstadt, um mir dort die Gassen, Häuser und eventuell Geschäfte anzusehen (mir kommt es dabei nicht auf die Geschäfte an, sondern auf die Atmosphäre), bevor ich in die "eigentliche" Stadtmitte gehe. In unserer Umgebung gibt es mehrere sehr schöne Altstädte und in zweien waren wir heute spazieren. Die erste war noch relativ klein, dort waren wir nur rund 30 Minuten und in der zweiten haben einen ausgiebigen Spaziergang gemacht und haben uns dort auch in ein Cafe gesetzt. Bei diesem Wetter tat es gut, zwischendurch mal etwas zu trinken. Auf jeden Fall hat mir das Laufen, die Sonne und die Wärme heute sehr gut getan (obwohl ich Frierpitter über dem T-Shirt mal wieder eine dünne Stoffjacke anhatte, an den Armen war es mir heute etwas zu kühl).

    Als wir gegen Abend wieder zu Hause waren, habe ich mich nach dem Essen zunächst um den Haushalt gekümmert. Anschließend ging dann der sportliche Teil los, heute nicht so besonders viel, aber immerhin.

    Zuerst bin ich in 30 Minuten 7 Kilometer gefahren und anschließend ging es noch knapp 10 Minuten auf den Boden. Bei den Bodenübungen habe ich heute allerdings bei allen Übungen Probleme mit dem Rücken gehabt, egal wie sehr ich mich bemüht habe, ich hatte ganz große Probleme damit, ihn möglichst flach auf den Boden zu bekommen. Irgendwie hatte ich ständig das Gefühl, dass er doch noch in der Luft "fliegen" würde. Damit war ich heute sehr am kämpfen.

    Heute habe ich dann mal wieder mit den "allgemeinen Spannungsübungen" angefangen, wobei ich wohl etwas zu viel Spannung aufgebaut habe, da ich plötzlich in der rechten Wade einen leichten Krampf bekam, der aber zum Glück sehr schnell wieder wegging. Danach ein paar "Sit-Ups", wie immer, so hoch wie ich komme (nicht allzu hoch) und dort eine Zeitlang halten (Hauptsache Spannung in den Bauchmuskeln). Danach wollte ich die Übung mit dem Bein Wegstrecken machen, hatte dabei jedoch so erhebliche Probleme mit dem Rücken, so dass ich schließlich nur noch auf Bauch- und Rückenmuskulatur geachtet habe und die Beinübung aufgegeben habe (die Beine nur noch angewinkelt angezogen gehalten habe, hauptsache Spannung).

    Dann bin ich in die Variante übergegangen, ein Bein angewinkelt so hoch wie möglich zu ziehen, mit den Händen ums Knie noch höher zu "drücken" bzw. zu ziehen und das andere Bein gestreckt liegen zu lassen. Diese Übung habe ich dann mehrmals hintereinander im Wechsel durchgeführt. Mit dem "soo" hoch gezogenen Bein bekam ich den Rücken dann auch einigermaßen auf den Boden.

    Als letztes habe ich noch kurzzeitig die Übung auf der Seite liegend durchgeführt (auf beiden Seiten wieder im Wechsel), das obere Bein zunächst ein paar Mal Auf und Ab und anschließend anziehen und wegstrecken. Die Schmerzen im Oberschenkel (die Knubbel) habe ich anfangs ignoriert, aber im Laufe der Zeit wurden sie immer heftiger, so dass ich dann nach rund 10 Minuten mit KG aufgehört habe.

    So, es ist schon spät, morgen kommt der nächste Bericht über die KG, das heißt, ich hoffe, dass die "richtige" KG dann auch wirklich stattfinden wird. Die Sporttasche nehme ich morgen früh auf jeden Fall mit zur Arbeit.

    Jane

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