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JaneCooperHallo,
als ich vorhin meine Sachen für morgen sortiert habe, habe ich ja auch die Sporttasche gepackt. Zum einen natürlich für die KG, dann aber auch für das Schwimmen. Mir ist vorhin eingefallen, dass am kommenden Montag ja ein Feiertag ist, so dass die Wassergymnastik ausfallen wird. Dementsprechend werde ich den Montags-Termin dann auf morgen Nachmittag vorziehen. Die Bewegung, das Schwimmen und das Training mit den Nudeln, wird mir ganz bestimmt nicht schaden, ganz im Gegenteil. Ich nehme mir zwar immer wieder vor, abends noch etwas Fahrrad zu fahren, aber letztendlich kann ich mich dazu nur äußerst selten überwinden (heute auch wieder nicht). Wenn ich erstmal auf dem Fahrrad sitze, dann ist es gar kein Problem mehr und dann komme ich meistens auch gut in Schwung. Aber diese erste "Überwindung", meine Sportsachen anzuziehen und mich dann wirklich darauf zu setzen, die ist meistens ziemlich groß und der "innere Schweinehund" gewinnt diesen Kampf fast immer. Wenn ich morgen dann eh schon mal im Institut bin (für die KG), dann werde ich anschließend auch direkt Schwimmen gehen. Dann habe ich halt auf jeden Fall Bewegung.
Eine Zeitlang war ich jeden Freitag noch im Schwimmbad, jetzt aber nur noch gelegentlich (Mittwochs aber weiterhin regelmäßig!). Zum einen fahre ich Freitags Nachmittags des Öfteren mit meinem Freund zu einem Großeinkauf (das entfällt morgen, weil mein Freund Spätschicht hat, zu Hause also eh keiner auf mich wartet, dann kann ich genauso gut noch etwas Schwimmen gehen). Dann habe ich Freitags auch hin und wieder Verabredungen, z. B. mit meiner Mutter (auch das entfällt morgen, da sie eine Behandlung unter Vollnarkose hat, abends kann sie aber schon wieder nach Hause gehen, eine "Schlüsselloch-OP" am Knie, da ist irgendetwas mit dem Knorpel. Ja, und dann auch die finanzielle Seite, das regelmäßige Schwimmen geht ja zusätzlich ins Geld. Aber trotzdem, werde ich es mir morgen nochmals gönnen, wie gesagt, auch als vorgezogener Termin für die Montags-Gruppe.
Wenn mein Freund Spätschicht hat, das ist für mich eh immer sehr "gefährlich". Wenn er hier ist, dann habe ich logischerweise jemanden zum Reden, bin gut abgelenkt und er motiviert mich hin und wieder auch zum Fahrrad fahren. Wenn ich abends jedoch alleine zu Hause bin, dann gehe ich auf dem Weg nach Hause sehr häufig Einkaufen, auch wenn ich eigentlich gar nichts bräuchte und bei diesen Einkäufen kann ich dann bei Süßigkeiten (Schokolade) und Kuchen kaum wiederstehen (wenn er hier ist, dann komme ich gar nicht auf die Idee, mir so viel Süßes zu holen, dann verzichte ich meistens völlig darauf). Außerdem kann ich mich in der letzten Zeit alleine halt nur sehr schlecht zum Sport motivieren. Dann sitze ich halt häufig alleine hier rum und futtere stattdessen Süßes (was bezüglich meiner Figur und der Schmerzen ganz bestimmt nicht förderlich ist).
Schmerzmäßig geht es mir dennoch relativ gut. Ich spüre zwar mal wieder den unteren Bereich des Rückens, aber noch sind diese Schmerzen im absolut grünen Bereich. Im Prinzip habe ich diese Schmerzen schon seit einer ganzen Weile, aber durch die anderen Schmerzen (Füße und Oberschenkel) wurden die Rückenschmerzen in der letzten Zeit sehr "überdeckt". Füße und Oberschenkel merke ich zwar auch, aber nur ganz Minimal, dadurch treten die Schmerzen im Rücken halt mal wieder wesentlich intensiver durch, nicht wer weiß wie heftig, aber dennoch halt spürbar.
Morgen ist also das letzte Training mit meinem Physiotherapeuten. Ich kann das irgendwie noch gar nicht so richtig glauben. Ich habe vorhin dann mal so überlegt, welche Erinnerungen ich an ihn behalten werde (jeder Therapeut hinterlässt irgendwelche Erinnerungen, manche sind positiv und manche natürlich auch negativ).
Als erstes fiel mir dann natürlich die Sache mit dem Ball ein, den ich wirklich schon in meinem Gesicht gesehen habe. Ich habe es ihm zwar längst verziehen, das ist sozusagen "Schnee von gestern", er hat in diesem Moment wahrscheinlich gar nicht darüber nachgedacht, aber vergessen kann ich diese Situation dennoch nicht. Dafür war meine Panik einfach viel zu groß. Zum einen habe ich nicht vor, diese Übung überhaupt nochmals durchzuführen und wenn, dann muss ich zu dem Therapeuten wirklich ein sehr großes Vertrauen haben, wenn ich nicht vor Angst sofort zu Beginn in Panik verfallen will.
Als nächstes fiel mir dann wieder die Situation mit dem Brett bei der Wassergymnastik ein (das war ziemlich am Anfang, als er dort angefangen hat). Wir sollten das Schwimmbrett flach unter Wasser drücken und ich hatte erhebliche Probleme damit. Ich habe es dann schließlich mit kräftigem Schwung runter gedrückt und das Brett schoss sofort wieder im hohen Bogen aus dem Wasser. Daraufhin sprach er mich direkt an, dass ich jetzt nicht aggressiv werden soll und die Übung langsam und gleichmäßig durchführen soll. Ich weiß noch, wie peinlich mir das in diesem Moment gewesen ist. Ich habe mich dann sofort umgedreht, so dass ich mit dem Rücken zu ihm stand (ihn bloß nicht angucken musste) und habe so dann weitergemacht.
Ja, und dann die Sache mit dem Fahrrad fahren auf der großen Nudel. Meine Güte, was konnte er manchmal hartnäckig sein (Grins). Ich weiß noch, wie ich mich anfangs immer an der Stange festgehalten habe, natürlich im hinteren Bereich des Beckens, um mich etwas zu "verstecken" (was in diesem Becken eigentlich eh nicht möglich ist). Er hat mich dann Woche für Woche angesprochen und mich immer wieder aufs Neueste dazu motiviert, dass ich endlich die Stange loslassen sollte und das Fahren frei im Becken durchführen solle. Im Laufe der Zeit habe ich das dann ja auch endlich geschafft. Ich bin zwar immer noch deutlich langsamer als die Anderen in meiner Gruppe, aber immerhin konnte ich die Übungen während des Fahrrad fahrens mit den Bällen oder mit den kleinen Nudeln ebenfalls durchführen. Zwar nicht perfekt, aber immerhin frei im Becken, ohne mich ständig an der Stange festhalten zu müssen. Ich bin zwar auch schon mal, wenn ich alleine im Becken bin, eine Bahn nur so darauf Fahrrad gefahren, habe dafür dann aber wirklich eine halbe Ewigkeit gebraucht. Wenn ich versuchen würde, damit innerhalb der Gruppe mitzukommen, dann wäre ich eh ständig nur im Weg und die Anderen müssten immer versuchen, um mich herum zu kommen. Deswegen halte ich mich dabei dann doch lieber weiterhin im Hintergrund. Aber immerhin, diese Erfolge mit den Nudeln, insbesondere halt auch mit der großen Nudel, die habe ich bei ihm erzielt.
Und seine Massage werde ich natürlich ebenfalls nicht vergessen, zwar extrem super schmerzhaft, aber trotzdem total wirkungsvoll. Für die anschließende Schmerzfreiheit hat es sich wirklich voll und ganz gelohnt, diese Schmerzen auszuhalten!!
Außerdem habe ich im Laufe der Zeit ja auch viele gute Tipps von ihm bekommen, wie ich manche Übungen (auch mit den Nudeln) besser durchführen kann. In diesem Zusammenhang fällt mir gerade auch wieder unser Gespräch ein, welche Möglichkeiten man im Urlaub für KG-Übungen hat. Ja, über manche Themen konnte man mit ihm wirklich gut reden bzw. auch diskutieren. Manchmal saß er mit seinen Argumenten dann allerdings am wesentlich längeren Hebel als ich mit meinen "Gegenargumenten", weshalb ich alleine so selten KG durchführe... (Grins).
Ich fand es halt nur so schade, dass er sich im Laufe der Zeit so sehr auf diese Beinpresse "eingeschossen" hat. Anfangs hatte er in diesem KG-Raum viel mehr Ideen (ebenfalls in den kleinen KG-Räumen auf der Liege) und wir haben ja auch so einige Beinübungen an der Seilwinde durchgeführt (nicht nur Armübungen). Ganz abgesehen davon, dass wir dort eine Zeitlang auch noch ganz andere Übungen durchgeführt haben, an den unterschiedlichen Geräten, die es dort gibt. Eine Zeitlang war sein Training wirklich sehr abwechslungsreich und hat dementsprechend auch Spaß gemacht. Aber irgendwann war es damit dann plötzlich vorbei und ich saß fast nur noch, bis auf gelegentliche Ausnahmen an der Seilwinde, an der Beinpresse und das fand ich dann wirklich sehr schade.
Ja, und im Moment denke ich mit ein bisschen bammel an nächste Woche, wie es dann KG-mäßig weitergehen wird. Einerseits ist ein bisschen Neugierde auf den neuen Therapeuten dabei, aber auch eine gewisse Skepsis, wie er so sein wird und wie das Training bei ihm dann ablaufen wird, insbesondere welche Übungen wir dann durchführen werden.
JaneGeändert von JaneCooper (30.09.2011 um 02:45 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
heute war überhaupt nicht mein Tag, eine einzige Katastrophe. Früher konnte ich mit dem Begriff Depressionen nichts so richtig anfangen, das lernt man erst dann zu begreifen, wenn man selber davon betroffen ist. Wenn man dann einen "schlechten" Tag hat und mehrere Situationen mehr oder weniger gleichzeitig passieren (egal wie harmlos die einzelnen Situationen eigentlich sind), dann hat man sich nicht mehr unter Kontrolle. Heute Abend habe ich über mehrere Stunden nur geweint und dementsprechend sehe ich jetzt auch aus, mit feuerroten Augen. Als mein Freund dann nach Hause kam, bekam er einen großen Schreck. Im Laufe des Abends habe ich mich dann nach und nach wieder beruhigt.
Es fing heute morgen völlig harmlos damit an, dass die Verbindungen von Straßenbahn und Zug nicht geklappt haben, so dass ich deutlich Später (aber noch nicht zu spät, zum Glück haben wir ja Gleitzeit) auf der Arbeit angekommen sind. Allerdings hasse ich es total, wenn ich dort so spät erst ankomme, insbesondere zurzeit, weil ich ja sofort mitten im Stress war. Eine Woche muss ich es noch aushalten, dann kommt mein Kollege endlich aus dem Urlaub zurück. Der regelmäßige Postdienst und dazu das ständige Zentraltelefon, das geht mir im Moment mächtig an die Nerven. Bis ich in meinem Büro arbeitsmäßig mal wieder Übersicht habe, das wird sicherlich noch eine ganze Weile dauern. Irgendwie habe ich es "geschafft", dass ich mehrere Aufgaben jeweils in etwa zur Hälfte bearbeitet habe, dann wurde ich "gestört" (meistens durch das Telefon) und dann fing ich mit den nächsten Aufgaben bereits an. Jetzt habe ich praktisch alle angefangenen Aufgaben, die auf meinem Tisch liegen, im Hinterkopf und an "Abschalten" ist nicht im geringsten mehr zu denken. Das macht mich im Moment halt mächtig nervös, wenn man es nicht schafft, zumindest mal eine Aufgabe fertig zu bekommen und stattdessen ständig neue Sachen dazu kommen (wie war die Sache mit dem Erfolgserlebnis, das bleibt bei mir im Moment völlig aus).
Außerdem musste ich immer wieder an meine Mutter denken. Wie ich gestern geschrieben habe, hatte sie heute eine "Schlüsselloch-OP" am Knie (zwecks Knorpelentfernung). Es ist zum Glück alles Gut gegangen, sie war jedoch erst gegen Abend wieder zu Hause, wo sie jetzt ganz heftige Schmerzen hat. Der Arzt sagt jedoch, das sei in den ersten Tagen völlig normal. Aber dieser Gedanke hat mich zusätzlich nervös gemacht und mir die Konzentration auf die Arbeit auch erschwert.
Heute Mittag war dann auch noch die Frankiermaschine leer, so dass ich mit der Post zunächst nicht voran kam. Das war der Moment, an dem es bei mir seelisch dann steil bergab ging und die Nervosität ins unermessliche stieg. Eine Kollegin hat sich zwar umgehend darum gekümmert, so dass ich dann normal weiter Arbeiten konnte, aber an meinem Zustand hat es nichts mehr geändert. Zum Glück sitze ich in einem Einzelbüro, denn von diesem Moment an kamen mir immer mal wieder die Tränen, ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle.
Direkt nach der Arbeit hatte ich dann ja KG. Es war ja das letzte Training mit meinem Physiotherapeuten und diese "Bewährungsprobe" (bezüglich der Depressionen) habe ich nicht bestanden. Zum einen hatte ich die Tränen weiterhin nicht im Griff, ob ich wollte oder nicht, sie liefen mir mehrmals einfach so. Dazu kamen die Gedanken rund um meine Mutter, wie es ihr geht, wie die OP verlaufen ist (bis zu diesem Zeitpunkt war sie immer noch im Krankenhaus, auf der Wachstation und ich hatte noch nichts von ihr gehört).
Mein Physiotherapeut hat sich nochmals von seiner absolut besten und sympathischsten Seite gezeigt, was mir den Abschied (gerade auch in meinem Zustand) nicht gerade einfach gemacht hat. Wir waren an der Seilwinde und haben dort mehrere Übungen, sogar eine ganz Neue, durchgeführt. In diesem Moment sprang dann plötzlich mein "Kopfkino" an und von da an war es bei mir dann völlig aus und ich hatte die Tränen gar nicht mehr unter Kontrolle. Mir fiel der Satz ein: Man weiss erst was man hatte, wenn man es verloren hat. Dann fiel mir meine damalige Physiotherapeutin A. wieder ein, als sie im letzten Jahr dort aufgehört hat. In diesem Zusammenhang fielen mir dann auch wieder die beiden Physiotherapeutinnen ein, die ich nach ihr hatte (also vor diesem Physiotherapeuten) und die mit mir nichts anzufangen wussten. Bei deren Training habe ich ja völlig abgebaut und auch sehr viel Muskelkraft verloren, was ich mir zunächst mühsam mit A. aufgebaut hatte. In diesem Moment bekam ich dann totale Angst vor der Zukunft, dass sich diese Situation jetzt wiederholen könnte und dass dadurch meine Schmerzen in den nächsten Monaten wieder stärker werden könnten. Es kann natürlich sein, dass der neue Physiotherapeut total super ist, das kann ich heute ja noch nicht beurteilen, aber daran habe ich vorhin auch nicht gedacht. Ich habe nur an letztes Jahr gedacht und bekam halt so richtige Angst vor den Schmerzen in der Zukunft. Von diesem Moment an fing ich dann immer mehr an zu weinen, was mir während der KG total peinlich war, aber ich kam nicht dagegen an.
Mein Physiotherapeut hat sich dann ein bisschen mit mir unterhalten, wahrscheinlich auch, um mich abzulenken und auf andere Gedanken zu bringen und das war in diesem Moment auch sehr gut, denn sobald ich später dann alleine war und meinen Gedanken nachgehangen habe, da kam dann halt der große seelische Zusammenbruch. Er hat mich auch gefragt, ob ich auf ihn nicht sauer wäre, weil er mich ständig ans Atmen erinnert habe. Nein, ganz bestimmt nicht. Dieses Problem (mit dem Luftanhalten bei Anspannung) habe ich ja immer schon und wenn ich auf alle Personen, die mich im Laufe des Lebens ans Atmen erinnert habe, sauer wäre, dann käme ich seelisch gar nicht mehr zur Ruhe.
In diesem Zusammenhang musste ich dann auch an einen Satz des Therapeuten denken, bei dem ich das "Personal-Training" durchführe. Als ich noch normale KG bei ihm hatte (bevor ich das "PT" bei ihm begonnen habe), da hat er mir ja von dem "PT" erzählt, dass er so etwas durchführt. In diesem Zusammenhang meinte er dann, dass er weiß, wenn er intensiv mit den Kunden trainiert und bei den Übungen hartnäckig bleibt, dass manche Kunden dann etwas sauer werden und ihn auf den Mond schießen könnten (oder so ähnlich hat er sich ausgedrückt), aber damit könne er leben, das würde halt dazu gehören. Ja, und so ähnlich denke ich jetzt halt über die Situation mit meinem Physiotherapeuten.
Ob der Therapeut im Rahmen des "PT" wirklich so intensiv werden kann, das kann ich nicht beurteilen, wie ich schon mal geschrieben habe, hat er bei mir mehr oder weniger ein "Schonprogramm" entwickelt. Gebracht hat mir sein Training bisher insoweit, dass ich insbesondere den Bewegungsablauf mit dem anderen Bücken kennengelernt habe, was ich bis heute auch regelmäßig in sämtlichen Bereichen meines Lebens (Haushalt und Arbeit) anwende. Wie ich letztens schon mal geschrieben habe, möchte ich ihn jetzt halt darauf ansprechen, ob wir zukünftig nicht ein "bisschen" intensiver trainieren können und auch insbesondere auf die Unterstützung zum Thema Abnehmen. Auch dieses Gespräch "hängt" jetzt in meinem Kopf. Ich weiß noch nicht so wirklich, wie ich ihn darauf ansprechen soll und wie das Gespräch dann laufen wird. Ich glaube nicht, dass ich es mir trauen werde, ihn "gerade heraus" darauf anzusprechen. Das beschäftigt mich jetzt halt auch schon mächtig, wie das zukünftige "PT" aussehen wird. Ich stecke ja einiges an Geld auch in dieses Training und möchte dementsprechend auch was davon haben (und im nächsten Sommer die etwas "engeren" Blusen und Hosen wieder anziehen können).
Nach der KG war ich dann zunächst etwa 20 Minuten in einer Umkleidekabine, um mich dort zumindest wieder etwas zu beruhigen. Anschließend war ich etwas über eine Stunde im Schwimmbad. Dort ist heute dann auch noch ein Zwischenfall passiert. Ich bin etwa 30 Minuten geschwommen und habe auch etwa 30 Minuten intensives Training mit den Nudeln und an der Stange durchgeführt. Mit Abstand am längsten habe ich mit den kleinen Nudeln "geboxt", dabei kann ich mich immer so richtig schön "Auspowern" und abreagieren.
Zwischendurch kam dann ein älterer Herr aus der Sauna dazu, den ich im Laufe der Zeit schon öfters gesehen habe. Wir kamen dann etwas ins Gespräch, so wie ich dort mit sehr vielen anderen Kunden im Laufe der Zeit ebenfalls schon ins Gespräch gekommen bin. Als er dann wieder in die Sauna gehen wollte, wollte er sich von mir verabschieden. Er kam auf mich zu und ich hielt ihm die Hand entgegen. Was hat er dann gemacht? Er nahm mich plötzlich in den Arm, gab mir einen Kuss auf die Wange und fasste mir "wohin", wo ich freiwillig niemals zugestimmt hätte. Ich war völlig überrumpelt und erstarrte regelrecht zur "Salzsäule". Als er dann meinte, dass er Mittwoch Nachmittag ebenfalls wieder kommen würde, damit er mich wieder sehen könnte, da habe ich nur gedacht, "Ende, Aus, das war es, hier gehst du nicht mehr Schwimmen, diesem Mann will ich nicht mehr begegnen". Als ich vorhin meinem Freund davon erzählt habe, meinte er direkt, dass ich deswegen jetzt meine Therapie bloß nicht an den Nagel hängen soll (zumal mir das Schwimmen in dem warmen Wasser ja immer sehr gut tut) und dass ich mich stattdessen besser über diesen Herrn beschweren solle. Die meisten anderen Frauen hätten ihm eh in diesem Moment eine "geknallt", aber so weit habe ich wirklich nicht gedacht, dazu war ich viel zu sehr überrumpelt.
Außerdem, wie hat mein Physiotherapeut zum Abschied gesagt, ich solle auf jeden Fall mit der Therapie am Ball bleiben, ich bin auf dem richtigen Weg. Dennoch denke ich jetzt mit großem Unbehagen an das nächste Schwimmen, da ich ihm wirklich nicht mehr begegnen will. Ja,heute kam wirklich so einiges zusammen. Als ich zu Hause war, kam dann der totale Zusammenbruch und ich war nur noch am weinen, bis mein Freund schließlich kam. Er hatte dann alle Hände damit zu tun, um mich wieder so einigermaßen zu beruhigen.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
im Vergleich zu gestern verlief der heutige Tag wesentlich schöner und ruhiger. Die Depressionen hatte ich wieder besser im Griff, ich war zwar zeitweise noch relativ nah "am Wasser gebaut", so dass mir hin und wieder ein paar Tränchen kamen, aber dennoch haben sich im Laufe des Tages auch ein paar Situationen ergeben, in denen ich "trotz allem" dann sogar Lachen musste (u. a. heute Abend zu Hause bei Gesprächen mit meinem Freund, der immer mal wieder super gute Sprüche drauf hat).
Nachdem ich gestern so viel geweint habe, war es mir völlig klar, dass man mir das heute ansehen würde. Meine Augen sind dann kleiner und ich habe dicke Ränder, was ganz bestimmt nicht zu übersehen ist. Andere Frauen (davon kenne ich mehrere) hätten sich dann mit Sicherheit dick geschminckt, um alles zu überdecken. Das ist aber so gar nicht mein Fall, ich ziehe grundsätzlich das Natürliche vor. Außer Rouge (für ganz besondere Anlässe, wenn ich dann zu blass bin) und einem Pflegestift für die Lippen (nicht für die Optik, sondern weil sie meistens so trocken sind) habe ich auch gar nichts hier. Also muss ich in solchen Momenten halt zu meinem Aussehen stehen.
In meinem Institut hat sich dann für mich eine sehr gute Gesprächsgelegenheit ergeben. Ich kenne dort ja inzwischen so ziemlich alle Mitarbeiter. Mit einer etwas älteren Frau bin ich schon des Öfteren sehr gut ins Gespräch gekommen. Sie ist für mich so ein richtiger "Mütterlicher Typ" und ich kann (im Rahmen der Therapie) mit ihr besser reden, als mit meiner Mutter (meine Mutter hat für Depressionen bis heute nicht so richtig das Verständnis, kann sich immer noch nicht da rein denken, dass mir dann die Tränen kommen, ohne dass ich Einfluss darauf hätte). Mit dieser Dame bin ich auch längst beim "Du" und kann mit ihr halt sehr gut, offen und locker reden. Ich sage mal so, wenn man seelische Probleme hat, dann tut es wirklich gut, mit jemandem darüber zu reden, was einen gerade so bedrückt. Natürlich können die anderen Menschen einem dann nicht unbedingt (sofort) helfen, aber man fühlt sich dann nicht mehr so alleine und hilflos auf dieser Welt, als wenn man alle seine Sorgen "in sich hinein frisst", daran geht man auf Dauer dann wirklich seelisch "kaputt". Natürlich gibt es dafür dann auch Psychologen, aber zum einen müsste man dafür erst einmal einen finden und zum anderen muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich bei solchen Problemen lieber mit Menschen rede, die mich und meine Erkrankung sowie die diesbezüglichen Probleme kennen und auch die Personen, um die sich meine Ängste und Sorgen drehen. Diese Menschen können sich dann viel besser in mich hinein versetzen und mich verstehen, als irgendein fremder Psychologe, der ansonsten gar nichts von mir weiß.
Als die Dame mich dann nach der Massage gesehen hat, hat sie mich direkt gefragt, wie es mir gehen würde. Sie hat sofort dabei gesagt, dass sie nicht meine Schmerzen meinen würde, dass ich deswegen gerade bei der Massage war, das sei ihr schon klar. Natürlich wusste ich, dass auch sie mir angesehen hat, dass ich so viel geweint habe und in diesem Moment kamen mir dann direkt die nächsten "Tränchen", auch die konnte ich nicht unterdrücken. Ich habe ihr dann von meinen Sorgen und Gedanken erzählt, die ich gestern bereits hier reingeschrieben habe. Ich kann es selber nicht glauben, aber irgendwie vermisse ich meinen Physiotherapeuten jetzt doch schon ein bisschen. Auch wenn ich manchmal etwas sauer auf ihn war, wenn er mich immer wieder an diese blöde Beinpresse gesetzt hat, dennoch gab es mit ihm therapiemäßig auch sehr schöne Zeiten, die wirklich Spaß gemacht haben und mir natürlich auch was gebracht haben. Auch bei der Wassergymnastik. Sein "Start", die ersten Wochen waren zwar sehr "schleppend" (und langweilig), aber danach wurde es immer besser und hat (bis auf wenige Ausnahmen) dann auch immer Spaß gemacht. Auch wenn es mich manchmal sehr genervt hat, egal wie groß die Gruppe war, ein "Verstecken" war für mich nicht möglich. Er hatte mich mehr oder weniger immer im "Blickfeld" (er hat mich bei der KG dann auf Situationen von der Wassergymnastik angesprochen, wenn ihm z. B. etwas bei den Nudel-Übungen aufgefallen ist) und hat mich hin und wieder auch direkt während des Unterrichts angesprochen (teils um mich zu motivieren aber auch, um Übungen etwas abzuändern, wenn eine Übung mit der Nudel oder an der Stange so gar nicht geklappt hat).
Die Dame konnte dann sehr gut verstehen, dass ich diesen "Verlust" jetzt zunächst in meinem Kopf erstmal verarbeiten muss und dass ich wegen der aktuellen relativ guten Schmerzfreiheit, nicht völligen, aber dennoch sehr gut auszuhaltenden, etwas Angst davor habe, wie es jetzt weitergeht, auch das konnte sie sehr gut verstehen. Ich habe halt, was die Therapeuten betrifft (einschließlich der Zeit in der Reha), inzwischen schon einiges mitgemacht, positive als auch negative Erfahrungen, da wird man bei einem solchen Therapeutenwechsel nunmal zunächst etwas misstrauisch.
Bezüglich der gestrigen Situation mit dem Herrn im Schwimmbad stellte sich dann während des Gespräches heraus (als weitere Mitarbeiterinnen des Hauses zu dem Gespräch dazu gekommen sind), dass es bei mir kein Einzelfall war, auch andere Kundinnen hatten sich bereits über diesen Herrn beschwert. Wir sind dann so verblieben, dass ich natürlich weiterhin dort Schwimmen gehen soll und mich von diesem Herrn möglichst fernhalten soll, es ihm auch mit deutlichen Worten sagen soll, dass er mich bitte in Ruhe lassen soll. Sollte er nicht darauf eingehen, dann solle ich mich nochmals melden, damit dieses Verhalten Konsequenzen haben kann.
Ja, heute war ich ja zur Massage, die ich bis auf wenige Stellen auch sehr gut ausgehalten habe. So wie beim letzten Mal, haben wir uns auch heute sehr intensiv über verschiedene private Themen unterhalten. Dadurch war meine Wahrnehmung auch größtenteils mehr bei den Gesprächen, als bei den Schmerzen, die sich eh sehr in Grenzen hielten. Ich muss sagen, ein Gespräch mit ihm ersetzt auf jeden Fall einen Termin beim Psychologen! So gut, offen und locker, wie ich inzwischen mit ihm über alles mögliche reden kann, so rede ich ansonsten nur mit den wenigsten Menschen und die meisten Menschen werden diese lockere und offene Art bei mir auch niemals kennenlernen.
Die Füße taten zwar weh, aber es war auszuhalten. Die Waden waren dagegen schon deutlich intensiver. Er hat irgendwie um das Bein (bzw. die Beine) "herumgepackt" und hat dabei auf der Vorderseite äußerst schmerzhafte Stellen getroffen (was im Bereich der Kniee am schlimmsten war), so dass ich dort dann eine kurze "Sendepause" hatte. An Reden war nicht zu denken, diesen Schmerz musste ich dann erstmal aushalten.
Die Oberschenkel waren heute am schlimmsten. Nachdem ich ihn dort beim letzten Mal so "ausgebremst" habe, habe ich mir dieses Mal vorgenommen, es auf jeden Fall auszuhalten, egal wie hart es wird. Und es wurde mächtig hart...!! Ich weiß auch nicht, wie ich diesen Schmerz ausgehalten habe, aber nachdem ich letzte Woche beim Laufen zeitweise wieder Schmerzen in diesem Bereich hatte, war mein Wille, diesen Schmerz zu unterdrücken, stärker als alles andere. Natürlich schossen meine Hände sofort nach unten und die Füße gingen ebenfalls hoch, gegen diese Reaktionen komme ich eh nie an, aber trotzdem habe ich es dann ausgehalten, worauf ich jetzt auch irgendwie stolz bin. Zwar mit stöhnen ohne Ende (immerhin nicht mit Luftanhalten), aber Hauptsache, dass ich es geschafft habe.
Am Rücken tat dann nur der untere Bereich mächtig weh (so wie immer eigentlich), zumal er im LWS-Bereich auch mal wieder einen Volltreffer gelandet hat. Am "Übergang" von der LWS zum Steißbein habe ich bis heute Abend einen kleinen Druckschmerz (es kann auch sein, dass sich dort noch ein blauer Fleck bilden wird, noch ist nichts zu sehen), ebenfalls an der Außenseite am linken Oberschenkel, bzw. dort ist bereits ein kleiner blauer Fleck entstanden. Ich muss dazu sagen, dass ich gestern am (sehr) späten Abend zwei Aspirin getrunken habe. Nachdem ich den ganzen Abend über geweint habe, hatte ich Angst davor, dass ich mit Migräne aufwachen würde. Da ich direkt vor den Massagen keinesfalls mehr eine Aspirin nehmen will (sonst sehe ich wahrscheinlich wieder so aus, als wäre ich von einer Kellertreppe gefallen...), habe ich sie letzte Nacht "vorbeugend" genommen. Ich weiß nicht, wie lange so eine blutverdünnende Wirkung hält, vielleicht war ich deswegen während der Massage anfälliger für blaue Flecken.
Der gesamte obere Rücken war dann völlig harmlos. Die Schmerzen an den Vorderseiten der Beine hielten sich ebenfalls in Grenzen, nur an den Oberschenkeln musste ich nochmals die Zähne zusammenbeißen, als krönenden Abschluss sozusagen. Aber sogar bei dem Gespräch während der Massage sind ein paar gute Sprüche und Kommentare gefallen, so dass ich, trotz der zeitweisen Schmerzen, mehrmals Lachen musste. Das hat natürlich die (innere) Spannung genommen, so dass ich die Massage im Ganzen (im Vergleich zu sonst) als relativ harmlos wahrgenommen habe, zumindest bis auf die Stelle am Oberschenkel.
Anschließend konnte ich mich dann mal wieder auf meine "innere Uhr" verlassen und blieb noch etwa 15 Minuten liegen. Danach bin ich dann mit meinem Freund zusammen Einkaufen gefahren. Zu Hause habe ich heute nur das "Nötigste vom Nötigsten" gemacht, die Antriebslosigkeit, die ich meistens zusammen mit den Depressionen bekomme, die hat mich noch ziemlich im Griff gehabt (ansonsten ging es mir seelisch aber schon viel besser).
Morgen soll das Wetter ja wieder super schön werden und bei uns ist der nächste Zoobesuch geplant, worauf ich mich schon sehr freue. Abgesehen von den beiden (Druck-) Stellen von der Massage (unterer Rücken und Oberschenkel) bin ich zurzeit auch völlig schmerzfrei und werde den morgigen Tag auch genießen.
JaneGeändert von JaneCooper (02.10.2011 um 04:09 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
mir geht es seelisch von Tag zu Tag wieder besser. Dieses Mal war es zum Glück keine richtige Depression, sondern mehr eine "depressive Verstimmtheit", wovon die Ärzte bei so kurzen Phasen sprechen. Ich meine, auch aus einer so kurzen Phase kann schlimmstenfalls eine richtige Depression werden, das ist mir selber auch schon so passiert, aber dieses Mal hatte ich mich zum Glück schnell wieder unter Kontrolle.
Wenn man einmal unter Depressionen leidet, wenn sie einen erst einmal "erwischt" haben, dann können sie halt jederzeit wieder ausbrechen, dazu reichen dann wirklich die kleinsten Auslöser, worüber die meisten anderen Menschen wahrscheinlich nur Lachen würden. Aber solche kleinen Auslöser reichen dann aus, um einen seelisch wieder so richtig runter zu ziehen. Meine Mutter kommt bis heute mit ihren Sprüchen, dass ich mich dann zusammenreißen soll und die Tränen unterdrücken soll. Sie hat gut reden, sie ist von dieser Krankheit ja nicht betroffen. Wenn es passiert, aus welchem Grund auch immer, dann passiert es halt und dann kommen mir auch die Tränen, egal ob ich will oder nicht...
Ich muss sagen, dass ich das von meinem Physiotherapeuten mehr oder weniger schon "gemein" fand. Über viele Wochen zog er das gleiche Programm durch, immer und immer wieder. Darin blieb er völlig stur. Zum einen an der Beinpresse und ebenfalls die gleichen Übungen an der Seilwinde. Eine Zeitlang war sehr viel Abwechslung dabei, aber mit der Zeit waren es grundsätzlich die gleichen Übungen. Wenn ich ihn dann darauf ansprach, war er mehr oder weniger stur, ging nur kurzzeitig auf mich ein (eventuell mal für eine Übung) und anschließend folgte wieder das Standard-Programm.
Deswegen habe ich mich vor rund 2 Monaten nach einem anderen KG-Institut erkundigt, um mal wieder etwas Abwechslung zu haben. Zum Glück habe ich über dieses Vorhaben offen in meinem Institut gesprochen, denn so erfuhr ich davon, dass mein Physiotherapeut "in Kürze" die Stelle wechseln würde. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mit "ihm" bzw. natürlich mit seinem Training in meinem Kopf längst "abgeschlossen". Ich habe dann gedacht, diese paar letzten Wochen bei ihm halte ich auch noch durch... Ja, und in diesen paar Wochen hat er sich dann wieder etwas "gedreht", wurde wieder aufgeschlossener, das Training wieder abwechslungsreicher und er ging wieder deutlich mehr auf mich ein (z. B. auch, als er mit mir geübt hat, auf die Sonnenbank zu gehen).
Ich fand das halt irgendwie ungerecht von ihm, zuerst geht er gar nicht mehr auf mich ein und sein Verhalten wurde immer sturer (ich nehme an, dass dadurch auch die Situation mit dem Ball passiert ist, er wollte grundsätzlich nur noch Übungen an den Geräten machen und ich wollte neue Anregungen für die Bodengymnastik zu Hause haben, ihm fielen in diesem Moment wahrscheinlich keine besseren oder anderen Übungen mehr ein) und als die "Trennung", also sein Wechsel zur anderen Arbeitsstelle kurz bevor stand, da wurde er halt wieder total aufgeschlossen und hat mir den Abschied dadurch total schwer gemacht. Ich frage mich wirklich, warum er vorher bzw. früher nicht schon anders gewesen ist, warum erst kurz vor Schluss?
Der heutige Tag war im großen und ganzen schön, obwohl der Zoo, in dem wir waren, selber nicht so schön war. Wir waren heute im Duisburger Zoo, der im Vergleich zu allen anderen, die wir bisher besichtigt haben, wirklich nicht empfehlenswert ist. Nur 2 Beispiele: Wildkatzen, die viel Auslauf und Bewegung brauchen, waren in sehr kleinen Käfigen und konnten dort kaum Laufen (was mir total leid getan hat) und die Erdmännchen waren in einem so großen Gehege, dass man sie vom Rand aus kaum sehen konnte. Das war alles in allem sehr unlogisch. Weil fast alle Tiere in Käfige oder hinter Glas waren, haben wir heute kaum Fotos gemacht.
Am besten war noch die Fütterung der Seelöwen, verbunden mit einer kleinen Show. Dabei gab es so einige lustige und drollige Situationen. Zwischendurch musste ich auch dort kurz an meinen Physiotherapeuten bzw. an die Wassergymnastik denken. Die Seelöwen "standen" in einer Reihe am Rand und paddelten so heftig mit den Flossen (alle gleichzeitig), dass das Wasser mächtig in Wallung geriet. Mein Physiotherapeut hat übrigens im Laufe der Zeit den Spitznamen "der Fahrradfahrer" bekommen, weil dieses Fahren auf den großen Nudeln oder auch an der Stange am Rand so gut wie immer zu den Standard-Übungen gehörte. Wenn sich die Gruppe an der Stange festhielt und dann mit den Beinen kräftig Fahrrad gefahren ist, dann kam bei uns das Wasser mindestens genauso heftig in Wallung, wie heute bei den Seelöwen.
Bezüglich der Wassergymnastik wollte ich noch kurz darüber schreiben, dass ich, wenn wir bei dem "Trainer", wie ich ihn meistens nenne, den Unterricht haben, meinen Masseur meine. Bei ihm hatten wir eine ganze Zeitlang den Unterricht und immer zwischendurch auch mal wieder. Das war bzw. ist für mich insoweit auch immer gut, weil ich mit ihm dann während der Massagen über Probleme oder Fragen bezüglich der Übungen sprechen kann (er hat mir dann auch schon Tipps für verschiedene Übungen gegeben, die ich ja auch regelmäßig durchführe).
Ich muss gestehen, dass ich selber deswegen eine ganze Zeitlang sehr irritiert gewesen bin. Ich kannte aus meiner Kindheit nur die Begriffe "Krankengymnast" und Masseur. Dass die Ausbildung der Krankengymnasten dann umfangreicher geworden ist (jetzt ebenfalls einschließlich Massagen) und sich deswegen "Physiotherapeuten" nannte, das habe ich im Laufe der Zeit dann mitbekommen, allerdings auch nicht von heute auf morgen. Ich war dann häufig sehr irritiert, wenn ich mit meinem Masseur während der Massagen über die KG gesprochen habe, wovon er zum Teil halt keine Ahnung hat (klar, woher auch). Aber gleichzeitig führte er halt die Wassergymnastik-Gruppe mit "KG-ähnlichen" Übungen. Das habe ich absolut nicht verstanden, wieso er von KG keine bzw. kaum Ahnung hat, aber so viele verschiedene Übungen und auch Tipps für die Wassergymnastik hat. Bis ich dann nach sehr langer Zeit mehr oder weniger zufällig den Begriff "medizinischer Bademeister" mitbekommen habe, dass diese Ausbildung ebenfalls mit zum Bereich des Masseurs gehört. Daraufhin habe ich dann meinen Therapeuten beim "PT" mal darauf angesprochen und mir die Unterschiede erklären lassen (außerdem habe ich natürlich im Internet nach den Unterschieden dieser Berufsgruppen "gegoogelt"). Ich habe zwar nicht alles verstanden, aber trotzdem habe ich es danach mehr begriffen, als vorher.
Ja, manchmal sollte man auch bei solchen Fragen einfach mal den Mund aufmachen und sich nach den Hintergründen erkundigen... Woher soll ich mich denn auch als Laie mit diesen verschiedenen Berufsgruppen auskennen? Und so ganz nebenbei, auch auf der Arbeit hatte ich mal mit Physiotherapeuten zu tun (aber nur schriftlich) und durch meine Erfahrungen während der Therapie habe ich dann halt auch auf der Arbeit gelernt, worum es sich dabei eigentlich genau handelt (was mir früher nicht wirklich bewusst gewesen ist).
So, morgen wollen wir nach Köln fahren und den dortigen Zoo besichtigen. Nach dem langen Laufen am heutigen Tag taten mir am Abend natürlich die Füße weh, aber damit hatte ich irgendwie auch schon gerechnet. Den LWS-Bereich hatte ich beim Laufen auch kurz gemerkt, aber sobald ich ein paar Minuten gesessen haben, waren diese Schmerzen schon wieder verschwunden. Aber dieses schöne Wetter muss ich draußen einfach ausnutzen!!
JaneGeändert von JaneCooper (03.10.2011 um 07:47 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
der heutige Tag war im großen und ganzen sehr schön. Wir waren ja im Kölner Zoo und das hat sich voll und ganz gelohnt. Von den Erdmännchen konnte ich mich mal wieder gar nicht loseisen, die sind aber auch zu süß. Außerdem waren die Pinguine und die Seelöwen auch noch ganz große Klasse, dort auch mal wieder die kleine Show bei der Fütterung. Ich weiß auch nicht, aber irgendwie hat mich die Situation, wie der Tierpfleger mit den Seelöwen gesprochen hat und mit ihnen trainiert hat (verschiedene Situationen mit Bällen, Fangen, Schwimmen und Sprüngen) sehr an die eine oder andere Situation während meiner KG erinnert (Grins).
Bei den Pinguinen hat sich eine Situation ereignet, über die ich ziemlich lachen musste. Das war ganz typisch "Kindermund". In Zoos haben Pinguine ja immer eine Art "Markierung" um die Flügel. Neben mir stand eine Mutter mit ihrem kleinen Sohn, etwa im Kindergartenalter. Plötzlich meinte der Kleine "Du, Mama, die können ja gar nicht richtig Schwimmen, die haben ja alle Schwimmflügel an"... In diesem Moment musste ich voll loslachen, das fand ich total gut. Die Mutter hat ihm dann natürlich sofort erklärt, dass das eine Art Markierung ist, damit man die Pinguine, die sich alle sehr ähnlich sehen, auch auseinander halten kann. Aber ich fand den Kommentar von dem Kleinen wirklich total süß und passend.
Insgesamt waren wir 5 1/2 Stunden dort und die Zeit verging wie im Fluge. Allerdings bekam ich nach und nach wieder deutliche Schmerzen, die immer intensiver wurden. In den ersten 3 bis 4 Stunden habe ich noch gar nichts gemerkt, aber dann setzten die Schmerzen schlagartig ein. Vor fast jedem Gehege war eine Sitzgelegenheit und im Laufe der Zeit habe ich dann so einige davon "ausgenutzt".
Zuerst fingen die Schmerzen im rechten Oberschenkel an. Weshalb ich damit immer mehr Probleme bekomme, das weiß ich auch nicht. Zumindest kann ich diese Schmerzen eine Zeitlang noch relativ gut unterdrücken bzw. ignorieren. Den Rücken habe ich bis dahin nur ganz minimal wahrgenommen. Dann folgten die Füße. Plötzlich bekam ich kräftige Stiche im bzw. unter dem vorderen Bereich, so dass ich mich nicht mehr getraut habe, den Fuß normal abzurollen. Mein Laufverhalten wurde dadurch dann immer "unförmiger", bis sich schließlich der Rücken auch noch "meldete" und ich in der LWS ganz starke Stiche bekam. Schließlich habe ich dann jede kleine Sitzgelegenheit ausgenutzt, um meinen Rücken kurzzeitig etwas zu entlasten. Da ich ja immer im Hohlkreuz laufe, habe ich dann jedes Mal den Rücken etwas nach hinten durchgedrückt. Der Vorteil davon war, dass ich dadurch auch mehr als sonst getrunken habe. Wenn wir unterwegs sind, nehme ich ja immer eine 0,5-Liter Flasche Wasser mit, die ich meistens abends wieder voll nach Hause zurücknehmen. Heute habe ich jedoch bei jeder Sitzgelegenheit ein paar Schlücke getrunken, so dass die Flasche heute Abend fast leer gewesen ist. Immerhin etwas!!
Nach rund 5 Stunden, als wir noch mitten im Zoo waren (wir haben uns überall sehr viel Zeit gelassen und mein Freund hat sehr viele Fotos gemacht), konnte ich die Schmerzen nicht mehr aushalten, ignorieren war längst nicht mehr möglich. Ich habe meinen Freund dann angesprochen, ob wir bitte wieder nach Hause fahren können, da ich nicht mehr Laufen kann. Bis wir dann am Auto waren, verging halt nochmals in etwa eine halbe Stunde.
Zu Hause habe ich dann gar nichts mehr gemacht, mich nur noch geschont ohne Ende. Mein Rücken geht jetzt wieder so einigermaßen, ebenso die Füße, leichte Schmerzen, aber noch ganz gut auszuhalten (völlig weg sind die Schmerzen leider nicht), aber die Beine fühlen sich an wie Blei, so als wenn ich mindestens 2 bis 3 Stunden geschwommen wäre. Von meiner Mutter bekam ich heute Abend am Telefon dann mächtige Vorwürfe, wie wir so verantwortungslos sein könnten, mit meiner "Behinderung" könnte ich doch nicht so viele Stunden durch die Gegend rennen. Ich bzw. wir hätten von Anfang an auf kleine Pausen achten müssen, dann wären die Schmerzen gar nicht erst so schlimm geworden.
Bei meinem Freund habe ich auch gemerkt, dass er sich mit meiner Erkrankung noch nicht so richtig abgefunden hat. Er gehört zu der Sorte, wenn er etwas anfängt, also z. B. im Haushalt oder sonstiges, dass er das dann total durchzieht, bis es fertig ist. Nachdem wir gestern ja im Duisburger Zoo waren, fühlte ich mich gestern Abend ebenfalls etwas schlapp und kaputt. Ich habe dann noch gespült, habe aber zwischendurch immer wieder kleine Sitzpausen eingelegt, weil ich nicht so lange leicht gebückt vor der Spüle stehen konnte. Mein Freund konnte das nicht so richtig verstehen, dass ich mich immer wieder hinsetzen musste. Er meinte, ich solle das Spülen doch besser durchziehen, dann könnte ich mich anschließend in aller Ruhe hinsetzen. Als er dann schließlich merkte, dass ich nicht mehr konnte, das Aufstehen fiel mir von Mal zu Mal schwerer, hat er sich dann um den Rest gekümmert.
Ich versuche ja schon, mich weiterhin um alles zu kümmern, mein Leben weiterhin im Griff zu haben und in allen Bereichen (also auch im Haushalt) so gut wie möglich zu "funktionieren", aber je nach Schmerzstärke klappt das nunmal nicht. Ich habe mir diese Krankheit, diese nervenden Dauerschmerzen ganz bestimmt nicht ausgesucht. Wie war doch gleich der Titel von dem Buch von Gaby Köster? "Ein Schnupfen hätte auch gereicht". Auch wenn man meine Erkrankung selbstverständlich nicht mit einem Schlaganfall vergleichen kann, dennoch kann ich mich dieser Aussage voll und ganz anschließen.
An solchen Tagen wie heute macht sich meine Erkrankung nunmal immer wesentlich deutlicher bemerkbar. Zum einen muss ich natürlich sagen, dass ich froh darüber bin, dass meine Therapie im ganzen so gut läuft, sonst wären die ersten Stunden mit Sicherheit auch nicht so schön geworden. Ich möchte lieber nicht wissen, wie es mir ohne Therapie gehen würde, ob ich dann vor Schmerzen überhaupt noch Laufen könnte. Aber ein "Wunder", eine Heilung, kann diese Therapie natürlich auch nicht bringen, lediglich Linderung und Stabilisierung, aber selbst darüber bin ich ja froh, dass zumindest das weitestgehend so gut läuft, sonst hätten wir heute gar nicht erst nach Köln fahren können.
Eigentlich hatte ich ja vorgehabt, an diesem langen Wochenende mal wieder zu Hause ein bisschen Sport zu machen, was jedoch nach diesen langen Fußmärschen nicht mehr möglich war. Bezüglich des Fahrrad fahrens weiß ich eh nicht, was diesbezüglich genau richtig ist. Ich habe inzwischen sehr viel von diesem "Spinning" gehört, also sozusagen schnelles Fahrrad fahren mit Motivation. Allerdings kenne ich es von mir bisher nur so, dass ich von den Therapeuten (in der Reha und früher in dem Fitness-Studio) immer ausgebremst worden bin. An den Geräten wurde immer automatisch der Puls gemessen und der durfte 130 bis 140 nicht übersteigen. Sobald ich ordentlich in Schwung kam, war die 140 bei mir sehr schnell erreicht. Als "Faustformel" wurde mir dann mehrmals erklärt, dass ich immer nur so schnell fahren dürfte, dass ich mich dabei locker unterhalten kann, ohne außer Puste zu kommen. Ja, auch wenn ich dieses "Spinning" grundsätzlich sehr interessant finde und es mir durchaus auch Spaß machen würde, nach den vielen Vorträgen, die ich diesbezüglich schon bekommen habe, fahre ich dann doch lieber weiterhin in einem regelmäßigen und angenehmen Tempo.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute war kein besonders aufregender Tag. Im Büro ging die Zeit unwahrscheinlich schnell um. Ich versuche jetzt zu "retten", was noch zu retten ist. Das geht natürlich nur Schritt für Schritt, sonst hätte ich bald völliges "Land unter". Noch 3 Tage, dann ist mein Kollege endlich wieder da. In den nächsten beiden Wochen werde ich dann ja eh kaum was schaffen (wegen Urlaub und Dienstreise), aber dann werde ich wieder voll durchstarten.
Wegen Urlaub und Dienstreise bin ich wirklich mal gespannt, ob die geplanten Termine in meinem Institut wirklich eingehalten werden. So oft, wie diesbezüglich schon etwas schief gegangen ist, wundert mich dort gar nichts mehr. Aber solange die Therapie dort so gut läuft, werde ich es auf jeden Fall so weiterhin in Kauf nehmen. Was hätte ich von einem anderen Institut, wo die Termine eventuell besser klappen, aber die Therapie nicht so gut läuft und ich dadurch dann wieder mehr Schmerzen hätte.
Schmerzmäßig bin ich relativ stabil. Den "Muskelkater" in den Beinen vom vielen Laufen merke ich inzwischen kaum noch. Nur am unteren Rücken hatte ich zeitweise etwas Probleme (leichte Schmerzen), aber dafür habe ich ja schließlich den höhenverstellbaren Schreibtisch. Der "wandert" bei mir des Öfteren Hoch und Runter.
Die Sporttasche für morgen habe ich natürlich schon gepackt. Im Moment bin ich deswegen etwas nervös. Ich bin halt immer etwas nervös, wenn ich neue Menschen kennenlerne, das ist bei mir völlig normal. Morgen lerne ich ja den neuen Physiotherapeuten kennen. Mal sehen, was dann auf mich zukommt, ich meine jetzt Charaktermäßig und bezüglich der Übungen.
Außerdem hoffe ich, dass ich beim Schwimmen dem Herrn von Freitag nicht mehr begegne und ansonsten muss ich ihm wirklich ganz klar die "Grenzen" zeigen und völlig auf Distanz gehen. Ich versuche zwar immer, allen Menschen gegenüber freundlich, nett und höflich zu sein, aber manche bekommen das anscheinend in den "falschen Hals".
Zwischendurch habe ich dann ja auch noch Massage. Dabei fällt mir wieder die Heißluft vom letzten Samstag ein. Dieses Mal hat wirklich alles super geklappt. Die Lampe wurde pünktlich angemacht (was ja auch nicht immer der Fall ist) und das Kissen unter meinem Bauch lag von Anfang an richtig und bequem, so dass ich völlig schmerzfrei war und die Wärme so richtig genießen konnte. Das hat super gut getan. So hätte ich auch doppelt- und dreifach so lange liegen bleiben können.
Der Termin für das nächste PT am Donnerstag steht auch schon fest. Dieser Therapeut hat immer darunter zu "leiden", dass die Termine in meinem Institut oft nicht so richtig funktionieren. Deswegen habe ich auch bei ihm immer etwas Angst davor, dass er es vergessen könnte, oder bei ihm etwas wichtiges dazwischen kommt und er dann vergisst, mir Bescheid zu sagen. Ich setze mich dann immer vorher mit ihm in Verbindung, ob es auch wirklich bei dem Termin bleibt. Mal sehen, wie es dieses Mal dann läuft und ob ich den Mut finde, offen mit ihm zu reden (bezüglich intensiveres Training und Hilfe beim Abnehmen).
Nachdem wir an den letzten beiden Tagen so viel unterwegs waren und so extrem viel gelaufen sind, habe ich mir heute Abend einen völlig ruhigen Abend gegönnt, den ich fast nur auf dem Sessel vor dem Fernseher verbracht habe. Das muss ja schließlich auch mal sein und hat total gut getan.
Ich hatte heute Mittag, als ich die Füße nochmal kurz gemerkt habe, zwar darüber nachgedacht, ob ich meinen Masseur darauf ansprechen soll (auf die Schmerzen von gestern), aber das kann ich mir im Prinzip auch sparen. Erstens geht er während der Massagen eh meistens auch an den vorderen Bereich und zweitens halte ich diesen Bereich sowieso nie so richtig aus. Ich bin dort so extrem schmerzempfindlich, dass ich immer sofort anfange zu Schreien. Naja, im Vergleich zu gestern war es heute eh schon deutlich besser und ich hoffe, dass es in den nächsten Tagen noch wesentlich besser werden wird.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute hatte ich ja zum ersten Mal KG bei dem neuen Physiotherapeuten. Der erste Eindruck war auf jeden Fall positiv, ein netter, sympathischer junger Mann.
Als er mich anfangs fragte, wo der Schwerpunkt der Behandlung liegt, wusste ich gar nicht, was ich sagen sollte. Wenn ich alle meine schmerzhaften Problemstellen aufgezählt hätte, einschließlich Füße und linker Arm, mit dem ich zurzeit auch mal wieder etwas Probleme habe (es ist halt alles immer ein Auf und Ab), dann wäre es zu sehr ins "Stöhnen und Jammern" übergegangen und dazu hatte ich beim ersten Kennenlernen nun wirklich keine Lust. Stattdessen habe ich dann die absolut größten Schwachstellen genannt, wo ich die längste Zeit schon die Schmerzen habe, also den LWS-Bereich und den rechten Oberschenkel.
Als er mich dann gefragt hat, an welchen Übungen ich das meiste Interesse habe, da habe ich direkt gesagt, dass ich neue Anregungen für die KG zu Hause immer wieder gut gebrauchen kann. Daraufhin haben wir dann mit Übungen auf dem Rücken liegend (auf der Liege) begonnen.
Meine größte "Schwachstelle", das Luftanhalten bei den einzelnen Übungen (auch heute wieder), das ist ihm natürlich auch sofort aufgefallen, aber das kriege ich einfach nicht in den Griff. Die "zweigrößte" Schwachstelle, dass ich den Kopf ständig in den Nacken nehme, die habe ich lieber noch nicht erwähnt, das wird ihm mit Sicherheit eh noch früh genug auffallen. Heute war das eh kein Problem, da ich ein kleines Kissen unter den Kopf bekam.
Als er mich im Allgemeinen auf Übungen auf dem Bauch liegend ansprach, habe ich direkt "abgeblockt". Hin und wieder habe ich damit kein Problem, aber grundsätzlich bevorzuge ich die Übungen auf dem Rücken liegend. Seit einiger Zeit habe ich erhebliche Probleme mit Sodbrennen, sobald ich auf dem Bauch liege. Wenn ich samstags zur Massage gehe, dann seit einiger Zeit völlig nüchtern, sogar ohne vorher was getrunken zu haben, sonst wird es mir schnell schlecht. Letzte Nacht hatte ich sogar so starkes Sodbrennen, dass ich heute Morgen mit Übelkeit aufgewacht bin und auf der Arbeit beim Frühstücken direkt 2 Talcid-Kautabletten genommen habe. Damit hat sich mein Magen dann direkt wieder beruhigt.
Als es dann an die Grundspannung ging, hielt ich mal wieder die Luft an. Sobald ich dann wieder anfing zu atmen, konnte ich die Spannung im Bauch nicht halten. Das war mal wieder ganz typisch für mich. Er wollte dann mit mir üben, dass ich mich bei der Atmung auf den Brustbereich konzentriere und nicht auf den Bauch. Damit habe ich jedoch ganz erhebliche Schwierigkeiten. Das hat meine damalige Physiotherapeutin A. schon mit mir geübt, aber trotzdem bekomme ich es nicht so richtig hin. Wenn ich mich auf den Brustbereich konzentriere, dann habe ich das Gefühl, dass ich nicht richtig einatmen kann, nicht tief genug atmen kann, so dass ich dann automatisch wieder auf den Bauchbereich übergehe.
Was mir auf jeden Fall positiv aufgefallen ist, das ist, dass er keine "Angst" hatte, mit mir (trotz der Rückenschmerzen, die ich mal wieder etwas habe) verschiedene (Spannungs-) Übungen durchzuführen und bei den Hilfestellungen bzw. bei der Unterstützung auch "Hand anzulegen". Diesbezüglich habe ich ja auch schon andere Erfahrungen gesammelt. Z. B. auf dem Rücken liegend, die Beine aufstellen, er hat gegen die Knie gedrückt und ich musste den Gegendruck erzeugen.
Aus dieser Position heraus die Beine im Wechsel nach rechts und links ablegen. Er hat sie dann jeweils noch etwas weiter runtergedrückt. Nach links ist das gar kein Problem, aber auf der rechten Seite habe ich dabei im Oberschenkel nach wie vor kräftige Stiche.
Diesbezüglich hat sich dann auch mal wieder eine typische Situation ergeben. Ich sollte die Beine dann glatt ausstrecken und mit den Füßen zur Seite "wandern", also eine ordentliche Dehnung. Gleichzeitig die Arme gestreckt nach oben. Eigentlich sollte diese Übung wohl für die seitlichen Bauchmuskeln sein, die ich jedoch nicht im geringsten gemerkt habe. Die Spannung in den Oberschenkeln, da die Beine ja ein ganzes Stück seitlich waren und ebenso die Spannung in den nach oben gestreckten Oberarmen, das habe ich ganz heftig gespürt, nicht schmerzhaft, aber halt die Spannung. Am Oberkörper habe ich dagegen gar nichts gemerkt. Vielleicht war auch die Wahrnehmung so sehr auf die Beine und Arme konzentriert, dass ich den Oberkörper gar nicht mehr wahrgenommen habe.
Dann hat sich mal wieder eine Situation ereignet, über die ich mich selber später noch geärgert habe (dass ich den Mund nicht aufgemacht habe). Ich sollte mich auf die Seite legen und diese Übung mit dem seitlichen Beckenkippen durchführen. Dabei hat er seine Hände auf die seitlichen Oberschenkel gelegt, um auf die richtige Ausführung zu achten. Wie ich schon des Öfteren geschrieben habe, habe ich an den Außenseiten der Oberschenkel, diese schmerzhaften "Knubbel", die bei den Massagen immer so extrem weh tun, bei denen meine Hände immer sofort nach unten "schießen" und ich ziemlich schnell Stopp sage. Trotzdem bin ich froh darüber, dass wir diesen Bereich bei den Massagen immer mit einbeziehen, denn sonst hätte ich diese Grundübung, auf der Seite liegend, vor Schmerzen gar nicht durchführen können. Wie es der Zufall wollte, hat der Therapeut seine Hand dann genau auf diesen Knubbel gelegt, was unwahrscheinlich weh tat. Irgendwie kam in diesem Moment jedoch meine Schüchternheit mal wieder durch und ich habe mich nicht getraut, etwas zu sagen, habe nur die Zähne zusammen gebissen. Als er mich nach der Übung gefragt hat, wie es mit der Hüfte geklappt hat, da habe ich es ihm dann allerdings gesagt, dass es mit der Hüfte kein Problem war, die schmerzhafte Stelle am Oberschenkel dafür umso mehr. Aber nun gut, woher sollte er das auch wissen, dazu muss er mich zunächst erstmal besser kennenlernen.
Zum Schluss haben wir im Sitzen noch eine kleine Dehnübung durchgeführt, die Sache mit den Händen, den gestreckten Armen nach oben zu greifen, also im Prinzip die Übung, die wir bei der Wassergymnastik ja auch immer durchführen (das "Früchte pflücken").
Dann kamen auch mal wieder die typischen Fragen, wie lange ich diese Schmerzen jetzt schon habe. So genau kann ich das schon gar nicht mehr sagen, es ging ja mit etwa Mitte 20 so richtig los, also über 15 Jahre auf jeden Fall schon. Dann kam auch die typische Frage, was ich gegen die Schmerzen nehmen würde. Weiterhin gar nichts und ich habe auch nicht vor, zukünftig dafür etwas einzunehmen. Die Aspirin, die ich immer mal wieder nehme, die haben ja nichts mit meinem Rücken zu tun, sondern ausschließlich mit den gelegentlichen Kopfschmerzen, die ich von meinem falschen Trinkverhalten bekomme, aber das ist ja ein völlig anderes Thema (darüber habe ich vorhin von meinem Masseur den nächsten kleinen "Vortrag" bekommen, da mein Trinkverhalten in den letzten Tagen schon wieder mal nicht das beste war und die diesbezüglichen "Ausreden" bzw. Begründungen keiner gelten lässt..).
Aber ich sage mal so, wie ihr ja wisst, hat bei mir weder die Spritze zwischen die Wirbel noch der anschließende Tropfer gegen die Schmerzen geholfen. Ich hätte mich also wer weiß wie mit Schmerzmitteln "vollstopfen" müssen, um eine Wirkung zu erzielen (und das über die ganzen Jahre). Ich möchte lieber nicht wissen, wie es jetzt meinen Nieren und der Leber gehen würde, wenn ich es so gemacht hätte. Dann akzeptiere ich lieber die Schmerzen und versuche, trotzdem das Beste aus meinem Leben zu machen. Ganz abgesehen davon, dass es ja immer mehr schöne und relativ schmerzfreie Zeiten in meinem Leben gibt, so wie die ersten paar Stunden, die wir am Wochenende durch den Zoo gelaufen sind. Ich sehe halt die Therapie im weitesten Sinne als "Schmerzmittel" an. Wenn sie so gar nicht wirken und helfen würde, dann hätte ich längst die Motivation verloren und hätte komplett damit aufgehört. Aber durch die vielen schmerzfreien Zeiten (egal, wie kurz sie manchmal sind) bekomme ich halt immer wieder eine neue Motivation, um es weiterhin so durchzuziehen. Dass ich auf dem richtigen Weg bin, das merke ich auf jeden Fall.
Anschließend hatte ich dann ja Massage, die Stellenweise mal wieder extrem schmerzhaft war. Als er an den Füßen war, habe ich die Probleme von Montag (am Ballen) mal wieder völlig "nebenbei" erwähnt, worauf er jedoch sofort eingegangen ist. Wie ich schon befürchtet habe, konnte ich es nicht aushalten, diese Schmerzen waren bei Weitem zu heftig. Auch an den Waden tat es unwahrscheinlich weh (immerhin ist der Bereich an der rechten Ferse wieder soweit in Ordnung, da wo ich letztens den Krampf hatte).
Auch der untere Rücken war extrem schmerzhaft, egal ob rechts, links oder mittig, bis hoch zu den Rippen. Wir haben uns dabei zwar etwas unterhalten, aber heute war ich dennoch verhältnismäßig still, dafür waren mir die Schmerzen etwas zu heftig, die konnte ich selbst mit Gesprächen nicht mehr ignorieren. Aber immerhin war der obere Rücken in Ordnung, so dass ich dort dann mal durchatmen konnte.
Anschließend war ich etwa eine Stunde im Schwimmbad, 30 Minuten Schwimmen und 30 Minuten Training mit den Nudeln. Am intensivsten mal wieder das "Boxen" mit den kleinen Nudeln (und schnelles Laufen auf der Stelle). Zum Abreagieren tut mir das immer unwahrscheinlich gut. Wenn ich schon nicht Joggen gehen kann, dann wenigstens dieses Laufen und Boxen im Wasser.
So, morgen Abend habe ich dann mal wieder "Personal-Training", mal sehen, wie es dieses Mal dann abläuft.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute war für mich ein Tag der großen Emotionen. Das fing schon auf der Arbeit an. Morgen ist der letzte Tag, am Montag ist endlich wieder mein Kollege im Dienst, so dass ich mich dann auf meine eigene Arbeit stürzen kann. Durch die vielen Störungen von der Telefonzentrale und durch den Postdienst ist in den letzten 4 Wochen halt so einiges liegen geblieben. Ich habe "rotiert" ohne Ende, um dennoch so viele Sachen wie möglich weitestgehend parallel zu bearbeiten und in den Griff zu bekommen.
Als "Dankeschön" durfte ich heute dann zu meinem Chef kommen und ihm dafür "Rechenschaft" ablegen, dass ich es nicht geschafft habe, in allen Bereichen tagesglatt zu bleiben. In diesem Moment fühlte ich mich total ungerecht behandelt und wurde dadurch innerlich total aufgewühlt. Meinem Chef gegenüber blieb ich zwar ziemlich ruhig, aber sobald ich wieder alleine war, kamen mir dann doch die Tränen. Mehr wie Arbeiten kann ich nicht. Eigentlich war ich sogar stolz darauf, dass ich dieses Pensum in den letzten Wochen so durchgehalten habe, dass ich es seelisch so gut verkraftet habe, mit diesen heutigen Vorwürfen zu meinem Arbeitsstand habe ich im Leben nicht gerechnet. Was bin ich froh, dass ich in der nächsten Woche ein paar Tage Urlaub habe, diesen Abstand brauche ich dann wirklich!!
Wenn ich heute Abend den Termin zum PT nicht gehabt hätte, dann hätte ich mich entweder am liebsten ins Wasser gestürzt (ins Schwimmbad meine ich) und so kräftig wie es geht mit den kleinen Nudeln geboxt oder aber mich zu Hause aufs Fahrrad gesetzt und so kräftig wie möglich gestrampelt, um mich halt irgendwie abzureagieren. Aber wie gesagt, ich hatte ja das PT, das auch mal wieder völlig anders verlief, als ich es gedacht habe.
Das Kompliment, das ich schon des Öfteren meinem Masseur gemacht habe, das kann ich bei meinem Therapeuten vom PT nur wiederholen, mit beiden kann man sehr gut reden, sie gehen auf einen ein, sind sehr offen und ersetzen bei mir derzeit den Gang zum Psychologen (ich habe heute Vormittag übrigens mit einem "richtigen" Psychologen gesprochen, bei dem ich bereits seit März vorgemerkt bin, wenn nichts dazwischen kommt kann die Gesprächstherapie bei ihm etwa im März oder April nächsten Jahres beginnen). Beide haben noch dazu eine so angenehme Art, dass ich meine Schüchternheit relativ schnell ablege und offen mit ihnen über meine Probleme und Sorgen reden kann. Dadurch haben sie natürlich die Möglichkeit, gezielter auf mich einzugehen und mir dementsprechend besser zu helfen.
Den Therapeuten vom PT habe ich ja bei der normalen KG kennengelernt. Dadurch wusste er im Prinzip über meine Erkrankung und insbesondere die Schmerzen Bescheid. Als wir dann mit dem PT begonnen haben, sind wir sozusagen direkt beim ersten Mal "aufs Ganze" gegangen, indem er mir Bewegungsabläufe gezeigt hat, mit denen ich die Rückenschmerzen im Alltag schnellstmöglich besser in den Griff bekomme, also halt das andere Bücken.
Wenn man auf den Internetseiten von anderen Personal-Trainern liest, dann beginnt bei denen die Zusammenarbeit mit dem Kunden immer durch ein Gespräch, in dem zunächst geklärt werden soll, was die Vorstellungen und Ziele dieses gemeinsamen Trainings sein sollen. Ein Gespräch in dieser Form hatte es bei uns bisher noch nicht gegeben, da wir halt direkt in die Bewegungsabläufe eingestiegen sind. Dieses Gespräch haben wir heute dann mal in aller Ruhe nachgeholt. Auch dabei hatte er eine so offene Art, dass ich keinerlei Probleme damit hatte, mit ihm offen über meine Gewichtsprobleme zu reden. Wir sind dann in Ruhe alle Punkte durchgegangen, die zum einen meine Therapie an sich (den Muskelaufbau) betreffen und ebenfalls alle Punkte bezüglich der Ernährung (obwohl ich es garantiert nicht schaffen werde, alle genannten Punkte von heute auf morgen zu realisieren) und die Punkte, wofür es sich überhaupt lohnt, weiterhin an mir zu arbeiten, welche Gedanken einen auf Dauer motivieren. Die einzelnen Punkte werde ich hier jedoch nicht aufschreiben, da sie zum Teil sehr persönlich waren und halt einen Teil meiner Gedanken betreffen (im weitesten Sinne das Selbstbewusstsein), was ich hier nicht unbedingt breittreten möchte.
Zum Schluss hin, als kleinen Abschluss sozusagen, haben wir dann noch eine Übung gemacht. Auch dieses Thema habe ich schließlich angesprochen, dass ich gerne mal wieder mehr Training haben möchte. Ich habe im Moment mehr oder weniger "Nachholbedarf", nachdem ich in den letzten Monaten bei der KG ja überwiegend an der Beinpresse gesessen habe. Ich stellte mich vor den Hocker (auf dem ich bis dahin gesessen habe) und sollte mich, natürlich mit geradem Rücken und Spannung in den Beinen jeweils für 20 Sekunden so oft wie möglich hinsetzen (nur ganz kurz) und wieder aufstehen, danach 10 Sekunden Pause und wieder 20 Sekunden Bewegung (ich habe es jeweils 6 bis 7 Mal geschafft). Diese Übung haben wir dann ein paar Minuten lang so durchgezogen. Zumindest ging mein Puls dabei mal wieder etwas höher, was sonst nur der Fall ist, wenn ich auf dem Hometrainer zügig Fahrrad fahre.
Zum Schluss hin nahm ich dann meinen Mut zusammen und habe ihn mal offen darauf angesprochen, ob wir dieses Training bzw. diese Betreuung überhaupt auf längere Zeit oder sogar dauerhaft durchführen können. Wie ich letztens bereits geschrieben habe, ist er im Moment dabei, sich mit einer Halle für Cross-Fit selbständig zu machen. Ich habe im Moment etwas die Befürchtung, dass er sich damit etwas "übernimmt", zumal er dort ja auch regelmäßige Kurse anbieten will (an denen ich eventuell auch teilnehmen werde, aber das wird sich in der Zukunft noch zeigen) und das Personal-Training dadurch dann völlig auf der Strecke bleibt. Als wenn er meine Gedanken hätte lesen können, meinte er dann zu mir, dass wir dieses Training auf jeden Fall weiterhin durchziehen werden, dass ich ihn diesbezüglich nicht loswerden würde (was ich ja auch gar nicht will). In diesem Moment musste ich trotzdem etwas grinsen, weil das eigentlich "mein" Satz ist, den ich ja schon des Öfteren zu meinem Masseur gesagt habe.
Im Moment leide ich halt etwas unter "Verlustängsten". Im letzten Jahr habe ich ja meine damalige Physiotherapeutin A. verloren. Sie war wirklich super, super gut, hatte ständig neue Ideen bezüglich KG-Übungen, Langeweile oder Routine war bei ihr ein Fremdwort und noch dazu konnte sie einen super gut motivieren, auch bei schwierigen Übungen (z. B. insbesondere mit den Hanteln) so gut es geht durchzuhalten und auch Erfolge zu erzielen. Durch die "Trennung" von meinem bisherigen Physiotherapeuten wurde diese alte, tiefe "Wunde" bei mir erneut aufgerissen und ich bekam plötzlich Angst davor, dass ich jetzt alle meine vertrauten und guten Therapeuten verlieren könnte. Meinem Masseur habe ich es inzwischen ja eh schon oft genug gesagt, dass ich bei ihm auf jeden Fall in Behandlung bleiben möchte. Nach unseren bisherigen Gesprächen zu urteilen gehe ich auch davon aus, dass es bei ihm kein Problem sein dürfte, so schätze ich ihn auf jeden Fall ein. Nur bei dem heutigen Therapeuten war ich diesbezüglich sehr unsicher, wie er sich die zukünftige Zeitplanung, einschließlich der neuen Halle, so vorstellen würde. Deswegen fand ich es gut, als er heute von sich aus sagte, dass die Halle nichts mit unserem Training zu tun hat, dass es auf jeden Fall weiterlaufen würde.
So, morgen habe ich dann wieder KG. Diese Woche werde ich anschließend aber nicht mehr Schwimmen gehen, da mein Freund Frühschicht hat und stattdessen dann mal wieder der Großeinkauf fürs Wochenende ansteht. Aufs Wochenende freue ich mich eh total. Abgesehen von der Samstags-Massage einschließlich der Heißluft (darauf freue ich mich wirklich nach wie vor immer), sind wir am Sonntag Abend in der Stadthalle bei Ingo Oschmann, meinem absoluten Liebling unter den Comedians. Sein neues Bühnenprogramm muss super sein, an diesem Abend gibt es garantiert sehr viel zu Lachen. Ja und danach rückt ja dann der Urlaub in greifbare Nähe. Allerdings gibt es vorher (Montag und Dienstag) dann noch sehr viel auf der Arbeit zu tun, weil ich es mir ganz fest vorgenommen habe, an diesen beiden Tagen so viel wie möglich vom Rückstand der letzten Wochen wieder in den Griff zu bekommen. Auch wenn das hart wird, dafür fahren wir dann ja anschließend in den Urlaub.
JaneGeändert von JaneCooper (07.10.2011 um 07:47 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
heute Abend geht es mir nicht ganz so gut, ich bin seelisch voll und ganz durcheinander. Ich hatte heute ja KG und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich meinen neuen Physiotherapeuten noch nicht so richtig "einschätzen" kann. Einerseits finde ich ihn wirklich gut, aber andererseits habe ich bereits jetzt Probleme mit seiner Art. Ich weiß genau, was jetzt alle sagen werde, im Prinzip das gleiche, wie mein Freund mir vorhin gesagt hat, mache sofort den Mund auf und rede mit ihm. Aber das kann ich nicht, in diesem Sinne ist er für mich noch ein Fremder, um mit ihm über meine Probleme offen reden zu können, dafür müsste ich ihn besser kennen und mehr Vertrauen haben, dafür ist es jetzt bei Weitem noch zu früh.
Im Moment bin ich, was ihn betrifft, sehr "zwei geteilt". Zum einen finde ich es gut, wie er sich direkt für einen einsetzt, sich Gedanken darüber macht, woher die Schmerzen, aus welchen Muskelbereichen sie im Einzelnen kommen können und wie er dementsprechend am besten helfen kann. Dennoch finde ich momentan sein Auftreten etwas zu forsch. Ein bisschen forsches Auftreten ist ja gar nicht schlecht und kann in diesem Beruf sicherlich auch nicht schaden, aber bei ihm ist es ziemlich intensiv ausgeprägt, womit ich noch erhebliche Probleme habe. Er legt im Moment ein Tempo vor, von "Null auf 100 in 5 Sekunden" so ungefähr, so schnell kann ich ihm nicht folgen, geschweige denn Vertrauen aufbauen.
Wie ihr ja wisst, lief meine KG in den letzten Monaten äußerst ruhig ab. Wir haben zum Teil in den 20 Minuten 2 bis 3 Übungen gemacht, die dafür dann umso intensiver. Während der heutigen KG musste ich kurz an den Magier Hans Klok denken, bei dem ich ja im letzten Dezember war. Er hat einen Programmpunkt, der nennt sich 10 Illusionen in 5 Minuten, ein Trick nach dem Anderen. Und genauso lief vorhin die KG ab, beim spontanen Durchzählen fallen mir 10 Übungen ein (wenn ich jetzt nichts "übersehe"), die wir in den 20 Minuten durchgezogen haben. Ich hatte jeweils gerade erst Spannung aufgebaut und mich auf einen Ablauf konzentriert, da wurde bereits die nächste Übung angesagt, teilweise dann ein völlig anderer Ablauf. Ehrlich gesagt, so schnell konnte ich zum Teil gar nicht umdenken, geschweige denn gleichzeitig die Spannung halten, so dass er mich in fast jeder Minute an die Spannung im Bauch erinnern musste (abgesehen wie immer vom Atmen). Auch wenn ich noch nicht so alt bin, trotzdem hatte ich in diesem Moment den Satz im Kopf "Eine alte Frau ist kein D-Zug", heute war mir alles viel zu schnell und hektisch, was mein bisheriger Physiotherapeut zum Teil zu langsam und ausdauernd durchgeführt hat, das macht er jetzt viel zu schnell, das krasse Gegenteil sozusagen und damit habe ich im Moment noch meine Probleme (wer weiß, vielleicht gewöhne ich mich im Laufe der Zeit ja noch daran).
Vor ein paar Wochen habe ich ja geschrieben, dass ich es bei meinem Masseur gut fand, dass er mich nie "gedrängt" hat. Er ist von Anfang an auf mich eingegangen, dadurch habe ich ihm immer mehr vertraut und wir konnten die Massage auf immer mehr Körperteile ausdehnen, so dass er mir im Laufe der Zeit immer besser helfen konnte. Dieser Therapeut ist jetzt das krasse Gegenteil und damit habe ich noch erhebliche Probleme. Er hat mich vorhin vor "vollendete Tatsachen" gestellt, dass er mich beim nächsten Termin anstelle der KG massieren würde, damit er genau merkt, an welchen Muskeln ich Schmerzen habe, um die Übungen besser auswählen zu können. Natürlich finde ich diesen "Grundgedanken" von ihm gut, aber trotzdem hat er dadurch bei mir eine Art "Blockade" ausgelöst. Egal, wie es sich jetzt für alle anhört, vor dieser Massage habe ich Angst. Das hat natürlich auch wieder Erinnerungen an die erste Massage bei meinem Masseur geweckt. Er war beim ersten Mal ja auch deutlich vorsichtiger und trotzdem konnte ich den Druck auf die LWS so gut wie gar nicht aushalten (darüber habe ich ja schon öfters geschrieben). Bei meinem Masseur ist das kein Problem mehr, das Vertrauen ist längst groß genug, er kennt mich und weiß wo die Problemstellen sind und wie weit er (druckmäßig) gehen kann. Dieses Vertrauen fehlt bei dem neuen Therapeuten aber noch voll und ganz. Ich weiß jetzt schon, dass ich mich bei ihm dann niemals so entspannen kann, wie es sein sollte, dementsprechend werde ich die Schmerzen noch stärker spüren. Meinen bisherigen Physiotherapeuten kannte ich rund 4 Monate, bis ich, als mein Masseur im Urlaub war, die erste Rückenmassage bei ihm gebucht habe. Selbst bei dieser Massage war ich noch relativ angespannt und musste mehrmals von ihm angesprochen werden, dass ich etwas lockerer werden sollte. Wenn mein Masseur jetzt ausfallen sollte, dann würde ich entweder solange darauf verzichten oder aber mich mit dem Therapeuten vom PT in Verbindung setzen, ob er mir etwas helfen kann, zu ihm habe ich inzwischen auch genug Vertrauen.
Ganz abgesehen davon, dass er diese Massage am Mittwoch einplant. Da wir ja am Donnerstag Morgen für ein paar Tage in den Urlaub fahren, habe ich anstelle der 15-minütigen Massage bei meinem Masseur eine "große" Massage über 45 Minuten eintragen lassen, ich will im Urlaub ja schließlich schmerzfrei sein. Wenn ich aber erst eine 15-minütige Massage bekomme und dann noch die 45 Minuten hinterher, ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ich das verpacken werde, meine Nerven werden dann mit Sicherheit blank liegen, wobei mir natürlich die große Massage wesentlich wichtiger ist, da mein Masseur ja schließlich meine Problemstellen genau kennt und mir dementsprechend am besten helfen kann, auf jeden Fall wesentlich besser als der neue Therapeut.
Dann hat der Therapeut einen Satz gesagt, der in diesem Moment der größte Fehler war, den er machen konnte, in diesem Moment ging die Blockade in meinem Kopf völlig zu und ich wurde ihm gegenüber total unsicher. Erinnert ihr euch noch an meine erste KG bei der Physiotherapeutin, deren Training inzwischen total super geworden ist. Damals hat sie mich wegen der Schmerzen anstelle von KG 20 Minuten auf ein Fangotuch gelegt, worüber ich mich dann auch beschwert habe. Wenn ich Wärme zur Schmerzlinderung haben will, dann gehe ich unter die Heißluft (so wie morgen wieder), gehe ins warme Schwimmbad (was mir auch immer gut tut) oder mache den "Wärmegürtel" von Therma-Care (aus der Apotheke) um, aber wenn ich einen KG-Termin habe, dann will ich Kranken-GYMNASTIK machen, also was für den Muskelaufbau. Wärme lindert zwar, das ist aber immer nur vorübergehend, durch die Kräftigung und Stabilisierung der Muskeln bekomme ich eine längeranhaltende Schmerzlinderung oder auch Freiheit. Der Therapeut meinte dann vorhin, dass er mir zu der Massage Wärme organisieren würde (ich nehme an, er meinte damit Fango) und in diesem Moment habe ich halt völlig abgeschaltet.
Mein erster Gedanke war dann "Na, ist nach dieser hektischen KG Ihr "Repertoire" an Übungen schon ausgeschöpft, so dass Ihnen nichts besseres als Wärme mehr einfällt?" Ich frage mich deswegen gerade ernsthaft, wie bei ihm eine dauerhafte Therapie laufen soll. Ehrlich gesagt sehe ich diesbezüglich, wenn es so weitergeht, wie es jetzt angefangen hat, keine Chance auf eine Zukunft.
Bei der KG fing es mit den üblichen Spannungsübungen (auf dem Rücken liegend) an. Jede Übung wurde einmal durchgeführt (ohne Wiederholungen). Beine aufstellen und mit Gegendruck zur Seite, ein kleiner Ball zwischen den Knien, den ich eigentlich zusammen drücken sollte, was ich nicht geschafft habe, dafür fehlte die Kraft. Die Arme hoch, ebenfalls mit Gegendruck (also er hat von einer Seite gedrückt und ich musste halt den Gegendruck erzeugen). Hoch zur Brücke, ebenfalls die Beine mit Gegendruck. Oben ein Bein (im Wechsel) gerade nach unten rausstrecken (mit Gegendruck).
Danach auf den Boden (auf die Matte). Kurze Zeit auf dem Bauch, lang ausstrecken, die Arme gerade nach vorne. Dann sollte ich die Arme anheben, den Oberkörper ruhig liegen lassen (auch mit dem Ball zwischen den Händen). Gar keine Chance, ich bekomme die Arme keinen Millimeter vom Boden. Keine Schmerzen, eine totale Blockade. Er half mir dann, so klappte es auch, aber sobald er loslies, waren die Arme wieder unten, ich kann sie keine Sekunde oben halten (das ist die Bewegung, dass ich die Hände ja auch nicht in den Nacken bekomme, ohne dabei den Kopf nach vorne zu neigen). Später das gleiche im Stehen, er stand hinter mir, Arme nach oben und er zog sie ein Stück nach hinten. Dabei fiel ich dann mächtig ins Hohlkreuz und er musste mit aufpassen, dass diese Übung nicht schief geht.
Zwischendurch noch auf dem Rücken liegend, mit dem Ball in der Hand Dehnübungen in alle Richtungen. Dann den großen Ball unter den Füßen, leiche Dehnübung. Dann sollte ich mich auf den großen Ball setzen und nach vorne rollen, bis der Rücken flach aufliegt. Da ich dieses Abrollen mit dem Hohlkreuz eh nicht richtig kann und das Vertrauen auf seine Hilfestellung noch nicht so richtig groß ist, habe ich diese Übung nicht komplett durchgeführt, denn alleine komme ich ansonsten aus dieser Position nicht mehr hoch.
Das war nur ein Teil der Übungen, es waren noch weitere dabei. Wie gesagt, alles in allem war es mir etwas zu hektisch, diese Übungen hätte man locker auf 2 bis 3 KG-Termine aufteilen können und sie dann stattdessen in Ruhe und etwas intensiver üben können.
Was ich bezüglich seines forschen Auftretens wiederum gut finde, das ist, dass er einen damit auch motivieren kann, auch mal wieder alleine was zu machen. Er hat mich auf die Übungen vom Mittwoch angesprochen, ob ich die jetzt auch zu Hause durchführen würde. Das habe ich fürs Wochenende eingeplant und das will ich auch durchziehen. Diese Blöße wäre mir sonst selber viel zu peinlich, wenn ich ihn extra auf Übungen anspreche, es dann aber trotzdem nicht mache. Dass man es abends während der Woche nicht mehr macht, dafür hat jeder Verständnis, aber am Wochenende sollte man sich für seinen Körper dann Zeit nehmen.
JaneGeändert von JaneCooper (08.10.2011 um 04:33 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
heute Mittag war ich ja wieder zur Massage und nachdem der Druckschmerz an manchen Stellen ziemlich lange angehalten hat, geht es mir inzwischen wieder gut und ich bin zum Glück auch wieder so gut wie schmerzfrei.
Das "gemeine" an den Massagen ist immer, dass es vorher im Prinzip völlig unberechenbar ist, an welchen Stellen ich dabei Schmerzen haben werde. Dass der gesamte untere Rücken immer weh tut, das ist ein Thema für sich, das ich ja eh immer einplane, die anderen Stellen, an denen ich nicht wirklich damit rechne, die sind viel "gefährlicher".
Im großen und ganzen war die Massage heute gut auszuhalten, bis auf ein paar wenige Stellen (wie gesagt, abgesehen vom unteren Rücken), die es dann total in sich hatten. Obwohl wir uns dabei mal wieder sehr intensiv unterhalten haben (insbesondere über mehrere private Themen), ging mein Kreislauf dennoch ziemlich runter (mir wurde es mächtig schwindelig). Ich habe zwar zeitlich gesehen nicht allzu oft die Luft angehalten, dafür aber an ein paar Stellen umso intensiver, was heute halt gereicht hat. Das hängt wahrscheinlich auch mit der "Tagesform" an sich zusammen.
Anfangs gab es heute ein paar Probleme mit der Heißluft. Diese Rotlichtlampe ist ja in einer schwenkbaren Lampe angebracht, die man (also die Angestellten des Instituts) immer nur nach "Gefühl" in der Höhe einstellen können. Meistens klappt das so ungefähr auf Anhieb, was heute leider nicht der Fall war. Nach wenigen Minuten wurde mein Rücken mächtig heiß, dieses Mal fühlte ich mich wirklich wie auf einem "Grill". Ich nahm daraufhin eine Hand auf den Rücken, um die Wärme etwas abzuhalten. Das Rufen, um auf mich aufmerksam zu machen, das lohnt sich wirklich nicht. Das habe ich im Laufe der Zeit ja mehrmals schon gemacht, aber wenn dort "Action" ist, andere Kunden oder Telefon, dann hört mich dort sowieso keiner. Zum Glück kam relativ kurze Zeit später eine der Damen vorbei, um zu gucken, ob alles in Ordnung ist (was nicht in jeder Woche bzw. bei jeder Dame dort der Fall ist). Sie stellte die Lampe dann sofort anders ein (mit einem größeren Abstand), so dass es dann total angenehm geworden ist, ich total entspannen konnte und letztendlich auch ein bisschen eingedöst bin. Als mein Masseur dann "plötzlich" rein kam, musste ich mich zunächst erstmal etwas "sammeln", aber dann kamen unsere üblichen Gespräche wieder in Gang.
Im Vergleich zu den letzten Wochen waren die Füße heute das kleinste Problem, leicht schmerzhaft, aber sehr gut auszuhalten. Ebenso die Waden, stellenweise etwas schmerzhaft, aber auch dieser Bereich war sehr gut auszuhalten. An den Oberschenkeln hatte ich vom letzten Mal noch blaue Flecke, so dass er dort heute wesentlich vorsichtiger war. Es war zwar nicht völlig schmerzfrei (insbesondere an der Innenseite hätte ich unter die Decke gehen können), aber trotzdem verhältnismäßig gut auszuhalten.
Dann kam der Rücken. Im großen und ganzen war er gut auszuhalten und die Massage zum Teil auch relativ angenehm, wenn nicht ein paar total "blöde" bzw. schmerzhafte Stellen dabei gewesen wären. Wie gesagt, der untere Rücken zählt immer dazu, wobei mir heute insbesondere der rechte untere Bereich schmerzmäßig in Erinnerung geblieben ist, dort musste ich ganz schön kämpfen.
Bei den gestrigen KG-Übungen habe ich mich wohl etwas verspannt, zumindest bekam ich dabei (insbesondere bei der Brücke) Stiche im oberen Rückenbereich, ich nehme an, dass das die BWS in etwa war. Dieser Bereich (insbesondere auf der rechten Seite in Richtung Schulterblatt) tat vorhin dann mächtig weh. Danach kam der obere Bereich dran (Schultern und Nacken). Die linke Schulter war in Ordnung. Anschließend ging es im Nacken weiter und dort gingen die Schmerzen dann so richtig los.
Zuerst kam er mehrmals an einer schmerzhaften Stelle "vorbei" und ich riss mich total zusammen. Ich habe noch gedacht, vielleicht merkt er es gar nicht, obwohl das natürlich blödsinn ist. Einerseits will ich ja Hilfe haben bzw. mir helfen lassen, aber andererseits muss ich die Schmerzen während der Behandlung ja auch erstmal aushalten können. Natürlich hat er die Stelle dann auch gefunden und in diesem Moment habe ich sofort die Luft angehalten. Es war genau der Übergang vom Nacken zur linken Schulter, das war verdammt heftig, ein langgezogener stechender Schmerz sozusagen.
Danach ging es an der rechten Schulter weiter. Ich wusste vorher gar nicht, dass ich dort im Moment so verspannt war. Er traf dort eine Stelle, an der ich ebenfalls ganz heftige, stechende Schmerzen hatte. Auch dort habe ich dann die Luft angehalten. Völlig automatisch zog ich die Schulter ein ganzes Stück runter, aber ein Wegziehen oder eine "Flucht" ist auf dieser Liege ja eh nicht wirklich möglich.
Die Bein-Vorderseite war heute dagegen dann völlig harmlos, Stellenweise leicht schmerzhaft, aber kein Vergleich zu den anderen Stellen. Zum Schluss ging er dann noch an die Arme. Der rechte Arm war völlig harmlos, aber am linken hatte ich Probleme ohne Ende. Ich musste mich mehrmals total zusammen reißen, um ihn nicht so richtig wegzuziehen. Obwohl richtig wegziehen (aus dem Reflex natürlich) kann ich ihn eh nicht, da er meine Reaktionen ja eh schon kennt, hält er ihn automatisch so fest, dass ich nicht allzu viele Möglichkeiten habe. An diesem Arm war er dann noch mehrere Minuten und ich habe fast die ganze Zeit über die Luft angehalten. Diese letzten paar Minuten waren von der heutigen Massage schmerzmäßig dann mit Abstand die schlimmsten. Da ich in der letzten Woche aber Schmerzen an diesem Arm hatte (sogar am Mittwoch beim Schwimmen), habe ich es trotzdem ausgehalten. Er traf dann eine schmerzhafte Stelle nach der anderen und das war verdammt hart. Von der Hand, über mehrere Stellen am Unterarm bis hin zum Oberarm, eine Stelle war schlimmer als die andere. Wenn ich in diesem Moment geatmet hätte, dann hätte ich nur noch geschrieen, was ich um jeden Preis vermeiden wollte.
Während dieser Zeit (also am linken Arm) ging mein Kreislauf dann steil bergab. Da das der letzte Bereich war, blieb ich anschließend noch knapp 15 Min. liegen. Mein Masseur hat zwar später noch zu mir gesagt, wenn der Kreislauf zu weit runter geht, soll ich mich melden und rufen, er ist danach ja eh immer in einer der Nachbarkabinen bei dem nächsten Kunden, dann könnte er mir ein Glas Wasser bringen. Aber ich muss ganz ehrlich sagen, bevor ich dann rufen würde, müsste mein Kreislauf wirklich sehr tief im Keller sein, so dass ich alleine kaum noch Aufstehen könnte (was bei mir schon mal der Fall war, nicht im Rahmen der Therapie im Institut, sondern zu Hause, als ich krank war und nicht mehr alleine Aufstehen konnte). Mir ist es eh immer peinlich genug, wenn der Kreislauf so runter geht. Daran bin ich ja schließlich selber Schuld. Er "erinnert" mich oft genug daran, dass ich auch bei Problemstellen weiteratmen soll, wenn ich das dann nicht mache, dann ist das meine eigene Schuld.
Anschließend hatte ich dann noch über mehrere Stunden zum Teil einen kräftigen Druckschmerz, der dann aber wieder soweit weg ging. Den unteren Rücken und die rechte Schulter habe ich noch eine ganze Zeit gespürt. Den linken Arm spüre ich jetzt noch, er ist noch etwas druckempfindlich, aber die Schmerzen, die ich an den letzten Tagen hatte, die ständig vom Unterarm ins Handgelenk und die Finger gezogen sind, die sind im Moment wieder weg (ich hatte dieses Mal wirklich schon befürchtet, dass ich eine Sehnenscheidenentzündung bekommen würde).
Unter anderem haben wir uns übrigens über die gestrige KG unterhalten und auch er meinte natürlich zu mir (genauso wie mein Freund und auch meine Mutter), dass ich dringend mit dem neuen Physiotherapeuten reden soll. Ich sage ja nicht, dass er grundsätzlich "schlecht" ist, ganz im Gegenteil, er scheint eine Menge Übungen zu kennen, sollte sie nur gezielter einsetzen und während der KG Schwerpunkte setzen, nach dem Motto "weniger ist manchmal mehr". Passend dazu bekam ich von meinem Masseur dann den Spruch zu hören "Nur redenden Menschen kann geholfen werden". Wie oft habe ich diesen Spruch in meinem Leben jetzt schon gehört? So ziemlich von allen Seiten. Ja, jeder Mensch hat nunmal so seine "Schwachstellen".
Übrigens, beim "Personal-Training" am Donnerstag hatte sich eine Situation ereignet, die mir noch im Nachhinein sehr peinlich war, obwohl mir jetzt schon mehrere gesagt haben, dass mein "Verhalten" völlig in Ordnung war. Wie ich schon öfters geschrieben habe, habe ich zu mehreren Personal-Trainern mehr oder weniger Kontat aufgenommen. Die meisten sind weiter weg (Kiel, München usw.), mit denen schreibe ich mir nur hin und wieder (u. a. um auch von ihnen mal Tipps für die Motivation usw. zu bekommen), aber einer von ihnen wohnt nicht allzu weit von hier entfernt und mit dem habe ich näheren Kontakt aufgenommen.
Ich hatte ja die Befürchtung, dass wir dieses Training bzw. diese "Betreuung" aufgeben müssen, wenn sich mein Therapeut erstmal um seine neue Halle und die Kurse kümmern muss. Um weiterhin dieses PT durchziehen zu können (bezüglich Motivation, Übungen und Ernährungsberatung) habe ich mich mit dem anderen "Therapeuten" in Verbindung gesetzt, um im "Notfall" übergangslos bei ihm damit weitermachen zu können. Nach dem Motto "Wie klein die Welt doch ist", hat mich mein Therapeut am Donnerstag darauf angesprochen, da er diesen anderen Therapeuten von einer Fortbildungsveranstaltung her persönlich kennt. Ich bin inzwischen davon überzeugt, dass er von dieser "Kontaktaufnahme" weiß und mir deshalb gesagt hat, dass ich keine Angst haben muss, dass ich ihn nicht "loswerden" würde. Als mir das im Nachhinein bewusst geworden ist, war es mir total peinlich und ich wäre nachwirkend noch gerne im Erdboden verschwunden. Aber wie gesagt, ich wollte ja nur wechseln, wenn mein Therapeut keine Zeit mehr für mich hätte und das wäre dann auch mein gutes Recht gewesen, wie mir mehrere schon bestätigt haben. Trotzdem war es mir sehr unangenehm.
JaneGeändert von JaneCooper (09.10.2011 um 05:14 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
der heutige Tag verlief mal wieder völlig anders, als ich ihn geplant hatte. Im Moment bin ich deswegen auch nicht ganz so gut drauf. Zum Sport bin ich natürlich mal wieder gar nicht gekommen, dazu fehlte voll und ganz die Zeit, aber trotzdem ärgere ich mich darüber, dass ich es nicht geschafft habe, alles etwas anders einzuplanen, um mir für den Sport etwas Zeit zu nehmen.
Tagsüber war ich mal wieder, so wie fast jeden Sonntag, mit dem Haushalt beschäftigt. Spülen, Wäsche, Aufräumen und natürlich die Taschen für morgen packen, also Arbeitstasche und selbstverständlich die Schwimmtasche.
Meine Zeitplanung ist heute völlig schief gegangen, irgendwie habe ich alles nicht so richtig auf die Reihe bekommen. So ganz nebenbei, das Trinken wurde dabei auch zur Nebensache, die ich ebenfalls völlig vergessen habe, so dass ich am ganzen Tag gerade mal auf 3 Gläser (0,2 l) gekommen bin, was mir aber erst vorhin bewusst geworden ist.
Mein Freund wollte nicht im Wege stehen und hat sich deswegen schön verdrückt (was auch so in Ordnung war). Gegen 17 Uhr hat er dann erst mit dem Mittagessen begonnen, das gegen 17.45 Uhr fertig war. Für Essen und Duschen/Anziehen blieben mir gerade noch 45 Minuten Zeit, da wir um 18.30 Uhr losfahren wollten (heute war doch der Ingo Oschmann Abend, Einlass ab 19.00 Uhr bei freier Platzwahl). Ich habe dann kaum etwas gegessen, wurde immer hektischer und war letztendlich gegen 18.35 Uhr startklar.
Der Abend verlief dann auch völlig anders als erwartet. Es waren nur relativ wenige Personen dort, ein kleiner Raum höchstens zur Hälfte gefüllt, schätzungsweise 40 bis 50 Personen. Als wir dort ankamen, waren wir fast die ersten. Ingo ist total natürlich geblieben, er lief die ganze Zeit über vorne zwischen den Zuschauern rum, trank etwas und sprach mit jedem ein paar Worte. Als ich ihn zum ersten Mal sah, rutschte mir direkt raus "Da ist Ingo", er sah mich an und ich wurde mal wieder feuerrot, echt typisch für mich... Mein Freund wollte direkt ein Foto von uns machen, aber bei meiner "tollen" Gesichtsfarbe war es mir zu peinlich und ich habe mich direkt verdrückt. Ja, wenn man schüchtern ist hat man es im Leben zum Teil nicht ganz so einfach...
Beim Einlass stand er dann selber an der Türe und hat jeden persönlich mit Handschlag begrüßt.
Nun gut, auch wenn das jetzt überraschend kommt, ich bin ab sofort trotzdem kein Fan mehr von ihm, der Abend hat mir, bis auf wenige gute Situation, überhaupt nicht gefallen. Die Anderen, einschließlich meines Freundes, waren total begeistert davon, aber mein Fall war es ganz und gar nicht. Sein Programm "lebt" von den Zuschauern, die meiner persönlichen Meinung nach etwas zu intensiv mit einbezogen worden sind (nicht ich persönlich, aber viele andere). Mein Freund fand diese Flexibilität und Spontanität, wie er auf die Zuschauer zugegangen ist und alles direkt "verarbeitet" hat, total klasse, aber das ist natürlich eine reine Geschmacksache. Er ließ über manche Sprüche, die aus dem Publikum kamen, Kommentare ab, die ich persönlich völlig unmöglich und unpassend fand, so dass meine gute Stimmung steil bergab ging und ich schließlich nur noch auf die Uhr geguckt habe, wann der Abend endlich vorbei ist. Ein paar gute Sprüche und Situationen waren zwar dabei (insbesondere wenn er auf der Bühne nach einem Kommentar aus dem Publikum einen Lachanfall bekam, da musste man einfach mitlachen), aber die konnten den gesamten Abend dann nicht mehr retten. Ich persönlich war von seiner Art enttäuscht und hatte mir wesentlich mehr von diesem Abend versprochen.
Ursprünglich wollte ich mir ein Autogramm holen und dann halt auch ein Foto machen, aber das habe ich mir erspart. Ich war froh, als wir endlich wieder zu Hause waren. Nachdem ich heute Nachmittag ja kaum was gegessen hatte, habe ich mich dann erstmal auf den Kühlschrank gestürzt und auch etwas getrunken.
Noch 2 Tage Arbeiten, dann habe ich endlich ein paar Tage Urlaub. Bis dahin habe ich allerdings noch so einiges zu tun, was ich unbedingt schaffen will (und muss!!). Morgen Abend kann ich mich dann ja wieder mit den Nudeln so richtig "abreagieren". Ich bin mal gespannt, wie der neue Physiotherapeut dann bei der Wassergymnastik so ist, welche Übungen an sich auf uns zukommen und in welchem "Tempo" er das dann durchzieht.
JaneGeändert von JaneCooper (10.10.2011 um 01:53 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
heute hatten wir ja zum ersten Mal Wassergymnastik bei dem "Neuen" (ich werde ihn zunächst noch den "Neuen" nennen) und im großen und ganzen war es nicht schlecht. Ich glaube, ich war heute die einzigste, die mit den Übungen Probleme hatte. Aber irgendwie hat er es geschafft, sämtliche Übungen bzw. Bewegungsabläufe "heraus zu picken", mit denen ich zum Teil erhebliche Schwierigkeiten habe. Das war dann natürlich mein persönliches "Schicksal". Im Laufe der Zeit fühlte ich mich dadurch immer mehr als Außenseiterin, obwohl das eigentlich wirklich blödsinn ist. Zwei der Frauen, mit denen ich mich sehr gut verstehe, kamen nach dem Unterricht direkt zu mir und wir haben darüber gesprochen. Die beiden sagten schon zu mir, dass ich mich bloß nicht zu sehr unter Druck setzen soll. Ich hätte im Laufe der Zeit doch schon so große Erfolge erzielt, die nächsten Erfolge würden sicherlich auch noch kommen. Außerdem wären wir dort nicht zum Leistungssport, es soll ja schließlich auch Spaß machen.
Es fing völlig harmlos damit an, dass wir uns am Rand an der Stange festgehalten haben und dabei "Fahrrad gefahren" sind. Danach kamen die großen Nudeln ins Spiel. Mit den Enden nach unten ins Wasser und damit dann zunächst boxen. Damit dann noch ein paar kleinere Bewegungsabläufe, was alles kein Problem gewesen ist.
Dann gingen die Probleme los. Die Nudel mit gestreckten Armen mittig fassen, zuerst gerade nach oben (über den Kopf) und dann mit den gestreckten Armen unter Wasser bis runter zu den Beinen. Das kann ich bis heute nicht, ich kriege sie mit viel Kraftaufwand ein Stückchen unter die Wasseroberfläche (mit gestreckten Armen), aber niemals runter bis zu den Beinen. Für den Rest der Gruppe ist das gar kein Problem. Als wir sie anschließend am Körper entlang runter drücken sollten (was ich inzwischen mit dem vielen intensiven Training ja kann), habe ich mal wieder völlig "abgehoben", ging jedes Mal so einige Zentimeter vom Boden hoch. Eventuell hing das auch mit dem hohen Wasserstand zusammen (das weiß ich nicht), wenn ich ruhig stand, ging es mir bis zum Kinn, auf Zehenspitzen bis zum Hals.
Anschließend die Nudel zur Seite und es folgten Gleichgewichtsübungen, also jeweils auf einem Bein stehend und mit dem anderen Bein verschiedene Übungen. Das heißt, zuerst sollten wir eigentlich die Nudel unter den Fuß nehmen und damit nach unten "pumpen". Nun gut, dass ich das nicht kann, weiß inzwischen wahrscheinlich jeder, deswegen habe ich bereits bei dieser Übung die Nudel zur Seite getan. Die nächsten Übungen haben dann alle ohne die Nudel durchgeführt. Die Beine im Wechsel gestreckt nach hinten strecken, zur Seite, die Füße abrollen, auf den Fersen wippen und dann mit dem vorderen Bereich. Im Prinzip war ich die ganze Zeit über auf dem jeweiligen Standbein am hüpfen, konnte keine Minute ruhig stehenbleiben. Ich habe mich zwar bemüht, mich möglichst wenig an der Stange oder an der großen Nudel, die noch in greifbarer Nähe war, festzuhalten, aber spätestens, als wir mit dem vorderen Bereich des Fußes hochwippen sollten, war es bei mir vorbei, ich verlor völlig das Gleichgewicht, "ruderte" etwas mit den Armen und hielt mich dann schließlich doch an der Stange fest.
Danach folgten kleine "Spielchen", mit denen ich erhebliche Probleme hatte. Wir waren heute nur eine sehr kleine Runde von 5 Personen, der absolute "Stamm". Wir standen dann in einem kleinen Kreis zusammen, Gesichter zur Mitte und bekamen zunächst eine kleine Nudel. Diese sollten wir im Kreis herumreichen, immer unserem rechten Nachbarn geben. Das klappte sehr gut. Dann kam ein kleiner roter Ball dazu, den wir von rechts nach links hinter dem Rücken herum reichen sollten und an den linken Nachbarn weiter geben sollten. Auch das klappte noch relativ gut, obwohl, wenn man beides gleichzeitig hatte, kam man schon ins überlegen. Als Steigerung kam dann noch ein kleiner lila-farbener Ball dazu. Diesen sollten wir unter einem Bein durchreichen und wiederum an den rechten Nachbarn weiterreichen. Etwa zwei Runden ging es gut, bis ich schließlich alle 3 Teile, also die Nudel und die beiden Bälle gleichzeitig hatte. Die anderen "feuerten" mich direkt an, dass ich zügig weitermachen solle und diese "Kette" nicht unterbrechen solle, aber in diesem Moment war ich völlig überfordert und plötzlich total durcheinander. Die Nudel gab ich dann zügig nach rechts weiter, ließ dabei aber den Ball los, woraufhin ich den anderen auch fallen ließ und beide trudelten direkt durchs Becken. Ich schwamm dann hinterher, um beides wieder einzufangen, aber damit war dieses Spiel beendet. Echt wieder typisch, dass ich bei einem solchen Spiel der Außenseiter, der "Störenfried" war und alles "gesprengt" habe (so habe ich mich in diesem Moment zumindest gefühlt).
Dann folgte ein weiteres kleines Spiel. Wir sollten uns hintereinander Stellen, eine Art kleine "Lokomotive", die Hände immer beim Vordermann auf den Schultern. Ich habe mich direkt ans Ende "verdrückt". Die drei vorderen sollten dann die Augen schließen und sich von den beiden hinteren "lenken" lassen, rechts, links, mitte usw. Auch wenn ich mich mit jedem einzelnen aus der Gruppe sehr gut verstehe, innerhalb der Gruppe an sich kriege ich den Mund trotzdem nicht auf und habe deswegen die Frau vor mir reden lassen. Sie sprach mich zwar mehrmals an, dass ich endlich auch mal etwas sagen solle, aber ich bin trotzdem still geblieben und habe sie alleine "lenken" lassen. Solche Situationen sind halt nichts für mich...
Nach ein paar Runden wurde getauscht, ich stand dann an dritter Stelle und die beiden hinteren sollten uns lenken. Eigentlich sollten dabei ja die Augen geschlossen bleiben, aber ich habe sie trotzdem immer mal wieder geöffnet. Vertrauen ist gut, aber Kontrolle ist besser...!! Es gibt wirklich nur sehr wenige Menschen, denen ich so vertrauen würde, dass ich die Augen geschlossen halten würde. Bis ich Menschen so richtig vertraue, das dauert bei mir immer sehr lange. Ein gewisses "Grundvertrauen" ist schön und gut und das gehört auch zu meiner Therapie dazu, sonst könnte ich das ganze vergessen, aber bis ich jemandem voll und ganz vertraue, das dauert halt so seine Zeit.
Auch dieses Spiel habe ich dann wieder gesprengt, typisch, wer auch sonst...? So "gut und schnell", wie ich mich im Wasser immer auf Zehenspitzen fortbewege, kam ich plötzlich in dem Rhythmus nicht mehr mit und ließ die Dame vor mir los, meine Hände rutschten von ihren Schultern und damit wurde die "Lokomotive" aufgelöst. Zum Schluss folgten dann noch mehrere kleine Dehnübungen auf der Stelle.
Wie gesagt, die Anderen kennen mich ja jetzt schon "ein paar Tage" und haben mich nach dem Unterricht direkt angesprochen, ob alles in Ordnung wäre. Ich bin nunmal nicht so gut wie die Anderen und ob ich es jemals schaffen werde, darüber bin ich mir alles andere als sicher. Über meine bisherigen kleinen Teilerfolge bin ich auf jeden Fall sehr stolz, trotzdem sind die Anderen wesentlich besser als ich. Die Anderen fanden den heutigen Unterricht gar nicht schlecht, halt mal ganz neue und andere Übungen und Bewegungsabläufe dabei. Bei mir war es halt "Schicksal", dass ich so oft mit meinen ganzen Defiziten auffallen musste. Dem Kraftmangel in den Armen (mit der großen Nudel), den Problemen mit dem Gleichgewicht, dem schnellen Koordinieren, als wir im Kreis standen, dem langsamen Laufen im Wasser, dass ich die Reihe bei der "Lokomotive" nicht halten konnte und meinem persönlichen Problem, dass ich innerhalb der Gruppe immer still bin und den Mund nicht aufbekomme (von dem Vertrauen jetzt mal ganz zu schweigen).
Nachdem die Anderen dann noch in Ruhe mit mir darüber geredet haben und anschließend das Becken verlassen haben, habe ich mir zunächst die kleinen Nudeln geschnappt und habe damit sehr kräftig und intensiv geboxt, mich sozusagen damit mal wieder abreagiert. Ich bin dann noch etwa 20 Minuten geschwommen und habe weitere 20 Minuten lang die verschiedensten Übungen mit den kleinen Nudeln und an der Stange durchgeführt (alles, was mir so eingefallen ist).
Dass ich heute Abend dann mal wieder mächtige "Gummibeine" hatte und somit zu Hause kein Fahrrad mehr gefahren bin, also auch keine KG mehr durchgeführt habe, wird sich sicherlich jeder denken können. Aber für morgen plane ich es zumindest ganz fest ein.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
im Moment bin ich nicht ganz so gut drauf. Eigentlich müsste ich jetzt sehr gut drauf sein, immerhin habe ich jetzt Urlaub, auch wenn es nur ein paar Tage sind. Ich weiß nicht, ob Ihr dieses Gefühl kennt, wenn man sich etwas vornimmt und dann "tausend Sachen" dazwischen kommen, so dass man zwar immer in "Action" ist und die Zeit verfliegt wie nichts, aber die ursprünglich geplanten Sachen bleiben dennoch weiterhin liegen. Davon bekommt man so ein richtiges unbefriedigendes Gefühl, so als wenn man den ganzen Tag über nur "Däumchen gedreht" hätte. Die Sachen, die man statt der geplanten Sachen, dann tatsächlich geschafft hat, die werden dadurch dann plötzlich total klein und "unbedeutend". Und genauso geht es mir bzw. fühle ich mich im Moment.
Das fing schon auf der Arbeit an. Die Aufgaben, die ich für gestern und heute eingeplant hatte, zu denen bin ich so gut wie gar nicht gekommen. Wie würde mein Chef jetzt sagen, man muss Prioritäten setzen. Natürlich weiß ich, dass er damit auf jeden Fall recht hat und ich würde jetzt auch ganz bestimmt nicht behaupten, dass ich diesbezüglich (in meinen Arbeitsabläufen) keine Fehler gemacht habe, aber wenn man für mehrere Bereiche gleichzeitig zuständig ist, zu denen auch Terminsachen gehören, dann fällt es zum Teil umso schwerer, sich für die richtigen Prioritäten zu entscheiden.
Im Laufe des Tages wurde ich deswegen immer nervöser und unausgeglichener, bis ich mir irgendwann gedacht habe, egal, "passiert ist passiert", wenn es deswegen Ärger geben sollte, dann muss ich damit halt klarkommen und auch, wenn mein Chef mich deswegen "köpft", auch diese "Entscheidung" muss ich dann akzeptieren, die Zeit zurückdrehen kann ich schließlich eh nicht. Ich kann nur versuchen, wenn diese 2 Wochen um sind (also einschließlich der Dienstreise, die ich in der nächsten Woche ja auch noch vor mir habe), die Aufgaben so schnell wie möglich zu erledigen. Dann müssen die Prioritäten halt mal auf anderen Schwerpunkten liegen und andere Sachen liegen bleiben, entweder - oder.
Ja, und bezüglich des Sports bzw. der Krankengymnastik sieht die Sache nicht viel anders aus. Ich habe mich zwar um ein paar Sachen gekümmert, die dringend fällig gewesen sind, aber zum Sport bin ich deswegen schon wieder mal nicht gekommen. Auch darüber ärger ich mich selber, dass ich dazu nie so richtig die Zeit finde. Das Fahrrad fahren hatte ich fest eingeplant, aber der Abend ging sehr schnell um, bis es dafür schließlich viel zu spät geworden ist (30 Minuten will ich auf jeden Fall immer fahren, minimum, es soll mir ja schließlich auch was bringen). Aber diesbezüglich hoffe ich mal, dass mir das zukünftige PT was bringen wird (bzw. auch mehr bringen wird), dafür mache ich das ja schließlich. Ganz abgesehen davon, dass ich es schaffen will, dass mir im nächsten Jahr die meisten Sachen aus meinem Schrank wieder (relativ) gut passen, in den nächsten Monaten ist diesbezüglich eine Menge Improvisationstalent gefragt, weil ich mir jetzt ganz bestimmt nicht alles neu kaufen werde (schon aus finanziellen Gründen nicht).
Aber darüber habe ich ja beim letzten PT das ausführliche Gespräch mit dem Therapeuten geführt. Ich muss sagen, dass ich wirklich hoffe, dass mir dieses Training in der Zukunft diesbezüglich auch was bringen wird (nicht nur, was die Schmerzlinderung betrifft, auch, aber nicht ausschließlich). Wenn ich auf den Seiten von manchen Personal-Trainern lese, welchen Erfolg ihre Kunden zum Teil haben, dann werde ich immer so richtig neidisch. Solche Erfolge kann man natürlich mit der reinen 20-minütigen KG nicht erzielen, dafür ist man dann wirklich auf ein intensiveres Training, also das PT angewiesen.
Und das Training alleine zu Hause kann man auch nicht im geringsten mit dem Training unter Anleitung vergleichen (einschließlich der KG). Bei meinem eigenen Training (wenn ich es denn mal gelegentlich alleine durchführe) habe ich 3 Übungen längst komplett herausgenommen, die ich aber unter Anleitung selbstverständlich weiter durchführen werde. Ich würde es mich gar nicht trauen, bei diesen Übungen ständig "abzublocken". Zum einen Übungen auf dem Bauch liegend, denn sobald ich dann den Oberkörper anhebe, ist die Gefahr, dass ich ins Hohlkreuz falle, extrem groß, das führe ich alleine überhaupt nicht mehr durch. Dann die Sache mit der Brücke, weil ich auch dabei nie genau weiß, wie hoch ich genau gehen kann, ohne mal wieder ins Hohlkreuz zu fallen. Auch diese Übung führe ich alleine so gut wie gar nicht mehr durch (das Laufen auf der Stelle während dieser Brücke, das ich über Monate bei der damaligen Physiotherapeutin A. mühsam trainiert habe, das habe ich längst wieder völlig verlernt, ich habe es letztens mal kurz ausprobiert, bekam die Beine aber nicht mehr hoch). Und dann noch die Übungen im Vier-Füßler-Stand, wenn man z. B. gegengleich Arm und Bein anheben soll. Mein Gleichgewichtssinn ist dabei die reinste Katastrophe, ich bin dann am wackeln ohne Ende und habe auch diese Übungen längst aus meinem Programm gestrichen.
Ja, aber damit schrumpft mein Programm halt immer mehr zusammen. Zum Glück habe ich halt weiterhin meine festen Termine, bei denen ich dann unter Anleitung vernünftig trainieren kann.
Und deswegen bin ich halt auch immer froh, wenn ich bei der KG oder beim PT neue Anregungen für Übungen bekomme, auch wenn ich sie zu Hause dann nicht unbedingt regelmäßig durchführe. Aber wie gesagt, unter Anleitung werde ich auch diese Übungen auf jeden Fall weiterhin durchführen, wenn vielleicht auch nur unter "Protest" (Grins). Dabei fällt mir gerade wieder der "Lieblingssatz" ein, den die Therapeuten nie hören wollen, "Das kann ich nicht...". Nach diesem Satz habe ich von meinem bisherigen Physiotherapeuten auch immer so einiges zu hören bekommen (häufig habe ich mich dann sogar dafür entschuldigt, dass ich diesen Satz gesagt habe und versucht, die Übung "trotzdem" so gut es geht durchzuführen).
Ich sage mal so, nach dem, was ich über meinen Therapeuten vom PT bisher so gelesen und gesehen habe (auf verschiedenen Internetseiten meine ich), kann ich mir durchaus vorstellen, dass sein Training intensiver werden kann und mir dementsprechend dann auch mehr bringen kann bzw. wird (wie gesagt, zusätzlich zu der reinen Schmerzlinderung).
Morgen Nachmittag habe ich dann KG, anschließend rund 45 Minuten "Pause", die ich gut nutzen will und im Schwimmbad verbringen will und danach noch 45 Minuten Massage. Wegen dem Urlaub endet damit dann ja die Therapie in dieser Woche. Es geht dann am Montag mit der Wassergymnastik weiter sowie einer anschließenden 45-minütigen Massage, die ich nach dem Urlaub dann sicherlich gut gebrauchen kann.
JaneGeändert von JaneCooper (12.10.2011 um 04:53 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
mir geht es heute alles andere als gut und ich habe momentan eine unbeschreibliche Wut. Meine Rückenschmerzen sind vom Feinsten, Stiche im LWS-Bereich ohne Ende, die beim Laufen zum Teil in den rechten Oberschenkel ziehen (von dem kräftigen Spannungsgefühl unter den Füßen rede ich jetzt mal gar nicht). Ja, ich war heute zur Therapie, aber die verlief völlig anders als geplant. Ich hatte mir ja extra (schon Ende September) einen Termin bei meinem Masseur "reservieren" lassen, damit ich schmerzfrei in den Urlaub starten kann. Er kennt meine schmerzhaften Schwachstellen nunmal mit Abstand am besten und nach seinen Massagen war ich bisher immer völlig schmerzfrei.
Sollte doch jemand aus diesem Institut meine Berichte lesen, dann danke ich der Person, die mich einfach bei dem neuen Physiotherapeuten eingetragen hat und mir damit den Kurzurlaub mehr oder weniger "versaut", denn mit Schmerzen macht alles wesentlich weniger Spaß!!! Meine Wut ist deswegen unbeschreiblich. Ich habe nichts persönlich gegen den neuen Therapeuten, aber selbst mein Masseur (der übrigens heute auch dort war, ich habe ihn kurz gehört) hat meine Problemstellen nicht von heute auf morgen gefunden, sondern erst im Laufe der Zeit. Egal, wie viel Mühe sich der Neue heute gegeben hätte, er hätte mir niemals so gezielt helfen können, wie es bei meinem Masseur der Fall gewesen wäre. Ganz abgesehen davon, dass er an der Haupt-Schmerzstelle, an dem LWS-Bereich, überhaupt nicht gewesen ist. Dass dort meine Haupt-Schmerzstelle ist, das hätte bzw. konnte er in meiner KG-Verordnung nachlesen, über die die KG zurzeit läuft (sofern er sich vorher überhaupt mit seinen Patienten beschäftigt).
Im Moment, mit diesen Schmerzen, denke ich ernsthaft darüber nach, jetzt endgültig "Nägel mit Köpfen" zu machen. In knapp 2 Wochen (also nach dem Urlaub und der Dienstreise) werde ich mich verbindlich nach einer anderen Möglichkeit für Krankengymnastik, also Muskelaufbau und für die Massagen erkundigen. Da in unserer Wochenzeitung schon viele Institute für sich Werbung gemacht haben, weiß ich schon in etwa, wo ich mich zunächst erkundigen werde. Am schwersten wird mir der Abschied von meinem Masseur fallen, ich habe es immer völlig ernst gemeint, wenn ich gesagt habe, dass ich dauerhaft bei ihm in Behandlung bleiben will (er hat mir halt immer sehr gut geholfen), aber was habe ich von einem sehr guten Masseur, wenn ich eh keine Termine mehr bei ihm bekomme. Außerdem fallen in Kürze die Samstags-Termine, also diese Massagen weg, da dort an den Wochenenden immer weniger Kunden zur Massage gekommen sind. Wenn ich dafür dann Freitags zur Massage gehen würde (was natürlich kein Problem wäre), dann wäre die "Gefahr" natürlich sehr groß, dass ich regelmäßig bei dem Neuen landen würde. Zu welchem Therapeuten die Kunden möchten, das scheint dort keinen so wirklich zu interessieren, auch bei Stammkunden nicht. Das war heute für mich das Zeichen dort entgültig "Tschüß" zu sagen. Wie ich diese Situation mit meiner Kosmetikerin klären soll, da ich mit ihr ja auch befreundet bin und diese Freundschaft nicht unbedingt aufgeben möchte, das weiß ich im Moment noch nicht, aber das wird sich dann sicherlich ergeben.
Die heutige Therapie fing dann schon total chaotisch an. Der Chef des Instituts stand zufällig selber am Empfang. Er nannte mir dann den Raum, wo die KG stattfinden sollte und sagte, dass er dort gleich das Licht anmachen würde, der Therapeut würde dann gleich zu mir kommen. Ich kenne dort inzwischen ja eh alle Räume und habe mich dann im "Halbdunkel" umgezogen und dort gewartet. Seitdem ich dort in Behandlung bin, war es schon unzählige Male so, dass sich die Therapie etwas verschiebt, so dass ich etwa 5 bis 10 Minuten warten musste. Für diese Fälle habe ich immer etwas zum Lesen dabei. Es war dann auch schon häufig so, dass das Licht erst dann eingeschaltet wird, wenn der Therapeut zu mir kommt. Ich weiß nicht, wie oft z. B. mein Masseur nochmals zum Empfang "gerannt" ist, weil das Licht immer noch aus war. Nach etwa 10 Minuten kam heute dann der neue Therapeut mit einem Kollegen, weil sie mich überall gesucht haben (??) und ich bekam direkt Vorwürfe (auch später noch am Empfang), weshalb ich mich nicht melden würde, wenn ich dort im Dunkeln sitzen würde. Das habe ich übrigens nicht "stillschweigend" hingenommen und habe durchaus meine Meinung dazu gesagt. Wenn dort eine Hand nicht weiß was die andere tut, dann ist das deren Problem und nicht die Sache des Kunden!!
Die KG verlief dann ähnlich wie am Freitag, allerdings nicht mehr ganz so hektisch. Ein "Schwerpunkt" war wieder nicht zu erkennen, dafür viele verschiedene Übungen, die ich wieder nur jeweils ein bis zwei Mal durchführen sollte. Von auf dem Rücken liegen, über Sitzen bis Übungen im Stehen und Laufen war alles mit dabei. Die meisten Übungen waren für die Arme und den geraden Rücken (dabei einschließlich der geraden Kopfhaltung). Eine Übung fand ich dabei sogar besonders schmerzhaft. Ich saß auf dem Rand der Liege und der Therapeut stand hinter mir. Er hat mir dann einen kleinen Ball mehr oder weniger in den Nacken gedrückt und gleichzeitig darauf geachtet, dass die Schulterblätter hinten sind und auch der Bauch angespannt bleibt. Das musste ich eine Zeitlang halten. An eine so gerade Haltung ist mein Rücken nicht gewöhnt und dabei gingen die Rückenschmerzen dann so richtig los.
Ansonsten sollte ich dann noch im Sitzen die Arme zur U-Haltung hochnehmen und dieses Drehen mit dem Oberkörper durchführen (so wie ich es von der Wassergymnastik her kenne) oder auch mal auf dem Rücken liegen, die Beine auf dem großen Ball und ein paar kleine "Sit-ups" durchführen. Dabei wollte er mit mir dann mal wieder die richtige Atmung üben, was jedoch nicht wirklich geklappt hat. Entweder atmen oder Bauchanspannen, beides gleichzeitig haut bei mir einfach nicht hin.
Anschließend war ich dann etwa 45 Minuten Schwimmen. Als danach der neue Therapeut wieder vor mir stand (zur Massage) bin ich wirklich aus allen Wolken gefallen. "Gebucht" hatte ich offiziell 45 Minuten, so wie ich es jeden Samstag durchführe. Die Massage dauerte dann von 18.20 Uhr bis 18.55 Uhr, aber dennoch musste ich später am Empfang die vollen 45 Minuten bezahlen (die Dame konnte ja schließlich nichts dafür und ich wollte auch nicht, dass sie deswegen Ärger bekommt, wenn mit der Abrechnung etwas falsch läuft).
Die Beine von hinten konnte man völlig vergessen, davon habe ich so gut wie nichts gemerkt. An den Waden habe ich gar nichts gemerkt und an den Oberschenkeln hat er den Druck ein bisschen verstärkt. In dem Moment musste ich dann ganz ehrlich an meinen bisherigen Physiotherapeuten denken. Egal wie hart seine Massage war, sie hat dennoch super gut geholfen, dann würde es mir jetzt wesentlich besser gehen!!
Am unteren Rücken war er ebenfalls mit sehr geringem Druck, die Mitte, wo ich halt die meisten Schmerzen habe, die hat er völlig ausgelassen (rechts habe ich den Druck zwar gespürt, nicht wer weiß wie schmerzhaft, einfach nur deutlich spürbar). Ich mache ihm deswegen aber keine Vorwürfe, die erste Massage (bei mir) meines bisherigen Physiotherapeuten war ja auch ziemlich schwach, man muss natürlich zunächst den Patienten erstmal kennenlernen. Ich mache nur der Person die Vorwürfe, die diese erste Massage ausgerechnet auf den heutigen Tag gelegt hat (halt einen Tag vor dem Urlaub).
Im Bereich der Rippen hatte ich heute die meisten Probleme bzw. Schmerzen, dort hat er auf beiden Seiten eine Stelle gefunden, die es ziemlich in sich hatte. Dafür war dann der gesamte Schulter-/Nackenbereich wieder völlig harmlos, auch dort hat er nur super sanft massiert. Dann waren die Arme dran. Beide Unterarme waren völlig harmlos, aber an den Oberarmen hat er jeweils eine sehr schmerzempfindliche Stelle getroffen, wobei ich seinen Druck dennoch sehr gut aushalten konnte.
Zum Schluss dann noch die Beine von vorne. Die Unterschenkel waren völlig harmlos. Bei den Oberschenkeln ging er dieses Mal gezielt an die Außenseiten, also an diese schmerzhaften "Knubbel" und das war natürlich heftig. Abgesehen von den Rippen war das der einzigste Bereich, der wirklich ziemlich weh tat und ich mich mächtig zusammen reißen musste.
Aber das ändert alles nichts an der Tatsache, dass ich jetzt immer noch Rückenschmerzen habe. Direkt nach der Massage bin ich mit diesen Schmerzen bereits aufgestanden (was nach den Massagen von meinem Masseur bisher noch nie der Fall gewesen ist, ganz im Gegenteil!!). Als ich dann am Empfang nochmals darauf angesprochen worden bin, weshalb ich mich zu Beginn nicht gemeldet habe und im dunklen Raum sitzen geblieben bin (nicht "böse" gemeint, einfach nur als Frage), da ist die ganze Wut über diesen heutigen Ablauf (einschließlich der aktuellen Schmerzen) dermaßen in mir "hochgekocht", dass mir direkt die Tränen gekommen sind. Die Dame hat mich dann sofort wieder etwas beruhigt. Ganz ehrlich, mir reicht es jetzt wirklich!!
So, der Koffer und die Reisetasche sind fertig gepackt und stehen griffbereit vor der Türe. Ich werde in den nächsten Tagen versuchen, mich so gut wie möglich von diesen Schmerzen abzulenken und das beste aus diesem Urlaub zu machen. Dennoch werde ich aus dieser Situation die nötigen Konsequenzen ziehen. Das war heute der berühmte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat!!
JaneGeändert von JaneCooper (13.10.2011 um 04:28 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
oder besser gesagt "Moin, Moin", wie man hier überall begrüßt wird, da ich bzw. wir jetzt ja in Ostfriesland sind, genauer gesagt in Greetsiel.
Die Fahrt hierhin war super, wir sind sehr gut durchgekommen. Zeitweise herrschte ein super dichter Nebel, aber hier schien dann die Sonne, ein strahlend blauer Himmel mit ein paar kleinen Quellwolken. Es ist allerdings ziemlich kühl (11 Grad), zum Glück habe ich meine Wintersachen mitgenommen. Aber Hauptsache trocken und sonnig.
Auf der Hinfahrt haben wir einen Zwischenstopp eingelegt, den wir uns allerdings auch hätten sparen können. Wir waren ja vor rund 2 1/2 Jahren, im Mai bevor meine Therapie angefangen hat, schon mal hier. Damals waren wir unter anderem in Leer, wo mir die Altstadt sehr gut gefallen hat. Dort wollten wir heute wieder hin. Leider ist dort in dieser Woche eine große Kirmes, die sich über sämtliche, oder fast alle Straßen und Wege der Altstadt erstreckt. Wir sind dann zwar eine kleine Runde über diese Kirmes gelaufen (nicht über die komplette), sind dann aber schließlich lieber weiter nach Greetsiel gefahren. Wenn man sich eigentlich auf eine schöne Altstadt und einem kleinen Geschäftebummel freut, dann kann so eine Kirmes nicht mithalten, das ist dann natürlich ein Unterschied wie "Tag und Nacht".
Nachdem ich im damaligen Urlaub hier so starke Schmerzen hatte (wir waren damals Anfang Mai hier und Mitte Mai fing dann die Therapie mit den Massagen usw. an), hatte ich ja gehofft, dass ich ihn in diesem Jahr schmerzfrei umso mehr genießen kann. Nun gut, mein "Schicksal" bzw. die Mitarbeiter des Instituts haben mir das ja leider nicht gegönnt. Die Schmerzen im LWS-Bereich sind nach wie vor sehr heftig und ein Ignorieren war zum Teil auch nicht mehr möglich (ich versuche natürlich trotzdem, das Beste aus diesem Kurzurlaub zu machen).
Die stechenden Schmerzen zogen mit der Zeit (beim Laufen) dann immer intensiver in das rechte Bein, anfangs nur in den Oberschenkel, später bis runter in den Knöchel. Mein Humpeln war dann vom Feinsten. Mein Freund hat schon gesagt, dass ich mir schnellstmöglich ein neues Institut suchen soll (besser heute als morgen), damit mir dort geholfen wird und ich endlich wieder schmerzfreier bin. Allerdings habe ich in "meinem" Institut vor kurzem erst neue Abos gekauft, die ich jetzt ganz bestimmt nicht verfallen lassen werde, dafür waren sie viel zu teuer. Aber sobald ich diese weg habe, gibt es dort für mich kein Halten mehr.
Ich bin im Moment dennoch etwas durcheinander. Mein Freund meinte, dass ich dort nicht "alle Zelte abbrechen" soll, sondern nur die wichtigsten, was meine Schmerzen betrifft, also die Massagen (bei dem Physiotherapeuten) und die KG. Er meinte, dass ich dort zum einen die Kosmetik ruhig weiter machen solle und insbesondere auch die Wassergymnastik, da ich mich mit der Gruppe ja sehr gut verstehe und dort meistens auch viel Spaß habe. Ich denke stattdessen darüber nach, dort mit allem komplett aufzuhören. So schön die letzten 2 1/2 Jahre dort gewesen sind, wie wohl ich mich dort gefühlt habe und wie gut mir dort geholfen worden ist, diese jetzige Situation hätte niemals so passieren dürfen. Mich mit diesen Schmerzen in den Urlaub zu "schicken", das war der größte Fehler, den das Institut machen konnte und der auch nicht mehr gutzumachen ist.
Ich habe aber Angst davor, wenn ich dort z. B. weiterhin bei der Wassergymnastik bleiben würde, dass dann auf mich eingeredet werden würde, dass ich doch dort bleiben soll. Dafür bin ich seelisch aber nicht stabil genug. Ich habe Angst, dass ich dann "rückfällig" werden würde, bis sich dieses "Spielchen" dann wiederholt und ich bei der nächsten wichtigen Gelegenheit die gleichen Schmerzen haben werde wie jetzt.
Ich befürchte jetzt auch schon, dass ich am Montag nach der Wassergymnastik, wenn ich eigentlich eine große Massage bei meinem Masseur haben wollte, um auf der Dienstreise schmerzfrei zu sein, wieder bei dem neuen Therapeuten landen werde, da 2 Personen aus meiner Gruppe jeden Montag nach dem Unterricht ebenfalls ihre festen Termine bei meinem Masseur haben. Diese Schmerzen werde ich wohl noch über eine Woche lang aushalten müssen. Wie gesagt, ich muss wirklich schnellstmöglich sehen, dass ich dort wegkomme, um wieder eine vernünftige Behandlung zu bekommen und endlich wieder schmerzfreier zu sein. In diesem Institut werde ich unter den gegebenen Umständen ganz bestimmt nicht mehr glücklich.
So, für morgen haben wir mehrere Ideen, was uns in dieser Gegend so interessieren würde. Wie der Tag dann letztendlich gelaufen ist, darüber werde ich morgen Abend dann berichten. Das Schreiben bzw. Arbeiten an diesem kleinen Netbook ist hier allerdings mächtig nervend, da die Wände anscheinend ziemlich dick sind und der Funkkontakt zum Internet nur äußerst schleppend läuft. Bis sich diese Seite z. B. aufbaut, dauert es locker 2 bis 3 Minuten. Naja, immerhin habe ich dadurch dann Zeit, um mal wieder etwas zu trinken, was ich den ganzen Tag über mal wieder nicht gemacht habe, heute Abend während der Zeit am Computer dafür etwas "nachgeholt" habe.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
der heutige Tag war im großen und ganzen sehr schön. Das Wetter ist zum Glück stabil, Sonne pur und ein strahlend blauer Himmel. Es ist zwar mächtig kalt, aber dafür habe ich ja schließlich einen Teil meiner Wintersachen dabei. Die Hälfte des heutigen Tages haben wir in Bremerhaven verbracht, in dem "Zoo am Meer". Ja, wir beide lieben halt Zoos. Ich liebe die Tiere an sich und kann ihnen regelrecht stundenlang zugucken, egal ob bei der Fütterung oder in ihrem natürlichen Verhalten und mein Freund liebt halt zusätzlich das Fotografieren, so dass bei diesen Zoobesuchen jeder voll und ganz in seinem Element ist.
Egal ob Seehunde, Pinguine, Otter, Eichhörnchen oder Affen, dort gab es sehr viel zu sehen und die Zeit verging wie im Fluge. Den späteren Nachmittag und Abend haben wir dann wieder in Greetsiel verbracht, in erster Linie bei einer ausgedehnten Shopping-Tour, hier gibt es mehr als genug Geschäfte.
Natürlich gibt es hier an der See auch so einige Geschäfte mit dicker Winterkleidung. Dass sich meine Jacke derzeit etwas spannt, das habe ich ja letztens schon erwähnt. Noch habe ich "Übergangssachen" an, ich weiß noch nicht, wie es demnächst aussieht, wenn ich wieder die ganz dicken Winterpullover anziehe. Mein Freund wollte mich deswegen überreden, mir hier eine neue Winterjacke zu kaufen, also natürlich eine die weit genug ist, um mein Selbstbewusstsein etwas zu stärken. Ich habe mir zwar mehrere angesehen, aber das geht mir ehrlich gesagt viel zu sehr ins Geld. Das geht ab 100 und 150 Euro an aufwärts los.
Also, ich werde mir keine neue Jacke kaufen und stattdessen lieber "kämpfen", bis ich ein paar Kilos runter habe und mir meine eigenen Sachen wieder deutlich besser passen. Darüber habe ich ja letztens auch ausführlich mit dem Therapeuten beim PT gesprochen, dass mein Ziel dieses Trainings ist (bzw. natürlich mein allgemeines Ziel), dass ich wieder in meine eigenen Sachen passe. Aber trotzdem will ich auch dieses Training unterstützend dazu nutzen.
Deswegen werde ich in dem Institut damit beginnen und "meine Zelte" zunächst beim freien Schwimmen abbauen. Mein Abo ist gerade abgelaufen und anstatt eines neuen werde ich dann lieber zu Hause mehr machen, also Fahrrad fahren und KG. Ich bin selber irgendwie immer noch davon überzeugt, dass das auf Dauer mehr bringen wird als das Schwimmen. Natürlich tut mir die Bewegung im warmen Wasser immer sehr gut und bringt mir eine gewisse Schmerzfreiheit, dennoch werde ich zukünftig das Training zu Hause in den Vordergrund stellen.
Ganz abgesehen davon, dass ich eh erstmal abwarten will, was für Kurse der Therapeut vom PT in seiner Halle demnächst anbieten wird. Wenn für mich davon etwas in Frage kommt, dann plane ich es ernsthaft dort ein. Zum Glück haben wir in Deutschland ja nicht nur eine freie Arztwahl, sondern auch eine freie Therapeutenwahl (ich werde mich zusätzlich auch noch nach anderen Möglichkeiten für mich umsehen, nur ein PT-Training alle 2 Wochen ist für mich ansonsten auf Dauer eh viel zu wenig, regelmäßige KG und Muskelaufbau ist bei mir nunmal super wichtig). Es ist zwar wirklich schade um meinen Masseur, so ein gutes Vertrauensverhältnis muss ich dann erstmal wieder zu einem oder einer Anderen aufbauen, aber meine Entscheidung steht dennoch fest, eine andere Möglichkeit sehe ich derzeit für mich nicht.
Meine Schmerzen sind immer noch vom Feinsten und das wird sich so schnell ja auch nicht mehr ändern. Aber gerade nach den schönen schmerzfreien Zeiten, die ich in den letzten Monaten hatte, nehme ich die Schmerzen jetzt doppelt und dreifach so stark wieder wahr. Beim heutigen Laufen zogen die Schmerzen zum Teil nicht nur ins rechte Bein, sondern auch hoch in Richtung BWS, so dass ich sie praktisch im ganzen Rücken gespürt habe. Aber das ist halt mein "Schicksal", damit muss ich jetzt irgendwie klarkommen.
Meine Mutter meinte auch schon, dass ich mich demnächst vorher immer erkundigen soll, bei wem ich zur Massage eingetragen worden bin und mich dann erst entscheiden soll, ob ich wirklich daran teilnehme oder nicht. Das wird in "meinem" Institut aber auch nicht funktionieren. Termine müssen dort immer spätestens 24 Stunden vorher abgesagt werden, ansonsten muss man dafür auf jeden Fall bezahlen, auch wenn man diesen Termin, egal aus welchen Gründen, nicht antreten kann. Auch wenn mir die Massage des neuen Therapeuten nicht hilft, wenn ich sie eh bezahlen muss (da ich vorher ja nicht weiß, bei wem ich letztendlich eingetragen werde, ich gebe grundsätzlich an, dass ich auf jeden Fall zu meinem Masseur will), dann kann ich auch zu ihm in die Therapie gehen. Besser eine kleine, minimale Hilfe, als gar keine, auch wenn es letztendlich nicht wirklich viel bringt. Wie gesagt, bezahlen muss ich es ja eh.
So, morgen wollen wir nach Jever fahren und dort eine kleine Besichtigungstour starten. Das Wetter soll zum Glück ja weiterhin stabil bleiben.
Jane
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JaneCooper
Hallo,
heute waren wir, wie bereits gestern geschrieben, in Jever. Zum einen haben wir dort eine ausgedehnte Shopping-Tour durch die Geschäfte gemacht, anschließend haben wir noch das Schloss besichtigt, darin ist ein sehr interessantes Museum.
Die Schmerzen waren heute vom Feinsten, sie zogen sehr intensiv von der LWS in das rechte Bein, vom Oberschenkel bis in den Knöchel. Mein "Hass" auf das Institut wurde dadurch von Stunde zu Stunde intensiver. Ich habe so ziemlich jede kleine Sitzgelegenheit genutzt, die sich ergeben hat und sei es nur ein großer Stein am Straßenrand. Hauptsache mal die "Wirbel sortieren" und den Rücken kurze Zeit entlasten. Zwischendurch konnte ich auch nicht mehr, die Schmerzen wurden immer intensiver, ich fing immer mehr an zu humpeln, aber es ergab sich keine Sitzgelegenheit. In dem Moment kamen mir dann auch ein paar Tränen. Ich habe ja schon versucht, mich in den Geschäften und im Museum so gut es geht abzulenken, aber je nach Schmerzstärke hat es dann mit der Zeit nicht mehr geklappt.
Am frühen Nachmittag war ich dann froh, als ich endlich wieder bequem im Auto saß. Eigentlich wollten wir dann noch wo anders hin fahren, aber ich konnte nicht mehr, wollte nur noch entspannen. Wir sind dann wieder zurück nach Greetsiel gefahren (etwa 1 1/2 Stunde fahrt) und ich habe mich sofort etwas hingelegt. Nach etwa einer Stunde ging es mir wieder etwas besser, zwar immer noch so starke Schmerzen, dass ich bei jedem Schritt gehumpelt bin, aber immerhin konnte ich überhaupt wieder Laufen.
Vorhin habe ich mich über dieses Netbook (übers Internet) schon mal schlau gemacht, in unserer Stadt gibt es für mich mehr Möglichkeiten (für KG und Massagen) als ich dachte. Es gibt zwar auch ein paar Personal-Trainer (es geht bei mir ja schließlich in erster Linie um den Muskelaufbau bzw. eine dauerhafte Muskelstärkung, nicht unbedingt um eine dauerhafte KG), aber diesbezüglich gibt es für mich keinen Grund, um zu wechseln. Ich habe diesen Therapeuten zwar im Rahmen der KG in dem Institut kennengelernt, aber dennoch ist er im Rahmen des PT nicht unweigerlich damit verbunden. Wir haben beim letzten Mal eh darüber gesprochen, dass wir das Training demnächst sehr wahrscheinlich Samstags Nachmittags durchführen werden, da er Abends während der Woche in seiner neuen Halle Kurse anbieten wird. Samstags Nachmittags habe ich dann genug Zeit, um zu dieser Halle in die Nachbarstadt zu fahren.
An diesen Therapeuten musste ich vorhin eh kurz denken. An den letzten Tagen habe ich mal wieder mächtig "gesündigt" (Schokoplätzchen), das gehört für mich zum Urlaub irgendwie dazu. Heute bin ich zum Abschluss nochmals "aufs Ganze" gegangen, neben den Plätzchen auch eine große Portion Spaghetti-Eis und Käsekuchen. Ab morgen gilt für mich dann wieder die "zuckerfreie Zone" (bezüglich Süßigkeiten jeglicher Art) und ich muss diese Kalorien wieder abtrainieren. Für mich persönlich ist das eine "zuckerfreie Diät". Darüber habe ich beim letzten PT mit dem Therapeuten gesprochen. Zum einen will ich zwar mindestens 10 Kilo schaffen, habe aber dennoch Angst, dass es so wie damals läuft, als ich dann keinen Schluss mehr gefunden habe, es immer weiter abwärts ging, bis mein Kreislauf schließlich völlig zusammen gebrochen ist und ich am Tropfer lag. Als ich dann wieder normal gegessen habe, war der Jojo-Effekt vom Feinsten, es ging direkt wieder steil nach oben. Der Therapeut wollte deswegen von einer reinen Diät nichts hören, dann wäre der Jojo-Effekt schon vorprogrammiert. Ich solle nach und nach besser eine Ernährungsumstellung machen, das wäre auf Dauer sinnvoller. Ob ich das jedoch dauerhaft aushalte und durchziehe (ich meine jetzt Essens-Angewohnheiten, die man schon sein Leben lang hat, völlig egal ob richtig oder falsch), das ist dann natürlich eine ganz andere Frage. Aber dass ich zukünftig den vielen Zucker, bzw. natürlich die vielen Süßigkeiten weglassen muss, das ist mir selber schon völlig klar. Es wird mir trotzdem sehr schwer fallen.
Ich bin diesbezüglich mit meinem Freund jetzt einen kleinen "Deal" eingegangen. Er hat nach unserem Jahresurlaub mit dem Rauchen aufgehört, was ihm bis heute immer noch sehr schwer fällt. Wir haben jetzt gesagt, für jede Tafel Schokolade, die ich mir (mehr oder weniger "heimlich") hole, muss ich ihm gleichzeitig eine Schachtel Zigaretten holen. Ich muss sagen, bis jetzt "zieht" dieser Deal bei mir, seitdem wir ihn geschlossen haben (als ich mir letztens mal wieder eine Tafel gekauft habe), habe ich mir keine weitere mehr geholt.
So, morgen machen wir nur noch eine kleine Abschiedsrunde in dieser Gegend, nochmals zum Hafen, in ein paar Geschäfte, Mittags etwas Essen und dann fahren wir wieder nach Hause (rund 2 1/2 Stunden fahrt).
Am Montag habe ich ja Wassergymnastik. Zunächst werde ich daran noch teilnehmen, aber wie lange noch, das weiß ich noch nicht. Auch davon will ich mich dann langsam aber sicher "loseisen".
Jane
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JaneCooper
Hallo,
die letzten 24 Stunden sind mal wieder völlig anders gelaufen, als ich es geplant hatte. Das Motto "Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt" scheint im Moment zu meinem "Lebensmotto" zu werden.
Wie ich gestern geschrieben habe, habe ich im Urlaub ordentlich gesündigt. Während ich in der Eisdiele das Eis gekauft habe, war mein Freund beim Bäcker und hat mich dann mit Kuchen überrascht, als "krönenden Abschluss" des Urlaubs sozusagen. Für jeden ein Stück Käse- und ein Stück Apfelkuchen, den wir dann Abends essen wollten. Nachmittags waren wir dann zunächst "normal" Essen, Steak, Pommes und Salat, was nicht gerade wenig war, so dass wir beide eigentlich satt waren.
Dennoch wollten wir den Kuchen nicht wegschmeißen, das wäre einfach zu schade gewesen. Der Apfelkuchen hat mir nicht geschmeckt, es war Blätterteig, der mir viel zu trocken war. Wir haben dann gesagt, dass ich beide Stücke Käsekuchen bekomme und mein Freund die beiden Stücke Apfelkuchen, wobei er allerdings nur ein Stück gegessen hat, das zweite war ihm zuviel und es ist schließlich doch im Müll gelandet.
Die beiden Stücke Käsekuchen, die mächtig groß waren, habe ich im Laufe des Abends, beim Fernsehen gucken und surfen im Internet nach und nach gegessen. Ich weiß nicht, was alles darin war, vielleicht auch Nüsse, wogegen ich ja eine Allergie habe. Ich wünschte, ich hätte ihn nicht gegessen...
Die Nacht war schon eine Katastrophe, ich habe sehr unruhig geschlafen, bekam kräftiges Sodbrennen und auch eine starke Übelkeit. Heute morgen war ich dann völlig "Schach-Matt", Übelkeit und so richtige Magenschmerzen, so dass an Frühstücken gar nicht zu denken war. Stattdessen habe ich dann auf nüchternen Magen ein paar Talcid genommen, ich wollte den Magen irgendwie beruhigen, es hat jedoch so einige Stunden gedauert, bis es mir wieder etwas besser ging.
Ganz abgesehen davon, dass ich beim Aufstehen schon erhebliche Rückenschmerzen hatte, die mächtig in den rechten Oberschenkel gezogen sind. An eine schöne Abschiedsrunde durch den Hafen, was wir ja eigentlich geplant hatten, war nicht im geringsten mehr zu denken. Ursprünglich wollten wir in der Mittagszeit dort nochmals Essen gehen und dann am frühen Nachmittag wieder nach Hause fahren, stattdessen waren wir bereits um 13.30 Uhr wieder zu Hause.
"Pünktlich", als wir den Zimmerschlüssel abgegeben und bezahlt haben, bekam ich dann auch noch kräftige Bauchschmerzen, ein Durchfall meldete sich an, was ich in diesem Moment natürlich überhaupt nicht gebrauchen konnte. Mein Freund hatte sich so sehr darauf gefreut, zum Abschluss am Pilsumer Leuchtturm noch Fotos zu machen, dass ich ihm das natürlich nicht verwehren wollte. Ich weiß nicht mehr, wie viele Tabletten (Imodium) ich dort genommen habe, aber irgendwie musste ich meinen Körper ja unter Kontrolle halten. Trotz Talcid wurden die Übelkeit und die Magenschmerzen dann auch immer intensiver. Wir sind dann ins Auto gestiegen und nonstopp nach Hause gefahren, mit Vollgas sozusagen, meistens mit 200 Sachen. Zu Hause habe ich mich direkt ins Bett gelegt (mit allen Sachen, also Jeans und Pulli) und habe dann rund 4 Stunden geschlafen.
Als ich wieder aufgestanden bin, ging es mir zum Glück wieder etwas besser, die Übelkeit und die Magenschmerzen waren wieder weg und die Bauchschmerzen zum Glück auch. Ich hatte dann zwar mächtig hunger, hatte aber dennoch Angst zu essen. Mein Freund hat mir dann nur eine Brühe mit Nudeln gemacht, das hat mir heute dann auch voll und ganz gereicht. Mehr habe ich am ganzen Tag dann nicht gegessen.
Der "Vorteil" davon war, dass mir dadurch die Lust auf Süßes im Moment voll und ganz vergangen ist. Morgen Nachmittag sind wir bei meiner Mutter, da ihr Freund am Samstag Geburtstag hatte. Als sie dann vorgeschlagen hat, extra für mich Käsekuchen zu backen, habe ich direkt abgeblockt. Schon alleine bei dem Gedanken wurde es mir dann schlecht...
Am späten Nachmittag habe ich dann Wassergymnastik. Ich habe mir schon überlegt, dass ich den Anderen aus der Gruppe nichts davon sagen werde, dass ich in Kürze dort aufhören werde. Ich weiß ganz genau, was dann für Sprüche kommen werden. Ich solle es mir gut überlegen, soll nichts überstürzen, keine "Kurzschlusshandlung" und so weiter, und so fort. Eine Kurzschlusshandlung ist das aber ganz bestimmt nicht. Bisher habe ich mich immer der Meinung vieler anderer Kunden "angepasst", dass die Therapie an sich, bzw. die Therapeuten wichtiger sind als die gesamte Organisation. Aber in dem Moment, wo man dank der "tollen" Terminplanung keine vernünftige Behandlung mehr bekommt, egal wie gut die Therapeuten sind bzw. auch egal, wie gut es in der Vergangenheit gelaufen ist, dann sollte man sich doch nach neuen Möglichkeiten umsehen. Es gibt mit Sicherheit auch in anderen Instituten gute Therapeuten, davon bin ich überzeugt.
Den Urlaub in Greetsiel wollen wir auf jeden Fall "wiederholen", das haben wir fest eingeplant. Nachdem ich jetzt zwei Mal mit sehr starken Rückenschmerzen dort war, will ich es beim nächsten Mal auf jeden Fall endlich Mal schmerzfrei erleben. Aller guten Dinge sind schließlich Drei... (Ich habe mir bereits die Telefon-Nummern von verschiedenen Instituten, die in Frage kommen, aufgeschrieben, werde in Kürze "Nägel mit Köpfen" machen, Hauptsache ich bekomme endlich mal wieder eine vernünftige Behandlung, nach der ich dann hoffentlich wieder schmerzfrei bin!!)
JaneGeändert von JaneCooper (17.10.2011 um 05:17 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
der heutige Tag war ein Tag der Emotionen für mich. Zunächst mal, im Moment bin ich endlich wieder völlig schmerzfrei, da die heutige Massage zum Glück von meinem Masseur durchgeführt worden ist. Diesen "Zustand" hätte ich liebend gerne letzte Woche schon gehabt. Aber der Reihe nach...
Am Nachmittag waren wir ja bei meiner Mutter, weil ihr Freund am Samstag Geburtstag hatte. Wir haben uns dort über alles mögliche unterhalten, zum einen natürlich über unseren Urlaub, aber auch über meine Therapie. Von meiner Mutter bekam ich dann weitere sehr gute Tipps, wo ich die Therapie ebenfalls weiterhin durchführen kann. Es gibt wirklich wesentlich mehr Möglichkeiten, als ich gedacht habe. Am späten Nachmittag hatte ich dann überhaupt keine Lust, zu meiner Therapie zu fahren (bzw. von meinem Freund dorthin gefahren zu werden) und ließ mir unwahrscheinlich Zeit. Zu Wassergymnastik hatte ich so gar keine Lust (wenn ich an die "Spielchen" von letzter Woche denke) und auf die Massage von dem neuen Therapeuten noch viel weniger (ich bin ja davon ausgegangen, dass ich wieder zu ihm kommen würde).
Als wir dann endlich bei meiner Mutter losgefahren sind, kamen wir in den "schönsten" Berufsverkehr, so dass ich erst um 17.05 Uhr im Institut war (um 17.00 Uhr beginnt die Wassergymnastik, obwohl "Gymnastik" kann man den aktuellen Ablauf eigentlich nicht mehr nennen). Ich habe mich dann wirklich schnellstmöglich umgezogen und geduscht und war bereits um 17.10 Uhr im Wasser. Die Anderen (4 Personen) waren gerade bei meiner "Lieblingsübung", die große Nudel unter dem Fuß runter zu treten. Ich habe mir stattdessen dann die große Nudel geschnappt, nahm sie in den Rücken und bin ein bisschen Fahrrad gefahren (beim ruhigen Stehenbleiben wäre ich sonst zu kalt geworden).
Als nächstes kamen verschiedene Übungen auf einem Bein stehend, also mit einem Bein gestreckt zur Seite, nach hinten "treten" und die "8 malen", anschließend wieder auf beiden Füßen stehend mal auf der Ferse wippen, mal auf dem vorderen Bereich. Um das Gleichgewicht nicht völlig zu verlieren, habe ich mich lieber die ganze Zeit über an der Nudel etwas festgehalten. Dann kamen Übungen, die ich unter Wasser überhaupt nicht kann, im Ausfallschritt eine Gewichtsverlagerung. Auf dem Trockenen ist das gar kein Problem, aber im Wasser bekomme ich das nicht im geringsten hin.
Danach sollten wir wieder die "Lokomotive" bilden, die Hände auf den Schultern der vorderen Person und so dann mehrere Runden durchs Wasser laufen. Ich stand mal wieder ganz hinten. Meine Stimmung, die eh nicht ganz so toll war (weil ich dazu absolut keine Lust hatte), ging immer steiler bergab. Wir sollten dann gleichzeitig die Beine ganz hoch ziehen und dann gleichzeitig hüpfen. Dann kam die kleine Nudel ins Spiel. Der Erste in der Reihe bekam sie in die Hand und gab sie über die linke Schulter nach hinten durch, bis zu mir und ich gab sie dann mit der rechten Hand wieder (über die rechten Schultern) nach vorne zurück. Nachdem ich die Frau vor mir, wegen der Nudel, kurz losgelassen hatte, verlor ich sofort den Kontakt und der Abstand wurde ziemlich groß. Ich versuchte zunächst noch, mit ein paar Zügen hinterher zu schwimmen, gab es aber schnell wieder auf, hatte absolut gar keinen "Bock" mehr und verzog mich in eine Ecke (die Anderen haben es eine Zeitlang noch weiter gemacht).
Kurz danach sollten wir uns dann in einem Kreis zusammen stellen, die Gesichter zur Mitte (die Anderen aus der Gruppe haben mich dazu natürlich wieder "zurück" geholt). Wir bekamen 2 kleine Nudeln und einen Ball. Die Nudeln sollten wir jeweils nach rechts weiter reichen, den Ball (unter dem Bein durch) nach links. Nicht dass mich hier jetzt einer falsch versteht, ich habe absolut gar nichts gegen "Gruppensport", ganz im Gegenteil, sonst hätte ich bestimmt nicht 13 Jahre lang den Jazz-Tanz durchgezogen. Alleine hätte ich mich niemals auf so eine Bühne getraut (bei den Auftritten), aber in der Gruppe, auch wenn ich in der ersten Reihe stand, fühlte ich mich immer total "stark und sicher". Und Tanzen besteht ja nicht nur aus dem reinen Tanzen, aus den ganzen Schrittfolgen, da steckt auch sehr viel Training hinter, zum Teil mehrmals wöchentlich, aber in der Gruppe hat mir auch das immer sehr viel Spaß gemacht. Aber diese Bewegungsabläufe, die wir zur Zeit bei der Wassergymnastik durchführen, die haben für mich nichts mehr mit Gymnastik zu tun. Kein Wunder, dass diese Gruppe immer mehr schrumpft, letztes Jahr im Sommer waren wir etwa 12 Personen und mehr, zur Zeit sind wir regelmäßig 5 Personen. Ich werde dann wohl die nächste sein, die dort austreten wird.
Als letzte "Übung" bekam jeder einen Ball in die Hand. Wir sollten uns dann vorstellen, dass das ein Stück Seife ist und unseren Körper damit "einseifen", also den Ball über alle Körperteile bewegen. Den Nacken, den wir eigentlich insbesondere einbeziehen sollten, den habe ich ausgelassen, weil ich (ohne den Kopf weit nach vorne zu nehmen) dort ja eh nicht richtig dran komme. Als diese Übung dann als "Gruppenübung" angesagt worden ist, dass wir uns mit diesem Ball gegenseitig "einseifen" sollen, da hatte ich wohl eine so "negative Ausstrahlung", dass sich keiner aus der Gruppe in meine Nähe gewagt hat, zum Glück, dazu hatte ich nun wirklich gar keine Lust!!!
Direkt nach dem Unterricht habe ich mich in eine Ecke verzogen, habe mir die kleinen Nudeln geschnappt und damit etwa 15 Minuten lang ein intensives Programm durchgezogen, insbesondere Boxen und Hampelmann. Anschließend war ich noch 5 Minuten an der Stange, zuerst mit den Füßen oben, mit den gestreckten Beinen von der Wand drücken und dann noch ein paar "Liegestütze" an der Stange. Danach bin ich noch etwa 15 Minuten geschwommen.
Als ich später dann auf der Liege lag und mein Masseur zur Türe rein kam (ich hatte ja fest mit dem Therapeuten gerechnet), fiel mir ein riesen großer Stein vom Herzen...!! Anfangs war ich dann ziemlich still und "einsilbig" und mein Masseur hatte Mühe, mich zum Reden zu bringen (was bei mir bei den Massagen ja immer besser ist). Ich wollte ihm von meinen Plänen mit dem Wechseln erzählen, hatte zuerst aber Angst davor, dass mir dann die Tränen kommen würden (was auch der Fall gewesen ist). Ich fänd es aber mehr als unfair, wenn ich ihm davon nichts erzählt hätte. Wir haben ein so gutes Vertrauensverhältnis und auch schon so viele Gespräche über private Sachen geführt, da kann ich doch nicht "einfach so" verschwinden, ohne ihm zu sagen, was los ist, was passiert ist. Nicht dass er sich sonst noch Vorwürfe macht, dass er selber in irgendeiner Art und Weise daran "Schuld" hätte (dass er z. B. zu fest zugedrückt hätte), was aber ganz bestimmt nicht der Fall ist. Wenn es danach gehen würde, bei ihm würde ich wirklich liebendgerne dauerhaft in Behandlung bleiben, seine Massagen und auch die Gespräche mit ihm, die werde ich mit Abstand am meisten vermissen. Und übrigens, nicht dass hier jemand auf "dumme Gedanken" kommt, mein Freund weiß das, dass ich mich mit meinem Masseur so gut verstehe das ist zu Hause sozusagen ein "offenes Geheimnis".
Ich habe ihm dann schließlich alles (was mich so bewegt) offen erzählt und dass dabei ein paar Tränen liefen, das war mir letztendlich völlig egal. Durch dieses intensive Gespräch, das daraus entstanden ist, war ich von der Massage natürlich sehr gut abgelenkt, was nicht heißt, dass ich gar keine Schmerzen gehabt hätte. Die Füße taten unwahrscheinlich weh und ich konnte sie kaum stillhalten. Die Waden waren stellenweise vom Feinsten (stechende Schmerzen) und auch die Oberschenkel hatten es mächtig in sich (insbesondere die Innenseiten). Der untere Rücken tat auch mächtig weh und ich musste mich total zusammen reißen, um das Gespräch trotzdem so gut es geht weiterzuführen. Immerhin war der oberen Rücken ziemlich gut auszuhalten.
Die Vorderseiten der Beine war zwar stellenweise auch sehr heftig, insbesondere an den Oberschenkeln, aber durch das Gespräch konnte ich die Wahrnehmung von den Schmerzen ziemlich gut weglenken. Ebenso was die Arme betrifft. Was ich ihm heute lieber verschwiegen habe, das war, dass ich heute Mittag mal wieder Aspirin genommen habe. Nach dem "tollen" Tag von gestern hatte ich ziemlich starke Kopfschmerzen, aber wenn er das gewusst hätte, dann wäre das "Risiko" zu groß gewesen, dass er nicht "richtig" massiert. Ich habe deswegen jetzt zwar mal wieder ein paar dicke blaue Flecke (u. a. am Arm), aber die sind mir völlig egal, Hauptsache ich bin ansonsten schmerzfrei und kann endlich wieder normal Laufen!!
Übrigens, diese Woche habe ich gar keine Therapie mehr, morgen habe ich weder KG noch "PT". Für KG habe ich keinen Termin bekommen und der Therapeut vom "PT" hat vorhin ebenfalls den Termin abgesagt. Ich weiß nicht, irgendwie habe ich damit gerechnet. Selbst wenn ich ihm jetzt "unrecht" tue, im Moment habe ich was ihn betrifft ein sehr ungutes Gefühl, was das zukünftige Training betrifft. Zum einen, was seine neue Halle betrifft aber auch, da er mit dem Institut (ich nenne es jetzt mal so) "sehr stark verbunden ist" (näher gehe ich hier nicht darauf ein). Ich habe mich vorhin auch diesbezüglich (nicht nur wegen KG und Massage) im Internet schlau gemacht, in dieser Gegend gibt es mehr "Therapeuten", die dieses PT durchführen als ich dachte.
Irgendwie habe ich im Moment das Gefühl, dass mich so einige Menschen in meiner Umgebung nicht wirklich "für voll nehmen" (das gilt nicht für alle Menschen!!). Nach dem Motto "mit der Kleinen können wir es ja machen, die wehrt sich eh nicht". Langsam reicht mir das aber, ich bin nicht mehr bereit, alles mit mir machen zu lassen und auch alles hinzunehmen. Egal wie schwer mir der Abschied von meinem Masseur auch fallen wird, dieser Schritt muss jetzt sein, daran führt absolut gar kein Weg mehr vorbei (dieser "erste Schritt", eine "eigene Entscheidung" zu fällen, der muss jetzt sein)!!
JaneGeändert von JaneCooper (18.10.2011 um 02:03 Uhr)
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JaneCooper
Hallo,
ich bin froh, dass der heutige Tag nun endlich vorbei ist. Eigentlich hatte ich für heute ja Urlaub eingeplant, aber wegen der bevorstehenden Dienstreise nach Dresden, die morgen Mittag beginnt, bin ich heute ja wieder Arbeiten gegangen. Am liebsten hätte ich mich allerdings krank gemeldet, weil es mir alles andere als gut ging. Wie ich gestern geschrieben habe, habe ich mich am Sonntag mit Medikamenten "vollgestopft", um die Fahrt nach Hause so gut es geht auszuhalten. Eine typische Nebenwirkung von Imodium ist bei mir grundsätzlich, dass ich total heftige Bauchschmerzen, regelrechte Krämpfe bekomme und diese fingen heute morgen dann so richtig an. Ich wäre am liebsten wieder ins Bett gegangen und hätte mir eine Wärmflasche auf den Bauch gelegt. Aber um mich heute krank zu melden, dafür fehlte mir dann wirklich der Mut, irgendwie musste ich diesen Tag "überstehen".
Als wir gestern Nachmittag bei meiner Mutter waren, bin ich ja noch davon ausgegangen, dass die Massage von dem Therapeuten durchgeführt wird. Um die Zeit in Dresden mit diesen Schmerzen (von der letzten Woche) so gut es geht auszuhalten und mich auf die Computerschulung konzentrieren zu können, hat meine Mutter mir ein Schmerzmittel in Form von Tropfen mitgegeben, für den "Fall der Fälle" sozusagen. Heute Morgen auf der Arbeit, nach dem Frühstücken, waren die Bauchschmerzen dann so heftig, dass ich meinen Prinzipien untreu geworden bin und tatsächlich diese Tropfen genommen habe. Es hat dann zwar eine ganze Weile gedauert, bis sie endlich so richtig gewirkt haben, aber danach ging es mir endlich wieder gut. Aber ich habe schon gedacht, diese ganzen Medikamente, die ich seit Sonntag genommen habe, das ist sonst gar nicht meine Art, so viel nehme ich sonst niemals ein. Wenn ich einem Arzt davon erzählen würde, dann würde ich wahrscheinlich eine "rote Karte" bekommen.
Das war aber wirklich auch zu gemein, da geht es mir körperlich endlich wieder besser und ich bin wieder schmerzfrei und genau dann mussten die Nebenwirkungen einsetzen. Das heißt völlig schmerzfrei bin ich nicht, aber daran bin ich selber Schuld. Der blaue Fleck am linken Arm ist inzwischen fast doppelt so groß und eigentlich ist er mehr braun als blau und super berührungsempfindlich. Ich bin ja davon ausgegangen, dass die Massage von dem Therapeuten durchgeführt wird. Wenn sie dann genauso sanft wie letzte Woche gewesen wäre, dann wäre es gar kein Problem gewesen, dann wäre auch mit der Aspirin nichts passiert, da bin ich mir absolut sicher, sonst hätte ich sie vorher nicht eingenommen. Wenn ich vorher absolut sicher gewesen wäre, dass die Massage von meinem Masseur durchgeführt wird, dann hätte ich es eher mit Trinken "versucht", anstatt direkt zur Tablette zu greifen. Naja, ist halt "dumm gelaufen" und meine eigene Schuld. Nur gut, dass wir jetzt Herbst haben und ich Pullis mit langen Armen anziehe. Da dieser Fleck auf dem Unterarm ist, würde er bei einer Bluse viel zu sehr auffallen. Ich hoffe nur, dass dieser Fleck und die Berührungsempfindlichkeit bis zum Samstag, bis zur nächsten Massage, wieder ganz weg ist.
Ich werde übrigens noch etwa einen Monat in diesem Institut sein, dann habe ich die Abos "abgearbeitet". Bis dahin will ich mich dann für ein neues Institut entschieden haben. Diesbezüglich will ich mich zum einen erkundigen, wie die Terminvergabe aussieht, also um wieviel Uhr die jeweiligen Termine vergeben werden (das muss ja mit meiner Arbeitszeit übereinstimmen) und auch bezüglich der Kosten, schließlich werde ich ja weiterhin ein Selbstzahler bleiben.
Außerdem möchte ich mir weiterhin dieses "Personal-Training" leisten können, zumindest alle 2 Wochen. Die 20 Minuten, die man für die KG hat, die gehen irgendwie immer ziemlich schnell um. Dagegen finde ich das PT, wobei man eine Stunde Zeit hat und die Ernährungsberatung zusätzlich mit einfließt, vom Prinzip her wesentlich besser und wirkungsvoller. Zumindest solange man es dann auch für Training, also zum Muskelaufbau und für die Kondition nutzt. Aber darüber, über meine diesbezüglichen "Vorstellungen" habe ich beim letzten Mal ja ausführlich mit dem Therapeuten gesprochen. Einerseits war es positiv, dass er den heutigen Termin abgesagt hat, dadurch konnte ich mich in Ruhe um den Haushalt und das Kofferpacken kümmern, aber andererseits habe ich dadurch in dieser Woche gar keine Bewegung, was für meinen Körper nicht unbedingt so positiv ist. Die gestrige Wassergymnastik zähle ich ganz bestimmt nicht als Bewegung, im Höchstfall die 30 Minuten, in denen ich alleine noch was gemacht habe. Das wird mir irgendwie schon fehlen, wenn ich jetzt mit dem freien Schwimmen und demnächst dann auch mit der Wassergymnastik aufhören werde. Wenn man Stress hatte oder sich über etwas aufgeregt hatte, sich dann die kleinen Nudeln zu schnappen und damit dann kräftig zu boxen. Damit konnte ich mich immer so richtig schön "abreagieren", was wirklich immer sehr gut getan hat.
Bezüglich des "richtigen" und regelmäßigen Trainings beim PT hoffe ich mal, dass es sich einspielen wird, wenn der Therapeut im November seine neue Halle eröffnet hat, ansonsten werde ich mich wirklich nach einer anderen Möglichkeit umsehen, auf die dann mehr Verlass ist. Aber ich will endlich mal wieder "richtigen" Sport machen. Nicht so "powermäßig" wie früher, das würde ich mir mit dem Rücken nicht mehr zutrauen, aber wie gesagt, dennoch mehr, als im Rahmen der normalen KG halt möglich ist.
So, wie gesagt, der Koffer ist gepackt, morgen Mittag geht die Dienstreise dann los. Ich hoffe nur, dass ich dieses Mal keinen allzu heftigen Druck auf den Ohren bekomme, was mir beim letzten Mal passiert ist, seitdem bin ich nicht mehr geflogen und wir fahren halt immer mit dem Auto in den Urlaub. Ich habe zwar keine Angst davor, aber mit dem Druck habe ich dennoch immer sehr stark zu kämpfen. Wie sagt man immer, wenn man vom Pferd fällt, soll man sofort wieder aufsteigen und weiter reiten. Das mache ich jedoch nie, wenn mir etwas "passiert", dann nehme ich zukünftig höchstens "reißaus" vor dieser Situation. Das sieht man bei mir ja bei der Übung mit der großen Nudel, wenn sie mit dem Fuß nach unten gedrückt werden soll. Ich habe nicht vor, diese Übung nochmals intensiv zu üben.
Jane
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