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Xander87Hallo Joe23
Ja ich konnte ohne Krücken schon sehr früh gehen. Ich hatte meinen Riss im rechten Bein und konnte nach genau 4 Wochen wieder Autofahren. Ich habe wirklich jeden tag leicht gedehnt und das immer 45min am Tag.
Wir sind ja fast in der selben post op Zeit. Also bei mir geht derzeit einfach das Treppe runter nicht, Beinstrecker mit max2,5kg gehen seit gestern.
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Joe23
Hallo Wolfgang, hallo Xander,
ich finde toll wie schnell Ihr wieder auf die Beine gekommen seid, ja, das sieht man mal wie unterschiedlich die Heilung verläuft.
Die Idee mit dem Geländer ist sehr gut, das habe ich direkt auch mal ausprobiert. Allerdings tut mir nach einigen Schritten die Sehne an der Kniescheibe so weh das ich aufhören muss, es braucht da bei mir bestimmt noch ein paar Tage. Auch Autofahren ist wohl noch etwas früh, ich hab’s mal als Trockenübung versucht, bekomme aber das rechte Bein von Gas auf das Bremspedal nicht schnell genug umgesetzt. In 8 Tagen bin ich da bestimmt weiter.
Gute Nachricht ist aber das ich mein Bein jetzt wieder anheben kann, der Muskel erwacht langsam nach den ganzen Übungen. Wolfgang, da hast Du recht, man muss das richtige Maß zwischen Belastung und Überforderung finden. Das ist ein schmaler Grat der einen dann aber weiterbringt – in der Reha hat man mir da gut geholfen.
Ich wünsche Euch noch einen schönen Sonntag und allen gute Besserung.
Joe
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Quadro12
Quadrizepssehnenruptur - Tipps - Hilfen - Erfahrungen
Quadrizepssehnenruptur (QSR)
Liebe Mitleidende!
Das Forum hat mir geholfen erste Orientierung zur Verletzung zu bekommen.
Verschiedenes möchte ich gerne jetzt aus eigener Erfahrung weitergeben :
Akut:
Diagnostisch hilft in unklaren Fällen wie mehrfach im Forum besprochen der Ultraschall / Sonographie oder insbesondere bei dicken Oberschenkeln die Kernspintomographie.
Bei gesicherter Diagnose:
Es scheint Konsens, dass eine frühzeitige Operation (innerhalb von 24-48 Std.) eines vollständigen Risses der Sehne wichtig ist. Der sehr starke Oberschenkelmuskel zieht sich sonst zu weit zurück um eine spannungsarme Wiederverbindung mit der Rissstelle an der Kniescheibe zu ermöglichen.Die Sehnenruptur des Quadrizeps ist ein relativ seltenes Ereignis. Größere Studien zur Behandlung scheinen nicht zu existieren. Verschiedene Operationsverfahren bestehen.
In neuerer Zeit wird v.a. – so mein Eindruck – das Ankerverfahren – 3 Anker in die Patella (Kniescheibe) - bevorzugt. Dieses Verfahren hat gegenüber dem Drahtverfahren (Cerclage) sicher den großen Vorteil, daß nach 6 Wochen keine operative Drahtentfernung notwendig wird. Das Ankerverfahren wurde bei mir durchgeführt.
Da die Ruptur selten ist und Erfahrung in der operativen Behandlung zu verlangen scheint, sollte vorzugsweise ein erfahrener Arzt einer großen unfallchirurgischen Abteilung die operative Versorgung übernehmen. Deshalb sollte man die Aufnahme in einem unfallchirurgischen Zentrum anstreben. Alle Beteiligten (so mein Eindruck als Patient) haben offensichtlich jeden Respekt vor der Versorgung der Verletzung und zeigen sich zurückhaltend bezüglich der kurz- und langfristigen Prognose. Gefürchtet ist die neuerliche Ruptur im Verlauf.
Akut – was ist sonst zu bedenken:
Alle Unterlagen über bestehende Erkrankungen beschaffen lassen – Medikamentenpläne für Narkoseärzte und Chirurgen besorgen bzw. vorlegen. Unterlagen über Allergien.
Aspirin, ggf. Gerinnungshemmer und Diabetesmedikamente : Einnahme mit Ärzten absprechen.
Alle Versicherungen benachrichtigen ! Z.B.: Unfall- , Kranken- , Krankentagegeldversicherungen.
Arbeitgeber : AU für viele Wochen. Selbständige: ca. 6 Wochen nicht einsatzfähig – je nach Tätigkeit v.a. nicht fahrtauglich , wenn re. verletzt. Li. evtl. mit Automatik schon früher „fahrtauglich“.
Unterarmgehstöcke bestellen: besser wie die Normalausführung sind UA-Gehstöcke mit anatomischen Griffen – bessere Handauflage.
„Heparin“ - Bauchspritzen – Arzt nachfragen – auf jeden Fall nach der Op. täglich. Laborkontrollen sind unter der Spritzenbehandlung angeraten - siehe Beipackinformation
Nach der Operation :
Krankenhaus über ca. 8 bis 10 Tage .
Motorschiene wurde in meinem Fall früh post Op. begonnen.( 40 ° Beugung initial - wurde gut vertragen. Einstellung muß der Operateur festlegen. Hier gibt es sicher keine starren Regeln)
Die Schienung des Beines wird unterschiedlich durchgeführt. Mir eine sog. Donjoy Schiene angepasst. Diese Schiene ist für die QSR nicht unproblematisch. Gut ist die variable Einstellbarkeit der Beugung im Krankheitsverlauf. Schwierig bis schlecht ist der Sitz der Schiene am Bein bei einer operierten Muskelverletzung – für Knieverletzungen mag die Schiene besser sein. Vorsicht: Keine bzw. nur sehr lockere Einstellung des Klettbandes über der Op. Region !- sollte nicht einschnüren wegen der Gefahr der Gewebeminderversorung im Operationsbereich.
Vorsicht: Auch keine zu enge Einstellung über dem Unter – und Oberschenkel , wegen der Thrombosegefahr. Immer Fuß bewegen !
Eine Verbesserung der Trageeigenschaften der Orthese gelingt über eine Eigenkonstruktion mit einem Schultergurt, an welchem die Schiene befestigt wird.(2 dickere Kabelbinder an der Schiene und lange Binde mit "Knoten"Schlaufen an den Enden - wird über die Schulter geführt und sollte bis zur Leiste reichen - verstellbares Zwischenstück zwischen Binde und Orthese - z.B. Klemmband von Fahrradträger zur individuellen Feineinstellung ) - Sieht etwas merkwürdig aus – hilft aber ungemein die Schiene als Führungs- und Sicherungsschiene am Bein zu halten – ohne die venöse Zirkulation abzuriegeln und hilft Knie- und Unterschenkelschwellungen zu vermeiden. V.a. aber bleibt die Schiene vor Ort am Knie beim Gehen mit Krücken – wo man sowieso schon hilflos genug ist. Die Orthese sollte über einem Strumpf – z.B. weiße Klinikthrombosestrümpfe – getragen werden, sonst scheuert sie auf der Narbe .
Sehr hilfreich zur Bewegung des erkrankten Beines war die Eigenkonstruktion einer von mir Steigbügelbinde genannten Vorrichtung, welche die im Oberschenkel komplett entlastete Bewegung des durchgestreckten Beines in und mit der Schiene erlaubt, einschließlich dem Aufstehen und in das Bett legen. ( Man nehme eine Kompressionsbinde ( breit – Kurzzug) und führe diese über die Fußsohle und verknote die Binde mehrfach zur Bildung von Griffschlaufen. Das Ende der doppelläufigen Binde wird in die Knieschiene seitlich eingesteckt. Für den Fußbereich kann man sich mit Karton etc.pp. eine breitere Auflage der Binde unter der Fußsohle basteln (Steigbügel: z.B.Karton ca. 5x20cm - eingeschlagen in die breite Binde und mit Textil - Klebeband im Sohlenbereich Umschlagsfalten verbinden -umschliesst den Karton – Alternativ auch Lederschlaufe mit seitlichen Bändern etc. pp. ), damit man im Schuh keine „Druckrolle“ der Binde hat.
Sehr bewährt haben sich für zuhause sog. Noppensocken als Universalhausschuhe v.a. zur Rutschsicherung (Steigbügel kann unter den Socken getragen werden) .
Sehr bewährt haben sich Hosen mit durchgehend seitlichem Reißverschluß.
Wichtig : Technik des Treppensteigens mit Krücken durch Physiotherapeuten zeigen lassen !
Es gibt kleine wichtige Tricks !
Reha Schema der Klinik geben lassen für die Quadrizepssehnenruptur .Es existieren sehr viele verschiedene Meinungen (siehe dieses und andere Foren und Klinikstellungnahmen – es scheinen keine großen Studien zur besten Reha der Verletzung vorhanden zu sein)
Für die Klinik und zuhause Toilettensitzerhöhung geben bzw. verordnen lassen. Sehr hilfreich! Haltegriffe oder Haltezüge als Eigenkonstruktion am Bett und im Bad und Toilette.
Nach der Klinik:
Zurückhaltung mit dem Fadenzug – wenn alles gut abheilt , dann ruhig bis Tag 14 nach Op. warten – Spannungszone der Narbe über dem Knie !
In der Klinik und zuhause : Zehenzwischenräume kontrollieren lassen und ggf. mit Vaseline eincremen. Gefahr der Zwischenzehenpilzerkrankung mit den Folgen einer möglichen bakteriellen Hauterkrankung. (Erysipel). Wenn Pilz , dann frühzeitig behandeln – immer gut abtrocknen lassen – auch zwischen den Zehen. Der Fuß am erkrankten Bein ist über Wochen unerreichbar weit entfernt.
Neue Option neben der Motorschiene : Elektrotherapie des Quadrizeps mit kneehab ™von der Firma neurotec ® - langfristige Beobachtung bleibt abzuwarten – Selbstversuch seit ca. zwei Wochen ohne negative Erfahrung – theoretisch gute Idee – der Quadrizeps wird mehrfach am Tag über ca. 20 min. elektrisch aktiviert. Sicher sehr gut für alle , welche den Muskel nicht isometrisch anspannen können. Neben Fußgymnastik selbst immer wieder isometrisch (ohne Beinanhebung oder –verlagerung ) Oberschenkelmuskel anspannen. Wichtig gegen Muskelschwund. Gute Besserung allen Betroffenen!
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Tendo
Hallo Quadro12,
vielen Dank für die ausführliche Zusammenfassung.
Interessant wären links auf die erwähnten verschiedenen Reha-Schemata.
Wie geht es dir persönlich, wann war deine Verletztung, OP, bisheriger Verlauf etc.?
Grüße Wolfgang
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Joe23
Hallo zusammen,
nach einigen Tagen möchte ich mal wieder berichten wie es bei mir aussieht….
Die Reha ist beendet, ich kann jetzt ohne Krücken gehen, zwar langsam, aber immerhin ein entscheidender Fortschritt. Aktiv zu neigen schaffe ich jetzt ca. 90 Grad, auch schon besser. Autofahren geht auch wieder, nächste Woche kann ich auch wieder anfangen zu arbeiten. Also soweit alles mal positiv.
Treppensteigen geht nur einseitig, da bin ich vom Normalzustand leider noch weit entfernt.
Ich habe auch immer noch einige Schmerzen im Knie, die teilweise bis in den Fuß ausstrahlen, besonders nach dem Aufstehen morgens, und wenn ich am Schreibtisch sitze. Ich hoffe das wird aber auch noch besser in den nächsten Tagen und Wochen. Geduld ist halt gefragt, aber es wird von Woche zu Woche schon deutlich besser. Eine Schwellung im Knie ist auch noch deutlich zu sehen.
Mein Programm sieht jetzt so aus das ich 3 wöchentlich KG habe und dazu noch möglichst täglich ins Fitnessstudio. An der Beinpresse schaffe ich jetzt mit dem verletzen Bein 3 * 20 Durchgänge mit 20 kg. Laufband geht bei 2% Steigung und einer Geschwindigkeit von 3,5 km/h 20 Minuten mit Festhalten rechts und links.
Es ist wirklich schön nach und nach ein Stückchen Freiheit zurück zu erobern. Ich glaube allerdings auch, dass ich noch einige Monte beschäftigt bin um wieder meinen vorherigen Stand zu haben.
Ich wünsche Euch allen gute Besserung und bis dann
Joe (11 Wochen post OP)Geändert von Joe23 (29.11.2012 um 22:05 Uhr)
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Tendo
Hallo miteinander,
bei uns hat es geschneit, so dass Wege und Straßen glatt sind. Nun merke ich, wie unsicher ich dabei bin, immer in der Furcht, dass Kraft und Reflexe im betroffenen Bein nicht ausreichen würden, um einen Ausrutscher abzufangen.
Versuche zwar schon immer, durch Sprungübungen die Koordination zu verbessern, aber diese Glätte kam einfach zu früh für mich, ich gehe aus lauter Vorsicht mit winzigen Schrittchen im Schneckentempo Gassi.
Wie geht Ihr damit um?
Grüße Wolfgang (5,5 Monate post OP)
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Joe23
Hallo Wolfgang,
das geht mir ähnlich. Heute hat es bei uns auch geschneit, da bin ich lieber gar nicht vor die Tür geganen. Morgen habe ich meinen ersten Arbeitstag, ich habe wirklich Hochachtung vor dem Schnee und der Glätte. Morgen früh muss ich erstmal zu meinem Auto kommen...Ich hoffe nur ich komme da gut durch. Tippelschritte sind mir da lieber wie nochmal auf der Nase zu liegen. Wobei es mir ohne Glätte auch noch schwerfällt ohne Krücken zu gehen.
Ich glaube wir sollten da für die nächsten Tage eine Vermeidungsstrategie fahren - soweit das geht. Ende der Woche soll es ja wieder besser werden.
Ich wünsche uns allen da gut durchzukommen.
Viele Grüße
Joe
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Humpelstilzchen
Hallo zusammen,
dieses mistige Forum hat mich mal wieder nicht über neue Posts informiert... menno.
Das klingt doch bei euch allen ganz gut!
Gehen etc. funktionieren bei mir mittlerweile absolut gut. Treppen sind noch immer eine Herausforderung, vor allem abwärts. Aussen unter der Kniescheibe habe ich immer das Gefühl, dass da Vernarbungen sind, die beim Treppenlaufen stören und schmerzen. Im Ultraschall ist nichts sichtbar und ich habe das deutliche Gefühl, dass die Ärzte mir nicht glauben... schliesslich kann ich das Bein fast vollständig beugen. Also wird alibimässig Akupunktur gemacht.... mal schaun, was das bringt. Ein grosser Teil seitlich der Narbe ist seit der OP taub, da hat sich auch noch nichts geändert
Meine PT sagt übrigens, Quadro, dass es nicht gut ist, mittels Hufeisenschlinge das Bein zu bewegen, sondern besser, das Bein so gut es geht mit den seitlichen Muskeln ins Bett zu heben. Hat bei mir sofort nach der Op gut geklappt, nachdem ich mich getraut hab.
Tendo, vor Eis und Schnee hab ich auch Respekt. Die Unsicherheit ist aber viel besser geworden nach einem Anti-Angst-Coaching, vllt. gibt es ja auch Coaches bzw. Therapeuten in deiner Nähe, die das machen (googel mal nach wingwave oder EMDR).
Insgesamt bin ich total genervt, dass ich immer noch Schmerzen hab, aber sonst gehts eigentlich ganz gut...
Joe... üb weiter, der Rest kommt schon...
Liebe Gruesse
Humpelstilzchen
19 Wochen post OP
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Xander87
Hallo zusammen,
bei mir ist es jetzt auch 12 Wochen her
Kann heute zufrieden berichten das ich das erste mal wieder freie Kniebeugen machen konnte mit 15kg
In der Beinpresse funktioniert auch soweit alles, nur an den Beinstrecker traute ich mich noch nicht wieder ran.
Von der verlorenen Masse,habe ich schon ein kleinen teil aufgeholt. Waden sind wieder gleich groß fast. Denke das ich da ende des Jahres wieder auf dem alten Stand sein werde. Aber nach so einem Training merke ich schon ein zwei Tage die Sehne etwas schmerzen. Wobei es kein direkter Schmerz ist, sondern einfach ein komisches Gefühl. Schwer zu beschreiben einfach
Was bei mir noch nicht geht, sind die Treppen runter frei zu gehen. Muss mich immer am Geländer festhalten.
Und aus dem Auto raus, so wie früher funktioniert auch noch nicht so schnell. Es fehlt halt noch die Beweglichkeit und der Bewegungsumfang.
Da ich schon im Sommer mein Winterurlaub im Schwarzwald gebucht habe, hoffe ich einfach das die Sicherheit wieder da ist.
Einen schönen Sonntag Abend euch allen noch
ps: Einen schönen 1 Advent
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Joe23
Hallo zusammen,
zunächst möchte ich Euch allen alles Gute fürs neue Jahr wünschen, auf das wir von einer solchen Verletzung im neuen Jahr verschont bleiben.
Wie sieht es in der Zwischenzeit bei Euch aus? Ich mache langsame Fortschritte, wobei ich noch weit vom alten Stand entfernt bin.
Gehen ist mittlerweile kein Problem mehr, wobei es immer noch etwas hölzern wirkt. Auf meiner Runde Abends schaffe ich rund 1 km gut, danach wird es schwierig. Auf dem Laufband sieht das bei einer Geschwindigkeit von 4 km/h, Steigung 2 % und 1 km Strecke auch gut aus, viel flüssiger als beim mornalen gehen. Radfahren klappt auch wieder, macheich bisher aber nur im Ftinessstudio auf dem Standrad.
Das betroffene Knie ist immer noch gut geschwollen, besonders Abends nach einem Tag im Büro. Treppen steigen geht nach wie vor nur einseitig, wobei meine Übungen Treppe hoch so langsam Fortschritte zeigen.
Ich habe zur Zeit noch 1 mal die Woche KG, und gehe 2-3 mal ins Fitnesstudio, mehr lässt mein Arbeitsalltag leider nicht zu.
Wie lange habt Ihr Ibuprofen genommen? Ich nehme morgens immer noch 400 mg - ohne diese Dosis fällt es mir dann doch schwerer.
Bis ich wieder wandern und joggen kann vergehen wohl noch ein paar Wochen.
Ich bin mal gespannt auf welchen Stand Ihr habt.
Bis dann und viele Grüße
Joe
(18 Wochen post OP)Geändert von Joe23 (07.01.2013 um 21:36 Uhr)
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Tendo
Hallo Joe,
Dir und allen anderen hier ebenfalls beste Wünsche für 2013!
Danke für deinen letzten Bericht. Es freut mich zu hören, dass der Wiedereinstieg in die Arbeit, der Dir zuletzt noch Sorgen bereitet hatte, offenbar reibungslos funktioniert hat.
Bei mir geht es weiterhin stetig aufwärts. Im Alltag bin ich praktisch gar nicht mehr eingeschränkt, nehme so oft wie möglich 2 Treppenstufen. Sportlich geht es ebenfalls allmählich aufwärts, nun kann ich auf dem kranken Bein wieder etwas hüpfen, Joggen klappt auch ganz gut, beschränke mich aber auf einen Lauf pro Woche, holprige 6km mit etwa 8,5 km/h. Auf dem Laufband stelle ich immer mal wieder kurzzeitig 12 km/h ein, und auf der Quadrizepsmaschine gehen inzwischen einseitig 20 kg, Beinpresse einseitig 53 kg. Das ist gerade mal jeweils ein Gewichtchen mehr eingehängt als vor 2 Monaten, gefühlsmäßig aber ein großer Fortschritt.
Jegliche Schmerzmittel konnte ich bereits 3 Tage nach der OP absetzen. Seither habe ich lediglich einmal eine Ibu eingenommen, als das Knie nach der KG gereizt war.
Grüße Wolfgang
7 Monate post OPGeändert von Tendo (09.01.2013 um 10:04 Uhr)
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AlexandraBerlin
So, ich wollte mich nach langer Zeit auch mal wieder melden und den Stand der Dinge durchgeben. Man sieht ja, je besser es uns allen geht, desto weniger wird wohl geschrieben
Also, meine Op ist nun 7 Monate her und ich kann nicht gerade sagen, daß alles wieder so funktioniert wie vorher. Ich bin fleißig zur Physiotherapie gegangen, am Ende 2 mal die Woche zu D1, habe zwischenzeitlich auf dem Ergometer geradelt und versuche den Alltag so normal wie möglich zu meistern.
Das normale Gehen sieht auch wieder viel besser aus, auch wenn es oft noch schmerzt und sich doch sehr holprig anfühlt aber Rennen geht leider leider immer noch nicht. Fahrrad fahren klappt und macht auch wieder Spaß und das Treppen steigen, nun ja, es funktioniert, ich versuche mich nicht mehr am Geländer fest zu klammern aber richtig rund läuft es nicht. Natürlich merke ich ganz deutlich, daß sich die Dinge gebessert haben aber wenn ich dann lese, daß einige schon joggen können bin ich doch frustriert.
Ich habe mir jetzt erst mal eine Pause bei der Physiotherapie gegönnt. Meine Physiotherapeutin hielt das auch für gut. Es war einfach zu viel bei mir los im letzten halben Jahr und ich muß mal den Kopf frei bekommen. Ich überlege, mich bei einem Fitnessstudio anzumelden um regelmäßig radeln und steppen zu können oder mir selbst irgednein Gerät anzuschaffen. Mal schauen.
Vor der ganzen Geschichte war ich in einer Aerobicgruppe aber ich weiß nicht, ob ich das schon durchhalten würde.
Außerdem hatte ich an Osteopathie gedacht. Hat da einer schon Erfahrungen gemacht? Meine Kraneknkasse würde einen Teil der Kosten übernehmen und man ist doch schon ein bißchen aus dem Gleichgewicht geraten. Ich zumindest fühle mich doch irgednwie "schief"
Wie geht bei Euch voran?
Liebe Grüße aus Berlin, Alexandra (7 Monate post Op)
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Tendo
Das würde ich auf jeden Fall so bald wie möglich wieder machen, Spaß und dabei ganz von selbst Koordinationstraining. Genau das, was unsere Beine brauchen. Ich selbst bin neulich "aus Versehen" in die Zumba-Gruppe geraten und bleibe jetzt auch dabei. Alleine würde ich niemals so intensiv üben.
Grüße und gute Fortschritte
Wolfgang (8 Monate post OP)
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Joe23
Hallo Alexandra,
schön von Dir zu hören und danke für die Neuigkeiten. Mir geht es ähnlich, ich schaffe meinen Alltag mittlerweile ganz gut, vom Stand vor dem Unfall bin ich noch entfernt.
Gehen geht ganz gut, wobei ich immer darauf achten muss das sich nicht ein leichtes Hinken einschleicht. Berg hoch geht so einigermaßen, berg runter muss ich wirklich aufpassen. Eine Wanderung wäre noch nicht zu empfehlen, vom rennen oder joggen bin ich auch noch entfernt.
Treppen gehen beidseitig klappt rauf einigermaßen, runter nur einseitig. Radfahren im Fitnessstudio ist sehr gut, real habe ich es noch nicht versucht, das wollte ich die Tage mal.
Von meinem Programm her habe ich immer noch 1-2 mal die Woche KG, ich habe eben noch ein neues Rezept für 6 Durchgänge erhalten. Dazu gehe ich 2 mal die Wo ins Fitnessstudio – das möchte ich nicht missen, das Program dort tut mir gut. Radfahren zur Zeit ca. 25 Min, Laufband 2 km/h, 2% Steigung und 4,9 km/h, dazu noch Beinpresse, Abduktion, Adduktion, und Beinstrecker, hier exemplarisch dargestellt https://www.mcfit.com/muskelnavigator-uebersicht.html
Von meiner Erfahrung her kann ich Dir ein Fitnessstudio wirklich nur empfehlen, in einem guten haben alle Trainer eine gute Ausbildung und beraten Dich fast so gut wie ein Therapeut. Viel günstiger und es bringt ungemein viel. Die Aerobicgruppe ist aber bestimmt auch gut. Wichtig ist nur was zu machen, alles ist besser als rumzusitzen.
Ich habe nächster Woche 8 Tage Urlaub und fahre ans Meer – ich hoffe das mich dass das gut klappt.
In diesem Sinne - bis bald - wir haben wirklich eine blöde Verletzung - wir sollten uns auf dem laufendem halten.
Joe (5 Monate post OP)Geändert von Joe23 (20.02.2013 um 21:03 Uhr)
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Tendo
Hallo miteinander,
nach einem Vierteljahr wieder ein kleiner meßbarer Fortschritt:
Beinstrecker einseitig: 25kg, 3*10 Wdh, das sind gut 60% der Leistung des gesunden Beines.
beim Joggen: 6km mit knapp 10 km/h. Pro Woche 12 bis max. 18 km Joggen bei diesem Tempo vertrage ich gut, zusätzlich gehe ich viel mit dem Hund spazieren. Mehr hatte ich vor der Verletzung auch nicht gemacht.
Der Bereich über dem Knie fühlt sich immer noch fremdartig und oft auch wärmer an als die unverletzte Seite, ist aber nach wie vor schmerzfrei.
Insgesamt ein Zustand, mit dem man schon sehr gut leben kann. Ich rechne aber mit weiterer, allmählicher Steigerung der Kraft bis zur vollständigen Restitution in ca 6-12 Monaten.
Wie ist es bei Euch?
Grüße Wolfgang (9 Monate post OP)Geändert von Tendo (02.04.2013 um 12:14 Uhr)
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Richie_1
Servus miteinander,
so finde ich mich eine Woche nach meiner OP (5 Tage nach Quadrizepssehnen-Ruptur) in diesem Forum wieder.
Zuletzt scheint es weniger neue Leidgenossen/innen gegeben zu haben, die sich angemeldet haben...vielleicht meldet sich noch jemand?
Für mich eine völlig neue Situation: war noch nie in meinem Leben krank oder verletzt, bin leiderschaftlicher Läufer (zumindest bis zu meiner Verletzung...) und entsprechend gut trainiert. Aber ich habe gelernt, dass es jeden erwischen kann, auch mich.
Bis vor kurzem wusste ich ja nicht mal was Quadrizeps über ist.
Ich werde mir in den nächsten Tage die Einträge durchlesen, aber was ich doch sehe ist, dass die Zeiträume sich doch deutlich unterscheiden und auch die Methoden der Reha insebesonder zeitnah an die OP deutlich abweichen.
Eine aktuelle Frage an die "Erfahrenen":
Ich soll die ersten 6 Wochen die Orthese mit 0Grad tragen, passive KG beginnend mit 30 Grd und erst nach den 6 Wochen soll die Orthese erweitert werden (0...30 Grd). Wie sind Eure Erfahrungen?
Über Feedbacks würde ich mich sehr freuen
Richie
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Joe23
Hallo zusammen,
hallo Richie,
mittlerweile wurdest Du bestimmt aus dem Krankenhaus entlasssen? Zuhause geht es von Tag zu Tag, und von Woche zu Woche etwas besser. Bei mir war es auch so, dass ich die ersten 6 Wochen die Orthese mit 0 Grad tragen musste, danach stufenweise aktiv wieder beugen gemäß Operationsbrericht.
Ich fand sehr wichtig in den ersten 6 Wochen eine Bewegungsschiene Zuhause zu haben, passive KG während der ersten 6 Wochen wurde mir auch verschreiben, 1-2 mal die Woche. Damit bist Du, wenn es nach 6 Wochen wieder losgeht schneller wieder dabei. Nach 6 Wochen hatte ich dann eine ambulante Reha - auch nur sehr zu empfehlen aus meiner Sicht. Ich bin gesetzlich versichert und die Reha wurde direkt im Krankenhaus angesprochen, und auch vom Kostenträger ohne Probleme genehmigt. Frage auf alle Fälle danach.
Jetzt nach 7 Moaten kann ich wieder normal gehen, Treppen rauf geht gut, runter mit etwas festhalten am Geländer. Ich brauche wohl noch ein paar Wochen bis ich zu 100% wieder hergestellt bin, aber es wird wieder. Die Beweglichkeit ist auch wieder fast so gut wie vorher.
Nur Mut, das wird wieder - joggen wird wieder funktionieren wie vorher.
Berichte mal wie es Dir geht.
Alles Gute
Joe
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Tendo
Hallo Richie,
wie ist dir das passiert? Wie sahen deine Q-Sehnen im Röntgenbild aus (Vorschädigung, Verkalkung)?
Merkwürdigerweise haben sich in letzter Zeit tatsächlich keine Neuverletzten hier eingefunden, wobei die Verletzung ohnehin eher selten ist.
Um den jeweiligen Verlauf vergleichen zu können, hatte ich mir eine Liste angefertigt, und von jedem user eingetragen, was er nach bestimmten Zeitabschnitten machen sollte bzw. konnte. In irgendeinem Beitrag hatte ich auf einen Therapieplan verlinkt, der war praktisch identisch mit den Maßnahmen bei mir.
Wichtig ist natürlich, dass die Naht nicht reißt, deshalb die lange Zeit mit 0 Grad-Orthese. Mit der angelegten Schiene durfte ich sofort wieder alles, was möglich war, machen. Ich habe sie aber auch nachts drangelassen.
Alles Gute
Wolfgang (10 Monate nach OP)Geändert von Tendo (14.04.2013 um 23:46 Uhr)
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Richie_1
Hallo Joe und Wolfgang,
zuerst mal vielen Dank für Eure Antworten und Euren Zuspruch!
Joe,
Du hast eine "Bewegungsschiene" erwähnt, das ist doch nicht die Orthese?
Deine Reha hast Du ambulant durchgeführt, ging das neben dem Job oder warst Du noch krankgeschrieben?
Ich werde auf alle Fälle den Antrag (laut meiner KK über die Rentenversicherung stellen.
Wolfgang,
Deinen Therapieplan suche ich mir noch raus
Wie es passiert ist? Naja ich bin auf einem schlecht beleuchteten Parkplatz in eine ungesicherte Baugrube gestürzt (1m tief) und habe dabei noch Riesenglück gehabt, dass ich sonst keine verletzungen habe....
Auf dem Röntgenbild waren wohl schon Verkalkungsansätze zu sehen (Wohl normal für einen über 50-Jährigen).
Ich bin seit einer Woche zuhause, heute kömmen die Fäden noch raus und morgen ist Beginn mit passiver KG.
Nach jetzt 2 Wochen nach OP ist das Knie noch ziemlich geschwollen aber kein Vergleich mehr mit meinem Hämatom vor der OP! Ansonsten geht es mir ganz gut, mittlerweile habe ich die Situation akzeptiert, meine diesjährigen Läuferambitionen sind erst mal ausgesetzt und meine Gesundheit steht im Vordergrund.
Richie
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Tendo
Hallo Richie,
wenn deinem Knie selbst nichts passiert ist, kannst du tatsächlich froh sein! Zum Glück kann man jetzt kurze Hosen tragen - die Orthese ist bei Hitze furchtbar- , und bis zum nächsten Schneefall/Glatteis dauert es hoffentlich wieder ein paar Monate.
Auf die Verkalkungsansätze wurde ich auch gleich hingewiesen, ich bin 56. Vor 20 Jahren wäre mir vermutlich gar nichts passiert.
Wie es mir in deiner jetzigen Phase erging, steht im post #86. Ich war auch verunsichert über die Verschiedenheit der empfohlenen KG-Maßnahmen!
Im Nachhinein war nach Ansicht der PTin sehr gut, dass ich von Anfang an immer in Bewegung geblieben war - aber ganz eisern IMMER nur mit Orthese.
Musst du noch Schmerzmittel nehmen?
Gruß Wolfgang
P.S. Hier der o.g. link: UC Berlin-Buch , s. Seite 30Geändert von Tendo (15.04.2013 um 17:55 Uhr)
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