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Karl A.Hallo Wolfgang,
dann bin ich etwas beruhigter. Ich wäre sicher NICHT auf die Idee gekommen, die Orthese abzunehmen. Lieber ZU vorsichtig, als... Das wäre für mich der absolute Horror, wenn das Ganze von vorne losginge... Das Heben des Beins und das Anspannen des Muskels sind schmerzfrei, nicht unangenehm (hoffentlich kein schlechtes Zeichen), ich werde es aber doch möglichst vermeiden. Ich trage die Orthese immer, auch nachts und öffne sie nur alle paar Tage zum Waschen des Beins vorsichtig und lasse natürlich dabei das Bein konsequent gestreckt. Gestern beim Verbandwechsel war das Gelenk noch ziemlich prall, die Haut gespannt, Kniescheibe noch nicht zu sehen, aber auch das scheint immer noch normal zu sein...?! Die letzte Schmerztablette Ibu600 habe ich am Montag genommen, seitdem nichts.
Gruß KarlGeändert von Karl A. (07.06.2015 um 10:41 Uhr)
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Karl A.
Hallo,
die Woche habe ich erstmalig sichtbare Fortschritte gemacht, (hoffe ich wenigstens).
Ich laufe jetzt täglich meine Runden mit Orthese und mit dem Gehwagen durch das Wohnzimmer, auch wenn es manchmal etwas zwickt und im Knie etwas sticht. Der Physiotherapeut war 2mal da, am Montag hat er die Orthese weggenommen und ich sollte das Knie leicht beugen und DIE FERSE AUF DEM BETT LASSEN!! ("ganz vorsichtig,bis kurz vor die Schmerzgrenze!") Ging erst nur mit Angst, dann aber immer besser. Zuerst bis ca. 30°, ca. 100mal/Tag, sehr vorsichtig immer etwas mehr,seit Donnerstag bin ich bei ca. 45-50° und ca. 150mal pro Tag. (Jeweils ca. 10-15mal/Tag ca. 10mal).
Inzwischen (heute, Samstag) würde es wohl auch noch weiter möglich sein (ca. 60°), aber da bleibe ich erst mal noch sehr vorsichtig!!
Am Dienstag kommt er wieder, mal sehen wie es dann weitergeht... Tut so gut, das Knie wieder mal in Bewegung zu sehen und zu spüren!!
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Beim Laufen mit Orthese und Gehwagen muß ich mich noch sehr stark auf die Armstützen aufstützen, so daß ich mir im Moment noch gar nicht vorstellen kann, wann das mal wieder ohne Gehwagen funktionieren soll...??!!
Das macht mir im Moment Sorgen, wie lang das wohl noch dauern kann...?
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Ich hänge vor Allem dadurch in der Zeit ca. 2 Wochen hinterher, da es fast solange gedauert hat, einen hohen Gehwagen in der geeigneten Stärke zu bekommen. Zu niedrig für mich (1.90m) ist er trotzdem, aber besser als nichts.
Es ist ein Leihgerät von der Sanitätsfirma.
Die Krankenkasse hat offensichtlich Geld für alle, auch für Leute, die nie was eingezahlt haben.............................., nur nicht für langjährige Beitragszahler, die höchste Beiträge zahlen.
Gruß Karl (Op. am 13.5.15)Geändert von Karl A. (13.06.2015 um 14:59 Uhr)
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Tendo
Hallo Karl,
Glückwünsche zu den ersten Fortschritten! Genau so hatte ich das mit der passiven Beugung auch gemacht: Auf den Rücken auf das Ledersofa gelegt und ein Mikrofasertuch unter die Ferse, so dass die besser rutscht. Den Oberschenkel knapp oberhalb des Knies mit beiden Händen umfasst und so das Bein von der kompletten Streckung bis zur vorgesehenen Beugung mit den Händen herangezogen, etwa 10-20 mal pro Minute, etwa 5 * 100 Beugungen am Tag. Dabei den Oberschenkel immer locker gelassen. Als Winkelmesser 2 flache Leisten von je 30 cm mit einer Gewindeschraube verbunden.
Beim Gehen mit dem gestreckten Knie in der Orthese hatte ich allerdings wenig Schwierigkeiten. Am lästigsten war das Sitzen.
Gute Genesung!
Wolfgang (3 Jahre nach OP)Geändert von Tendo (13.06.2015 um 23:00 Uhr)
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Karl A.
Hallo Wolfgang,
die letzten 2 Wochen hat sich bei mir Einiges getan! Zunächst: Mein Physiotherapeut hat mich in den letzten 2 Wochen 1. auf Trab und 2. soweit gebracht, ohne Schiene das Bein schrittweise bis ca. 90° zu beugen. Geht inzwischen fast schmerzfrei.
Er hat mir ein Gummiband, ca. 3m gebracht, für Übungen zur Kräftigung der Bein-Muskulatur.
Ich habe ca. 1,5m neben meinem Bett die Wand mit einem Haltegriff aus dem Bad versehen lassen, eigentlich, um mich daran besser aus dem Rollstuhl hochziehen zu können. Daran ist das Gummiband befestigt (doppelt genommen, mit einer Schlaufe mit Handtuch für den linken Fuß. Seit ca. 8 Tagen mache ich die Übung, beim Sitzen auf der Bettkante das Bein abzuwinkeln von ca.10° auf ca. 90°, es geht immer besser... (Ca. 4-5mal/täglich 200 Wdh.)
Dazwischen 2-3mal/täglich 10 Runden á ca. 40m durch die Wohnung laufen, mit Orthese und Gehwagen. Ich muß mich immer weniger darauf abstützen, aber das fühlt sich noch ziemlich wacklig an.
Inzwischen habe ich eine Übung erfunden, die auch etwas zu bringen scheint:
Ich habe ein etwas härteres eckiges Kissen von einer alten Couch, das ich über den Bettrahmen gegen die Wand drücke und so Kniebeugen machen kann (Hub ca. 15-20cm) (seit Freitag 2mal täglich 4x25 Wdh.
Heute (genau 7 Wochen nach dem Unfall) gibt es gleich 2 Neuigkeiten:
1. Heute bin ich zum ersten Mal mit dem Gehwagen, aber OHNE Orthese einige Runden gelaufen (ca. 100m). SCHEISSANGST, aber es ging besser als befürchtet.
2. Den Gips vom linken Unterarm ("Handwurzelbruch, Triquetrummehrfachfragmentfraktur, daneben Konturunregelmäßigkeiten des Os hamatum und capitatum, O trapezoideum etc.etc.") habe ich heute entfernt, trage nur noch zur Sicherheit eine Pütterbinde und eine leichte Manschette.
Ich kann schwer einschätzen, was der Fortschritt nach diesen immerhin schon 7 Wochen wert ist, ich habe zuerst viel zuviel gelegen, weil ich erst nach 10 Tagen den richtigen hohen Gehwagen bekommen habe, mein Physio meint aber, ich sei auf einem sehr guten Weg...
Nicht so gut:
Durch die wochenlange Überbelastung des rechten Arms durch das Liegen darauf und das Hochziehen über dem Bett schmerzt der Arm beim Hochheben, senkrecht geht, aber waagerecht ist mühsam, besonders beim Griff in den Kühlschrank... Hoffentlich hat da die Sehne im Arm nichts abbekommen...
Gruß KarlGeändert von Karl A. (29.06.2015 um 23:38 Uhr)
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McFall
Hallo zusammen,
ich melde mich als nächster Neuzugang: ich heiße Klaus, bin Mitte 40 und hab mir Mitte Juni die Quadrizepssehne im rechten Bein
gerissen als ich einen kleine Abhang runter ging, dabei ausrutschte, mein Fuss umknickte (so dass er sich wie bei einer Dehnübung
Richtung Hintern bewegte) und dann mit meinem Körpergewicht komplett darauf fiel.
Ich wurde direkt am nächsten Tag operiert mit Rückenmarksnarkose, dann 5 Tage im Krankenhaus, wobei ich dort schon mit
einer Motorschiene in Kontakt kam (30 Grad Anwinkelung) und bin jetzt seit 3 Wochen zu Hause.
Meinen verletzten Fuss durfte ich sofort voll belasten, was ich seitdem auch ausnutze und inzw. zumindest zu Hause viel
ohne Krücken rumlaufe: das hatte noch nicht zu Beschwerden geführt, nur merke ich inzw. mein gesundes Knie,
dass es insb. beim Treppensteigen ganz leicht schmerzt (da es ja das Körpergewicht komplett alleine zumindest
Treppauf stemmen muss).. ich denke ich nehme demnächst zumindest für die Treppen wieder vermehrt die Krücken!
Vor dem Unfall hatte ich etwas über 90kg, jetzt sind 5kg in 3,5 Wochen runter, aber das ist (leider :-)) wohl insb.
der Muskelschwund.
Die Schwellung in meinem Knie ging von 49cm Umfang aus der 1. Woche auf 45com bis jetzt runter.
Auf meiner Motorschiene, die ich nach dem KH auch sofort zu Hause hatte, bin ich inzw. bei 50Grad...
bis Wochenende soll ich laut KH-Plan auf 60Grad gehen, aber ich verspüre stärkere Verspannungen bei
den Graderhöhungen und da mir mein Dok sagte, ich soll hier vorsichtig sein und dass die Schiene in der
jetzigen Heilungszeit mit Prio 1 der Bewegung und mit Prio 2 der Dehnung dient, halte ich mich an mein
Gefühl und tu hier langsam.
Ich habe zur Stabilisierung des Beins eine "starre" Schiene mit 6 Klettverschlüssen, deren Winkel man nicht
einstellenkann , also keine Donjoy-Schiene oder ähnliches. Diese soll ich 6 Wochen tragen Tag und Nacht; daran
halte ich mich, wobei ich sie tagsüber wie gerade auch mal ablege, um das Bein zu lüften.
Ich habe trotz der Forenbeiträge noch keine guet Vorstellung, wie ich mich nach diesen
6 Wochen ohne Schiene bewegen soll :-( Aber ich denke dieses Gefühl ist wohl normal in
meiner jetzigen Situation. Physiotherapie habe ich noch keine, soll aber ab der 6. oder
7. Woche losgehen.
Mir gehen momentan insb. 2 Fragen durch den Kopf:
a) Autofahren: in den Forenbeiträgen stehen sehr unterschiedilche Zeiten bzgl. Autofahren; ich habe keine
Automatik und müsste daher mit meinem Fuss daher Gas geben und bremsen: habt Ihr das ohne oder
mit Schiene gemacht? Wie habt Ihr Euch hier rangetastet? Wie lange nach der OP habt Ihr das hinbekommen?
b) Donjoy-Schiene (oder eine ähnliche Schiene, deren Beweglichkeit man einstellen kann):
Wer hatte eine starre Schiene - so wie ich gerade - und hat danach eine Schiene bekommen, die man einstellen kann?
Welche Schiene war das genau? Habt Ihr die für eine bestimmte Zeit oder für "immer" verschrieben bekommen?
Ich frage auch deshalb, da ich an einer Schiene für "immer" interessiert bin, um später mein Laufen oder Sport
eine "Sicherung" zu haben.
Ich finde es echt super, dass es dieses Forum gibt und danke jeden, der hier seine Erfahrungen mit uns teilt!!!
Viele Grüsse
Klaus (25 Tage nach OP)
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Richie_1
Hallo Klaus,
ich kann Deine Situation gut nachvollziehen, auch wenn meine Verletzung mittlerweile 2 Jahre her ist. Bin aber immer noch, wenn auch sporadisch in diesem Forum zu Besuch.
Meine Vorgeschichte ist ähnlich, ich bin ebenfalls, so wie du das schilderst, auf einer Böschung ausgerutscht (steht in meinen ersten Blogs....), bin ein paar Jahr älter und in einer ähnlichen Gewichtsklasse!
Ich habe mir meine Aufzeichnungen angesehen, um dir Infos geben zu können:
Also die Bewegungsschiene war bei mir in den ersten 4 Wochen tabu, ich hab in Woche 5 angefangen (bei 30 Grd ROM)
und dann aber konsequent jeden Tag 2-3 Std.
Die Krücken habe ich in Woche 2 in die Ecke gestellt (Arzt Empfehlung) und dabei ist es geblieben.
Die feste Kniemanschette habe ich ab Woche 2 nur noch nachts benutzt, Tagsüber die Orthese (W5:10grd, W6:30grd, Woche 7/8: 60grd
Die ersten 6 Wochen ist die kritische Phase, da ist aufpassen oberstes Gebot.
Für mich gab es folgende weitere Phasen:
Woche 5-9 Bewegungsschiene ROM von 45 auf 115 Grd Beugung
Ab Woche 9 Beugung reicht für Radtrainer aus (ggf. Pedale in der Physio verstellen) Das war super als das ging
zu deinen Fragen:
Was das Autofahren betrifft: ich bin ab der Woche 8 wieder gefahren, da war die Beugung soweit vorhanden dass ich die Pedale benutzen konnte
Orthese: ist wirklich nur begrenzt notwendig, ich hab sie bis ca. Woche 10 benutzt, danach an der Hersteller (Namen habe ich leider nicht mehr) zurückgesendet, die ist wirklich nicht mehr notwendig als Sicherung, das Knie hält!!!!!
Also: das wird wieder, ich weiss wie es dir geht, und du wirst sehen, welche Fortschritte es normal ab der 6. Woche gibt
Viele Grüße
Richie (2Jahre/4Monate nach OP)
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McFall
Hallo Richie,
besten Dank für Deine Mail und Deinen "Zuspruch" :-)
Ich war heute wieder mal beim Orthopäden =>habe jetzt ein Krankengym-Rezept: bin
gespannt, was die da mit mir machen? Soll ich in der 6. Woche nach OP starten.
Aufgrund der vielen Forenbeiträge ist mir aber bewusst, dass es da sehr auf einen
selber ankommt mit viel Übungen zu Hause.
Aber wie Du schon schreibst: die ersten 6 Wochen sind kritisch, daher piano.
Meine Nachfrage beim Dok zwecks Bewegungsschiene "bog er ab", indem er mich auf
eine Kniebandage verwies, die aus seiner Sicht nach der 6. Woche sinnvoller ist, weil
sie zwar Halt gibt, aber nicht so sehr den Muskelaufbau "behindert": eine bewegliche Orthese
halte er für nicht so sinnvoll, da sie aus seiner Sicht zuviel den Quadrizeps entlastet,
der ja wieder aufgebaut werden soll?!
Ich sitze in solchen Momenten immer auf der Liege und denke mir "denkt er an sein Budget
und/oder meint er es wirklich so"? :-)
Na ja, bisher hat er mir noch nix verschrieben bzgl. Bandage und ich starte dann erstmal mit
der Krankengym.
Und für später hat mir mein Dok dann auch Fahrradfahren auf einem Ergometer ans Herz
gelegt: da werde ich mir auch eines ausleihen oder so.
Summa summarum bin ich aber mit dem Heilungsverlauf ganz zufrieden und
ich "taste" mich jetzt einfach Woche für Woche weiter.
Autofahren werde ich wohl auch gedanklich nicht vor 7./8. oder 9. Woche ins Auge fassen:
und in diesem Forum hatte Wolfgang mal geschrieben, dies auf einem Parkplatz mal
"auszuprobieren" (komme mir vor wie damals mit 17 :-)), ist ne gute Idee!
Viele Grüsse
Klaus (30 Tage nach OP)
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FrankBN
Hallo,
Habe mir am 11.7. die Quadrizepssehne am rechten Bein gerissen. Trage seit dem 3. Tag Post-OP eine Donjoy 4ttitude-Orthese. Diese ist bislang auf 0-Grad-Beugung eingestellt. Ab der 3. und 4. Woche sollen 60-Grad eingestellt werden. Meine Frage: Funktioniert das so einfach? Wird das nicht weh tun? Kann mir das im Moment nicht vorstellen.
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Tendo
Hallo Klaus,
das mit den Pedalen im Auto ist meines Erachtens von der Muskelkraft her gar nicht so problematisch. Denn um den Fuß vom Gas auf die Bremse umzusetzen, arbeitet vorwiegend der Hüftbeuger, der Quadrizeps muss dabei ja lediglich den Winkel im Knie halten. Genauso beim Bremsen, die Kraft kommt hier in erster Linie aus den Streckern am Gesäß.
Entscheidender ist die schnelle Reaktion des Beines, das ja ziemlich aus der Übung ist. Daher würde ich sorgfältig im stehenden Auto üben, den Fuß ganz schnell vom Gas auf die Bremse umzusetzen, und erst wenn das sicher klappt, wieder fahren. Als Linksverletzter war ich hier weniger betroffen (bei meinem Auto war nach 6 Wochen die Batterie leer, was ihr gar nicht gut tut, also nachladen, falls der Wagen nicht genutzt wird).
Bezüglich Schiene schließe ich mich Richie an. Beim Gehen besteht anfangs natürlich die Gefahr, dass der geschwächte Quadrizeps ab einer gewissen Kniebeugung das Gewicht nicht mehr halten kann und Du stürzt. Daher habe ich einige Zeit nach Wegfall der Schiene (war das schön, damals eine ähnliche Hitze wie zur Zeit, nach genau 6 Wochen abgenommen und nie wieder angelegt) immer noch mindestens eine Krücke benutzt. Aber Du wirst anfangs ohnehin instinktiv mit gestrecktem Knie gehen. Die ersten freien Gehübungen erfolgten entlang eines Brückengeländers, direkt neben unserer örtlichen Stechmücken-Aufzuchtstation.
Ebenso wie Richie kann ich das Radfahren in jedweder Form nur empfehlen. Sobald etwa 120° Beugung im Knie möglich sind, ist es in meinen Augen die ideale Übungsform.
@ Richie: schön von Dir zu hören, immer noch im Marathon-Fieber?
Alles Gute
Wolfgang 3 Jahre post OP
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McFall
Hallo Wolfgang,
danke für Deine Antwort: das macht mir die Sache wieder etwas klarer :-)
Unser Auto steht Gott sei dank nicht, das fährt meine Frau ab und zu :-)
Bin gespannt wie das bei mir weitergeht: habe ja noch die Schiene (freu mich auch
aufs Ablegen.. hatte einige heftige Schwitztage die letzten Wochen); hoffe der Dok
gibt mir nächsten Dienstag grünes Licht diese wegzulassen; vorher kommt morgen
das 1. Mal die Physio.
Auf der Motorschiene bin ich jetzt bei 90Grad; da brauch ich noch einige Tage bis ich bei
120Grad bin, wobei mir diese in 1 Woche wieder abgenommen wird: dann sind die 6 Wochen
rum. Dann mach ich halt die Übungen auf dem Sofa.
Apropos Motorschiene:
a) Kann ich nur empfehlen die sich verschreiben zu lassen (wenn das geht)
b) Ich hatte ja die Vorgaben: Woche1/2: 30Grad, W3/4: 60, W5/6: 90
Am Anfang war ich sehr vorsichtig, inzw. steigere ich den Winkelgrad jeden
Tag um 3 Grad, wobei ich mich hier immer "aufwärme", d.h wenn ich 90Grad
dehnen möchte, mach ich zuerst 5min mit 80 Grad, 5min mit 85Grad und dann
mit 90Grad
Insgesamt habe ich mich aber nie groß über die Vorgaben gerade am Anfang bewegt,
d.h. die ersten 2 Wochen war ich max bei 35 Grad, Ende Woche 4 war ich wirklich erst
bei 60 Grad angekommen (ging auch wirklich nicht mehr) und auch jetzt kann ich nicht
groß über die 90Grad.. halt jeden Tag 3 Grad mehr und in 5 Tage oder so sind dann die
90 Grad kein Problem mehr.
Wollte ich einfach mal schreiben zur Motorschiene falls jemand die auch verschrieben bekommt
und sich fragt, wie er mit dem Wechsel von 30-60-90 Grad umgehen soll?!
@Karl, wie geht's Dir?
@FrankBN: schau Dir bitte mal die ganzen Beiträge hier an: ich denke, das könnte funktionieren
(ich habe ja leider keine einstellbare, sondern nur den starre Schiene), aber ich denke Übungen
auf dem Sofa (siehe z.B. Beiträge von Tendo bzw. Wolfgang) und Motorschiene sollten auf jeden
Fall dazu stattfinden.
Viele Grüsse
Klaus (39 Tage post OP)
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Tendo
Hallo Klaus,
als Nachtrag kann ich noch erwähnen, dass die Beugung des Knies in den Monaten nach Wegfall der Orthese das kleinere Problem war, da war sehr bald der maximale Winkel wieder möglich, sogar besser als auf der unverletzten Seite.
Leider habe ich aber bis heute noch nicht die volle Kraft, auf der Beinstrecker-Maschine im fitnessstudio gemessen, zurückgewonnen. Glücklicherweise bedeutet das aber weder im Alltag noch beim Sport irgendeine Einschränkung für mich. Ich sollte das Bein konsequenter trainieren....
@ FrankBN: Ich hatte leider nur eine feste Orthese mit 0 Grad, die aber trotzdem etwas nachgegeben hat. Ab und zu ist deshalb das Knie unvermittelt etwas eingeknickt und der Quadrizeps hat sofort reflektorisch dagegengehalten. Das war zwar unangenehm und befremdlich, aber nicht schmerzhaft. Der Chirurg versicherte, dass allein die Naht solch eine Belastung problemlos halten würde. Im Gegensatz dazu ist es aber sehr gefährlich, sich ganz ohne Schiene zu bewegen, denn dann gibt es ab einem gewissen Winkel keinen Halt mehr.
Alles Gute!
Wolfgang 3 Jahre post OP
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FrankBN
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
War heute bei einem Physiotherapeuten. Der meinte, den Beugungsgrad bestimmt nächste Woche mein Arzt. Im Grunde soweit, wie es bereits möglich ist. Der Schritt über die 60-Grad zu 90-Grad, wie im Entlassbericht empfohlen, sei auch nicht mehr Up-to-Date. Man könne - wenn es geht - auch nach zwei Wochen bereits auf 90-Grad-Beugung gehen. Bin mal auf Dienstag gespannt.
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Karl A.
Hallo zusammen,
die letzten 3 Wochen habe ich gute Fortschritte gemacht, aber jetzt bin ich wieder an einem Punkt angekommen, wo es nicht sehr sichtbar weitergeht... Seit Anfang Juli laufe ich am Gehwagen OHNE Orthese, zuerst sehr wacklig, aber seit 2 Wochen jetzt nur noch mit gaanz leichtem Abstützen. Ich bin 1.90m und übergewichtig, der Gehwagen, den ich da habe, ist eigentlich zu niedrig für mich, aber die Kasse, die von mir kräftig abkassiert, rückt nix Anderes raus.
Das Knie kann ich seit ca. 3 Wochen fast komplett beugen, zuerst noch etwas zäh, wird aber auch immer besser...
Vorletzte Woche die ersten Treppensteigversuche mit Krücken, noch SEHR unsicher, das wird vielleicht morgen fortgesetzt.
Mein Physio, ein "alter Hase", bringt mich sehr gut vorwärts seit 5 Wochen. Er regt eine ambulante Reha an, aber dafür bin ich glaub ich noch nicht soweit. Bin bis jetzt auch daheim recht gut vorwärtsgekommen, da kann ich meine Kraft besser einteilen als unter permanenter Anleitung. Die Pausen sind noch nötig...
Ich habe seit 3 Wochen ein gebraucht gekauftes Übungsgerät für den Muskelaufbau für die Oberschenkel- Beuger- und -Strecker. Für die Rückseite mache ich seit 1 Woche ca. 1.500 Wdh./Tag(Ca. 5x300) mit 20Kg. Gewicht, Vorderseite dauert noch etwas, (sehr anstrengend),ca. 4x 100/Tag mit 5Kg. Bin aber laufend am Steigern. Muskelkater, aber... bringt was.
2 mal/Woche Massage, über den Tag verteilt viele Laufübungen (noch mit Gehwagen).
Dazu noch fast täglich die Dehnübungen mit dem Theraband (an der Wand befestigt), da ziehe ich das Bein rauf und runter (ca. 4-500mal/Tag).
Was mich etwas irritiert, ich wollte schon mal hier fragen:
Ist es normal, daß die Kniescheibe sich rauf und runter und rechts/links bei lockerer Haltung hin- und herdrücken läßt? Bei angespannten Muskeln ist sie richtig fest. ich war bislang nicht bei einem Orthopäden (vielleicht wenn ich Treppensteigen kann (Transpocht wäre jetzt wg. Gewicht noch aufwendig). Mein Physio meint, das mit der Kniescheibe wäre normal, auch daß das Knie (manchmal) immer noch ziemlich dick und etwas warm ist.
Das Gehen OHNE den Gehwagen kann ich mir nach wie vor überhaupt noch nicht vorstellen, es geht THEORETISCH schon ganz gut, aber ich habe Angst einzuknicken, so stütze ich immer noch ganz leicht auf, immer so für 20-30m., dann brauch ich eine kleine Pause (1min) M.E. muß da erst die Oberschenkelmuskulatur noch stärker werden, bevor sich das stabiler anfühlt...... (???)
Ich wollte mir so einen Gehstock mit 4 Füßen kaufen, um von dem Wagen weg zu kommen, er rät mir davon ab... (?)
Das Handgelenk fühlt sich wieder ok an, aber ich belaste es noch nicht so voll...
Die Übungsmaschine benutze ich seit einigen Tagen auch für die Arme, z.Zt. ca. 5x20 Wdh./Tag mit 10 Kg.
Gruß Karl A. (Op am 13.5.15)
P.S. Ich kann ganz schlecht einschätzen, was meine Fortschritte wert sind, ich bin 57 J., hätte gedacht, 10 Wochen nach der Op. weiter zu sein, bei Jüngeren und Schlankeren geht das sicher schneller, oder?
An das Autofahren denk ich noch nicht, vielleicht in einigen Wochen, wenn das Treppensteigen geht, es ist aber auch z.Zt. beruflich noch nicht nötig.Geändert von Karl A. (29.07.2015 um 22:41 Uhr)
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FrankBN
Seit Dienstag, 28.7. (OP 11.7.), habe ich die DonJoy-Schiene auf 60-Grad-Beugung eingestellt. Das ist insgesamt sehr angenehm, insbesondere beim Schlafen. Was natürlich noch nicht geht, das dann angewinkelte Bein auf das Sofa oder das Bett zu heben, ohne mit den Armen aktiv zu unterstützen. Hier hoffe ich auf die Physiotherapie.
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Tendo
@ Karl: das mit der Kniescheibe ist bei mir auch so, sogar auf der unverletzten Seite, dort allerdings weniger ausgeprägt.
@ Frank: zuerst ablegen und auf die gesunde Seite drehen und dann, in Seitlage, das gestreckte Bein in der Schiene seitlich anheben im Sinne einer Grätsche.
Grüße und gute Genesung
Wolfgang
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Karl A.
Hallo Wolfgang,
vielen Dank! Dann scheint das doch normal zu sein...
Bei mir überwiegt vielleicht noch zu sehr die Angst, es könnte was passieren und die Sch..ße würde von vorne losgehen.
Mit Krücken... mal sehen, wann das besser geht, das fühlt sich noch sehr wacklig an. (Ich müßte dringend abnehmen, aber mit zuwenig Bewegung dürfte ich ja fast nichts essen. Ein Teufelskreis!) Der Auftritt im KH und die letzten 10 Wochen haben mir echt gereicht!
Gruß Karl
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Tendo
Hallo Karl,
ich hatte auch lange Zeit Angst, dass sich die Verletzung wiederholen könnte. Besonders schlimm war es im ersten Winter, als es draußen glatt wurde. Inzwischen fühle ich mich aber wieder sicher, bin aber insgesamt vorsichtiger geworden.
Diese unsere Verletzung ist ja auch recht dramatisch, die meisten sind ja nicht mal besonders schlimm gestürzt und wurden trotzdem in einem Sekundenbruchteil aus dem gewohnten Leben gerissen, und das für Monate. Klar, das kann jederzeit wieder passieren. Die Sehnen werden ja nicht besser.
Daher ist es sehr gut, sich hier austauschen zu können. Es ist sicher auch sinnvoll, seine Fortschritte zu dokumentieren und sich über jeden Zugewinn zu freuen. Auch hier ist es völlig normal, dass es manchmal scheinbar überhaupt nicht voran geht, danach kommt dann meist eine schlagartige Verbesserung.
Grüße Wolfgang (3 Jahre post OP)
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Karl A.
Hallo Wolfgang,
ja, vor dem Winter graust es mich jetzt schon. Der Letzte war ja bei uns relativ harmlos, aber... kann auch ganz anders kommen. Die letzten 4 Wochen bin ich gut vorwärtsgekommen, aber im Moment... gehts mir nicht besonders.
Ich bin eigentlich fleißig und (vielleicht manchmal zu) ehrgeizig, und wenn ich zuwenig von meiner Leistung sehe, dann...
Hilft nichts... weitermachen!!
Gruß Karl
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McFall
Hallo zusammen,
melde mich auch mal wieder…
@Wolfgang: schön, dass Du uns mit Deiner Meinung & Deinen Ratschlägen
unterstützt, obwohl das bei Dir schon solange her ist.
Finde ich klasse!!!
@Karl: das mit der Kniescheibe würde auch ich als völlig normal
bezeichnen: bei dem 1. Besuch von meiner Physio hat diese
sogar absichtlich versucht die Kniescheibe nach links/rechts/oben/unten
zu bewegen und damit zu mobilisieren
@Frank: Glückwunsch zu Deinen Fortschritten: nach 17 Tage war ich noch nicht
bei 60 Grad (auf der Motorschiene), sondern so bei 40Grad.. und das Bein
hab ich mich mich auch nicht getraut zu heben,
aber jeder Heilungsverlauf ist anders und was wer darf kann einem am besten wohl der
Physio und der Dok erklären. Weiter so!!
Mein Dok hat mir letzten Dienstag gesagt, ich könnte die Schiene weglassen. Als ich ihn
gefragt habe, ob ich sie für immer weglassen könnte, konnte er mir keine klare Auskunft
geben: er war sehr vage und vorsichtig in seinen Antworten und meinte ich solle sie
weglassen oder rantun je nach Situation und müsste ein Gefühl dafür entwickeln?!
Bloss ich in welchem Moment ich was tun sollte konnte er mir nicht sagen.
Immerhin hat mir ne Kniebandage verschrieben :-)
Gott sei Dank kam am nächsten Tag der Chef der Physio und hat mir einen "Plan"
gegeben: Schiene weg zu Hause, dafür mit Krücken rumlaufen, Treppen steigen erstmal
nicht ohne Schiene, 3-4 Übungen zum Muskelaufbau und "auf geht's"!!!!
Der hat mich so richtig aufgebaut!!! Ich hab mir dann Tag für Tag mehr zugetraut, laufe
inzwischen zu Hause ohne Schiene und gehe auch ohne Schiene ganz vorsichtig die
Treppen rauf und runter schön mit festhalten. Ich bin inzw. auch auf dem Ergometer
und radle da so immer 5min rum.. insg. laufe ich aber immer noch unrund (d.h. ich
mache mein Bein immer noch steif beim laufen), versuche das aber besser zu machen.
Mein nächsten Fazit: Man braucht einen erfahrenen Physio (oder Dok?),
der einem sagt wo es lang geht!!!
Und: kein Heilungsverlauf ist vergleichbar! Ich denke, man hat immer "Hänger" und
kommt dann wieder "weiter"… also "Weiterkämpfen" insb. an Frank und Karl,
ich versuch das auch :-)
Ich wünsch Euch ein prima Wochenende
Viele Grüsse
Klaus
(48 Tage nach OP)
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FrankBN
@mc Fall:
Ich habe auch keine Motorschiene. Also bei der Bewegung in der Schiene bin ich darauf angewiesen, dass ich das entweder von alleine ergibt oder ich mit Händen nachhelfe. Werde mal das mit dem Bett/Sofa versuchen.
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