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WolfAGuten Tag alle miteinander!
Ich bin bei meiner I-Suche auf Euren tollen Thread hier gestoßen und möchte mich vorab schon mal bei allen für den wertvollen Input bedanken. Ich hoffe Ihr könnt mir bei ein paar Fragen helfen.
Meine Fragestellungen beziehen sich auf meinen Vater (74), der sich letzte Woche den Quadrizeps ruptiert hat, inkl. Einrissen an beiden Vasti. 3 Anker wurden gesetzt und alles wieder vernäht.
Mir kommen bei einigen Dingen Sorgen, da ich das alles so hier noch gar nicht gelesen habe.
Der operierende Arzt hat für 6 Wochen eine Gipshülse verschrieben. Also keine Schiene, etc.
Seiner Aussage nach beruft er sich auf die bisher weitläufigste Studie von ~160 Fällen, wo unterm Strich rauskommt,
dass ein Gips das Beste sei (Gefahr Reruptur).
Er hatte nach der OP eine Schiene, die ihm vom Personal sehr "lose" draufgeklatscht wurde. Der behandelnde Arzt hat dann bei der Visite einen Gips angeordnet, da er zu große Gefahr möglicher, ungewollter Bewegungen sah.
Die Krankenschwester meinte er dürfe den Fuß mit Gips bereits wieder voll belasten. Lediglich die Gehilfe bekam er dann erst am Tag drauf...generell hat man bei vielen Dingen ein komisches Gefühl.
Ich bin aktuell am Erkundigungen einholen bei Physiotherapeuten und evtl. einer Zweitmeinung (woher?).
Über Eure Inputs würde ich mich sehr freuen,
BG W.
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Jazzmusiker71
Quadrizepssehnenruptur
Hallo ,das ist erst nur mal ein Test ,ob mein Bericht hier überhaupt erscheint. Wenn das klappt, würde ich mich sehr freuen ,wenn auch andere Leidgenossen einen Erfahrungsaustausch mit mir starten würden .CIAO
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JürgenK
hm...warum einen neuen Beitrag eröffnen...es gibt schon von Marz 2010 bis heute einen riesigen Austausch unter "Quadrizepsruptur"...
Mfg
JürgenK
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enrico1970
Hallo "Kollegen",
ich möchte mich kurz vorstellen:
Ich bin 46 Jahre, sportlich mittelmässig aktiv(2x30min/Woche Fitness) und körperlich eher moderat gefordert.
Am 18.04. diesen Jahres hab ich mir beim Kickstarten meines Motorrades(Zurückschlagen des Pedals) einen kompletten Abriß der Quadrizepssehne zugezogen.
Am 19.04.2016 wurde ich operiert und mit einem Gips(GFK-Schale) versorgt. Der Gips war auf der Seite aufgeschnitten und mit Bandagen fixiert- er wurde nur zur wöchentlichen Reinigung und Kontrolle der Wundheilung die ersten 3 Wochen abgenommen.
Die Fortschritte der Genesung im Einzelnen:
-18.4. Unfall
-19.4. OP mit Entnahme von Gewebe-der Befund der Gewebeprobe hat ergeben, daß keinerlei Vorschädigung(degenerative Veränderungen aufgrund des Alters oder frühere, nicht ausgeheilte Verletzung bestanden haben)
-Anfang Mai (3.Mai)erste Physio...sehr zaghafte Beugung bis fast 90° unter ziehenden Schmerzen
-12.Mai aktive Beugung über 90 Grad sitzend auf der Liege+ vollständige Streckung aktiv (ohne Hilfe)+ gehen ohne Gips mit Krücken für paar Schritte beim Physiotherapeuten.
-17.05. (28nach OP)keine Verbesserung- nach passiver Bewegung ca45° war ein Knacken spürbar und schmerzhaft.... das Knacken wurde in den nächsten Wochen immer leichter.
-25.05.: nach Anfangsschwierigkeiten und Knacken im Knie bis über 90°
möglich-auch aktives Strecken frei ausführbar. Kniebeuge in Badewanne
mit Armstütze gut machbar...wie auch Ausfallschritte.
-27. erneutes, unangenehmes Knacken im Knie
-1.06. 43 nach op Ergometertraining 10 min (Stufe 5 von 10)- 4 min Sattel hoch eingestellt
-2.06. 44 post op 10 min Ergometertraining (stufe 5)- 2min Sattel ein Stückchen tiefer
-am 6.6. sämtliches Hilfsmittel(Krücken und Gips) weggelegt und gehen geht ohne größereProbleme. Die darauf folgende 1. Nacht ohne alles-Treppen auch möglich auf und abwärts mit Geländer.
-7.6. 49 tg nach OP:Physio und Training im Fitnessstudio ohne Gehhilfen-Treppen immer leichter zu bewältigen.
-08.06.50tg post OP Ergometer Stufe 7- sitz auf normales Fahrradnivea- Beugung sehr deutlich über 90° und das Knacken wird täglich weniger.
14.06. Beinpresse gut ausführbar- Treppe auf/abwärts ohne Gehhilfen- Beugung fast komplett möglich.
-23.06. 65Tg nach OP erste Joggingversuche erfolgreich- Spaziergänge bis 1 Std kein Problem- Bergwandern bergab nicht empfehlenswert- bergauf sehr gut.
25.06. Treppen auch ohne Geländer auch im beschleunigtem Tempo leicht zu schaffen- bergab noch vorsichtig in normalem Tempo ;-)
....
Bis Heute bin ich mit dem Vortschreiten der Heilung einigermassen zufrieden und möchte all denjenigen Mut machen, und daß es einfach wichtig ist Geduld zu haben und seinem Körper die Zeit zu lassen, die er braucht.
Allen Patienten Gute Besserung!Geändert von enrico1970 (26.06.2016 um 15:50 Uhr) Grund: nachtrag
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Abuelito
Null Problemo!
Hallo liebe Leidensgenossen
Ich wollte mich mal wieder zurück melden und kann mich gerne Enrico anschliessen: Gebt nicht auf, es gibt Licht am Ende des Tunnels!!
Meine OP (05.09.215 nach Quadrizepsehnenriss, Patellaluxation und Seitenbandabriss) ist nun doch schon ....(lasst mich kurz rechnen......).... gute 9 Monate her und ich bin wieder beim gesundheitlichen Stand von vor dem Unfall.
Nach Check vom Doc und Physio wurde mir das OK für Start/Stopp-Sportarten gegeben und seit 4 Wochen mache ich wieder - um "warm" zu werden und die Sehne nicht zu überfordern - 1 x die Woche Kampfsport.
Geholfen hat mir hier sicher das permanente, 2 bis 3 mal wöchentliche Wackelbrett-Training im Fitnesstudio und der Kraftaufbau, wie aber auch das Radfahren. Hier bin ich seit 3,4 Monaten wieder auf altem Stand, mehrere hundert km pro Woche auf Rennrad und MTB sind kein Problem mehr, auch joggen geht gut (nicht zuviel, aber wich war noch nie der Läufer schlechthin...)
Ab und an spüre ich das Knie noch etwas, da es an harten Tagen ab und an etwas Wasser einlagert, mit einem (selbstangelegten) Kinesio-Tape ist das aber nach einem Tag wieder im Griff.
Fussball und Anderes habe ich ebenfalls auch schon wieder ausprobiert, auch das 1-Ständige "Über-die-wiese-sprinten" beim Frisbee spielen ging problemlos. Nur der Muskelkater am Folgetag war etwas mühsam...
Ich denke, das geduldige sanfte Aufbauen mit Physio und täglichemÜben zu Hause, sowie das nicht zu schnell gesteigerte Training haben mir am Schluss ermöglich, doch einigermassen zügig gesund zu werden und vor allem zumindest derzeit folgenlos das Ganze zu Überstehen.
Das Knie ist wieder voll einsatzfähig, im täglichen Leben ist wenn Überhaupt nur das lange, angewinkelte sitzen bzw langes Knies schwierig. Aber das wird auch noch... Ãœben, üben, üben.... ;-)
Ich wünsche Euch ebenfalls viel Geduld, nehmt Euch die Zeit zum gesund werden und feut Euch über jeden Fortschritt!
Herzliche Grüsse,
Ich.
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Bärnd
Jeden Tag 1 % Besserung
Hallo liebe Leidensgenossen,
was ihr hier schreibt, macht mir größtenteils viel Mut. Ich hatte einen Komplettabriss bei einem Treppenstrurz und bin eher zufällig sofort in gute Behandlung gekommen 48 Stunden nach Abriss unters Messer. 6 Tage nach der OP war ich wieder im BÃüro. Jetzt ist die OP 4,5 Wochen her. die Donjoy-Schiene ist noch voll gestreckt, aber ich mach sie ein bisschen locker. Es ist eine Qual mit dem Ding, aber geht wohl nicht anders. Ein- und Aussteigen aus Auto (nur Beifahrer) immer eine Herausforderung. Unter Audi A6 geht nichts. Mir ist jetzt erst klar, wie geil große Limousinen sind. Physio 3 x die Woche 1 Stunde. Sex geht im Grunde nur gut in der Kerzenstellung, also Sie ist oben. Alkohol gibt es im Moment gar nicht mehr. Man ist dann auch etwas konzentrierter. Ich muss auch sagen, gegen die Opiate in der Klinik ist Saufen irgendwie zweitklassig. Ich habe natürlich nach einem Rezept für zuhause gefragt, aber war nicht. Ich wünsche euch allen eine gute Genesung und gute Leute die euch helfen.
Beste Grüße
Bärnd
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Frank L
Hallo Zusammen,
zunächst auch von mir vielen Dank für die vielen Beschreibungen und Erläuterungen. Helfen auch mir als sehr ungeduldiger Mensch weiter.
Zu meinem Verlauf:
Heute vor 2 Wochen habe ich mir beim Hundesport (Cross-Doging) die besagte Sehne bei einem völlig unspektaklär aussehenden Sturz gerissen. OP am gleichen Tag. Nach gutem postoperativen Verlauf 4 Tage später Entlassung nach Hause. Seit dem Physio zu Hause 3 mal die Woche (Streckung bis 45 Grad und Lympfdrainage).
Die ganze Zeit ruht das Bein in der sog. Zimmerscheine (Versteifung). Gibt ein sicheres Gefühl aber "lähmt" das Bein halt auch. Meine Ärztin und der Therapeut haben jetzt die Idee, ab der 4. Woche auf eine Don-Joy Schiene zu wechseln, die mehr Bewegungsmööglichkeiten bietet (aber auch zunächst auf 45 Grad begrenzt). Hat jemand von Euch mit diesem Therapiemodell Erfahrungen ? Vielen Dank im Vorraus.
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skyman
Ein weiteres "Opfer"...
High!
Es wird mal wieder Zeit für einen Neuzugang hier in diesem thread - war ja sehr ruhig die letzte Zeit.
Also reihe ich mich hier ein in die (lange) Liste der Opfer, denen die Quadrizepssehne gerissen ist, bei mir war es ein kompletter Riss der Sehne im LINKEN Bein, die OP war am 8.8.2016, also vor ziemlich genau 7 Wochen.
Wie bei so vielen Leuten hier war es auch bei mir ein völlig unspektakuläres Ereignis, in meinem Fall sogar eine stehende Landung aus ca 1m Höhe (allerdings auf sehr hartem Boden) bei der ich nicht mal hinfiel, ja nicht mal mit dem Gesäss die Ferse berührte.
Ich muss aber dazu sagen daß die Sehne im linken Bein schon ein paarmal etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde, einmal beim skifahren und dann nocheinmal bei einer blöden Bewegung beim sportklettern, ich gehe also davon aus daß die Sehne schon etwas vorgeschädigt war im Vergleich zum rechten Bein.
Die ersten 6 Wochen waren Standard:
- Stationärer Krankenhausaufenthalt war 1 Woche
- Orthese mit Alu-Rahmen auf 30 Grad Beugung begrenzt (also zwischen 0 und 30 Grad beweglich)
- Teilbelastung max 20 kg ab 3. Woche
- Motorschiene von Beginn an, erste 2 Wochen 30 grad, 3.-4. Woche bis 60 Grad, 5.-6. Woche bis 90 Grad, dann frei.
Ich bin in dieser Zeit (nach 2 Wochen) recht viel an Krücken gelaufen, oft 4-5km am Tag, unter Einhaltung der Teilbelastung. Das hat mir subjektiv sehr gut getan da ich das gefühl hatte etwas körperlich zu tun und nicht nur rumzusitzen.
Autofahren ging dreieinhalb Wochen nach OP wieder, da bei mir ja das linke Bein betroffen war. Ich bin hier sehr überrascht daß da viele Leute solche Probleme haben, ich fahre einen Kia Picanto (Kleinwagen) und bin 1,85 groß, hatte damit keinerlei Probleme da Fuß (Sprunggelenk) voll beweglich. Ich musste mich allerdings auf eine zusammengerollte Isomatte setzen da mein Wagen keine Sitzhöhenverstellung hat (damit die ca 30 Grad bein-beugung ausreicht, der Sitz kann nicht weit genug nach hinten verschoben werden). Bei größeren Autos sollte es aber auch ohne Sitzunterlage gehen!
Letzte Woche hatte ich die Nachuntersuchung bei meinem Operateur nach 6 Wochen Post-OP: normaler heilungsverlauf, Bein konnte ich auf Anhieb wieder ausgestreckt hochheben (auf Stuhl sitzend) und knapp 1 Minute halten (dann begann der Oberschenkel zu zittern wegen Muskelschwund).
Dann Beginn Physiotherapie mit Training, vor allem leichte Kräftigungsübungen und fahren am Radtrainer wo man Pedallänge einstellen kann. In der ersten Einheit schaffte ich nur 70-80 Watt (2x 20min), bei der zweiten schon 120 Watt, bei je 70-80 U/min.
Derzeit versuche ich mir Stück für Stück die Gehhilfen abzugewöhnen, klappt aber noch nicht so ganz.
Soweit mein bisheriger verlauf, ich werde weiter berichten...
bis bald!
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skyman
PS.
...fortsetzung...
Noch ein paar Details zur 7. Woche Post-OP:
Wie erwähnt war ich 6 Wochen nach OP zur Nachkontrolle und der Doc gab mir grünes Licht für "Belastung" und Beginn des auftrainierens der Muskulatur. Die Orthese könnte ich weglassen oder noch für eine Übergangszeit tragen mit Einstellung auf 60 Grad. So machte ich es dann auch und von da ab ging ich nicht mehr mit 3-Punkt-Gang Technik sondern 2-Punkt-Gang an den Krücken (also quasi kontrollierte "Vollbelastung" beim gehen).
Ich machte Spaziergänge mit bis zu 7km am Stück mit 2-Punkt-Gang, wobei ich bewusst drauf achtete, die Krücken weitgehend nur zum balance halten zu nutzen und mich nicht zu sehr daran abzustützen.
Im weiteren Verlauf nahm ich erst daheim, dann auch im Büro, immer öfter die Orthese ab und ging "unten ohne" die Gänge/Büros entlang, schön kontrolliert im 2-Punkt-Gang mit den Krücken.
Alternativ gehe ich mit Orthese (60 Grad), aber ohne Krücken, kleinere Strecken. Somit versuche ich mich Stück für Stück ans gehen ohne Hilfsmittel zu gewöhnen. Probleme machen noch Treppen, unebenes Gelände und Gefälle!
Wie lange ich Krücken und/oder Orthese noch brauche kann ich im Moment nicht abschätzen.
Als sehr unangenehm empfinde ich nach wie vor dieses seltsame "Panzergefühl" im Knie, manchmal fühlt es sich fast so an als wäre da ein Fremdkörper im Knie der bei Beugung des Beins irgendwie "stört". Nicht wirklich ein Schmerz, sondern einfach ein ungutes Gefühl eher im Bereich der Knie-Aussenseite. Ich weiss nicht inwiefern das bei Euch auch so war in dieser Zeit?
so long!
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skyman
Woche 8 nach OP
Hier mein "Statusbericht" von der Woche 8 nach der Q-Sehnen-OP:
Diese Woche brachte einige entscheidende Fortschritte, vor allem gegen Ende der Woche wo ein langes Wochenende (zusätzlicher Urlaubstag und Feiertag) anstand:
- erste längere Wanderung ohne Krücken, aber mit 2 Wanderstöcken: 14 km mit kurzen Pausen (Orthese liess ich dran zur Sicherheit, auf 70 Grad eingestellt).
- erstes mal schwimmen, mit Schwimmgürtel um die Hüfte (Aquajogging-Gürtel): Brust- und Rückenschwimmen (Kraulen kann ich nicht); ging gut, mit langsamen kontrollierten Beinschlag.
- erste Fahrradtour, ca. 35 km (eine Woche vorher reichte die Beugung noch nicht, da es ein vollgeferdertes MTB ist und der Sattel nicht so hoch gestellt werden kann daß das Bein ganz gestreckt ist)
Seit dem Wochenende liess ich die Krücken ganz weg, Orthese werde ich noch ca 1 Woche dranlassen wenn ich draussen unterwegs bin, Zuhause nicht. Bei längeren Strecken verwende ich die Telekopstöcke.
passive Beugung knapp 125 Grad.
lowlights:
immer noch ziemlich unverändert dieses Panzergefühl im Knie, besonders stark nach längerer Belastung wenn das Knie zusätzlich anschwillt. Ausserdem manchmal leichte, dumpfe Schmerzen im Knie Nachts und wenn das Knie längere Zeit nicht bewegt wird. Hier keine Änderungen zur Vorwoche.Geändert von skyman (04.10.2016 um 09:22 Uhr) Grund: Zusatzbemerkung
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skyman
Woche 9 nach OP
- Anfang der Woche "abtrainieren" der Orthese, ab Wochenmitte habe ich sie komplett abgelegt (davor situationsabhängig).
- Krankengymnastik-Training: verschiedene Beinübungen am Boden, steigen über (kleine) Hürden, auf- und absteigen auf 2 kleinen Stufen als Vorübung zum Treppensteigen, usw.
- Radtrainer mit 2x20min und 150 W im Rahmen der Krankengymnasitk.
- Ansonsten: bisschen schwimmen (immer noch mit Schwimmgürtel, geht aber schon ohne), Radfahren draussen (kleinere Tour)
- Treppensteigen nun erstmals im Wechselschritt: deutlicher Geländer-Unterstützung noch notwendig, v.a. abwärts.
- Gangbild ist noch sehr schlecht bzw "Roboterartig", durch das ablegen der Orthese und Ganghilfen war ich vielleicht auch etwas "übervorsichtig" (nach wie vor schwammiges Gefühl im Knie!)
- Beugung: max. 133 Grad passiv möglich.
Subjektives Gefühl: immer noch starkes "Panzergefühl" im Knie, aber kein so starkes Fremdkörpergefühl mehr, ab und zu mal kurzes Stechen oder seltsames Schmerzempfinden, ausserdem oft dumpfer leichter Schmerz wenn Bein längere Zeit gebeugt ist (z.B. Nachts).
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skyman
Woche 10 nach OP
Ab dieser Woche fuhr ich wieder regelmäßig mit dem Fahrrad zur Arbeit (ca 10km insgesamt) und benutzte es auch für Einkäufe und so.
Im Rahmen des Physio-Gerätetrainings benutzte ich zum ersten mal die Beinpresse (bis ca 90 Grad, also keine allzu tiefen "Kniebeugen"): 20kg mit verletztem Bein und 60kg beidbeinig, je 3 Sätze a 20 Wdh.
Training Zuhause mit Step-Brett (sowas wie für Step-Aerobic verwendet wird) und mit Balance-Pad.
Schwimmen nun wieder ohne Schwimmgürtel (Brustschwimmen, 2x20min)
erste "richtige" MTB-Tour mit 59km Strecke und 600 Höhenmeter an einem herrlich schönen Oktobersonntag (alles recht gute Forstwege mit moderater Steigung, an einigen kurzen, sehr steilen Anstiegen musste ich mal schieben).
passive Beugung: 142 Grad.
subjektives Gefühl:
die Kraft nimmt zwar langsam zu im linken Bein, ansonsten gilt aber immer noch das unter Woche 9 gesagte.
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skyman
zweite Nachuntersuchung bei meinem Operateur
Ich hatte diese Woche, gut 10 Wochen nach meiner Quadrizepssehnen-OP, die zweite (und letzte) Nachuntersuchung bei meinem Operateur.
Im Gegensatz zu mir war er sehr zufrieden mit meinem Knie und sah mich "weit über der Ziellinie".
Ich bin da weit weniger "euphorisch" und sehe mich noch nicht mal in den Startblöcken stehen!!
Hier noch die wesentlichen Aussagen, die mir mein Operateur mit auf den Weg gab:
- Sportfähigkeit (sportliche Maximalbelastung)ist nach frühestens 6 Monaten gegeben
- bis dahin sollte eine kontinuierliche Steigerung der Belastung erfolgen
- zu beachten sei weiterhin, daß der Muskelaufbau schneller vonstatten geht als die Umbauprozesse bei der Sehne bzw. Narbengewebe, man solle also kein Maximalkrafttraining machen in den ersten 6 Monaten, sondern lieber mit mehr Wiederholungen trainieren.
- es ist normal (im Sinne von üblich) bei dieser Verletzung daß die muskuläre Koordination und das Feingefühl unzureichend sind in den ersten paar Monaten, denn beim Sehnenriss würden Rezeptoren in der gerissenen Sehne zerstört und das Gehirn müsse jetzt erst lernen, andere Rezeptoren zu verwenden (daher auch das schlechte Gangbild, das noch einige Monate andauern kann).
- mit der zunehmenden Wiederherstellung der muskulären/motorischen Fähigkeiten wird auch das Selbstvertrauen von alleine wieder kommen, im Laufe der Zeit.
Fazit: es liegt noch ein langer Weg vor mir - und so werde ich weiterhin hier berichten über mein Vorgehen und die Fortschritte, die sich hoffentlich einstellen werden...
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skyman
Woche 11 nach OP
Diese Woche war ich recht fleissig, zweimal Training im Rahmen der Physiotherapie (Gerätetraining) und am Wochenende zwei Mountainbike-Touren als "krönender Abschluss" der 11. postoperativen Woche sozusagen. Eine neue Übung war das rückwärtsgehen am Laufband in der Physiotherapie (das kann man so einstellen dass es rückwärts läuft).
Die wichtigsten Punkte:
- Treppen hoch steigen ohne Geländereinsatz, Treppen runter mit gemässigtem Armeinsatz;
- Gerätetraining: Beinpresse: 25kg links, 65kg beidbeinig (je 3x20 Wdh), Quadrizepsmaschine 6 kg links, Wadenheben einbeinig und Kniebeugen beidbeinig mit festhalten an Sprossenwand (so daß Körperschwerpunkt hinter der Ferse liegt), und weitere Übungen (z.B. Adduktion und Abduktion Beine/Hüfte).
- Laufband: rückwärts gehen mit 3,5km/h (10 min)
- Crosstrainer: 20min mittl. Stufe, teilweise auch ohne Armeinsatz
- Radtrainer: L15, 20min, 80U/min, 195W
- MTB-Touren 48 km, 950 Hm und 85 km, 750 Hm.
- Passive Beinbeugung: 148 Grad.
Die beiden MTB-Touren waren an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Nach der ersten Tour hatte ich Nachts etwas Knieschmerzen, die gingen aber bei Bewegung weg und so war alles ok. Nach der zweiten Tour hatte ich Nachts keine Schmerzen verspürt. Die Belastung scheint also durchaus gut zu tun, ich merke nach solchen Touren lediglich eine vermehrte Schwellung des Knies, was aber wohl in dieser Phase normal ist.
Probleme:
Nach wie vor dieses "Panzergefühl" im Knie, das bessert sich nur seeehr sehr langsam. Das Gangbild ist weiterhin sehr unzureichend, abwärtsgehen macht grosse Probleme. Es scheint also das gehen sehr viel komplexer zu sein als das Radfahren, von der muskulären Koordination her. Für den Muskelaufbau ist radfahren daher weiterhin die Nr. 1!
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skyman
Woche 12 nach OP
Auch in der zwölften postoperativen Woche konnte ich wieder einige Fortschritte machen.
Das mountainbiken geht ja schon recht gut (siehe Woche 10 und 11), jetzt begann ich auch mit leichten Bergwanderungen, zunächst nur hoch zu Fuß und runter mit Seilbahn, auf z.T. schon steileren und felsigen Pfaden (Laber in Oberammergau: 6 km, 750 Hm und Mt. Baldo von St. Michele aus am Gardasee: ca. 9 km und 1100 Hm).
Auch eine erste kleine Wanderung bergab habe ich gemacht, aber nur 300 Höhenmeter und auf guten Forst- und Aspahltstrassen (Mt. Brione am Gardasee).
Wie schon gesagt ist das abwärtsgehen steiler Wege das, was mir noch am meisten Probleme bereitet, sowohl von der muskulären Koordination als auch von der Kraft her!
Aus diesem Grunde machte ich nun auch verstärkt sensomotorisches Training (mit Wackelbrett und Balance-Pad) und auch Zuhause wieder Übungen mit dem Step-Brett (also ne Art einfaches Step-Aerobic, aber alles "low-impact").
Dazu auch wieder diverste Kraftübungen am Boden und mit Geräten: Beinpresse: 30kg links, 70kg beidbeinig (je 3x20 Wdh), Quadrizepsmaschine 6 kg links und rechts, Beinbizepsmaschine 12kg links/rechts, 25kg beidbeinig (je 3x20 Wdh), Wadenheben einbeinig und Kniebeugen beidbeinig mit festhalten an Sprossenwand.
Laufband: rückwärts gehen mit 4 km/h (10 min), vorwärts mit 5-6 km/h (10 min)
Crosstrainer: 10min mittl. Stufe, ohne Armeinsatz
Radtrainer: 20min, 80-100U/min, 205W
Treppensteigen geht nun rauf und runter ohne Geländer, runter "falle" ich aber noch etwas und benutze meist weiterhin das Geländer (aber mit weniger Armeinsatz).
Passive Beinbeugung: 150 Grad, es fehlen noch etwa 2-3 Grad bzw 5cm zur vollen Beugung.
Probleme: weiterhin gilt das unter Woche 11 genannte. Das "panzergefühl" nimmt allmählich ab, auch die äussere Schwellung des Knies, es ist aber weiterhin dieses schwammige Gefühl beim gehen in der Ebene da, beim abwärtsgehen noch stärker!
Bei langem Autofahren (>3h) schmerzt das Knie ab und zu, v.a. wenn ich vorher Sport gemacht habe.Geändert von skyman (02.11.2016 um 11:54 Uhr)
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skyman
Erste Zwischenbilanz: 12 Wochen post-OP
12 Wochen post-OP wird's Zeit mal eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Insgesamt bin ich mit den Fortschritten in den letzten Wochen doch recht zufrieden. Ich erinnere mich noch gut als ich in der 8. Woche zum ersten mal aufs Mountainbike gestiegen bin: beim absteigen war ich so vorsichtig als würde ich auf ein rohes Ei treten, und bei den kleinsten Steigungen schaltete ich aufs kleine Kettenblatt. Ich hatte mir damals (es ist ja erst 4 Wochen her!) gar nicht vorstellen können, diesen Herbst nochmal eine richtige MTB-Tour zu machen, wo man auch mal einige hundert Höhenmeter vernichten muss.
Aber schon zwei Wochen später war's dann so weit und ich konnte wieder steilere Berge hochfahren und Strecken über 50km machen...
Das gab mir natürlich enormen Auftrieb daß ich vor dem Winter nochmal so richtig schöne MTB-Touren machen konnte, grad da wo die Laubbäume richtig schön bunt sind und der Herbst in seiner vollen Pracht steht.
Im Nachhinein hat es sich dann auch als die ideale Trainingsmethode für den Kraftaufbau im betroffenen Bein erwiesen. Auch wenn man oft liest daß Radfahren keinen Muskelaufbau bewirkt - das mag für normal trainierte Beine gelten, aber für dermassen atrophierte Muskeln wie nach so einer Quadrizepssehnen-OP mit 6 Wochen totaler ruhigstellung gilt das mit Sicherheit nicht! Es ist bei mir klar zu sehen daß sowohl Kraft, Kraftausdauer als auch Muskelmasse am betroffenen Bein deutlich zugenommen haben in den letzten 4-5 Wochen, seit ablegen der Orthese und Krücken.
Einziger Nachteil ist daß beim radeln kein sensomotorisches Training erfolgt, die Propriozeption also nicht oder kaum geübt wird, da durch das Pedal ja eine rein geführte Bewegung erfolgt und der Krafteinsatz nicht fein-koordiniert bzw. -dosiert erfolgen muss. Es ist auch klar daß viele der kleineren, gelenkstabilisierenden Muskeln zu kurz kommen. Daher habe ich ja auch zunehmend - neben dem Training im Rahmen der Physiotherapie - andere Trainingsmethoden mit reingenommen, wie das steppen auf dem Step-Brett und seit etwa zwei Wochen auch (Berg-)Wanderungen auf z.T. verblockten und sehr unebenen Wegen, um die Trittsicherheit zu trainieren. Wobei ich hier erwähnen muss daß ich solche Wege vorerst nur aufwärts oder höchstens eben gehe, aber nicht abwärts! Dies wird sicher noch einige Wochen dauern, und ich werde mich da langsam vortasten indem ich zunehmend steilere Forststrassen abwärts gehe, später dann auch Pfade mit steigendem Gefälle und zunehmender Schwierigkeit.
Joggen, springen oder sonstige dynamische Bewegungen habe ich noch überhaupt nicht probiert, ich fühle daß dazu die Zeit einfach noch nicht reif ist. Überhaupt finde ich es wichtiger, flexibel zu bleiben und seiner Intuition und seinem Körpergefühl zu folgen, als starr einen Trainingsplan zu absolvieren. In der Physiotherapie bekomme ich zwar gute Übungen gezeigt, im Endeffekt muss ich aber selber spüren, wie weit ich gehen kann, was schon geht und was noch nicht. Dieses Feedback kann mir nur mein eigener Körper geben! Allerdings habe ich bei einigen Betroffenen hier in diesem Thread den Eindruck gewonnen, daß sie entweder zu passiv bzw. ängstlich sind (und ihren Fortschritt damit selbst limitieren), oder aber daß sie zu sehr auf "Kraftaufbau" fokussiert sind und unter Umständen zu früh zu isoliertes Training für den Quadrizeps machen (und damit eine Überlastung/Rückschritt riskieren).
Ich werde hier weiter über mein Training und eventuelle Fortschritte berichten, in Zukunft aber 14-tägig anstatt wöchentlich. Im Moment scheine ich hier ja ein "Einzelkämpfer" zu sein in Sachen Quadrizepssehnenriss... ;-)
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skyman
Woche 13+14 nach OP
Zusammenfassung der wesentlichen Aktivitäten:
Outdoor:
- MTB-Tour Ronda Marocche am Gardasee, 30km, 400Hm, ein paar kurze Steilstücke und sogar ein kurzer, leichter Trail dabei.
- Bergwanderung rauf auf Pfad, runter Asphaltstrasse, 450 Hm.
- Leichte Bergwanderung ca 300Hm, runter mit Sommerrodelbahn.
- Wanderung 13km im flachen Gelände mit Telekopstöcke, dabei erster Schneefall.
- Wanderung ca 18km, 170Hm, kurze Stücke mit Schneeglätte.
- Wanderung 15km, 300Hm, z.T. Schnee, nasses Laub und steile Forststrassen (auch abwärts!), nicht ganz unproblematisch!
Indoor:
Schwimmen, Aquajogging, Sauna.
Übungen Zuhause am Balancepad, Stepbrett und zum ersten mal Kniebeugen, aber nur bis 90 Grad Beugung, nur mit Körpergewicht (4x10 Stück).
Physio-Training (2x2,5h in Woche 14):
- Gehen am Laufband: 1km rückwärts 4km/h, 1km vorwärts 5.5km/h
- Radtrainer 205W, 20min; Crosstrainer ca 150W, 10min
- Beinpresse: 40kg links, 80kg beidbeinig (je 3x20Wdh abwechselnd)
- Beinstreckmaschine: 9kg links und rechts (je 3x15Wdh)
- Beinbizepsmaschine: 25kg beidbeinig (3x20Wdh)
- diverse Übungen für Rumpf (Bauch, Rücken) und Beine wie Kniebeugen etc.
- Balanceübungen am Balancepad, z.T. mit Gummibänder
- weitere Übungen zur Beinstreckung
Sonstiges:
Erster richtiger Schneefall mit Schneeglätte (9.11.16 und 12. auf 13.11.16)
Passive Beinbeugung: nur noch minimale Fortschritte, ca. 151-152 Grad. Es fehlen immer noch paar wenige Zentimeter!
Fazit:
Die Woche 14 brachte den ersten Wintereinbruch (9.11.2016 und 12./13.11.2016) mit Schneefall und kurze Zeit auch Schneeglätte bis ins Tal. Im Tal ging der Schnee bald wieder weg, aber ab 800m Höhe blieb er liegen. Zwei der Wanderungen gingen bis auf knapp 900m, und da waren die Forststrassen schon zum Teil mit Schnee bedeckt. Ich kam damit aber recht gut zurecht, als Bergsteiger und Hochtourengänger bin ich sowas ja gewohnt. Trotzdem musste ich extrem gut aufpassen, insbesondere beim Abwärtsgehen!
Die Fortschritte sind zwar nicht mehr ganz so "spektakulär" wie in den Wochen zuvor (Woche 8-12), aber es ging dennoch stetig aufwärts. Vor allem scheint das Gangbild nun etwas besser zu werden, vor allem wenn ich mit Teleskopstöcken weitere Strecken gehe. Es braucht immer ca 1km, bis ich so richtig im Rythmus bin, bei ganz kurzen Strecken geh ich noch nicht sauber (immer noch mit gestrecktem Bein). Treppen geh ich nun meist ohne Hand am Geländer, das abwärts gehen klappt zunehmend besser (wenn der Weg nicht zu steil).
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skyman
Woche 15+16 nach OP
Als erstes wieder eine Zusammenfassung des Trainings in den letzten beiden Wochen:
Outdoor:
- Klettersteig „Sentiero del Colodri“ im Sarcatal: Kat. A-B, 300 Hm (ohne Klettersteigset), runter teilweise über Pfade, hauptsächlich Forstwege/Fahrstrassen.
- Klettersteig „Ferrata Rio Sallagoni“ am Castel Drena, Sarcatal: Kat. B-C, 200 Hm, runter über teils steileren Pfad.
- kleine Bergwanderung, aufwärts über gerölligen Pfad, abwärts Forstweg.
- Bergtour mit mehreren Gipfeln als Rundtour am nördl. Alpenrand: insgesamt 1200 Hm und ca 20km Wegstrecke; teils über verblockte Pfade und Schrofengelände, auch runter über teils verblockte und steile Pfade.
- bike&hike Tour: 850 Hm mit MTB, 300 Hm zu Fuss (jeweils auf und ab).
- Wanderung 12 km (schneller Gang, in ca 2h).
Indoor:
Physio-Training (je 1 mal 2,5h pro Woche):
- Gehen am Laufband: 1km rückwärts 4,5 km/h, 1km vorwärts 6,5 km/h
- Radtrainer ca 210W, 20min; Crosstrainer ca 150W, 10min
- Beinpresse: 42kg links, 90kg beidbeinig (je 3x20Wdh abwechselnd)
- Beinstreckmaschine: 12 kg links und rechts (je 3x15Wdh)
- Beinbizepsmaschine: 35kg beidbeinig, 15kg operiertes Bein (je 2x20Wdh)
- diverse Übungen für Rumpf (Bauch, Rücken) und Beine wie Kniebeugen, Übungen am Boden etc.
- Balanceübungen am Balancepad und Federbrett, z.T. mit Gummibänder
- weitere Übungen zur Beinstreckung
Stepbrett/Stepaerobic (Zuhause): low-impact Grundbewegungen wie basic-step, V-step, turn-step, knee-lift, knee-repeater, leg-curl, front-kick, leg-side, leg-back; ca 20-30 Minuten pro Einheit; Stepbrett nun auf mittlerer (normaler) Höhe.
Schwimmen 1 mal pro Woche, ca. 30-60 min (in Kombination mit Sauna).
Fazit/Bewertung:
Die ersten Bergwanderungen begann ich schon in Woche 12, zunächst nur aufwärts und runter mit Seilbahn, dann erste kleine Abstiege auf guten Forststrassen bzw Asphaltstrassen. Schrittweise steigerte ich sowohl Umfang (Höhenmeter) als auch Schwierigkeit der Wege, erst aufwärts, dann auch abwärts.
Diese mehrstündigen Wanderungen erwiesen sich als hervorragendes sensomotorisches Training, vor allem das Abwärtsgehen. Dazu kommen noch die Übungen am Stepbrett und die Balanceübungen dazu. Seither verbessert sich auch das Gangbild, das Hinken wird immer weniger und das gehen fühlt sich immer runder und natürlicher an, auch abwärts.
Etwas vorsichtiger bin ich mit Gerätetraining, vor allem die Übungen wo man einzelne Beinmuskeln isoliert trainiert (Quadrizeps- und Beinbeuge-Gerät) führen leicht zu einer Überlastung, was sich dann durch Schmerzen äussert. Ich denke zu „echtem“ Krafttraining ist es noch zu früh!
Qualitativ ist immer noch ein anschwellen des Knies nach sportlicher Betätigung zu spüren, dann macht sich auch wieder dieses „Panzergefühl“ im Knie bemerkbar und die maximale Beugung nimmt temporär um 5-10 Grad ab.Geändert von skyman (28.11.2016 um 09:12 Uhr)
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skyman
Woche 17+18 nach OP
Indoor:
Letztes Physio-Training (1x2,5h diese Woche "Krankengymnastik am Gerät")):
- Gehen am Laufband: 1km rückwärts 4,5 km/h, 1km vorwärts 6,5 km/h
- Radtrainer ca 210W, 20min
- Beinpresse: 42kg links, 90kg beidbeinig (je 3x20Wdh abwechselnd)
- Beinstreckmaschine: 12 kg links und rechts (je 3x15Wdh)
- Beinbizepsmaschine: 40kg beidbeinig, 15kg operiertes Bein (je 3x20Wdh)
- diverse Übungen für Rumpf (Bauch, Rücken) und Beine wie Kniebeugen, Übungen am Boden etc.
- Balanceübungen am Balancepad und Federbrett, z.T. mit Gummibänder
- weitere Übungen zur Beinstreckung
Ich bin nun auch einem Fitnessstudio für 6 Monate beigetreten, das sich an meinem Arbeitsplatz befindet - sehr praktisch! Da hatte ich auch ein erstes Einweisungstraining. Für mich ist das praktischer als das Training im Rahmen der Krankengymnastik weiterzuführen, und ich kann es jetzt auch gut in Eigenregie machen. Der Behandlungsabschluss Seitens meines Operateurs war ja schon in Woche 11.
Stepbrett/Stepaerobic (Zuhause): low-impact Grundbewegungen wie basic-step, V-step, turn-step, knee-lift, knee-repeater, leg-curl, Beine nach vorne, hinten und zur Seite ausstrecken – in wechselnder Choreographie; ca. 30 Minuten pro Einheit; Stepbrett auf mittlerer Höhe.
Ein Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=qNAeuOs866Y
Beinbeugung: voller Bewegungsumfang, also Ferse am Gesäss auch im sitzen und liegen (ca 154 Grad Beugung, genauso wie mit gesundem Bein).
Outdoor:
In Woche 18 war ich auf Fuerteventura, wo ich an 6 aufeinanderfolgenden Tagen MTB-Touren, Berg- und Strand-Wanderungen machte, an den meisten Tagen war ich auch baden im Meer.
Die Touren waren meist kombiniert, in hügeligen, z.T. auch bergigen Gelände, und dauerten ca 5-8 Stunden. Es waren teilweise auch sehr anstrengende Passagen im weichen Sand, wo ich das bike mühsam schieben musste. Auch MTB-Trails waren dabei, und schwierigere Gehpassagen in weglosem Gelände.
Zum ersten mal probierte ich laufen (joggen) am Sandstrand, auch Hopserlauf und seitliches laufen (Beine abwechselnd vor und hinter dem Körper überkreuzen), jeweils einige hundert Meter am Sandstrand entlang.
Fazit/Bewertung:
Das physiotherapeutische Training ist nun nach 12 Sitzungen beendet, insgesamt hatte ich 12 mal Krankengymnastik (a 20min) und 12 mal Krankengymnastik am Gerät (jeweils ca 2-2,5h, grossteils in Eigenregie) verschrieben bekommen.
Endlich ist nun auch der volle Bewegungsumfang des linken Beins erreicht, die letzten 5-10 cm waren wirklich recht zäh, vorher ging es sehr schnell (siehe oben).
Sehr gut getan hat mir die Woche auf Fuerteventura. Die Touren waren zwar nicht größer als die längsten Touren die ich zuvor schon machte, aber neu war daß ich an 6 aufeinanderfolgenden Tagen solche Touren machte, wo ich jeweils im Schnitt so 6-7 Stunden unterwegs war (natürlich mit Pausen). Mein Knie hat diese Belastung gut weggesteckt, ich hatte keinerlei Probleme bis auf etwas anschwellen des Knies nach Belastung, wie üblich.
Es sind jetzt 4 Monate vergangen seit der Verletzung. Zusammenfassend würde ich sagen daß ich die Heilung bei etwa 50% sehe. Wobei ich glaube, daß man bei 80..85% Heilung in der Praxis kaum mehr einen Unterschied merken wird, sofern man keinen Leistungs- oder Wettkampfsport betreibt.
Ein Couchpotato würde sich vermutlich schon zu 100% genesen fühlen in meinem jetzigen Zustand.
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skyman
Woche 19+20 nach OP
Die 19. Woche war die erste ohne erkennbare Fortschritte. Zum einen war ich die Woche erkältet, zum anderen spürte ich noch etwas Knieschmerzen im unteren Bereich der Kniescheibe und auf die Patellarsehne ausstrahlend, wohl eine Überlastungserscheinung von den Aktivitäten der vorhergehenden Woche.
Auch dort hatte ich schon den Eindruck daß mir laufen (in Form von joggen) noch nicht wirklich gut tut und zu schmerzhaften Zuständen führt. Seltsamerweise sind diese Schmerzen nicht im Bereich der gerissenen Sehne, sondern mehr auf der Rückseite der Kniescheibe (retropatellarer Knieschmerz).
In der 20. Woche nahm ich dann das Training wieder auf, ähnlich zu dem in Woche 17 und 18 beschriebenen, also auch wieder etwas Gerätetraining, Stepaerobic usw.
Die Sehne selbst toleriert schon höhere Belastungen, ich machte 4 Sätze Kniebeugen mit je 25 Wiederholungen, und etwas tiefer als zuvor, also etwa 110 Grad (so daß Oberschenkel horizontal ist).
Auch ein paar leichte Bergwanderungen habe ich gemacht, teilweise lag auch schon etwas Schnee. Problematisch ist noch das abwärtsgehen wenn Schnee liegt (bzw wenn es rutschig ist), da fühle ich mich noch recht unsicher.
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