Hallo Alle!
Am 19.03, erstellte ich das Thema "Keine deutliche Diagnose-Hilfe"
Dank diesem Forum habe ich nicht locker gelassen. Nach 6 Monaten Schmerzen, unregelmäßige KG sowie Diclofenac, habe ich auf eine Arthro-MRT bestanden. Hier ist der Befund:
Das Labrum glenoidale ist allseits bis auf leichte Unregelmäßichkeiten der äußeren Kontur, vor allem dorsalseitig, unaffällig. Das superiore glenohumerale Band ist deutlich ausgedünnt. Die Kapselstrukturen sind ansonsten regelrecht. Die Supraspinatussehne weist eine langstreckige schräg verlaufende dünne Rissbildung auf, die etwa 1 cm proximal des Ansatzes beginnt und schräg nach proximal und ventral verläuft. Zusätlich liegt ein diskretes Impingement der Supraspinatussehne vor. Ein querverlaufender Einriss liegt nicht vor. Die Sehne des Musculus infraspinatus sowie des M. subscapularis ist jeweils unauffällig. Die Muskulatur ist etwas reduziert. Das AC-Gelenkt ist normal.
Beurteilung:
1.Schmaler, schräg verlaufender Längsriss in der Supraspinatussehne. Kein Nachweis einer querverlaufenden Rissbildung. Die Sehne zeigt eine leichte Tendinopathie sowie Volumenreduktion.
2.In den T1-Wichtungen signalerhöte Flüssigkeit in der Bursa subdeltoidea.
3.Etwas kaliberreduziertes superiores glenohumerales Band wie bei Z.n. früherer Zerrung.
4.Labrumirregularitäten mit kleinen Einkerbungen vor allem dorsalseitig, möglicherweise ebenfalls im Rahmen einer früheren Distorsion.
5.Die lange Bizepssehne sowie das Schultereckgelenk sind unauffällig. Allenfalls leichtes Impingement der Supraspinatussehne.
Ich persönlich merke, dass das coracoacromial Band verküzt ist. Außerdem liegt der Humeruskopf nach vorne und ein bisschen nach oben, wenn ich mit der linken Schulter vergleiche.
Die Beweglichkeit des Armes ist besser geworden dank Kortison Spritze.
Da die 2 Orthopäder, die ich konsultiert habe, keine Lust haben, sich mit meinem Arm zu beschäftigen, Kortison Spritze ausgenommen, habe ich gedacht einen Schulterspezialist zu suchen. Die 2 Orthopäder, mit denen ich bis jetzt in Behandlung gewesen bin, haben die Befunde nicht gelesen. Sie bräuchten keine MRT, haben sie gesagt. Ich nehme an, dass sie sich beleidigt fühlten, weil mein Hausarzt die Untersuchungen angeordnet hat.
Ich möchte eure Meinung hören, und vor allem, die Frage, ob ich die neue 6 mal Phisiotherapie machen soll. Ich bin nach dem Befund ein bisschen unsicher, ob durch die Therapie der Riss noch größer werden kann. Ich bin Musikerin, daher ist es für mich mein Arm so wichtig. Wäre ich vielleicht Hausfrau, würde ich mir nicht soviele Sorge machen
Ich bedanke mich sehr im voraus.
Marcela
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...