Hallo zusammen,
ich möchte kurz meine kleine Leidensgeschichte schreiben. Ca. Mitte Juni habe ich starke Verspannungen im Nacken-Schulter-Bereich bekommen. Trotz Medikamente kamen nach einiger Zeit Kribbeln der ersten drei Finger, verstärkt Daumen und Zeigefinger, und nachts starke Schmerzen im Arm dazu. Besuchte Ärzte waren Hausarzt, Orthopäde, Neurologe und Neuochirurg. Es wurde ein CT erstellt wegen Verdacht auf BSV, der sich aber glücklicherweise nicht bestätigt hat. Der Befund des Radiologen ist: "Kein Prolaps, beginnende knöcherne degenerative Veränderungen in HWK 5-7 mit Foramenstenose".
Auslöser des Ganzen war wohl meine massive PC-Arbeit und meine ungeschickte Körperhaltung dabei. Natürlich auch seit einem Jahr keinen Sport mehr gemacht... Von meiner Körperhaltung her, war ich immer in der Brust quasi eingeknickt und habe demnach den Kopf stark nach hinten gekippt.
Meine Neurologin hat mich nun zur Krankengymnastik geschickt und ich hatte heute meine erste Stunde, die mich im nachhinein etwas verunsichert hat. Ich soll nämlich folgende Übung machen: Einen Stuhl nehmen und auf die Kante setzen, dann nach hinten lehnen und den Kopf mit einem Handtuch gestützt in den Nacken kippen lassen. Das Handtuch habe ich quasi gerollt und halte es mit meinen beiden Armen vor dem Gesicht fest. Ich soll dabei den Kopf nicht mit dem Handtuch nach vorne ziehen, sondern nur etwas stützen. Wenn Kribbeln oder Schmerzen im Arm auftreten soll ich warten ob diese nach kurzer Zeit verschwinden und evtl. den Kopf dann weiter nach hinten kippen. Diese Übung soll ich 6-7 mal am Tag durchführen. Durch die Übung sollen sich die Foramen weiten. Im Nachhinein dachte ich mir aber, dass ich ja jetzt eigentlich den Kopf genau in die Position bringe, die mir meine Probleme gebracht hat, nämlich nach hinten gekippt. Kann mir jemand sagen, ob das wirklich die richtige Übung ist oder mache ich damit nicht genau das Falsche?
Vielen Dank im Voraus
Stephan
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...