Hallo Forum,
normalerweise bin ich kein Freund von Internetforen bzw. gehe immer direkt zum Fachmann und lass mich direkt beraten oder untersuchen. In meinem Fall ist das aber leider alles ein bisschen komplizierter, da es für mein Anliegen nicht wirklich allgemeine Hilfe gibt, zumindest bis jetzt nicht. Somit erhoffe ich mir aus diesem Internet-Forum vielleicht Tipps von Leuten welche das gleiche Problem haben oder hatten und es erfolgreich und weniger erfolgreich bewältigt haben.
Sachverhalt:
Ich bin männlich, mitte 20, sportlich, schlank und habe mein ganzes Leben schon immer Sport und Bewegung gehabt. Seit ich 16 bin haben mich psychische Probleme etwas aus der Bahn geworfen, ich kam mit dem Leben in der Gesellschaft nicht klar. Seit zwei Jahren stabilisiert sich das alles, doch die damalige Zeit hat Ihre Spuren hinterlassen. Ich habe mich nur selten bewegt, habe Drogen/Alkohol konsumiert und und mein Nacken durch Headbangen (
http://de.wikipedia.org/wiki/Headbangen) in Jahrelanger Ausdauer geschädigt, so zumindest meine Vermutung. Hinzu kommt ein Bürojob und Beschwerden wie Rückenschmerzen, Verspannungen, zeitweise Tinitus, chronische Kopfschmerzen und eine generelle Unzufriedenheit. Seit einiger Zeit möchte ich mit der Hilfe meiner Freundin mein Leben in den Griff bekommen und mache wieder Sport, Joggen. 2x die Woche eine halbe Stunde - soll angeblich entspannen und psychische Probleme mindern bzw. ablenken. Außerdem ist die Bewegung ja gut für Herz und Kreislauf und als Ausgleich zum Bürojob sicherlich auch nicht verkehrt.
Ich habe nur ein Problem dabei:
Schon während des Joggens fängt mein Hals an zu schmerzen. Die Schmerzen ziehen sich bis in den Kopf und alles ist verspannt. Zudem kommt noch Schwindel hinzu. Obwohl ich locker bin (das meine ich zumindest) und eigentlich schon relativ fit bin, habe ich dieses Problem auch bei allen anderen Sportarten. Radfahren, Inliner Fahren, Skateboard, etc...habe ziemlich viel ausprobiert.
Nun habe ich folgende Theorie: Ich bin einfach verspannt und habe Rückenleiden - was ohne Bewegung aber auch nicht besser, eher ja schlimmer wird. Wenn ich nun aber weiter mache und mich trotz halbwegs erträglicher Verspannungen und Schmerzen weiter bewege, denke ich dass es vielleicht nach 1-2 Monaten besser wird oder sogar ganz verschwindet.
Das ist meine Theorie...zu Ärzten brauche ich da garnicht gehen, so haben meine Erfahrungen gezeigt. Entweder ich bekomme eine Physiotherapie verschrieben welche über so einen kurzen Zeitraum nichts bringt oder Verspannungslösende Tabletten, die bei mir Magenprobleme und Übelkeit hervorrufen. Und die Geschichte oben interessiert sowieso keinen "normalen" Arzt.
Was ich eigentlich fragen wollte...würdet Ihr ebenfalls empfehlen dass ich nun einfach mal weiter mache und das durchziehe, natürlich sorgfältig und richtig ohne zu übertreiben und zu hoffen, dass sich das mit der Zeit alles etwas entspannt oder was würdet Ihr machen? Habt Ihr Vermutungen was für Ursachen es noch gäbe? Nicht das die Psyche und ein Bürojob nicht schon genug wären...trotzdem falls Jemand Ideen hat, nur raus damit.
Vielen Dank,
Jakob
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...