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Timmey
idealer Sport für eine gesunde haltung?
Heyho,
ich war mir unschlüssig darüber, in welchem Bereich des Forums ich meine Frage stellen sollte, bitte verschieben, wenn dies hier nicht korrekt sein sollte, danke .
Zu meiner Frage:
Ich suche eine Sportart, die sehr anstregend ist, den ganzen Körper belastet, bei der quasi keine muskulären Dysbalancen auftreten und bei der ich meine Haltung wesentlich verbessere.
Ich bin seit einiger Zeit im Fitnessstudio und habe, wie schonmal erwähnt, viel Mehrgelenksübungen gemacht und versucht alle Muskeln zu beanspruchen.
An sich keine schlechte Sache, nur 100%ig schien mir das ganze auch nicht, zumal es sich dabei ja auch nicht wirklich um Sport handelt...
Habe früher eine längere Zeit Karate gemacht, aber abgebrochen, da mich das ganze nicht wirklich stark genug gefordert hat ( waren leider kurse mit kindern zusammen).
Ich spiele nun mit dem Gedanken wieder mit Kampfsport anzufangen.
Ist Kampfsport (lassen wir die Zweikämpfe mal vorneweg) eine gute Alternative zum Fitnessstudio ohne die Gefahr von muskulären Dysbalancen und Verletzungen?
Hilft es mir meine Haltung wesentlich zu verbessern und unterstützt aktiv den Muskelaufbau?
Ich wäre euch sehr dankbar für Antworten und weitere Sportartenvorschläge, die auch realisierbar sind ,
danke für eure Aufmerksamkeit und euch allen ein frohes Fest!
gruß Timmey
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DieterK
Hallo Timmey,
was ist denn Deine Intension? Was verstehst Du unter anstrengend? Kraft, Ausdauer, Kraftausdauer, Beweglichkeit, hohe koordinative Anforderungen? Beschreibe doch mal Deine Mehrgelenksübungen. Der Begriff kommt aus dem Bereich Bodybuilding. Auch wenn dort in einer Übung mehrere Muskeln beansprucht werden, so bleibt es, den natürlichen Bewegungsabläufen folgend, eher statisch.
Wenn Du schon eine Affinität zu Kampfsportarten hast so wäre Boxen, da schließe ich allerdings den Wettkampf aus, eine Alternative. Das Training ist anstrengend und geht in viele Bereiche hinein. Ob eine Sportart anstrengend ist liegt primär doch an Deiner Einstellung bzw. Deinem Einsatz. Auch Karate kann sehr anstrengend sein, ebenso Basketball oder Triathlon. Bei vielen Freizeit- oder semiprofessionellen Sportlern ist nicht der Sport primär für Dysbalancen verantwortklich. Ursachen sind falsches Training. Man überschätzt einfach seine eigenen körperlichen Möglichkeiten. Ob das nun komplexe Bewegungsabläufe sind die nicht korrekt ausgeführt werden oder auch fehlende Regenerationsfähigkeit. Im Beruf liegen eher Risiken, fast täglich mehrere Stunden in statischen Haltungen zu verbringen oder leider eben auch verbringen zu müssen und damit Grundlage für Dysbalancen, Unterforderung und Überforderung von Strukturen zu schaffen. Ich könnte Dir ja auch Turnen empfehlen. Aber ob Dir das Spaß macht? Oder Laufen, Triathlon für Kraftausdauer und Ausdauer,ergänzend dazu mehrmals die Woche intensiv Yoga um die Beweglichkeit auszubauen. Das Training an und mit zusätzlichen Gewichten ist sicher für den Rehabereich interessant oder als leichte Ergänzung am Rande bei gesunden Sportlern gut. Unter Fitness(center) verstehe ich etwas anderes. Ein noch so tolles Hightec-Laufband kann einen Naturlauf im Wald ersetzen. Kniebeugen können niemals die Dynamik, Geschicklichkeit, Komplexität und Beweglichkeit eines Dunking im Basketball erreichen.
Die Antwort(en) auf Deine Frage ergibt sich aus Deinem Anspruch und Ziel, dem Faktor Zeit, Spaß, körperlichen Fähigkeiten und Voraussetzungen, Alter etc. Es gibt viele Antworten zu Deiner Frage und nur einen Menschen der sie am besten beantworten kann...DU.
Offensichtlich hast Du bereits Probleme mit Dysbalancen und Deiner Haltung. Eben daraus muss man lernen und seine "Schwachpunkte" erkennen. Das hier von Dir Geschriebene ist zu oberflächlich und ohne Details.
LG
Dieter
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Timmey
Moin DieterK,
unter einer anstrengenden Sportart verstehe ich eine Kombination aus den von dir genannten Stichwörtern.
Mein Trainingsplan im Studio bestehend aus Mehrgelenksübungen sah folgender Maßen aus, 3x die Woche ( Montags, Mittwochs und Freitags):
-Kniebeugen oder Kreuzheben im Wechsel mit LH, drei Sätze
- Bankdrücken mit LH, drei Sätze
- Klimmzug, drei Sätze
- Rudern LH, drei Sätze
- Dips oder enges Bankdrücken, wieder drei Sätze
- Umsetzen mit Stoß, LH, drei Sätze
Kampfsport sagt mir deswegen so sehr zu, da ich dort meine sportlichen Interessen gut aufgehoben finde bzw. sich die oben genannten Merkmale meiner Meinung nach gut mit dieser Art von Sport abdecken.
Boxen wäre sicherlich auch eine gute Idee, hast du eine Idee, wie ein solches Training auszusehen hat?
Ist es möglich am Boxtraining teilzunehmen ohne zu kämpfen?
Ich denke auch, dass meine Dysbalancen, insofern ich überhaupt welche habe - wovon ich aber mal stark ausgehe, von dem fehlerhaften Ausführen der Übungen kommen.
Joggen ist für mich eher eine Sportart, die man nebenbei betreibt, habe sie jedoch jahrelang im Verein aktiv ausgeübt, also bitte nicht böse nehmen.
Für mich werden dort bestimmte Muskeln nicht hart genug gefordert und gefördert, ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Zumal lese ich immer wieder kurioses übers joggen, von Bandscheibenvorfällen bei falschem Schuhwerk und falschem Bewegungsablauf bishin zu Meniskusverletzungen.
Laufen auf einem Laufband? Ich hoffe in deinem Satz fehlt lediglich ein Buchstabe oder ein Wort , da ich joggen auf einem Laufband unglaublich reizlos finde und frische Luft auch eher selten vertreten ist.
Triathlon ist an sich eine gute Idee, nur leider ist es hier in der Umgebung schwierig einen Schwimmtrainer zu ergattern, der einen die Bewegung gut erklärt und einweist.
Was du von den Kniebeugen und bezogen auch auf andere Übungen sagst ist mir bewusst, gerade deswegen suche ich eine gute Alternative zum Studio.
Mein Ziel ist es, durch die Sportart an Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit zu zulegen und meine komplette Körperhaltung und mein Körperbild sichtlich zu verbessern.
Mein Anspruch liegt in einem guten Training unter professioneller Leitung, damit Fehlabläufe garnicht erst zu stande kommen.
Der Faktor Zeit spielt bei mir nur insofern eine Rolle, dass ich immer nur gegen spät Nachmittags/ Abends aus beruflichen und später aus ausbildungstechnischen Gründen kann.
Ich bin frische 21 Jahre alt, wiege 68 kg bei einer Größe von 1,8m - da muss mehr drauf!
An Motivation mangelt es bei mir absolut nicht, bei Sport bin ich immer motiviert, leider auch gerne übermotiviert, was ich jetzt nach 2-3 Monaten Zwangspause richtig bereue...
Meine Schwachpunkte liegen sicherlich in meiner Haltung.
Das bemerke ich schon, wenn ich Abends im Bett liege und meinen Oberkörper gegen meinen Unterkörper drehe, es knackt und knackt.
Ich stehe leider nur dann komplett gerade und aufrecht, wenn ich aktiv daran denke.
Dazu kommen noch weitere Schwachpunkte, ...
Ich hoffe, dass du mit dem obrigen etwas mehr anfangen kannst und danke dir vielmals für deine ausführliche Antwort,
schönen Abend,
Timmey
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