Ohrgeräusche, Nackenverspannungen, Knacken der oberen HWS

[miepie]

Guten Morgen,

Alles Begann mit einem Ohrgeräusch Ende Januar.

Ich hatte schon öfter mal ein Piepsen im Ohr gehabt, aber normalerweise hat sich das nach einer kurzen Weile gegeben. Nicht diesmal. Das Piepsen war sehr laut und blieb über Tage. Der HNO Arzt konnte nichts feststellen, Gehör okay, Innenohr okay und verschieb mir ein Ginkopräparat. Nach einigen Wochen hatte ich das Gefühl, die Geräusche seien weg, allerdings kamen sie wieder, mitten in der Nacht. Ich wachte auf und wenige Sekunden danach piepste es ganz fürchterlich in meinen Ohren. Ich war in der Zeit kaum leistungsfähig, musste eine Klausur verschieben und konnte nur wenig arbeiten.

In den folgenden Wochen suchte ich mehrere Ärzte auf. Die Hausärztin nahm mir Blut ab, woraufhin man festgestellt hat, dass ich Hashimoto habe (eine Schilddrüsenautoimmunerkrankung). In sofern hat sich das Gerenne ja schon mal gelohnt.

Der Kieferorthopäde/chirurg (dessen Weiterbehandlung mich 100 Euro kosten würde)

sagte, es könnte daran liegen, dass sich mein Kiefer minimal rechtslastig öffnet, ist aber unwahrscheinlich, weil es so minimal ist. Seine Kollegin sagte mir genau das gleiche und auch die dritte "Fachfrau" brachte keinerlei neue Erkenntnis. Da ich mir erst überlegen möchte, ob ich da noch einmal hingehe, habe ich die Weiterbehandlung vorerst nicht angetreten.

Ende Februar habe ich, nach mehrjähriger Pause, wieder mit dem Kunstturnen angefangen.Irgendwann im März begann dann mein Nacken zu schmerzen. Nur sehr wenig, aber spürbar.

Also ging ich zu guter Letzt noch zum Orthopäden.

Der musste mich natürlich röntgen und fand, dass mein oberster Wirbel rechts etwas zu nah am unteren sitzt. Hingelegt, am Kopf gezerrt, eingerenkt. Das Einrenken hat mir leider nicht geholfen.

Das Ohrgeräusch war nach wie vor da,

der Nacken fühlte sich auch nicht viel besser an. Aber der war zu dem Zeitpunkt noch eher zweitrangig. Der Orthopäde verschrieb mir außerdem neue Einlagen für meine Plattfüße.

Mittlerweile sind die Ohrgeräusche nur noch selten und recht leise präsent. Ob das wirklich so ist oder ich mich einfach dran gewöhnt habe, kann ich nicht genau beurteilen, denn ich habe etwas Bammel, genau hinzuhören, könnte das Piepsen dann doch wieder lauter werden. Meist merke ich es nur morgens und abends im Bett, wenn es ganz leise ist.

Die Nackenschmerzen haben sich allerdings verschlimmert.

Wenn ich zurückdenke, hatte ich vorher schon ab und an mal einen steifen Nacken bzw. Nackenverspannungen, die sich meist schnell wieder gelöst haben. Diesmal hält es aber schon seit Wochen an und wird stetig schlimmer.
Eine Urlaubsfahrt nach Holland mit dem Auto hat mir statt Erholung auch eher Stress beschert. Das ständige Sitzen im Auto tat dem Nacken wirklich nicht gut.

Die Nackenverspannungen nehmen mittlerweile den Großteil meines Alltags ein.

Ich kann eigentlich nichts machen, ohne, dass ich es merke. Nicht mal liegen geht, ohne, dass ich minutenlang nach einer bequemen Position suchen muss.
Schmerzen kann man das Ganze eigentlich auch nicht wirklich nennen. Ich finde, es ist mehr ein starker Druck auf dem Nacken, der stark in den Kopf ausstrahlt (sprich, ich habe häufig Kopfschmerzen).

Meine Rückenmuskulatur ist laut Arzt gut ausgeprägt.

Mein Haltung ist im Stehen gerade und auch im Sitzen achte ich oft darauf, meinen Rücken nicht zu sehr zu krümmen (als Studentin ist dies allerdings nicht immer so einfach, die Hörsäle haben nicht unbedingt das bequemste Mobilar...). Meinen Kopf kann ich zu beiden Seiten mit dem Kinn fast über die Schulter drehen, ohne große Anstrengung. Ganz ohne Anstrengung hält der Kopf bei bis zu 45 Grad. Drehe ich den Kopf so weit es geht und lasse ihn dann locker, dreht er sich zurück und wird automatisch bei ca. 45 Grad langsamer und dreht sich dann langsam nach vorne. Unten komme ich problemlos mit dem Kinn ans Brustbein.

Ich dehne meine Nackenmuskulatur jeden Tag ein wenig, jedoch merke ich oft, wenn die Schultern kreise oder den Kopf etwas schneller zur Seite drehe, eine Art Kancksen. Beim Kreisen habe ich den Eindruck, dass es die Muskeln sind, bei Drehen fühlt es sich mehr nach den Wirbeln an.

Ab und zu spüre ich auch einen ganz leichten Schmerz in der Rückenmitte,

an der Wirbelsäule, z.B. wenn ich mich beim dehnen so richtig gerade machen oder strecke.

Der Orthopäde hat leider erst nächste Woche Zeit (weil er im Urlaub ist) und zu einem anderen möchte ich vorerst nicht gehen, denn da müsste ich das alles hier noch einmal erklären, noch ein Röntgenbild über mich ergehen lassen und was weiß ich nicht alles.

Hat vielleicht jemand von euch ein ähnliches Bild erlebt oder hat eine Ahnung, worum es sich handeln könnte?

Die Nackenschmerzen werden von Tag zu Tag schlimmer

und ich habe noch einiges zu tun, fürs Studium und für die Arbeit. Es war in letzter Zeit zwar etwas stressig, aber nicht stressiger, als sonst auch. Allerdings setzt mich das Ganze zunehmend unter Druck und ich befürchte, dass ich in eine Art Teufelskreis gerade: die Nackenschmerzen machen Stress, der Stress verursacht noch mehr Nackenschmerzen und schlimmstenfalls wird auch noch der Tinnitus schlimmer.

Vielen Dank!

Miepie

[Jule GmbH]

Hallo!
Ich hate Dir eine Nachrricht geschickt. War aber über den privaten Sektor???Muss mich hier erst einmal zurechtfinden )
Wollte nur mal hören, ob Du diese bekommen hast.
LG