Hat jemand Rat für mich?

[nicki1]

Arbeite in einer kleinen Praxis und habe gestern von meinem Chef die Kündigung (ordentliche) erhalten. Hintergrund ist, das mein Chef seit ca. 1 Jahr von seiner Praxishilfe Patienten auf Kassen- und Privatrezept behandeln lässt. Ich habe Ihn zweimal darauf angesprochen und gebeten dies zu unterlassen, da ich der Meinung bin das sowas nur ausgebildeten Therapeuten zusteht. Vom Risiko für den Patienten ganz zu schweigen. Außerdem wurde ich schon ein paarmal von meinen Patienten auf diesen Zustand angesprochen.
Als ich Ihm vor ein paar Tagen nochmals darauf aufmerksam gemacht habe erhielt ich besagte Kündigung.
Ich möchte nicht gegen die Kündigung angehen, da ich selbst nicht mehr in so einer Praxis arbeiten möchte. Aber ich möchte sicherstellen, das keine Patienten mehr von einer ungelernten Hilfskraft massiert wird.

Jetzt meine Frage: Wie kann ich diesen Zustand unterbinden und welche Folgen hat das für mich, da ich ja bereits seit 1 Jahr Kenntnis davon habe?

Ich bitte mich hier nicht falsch zu verstehen - möchte hier nicht meinen Chef in die Pfanne haun!

Aber ich finde es eine Frechheit meinen Berufsstand sowie meine Ausbildung durch solche Vorgehensweisen abzuwerten.

Also, was kann man tun?


Nicki 1

[JürgenK]

Hallo Nicki,
das geht ja überhaupt nicht, das ist Abrechnungsbetrug hoch drei.
Einer oder mehrer Patienten, die von dieser "Hilfskraft" behandelt werden, sollten dies ihrer KK melden.
Auch Du kannst dies anonym bei der Vertragsabteilung einer KK melden. Inzwischen haben fast alle KK eine Stelle, die solchen Sachen nachgehen.
Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen, Du bist weisungsgebunden und hast den Chef auf diesen Mißstand aufmerksam gemacht.
Wünsche Dir eine gute neue Stelle
MfG
JürgenK

[nicki1]

Vielen Dank!

Werde deinen Rat befolgen und mich an die KK wenden.


Nicki1