Hallo,
ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 47 Jahre alt, weiblich und ich habe einen kleinen Bandscheibenvorfall L5/S1 mit Ausstrahlung und Taubheitsgefühlen im rechten Bein teilweise bis in den Fuß, Dauerschmerz in der Wade außen, keine Muskelschwäche.
Diese Beschwerden haben sich seit Pfingsten beständig aufgebaut, ich dachte erst, ich habe M.Bechterew Beschwerden, da ich auch diese Erkrankung habe. Nachdem der Ischias betroffen war, ging ich zum Hausarzt, bekam dort die Diclac, später Ambene gespritzt, nichts half. Da ich am 22.06.2011 sowieso einen Orthopäden-Termin hatte und es mir immer schlechter ging (bekam inzwischen auch noch Katadolon zur Nacht) und nehme sowieso Celebrex und Sulfasalazin wegen MB, erhoffte ich mir von ihm Hilfe. Der Orthopäde hatte auch schon mal eine thermische Facettendenervation stationär bei mir durchgeführt. Ich hatte dort eine Rumpfbeugung von 30 Grad. Ich sollte ein MRT machen lassen - er verschrieb mir Novamintropfen - weg war er. Die Schwester gab mir einen neuen Termin - am 14.09.2011 !! Als ich sie ansprach, dass es mir sehr schlecht geht und er sich doch das MRT ansehen muss, wurde sie ziehmlich frech, das Operierte vorgehen usw., ob ich denke, ich kriege morgen einen MRT-Termin und übermorgen in der Praxis einen oder was...
Ich fuhr wieder zum Hausarzt, war nervlich ein Wrack, denn auch das Novamin half nur zeitweise. Er sagte, ich solle zur Notaufnahme ins KH gehen, das tat ich. Dort wurde ein CT gemacht und der Neurochirurg stellte den BSV fest. Dort wurde Ibuprofen und Tilidin empfohlen und täglich KG, wenn keine Besserung evtl. doch OP. Ich fuhr zum Hausarzt und nahm Rücksprache mit meinem Rheumatologe. Darf Celebrex und Ibuprofen gar nicht zusammen nehmen!. Alle Medikamente, die ich einnehme, waren aber auch im KH bekannt. Also lasse ich jetzt Celebrex weg und nehme Ibu.
Gestern war ich das erste Mal zur Physiotherapie. Ich hatte den ersten Termin telefonisch gemacht und auch die Diagnose genannt. In der Praxis gab ich meine Verordnung über 6 x KG ab und dachte, nun geht es endlich los. Vielleicht habe ich eine falsche Vorstellung, aber ich bin sehr enttäuscht. In dieser Praxis existiert eine Akte von mir, da ich schon viele Jahre dorthin ging, jetzt aber zum Glück 1 Jahr nicht hin musste. Die PT zeigte mir mein Handtuch-Fach und sagte mir, auf welche Liege ich muss. Dann lies sie mich allein. Ich zog mir die Hose aus und wartete. Sie kam, ich sollte mich auf en Rücken legen mit geraden Beinen. Das ging nicht. Eine Rolle unter die Kniekehle bekam ich nicht. Dann fragte sie, wo es weh tut. Ich erklärte es ihr und wunderte mich über die gestellten Fragen. Ich fragte sie, ob sie den Befundbrief vom KH auch lesen möchte, und sie nahm ihn. Dann kam der erstaunte Ausruf:" Sie haben einen BSV???" Ich sagte - ja - und das das ja auf der Verordnung stand und ich es bei der Anmeldung auch gesagt habe. Sie war der Meinung, es stand nicht darauf, sondern nur Funktionsstörung, aber ich blieb aber dabei. Um mir zu beweisen, dass sie Recht hat, holte sie die Verordnung und: Es stand natürlich darauf BSV L5/S1.
Sie meinte nur, aber es wäre ja nur ein kleiner. Dann fragte sie weiter und erklärte mir an Bildern, wo der Ischiasnerv entlanggeht. Ich sollte mich auf den Bauch drehen, hinsetzen, usw. . Ich sagte ihr auch, das ich M.Bechterew habe und das alles in meiner Kartei steht. Sie blätterte unlustig darin herum.
So vergingen die 30 Minuten und dann durfte ich gehen.
Ich weiß noch nicht mal, wie sie heißt.
Sollte sich ein PT nicht auch vorbereiten auf eine Behandlung? Sollte bei Terminabsprache nicht aufgeschrieben werden, warum jemand kommt? Wie lange dauert eine KG-Behandlung? 30 Minuten?
Also ich habe keine einzige Übung in meiner ersten "Behandlung" gehabt.
Wenn das beim 2. Mal wieder so ist, dann überlege ich, ob ich mit mein Rezept zurückgeben lasse und woanders hingehe.
Was meint Ihr?
Sorry, ist echt lang geworden.
LG Anomar
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...