Innenmeniskusriss - OP & berufliche Reha

[Beowend]

Hallo,
wurde am Donnerstag, 16.02.2012 am Innenmeniskus operiert. Hatte einen Riss (was genau erfahre ich wohl, wenn ich den Bericht in Händen halte). Nach OP stationär 2 Tage aufgenommen worden. Drainage war gelegt und Knie wurde nach OP 2 x tgl je 10 Minuten per Eispackung gekühlt. Ansich soll die OP ohne Komplikationen verlaufen sein, wie der Arzt kurz bei der Visite mitteilte. Auch nickte er KG generell ab, auf Anfrage.

Soweit so gut...

Im Vorgespräch sagte mir der Chirurg, es handle sich um einen Routineeingriff und ich könnte direkt 2 Tage nach OP wieder alles machen, wie vor dem Unfall. Also das Knie voll belasten. Bekam zwar 2 Gehstützen und eine Flexschiene. Dies alles wollte man mir aber bei der stationären Aufnahme direkt wieder abnehmen (so war es beim 1. OP Termin.) OP wurde wegen meiner Psoriasis am zu operierendem Knie um gut 2 Wochen verschoben (sollte anbehandelt werden, komischerweise hatte zuvor niemand sich darüber ausgelassen, also bei den Voruntersuchungen, im OP wurde ich während ich gerade anäthesiert werden sollte wieder rausgeschoben ^^)

2. Versuch klappte ja dann auch schliesslich. Vllt wichtig zu schreiben, das in der Zwischenzeit, also zwischen den 1 und 2. OP-Termin der Chirurg meinte auf meine Nachfrage, ich würde die Schiene nicht tragen müssen und Gehstützen nach Goodwill... So sah es auch nach der OP ansich aus, keine Anleitung, kein Hinweis ob und in wieweit ich das Knie sofort belasten sollte. Bein war gewickelt und im Bett hatte ich ne weichgepolsterte Halterung fürs Bein. Wie gesagt bei Postoperativem "Gespräch" sagte der Arzt, ich könne nun wieder alles machen, gar Bungee-Jumping, Hüpfen etc.pp wäre möglich. Arbeiten könne ich nach 2 Tagen wieder, alles kein Problem.

Nun sitze ich seit gestern mittag daheim mit recht schlaff gewickeltem Knie und habe zwicken und ziehen an einigen Stellen im Knie. Kniekehle tut weh, Wade verspannt und knallhart, schlafen kaum möglich, weil Druck beim Liegen aufs opererierte Knie unangenehm ist. Knie kann geknickt und verdreht werden. Treppensteigen, keine Ahnung wie genau, da keine Anleitung bekommen, man versucht es so zu machen, wie man logisch es für richtig hält. Entlassungsbrief habe ich noch nicht, da Sekreteriat diesen noch nicht getippt hat. Kann ich Montag erst abholen und dann zum HA. Da es sich um einen Arbeits/Wegeunfall handelt läuft es über die Genossenschaft. Hoffe mal, die sparen nicht an KG-Kosten.

Mein Frage: Ist es wirklich so, das man nach 2 Tagen das Knie wieder voll belasten kann? Las hier anderes und will nicht durch mögliche auftretende Komplikationen Heilungsprozess verschleppen.

Grüße

[clubfan]

Hallo Beowend,

meine Meinung ist, dass man nach einer Knie-OP die ersten Tage noch mit Krücken laufen sollte. Es war immerhin ein Eingriff und das Knie muss sich erst erholen. Ein paar Tage mit Krücken laufen, dann mit einer und wenn Du keine Schmerzen mehr hast, kannst Du voll belasten.

Du solltest nicht zum Hausarzt gehen, sondern zu einem BG-Arzt. Er wird Dir auch sicherlich Krankengymnastik verschreiben.

Viel Erfolg und gute Besserung.

Gruß
vom clubfan

[Beowend]

Danke sehr :-)
Mein HA ist auch gleichzeitig "Durchgangsarzt" (BG). Also ist es tatsächlich so, das man das Knie nach solch kurzer Zeit wieder voll belasten kann? Das wäre ja ideal :-)

Grüße

[clubfan]

Frag noch mal Deinen Arzt. Wichtig ist, dass Du bei Vollbelastung keine Schmerzen mehr hast.

Gruß
vom clubfan

[Fl0]

Generell gilt nach jedem Eingriff, bei dem die Gelenkflüssigkeit rausgespült wurde, dass man bis zuur Neubildung der Gelenkflüssigkeit nicht voll belasten sollte! Turn Over Zeit beträgt ca. 2-3 Wochen!!!