Hallo,
vielleicht kann mir jemand eine Auskunft geben, da ich langsam aber sicher verzweifle.
Folgendes ist passiert:
Beschwerden:
Beim Unfall am 02.09.2011 habe ich mir am linkem Arm eine Schulterluxation und den Abriss des Tuberculum Majus zugezogen. Einige Knochenteilchen sind abgesprengt. Am Anfang war der Bruch an der richtigen Stelle. Zeigte dann aber eine Anhebung.
Therapie bisher:
2 Wochen Gilchrist-Verband
danach 20 Sitzungen Krankengymnastik. Nach ca. 12 Behandlungen verschlechterte sich mein Zustand.
Ein MRT am 20.11.2011 zeigte, dass mein Knochen nicht richtig angewachsen war.
Daraufhin in die BG -Unfallklinik am 05.01.2012.
Dort festgestellt: Knochen angewachsen volle Belastung möglich. Ab 31.01.2012 für 3 Wochen stationäre Reha. Nach ca. 1 Woche wurde mir eine Art Betäubungsmittel in die Schulter gespritzt und ich konnte meinen Arm um einige Grad mehr bewegen. An diesem Tag bei einer Ultraschalluntersuchung stellte ein Arzt fest, dass eine Sehne nicht richtig im Kanal liegen würde und er sich mit dem Chefarzt wegen einer möglichen Operation beraten würde.
Am nächsten Tag hat sich mein Zustand immer mehr verschlechtert. MRT zeigt laut Aussage eines anderen Oberarztes keine Auffälligkeiten. Als ihn der Arzt bei der Visite auf eine mögliche Operation ansprach,, man könne ja ausfräßen, damit alles besser verheilt, tat er dies als Unfug ab. Jetzt bin ich seit insgesamt 7 Wochen in einer Reha und die Schmerzen werden immer mehr, besonders nach Behandlung und Therapiestunden. Abends habe ich die gleichen Schmerzen wie 1-2 Tage nach dem Unfall.
Ausschnitt aus dem Befund vom 05.01.2012
"Die Beweglichkeit der Schulter ist fast komplett aufgehoben, eine Abduktion ist bis ca. 20° möglich. Die Beweglichkeit für Innenrotation/Außenrotation beträgt: 0-030°.Der Nacken und Schürzengriff ist nicht demonstrierbar. Beim CT zeigte sich eine eine Konsolidierung der Tuberculum majus Abrissfraktur mit guter Stellung. Keine wesentlichen Dislokation des Fragmentes. Regelrechte Artikulation ohne Oberarmkopfhochstand. Jedoch ausgeprägte Dystrophie des Oberarmkopfes mit multiplen kleinen zystischen Läsionen.
Arzt drohte mir, dass er die Behandlung abschließen will, weil er keinen Anlass für Schmerzen erkennen kann. Ich bin total verzweifelt, werde als Simulant hingestellt. Er könnte mir ja unterstellen, dass ich meinen Arm mehr bewege, als ich in der Reha zeigen würde. Wäre mir egal, solange die Schmerzen verschwinden.
Er sagte mir, ich würde mit dieser Verletzung 20% erhalten und das Verletztengeld würde entfallen.
Oder ich mache weitere 3 Wochen eine Reha.
Dies nur, weil er den Umfang meines linken Armes im Vergleich zum rechtem Arm gemessen hat. Ich bin Rechtshänder
und erhalte Lymphdrainage, da ich einen Lymphstau habe, weil mein linker Arm angeschwollen ist. Der Therapeut wundert sich warum ich einen Lymphstau habe. Laut Arzt habe ich nun links mehr Muskeln als rechts und die Schmerzen kann er sich nicht erklären.
Bisher wurden 3 Röntgenaufnahmen, 1 CT, 1 Ultraschall und 3 MRT gemacht.
Nicht ein Arzt hat je meinen Arm angefasst außer zum Messen.
Bin total verzweifelt, da die Schmerzen immer mehr werden. Nur wenn ich 2-3 Tage zu hause bin und nicht so stark bewege wie in Reha, nimmt der Schmerz etwas ab. Fange ich an zu trainieren, wird es von Tag zu Tag schlimmer. Übrigens habe ich ein Bild vom CT, falls dies jemand hilft.
Liebe Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten, ich schreibe derzeit meine Bachelorarbeit zum Thema „Autonomieerleben und Burnout bei Physiotherapeut*innen in Deutschland“ im Studiengang...